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Der sogenannte Tauberbischofsheimer Altar fruher auch als Karlsruher Altar oder Karlsruher Tafeln bezeichnet ist ein wahrscheinlich zwischen 1523 und 1525 entstandenes Spatwerk des als Matthias Grunewald bekannten Malers Mathis Gothart Nithart Die ersten schriftlichen Nachweise des Werkes stammen aus dem 18 Jahrhundert als sich der Altar noch in der Stadtkirche St Martin in Tauberbischofsheim befand Sein ursprunglicher Aufstellungsort und sein Auftraggeber sind nicht sicher nachzuweisen jedoch gilt eine originare Entstehung fur die Stadtkirche als moglich und der Auftraggeber wird im Umkreis des Mainzer Domkapitels und der mit ihm verbundenen Kleriker in Tauberbischofsheim vermutet Die heute getrennt ausgestellten Tafeln des Altars die Darstellung der Kreuzigung Christi und der Kreuztragung Christi waren ursprunglich als umgehbares Altarretabel auf zwei Seiten einer 196 cm hohen und 152 cm breiten Holztafel gemalt Ob das Werk als Mittelteil eines Flugelaltars konzipiert war ist ungeklart Um die ubliche Aufstellung in einer Gemaldegalerie zu ermoglichen wurde die Tafel bei ersten Restaurierungsarbeiten 1883 gespalten Tafel des Tauberbischofsheimer Altars KreuzigungTafel des Tauberbischofsheimer Altars Kreuztragung ChristiDas Werk befindet sich seit 1900 im Besitz der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe Der Tauberbischofsheimer Altar gilt nicht nur in maltechnischer Hinsicht als herausragend im Werk Grunewalds Auch die Klarheit des formalen Aufbaus und der Verzicht auf damals ubliche ikonographische Symbole zugunsten einer expressiven die individuellen Gebarden betonenden Darstellung lasst diese Malerei weit aus der Tradition des Spatmittelalters hinausragen Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung und Geschichte 1 1 Datierung und Auftraggeber 1 2 Aufstellungsort in der Stadtkirche Tauberbischofsheim 1 3 Von Tauberbischofsheim nach Karlsruhe 2 Die Kreuztragung 2 1 Beschreibung und Bildkomposition 2 2 Gebardensprache und Bildtradition 3 Die Kreuzigung 3 1 Beschreibung und Bildkomposition 3 2 Stellung in den Kreuzigungsdarstellungen Grunewalds 4 Stellung in Liturgie und Kirchengeschichte 4 1 Das Werk im liturgischen Zusammenhang 4 2 Ein reformatorisches Bekenntnis 5 Material und Restaurierungszustand 6 Rezeption 7 Literatur 8 Einzelnachweise 9 WeblinksEntstehung und Geschichte BearbeitenDatierung und Auftraggeber Bearbeiten In der Grunewald Forschung wird das Werk auf der Grundlage von stilistischen Untersuchungen ubereinstimmend auf die Jahre nach 1520 datiert 1 Im Zusammenhang mit den wenigen biographischen Informationen gilt eine Entstehungszeit um 1523 24 als wahrscheinlich 2 Damit gilt der Altar bei aller Unsicherheit in der Datierung der sogenannten Aschaffenburger Beweinung 3 als das letzte erhaltene Werk Grunewalds der 1528 in Halle Saale verstarb Es entstand also in jener Zeit in der Grunewald von 1515 bis 1526 als kurmainzischer Hofmaler im Dienst des Mainzer Erzbischofs Albrecht von Brandenburg stand und 1520 die verschollenen drei Altare fur den Mainzer Dom schuf Der gleichen Schaffensperiode werden auch die Erasmus und Mauritius Tafel heute in der Alten Pinakothek in Munchen fur die Stiftskirche in Halle S und die erwahnte Beweinung Christi in der Aschaffenburger Stiftskirche zugeordnet Das Werk wird erstmals in einem Inventarverzeichnis der Diozese Mainz um 1768 beschrieben das auch alle um 1761 im barocken Stil umgestalteten Altare der Tauberbischofsheimer Martinskirche beschreibt Im zweiten Band dieser Dioecesis Moguntia schrieb Johann Sebastian Severus 1716 1779 uber einen Kreuzaltar ein Altar zur speziellen Verehrung des Kreuzes in Tauberbischofsheim 4 S Crucis pariter noviter vestitum in quo elegans pictura artificiis Alberti Durer manu facta Christu m es t una parte Bajulum et in altera parte pendulum crucis repraesentans Heilig Kreuz in gleicher Art neu hergerichtet darin ein geschmackvolles Bild von Albrecht Durers Hand mit Kunstfertigkeit gemalt Christus auf der einen Seite als Lasttrager auf der anderen Seite am Kreuz hangend darstellend Dass das Altarbild hier Albrecht Durer zugeschrieben wird dem beispielhaften Vertreter der deutschen Renaissance Malerei ist ein Beleg dafur wie schnell Grunewalds Werk und Person in Vergessenheit gerieten und welch hohe Qualitat man dem Altarbild zugestand Den hier als S Crucis beschriebenen Kreuzaltar listete bereits der Franziskaner Johannes Stravius in einem Brief uber die neun Altare der Kirche 1664 an den Historiker Johannes Gamans auf 5 Unklar ist ob dieser Kreuzaltar schon mit dem Werk Grunewalds zu identifizieren ist Ein Kreuzaltar wurde