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Auf der 84 Sitzung der Weimarer Nationalversammlung am 20 August 1919 wurde ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss eingesetzt der die Vorgange die zum Ausbruch zur Verlangerung und zum Verlust des Ersten Weltkrieges gefuhrt hatten aufarbeiten sollte nachdem Deutschland mit Art 231 des Friedensvertrags von Versailles die alleinige Kriegsschuld auferlegt worden war Der Ausschuss bestand mehrere Wahlperioden lang fast dreizehn Jahre und delegierte die Arbeit an vier Unterausschusse Er litt an steigender Einflussnahme der Regierung die deutsche Schuldeingestandnisse vor der Weltoffentlichkeit verhindern wollte Ausserdem stiess er auf passiven Widerstand der Beamtenschaft und der Militars Die Abgeordneten fugten sich vielfach dem Druck und griffen gegenuber Beamten und Militars nicht durch Daruber hinaus verschob sich der Mehrheitswille mehr und mehr auf die Seite derjenigen politischen Krafte die an einer schonungslosen offentlichen Aufklarung kein Interesse hatten Die formulierten Ergebnisse der einzelnen Unterausschusse sind damit nur von begrenztem Wert Die eigentliche Arbeit soweit es die Aktenlage zuliess erfolgte jedoch meist umsichtig und gewissenhaft Die Akten mit den Verlaufen der Verhandlungen und den Gutachten sind entsprechend von hohem Quellenwert Der Untersuchungsausschuss wurde nach dem Wahlsieg der Nationalsozialisten im Juli 1932 nicht wieder eingesetzt Inhaltsverzeichnis 1 Vorbereitung und Grundung des Untersuchungsausschusses 2 Mitglieder 3 Aufgaben und Struktur des Untersuchungsausschusses 4 Schwierigkeiten bei der Arbeit der Ausschusse 5 Untersuchungen und Ergebnisse 5 1 Erster Unterausschuss Kriegsausbruch 5 2 Zweiter Unterausschuss Versaumte Friedensmoglichkeiten 5 3 Dritter Unterausschuss Volkerrechtsverletzungen 5 4 Vierter Unterausschuss Ursachen des Zusammenbruchs 5 5 Ende des Untersuchungsausschusses 6 Dokumentation und Quellenlage 6 1 Reihe 1 Die Vorgeschichte des Weltkrieges 6 2 Reihe 2 Friedensmoglichkeiten wahrend des Weltkrieges 6 3 Reihe 3 Das Volkerrecht im Weltkrieg 6 4 Reihe 4 Die Ursachen des deutschen Zusammenbruchs im Jahre 1918 6 4 1 1 Abteilung Der militarische Zusammenbruch Band 1 3 6 4 2 2 Abteilung Der innere Zusammenbruch Band 4 12 7 Einschatzungen 8 Rezeption 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseVorbereitung und Grundung des Untersuchungsausschusses BearbeitenDie Einrichtung des Untersuchungsausschusses stellte einen Kompromiss dar Eugen Fischer Baling der Generalsekretar des Untersuchungsausschusses sah in einem 1954 erschienenen Artikel den echtesten Gehalt der Novemberrevolution in der Verurteilung der Kriegsfanatiker der Annexionisten der Propagandisten des Alldeutschtums 1 Dies hatte sich auch darin gezeigt dass wichtige Reprasentanten wie Erich Ludendorff und Kuno von Westarp fluchtartig Deutschland verliessen 2 Der Ingenieur der Kieler Germaniawerft Nicolaus Andersen notierte am 18 November 1918 in sein Tagebuch Tirpitz nach der Schweiz in aller Stille Die Halunken verdrucken sich Den Ausdruck Halunken nutzt er wiederholt fur die Fuhrer der Alldeutschen und der Deutschnationalen Volkspartei Funf Tage spater schrieb er anlasslich gross aufgemachter Artikel in verschiedenen Tageszeitungen Die Bestatigung der Tatsache dass wir von Ludendorff und Tirpitz jahrelang mit falschen Zahlen und Versprechungen hingehalten worden sind erregt grosse Erbitterung 3 Doch die Revolutionare machten keine Anstalten die Verantwortlichen fur die annexionistischen Bestrebungen die Kriegsverlangerung fur die verpassten Gelegenheiten einen gunstigen Frieden zu schliessen und fur das Hineinziehen der USA in den Krieg zur Rechenschaft zu ziehen Fischer Baling fuhrt dies darauf zuruck dass der militaristische Geist in Deutschland vollig ausgeloscht schien Man wollte den Toten nicht noch Fusstritte geben 4 Diese Ansicht wird u a durch einen der Fuhrer des Kieler Matrosenaufstands Lothar Popp unterstutzt Er sagte 1978 in einem Interview Die Leute hatten die Nase von Gewalt so voll In den Warenhausern haben sie die ganzen Kriegsspielsachen weggeworfen Die ganze Welt wollte keinen Krieg mehr 5 Als die Geflohenen jedoch merkten dass sie weder Rache noch Strafe befurchten mussten kamen sie zuruck und erhoben ihrerseits je sicherer sie sich fuhlten umso schwerere Vorwurfe nicht nur gegen die Revolution und ihre Reprasentanten sondern auch gegen die fuhrenden Autoritaten der Weimarer Republik Philipp Scheidemann hatte im Fruhjahr 1919 Ludendorff in einem Nebensatz einen Genialen Hasardeur genannt was dieser in einem offenen Schreiben mit der Forderung nach Einsetzung eines Strafgerichtshofs zur Prufung der gegen ihn gerichteten Vorwurfe konterte Dabei distanzierte er sich wahrheitswidrig von der Verantwortung fur das deutsche Waffenstillstandsgesuch und schob diese der damals neu auf demokratischer Grundlage gebildeten Regierung zu 6 7 Justizminister Otto Landsberg von der SPD stellte am 12 Marz 1919 einen Gesetzentwurf zur Einrichtung eines Strafgerichtshofs zur Diskussion Doch obwohl Ludendorff Falkenhayn und andere diesen Gerichtshof gefordert hatten sprachen sich die Rechten in der Nationalversammlung dagegen aus Auch die Regierungskoalition fuhlte sich inzwischen in eine eher defensive Rolle gedrangt und hielt schliesslich dieses Vorgehen nicht mehr fur opportun Fischer Baling kommentierte in einem 1954 erschienenen Aufsatz So unsicher war das Selbstbewusstsein der Revolution schon geworden dass sie sich als Richterin aufzutreten nicht getraute 8 Es wurde argumentiert dass es mehr auf die Feststellung der Tatsachen ankame und dass die gesunde offentliche Meinung dann die reaktionare Luge austilgen 9 wurde Einen grossen Anteil an diesem schwindenden Selbstbewusstsein hatte aber die Regierungskoalition selbst Im November 1918 wahrend und kurz nach der Revolution suchten die neuen Fuhrer insbesondere die der USPD die Kriegsschuld auf der deutschen Seite um so dem In und Ausland zu zeigen dass man vollig mit dem Militarismus gebrochen habe Doch im weiteren Verlauf sahen die Fuhrer der MSPD in dieser Sichtweise vor allem Nachteile bei den anstehenden Friedensverhandlungen 10 Der am 28 Juni 1919 unterzeichnete Friedensvertrag von Versailles gab der Diskussion eine neue Wendung indem der Kriegsschuldartikel Artikel 231 als Grundlage fur die auferlegten Lasten festgelegt wurde Um sich dem zu entziehen und den Vertrag anzufechten allgemein wurde von revidieren gesprochen versuchte die deutsche Regierung den Kriegsschuldartikel als sachlich falsch darzustellen Dies fuhrte zu einer staatlichen Forderung und hochgradigen Institutionalisierung 11 der Kriegsschuld und Revisionspropaganda So grundete bzw finanzierte zum Beispiel das Auswartige Amt die Zentralstelle fur Erforschung der Kriegsursachen und den Arbeitsausschuss Deutscher Verbande Ihre unzweifelhaft apologetische rechtfertigende Tendenz trug zur Idealisierung des Kaiserreiches bei und bot somit der antirepublikanischen und antidemokratischen Rechten willkommene Ansatzpunkte fur ihre Agitation 12 Es bildete sich ein nationaler Konsens in der Abwehr jedweder Art von deutschen Schuldeingestandnissen heraus Der republikanische Neubeginn wurde damit laut Niedhart verpasst 13 Der Revisionismus ging auf Kosten der innenpolitischen Verfassung Michael Salewski 14 nbsp Hugo Sinzheimer Berichterstatter zum Untersuchungsausschuss im ReichstagDie ursprungliche Stossrichtung gegen den Krieg und deren Verursacher erweiterte sich um die Frage der Schuld an der Niederlage Deutschlands Diese letztere Frage hatte einen deutlich republik kritischen Unterton Statt einen Staatsgerichtshof mit der Klarung dieser Frage zu beauftragen einigte man sich auf die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses Auf der 84 Sitzung der Nationalversammlung am 20 August 1919 wurde ein entsprechender Beschluss gefasst Dieser Beschluss wurde ermoglicht durch Artikel 34 der neuen Verfassung der Weimarer Republik Danach waren die Ausschusse berechtigt in offentlicher Verhandlung die Beweise zu erheben die sie oder die Antragsteller fur erforderlich erachteten Die Offentlichkeit konnte vom Untersuchungsausschuss mit Zweidrittelmehrheit ausgeschlossen werden Die Gerichte