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Alchenstorf in einheimischer Mundart ˈɑu x ɪʃˌtoːɾf 5 ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Emmental des Kantons Bern in der Schweiz AlchenstorfWappen von AlchenstorfStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Bern Bern BE Verwaltungskreis EmmentalwBFS Nr 0402i1f3f4Postleitzahl 3473Koordinaten 615054 219395 47 12537 7 63702 502 Koordinaten 47 7 31 N 7 38 13 O CH1903 615054 219395Hohe 502 m u M Hohenbereich 479 627 m u M 1 Flache 6 57 km 2 Einwohner 606 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 92 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 3 5 31 Dezember 2022 4 Gemeindeprasidentin Thea Aebi Keller SVP Website www alchenstorf chKoppigen und Umgebung fotografiert aus einem Ballon am 16 April 2011 Alchenstorf ist auf dem Bild oberhalb von Koppigen in der Bildmitte zu finden Koppigen und Umgebung fotografiert aus einem Ballon am 16 April 2011 Alchenstorf ist auf dem Bild oberhalb von Koppigen in der Bildmitte zu findenLage der GemeindeKarte von Alchenstorfww Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Bevolkerung 3 Politik 4 Wirtschaft 5 Verkehr 6 Geschichte 7 Sehenswurdigkeiten 8 Personlichkeiten 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenAlchenstorf liegt auf 500 m u M 8 km nordlich der Bezirkshauptstadt Burgdorf Luftlinie Das Bauerndorf erstreckt sich am Ostrand der Schwemmebene der Emme im Tal des Wynigenbachs zwischen den Hohen von Grossholz und Wildberg im Schweizer Mittelland Die Flache des 6 6 km grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der vom eiszeitlichen Rhonegletscher uberformten Molassehohen ostlich der Emmeebene im Berner Mittelland Das Gebiet wird vom Tal des Wynigenbachs mit einem rund 200 bis 400 m breiten flachen Talboden von Sudosten nach Nordwesten durchquert Auf seiner Sudseite wird das Tal von der Hohe des Wildberges 557 m u M flankiert Das Moostal ein Trockental stellt die ebene Verbindung vom Wynigenbach zum oberen Onztal her Das gesamte Talsystem der Region wurde wahrend der letzten Eiszeit durch die Schmelzwasserabflusse im Randbereich des Rhonegletschers geschaffen Die ostliche Gemeindegrenze verlauft uber den Ieschberg auf dem mit 626 m u M der hochste Punkt von Alchenstorf erreicht wird Dieser isolierte Hugel wird eingegrenzt durch das Wynigenbachtal das Moostal und das Wynigental Nach Norden erstreckt sich der Gemeindeboden auf den breiten Hohenrucken des Grossholzes 588 m u M Von der Gemeindeflache entfielen 1997 7 auf Siedlungen 32 auf Wald und Geholze und 61 auf Landwirtschaft Alchenstorf besteht aus dem Haufendorf Unteralchenstorf 499 m u M am Austritt des Wynigenbachs in die Emmeebene dem langgezogenen Strassendorf Oberalchenstorf 506 m u M im Tal des Wynigenbachs den Weilern Wil 511 m u M im Wynigenbachtal zwischen Wildberg und Ieschberg Tannholzli 520 m u M am Nordhang des Wildbergs Mosli 490 m u M und Tannwald 500 m u M im unteren Abschnitt des Wynigenbachtals sowie mehreren Hofgruppen und Einzelhofen Nachbargemeinden von Alchenstorf sind Hochstetten Hellsau Seeberg Wynigen Rumendingen Ersigen und Koppigen Bevolkerung BearbeitenMit 606 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 gehort Alchenstorf zu den kleineren Gemeinden des Kantons Bern Von den Bewohnern sind 98 6 deutschsprachig 0 4 franzosischsprachig und 0 4 sprechen Serbokroatisch Stand 2000 Die Bevolkerungszahl von Alchenstorf belief sich 1850 auf 648 Einwohner 1900 auf 615 Einwohner Im Verlauf des 20 Jahrhunderts wies die Bevolkerungszahl eine leicht abnehmende Tendenz auf Seit 1970 552 Einwohner wurden nur noch geringe Bevolkerungsschwankungen verzeichnet Politik BearbeitenDie Stimmenanteile der Parteien anlasslich der Nationalratswahl 2019 betrugen SVP 50 6 BDP 15 2 SP 9 0 EVP 2 9 GPS 6 1 glp 5 1 FDP 3 5 EDU 1 8 CVP 1 4 Piraten 0 9 6 Wirtschaft BearbeitenAlchenstorf war bis in die zweite Halfte des 20 Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft gepragtes Dorf Noch heute haben der Ackerbau der Obstbau sowie die Viehzucht und die Milchwirtschaft einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevolkerung Weitere Arbeitsplatze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt Viele Erwerbstatige sind deshalb Wegpendler die hauptsachlich in der Region Burgdorf und im Raum Solothurn arbeiten Verkehr BearbeitenDie Gemeinde liegt abseits der grosseren Durchgangsachsen an einer Verbindungsstrasse von Koppigen nach Wynigen Der nachste Anschluss an die Autobahn A1 Bern Zurich befindet sich rund 8 km vom Ortskern entfernt Durch einen Postautokurs welcher die Strecke von Wynigen via Koppigen nach Burgdorf bedient ist Alchenstorf an das Netz des offentlichen Verkehrs angebunden Geschichte Bearbeiten nbsp Flugaufnahme von 1954Das Gemeindegebiet von Alchenstorf ist schon seit fruher Zeit besiedelt was anhand von Spuren aus dem Neolithikum und Uberresten eines romischen Gutshofs nachgewiesen werden konnte Der Ort wird 1257 als Alcherstorf urkundlich erwahnt und erscheint 1275 als Alchestorf 1276 als Alkistorf 1316 als Alcherzdorf 1353 als Algestorf Der Ortsname ist zusammengesetzt aus einem althochdeutschen Personennamen Alcher oder Alker und dem in alamannischen Siedlungsnamen verbreiteten Grundwort dorf Weiler Hof Dorf Gut Stadtviertel 5 Von 1275 bis 1471 ist eine Kirche in Alchenstorf erwahnt deren Standort jedoch nicht genau lokalisiert werden konnte Dorf und Kirche waren im Besitz des Kartauserklosters Thorberg und seit 1528 des Amtes Thorberg Die Oberhoheit uber das Gebiet lag seit Beginn des 15 Jahrhunderts bei Bern Alchenstorf wurde der Landvogtei Wangen und dem Gerichtskreis Koppigen zugeordnet Auch die Kirche wurde 1420 der Pfarrei Koppigen angegliedert Nach dem Zusammenbruch des Ancien Regime 1798 gehorte Alchenstorf wahrend der Helvetik zum Distrikt Wangen und ab 1803 zum Oberamt Burgdorf das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt Zu Beginn des Jahres 1888 wurde die bis dahin selbstandige Gemeinde Wil bei Koppigen 1880 wurden 84 Einwohner gezahlt nach Alchenstorf eingemeindet Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Alchenstorf Im alten Ortskern sind zahlreiche charakteristische Bauernhauser im bernischen Landstil aus dem 18 und 19 Jahrhundert erhalten Alchenstorf besitzt keine eigene Kirche es gehort zur Kirchgemeinde Koppigen Personlichkeiten BearbeitenReto Wyss 1952 Ruderer Olympiateilnehmer Andreas Aebi 1958 Nationalrat SVP Landwirt und Reiseveranstalter Adrian Kaser 1971 in Alchenstorf Schwingerkonig 1989 Matthias Sempach 1986 Schwingerkonig wuchs in Alchenstorf auf und lebte dort Remo Kaser 1996 in Alchenstorf SchwingerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Alchenstorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde Alchenstorf Anne Marie Dubler Alchenstorf In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 a b Andres Kristol Alchenstorf BE Burgdorf in Dictionnaire toponymique des communes suisses Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen Dizionario toponomastico dei comuni svizzeri DTS LSG Centre de dialectologie Universite de Neuchatel Verlag Huber Frauenfeld Stuttgart Wien 2005 ISBN 3 7193 1308 5 und Editions Payot Lausanne 2005 ISBN 2 601 03336 3 p 81f Angegebene Lautschrift ˈɑuxɪʃˌtoːrf ɑuɪʃˌtoːrf Resultate der Gemeinde Alchenstorf Staatskanzlei des Kantons Bern 20 Oktober 2019 abgerufen am 21 Juli 2020 Politische Gemeinden im Verwaltungskreis Emmental Aefligen Affoltern im Emmental Alchenstorf Batterkinden Burgdorf Durrenroth Eggiwil Ersigen Hasle bei Burgdorf Heimiswil Hellsau Hindelbank Hochstetten Kernenried Kirchberg Koppigen Krauchthal Langnau im Emmental Lauperswil Lutzelfluh Lyssach Oberburg Rothenbach im Emmental Ruderswil Rudtligen Alchenfluh Ruegsau Rumendingen Ruti bei Lyssach Schangnau Signau Sumiswald Trachselwald Trub Trubschachen Utzenstorf Wiler bei Utzenstorf Willadingen Wynigen ZielebachEhemalige Gemeinden Barau Bickigen Schwanden Brechershausern Motschwil Niederosch Oberosch Wil bei KoppigenKanton Bern Verwaltungskreise des Kantons Bern Gemeinden des Kantons Bern Normdaten Geografikum GND 4727328 8 lobid OGND AKS VIAF 246300295 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alchenstorf amp oldid 238308672