bereits fruher erwahnt da der Pfarrer Friedrich Virenkorn 1505 eine Stiftung Benefizium fur einen neuen Kreuzaltar der Martinskirche finanzierte und diese 1515 erweiterte Virenkorn wurde daher oft als Stifter des Bildes vermutet 6 Auch gewahrte der Mainzer Erzbischof Albrecht von Brandenburg einer der wichtigsten Auftraggeber Grunewalds diesem Kreuzaltar 1517 eine besondere kirchenrechtliche Stellung 7 Eine Uberbringung des Werkes aus einer anderen Kirche etwa dem Mainzer Dom selbst in dem Grunewald um 1520 Altarfresken anfertigte ware sicher in den Verwaltungsakten der Diozese vermerkt worden Es erscheint ungewohnlich den Auftraggeber fur ein derartig hochrangiges Werk des damals im Dienste des Mainzer Domkapitels und des Erzbischofs Albrecht von Brandenburg stehenden Grunewald in Tauberbischofsheim zu vermuten Doch Tauberbischofsheim war eng an das Mainzer Domkapitel angebunden Es beherbergte das Sendgericht fur alle Pfarreien des Taubergaus die unter dem Patronatsrecht einzelner Mainzer Domherren und Dompropste standen So kann der Auftraggeber fur Tauberbischofsheim ebenfalls in Mainz vermutet werden Auch wenn keine klaren Urkunden hieruber vorliegen wird in der gegenwartigen Forschung Tauberbischofsheim als ursprunglicher Aufstellungsort angenommen Die Auftraggeberschaft jedoch bleibt unklar Aufstellungsort in der Stadtkirche Tauberbischofsheim Bearbeiten nbsp Grundriss der 1910 abgerissenen Alten Stadtkirche in Tauberbischofsheim und Aufstellung der 1664 erwahnten Altare 1 Hochaltar Hl Martin 2 Schleieraltar Hl Stephan 3 Hl Katharina 4 Hl Maria 5 Hll Andreas und Nikolaus 6 Hll Petrus und Paulus 7 Hl Anna 8 Kreuzaltar 9 Hl MargarethaDie gotische Stadtkirche deren dreischiffige Grundgestalt vor 1448 abgeschlossen war wurde zwischen 1493 und 1504 durch den Anbau von drei Seitenkapellen an das nordliche Seitenschiff erweitert Nummer 6 7 und 8 in der Abbildung Bis 1510 waren auch eine Verlangerung des Langhauses und die Errichtung einer Doppelkapelle 9 abgeschlossen 8 Durch die Schaffung der Seitenkapellen wurde die kunstlerische Gestaltung und Ausschmuckung von mindestens vier weiteren Altaren notwendig in diesem Zeitraum der Umgestaltung ist eine mogliche ursprungliche Aufstellung des Grunewald Altares zu sehen In der Beschreibung von 1768 kurz nach der barocken Umgestaltung der Kirche ist sehr wahrscheinlich nicht mehr das Arrangement um 1530 zu erkennen Dieser Bericht belegt den Kreuzaltar in einer der Seitenkapellen 8 und bezieht auch die zur Wand gerichtete Ruckseite des Werkes mit ein Damit war diese trotz der raumlichen Enge noch sichtbar eine solche Aufstellung war jedoch nicht ublich fur ein zweiseitiges Altarretabel dessen Ruckseite ebenfalls gut sichtbar sein musste Noch vor dem Anbau der Seitenkapellen wird 1494 ein Altar des Heiligen Kreuzes erwahnt 9 der sich damit nicht in den Seitenkapellen befunden haben kann Es gilt als wahrscheinlich dass Grunewalds Tafel auf dem Altar am Eingang zum Chorraum 2 aufgestellt war 10 Dieser Altar scheint bereits vor 1664 zu einem St Stephans Altar umgewidmet worden zu sein und barg spater schliesslich auch eine Schleierreliquie Mariens Schleieraltar Der Stephans Altar wurde wahrend der Barockisierung spatestens 1760 abgetragen Die Aufstellung an der Chorschranke wirft die Frage nach der moglichen Konzeption als typischem Flugelaltar auf bei dem das Werk folglich nur der erhaltene Mittelteil eines Triptychons darstelle Die Gestaltung als Einzelbild das in einem Adikularrahmen gefasst wurde ist fur das fruhe 16 Jahrhundert nicht untypisch und auch am Ubergang von Langhaus zu Chorraum nachzuweisen Bei Grunewalds sogenannter Stuppacher Madonna ist dieser Rahmen erhalten geblieben und diente als Vorbild fur eine mogliche Rekonstruktion der Tafelaufstellung in Tauberbischofsheim 11 Die Holztafeln fur solche Einzelbilder wurden meist erst nach der Einfassung mit einem Kreidegrund und einer Leinolfirnis gemeinsam mit dem Rahmen grundiert Reste von Grundiergraten finden sich am Tauberbischofsheimer Altar und lassen zumindest auf eine Fassung in einem Nutleistenrahmen schliessen 12 Von Tauberbischofsheim nach Karlsruhe Bearbeiten nbsp Blick auf das Seitenschiff und den Hochaltar der alten Stadtkirche in Tauberbischofsheim Foto um 1900 nbsp Heiligkreuzaltar in der Seitenkapelle der neuen Stadtkirche St Martin Kopie der Kreuzigung von 1926 im Altaraufsatz von Johann Michael Huttmann 1761 Im Jahre 1873 wurde die Kreuzigung die sich noch in einem barocken Altaraufsatz von 1761 befand von dem ortsansassigen Fotografen Joseph Heer und dem Vergolder Franz Stark fotografiert und weitere Recherchen zu Herkunft und Urheber angestrengt Nach Vorlage der