und Verwaltungsbehorden waren verpflichtet dem Ersuchen dieser Ausschusse um Beweiserhebungen Folge zu leisten die Akten der Behorden waren auf Verlangen vorzulegen Auf die Beweis Erhebungen der Untersuchungsausschusse und der von ihnen ersuchten Behorden fanden die Vorschriften der seinerzeit gultigen Strafprozessordnung sinngemasse Anwendung Das Verfahren der Untersuchungsausschusse wurde nicht durch die Geschaftsordnung des Reichstags geregelt sondern durch den von der Nationalversammlung beschlossenen und fortgeltenden Arbeitsplan fur Untersuchungsausschusse vom 16 Oktober 1919 15 Der Ausschuss erhielt keinen Namen man konnte ihn jedoch nach der Aufgabenstellung bezeichnen die vom Berichterstatter Hugo Sinzheimer so formuliert wurde Untersuchungsausschuss fur die Vorgange die zum Ausbruch zur Verlangerung und zum Verlust des Krieges gefuhrt haben 16 Eugen Fischer Baling nannte ihn spater Untersuchungsausschuss fur die Schuldfragen des Ersten Weltkrieges Manchmal wurde er auch einfach Untersuchungsausschuss fur die Schuldfragen genannt Er erhielt die Nummer 15 Da er mit den Wahlperioden jeweils neu gebildet wurde anderte sich auch die Nummer In der Periode 1920 1924 erhielt er die Nummer 12 in der Periode 1924 die 19 und in der Periode 1924 1925 die 20 17 In dem Beschluss der Nationalversammlung erhielt der Ausschuss die Aufgabe durch Erhebung aller Beweise festzustellen welche Vorgange zum Ausbruch des Krieges gefuhrt seine Verlangerung veranlasst und seinen Verlust herbeigefuhrt haben insbesondere welche Moglichkeiten sich im Verlauf des Krieges geboten haben zu Friedensbesprechungen zu gelangen und ob solche Moglichkeiten ohne die erforderliche Sorgfalt behandelt worden sind ob im Verkehr der politischen Stellen der Reichsleitung unter sich zwischen der politischen und militarischen Leitung und mit der Volksvertretung oder deren Vertrauensmannern Treue und Glauben gewahrt worden sind ob in der militarischen und wirtschaftlichen Kriegfuhrung Massnahmen angeordnet oder geduldet worden sind die Vorschriften des Volkerrechts verletzt haben oder uber die militarische und wirtschaftliche Notwendigkeit hinaus grausam und hart waren 18 19 Sinzheimer gab bei seiner Berichterstattung seiner Uberzeugung Ausdruck dass die Untersuchungsergebnisse im Falle eines personlichen Verschuldens die Grundlage fur ein Urteil des Staatsgerichthofes bilden wurden 20 21 und damit die individuell Schuldigen vom gesamten deutschen Volk abtrennen und so der Kollektivschuldthese des feindlichen Auslandes entgegentreten zu konnen 22 Der Untersuchungsausschuss konstituierte sich einen Tag spater am 21 August 1919 Er hatte das Recht jeden Deutschen zur Vernehmung vorzuladen und in samtliche Akten der Behorden Einsicht zu nehmen Die Vorgeladenen wurden meist als Auskunftspersonen bezeichnet sie standen irgendwo zwischen Angeklagten und Zeugen Es waren keine Verteidiger bestellt 23 Das Verfahren im Untersuchungsausschuss sollte sich dem des Strafprozesses anpassen 24 nbsp Carl Wilhelm Petersen Vorsitzender des UntersuchungsausschussesErster Vorsitzender wurde der Hamburger Senator Carl Wilhelm Petersen von der Deutschen Demokratischen Partei DDP spater Walther Schucking ebenfalls DDP sowie in der Endphase Johannes Bell vom Zentrum Zum Geschaftsfuhrer wurde zunachst Ludwig Herz der kurz darauf durch Eugen Fischer Baling ersetzt wurde bestellt Letzterer war zeitweilig ebenfalls Mitglied der DDP nbsp Walther Schucking Nachfolger von Petersen als Vorsitzender des UntersuchungsausschussesMitglieder BearbeitenDer Ausschuss war entsprechend der Sitzverteilung in der Nationalversammlung bzw im Reichstag besetzt Die Mitglieder und ihre Mitarbeiter wechselten daher in den einzelnen Wahlperioden 25 Aufgaben und Struktur des Untersuchungsausschusses BearbeitenAm 14 Oktober 1919 konnte der Vorsitzende Carl Petersen dem Parlament eine Zielrichtung eine vorlaufige Stoffgliederung und einen zugehorigen Arbeitsplan als erstes Ergebnis der Beratungen des Untersuchungsausschusses vorlegen 26 Dabei lag das Schwergewicht auf den in Deutschland seit dem Herbst 1918 kontrovers diskutierten Fragen 27 28 Aufklarung der Vorgange die im Juli 1914 als Folge des Attentats in Sarajewo zum Ausbruch des Krieges gefuhrt haben Aufklarung samtlicher Moglichkeiten zu Friedensbesprechungen zu gelangen und Aufklarung der Grunde die solche Moglichkeiten oder dahingehende Plane und Beschlusse deutscherseits zum Scheitern gebracht haben bzw wenn Besprechungen stattgefunden haben aus welchen Grunden solche Besprechungen erfolglos blieben Aufklarung uber kriegerische Massnahmen die volkerrechtlich verboten waren oder ohne dass sie volkerrechtlich verboten waren doch unverhaltnismassig grausam oder hart waren Aufklarung uber die wirtschaftlichen Kriegsmassnahmen an der Front im besetzten Gebiet die volkerrechtswidrig waren oder deren Durchfuhrung ohne einen besonderen militarischen Vorteil zu versprechen eine fur die betreffende Bevolkerung und deren Land nicht zu rechtfertigende Harte mit sich bringen mussten Interessanterweise taucht der noch im ursprunglichen Beschluss des Parlaments formulierte Themenkomplex Schuld an der Niederlage Verlust des Krieges hier nicht mehr auf Bereits in der zweiten Sitzung am 30 September 1919 waren entsprechend der genannten Fragen vier Unterausschusse mit je sechs bis acht Mitgliedern als Trager der eigentlichen Arbeit gebildet worden 29 Jeder Unterausschuss besass die vollen Rechte eines selbststandigen Untersuchungsausschusses Unter dem Generalsekretar Fischer Baling wurde ein Buro mit vier wissenschaftlich gebildeten Sekretaren eingerichtet Die Sekretare hatten die Untersuchungsmethoden auszuarbeiten die Akten aus den Archiven in den Ministerien zu besorgen Literatur zur Verfugung zu stellen und die Post zu bearbeiten Sie waren auch fur die Vorbereitung der Zeugenvernehmungen zustandig Dadurch gewannen sie einen erheblichen Einfluss auf die Untersuchungen 30 Jeder Unterausschuss hatte seine Ergebnisse dem Gesamtausschuss vorzulegen der sie dann an den Reichstag weiterleitete Der Gesamtausschuss sollte eigentlich die wichtigsten Entscheidungen wie etwa die Auswahl der Zeugen oder Sachverstandigen treffen nahm jedoch meistens die Vorlagen aus den Unterausschussen diskussionslos an und griff somit kaum in deren Arbeit ein Er begnugte sich mit einer koordinierenden Rolle 31 Der Vorsitz im Gesamtausschuss und in den Unterausschussen wurde nach einer Vermutung Fischer Balings entsprechend einem im Altestenrat beschlossenen Verteilungsschlussel an die verschiedenen Parteien vergeben 32 Vorsitz Gesamtausschuss Deutsche Demokratische Partei Vorsitz erster Unterausschuss Sozialdemokratische Partei Deutschlands Vorsitz zweiter Unterausschuss Deutschnationale Volkspartei Deutsche Demokratische Partei Sozialdemokratische Partei Deutschlands Vorsitz dritter Unterausschuss Deutsche Zentrumspartei Vorsitz vierter Unterausschuss hauptsachlich Deutschnationale VolksparteiDie Ziele wurden im Laufe der Zeit konkretisiert und teilweise erweitert oder eingegrenzt Die Unterausschusse konzentrierten ihre Untersuchungen jedoch grosstenteils auf Einzelfragen um die Verhandlungen nicht ausufern zu lassen Der erste Unterausschusses wandte sich zunachst der unmittelbaren Vorgeschichte des Weltkriegs zu entschloss sich jedoch schon bald auch die weitere Vorgeschichte des Krieges mit einzubeziehen wollte sich dabei aber auf die grossen Linien in der Politik der Grossmachte ab 1870 konzentrieren 33 Der zweite Unterausschuss der sich mit den Ursachen und Hintergrunden der gescheiterten Friedensmoglichkeit zu beschaftigen hatte konzentrierte sich u a auf folgende Themen Die Friedensaktion des amerikanischen Prasidenten Wilson der Jahre 1916 17 die Friedensvermittlungsaktion Papst Benedikts XV im Sommer 1917 Friedensfuhler nach Frankreich und Belgien sowie Friedensmoglichkeiten mit Russland und Japan 34 Fur den dritten und vierten Unterausschuss erwies es sich als schwierig militarische und wirtschaftliche Volkerrechtsverletzungen voneinander zu trennen Nach der langwierigen Anlaufphase einigten sich die beiden Unterausschusse am 8 Marz 1920 darauf dass der dritte die Behandlung samtlicher zur Untersuchung anstehender Volkerrechtsverletzungen ubernahm und der