www.wikidata.de-de.nina.az
BE ist das Kurzel fur den Kanton Bern in der Schweiz und wird verwendet um Verwechslungen mit anderen Eintragen des Namens Seebergf zu vermeiden Seeberg ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Oberaargau des Kantons Bern in der Schweiz SeebergWappen von SeebergStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Bern Bern BE Verwaltungskreis OberaargauwBFS Nr 0988i1f3f4Postleitzahl 3365 Seeberg3475 HermiswilKoordinaten 617146 222695 47 155001 7 664726 495 Koordinaten 47 9 18 N 7 39 53 O CH1903 617146 222695Hohe 495 m u M Hohenbereich 464 809 m u M 1 Flache 16 80 km 2 Einwohner 1599 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 95 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 6 4 31 Dezember 2022 4 Website www seeberg chSeeberg SeebergLage der GemeindeKarte von Seebergww Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Bevolkerung 3 Politik 4 Wirtschaft 5 Verkehr 6 Geschichte 7 Sehenswurdigkeiten 8 Bilder 9 Personlichkeiten 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenSeeberg liegt auf 495 m u M 5 km sudwestlich von Herzogenbuchsee und 11 km nordlich der Stadt Burgdorf Luftlinie Das Dorf erstreckt sich in der breiten Talmulde des Dorfbachs eingebettet zwischen den Hohen von Chrajenberg und Berg am Rand des Molassehugellandes ostlich der Schwemmebene der Emme im Oberaargau Die Flache des 15 8 km grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Berner Mittellands mit einer grossen landschaftlichen Vielfalt Das Gebiet befand sich wahrend des Hochstadiums der Wurmeiszeit im Randbereich des Rhonegletschers Der grossere westliche Gemeindeteil ist charakterisiert durch die abgerundeten Molassehugel von Grossholz 603 m u M Steinenberg 634 m u M Steinhof bis 595 m u M und Berg 543 m u M Diese Hugel sind durch 200 m bis 600 m breite flache Talsenken ohne eigentliche Fliessgewasser voneinander getrennt nbsp Findling am SteinenbergBesonders im Wald des Steinenbergs zeugen zahlreiche Findlinge aus Gneis wie er in den Walliser Alpen vorkommt vom Vorstoss des eiszeitlichen Gletschers Der nordwestliche Gemeindeteil umfasst die Ebene bei der Siedlung Seeberg und erstreckt sich bis zum Burgaschisee dessen sudlicher Teil zu Seeberg gehort Das Tal der Onz die das Gemeindegebiet von Suden nach Norden durchquert mit dem bis zu 500 m breiten flachen Talboden bildete wahrend der Wurmeiszeit uber lange Zeit eine Schmelzwasserrinne fur Aare und Emme am Rand des Rhonegletschers Der sudostliche Gemeindeteil liegt im starker reliefierten Hugelland der Buchsiberge zwischen Onz und Langete mit steilen meist bewaldeten Hangen und Kerbtalern charakteristische Landschaftsformen fur Gebiete die wahrend der letzten Eiszeit nicht vom Eis bedeckt waren In einem schmalen Zipfel erstreckt sich der Gemeindeboden nach Sudosten und umfasst die ostliche Flanke des Mutzbachtals mit den kurzen Seitentalchen und den Hohen von Heidetewald 662 m u M Lindenberg mit 810 m u M die hochste Erhebung von Seeberg und Eggstutzwald 808 m u M Von der Gemeindeflache entfielen 1997 7 auf Siedlungen 34 auf Wald und Geholze 58 auf Landwirtschaft und etwas weniger als 1 war unproduktives Land Zu Seeberg gehoren zahlreiche Weiler Hofsiedlungen und Einzelhofe Zu den wichtigen davon zahlen Grasswil bestehend aus Niedergrasswil 511 m u M und Obergrasswil 515 m u M in der Talsenke zwischen Grossholz und Steinenberg Spiegelberg 511 m u M in der Talsenke zwischen Grossholz und Steinenberg Bittwil 544 m u M in einem Talchen am Ostabhang des Grossholzes Regenhalden 