Aufnahmen durch Hans Thoma schrieb der Kunsthistoriker Oskar Eisenmann das Werk noch im selben Jahr Grunewald zu Aufgrund des sehr schlechten Erhaltungszustandes entfernte der Stadtpfarrer die Tafel 1875 aus der Kirche und uberliess sie Franz Stark als Ausgleich fur geleistete Vergoldungsarbeiten 13 Eisenmann der 1877 die Tafel in Tauberbischofsheim begutachtet hatte und eine Stelle als erster Direktor der neuerbauten Bildergalerie in Kassel antrat wies den deutsch amerikanischen Kunstsammler Edward Habich auf die Tafel hin Dieser erwarb die Tafel 1883 von Stark und ubergab sie dem Munchner Restaurator Alois Hauser jun der die Spaltung und erste Sicherungsarbeiten durchfuhrte Habich uberliess das nun aus zwei Tafeln bestehende Werk der Kasseler Galerie als Dauerleihgabe Hier erregten sie ein ausserordentliches offentliches Interesse als Hauptzierde der Altdeutschen der Habich Sammlung 14 war doch die Wiederentdeckung der Altdeutschen Meister und Grunewalds im Besonderen eine in der Kunstrezeption wichtige Stromung nach Grundung des Deutschen Kaiserreiches Doch die Eigentumsverhaltnisse waren ungeklart weil die Tafel unrechtmassig in Starks Besitz gelangt war Der Stadtpfarrer war nicht berechtigt die Tafel als Lohn zu ubereignen weil sie im Kirchenbesitz des Erzbistums Freiburg war Demzufolge hatte Habich die Eigentumerschaft nicht legal erworben Nach Intervention des katholischen Stiftungsrates in Tauberbischofsheim wurden die Tafeln 1889 wieder nach Tauberbischofsheim verbracht um dort erneut in der Kirche aufgestellt zu werden Hier litten sie erheblich unter den schlechten klimatischen Verhaltnissen so dass man sie schliesslich im Pfarrhaus aufbewahrte wo sie jedoch weiterhin verfielen Nach langen Verhandlungen und den Bemuhungen des Karlsruher Kunsthistorikers Adolf von Oechelhauser zur Rettung der Tafeln gelangten sie 1899 in die Grossherzogliche Kunsthalle in Karlsruhe Ihr Direktor Hans Thoma erwarb am 6 Juni 1900 mit Zustimmung des Erzbischofs von Freiburg Thomas Norber das Werk fur das Grossherzogtum Baden Die Kaufsumme von 40 000 Mark wurde 1910 zum Abriss und Neubau der Tauberbischofsheimer Stadtkirche verwendet In der neuen Stadtkirche St Martin befindet sich seit 1926 eine von Josef Ziegler angefertigte Kopie der Kreuzigung im barocken Altaraufsatz von 1761 Eine Kopie der Kreuztragung wurde 1985 von Matthias Hickel vollendet und ist im Tauberfrankischen Landschaftsmuseum im Kurmainzischen Schloss Tauberbischofsheim ausgestellt Die Kreuztragung BearbeitenBeschreibung und Bildkomposition Bearbeiten nbsp Bildaufbau der KreuztragungGrunewald hat als Szene der Kreuztragung einen Moment gewahlt als Jesus gemass der ausserbiblischen Tradition unter der Last des Kreuzes fallt und von den Kriegsknechten vorangetrieben wird Ein dreigliedriger architektonischer Renaissance Aufbau bildet den in sehr dunklen Brauntonen gehaltenen Hintergrund in dessen Mitte eine Saulenhalle in Form einer Loggia oder Torhalle angedeutet ist An diese schliessen jeweils rechts und links grosse Torbogen an Nur der hellere mit antikisierendem Rankenwerk verzierte Torbogen auf der rechten Seite gibt einen angedeuteten Blick zur Kreuzigungsstatte auf einem Hugel frei Uber der Saulenhalle ragt gegen den blauen Himmel ein fernes Kuppelgebaude hervor das sich uber einem wahrscheinlich achteckigen Zentralbau erhebt Auf dem Fries der Saulenhalle erscheint die Szene kommentierend und deutend ein Hinweis auf das 53 Kapitel aus dem Buch des Propheten Jesaja das sogenannte 4 Gottesknechtslied in einer fruhen deutschen Textfassung ESAIAS 53 ER IST UMB UNSER SUND WILLEN GESCLAGEN Jes 53 EU nbsp Ausschnitt des knienden Kriegsknechtes der KreuztragungDas Geschehen ist im Vordergrund auf Christus und die vier ihn umgebenden Kriegsknechte konzentriert die wie in einem nach vorne den Betrachter einschliessenden geoffneten Kreis den Gesturzten eng umgeben Ihre Kleidung im Stil von Landsknechten des 15 Jahrhunderts ist in wechselnden Rot und Gelbtonen gehalten wahrend Christus von einem grossen blauen Umhang umgeben ist Von links drangt ein weiterer Zug von Soldaten heran einer davon zu Pferde drei weitere fast vollstandig verdeckt und nur durch die hochragenden langen Lanzen zu erahnen Am rechten Bildrand wenden sich zwei ebenfalls bis auf Teile des Gesichtes verdeckte Lanzentrager dem Geschehen zu Von den vier Kriegsknechten der zentralen Gruppe holen die zwei hinteren zum Schlag aus einer tragt einen Turban das Gesicht des anderen wird vom Kreuz verdeckt und seine ausholende Hand ragt betont hervor Die dominierende Gestalt an der linken Seite packt Christus am Gewand und halt mit drohender Gebarde einen Schlagstock fest umgriffen