vierte die Verantwortung fur den militarischen und politischen Zusammenbruch im Herbst 1918 klaren sollte 35 Dass erst jetzt die bei der Etablierung des Untersuchungsausschusses formulierte Thematik der Schuld am Verlust des Krieges wieder aufgegriffen wurde mag dem erhohten Rechtfertigungsdruck der demokratischen und republikanischen Krafte am Vorabend des Kapp Putsches geschuldet sein Somit beschaftigte sich nun der dritte Unterausschuss u a mit der Zwangsuberfuhrung belgischer Arbeiter nach Deutschland dem Gaskrieg dem Wirtschaftskrieg und der Verletzung der Neutralitat Griechenlands 36 Der vierte Unterausschuss bearbeitete ab November 1920 die Fragen der Entstehung Durchfuhrung und des Zusammenbruchs der Offensive im Jahre 1918 der Missstande im Heer sowie der wirtschaftlichen sozialen sittlichen Missstande in der Heimat und deren Ruckwirkung auf Heer und Marine Einen Monat spater wurde auch die Frage inwieweit innenpolitische Vorgange und propagandistische Einwirkungen revolutionare und annexionistische zersetzend gewirkt haben in das Arbeitsprogramm aufgenommen 37 Schwierigkeiten bei der Arbeit der Ausschusse BearbeitenDie Arbeit war sehr zeitaufwendig Viele Abgeordnete waren noch in anderen Gremien auch ausserhalb des Parlaments vertreten Hinzu kam die politisch unruhige Zeit insbesondere im ersten Jahr Im Juni 1920 wurde der erste ordentliche Reichstag nach der neuen Verfassung gewahlt Vier Jahre spater folgten zwei Wahlen und schliesslich noch jeweils eine 1928 und 1930 Das verursachte wochen bis monatelange Unterbrechungen und Verzogerungen der Arbeit Auch die komplizierte Aufgabenstellung machte eine langwierige Ausformulierung und Abgrenzung der konkreten Fragen notig Umfangreiche Gutachten mussten in Auftrag gegeben und gepruft werden Die Beschaffung von Akten nahm viel Zeit in Anspruch 38 Daruber hinaus verschob sich der Mehrheitswille mehr und mehr auf die Seite derjenigen politischen Krafte die an einer ruckhaltlosen und offentlichen Aufklarung kein Interesse hatten 39 Die Sekretare hatten fur die Ausschusse die Auswahl von Literatur und Sachverstandigen zu treffen sie hatten die Untersuchungsmethoden auszuarbeiten die Zeugenvernehmung vorzubereiten sowie die Aktenbeschaffung und Verwertung zu ubernehmen Sie gewannen erheblichen Einfluss auf die von ihnen betreuten Untersuchungen 40 Es handelte sich bei ihnen im Wesentlichen um im Kaiserreich ausgebildete Beamte In ihren Rechten waren sie den Abgeordneten gleichgestellt sie konnten bei den Akten eine Vorauswahl treffen die Herausgabe verzogern oder die Akten als geheimes Material einstufen und damit eine Veroffentlichung durch den Ausschuss unterbinden 41 Fischer Baling hat jedoch keine Zweifel dass den Ausschussmitgliedern alles Material vorgelegt wurde dazu war die amtliche Korrektheit viel zu tief eingewurzelt 42 Damit steht er allerdings im Widerspruch zu den Ergebnissen Hahlwegs dass in umschriebener Aussage von Mitgliedern des zweiten Unterausschusses festgestellt worden sei dass besonders bedenkliche Schriftstucke zuruckgehalten worden seien 43 Auch im vierten Unterausschuss wurde den Abgeordneten das Kriegstagebuch der Seekriegsleitung vorenthalten s u Die Ministerien stellten dem Ausschuss Beamte und Militars zur Verfugung die den Parlamentariern die Orientierung in den Archiven erleichtern sollten und ihnen Hintergrundinformationen liefern sollten Diese entwickelten sich im Laufe der Zeit zu Zensurstellen die die Veroffentlichung unangenehmer Details unterbanden Heinemann kommt zu dem Schluss dass der Ausschuss noch ehe die Untersuchungen recht begonnen hatten mit schwerwiegenden Einlassungen und Bedenken der Exekutive konfrontiert wurde die sich im weiteren Verlauf noch verstarkten 44 Welche Auswirkung diese Gemengelage aus Revisionspropaganda mangelnder Vorbereitung der Zeugen Auskunftspersonen Befragung durch die Sekretare zensierte verschleppte Akteneinsicht etc haben konnte zeigte sich bei den ersten offentlichen Unterausschuss Sitzungen die am 21 Oktober 1919 unter reger Beteiligung der nationalen und internationalen Presse begannen Es handelte sich um den zweiten Unterausschuss der die gescheiterten Friedensmoglichkeiten aufklaren sollte Er wurde von einem Vertreter der Deutschnationalen Volkspartei Fritz Warmuth geleitet Unter anderen war der ehemalige Vizekanzler Karl Helfferich geladen dem Gelegenheit gegeben wurde die grosse Buhne zu nutzen um die Demokraten und Republikaner als die eigentlichen Schuldigen an der Niederlage im Ersten Weltkrieg zu diffamieren Im November 1919 erschienen Hindenburg und Ludendorff vor dem Ausschuss Insbesondere Ersterer wurde mit serviler Untertanigkeit im Ausschuss empfangen Hindenburg verscharfte die Vorwurfe noch weiter und behauptete die deutsche Armee sei von hinten erdolcht worden Heinemann spricht von einer offentlichkeitswirksamen Inauguration der Dolchstosslegende 45 Fischer Baling kommentierte mit Blick auf den DNVP Ausschussvorsitzenden Ein schlimmerer Regiefehler war nicht denkbar als die Bestellung eines Gegners der Revolution zum ersten Wortfuhrer des revolutionaren Quasi Tribunals 46 Die Ausschusse tagten daraufhin nicht mehr offentlich und fanden immer weniger Beachtung bei der Bevolkerung Untersuchungen und Ergebnisse BearbeitenEs war zu erwarten dass gerade die Verantwortlichen im Kaiserreich versuchen wurden ihre Fehler zu verdecken und zu bestreiten Der Ausschuss versuchte deshalb auch die damaligen Gegner zu Wort kommen zu lassen und die kontroversen Aussagen anhand der Aktenlage zu beurteilen oft unterstutzt durch Gutachten Wahrend die formulierten Ergebnisse verschiedentlich das Resultat zweifelhafter Kompromisse unter den Ausschussmitgliedern waren brachten die Untersuchungen Gutachten und Dispute in den Unterausschussen wichtige Erkenntnisse ans Licht deren Erschliessung bis heute noch keineswegs umfassend erfolgt ist Erster Unterausschuss Kriegsausbruch Bearbeiten Fischer Baling sieht die Frage nach der Vorgeschichte des Krieges als das grosste Thema des Untersuchungsausschusses an 47 Dieser Unterausschuss erbrachte jedoch nach seiner Einschatzung offentlich die geringsten Leistungen 48 Das hoch gesteckte Ziel das erste autoritative Werk uber die Vorgeschichte des Krieges von deutscher Seite 49 vorzulegen konnte nicht eingehalten werden Insbesondere ging es um die Frage ob Deutschland und seine Verbundeten den Alliierten den Krieg aufgezwungen hatten Dazu untersuchte der Unterausschuss die Bestimmungen der verschiedenen Bundnisvertrage Eine Zusammenfassung der Ergebnisse konnte trotz einiger Verzogerungen begonnen werden Hatte der Unterausschuss noch ein Jahr mehr Zeit gehabt hatten die Ergebnisse dem Reichstag vorgelegt werden konnen und diese waren nach Fischer Baling fur die Volksaufklarung geeignet gewesen Doch nach ihrem Wahlsieg im Juli 1933 verhinderten die Nationalsozialisten die Wiedereinsetzung des gesamten Ausschusses und untersagten eine Veroffentlichung Der Hauptteil der Dokumentation der Arbeit ist schliesslich im Zweiten Weltkrieg verbrannt 50 Zur Entschliessung konnten nur die Haager Friedenskonferenzen von 1899 und 1907 und der Komplex Militarische Rustung und Mobilmachung gebracht werden Zwei Gutachten konnten vorgelegt werden das von Hermann Lutz uber die deutsche Politik nach dem Attentat von Sarajewo sowie ein Gutachten uber die deutsche Haltung auf den Haager Friedenskonferenzen Vor allem die andauernde Intervention des Auswartigen Amtes 51 verzogerte die Ausschussarbeit erheblich Das Amt unterband die Veroffentlichung von vier Gutachten namhafter Sachverstandigen zu denen auch der Rechtshistoriker Hermann Kantorowicz gehorte Dieser kam nach eingehenden Untersuchungen der Akten zu dem Schluss dass Deutschland eine Mitschuld am Ausbruch des Krieges hatte Dies widersprach der offiziellen Linie Kantorowicz Gutachten konnte erst 1967 von Imanuel Geiss herausgegeben werden 52 Zweiter Unterausschuss Versaumte Friedensmoglichkeiten Bearbeiten Der Themenkomplex der nicht genutzten Friedensmoglichkeiten wahrend des Krieges wurde kurz nach Abschluss des Versailler Vertrages in der ganzen Weimarer Republik heftig diskutiert Doch auch in diesem Unterausschuss gelang es dem Auswartigen Amt die Ausschussarbeit in eine burokratisch gelenkte quasi