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Das Stadtarchiv der Landeshauptstadt Stuttgart befindet sich im Stadtbezirk Bad Cannstatt in Baden Wurttemberg Am 22 Januar 2011 wurde das bisher auf verschiedene Standorte verteilte Archiv in den ehemaligen Kontor und Lagergebauden des Grosseinkaufsvereins der Kolonialwarenhandler Wurttembergs im Bellingweg 21 eroffnet Stadtarchiv StuttgartAnsicht von Sudwest auf den Gebaudeteil AArchivtyp KommunalarchivOrt StuttgartBesucheradresse Bellingweg 21Grundung 1928ISIL DE Stg277Trager Stadt StuttgartWebsite www stuttgart de stadtarchiv Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gebaude 3 Bestande 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Stadt Stuttgart richtete erst im Vergleich zu anderen Stadten sehr spat im Jahr 1928 ein eigenes Stadtarchiv ein Die schon damals vorhandene Raumfrage konnte erst mit den Bezug der neuen Raumlichkeiten 2011 gelost werden Der erste Archivdirektor Karl Stenzel begrundete die bis heute bestehende Reihe der Veroffentlichungen des Stadtarchivs der Stadt Stuttgart Die Archive der eingemeindeten Teilorte wurden in den Jahren nach der Grundung dem Archiv hinzugefugt Die wahrend des Zweiten Weltkriegs in Schloss Lowenstein Oberamt Heilbronn ausgelagerten Archivalien verbrannten am 14 April 1945 Die in der Stadt verbliebenen Bestande gingen gleichfalls zu grossen Teilen durch Kriegszerstorung verloren Das Archiv wurde nach dem Krieg im Stuttgarter Rathaus neu eingerichtet und 1951 in das Kulturamt eingegliedert Wegen der beengten Verhaltnisse zog der Lesesaal des Archivs in die ehemalige Morike Bucherei und das Hauptmagazin in die Gebaude einer ehemaligen Druckerei in der Tubinger Strasse Die Anmietung weiterer Raume sorgte fur eine weitere Zergliederung Ein Neubau konnte 1991 aus Kostengrunden nicht realisiert werden Im Rahmen der Olympiabewerbung wurde das Areal mit den Gebauden des ehemaligen Grosseinkaufsvereins der Kolonialwarenhandler Wurttembergs von der Stadt Stuttgart erworben Auf Grund der statischen Eigenschaften als ehemalige Lagerbauten wurden diese von 2008 bis 2011 fur rund 20 Millionen Euro zur Nutzung als Stadtarchiv und Lagerflache fur das Stadtmuseum Stuttgart umgebaut Im Rahmen eines Tages der offenen Tur wurde das Stadtarchiv am 22 Januar 2011 wiedereroffnet Gebaude BearbeitenAm Rand des Bad Cannstatter Wohngebietes Veielbrunnenweg gelegen bildet der Gebaudekomplex mit einer heutigen Nutzflache von 7 500 Quadratmetern den Ubergang von der historischen Fabrikvorstadt zum noch entstehenden Wohn und Gewerbegebiet auf dem ehemaligen Guterbahnhofareal Das Hauptgebaude das ehemalige Kontor und Lagergebaude wurde 1921 vom Architekten Albert Schieber errichtet und ist heute als Kulturdenkmal eingestuft Es gilt als Beispiel der durch Theodor Fischer gepragten Stuttgarter Schule und kennzeichnet sich insbesondere durch den dreischiffigen Eisenskelettbau die Sprossenfenster und die Baumaterialien Backstein und Sichtbeton Der markante apsisartige Turm fungierte fruher als Eingangsbereich Im Inneren blieben die ehemalige Bahnladerampe mit Tor und Schienen erhalten Hier sind die Lese und Vortragssale des Archivs untergebracht Nutzern stehen 33 Arbeitsplatze und funf abgeschlossene Arbeitszellen zur Verfugung Der Vortragssaal bietet Platz fur 200 Personen weitere Raume werden fur Ausstellungen genutzt Die Lageranbauten von 1937 und 1953 bilden mit dem Hauptgebaude eine bauliche Einheit sind jedoch nicht denkmalgeschutzt Darin befinden sich das Magazin des Archivs und die Depots des StadtPalais Museum fur Stuttgart Bestande BearbeitenIm Lesesaal befindet sich eine Freihandbibliothek mit rund 2000 Buchern zur Stadtgeschichte Stuttgarts Die historischen Zeitungsbestande konnen mittels Mikrofilm gesichtet werden Neben Akten der Stadtverwaltung sind im Archiv auf rund zehn Regalkilometern des Magazins historisch wertvolle Nachlasse Familien und Vereinsarchive sowie Dokumentationsgut wie Flugblatter Plakate rund 20 000 Gemalde und Grafiken sowie 200 000 Fotos und Filme verwahrt Die altesten Dokumente reichen bis in das 16 Jahrhundert zuruck In Kooperation mit dem Stadtmessungsamt Stuttgart stellt das Stadtarchiv ein digitales Stadtlexikon mit Beitragen zur Stadtgeschichte zur Verfugung in denen historische Karten sowie unterschiedliche Abbildungen aus den Bestanden des Archivs eingestellt sind Literatur BearbeitenSabine Haas Fast wie eine Neugrundung Stuttgarter Amtsblatt Nr 3 vom 20 Januar 2001 S 1 Monika Spiegel Eintauchen in Stuttgarts Geschichte Stuttgarter Amtsblatt Nr 3 vom 20 Januar 2001 S 3 Hans Bohm Stadtarchiv unter einem Dach Sonderbeilage zum Stuttgarter Amtsblatt Nr 3 vom 20 Januar 2011Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stadtarchiv Stuttgart Sammlung von Bildern Das Stadtarchiv Stuttgart auf der Website der Stadt Stuttgart Das neue Archiv der Landeshauptstadt Stuttgart PDF Datei online https www stadtlexikon stuttgart de dts Digitales Stadtlexikon 48 797786 9 225426 Koordinaten 48 47 52 N 9 13 31 5 O Normdaten Korperschaft GND 2022753 X lobid OGND AKS LCCN n98057606 VIAF 127319495 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stadtarchiv Stuttgart amp oldid 220504027