Rechts kniet in verhohnender Weise auf dem linken Bein ein Soldat mit Hellebarde in der rechten und Stock in der linken Faust Seine Brutalitat wird durch die Abbildung im Profil noch unterstrichen die Hasslichkeit des Gesichtes zitiert das Motiv des Damonischen in der mittelalterlichen Tradition 15 Der Darstellung dieser unruhig und gehetzt wirkenden Szene liegt eine grosse Diagonalkomposition zugrunde Eine Diagonale folgt dem von links nach rechts aufsteigenden Querbalken des Kreuzes und wird von Jesu Korperhaltung der Hellebarde und den Lanzen im rechten Bildhintergrund unterstrichen Eine zweite die erste im goldenen Schnitt kreuzende grosse Diagonale bilden Kopf und Korperhaltung von drei vorderen Soldaten das nach oben gerichtete Gesicht Christi die Lanzen im linken Hintergrund und das Profil des Reiters am Bildrand Diese zwei Diagonalen in der Abbildung blau dargestellt bilden zusammen ein nach rechts fallendes Kreuz Die geometrische Mitte des Bildes ist das Haupt Christi das sich nach oben dem Tempelgebaude des Hintergrundes zuwendet das ebenfalls an der Mittellinie ausgerichtet ist Dieser Bezug zum Tempel Salomos durch die Wiederholung des blauen Himmels im blauen Gewand Christi noch unterstrichen identifiziert Christus als Neuen Tempel Mk 14 58 EU Der Hintergrund unterlegt diese bewegten Diagonalen mit einer ruhigen Dreiteilung sowohl in der Unterteilung zwischen Torbogen und Torhalle den drei Saulen der Torhalle selbst und der Dreistufung des Tempels Diese Dreiteilung verweist auf die Darstellung der Kreuzigung auf der Vorderseite des Altarbildes Gebardensprache und Bildtradition Bearbeiten nbsp Tritonenkampf von Andrea Mantegna vor 1494 Es wurde darauf hingewiesen dass die Gebardensprache Grunewalds in der Kreuztragung von einem Kupferstich Andrea Mantegnas angeregt worden sein konnte 16 Albrecht Durer hatte diese Abbildung des Tritonenkampfes 1494 nachgezeichnet damit war sie in Deutschland zuganglich Ein Eintrag in Durers Tagebuch von 1520 konnte diese These stutzen Demzufolge hatte Durer in Aachen dem Mathes fur 2 Gulden Kunst geschenkt 17 als dieser moglicherweise im Gefolge Albrecht von Brandenburgs zur Kaiserkronung in Aachen weilte Demnach entsprachen drei Tritonen in Mantegnas Kupferstich den vorderen Soldaten der Kreuztragung und zwar der Triton auf der rechten Seite mit dem erhobenen Arm dem geisselnden Soldaten mit dem verdeckten Gesicht der hinten stehende und einen Fisch als Schlagwaffe benutzende Triton dem Soldaten mit dem Turban und schliesslich entsprache die Gebarde des Tritons der einen Schadel emporhebt dem dominierenden Soldaten auf der linken Bildseite der Kreuztragung Der plausible Nachweis dieser Anregung Grunewalds durch Vorbilder der italienischen Renaissance ware einzigartig in seinem Gesamtwerk gilt er doch in der Kunstgeschichte diesen Einflussen als verschlossen und der gotischen Tradition verhaftet nbsp Hans Herbst Kreuztragung Christi um 1515 Beispiel der um 1500 ublichen Bildsprache der Kreuztragung mit der Betonung des Kreuzes und begleitender HeiligerAber auch weitere Elemente der Kreuztragung sind in Grunewalds Werk oder der Bildtradition ungewohnlich Im Gegensatz zu dieser ist beispielsweise der senkrechte Balken des getragenen Kreuzes fast vollstandig verdeckt und aus der Diagonalkomposition herausgenommen Auch ist die Auswahl der Akteure ungewohnlich viele der in der Tradition der Kreuztragung dargestellten Personen wie Simon von Cyrene oder die Heilige Veronika wurden weggelassen Christus ist allein den Kriegsknechten ausgeliefert Auch die deutsche Inschrift auf der Saulenhalle im Hintergrund ist fur die Zeit ungewohnlich und gab vielfach Anlass zu Spekulationen Andere Inschriften in Grunewalds Werken beispielsweise in der Kreuzigung des Isenheimer Altares sind lateinisch und in der gotischen Tradition prangen deutsche Inschriften meist nur als Spruchbander und sind erlauternd Personen zugeordnet Eine vergleichbare Inschrift auf grossformatigen Werken der Zeit ist nicht uberliefert sie wird erst im Zuge der Reformation in die Bildsprache aufgenommen Als Beschreibung und Deutung des gesamten Bildes will der Text fur jeden lesbar auf eine Heilshoffnung einerseits und eine Selbsterkenntnis andererseits hinweisen Die genaue Formulierung er ist umb unser Sund willen gesclagen findet keine wortliche Entsprechung in Bibeltexten der Zeit 18 und ist als ein resumierender Exzerpt aus Jesaja Kapitel 53 anzusehen In diesem Sinne des Kommentars konzentriert Grunewald die Kreuztragung auf das Schlagen wie es sonst nur bei Darstellungen der Geisselung ublich ist Die Kreuzigung BearbeitenBeschreibung und Bildkomposition Bearbeiten nbsp Bildaufbau der