geheime Untersuchung zu transformieren 53 Der Widerstand der Parlamentarier war zu gering So wurden nur die Komplexe uber die Wilson Aktion den papstlichen Friedensappell die gescheiterten deutsch belgisch franzosischen Kontakte und die deutsch amerikanischen Friedensgesprache des Fruhjahrs 1918 zum Abschluss gebracht Fischer Baling sieht die Bearbeitung der Friedensaktion Wilsons 1916 17 als das zweitgrosste Thema des Untersuchungsausschusses an Berichterstatter war Prof Hugo Sinzheimer Vorgeladen wurden der fruhere Reichskanzler Bethmann Hollweg der fruhere Staatssekretar des Auswartigen Aussenminister Zimmermann sowie Hindenburg und Ludendorff Es zeigte sich laut Fischer Baling dass die verantwortlichen Politiker den Frieden zu dem Wilson die Bahn freimachen wollte als Rettung erkannt hatten dass sie aber nicht danach greifen durften weil die Heeresleitung unter Hindenburg und Ludendorff es nicht erlaubte Stattdessen sorgte die militarische Fuhrung durch die Wiederaufnahme des uneingeschrankten U Boot Kriegs fur den Kriegseintritt der USA auf Seiten der Entente und besiegelte damit die Niederlage Deutschlands Fischer Baling sieht die Verantwortung des damaligen Reichskanzlers Bethmann Hollweg darin dass sich dieser nicht dem Vabanquespiel durch seine Rucktritts Drohung widersetzte Trotz dieser weitreichenden Erkenntnisse verstandigte sich der Unterausschuss lediglich auf das Ergebnis dass eine wichtige Friedensmoglichkeit nicht mit der gebotenen Sorgfalt behandelt worden war 54 Da nach dem oben geschilderten Eklat die Ausschusse inzwischen nicht mehr offentlich tagten fanden diese Ergebnisse in der Bevolkerung kaum noch Beachtung Etwas anders verhielt es sich nur mit der Behandlung des papstlichen Friedensappells Benedikt XV vom Sommer 1917 Nach Fischer Baling zeigten die entsprechenden Untersuchungen des Ausschusses dass obwohl der Papst zur Eile riet weil die zum Frieden geneigte Stimmung in England bald wieder kippen konnte sich der damalige Staatssekretar des deutschen Auswartigen Amts Richard von Kuhlmann betont Zeit liess Er stand unter dem Druck der Obersten Heeresleitung die sich dagegen sperrte in die Vorbedingung Verzicht auf die Annexion Belgiens einzuwilligen 55 Der Unterausschuss kam zu dem wiederum stark verwasserten Ergebnis dass Fehler in der formellen Behandlung jenes Vermittlungsversuches gemacht wurden was allerdings nicht ausschlaggebend fur das Scheitern der Aktion gewesen sei Dies publizierten am 3 September 1922 alle grossen Zeitungen und losten damit eine grossere Diskussion in der Offentlichkeit aus Insbesondere sozialdemokratische Publikationen waren mit dem Ergebnis unzufrieden da sie den Vermittlungsversuch des Papstes als grosse vergebene Moglichkeit des Friedens sahen und Scheidemann damals uber die Dringlichkeit der Lage nicht informiert worden war Aber auch hier sorgte wieder das Auswartige Amt dafur dass die Akten und Verhandlungsprotokolle nicht veroffentlicht und somit eine konstruktive offentliche Diskussion verhindert wurde Eine Sondierung die der Offizier Hans von Haeften mit Angehorigen der amerikanischen Gesandtschaft in Den Haag durchfuhrte ergab dass die Entente unter der Drohung des deutschen Angriffs nach dem Frieden von Brest Litowsk waren grosse Verbande an die Westfront verlegt worden zu einem Frieden bereit ware unter der Bedingung der Ruckgabe Belgiens und eines Teils von Elsass Lothringen Haeften meldete dies Ludendorff Doch ohne die Regierung ins Bild zu setzen befahl Ludendorff den Angriff Er hielt diese Moglichkeit zu einem gunstigen Frieden zu kommen vor der Regierung geheim offenbar um seine geplante Fruhjahrsoffensive nicht zu gefahrden Der Unterausschuss kam zu dem nur schwer erklarbaren Entschluss dass die Schuld nicht auf deutscher Seite gelegen habe sondern dass die amerikanischen Forderungen unannehmbar gewesen seien 56 Es fehlte ebenfalls der notige Mut fur eine klare Entschliessung gegen die Bestrebungen der Exekutive Der Frieden von Brest Litowsk hatte der Friedensbewegung in Deutschland und Osterreich Ungarn grossen Aufschwung gegeben weil er gerade in der Arbeiterbewegung als Zeichen gedeutet wurde dass die Mittelmachte keinen Verteidigungskrieg sondern einen Eroberungskrieg fuhren wurden Die Parlamentarier unterliessen es das vom Ausschussburo vorbereitete umfangreiche Aktenmaterial zu analysieren Jedoch nahmen die spater zum vierten Unterausschuss gewechselten Abgeordneten Ludwig Quessel SPD und Frhr Werner von Rheinbaben DVP dort Stellung zum Vertragswerk gestutzt auf das Aktenmaterial 57 Insgesamt wird bei diesem Unterausschuss die Einflussnahme der Weimarer Regierungskoalition die entsprechend ihrer Linie gegen den Versailler Schuldartikel Eingestandnisse deutscher Schuld verhindern wollte sehr deutlich 58 59 Dennoch bieten die Verhandlungen des Ausschusses wichtiges und interessantes Material zur Beleuchtung der damaligen Vorgange Leider konnte vieles auf Druck des Auswartigen Amtes nicht veroffentlicht werden und Fischer Baling nahm an dass im Zweiten Weltkrieg vieles verbrannt sei Jedoch gelang es Hahlweg die umfangreichen Aktenbestande des zweiten Unterausschusses im Politischen Archiv des Auswartigen Amtes damals in Bonn wiederzuentdecken 60 Im Jahr 1920 veroffentlichte die Deutsche Nationalversammlung den Sonderband Beilagen zu den Stenographischen Berichten uber die offentlichen Verhandlungen des Untersuchungsausschusses Bericht des zweiten Unterausschusses des Untersuchungsausschusses uber die Friedensaktion Wilsons 1916 17 Im Jahr 1971 gab Werner Hahlweg den bis dahin unveroffentlichten Band aus dem Werk des Untersuchungsausschusses Der Friede von Brest Litowsk heraus Im Anhang listet er die o g Akten auf die fast samtlich als Geheim eingestuft waren Im Jahr 1974 gab Wolfgang Steglich einen Band uber Die Verhandlungen des 2 Unterausschusses des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses uber die papstliche Friedensaktion von 1917 Aufzeichnungen und Vernehmungsprotokolle heraus Dritter Unterausschuss Volkerrechtsverletzungen Bearbeiten Von der Offentlichkeit mehr beachtet wurden die Ergebnisse des dritten Unterausschusses der sich im Zusammenhang mit den Leipziger Prozessen mit moglichen Volkerrechtsverletzungen im Ersten Weltkrieg befasste Die Erwartungen an den Ausschuss betrafen die Klarung solcher Fragen wie die Verletzung der belgischen Neutralitat Rape of Belgium die so bezeichneten Strafaktionen der deutschen Armee in Loewen und Dinant die Behandlung der Besatzungen torpedierter Schiffe die Deportation belgischer Arbeiter und die Verwustungen bei den Ruckzugen 61 Die Ausschussmitglieder wollten allerdings neben der Aufklarung auch im Hinblick auf die Strafbestimmungen des Versailler Vertrags die eine offentliche Anklage gegen den ehemaligen deutschen Kaiser Wilhelm II vor einem besonderen alliierten Gerichtshof und die Auslieferung weiterer vermeintlicher Kriegsverbrecher an die Alliierten vorsahen 62 Denkanstosse fur die Konzeption neuer zeitgemasser volkerrechtlicher Regelungen liefern 63 Aber auch dieser Unterausschuss hatte mit den Behorden zu kampfen die befurchteten dass eine Fulle geheim gehaltener Details ans Licht kommen konnte und damit den bereits sinkenden Druck auf Auslieferung von Kriegsverbrechern wieder ansteigen lassen konnte 64 Bei diesem Unterausschuss beeinflussten Beamte die Arbeit sogar direkt indem sie an der Arbeit der Sachverstandigen beteiligt wurden Uberdies konnte das Auswartige Amt den Ministerialdirektor a D Johannes Kriege zum Sachverstandigen ernennen lassen der als oberster Ratgeber an den zu untersuchenden Entschlussen und Handlungen der deutschen Regierung fast ohne Ausnahme mitgewirkt hatte 65 Damit wurde nun versucht Volkerrechtsverletzungen der deutschen Regierung zu verneinen und den Kriegsgegnern zuzuschieben Die Frage der Verletzung der belgischen Neutralitat wurde verschleppt und letztlich nicht zum Entschluss gebracht Die meisten Ausschussmitglieder deuteten den gegen die Prisenordnung verstossenden uneingeschrankten U Boot Krieg als legitime Antwort auf die volkerrechtswidrige Blockade Deutschlands durch England oder sie sahen die Zwangsuberfuhrung belgischer Arbeiter nach Deutschland durch die Haager Landkriegsordnung gedeckt wahrend bei der ahnlich