www.wikidata.de-de.nina.az
Julius Baum 9 April 1882 in Wiesbaden 27 Oktober 1959 in Stuttgart war ein deutscher Kunsthistoriker Hochschullehrer und Museumsleiter Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Das Ulmer Museum wie es sich heute darstellt Julius Baum war zwischen 1924 und 1933 sein Grundungsdirektor nbsp Das Landesmuseum Wurttemberg in Stuttgart welches Julius Baum von 1947 bis 1952 als Direktor leitete 1947 wurde das Museum allerdings noch Wurttembergisches Landesmuseum genannt Nach Studium der Kunstgeschichte an den Universitaten Munchen Berlin und Tubingen war er von 1908 bis 1922 Assistent und Konservator am Wurttembergischen Landesmuseum in Stuttgart welches sich damals Staatssammlung fur vaterlandische Kunst und Altertumsdenkmale nannte Die Promotion erfolgte 1905 an der Tubinger Universitat bei Konrad von Lange Die Dissertation trug den Titel Die Kirchen des Baumeisters Heinrich Schickhardt Die Habilitation erfolgte 1912 in Stuttgart bei Heinrich Weizsacker 1 Ab 1911 war er Dozent an der Kunstakademie Stuttgart Er nahm als Kriegsfreiwilliger von 1914 bis 1918 am Ersten Weltkrieg teil Von 1918 bis 1933 lehrte er als a o Professor fur mittelalterliche Kunstgeschichte an der Technischen Hochschule Stuttgart Nachdem er schon 1911 ein Werk zur Ulmer Kunst publiziert hatte 2 wurde er 1923 nach Ulm berufen Bis zu seiner politisch erzwungenen Versetzung in den vorzeitigen Ruhestand 1933 war er dort Direktor des Ulmer Museums 3 Am 18 Marz 1933 wurde Baum mit sofortiger Wirkung beurlaubt Die endgultige Kundigung erhielt er Ende Mai 1933 4 Nach der Reichspogromnacht 1938 war Baum vorubergehend im Schutzhaftlager Welzheim interniert und emigrierte 1939 nach Bern in die Schweiz Theodor Heuss der damalige Kultusminister damals Kultminister in Wurttemberg Baden berief ihn bald nach Kriegsende zuruck nach Stuttgart so dass Baum bereits im Oktober 1946 wieder nach Deutschland heimkehrte 5 Julius Baum stand von 1947 bis 1952 als Direktor dem Wurttembergischen Landesmuseum vor Er starb am 27 Oktober 1959 Seine letzte Ruhestatte fand er im Familiengrab seiner Gattin in Esslingen am Neckar 6 Die Bibliothek 2 000 Bucher und Fotothek 80 000 Abbildungen 7 verkaufte 1960 seine Witwe Emma Baum an die Johannes Gutenberg Universitat in Mainz Hierzu gehorte auch ein Briefnachlass der im Universitatsarchiv aufbewahrt wird 8 Ehrung Bearbeiten1952 erhielt er das Verdienstkreuz Steckkreuz der Bundesrepublik Deutschland Im selben Jahr erschien ihm zu Ehren die Festschrift Neue Beitrage zur Archaologie und Kunstgeschichte Schwabens 9 Literatur BearbeitenWerner R Deusch Nachruf Julius Baum In Zeitschrift fur Wurttembergische Landesgeschichte 19 1960 S 184 f Werner Fleischhauer Zum Tode von Prof Dr Julius Baum In Schwabische Heimat 11 1960 S 25 27 Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 Saur Munchen 1980 1983 ISBN 3 598 11284 X Ulrike Wendland Biographisches Handbuch deutschsprachiger Kunsthistoriker im Exil Leben und Werk der unter dem Nationalsozialismus verfolgten und vertriebenen Wissenschaftler Teil 1 A K Saur Munchen 1999 ISBN 3 598 11339 0 S 27 31 Myrah Adams Julius Baum Museumsdirektor zwischen Tradition und Moderne Ulmer Museum Ulm 2005 ISBN 3 928738 44 5 Baum Julius In Lexikon deutsch judischer Autoren Band 1 A Benc Hrsg vom Archiv Bibliographia Judaica Saur Munchen 1992 ISBN 3 598 22681 0 S 390 398 Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft Das Handbuch der Personlichkeiten in Wort und Bild Erster Band Deutscher Wirtschaftsverlag Berlin 1930 ISBN 3 598 30664 4 Katja Nagel Julius Baum In Norbert Becker Katja Nagel Verfolgung und Entrechtung an der Technischen Hochschule Stuttgart wahrend der NS Zeit Stuttgart Belser 2017 S 169 178 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Julius Baum im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag von Julius Baum in der Online Datenbank der Landesbibliographie Baden WurttembergEinzelnachweise Bearbeiten Homepage des Stadtarchivs Wiesbaden abgerufen am 11 Juni 2015 Julius Baum Ulmer Kunst Stuttgart Leipzig 1911 Erwin Treu Geschichte des Ulmer Museums In Ulmer Museum Kataloge des Ulmer Museum Katalog I Bildhauerei und Malerei vom 13 Jahrhundert bis 1600 Ulm 1981 S 12 Sudwest Presse Ulm am 19 Juli 2008 Memento vom 4 September 2010 im Internet Archive Homepage des Stadtarchivs Wiesbaden abgerufen am 11 Juni 2015 Homepage des Stadtarchivs Wiesbaden abgerufen am 11 Juni 2015 Bestand magaziniert in der Abteilung Kunstgeschichte der Mainzer Universitat Findbuch NL 44 Universitatsarchiv Mainz abgerufen 20 Oktober 2020 Neue Beitrage zur Archaologie und Kunstgeschichte Schwabens Julius Baum zum 70 Geburtstag am 9 April 1952 gewidmet Stuttgart 1952Normdaten Person GND 118657623 lobid OGND AKS LCCN nr96035741 VIAF 97656138 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Baum JuliusKURZBESCHREIBUNG deutscher KunsthistorikerGEBURTSDATUM 9 April 1882GEBURTSORT WiesbadenSTERBEDATUM 27 Oktober 1959STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julius Baum amp oldid 234834996