KreuzigungDie Kreuzigungsdarstellung des Altares steht mit einer betont ruhigen Komposition im Kontrast zur Kreuztragung Die Mittelachse bildet der senkrechte Kreuzstamm der Korper ist von diesem etwas nach rechts verschoben und verdreht Christus erscheint mit den Handen weit in die aussersten Ecken des Himmels ausgreifend der Holzpflock an dem die verkrampften Fusse angenagelt sind bildet zugleich das unterste und am weitesten nach vorne ragende Bildelement Der helle Korper ist fahl ubersat mit den Spuren der Geisselung Aus der Seite tritt nach dem erfolgten Stich mit der Lanze Blut der dornengekronte Kopf mit leicht geoffnetem Mund ist gesenkt Der abgedunkelte nur schemenhaft Felsen andeutende Hintergrund zeigt die Todesstunde an Mt 27 45 EU Unter dem Kreuz stehen nur links Maria und rechts der Junger Johannes Beide sind in der Farbgebung der Gewander und den Gesten sehr kontrastierend Grunewald nutzt gekonnt die Gestaltung der Gewander zur psychologischen Charakterisierung der Personen Maria ist mit einem erdfarbenen Schleier bedeckt das herausragende blaue Untergewand zitiert das Gewand Christi in der Kreuztragung ihre Umrisslinie ist schlicht und nimmt die Felsdarstellung im Hintergrund auf Ihr Kopf ist gesenkt Schleier und Hande strahlen einen in sich gekehrten duldenden Schmerz aus nbsp Grunewald Studie zum Junger Johannes Kupferstichkabinett Staatliche Museen Berlin Johannes hingegen wirkt bewegter und aufgewuhlt Sein linker Fuss schreitet nach vorne das fahle Gesicht mit rot tingierten kneifenden Augen ist dem Gekreuzigten zugewandt Die gefalteten Hande ragen fordernd nach oben und erganzen die Bewegtheit des roten und gelben Gewands Ein Riss im roten Untergewand an der linken Schulter weist gemass der traditionellen Ikonografie auf einen Menschen in einer extremen Lebenssituation hin Diese Abweichung von der Normalitat wird auch noch dadurch unterstrichen dass Johannes im Gegensatz zur ublichen bartlosen Darstellungsweise mit dem Ansatz eines Bartes gezeigt wird Diese Merkmale werden schon seit langerem als Hinweis gedeutet dass eine erhaltene Kreidezeichnung Grunewalds sehr wahrscheinlich eine Vorstudie zum Johannes der Tauberbischofsheimer Kreuzigung ist Bemerkenswert an dieser Darstellung ist die Lichtfuhrung bei Betrachtung der einzelnen Personen Wahrend die Darstellung Mariens einen Lichteinfall von rechts nahelegt ist bei Johannes eine Lichtquelle auf der linken Seite anzunehmen Tatsachlich lasst Grunewald das Licht aus der Mitte des Bildes entspringen und nimmt damit symbolisch die Auferstehung vorweg Diese Wirkung wird durch die helle und ubergrosse Darstellung des Gekreuzigten und die strahlengleiche Anordnung des Korpers und der Arme die nun ruhig sich kreuzende Diagonalen bilden noch verstarkt Stellung in den Kreuzigungsdarstellungen Grunewalds Bearbeiten Der Tauberbischofsheimer Kreuzigung gehen vier erhalten gebliebene Kreuzigungsbilder Grunewalds voraus die eine besondere Konzeption dieser letzten Darstellung nahelegen Auf den ersten Blick sehr ahnlich zeigen sich die sogenannte Kleine Kreuzigung um 1502 und die Basler Kreuzigung um 1500 1508 Die Haltung von Maria und Johannes sind bei diesen sehr ahnlich angelegt wenn auch weniger ausgearbeitet Jedoch sind der Szene wie ganz besonders in der Kreuzigung des Isenheimer Altares 1512 1516 stets weitere Personen Maria Magdalena Longinus oder Johannes der Taufer und teilweise allegorische Bildelemente Lamm Gottes zugefugt Die reduzierte Konzeption in Tauberbischofsheim auf zwei Personen unter dem Kreuz greift entgegen den vorangegangenen Bildern Grunewalds und der allgemeinen kunsthistorischen Entwicklung um 1500 eine mittelalterliche Gestaltung wieder auf Gleichzeitig verbindet Grunewald diese Reduzierung mit einer ausgefeilten Bildsprache ausbalancierten Komposition und einer reifen malerischen Qualitat die sich an die expressive Ausstrahlung der Isenheimer Kreuzigung anlehnt Die Entwicklung der Kreuzigungsdarstellungen Grunewalds nbsp Die sogenannte Kleine Kreuzigung um 1502 nbsp Die sogenannte Basler Kreuzigung um 1500 1508 nbsp Kreuzigung des Isenheimer Altares 1512 1516 nbsp Tauberbischofsheimer Kreuzigung 1523 24 Stellung in Liturgie und Kirchengeschichte BearbeitenDas Werk im liturgischen Zusammenhang Bearbeiten nbsp Liturgische Verwendung eines doppelseitigen Altarretabels wahrend des Busssakraments Meister des heiligen Agidius Messe des heiligen Agidius um 1500 Vom wahrscheinlichen Aufstellungsort des Grunewald Altares am Ubergang von Langhaus zu Chorraum der Tauberbischofsheimer Stadtkirche sind unterschiedliche liturgische Funktionen der Vorder und Ruckseite des Grunewald Altares ableitbar Warum auf der