gelagerten Verschleppung von Bewohnern Elsass Lothringens nach Frankreich klare Volkerrechtsverstosse festgestellt wurden 66 Dass der dritte Unterausschuss ganzlich seinen im Hinblick auf das damals anerkannte Kriegsvolkerrecht revolutionaren Ursprung verlor aus dem er geboren wurde 67 zeigte sich auch bei der Beurteilung der verursachten Zerstorungen des deutschen Heeres beim Ruckzug aus Frankreich und Belgien Obwohl in den Archivalien des Ausschussburos ein vom Auswartigen Amt erstelltes Gutachten enthalten war welches besagte dass solche Zerstorungen ganzlich sinn und zwecklos waren 68 kamen die Parlamentarier zu dem Schluss dass es sich um Massnahmen unter rein militarischen Gesichtspunkten handelte die durch den Artikel 23 der Haager Landkriegsordnung gedeckt seien Der dritte Unterausschuss legte 1927 sein Ergebnis dem Reichstag in Form einer funfbandigen Arbeit vor Vierter Unterausschuss Ursachen des Zusammenbruchs Bearbeiten Neben dem zweiten Unterausschuss erregte der vierte Unterausschuss am meisten offentliche Aufmerksamkeit Er hatte den schwierigsten Auftrag und hatte die Dolchstosslegende endgultig als Lugenpropaganda interessierter Kreise entlarven konnen Jedoch war diese Frage erst auf Druck der reaktionaren Krafte in der Weimarer Republik in die Untersuchungen aufgenommen worden nachdem sie in dem Beschluss der Nationalversammlung schon einmal kurz Erwahnung gefunden hatte Auch hier versuchte die Weimarer Regierungskoalition mit den beschriebenen Mitteln zu lavieren zwischen einer wirklichen Aufklarung und der Verhinderung von Schuldeingestandnissen gegenuber den fruheren Gegnern Die militarischen Behorden erwiesen sich als noch verschlossener bezuglich der Herausgabe von Akten als das Auswartige Amt Sie machten aus ihrer prinzipiellen Ablehnung der parlamentarischen Untersuchung keinen Hehl 69 Nach Fischer Baling ergab sich eindeutig aus den beschafften Unterlagen dass die Oberste Heeresleitung unter Hindenburg und Ludendorff im Oktober 1918 ihre Forderung nach Waffenstillstand mit einer Dringlichkeit wiederholte die allen vernunftigen Einwanden des Reichskanzlers Max von Baden gegenuber taub blieb 70 Nachdem die neue parlamentarisch legitimierte Regierung sich gefugt hatte und um Waffenstillstand nachgesucht hatte forderte Ludendorff die Wiederaufnahme des Kampfes und schob die Schuld fur die Kapitulation der neuen Regierung und den demokratischen Parteien zu Gleichzeitig plante die Seekriegsleitung mit Erlaubnis Ludendorffs aber ohne die Regierung zu fragen die grosse Seeschlacht gegen England Durch das scharfer werdende Klima in der Weimarer Republik drangten sich dem Unterausschuss eine ganze Reihe von Fragen auf z B ob das Heer tatsachlich Ende Oktober noch so widerstandsfahig gewesen ware einen besseren Frieden zu erzwingen oder wie eine Heeresleitung zu beurteilen ware die Anfang Oktober dann ohne Not den Kampf aufgegeben habe oder ob die Regierung tatsachlich keine Kenntnis von dem Vorhaben der Seekriegsleitung hatte 71 Man ernannte General Hermann von Kuhl einen der fuhrenden Generalstabsoffiziere wahrend des Ersten Weltkriegs zum Hauptsachverstandigen fur militarische Fragen Als Gegenpol wurde der Kriegshistoriker Hans Delbruck mit einem weiteren Gutachten beauftragt Als weiterer Sachverstandiger wurde auch der fruhere Generalstabsoffizier Oberst Bernhard Schwertfeger hinzugezogen Als Uberraschung wertete Fischer Baling die sich aus den Gutachten ergebende Feststellung dass es keine die Zivil und Militarbehorden umfassende Autoritat ausser dem Kaiser gab Ausserdem hatte es sich gezeigt dass kein Staatsmann im Marz 1918 die deutsche Fruhjahrsoffensive genehmigt hatte wenn Ludendorff die Aussichten mit der Aufrichtigkeit die von Kuhl vor dem Unterausschuss bewies dem Kanzler dargestellt hatte 72 Es sei deutlich geworden dass man in dieser Lage den besten erreichbaren Frieden hatte annehmen mussen Als Kuhl mit seiner Darstellung der Hauptoffensive und der Nachstosse vom Fruhjahr Sommer 1918 zu Ende war stellte er unwidersprochen fest dass damit der Krieg verloren war Damit war nach Fischer Baling die grosse Hauptfrage des Unterausschusses beantwortet Die Revolution hatte einen tatsachlich verlorenen und von der Heeresleitung verloren gegebenen Krieg beendet Dass man der Revolution und den demokratischen Kraften spater die Schuld an der Niederlage gab war nur der Versuch im Nachhinein die Verantwortung auf den politischen Gegner abzuschieben 73 Doch diese Folgerungen waren unter den Unterausschussmitgliedern umstritten Weil man aber die Arbeit in der laufenden Wahlperiode abschliessen wollte einigte man sich schliesslich auf einen von Deermann im Fruhjahr 1924 vorgelegten Resolutionsentwurf der sich im Wesentlichen den Thesen des Gutachters Delbruck anschloss in dem aber alle Spitzen gegen Ludendorff entfernt worden waren Doch im neukonstituierten Reichstag setzte sich uberraschenderweise die DNVP die sich bis dahin durch eine Torpedierung des Ausschusses ausgezeichnet hatte fur eine Fortfuhrung der Arbeit des vierten Unterausschusses ein Albrecht Philipp von der DNVP und Vorsitzender des vierten Unterausschusses begrundete dies damit dass das vorliegende Ergebnis tendenzios sei und korrigiert werden musse Auch das Reichswehrministerium meldete Widerspruch an Reichskanzler Wilhelm Marx zog sich auf juristische Argumente zuruck Der Beschluss alles Material zu veroffentlichen sei vom Unterausschuss nach der im Marz 1924 erfolgten Reichstagsauflosung gefasst worden und demnach nichtig Obwohl sich der Unterausschuss auf die Beauftragung durch den Altestenrat hatte berufen konnen akzeptierte er die Entscheidung 74 Doch 1925 wurde Hindenburg Reichsprasident der Republik Ludendorff konnte seine Vorladung vor den Unterausschuss im Gegensatz zur Anfangszeit in brusker Form ablehnen ohne dass er etwa bestraft und vorgefuhrt wurde Im Mai 1925 legten die Abgeordneten des Unterausschusses eine deutlich abgeanderte Mehrheitsresolution und zwei Minderheitsresolutionen vor Die meisten Abgeordneten beugten sich dem zunehmenden Druck und verwasserten die gefundenen Ergebnisse in ihren Beschlussfassungen Zum militarischen Zusammenbruch von 1918 formulierten sie dass keine Feststellung getroffen werden kann welche es rechtfertigt nach irgendeiner Seite hin zu einem Schuldurteil zu gelangen 75 Beim Untersuchungskomplex Heimatpolitik und Umsturzbewegung Dolchstossfrage gelangten die Abgeordneten 1928 zu dem Urteil immerhin im deutlichen Bemuhen die Dolchstossdebatte zu versachlichen dass nur im wechselseitigen Zusammenwirken zahlreicher Ursachen die Schuld am deutschen Zusammenbruch gefunden werden konne 76 Gegen die Stimmen der SPD und KPD Mitglieder sprach sich der Unterausschuss trotz des vorliegenden Materials fur einen Freispruch der Fuhrungskrafte der OHL aus Im Verlauf der Wintermonate 1926 kam es zur sogenannten Dittmann Kontroverse bei der der ehemalige USPD Politiker die damalige Seekriegsleitung wegen des geplanten Flottenvorstosses scharf angriff Dies fuhrte zu intensiven Debatten u a mit dem als Vertreter der Marineleitung fungierenden Korvettenkapitan Wilhelm Canaris Erst Anfang Marz unter dem Zeitdruck der bevorstehenden Reichstagswahlen wurde eine Resolution verabschiedet die jedoch keine Kritik an der Seekriegsleitung enthielt Die Militars hatten den Abgeordneten das Kriegstagebuch der Seekriegsleitung und ein Memorandum von Trothas damals Chef des Stabes der Hochseeflotte das deren Absichten klar belegte vorenthalten 77 Die Untersuchungskomplexe der annexionistischen Propaganda im Ersten Weltkrieg und der sozialen Missstande im Heer die als potentielle Gegengewichte zur Dolchstosslegende hatten fungieren konnen hatte der Unterausschuss unberucksichtigt gelassen Der zustandige Sachverstandige Martin Hobohm dessen geplantes Gutachten nicht veroffentlicht wurde protestierte offentlich 78 Auch wenn diese Ergebnisse enttauschend sind so bietet doch das veroffentlichte reichhaltige Material noch viele interessante und wichtige Darstellungen der Vorgange u a zu den Missstanden im Heer und in der Marine s u Heinemann qualifiziert den Quellenwert der vom vierten Unterausschuss produzierten Materialien als unbestreitbar hoch 79 Ende des Untersuchungsausschusses Bearbeiten Nach dem