501 m u M in der Talsenke zwischen der Hohe von Steinhof und dem Steinenberg Riedtwil 498 m u M im Onztal an der Mundung des Mutzbachs in die Onz zwischen Steinenberg und Guldisbergwald Oschwand 626 m u M auf einem Sattel in den Buchsibergen ostlich des Heidetewaldes nur die westlich der Dorfstrasse gelegenen Hauser gehoren zu Seeberg Loch 613 m u M in den Buchsibergen auf einer Terrasse ostlich des Mutzbachtals Juchten 687 m u M am Westhang des Lindenbergs uber dem Mutzbachtal Hermiswil 502 m u M im Onztal nordostlich des Steinenbergs per 1 Januar 2016 eingemeindetNachbargemeinden von Seeberg sind Herzogenbuchsee Ochlenberg Bettenhausen Wynigen Alchenstorf und Hellsau im Kanton Bern sowie Drei Hofe und Aeschi im Kanton Solothurn Bevolkerung BearbeitenMit 1599 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 gehort Seeberg zu den kleineren Gemeinden des Kantons Bern Von den Bewohnern sind 97 5 deutschsprachig 0 7 turkischsprachig und 0 5 sprechen Franzosisch Stand 2000 Die Bevolkerungszahl von Seeberg belief sich 1850 auf 1954 Einwohner 1900 noch auf 1722 Einwohner Im Verlauf des 20 Jahrhunderts nahm die Bevolkerungszahl durch starke Abwanderung bis 1980 um weitere 30 auf 1224 Personen ab Seither ist wieder eine leichte Bevolkerungszunahme zu verzeichnen Politik BearbeitenDie Stimmenanteile der Parteien anlasslich der Nationalratswahl 2015 betrugen SVP 39 8 BDP 25 1 SP 11 2 glp 5 7 GPS 4 4 EDU 4 1 FDP 3 7 EVP 2 6 SD 1 2 CVP 1 0 5 Wirtschaft BearbeitenSeeberg war bis in die zweite Halfte des 20 Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft gepragtes Dorf Noch heute haben der Ackerbau und Obstbau sowie die Viehzucht und Milchwirtschaft einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevolkerung Weitere Arbeitsplatze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden In Seeberg sind heute Betriebe des Baugewerbes der Elektrobranche des Gartenbaus der Holzverarbeitung der Informatik des Maschinenbaus sowie Garagen und mechanische Werkstatten vertreten In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf durch den Bau neuer Quartiere vor allem im Bereich von Seeberg und Grasswil zu einer Wohngemeinde entwickelt Viele Erwerbstatige sind deshalb Wegpendler die hauptsachlich in den Regionen Langenthal Herzogenbuchsee Burgdorf und Solothurn arbeiten Verkehr BearbeitenDie Gemeinde ist verkehrsmassig recht gut erschlossen Sie liegt an der Hauptstrasse 1 von Bern nach Zurich Durch eine Buslinie welche die Strecke von Herzogenbuchsee nach Wynigen bedient sind Seeberg Grasswil und Riedtwil an das Netz des offentlichen Verkehrs angebunden Die durch das Onztal fuhrende am 12 Juni 1857 eingeweihte Bahnlinie von Herzogenbuchsee nach Bern besass bis 1998 eine Haltestelle in Riedtwil Geschichte Bearbeiten nbsp Luftbild aus 400 m von Walter Mittelholzer 1925 Vom Burgaschisee sind bedeutende steinzeitliche Seeufersiedlungen bekannt Das Gemeindegebiet von Seeberg war auch wahrend der Romerzeit besiedelt was durch Ausgrabungen romischer Mauerfundamente auf dem Kirchhugel nachgewiesen worden ist Die erste urkundliche Erwahnung des Ortes erfolgte 1076 bereits unter dem heutigen Namen Spater erschienen die Bezeichnungen Seberch 1264 und Zeberch 1301 Der Ortsname geht auf das althochdeutsche Wort seo See zuruck Er bedeutet Berg am See wohl wegen der Nahe zum Burgaschisee Seit dem Mittelalter unterstand Seeberg mit Grasswil und Riedtwil der Herrschaft der Kyburger und lag im Amt Gutisberg Die Kirche von Seeberg gehorte im 11 Jahrhundert den Herren von Wolhusen und