Ruckseite des Altars keine Darstellung der Auferstehung oder der Grablegung zu finden ist sondern die mit umb unser Sund willen kommentierte Konzentration auf den geschlagenen Gottesknecht des Jesaja ist mit der damaligen liturgischen Praxis zu erklaren In vergleichbaren Bildwerken sind auf der Ruckseite zum Chorraum hin oft Themen wie das Jungste Gericht dargestellt die im Zusammenhang mit dem Busssakrament stehen Dies soll der Praxis geschuldet sein dass die Beichtenden sich hinter dem Altar auf das Sakrament vorbereiteten 19 Eine derartige liturgische Praxis ist in der Darstellung der Messe des heiligen Agidius um 1500 zu erkennen Das Sujet der Kreuztragung und die drastische Darstellung der Kreuzwunden ist eine malerische Antwort auf die im 15 Jahrhundert verstarkt aufkommende Praxis der liturgischen Wundenverehrung einer spezifischen Kreuztheologie Theologia crucis die in der zunehmenden Abhaltung von Kreuzwegsandachten am Ende des 15 Jahrhunderts und der Betonung des Passionsgeschehens offenkundig wird Ein reformatorisches Bekenntnis Bearbeiten Die Haltung Grunewalds zur reformatorischen Theologie Martin Luthers wird vielfach diskutiert Anlass hierfur ist insbesondere das Nachlassverzeichnis Grunewalds in dem sich 1 cleyn buchelge Buchlein erclerung der 12 artikolen des christlichen Glaubens Item 27 predig Lutters ingebunden Noch ein letgin Kastlein zugenagelt Item das nu testament und sunst viel trucket Drucke lutherisch 20 befunden haben Ein direktes reformatorisches Bekenntnis Grunewalds am Ende seines Lebens mag dadurch nicht einfach abzuleiten sein Jedoch scheint Grunewald einer heute so bezeichneten reformatorischen Offentlichkeit 21 zuzurechnen sein Der Tauberbischofsheimer Kreuztragung liegt in ihrer Kernaussage ein erheblicher Teil lutherischer Theologie zugrunde dies scheint nicht nur die Inschrift und die mit ihr verbundene Unmoglichkeit des erkauften Sundenablasses zu bezeugen sondern auch die radikale Reduktion auf das Geschehen 22 Keine Engel Heilige und Damonen wie im Isenheimer Altar keine Allegorien und keine verschlusselten lateinischen Botschaften uberdecken die Botschaft des Bildes In der ebenfalls auf die theologische Aussage reduzierten Kreuzigung mag man gar die Gegenuberstellung der introvertiert emotionalen Maria und des vorwartsdrangenden verkundenden Johannes als Versinnbildlichung einer emotionalen katholischen Glaubenserfahrung auf der einen und einer auf die Schrift reduzierten und intellektualisierten Theologie der Reformation auf der anderen Seite erkennen Material und Restaurierungszustand Bearbeiten nbsp Schadenskartierung der restauratorischen Ubermalungen blau und Anordnung der Bretter des Bildtragers gelb Erste Uberlegungen die Tafel einer Restaurierung zuzufuhren stammen aus dem Jahr 1857 das Vorhaben wurde jedoch nicht umgesetzt Immerhin muss die Ruckseite noch in einem gut erkennbaren Zustand gewesen sein da sie besonders hervorgehoben wurde 23 Als man das Bild 1875 aus der Kirche entfernte hatte sich der Zustand bis zur Unkenntlichkeit verschlechtert die Tafel auch die Vorderseite empfand man als nicht mehr verwendbar und leider von Feuchtigkeit Alter und Wurmstich so zerstort dass kaum noch einzelne farbige Stellen erkennbar waren 24 Nach dem Ankauf durch Edward Habich wurde die Tafel 1883 in den Werkstatten der Alten Pinakothek Munchen durch den Restaurator Alois Hauser jun gespalten die nun getrennten Bildtrager ausgedunnt und mit jeweils einem geleimten Holzrost stabilisiert sogenannte Parkettierung Die dann erfolgten Ubermalungen und Erganzungen sind nicht dokumentiert Nach der Ruckgabe an die Tauberbischofsheimer Pfarrgemeinde hangte man die getrennten Bilder an der Wand des Chores auf wo sie durch Mauerfeuchtigkeit innerhalb von nur zehn Jahren rapide weiter verfielen zum Teil losten sich ganze Bereiche ab so dass der holzerne Bildtrager sichtbar wurde Dieser Prozess wird auch der Spaltung der Tafel zugerechnet da die vorher durch beidseitige Grundierung und Malerei geschutzte Tafel nun auf die Feuchtigkeit empfindlicher reagierte In der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe begannen erste Restaurierungen moglicherweise ab 1901 eine Reinigung ist fur das Jahr 1910 nachgewiesen Marga Eschenbach Restauratorin der Kunsthalle stabilisierte im Zuge einer grosseren Restaurierungsarbeit 1926 den Bildtrager brachte eine Grundierung und Holzflicken auf den Ruckseiten an und beseitigte Blasenbildung der Farbschicht Dieser Zustand blieb sehr lange stabil 1988 wurde das Bild verglast und nur minimale Fehlstellen und Risse behoben 25 Erst ab 1993 begann eine umfassende Bestandsaufnahme und Materialanalyse der Bilder der neben einer