uberwaltigenden Wahlsieg der Nationalsozialisten im Juli 1932 wurde der Untersuchungsausschuss nicht wieder eingesetzt Damit verhinderten die Nazis den Abschluss der Arbeiten des Ersten Unterausschusses durch die Volksvertreter Die Frage nach der Verantwortung fur die militarische Eskalation der Julikrise im Jahre 1914 die zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges fuhrte konnte nicht mehr abschliessend behandelt werden Die Offentlichkeit nahm aber davon so gut wie keine Notiz Auch in den Augen der Parlamentarier hatte sich die Ausschussarbeit uberlebt Heinemann macht dafur hauptsachlich die andauernde Intervention des Auswartigen Amtes verantwortlich 80 Dokumentation und Quellenlage BearbeitenNoch in der Weimarer Republik wurden einige Teile der Arbeit des ersten dritten und vierten Unterausschusses veroffentlicht Materialien des zweiten Unterausschusses konnten erhalten und nachtraglich publiziert werden Viele andere umfangreiche Aktenbestande sind nach 1933 von den Nationalsozialisten vernichtet worden Die Protokolle und somit die Beschlusse der Nationalversammlung uber den Ausschuss sind erhalten geblieben Die Parlamentarier waren daran interessiert ihre Ergebnisse in der Offentlichkeit bekannt zu machen jedoch gab es von Seiten der Beamten v a der des Auswartigen Amtes immer wieder Argumente die aus ihrer Sicht dagegen sprachen So wurden z B haufig aussenpolitische Konflikte befurchtet Den Beamten gelang es dabei allerdings oft langere Debatten von Anfang an zu vermeiden indem sie Dokumente fur den Ausschuss als Geheim oder Streng Geheim deklarierten Der Reichstag veroffentlichte die Unterlagen als Das Werk des Untersuchungsausschusses WUA der Verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung und des Deutschen Reichstags 1919 1930 Verhandlungen Gutachten Urkunden Dies geschah unter Mitwirkung v Eugen Fischer spater benannte er sich um in Fischer Baling Berthold Widmann Walter Bloch herausgegeben von Walter Schucking Johannes Bell Georg Gradnauer Rudolf Breitscheid Albrecht Philipp Reihe 1 4 Berlin Einige Unterlagen deren Veroffentlichung von den Nazis verhindert wurde und die nicht in den Wirren des Zweiten Weltkriegs vernichtet wurden wurden in den 70er und 80er Jahren veroffentlicht Diese sind im Folgenden besonders kenntlich gemacht 81 Reihe 1 Die Vorgeschichte des Weltkrieges Bearbeiten Im Auftrage des Ersten Untersuchungsausschusses unter Mitwirkung von Eugen Fischer hrsg von Georg Gradnauer und Rudolf Breitscheid Band 5 10 11 Band 10 11 hrsg von Clara Bohm Schuch Stenographische Berichte uber die offentlichen Verhandlungen des Untersuchungsausschusses 15 Ausschuss Hrsg v Die deutsche Nationalversammlung im Jahre 1919 1919 Beilagen zu den Stenographischen Berichten uber die offentlichen Verhandlungen des Untersuchungsausschusses Beilage Heft 1 1 Unterausschuss Zur Vorgeschichte des Weltkrieges Heft 1 Schriftliche Auskunfte deutscher Staatsmanner Hrsg v der Deutschen Nationalversammlung im Jahre 1919 20 1920 Beilage Heft 2 1 Unterausschuss Zur Vorgeschichte des Weltkrieges Heft 2 Militarische Rustungen und Mobilmachungen Hrsg v der Deutschen Nationalversammlung 1921 82 5 1 2 Deutschland auf den Haager Friedenskonferenzen 1929 Entschliessung und Verhandlungsbericht Gutachten der Sachverstandigen Wehberg Graf Montgelas Zorn Kriege Thimme 10 Gutachten des Sachverstandigen Dr Roderich Gooss Das osterreichisch serbische Problem bis zur Kriegserklarung Osterreich Ungarns an Serbien 28 Juli 1914 und des Sachverstandigen Hermann Wendel Die Habsburger und die Sudslawenfrage 193011 Gutachten des Sachverstandigen Hermann Lutz Die europaische Politik in der Julikrise 1914 1930 Nachtraglich ausserhalb der Reihe erschienen Hermann Kantorowicz Gutachten zur Kriegsschuldfrage Aus dem Nachlass hrsg u eingel v Imanuel Geiss Frankfurt 1967 Reihe 2 Friedensmoglichkeiten wahrend des Weltkrieges Bearbeiten Es sind nur zwei Bande im Rahmen der WUA Reihe erschienen 83 Die Deutsche Nationalversammlung im Jahre 1919 20 Hrsg Stenographischen Berichte uber die offentlichen Verhandlungen des 15 Untersuchungsausschusses der Verfassungsgebenden Nationalversammlung nebst Beilagen Band I Berlin 1920 Dieser erste Band enthalt die Protokolle der ersten elf Sitzungen vom 21 Oktober bis zum 14 November 1919 Verschiedene Zeugen wie Graf von Bernstorff Bethmann Hollweg Zimmermann etc wurden zu den Friedensaktionen des amerikanischen Prasidenten Wilson 1916 17 befragt Die Deutsche Nationalversammlung im Jahre 1919 20 Hrsg Stenographischen Berichte uber die offentlichen Verhandlungen des 15 Untersuchungsausschusses der Verfassungsgebenden Nationalversammlung nebst Beilagen Band II Berlin 1920 Dieser zweite Band enthalt die Protokolle der folgenden Sitzungen 12 15 vom 15 November 1919 bis zum 14 April 1920 sowie als Beilagen Aktenstucke zur Friedensaktion Wilsons Ausserhalb der WUA Reihe erschienen Die Verhandlungen des 2 Unterausschusses des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses uber die papstliche Friedensaktion von 1917 Aufzeichnungen und Vernehmungsprotokolle Bearb u hrsg v Wolfgang Steglich Wiesbaden 1974 Bearb v Werner Hahlweg Quellen zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Erste Reihe Band 8 Der Friede von Brest Litowsk Ein unveroffentlichter Band aus dem Werk des Untersuchungsausschusses der Deutschen Verfassunggebenden Nationalversammlung und des Deutschen Reichstages Dusseldorf 1971 Bei der vorstehenden Literatur Angabe Werner Hahlweg findet sich auf den Seiten 707 714 ein Nachweis der unveroffentlichten Bande dieses Unterausschusses Dabei handelt es sich um 37 Akten und 7 Einzelmaterialien die fast alle als Geheim deklariert sind Hahlweg gibt als Quelle an Politisches Archiv des Auswartigen Amts Parlamentarischer Untersuchungsausschuss Akten betreffend 2 Unterausschuss Friedensmoglichkeiten Sommer und Herbst 1917 Nr 43 52 Hahlweg klassifiziert dieses Material als aufschlussreiches bisher wenig beachtetes Quellenmaterial 84 Reihe 3 Das Volkerrecht im Weltkrieg Bearbeiten Im Auftrage des Dritten Untersuchungsausschusses unter Mitwirkung v Eugen Fischer u Berthold Widmann hrsg v Johannes Bell Band 1 4 1927 Einleitung Tafeln Die Einfuhrung der Haager Landkriegsordnung beim deutschen Heer Die Zerstorungen in Nordfrankreich anlasslich der Ruckzuge des deutschen Heeres in den Jahren 1917 und 1918 Die Verschleppung von Bewohnern Elsass Lothringens nach Frankreich Die Zwangsuberfuhrung belgischer Arbeiter nach Deutschland Die Verletzung der Neutralitat Griechenlands Der belgische Volkskrieg Verletzungen des Genfer Abkommens Verletzungen des X Haager Abkommens 1 2 Verletzungen des Kriegsgefangenenrechts Der Gaskrieg Der Luftkrieg Der Unterseebootkrieg Der WirtschaftskriegReihe 4 Die Ursachen des deutschen Zusammenbruchs im Jahre 1918 Bearbeiten Vierte Reihe im Werk des Untersuchungsausschusses Unter Mitwirkung v Eugen Fischer Walter Bloch im Auftrage des Vierten Unterausschusses hrsg v Albrecht Philipp Band 1 12 1925 29 1 Abteilung Der militarische Zusammenbruch Band 1 3 Bearbeiten 1 Entschliessungen des 4 Unterausschusses und Verhandlungsbericht 1925 2 Gutachten des Sachverstandigen Oberst a D Bernhard Schwertfeger 1925 3 Gutachten der Sachverstandigen General d Inf a D von Kuhl u Geheimrat Prof Dr H Delbruck 1925 2 Abteilung Der innere Zusammenbruch Band 4 12 Bearbeiten Bande 4 6 Allgemeine Ursachen und Hergange4 Entschliessung und Verhandlungsbericht Die allgemeinen Ursachen und Hergange des inneren Zusammenbruchs 1 Teil 19285 Verhandlungsbericht Die allgemeinen Ursachen und Hergange des inneren Zusammenbruchs 2 Teil 19286 Gutachten der Sachverstandigen von Kuhl Schwertfeger Delbruck Katzenstein Herz Volkmann zur Dolchstoss Frage 1928Bande 7 8 Reichstag7 1 Entschliessung und Verhandlungsbericht Der Deutsche Reichstag im Weltkrieg 19287 2 Verhandlungsbericht Der Deutsche Reichstag im Weltkrieg 19288 Gutachten des Sachverstandigen Prof D Dr Dr Joh Viktor Bredt M d R Der Deutsche Reichstag im Weltkrieg 1926Bande 9 10 Marine9 1 Entschliessung und Verhandlungsbericht Marine und Zusammenbruch 19289 2 Verhandlungsbericht Marine und Zusammenbruch 192810 1 Gutachten der Sachverstandigen Alboldt Stumpf v Trotha zu den Marinevorgangen 1917 und 1918 192810 2 Tagebuch des Matrosen