danach dem Kloster St Peter im Schwarzwald Grasswil wurde 1370 an eine Solothurner Familie verkauft ging aber auf Druck von Bern 1395 an die Stadt Burgdorf uber welche in Grasswil einen Vogt einsetzte Auch Seeberg und Riedtwil gerieten 1406 unter die Oberhoheit der Stadt Bern und wurden der Vogtei Wangen zugeordnet Nach dem Zusammenbruch des Ancien Regime 1798 gehorte Seeberg wahrend der Helvetik zum Distrikt Wangen und ab 1803 zum Oberamt Wangen das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt Auf den 1 Januar 2016 vereinigten sich die vormals unabhangigen Gemeinden Hermiswil und Seeberg Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Seeberg BE Bereits zur Romerzeit war der Kirchhugel besiedelt Im Jahre 2000 wurden Mauerreste eines romischen Gutshofs gefunden Spater entstand an der Stelle ein Friedhof auf dem zuerst ein kleiner holzerner Kirchenbau errichtet wurde Dies erklart die Lage der Kirche ausserhalb des Dorfes auf dem sogenannten Berg Verschiedene Kirchenbauten aus Stein losten sich ab bis 1516 die heutige spatgotische Kirche Sankt Martin mit Turm entstand 6 Ein bereits im 11 Jahrhundert erwahntes Gotteshaus ist vermutlich eine Tochterkirche der Propstei Herzogenbuchsee Das Pfarrhaus im Landhausstil stammt von 1781 In Seeberg sowie in den verschiedenen Weilern sind zahlreiche charakteristische Bauernhauser aus dem 17 bis 19 Jahrhundert erhalten Zu den Naturmonumenten auf dem Gemeindegebiet zahlen der Burgaschisee die Erratischen Blocke auf dem Steinenberg und der Wasserfall des Mutzbachs Bilder Bearbeiten nbsp Kirche nbsp Innenansicht der Kirche nbsp Pfarrhaus nbsp Fachwerkhaus in Seeberg nbsp Schulhaus Seeberg nbsp Holzstadel in Seeberg nbsp Hauptstrasse Nr 1 in Seeberg nbsp Findlinge im SteinenbergPersonlichkeiten BearbeitenCuno Amiet 1868 1961 Schweizer Maler wohnte wahrend 60 Jahren im Weiler Oschwand der Gemeinde Seeberg Lina Bogli 1858 1941 Schriftstellerin Johann Rudolf Krenger 1854 1925 Lehrer und Komponist Ludwig Schlafli 1814 1895 Schweizer Mathematiker Johann Weber 1823 1878 PolitikerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Seeberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde Seeberg Anne Marie Dubler Grasswil In Historisches Lexikon der Schweiz Anne Marie Dubler Riedtwil In Historisches Lexikon der Schweiz Anne Marie Dubler Seeberg In Historisches Lexikon der Schweiz Kirche von Seeberg Seeberg Pfarrkirche Literatur PDF Einzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Resultate der Gemeinde Seeberg Staatskanzlei des Kantons Bern 18 Oktober 2015 abgerufen am 19 April 2016 Peter Eggenberger Seeberg Pfarrkirche Die Ergebnisse der Bauforschungen von 1999 2000 Bern 2009 Politische Gemeinden im Verwaltungskreis Oberaargau Aarwangen Attiswil Auswil Bannwil Berken Bettenhausen Bleienbach Busswil bei Melchnau Eriswil Farnern Gondiswil Graben Heimenhausen Herzogenbuchsee Huttwil Inkwil Langenthal Lotzwil Madiswil Melchnau Niederbipp Niederonz Oberbipp Ochlenberg Oeschenbach Reisiswil Roggwil Rohrbach Rohrbachgraben Rumisberg Rutschelen Schwarzhausern Seeberg Thorigen Thunstetten Ursenbach Walliswil bei Niederbipp Walliswil bei Wangen Walterswil Wangen an der Aare Wangenried Wiedlisbach Wynau WyssachenEhemalige Gemeinden Bollodingen Gutenburg Hermiswil Kleindietwil Leimiswil Oberonz Obersteckholz Rothenbach bei Herzogenbuchsee Schoren Untersteckholz Wanzwil WolfisbergKanton Bern Verwaltungskreise des Kantons Bern Gemeinden des Kantons Bern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Seeberg BE amp oldid 239292742