Dokumentierung der Ubermalungsphasen eine umfassende Restaurierung folgte Die gespaltenen Holztafeln des Altars bestehen aus 13 einzelnen Tannenholzbrettern mit einer variablen Breite von 6 5 bis 13 5 cm Diese sind ohne stabilisierende Einfugung von Gewebe auf Stoss verleimt 26 Die ausseren Bretter sind auffallend schmal so dass dies ein Indiz fur eine spatere seitliche Beschneidung der Holztafel noch vor der Restaurierung 1883 sein konnte Die ursprungliche Dicke der Tafel ist nicht mehr bestimmbar da die Halften nach der Spaltung ausgedunnt und zur Stabilisierung auf ein ruckseitiges Holzgitter aufgebracht wurden Die derzeitige Dicke des Bildtragers betragt 2 mm und verhindert somit Rissbildungen durch Feuchtigkeitsunterschiede und Verziehung des Holzes Eine mogliche Dubelung der Holzbretter und die in den Quellen des 18 Jahrhunderts erwahnten spater hinzugefugten Zapfen zur Drehung der Tafel sind bei der Ausdunnung moglicherweise verloren gegangen Rezeption BearbeitenIm Gegensatz zu seinen Zeitgenossen wie Lucas Cranach und Albrecht Durer gewann das Werk Grunewalds bis in das 19 Jahrhundert keine vergleichbare Breitenwirkung Dies mag vorrangig im Fehlen druckgrafischer Arbeiten mit vergleichbar hohen Auflagen oder der Weitergabe in einer Grunewald spezifischen Malerschule begrundet liegen Die Notwendigkeit einer Wiederentdeckung Grunewalds und der Identifizierung seines richtigen Namens erst im 20 Jahrhundert legen fur diesen Umstand Zeugnis ab Der Tauberbischofsheimer Altar wurde erst mit seiner Identifizierung durch Oskar Eisenmann 1873 und der nachfolgenden Prasentation in Kassel und Karlsruhe der Offentlichkeit bekannt Die erste und bekannteste literarische Beschreibung der Tauberbischofsheimer Kreuzigung stammt von dem franzosisch niederlandischen Schriftsteller Joris Karl Huysmans der das Werk 1888 in der Kasseler Gemaldegalerie betrachtet hatte In seinem 1891 erschienenen Roman La bas verwickelt Huysmans seine Hauptperson Durtal und dessen Freund in ein Zwiegesprach uber das angebliche Ubel des Naturalismus 27 In das Zentrum des Gesprachs rucken die als vorbildlich gepriesenen primitiven Maler des 15 und 16 Jahrhunderts Mit eindringlicher Sprache wird Grunewalds Werk gedeutet und sprachlich uberhoht Diese Passage des Romans erschien in einer gekurzten und aufgrund der expressiven Brutalitat des Originals sprachlich gemilderten Ubersetzung 1895 in der deutschen Kunstzeitschrift Pan Die Veroffentlichung dieser Bildbeschreibung trug entscheidend zur Rezeption des gesamten Werkes von Grunewald bei War bis dahin die Grunewaldforschung eine kunsthistorische Spezialitat und allenfalls der Isenheimer Altar der Offentlichkeit teilweise bekannt so entdeckte nun vermehrt die Kunstlergeneration dieser Zeit Grunewalds Bildsprache Einer der ersten Kunstler der sich hiervon inspirieren liess war Arnold Bocklin Ihm folgten unter anderem Max Beckmann Oskar Kokoschka Paul Klee August Macke und Pablo Picasso 28 Die Grunewaldrezeption im 20 Jahrhundert wurde hauptsachlich durch den ungleich monumentaleren Isenheimer Altar gepragt Der Tauberbischofsheimer Altar als Grunewalds Schwanengesang und malerisches Spatwerk blieb meist im Schatten des Interesses In der textnahen Ubersetzung von Huysmans Beschreibung der Tauberbischofsheimer Kreuzigung heisst es jedoch resumierend 29 Grunewald war der Besessenste unter den Idealisten Niemals hatte ein Maler so grossartig die Hohe ubersteilt und sich mit solcher Entschlossenheit vom Gipfel der Seele in den verschwingenden Kreis eines Himmels geschnellt Er war bis zu den Extremen gegangen und er hatte triumphierend im Kot die feinsten Minzen der Liebe die scharfsten Essenzen der Tranen destilliert Auf dieser Leinwand offenbarte sich das Meisterwerk bedrangter Kunst die unter dem Geheisse steht das Unsichtbare und das Greifbare wiederzugeben die tranenverschwommene Unsauberkeit des Korpers zu bekunden die unendliche Not der Seele ins Erhabene zu steigern Nein dies fand nichts Gleichwertiges in irgend einer Sprache Literatur BearbeitenHeinrich Feurstein Matthias Grunewald Bonn 1930 Walther Karl Zulch Der historische Grunewald Bruckmann Munchen 1938 Kurt Martin Grunewalds Kreuzigung der Karlsruher Galerie in der Beschreibung von Joris Karl Huysmans Verlag Florian Kupferberg Mainz 1947 Jan Lauts Hrsg Staatliche Kunsthalle Karlsruhe Katalog Alter Meister bis 1800 Karlsruhe 1966 Staatliche Kunsthalle Karlsruhe Hrsg Christian Muller Grunewalds Werke in Karlsruhe Karlsruhe 1984 Howard C Collinson Three Paintings by Mathis Gothart Neithart called Grunewald The Transcendent Narrative as Devotional Image ungedruckte Dissertation Yale University 1986 Ewald Maria Vetter