Richard Stumpf 1928Band 11 Soziale Heeresmissstande11 1 Gutachten des Sachverstandigen Dr Hobohm Soziale Heeresmissstande als Teilursache des deutschen Zusammenbruchs von 1918 192911 2 Gutachten des Sachverstandigen Volkmann Soziale Heeresmissstande als Mitursache des deutschen Zusammenbruchs von 1918 1929Band 12 Annexionsfragen12 1 Gutachten des Sachverstandigen Volkmann Die Annexionsfragen des Weltkrieges 1929 12 2 nicht mehr erschienen sollte Dr Martin Hobohms Annexionsgutachten gegen die Alldeutschen bringen Einschatzungen BearbeitenFischer Baling resumierte der revolutionare Erzeugergeist sei beim zweiten Unterausschuss mehr beim ersten und vierten weniger beim dritten fast gar nicht zur Wirkung gekommen 85 Die Weimarer Regierungskoalition hatte die Beamtenschaft in ihren Stellungen belassen Diese ubte passiven Widerstand gegen eine offene und schonungslose Aufarbeitung Auch im Militarwesen hatte es keine durchgreifenden Reformen gegeben Wichtige Dokumente wie etwa das Kriegstagebuch der Seekriegsleitung wurden dem Ausschuss vorenthalten Noch katastrophaler wirkte sich aber aus dass die Weimarer Regierungskoalition ein deutsches Schuldeingestandnis vor der Weltoffentlichkeit verhindern wollte Die Kriegsunschuldlegende sollte gleichsam als emotionale Klammer fur die auseinander strebenden politischen und gesellschaftlichen Krafte der jungen Republik wirken Doch damit wurde der notwendige historische Bruch mit der Vergangenheit verhindert Dies trug entscheidend zur politischen wie zur moralischen Kontinuitat Heinrich August Winkler zwischen dem wilhelminischen Kaiserreich und der Weimarer Republik bei 86 Da sich die Abgeordneten in den Ausschussen dieser Vorgabe vielfach fugten war eine offene und ehrliche Aufarbeitung der Fragen schwierig und teilweise unmoglich Eine solche Aufarbeitung hatte jedoch die demokratischen und republikanischen Krafte im Inneren starken konnen und ein Fundament fur eine europaische Friedensordnung legen konnen Der Ausschuss vergab die grosse Chance zur Festigung von Demokratie und Frieden in Europa beizutragen indem er verschiedentlich dem politischen Druck nachgab und gegen Beamtenschaft und Militar nicht durchgriff Fischer Baling stellte fest das grosse Werkzeug des Ausschusses als Mittel zur Festigung der Demokratie gegen den wieder erstehenden Militarismus wurde nicht genutzt 87 Rezeption BearbeitenDie formulierten Ergebnisse der einzelnen Unterausschusse stellen von der Weimarer Regierungskoalition und ihren der Kaiserzeit verhafteten Beamten bestimmte Kompromissformeln dar Sie sind damit von begrenztem Wert Die eigentliche Arbeit soweit es die Aktenlage zuliess erfolgte jedoch meist umsichtig und gewissenhaft Die Akten mit den Verlaufen der Verhandlungen sind entsprechend von grossem Wert und verdienen es umfassender erschlossen zu werden Das Auswartige Amt unterband damals u a die Veroffentlichung des Gutachtens des Rechtshistorikers Hermann Kantorowicz Dieser kam nach eingehenden Untersuchungen der Akten zu dem Schluss dass Deutschland eine Mitschuld am Ausbruch des Krieges hatte Kantorowicz Gutachten wurde 1967 von Imanuel Geiss herausgegeben und spielte eine wichtige Rolle im Historikerstreit um Fritz Fischer Fischer Kontroverse 88 Ein Gutachten im vierten Unterausschuss das Emil Alboldt Grunder und Vorsitzender des Deckoffizierbundes in der Weimarer Republik anlasslich der Verhandlungen uber die Kaiserliche Marine vorgetragen hatte wurde 1928 als Sonderausgabe mit einer Einfuhrung von Walther Schucking veroffentlicht 89 Das Tagebuch Richard Stumpfs das erstmals in voller Lange aber mit anonymisierten Namen vom Untersuchungsausschuss veroffentlicht wurde wurde von dem Mitglied des Untersuchungsausschusses Wilhelm Dittmann in Form einer kleinen Broschure auszugsweise verbreitet 90 In den 60er Jahren wurde es von dem amerikanisch osterreichischen Geschichtsprofessor Daniel Horn in englischer Sprache und in voller Lange unter Restauration der anonymisierten Namen herausgebracht 91 Wilhelm Deist fuhrte das Tagebuch Richard Stumpfs an verschiedenen Stellen seiner geschichtlichen Arbeiten an erstmals 1966 in seinem Werk Die Politik der Seekriegsleitung und die Rebellion der Flotte Ende Oktober 1918 92 Deist weist in seiner Arbeit darauf hin dass das im Werk des Untersuchungsausschusses WUA ausgebreitete reichhaltige Material in seiner Fulle noch keineswegs ausreichend berucksichtigt worden sei Speziell bezieht er sich auf die Doppelbande 9 und 10 der IV Reihe die sich ausschliesslich mit Marinefragen beschaftigen Seit Anfang der 1990er Jahre wird das Stumpf Tagebuch auch in der Lehrausstellung der Marineschule Murwik gezeigt und im Marinegeschichtsunterricht behandelt Martin Schumacher veroffentlichte 1970 die Erinnerungen und Dokumente Johann Bredts der fur den Untersuchungsausschuss zwei Gutachten erstellt hatte uber die Rolle des Reichstags und die Verletzung der belgischen Neutralitat 93 Literatur BearbeitenMichael Dreyer Oliver Lembcke Die deutsche Diskussion um die Kriegsschuldfrage 1918 19 Beitrage zur Politischen Wissenschaft Band 8 Berlin 1993 Eugen Fischer Baling Der Untersuchungsausschuss fur die Schuldfragen des ersten Weltkrieges In Alfred Herrmann Hrsg Aus Geschichte und Politik Festschrift fur Ludwig Bergstrasser Dusseldorf 1954 S 117 137 Werner Hahlweg Der Friede von Brest Litowsk Ein unveroffentlichter Band aus dem Werk des Untersuchungsausschusses der Deutschen Verfassunggebenden Nationalversammlung und des Deutschen Reichstages Quellen zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 8 Dusseldorf 1971 Ulrich Heinemann Die Verdrangte Niederlage Politische Offentlichkeit und Kriegsschuldfrage in der Weimarer Republik Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft Band 59 Gottingen 1983 Digitalisat Eduard Heilfron Hrsg Die Deutsche Nationalversammlung im Jahre 1919 in ihrer Arbeit fur den Aufbau des neuen deutschen Volksstaates Berlin 1921 Wolfgang Jager Historische Forschung und politische Kultur in Deutschland Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft Band 61 Gottingen 1983 Gottfried Niedhart Deutsche Geschichte 1918 1933 Politik in der Weimarer Republik und der Sieg der Rechten Stuttgart 1994 Albrecht Philipp Hrsg Die Ursachen des Deutschen Zusammenbruchs im Jahre 1918 Das Werk des Untersuchungsausschusses der Deutschen Verfassungsgebenden Nationalversammlung und des Deutschen Reichstages 1919 1928 Vierte Reihe Band 1 Berlin 1925 Markus Pohlmann Untersuchungsausschuss parlamentarischer In Gerhard Hirschfeld Gerd Krumeich Irina Rens in Verbindung mit Markus Pohlmann Hrsg Enzyklopadie Erster Weltkrieg Erweiterte und aktualisierte Studienausgabe Paderborn 2009 ISBN 978 3 506 76578 9 S 938 f Michael Salewski Das Weimarer Revisionssyndrom In Aus Politik und Zeitgeschichte B2 80 12 Januar 1980 S 14 25 Jens Schnauber Die parlamentarische Untersuchung der Ursachen des deutschen Zusammenbruches im Jahre 1918 Seminararbeit an der Universitat der Bundeswehr Munchen 1998 Martin Schumacher Hrsg Erinnerungen und Dokumente von Joh Victor Bredt 1914 bis 1933 Quellen zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Dritte Reihe Die Weimarer Republik Band 1 Dusseldorf 1970 Wolfgang Steglich Hrsg Die Verhandlungen des 2 Unterausschusses des parlamentarischen Untersuchungsausschusses uber die papstliche Friedensaktion von 1917 Aufzeichnungen und Vernehmungsprotokolle Wiesbaden 1974 Hagen Schulze Weimar Deutschland 1917 1933 Die Deutschen und ihre Nation Band 4 Berlin 1982 Weblinks BearbeitenErklarung des Generalfeldmarschalls von Hindenburg vor dem Parlamentarischen Untersuchungsausschuss Dolchstosslegende 18 November 1919 1000dokumente de abgerufen am 14 September 2016 Kritische Online Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis 1917 1929 Stand 16 Dezember 2013Einzelnachweise Bearbeiten Eugen Fischer Baling Der Untersuchungsausschuss fur die Schuldfragen des ersten Weltkrieges In Alfred Herrmann Hrsg Aus Geschichte und Politik Festschrift fur Ludwig Bergstrasser Dusseldorf 1954 S 117 E Fischer Baling Der Untersuchungsausschuss 1954 S 118 Klaus Kuhl Kiel und die Revolution von 1918 Das Tagebuch eines Werftingenieurs verfasst in den Jahren 1917 1919 Edition und Textanalyse Berlin 2018 Kieler Werkstucke Bd 51 S 238 240 E Fischer Baling Der Untersuchungsausschuss 1954 S 118 Lothar Popp Fuhrer des Kieler Matrosenaufstands 1918 im Streitgesprach mit einem 68er Verfugbar unter kurkuhl de Ulrich Heinemann Die Verdrangte Niederlage Politische Offentlichkeit und Kriegsschuldfrage in der Weimarer Republik Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft Band 59 Gottingen 1983 S 23 Digitalisat E Fischer Baling Der Untersuchungsausschuss 1954 S 118 E Fischer Baling Der Untersuchungsausschuss 1954 S 118 E Fischer Baling Der Untersuchungsausschuss 1954 S 118 Michael Dreyer Oliver Lembcke Die deutsche Diskussion um die Kriegsschuldfrage 1918 19 Beitrage zur Politischen Wissenschaft Band 8 Berlin 1993 S 223 U Heinemann Die Verdrangte Niederlage 1983 S 155 U Heinemann Die Verdrangte Niederlage 1983 S 155 Gottfried Niedhart Deutsche Geschichte 1918 1933 Politik in der Weimarer Republik und der Sieg der Rechten Stuttgart 1994 S 46 Michael Salewski Das Weimarer Revisionssyndrom In Aus Politik und Zeitgeschichte B2 80 12 Januar 1980 S 22 G Anschutz Verfassung des Deutschen Reiches vom 11 August 1919 Kommentar 12 Auflage Art 34 S 199 Eduard Heilfron Hrsg Die Deutsche Nationalversammlung im Jahre 1919 in ihrer Arbeit fur den Aufbau des neuen deutschen Volksstaates Band 8 Berlin 1921 S 150 Werner Hahlweg Hrsg Der Friede von Brest Litowsk Ein unveroffentlichter Band aus dem Werk des Untersuchungsausschusses der Deutschen Verfassunggebenden Nationalversammlung und des Deutschen Reichstages Quellen zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 8 Dusseldorf 1971 S XIII E Heilfron Die Deutsche Nationalversammlung im Jahre 1919 1921 S 150 153 Verhandlungen des Deutschen Reichstages 84 Sitzung der Nationalversammlung vom 20 August 1919 S 2798 E Heilfron Die Deutsche Nationalversammlung im Jahre 1919 1921 S 150 f Verhandlungen des Deutschen Reichstages 84 Sitzung der Nationalversammlung vom 20 August 1919 S 2698 Verhandlungen des Deutschen Reichstages 84 Sitzung der Nationalversammlung vom 20 August 1919 S 2700 E Fischer Baling Der Untersuchungsausschuss 1954 S 123 E Fischer Baling Der Untersuchungsausschuss 1954 S 118 Ulrich Heinemann Die Verdrangte Niederlage Politische Offentlichkeit und Kriegsschuldfrage in der Weimarer Republik Gottingen 1983 Anhang Verzeichnis der Mitglieder und Mitarbeiter des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses fur die Schuldfragen des Weltkriegs S 260 267 Verhandlungen des Deutschen Reichstages Verfassungsgebende Nationalversammlung Aktenstuck Nr 1187 Mundlicher Bericht des 15 Ausschusses vom 14 Oktober 1919 S 1218 ff U Heinemann Die Verdrangte Niederlage 1983 S 156 f Die Vorlage wurde in der 100 Sitzung der Nationalversammlung am 16 Oktober 1919 angenommen siehe Reichstagsprotokolle S 3161 ff W Hahlweg Der Friede von Brest Litowsk 1971 S XV U Heinemann Die Verdrangte Niederlage 1983 S 158 E Fischer Baling Der Untersuchungsausschuss 1954 S 119 E Fischer Baling Der Untersuchungsausschuss 1954 S 119 U Heinemann Die Verdrangte Niederlage 1983 S 204 W Hahlweg Der Friede von Brest Litowsk 1971 S XXIV f U Heinemann Die Verdrangte Niederlage 1983 S 177 U Heinemann Die Verdrangte Niederlage 1983 S 192 Albrecht Philipp Hrsg Die Ursachen des Deutschen Zusammenbruchs im Jahre 1918 Das Werk des Untersuchungsausschusses der Deutschen Verfassungsgebenden Nationalversammlung und des Deutschen Reichstages 1919 1928 Vierte Reihe Band 1 Berlin 1925 S 40 Jens Schnauber Die parlamentarische Untersuchung der Ursachen des deutschen Zusammenbruches im Jahre 1918 Seminararbeit an der Universitat der Bundeswehr Munchen 1998 S 9 Markus Pohlmann Untersuchungsausschuss parlamentarischer In Gerhard Hirschfeld Gerd Krumeich Irina Rens in Verbindung mit Markus Pohlmann Hrsg Enzyklopadie Erster Weltkrieg Erweiterte und aktualisierte Studienausgabe Paderborn 2009 S 939 teilw online bei Google Books U Heinemann Die Verdrangte Niederlage 1983 S 158 W Hahlweg Der Friede von Brest Litowsk 1971 S XXVI E Fischer Baling Der Untersuchungsausschuss 1954 S 124 W Hahlweg Der Friede von Brest Litowsk 1971 S XXX U Heinemann Die Verdrangte Niederlage 1983 S 158 U Heinemann Die Verdrangte Niederlage 1983 S 160 165 E Fischer Baling Der Untersuchungsausschuss 1954 S 124 E Fischer Baling Der Untersuchungsausschuss 1954 S 124 E Fischer Baling Der Untersuchungsausschuss 1954 S 135 U Heinemann Die Verdrangte Niederlage 1983 S 204 E Fischer Baling Der Untersuchungsausschuss 1954 S 136 U Heinemann Die Verdrangte Niederlage 1983 S 217 Hermann Kantorowicz Gutachten zur Kriegsschuldfrage 1914 Aus dem Nachlass hrsg von Imanuel Geiss Frankfurt 1967 U Heinemann Die Verdrangte Niederlage 1983 S 217 E Fischer Baling Der Untersuchungsausschuss 1954 S 124 f E Fischer Baling Der Untersuchungsausschuss 1954 S 127 f U Heinemann Die Verdrangte Niederlage 1983 S 173 U Heinemann Die Verdrangte Niederlage 1983 S 172 f U Heinemann Die Verdrangte Niederlage 1983 S 174 ff W Hahlweg Der Friede von Brest Litowsk 1971 S XXV XXIX W Hahlweg Der Friede von Brest Litowsk 1971 S XXXII E Fischer Baling Der Untersuchungsausschuss 1954 S 133 Friedensvertrag zwischen Deutschland und den alliierten und assoziierten Machten vom 28 Juni 1919 Art 227 230 U Heinemann Die Verdrangte Niederlage 1983 S 192 U Heinemann Die Verdrangte Niederlage 1983 S 193 E Fischer Baling Der Untersuchungsausschuss 1954 S 134 U Heinemann Die Verdrangte Niederlage 1983 S 194 f E Fischer Baling Der Untersuchungsausschuss 1954 S 123 U Heinemann Die Verdrangte Niederlage 1983 S 199 U Heinemann Die Verdrangte Niederlage 1983 S 178 E Fischer Baling Der Untersuchungsausschuss 1954 S 129 E Fischer Baling Der Untersuchungsausschuss 1954 S 129 E Fischer Baling Der Untersuchungsausschuss 1954 S 130 E Fischer Baling Der Untersuchungsausschuss 1954 S 131 U Heinemann Die Verdrangte Niederlage 1983 S 182 ff A Philipp Hrsg Die Ursachen des Deutschen Zusammenbruchs 1925 S 25 U Heinemann Die Verdrangte Niederlage 1983 S 189 U Heinemann Die Verdrangte Niederlage 1983 S 189 U Heinemann Die Verdrangte Niederlage 1983 S 190 U Heinemann Die Verdrangte Niederlage 1983 S 190 U Heinemann Die Verdrangte Niederlage 1983 S 217 Siehe auch Winfried Baumgart Bucherverzeichnis zur deutschen Geschichte Hilfsmittel Handbucher Quellen 18 Auflage Stuttgart 2010 S 173 177 Die bei Winfried Baumgart beschriebene Existenz des Heftes 2 Baumgart Bucherverzeichnis S 173 f konnte bisher nicht verifiziert werden Winfried Baumgart macht hier folgende Angaben Davon nur erschienen Sonderband Beilagen zu den Stenographischen Berichten uber die offentlichen Verhandlungen des Untersuchungsausschusses Bericht des zweiten Unterausschusses des Untersuchungsausschusses uber die Friedensaktion Wilsons 1916 17 Hrsg v Die Deutsche Nationalversammlung im Jahre 1919 20 1920 Baumgart Bucherverzeichnis S 173 f Dabei handelt es sich jedoch nur um den Abschnitt II im folgenden zweiten Band W Hahlweg Der Friede von Brest Litowsk 1971 S XXXIII E Fischer Baling Der Untersuchungsausschuss 1954 S 123 Gerhard Hirschfeld Der Erste Weltkrieg in der deutschen und internationalen Geschichtsschreibung Bundeszentrale fur Politische Bildung 2004 Zuganglich unter bpb de E Fischer Baling Der Untersuchungsausschuss 1954 S 122 Hermann Kantorowicz Gutachten zur Kriegsschuldfrage 1914 Aus dem Nachlass hrsg von Imanuel Geiss Frankfurt 1967 Emil Alboldt Die Tragodie der alten deutschen Marine Berlin 1928 Richard Stumpf Warum die Flotte zerbrach Kriegstagebuch eines christlichen Arbeiters Hrsg von W Dittmann Verlag J H W Dietz Nachfolger Berlin 1927 Daniel Horn Hrsg War Mutiny and Revolution in the German Navy The World War I Diary of Seaman Richard Stumpf Rutgers University Press New Brunswick New Jersey USA 1967 W Deist Die Politik der Seekriegsleitung und die Rebellion der Flotte Ende Oktober 1918 In H Rothfels T Eschenburg Hrsg Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart 4 Heft 1966 Zuganglich unter ifz muenchen de Martin Schumacher Hrsg Erinnerungen und Dokumente von Joh Victor Bredt 1914 bis 1933 Quellen zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Dritte Reihe Die Weimarer Republik Band 1 Dusseldorf 1970 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Untersuchungsausschuss fur die Schuldfragen des Weltkrieges Erster Weltkrieg amp oldid 233781236