Der verkaufte Grunewald Tauberbischofsheimer Trilogie In Jahrbuch der Staatlichen Kunstsammlungen in Baden Wurttemberg Band 24 1987 S 69 117 Karen van den Berg Die Passion zu malen Zur Bildauffassung bei Matthias Grunewald Dissertation Basel 1995 Duisburg Berlin 1997 ISBN 3 932256 00 X Karl Arndt Bernd Moeller Die Bucher und letzten Bilder Mathis Gotharts des sogenannten Grunewald Nachrichten der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Nr 5 2002 ISSN 0065 5287 Staatliche Kunsthalle Karlsruhe Hrsg Jessica Mack Andrick u a Red Grunewald und seine Zeit anlasslich der Grossen Landesausstellung Baden Wurttemberg Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2007 ISBN 978 3 925212 71 0 Dietmar Ludke Die Kreuzigung des Tauberbischofsheimer Altars im Kontext der Bildtradition In Grunewald und seine Zeit 2007 S 209 240 Jessica Mack Andrick I Die Kreuztragung des Tauberbischofsheimer Altars als Beispiel andachtsfordernder Bildstrategien In Grunewald und seine Zeit 2007 S 241 272 Jessica Mack Andrick II Von beiden Seiten betrachtet Uberlegungen zum Tauberbischofsheimer Altar In Grunewald und seine Zeit 2007 S 68 77Einzelnachweise Bearbeiten Collinson 1986 S 160 Arpad Weixlgartner grunewald Wien Munchen 1962 S 106 und Lauts 1966 S 131 van den Berg 1997 S 215f Mainz Stadtarchiv HBA I 50 Band II Folio 12r Zitiert nach Grunewald und seine Zeit 2007 S 68 Hugo Ehrensberger Zur Geschichte der Benefizien in Bischofsheim In Freiburger Diozesan Archiv Band 23 1893 S 139 f Zulch 1938 S 261 Gewahrung eines besonderen zeitlichen Nachlasses der Sundenstrafen Ablass allen Glaubigen beiderlei Geschlechts die das Messopfer am genannten Altar des hl Kreuzes gefeiert haben oder daran teilgenommen Zitiert nach W Ogiermann Tauberbischofsheim im Mittelalter In Aus der Geschichte einer alten Amtsstadt Tauberbischofsheim 1955 S 280 Ewald Maria Vetter Matthias Grunewalds Tauberbischofsheimer Kreuztragung Rekonstruktion und Deutung in Pantheon Band 43 1985 S 42 W Ogiermann Tauberbischofsheim im Mittelalter In Aus der Geschichte einer alten Amtsstadt Tauberbischofsheim 1955 S 282 Jessica Mack Andrick II 2007 S 70 Collinson 1986 S 190 Karin Achenbach Stolz Die Kreuztragung von Matthias Grunewald aus restauratorischer Sicht In Grunewald und seine Zeit 2007 S 112 Ausfuhrlich zum Besitzwechsel des Altares von 1875 bis 1900 Ewald Maria Vetter Der verkaufte Grunewald Tauberbischofsheimer Trilogie In Jahrbuch der Staatlichen Kunstsammlungen in Baden Wurttemberg Band 24 1987 S 69 117 Oskar Eisenmann Die Sammlung Habich In Zeitschrift fur Bildende Kunst Neue Folge Band 3 1892 S 136 Wahrscheinlich war nur die Kreuzigung der Offentlichkeit zuganglich da die Kreuztragung zu sehr beschadigt war Zur Funktion der Hasslichkeit in der mittelalterlichen Tradition siehe Umberto Eco Die Geschichte der Hasslichkeit Munchen 2007 ISBN 978 3 446 20939 8 S 72ff Christian Muller 1984 S 17f Zulch 1938 S 369 Ausfuhrlich zur Textfassung in Karl Arndt und Bernd Moller 2002 S 265 Joseph Braun Der christliche Altar in seiner Entwicklung Munchen 1924 Band 2 S 503 zitiert nach Arndt und Moller 2002 S 258 vgl Berndt Hamm Die Reformation als Medienereignis In Jahrbuch fur Biblische Theologie Band 11 1996 S 137 166 ausfuhrlich zur reformatorischen Deutung Karl Arndt und Bernd Moller 2002 Zur Restaurierungsgeschichte vgl Ewald Maria Vetter Der verkaufte Grunewald Tauberbischofsheimer Trilogie In Jahrbuch der Staatlichen Kunstsammlungen in Baden Wurttemberg Band 24 1987 S 79f Vetter 1987 S 73 Die Restaurierungsphasen in der Kunsthalle sind dokumentiert von Karin Achenbach Stolz in Grunewald und seine Zeit 2007 S 105f Die aktuellen Untersuchungsergebnisse zum Material sind entnommen aus Karin Achenbach Stolz Die Kreuztragung von Matthias Grunewald aus restauratorischer Sicht In Grunewald und seine Zeit 2007 S 104 115 Erste deutsche Ausgabe Joris K Huysmans Tief unten Ubersetzt von Victor Henning Pfannkuche Potsdam Kiepenheuer 1924 Ingrid Schulze Die Erschutterung der Moderne Grunewald im 20 Jahrhundert Leipzig 1991 und Brigitte Schad und Thomas Ratzka Hrsg Grunewald in der Moderne Die Rezeption Matthias Grunewalds im 20 Jahrhundert Galerie der Stadt Aschaffenburg Koln 2003 Zitiert nach Kurt Martin 1947 S 12 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tauberbischofsheimer Altar Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Grunewalds Kreuztragung Die Restaurierung eines Hauptwerkes deutscher Kunst Ausstellung in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe 3 April 21 September 2014 nbsp Dieser Artikel wurde am 31 Mai 2008 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tauberbischofsheimer Altar amp oldid 227395126