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Rotenbaum ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zu anderen Bedeutungen siehe Rothenbaum Heimiswil ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Emmental des Kantons Bern in der Schweiz HeimiswilWappen von HeimiswilStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Bern Bern BE Verwaltungskreis EmmentalwBFS Nr 0407i1f3f4Postleitzahl 3412Koordinaten 616795 212657 47 064719 7 659725 615 Koordinaten 47 3 53 N 7 39 35 O CH1903 616795 212657Hohe 615 m u M Hohenbereich 541 870 m u M 1 Flache 23 36 km 2 Einwohner 1613 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 69 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 3 9 31 Dezember 2022 4 Gemeindeprasident Jurg Burkhalter SVP Website www heimiswil chReformierte Kirche Heimiswil Reformierte Kirche HeimiswilLage der GemeindeKarte von Heimiswilww Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Gemeindegliederung 3 Bevolkerung 4 Politik 5 Wirtschaft 6 Verkehr 7 Geschichte 8 Sehenswurdigkeiten 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenHeimiswil liegt auf 615 m u M 3 km ostlich der Stadt Burgdorf Luftlinie Das Bauerndorf erstreckt sich im Heimiswilgraben einem ostlichen Seitental des Emmentals im Molassehugelland des hoheren Schweizer Mittellandes Die Flache des 23 4 km grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt Hugellandschaft ostlich des Emmentals Den zentralen Gemeindeteil bildet der vom Fischbach entwasserte Heimiswilgraben ein charakteristisches Tal im Molassehugelland ostlich des Emmentals Das Haupttal ist rund 6 km lang und mundet oberhalb von Burgdorf ins Emmental Es weist zahlreiche kurze Seitentaler und Graben auf welche von schmalen Hugelkammen so genannte Eggen voneinander getrennt sind Die Landschaft zeigt oft sehr starke Hangneigungen was die landwirtschaftliche Bearbeitung dieses Gebietes erschwert In den hoheren Lagen herrschen deshalb Wald und Weideland vor Die Eggen auf der nordwestlichen und nordlichen Seite des Tales sind durchschnittlich 700 bis 800 m hoch jene auf der sudostlichen Seite 800 bis 850 m der Rachisberg erreicht eine Hohe von 852 m u M Im aussersten Suden reicht der Gemeindebann in einem schmalen Streifen bis an die Emme hinunter Nach Nordwesten erstreckt sich der Gemeindeboden uber den Kamm der Egg und das Quellgebiet der Osch bis in das Wynigental wahrend die nordliche Grenze entlang des Chanerechbachs verlauft Auch im Osten reicht die Gemeindeflache uber die Wasserscheide des Heimiswilgrabens stellenweise bis an den Ruegsbach hinunter Im Kern des Hugelgebietes befindet sich die Waldhohe der Lueg nur wenig ausserhalb des Gebietes von Heimiswil Eine rund 1 2 km grosse Exklave mit den Hofen Hirsegg und Eich umfasst das Gebiet nordostlich der Lueg An deren Nordosthang wird mit 865 m u M der hochste Punkt von Heimiswil erreicht Von der Gemeindeflache entfielen 1997 4 auf Siedlungen 34 auf Wald und Geholze und 62 auf Landwirtschaft Gemeindegliederung BearbeitenHeimiswil wird in vier Gemeindeteile sogenannte Viertel und Schulbezirke gegliedert Dorf im Heimiswilgraben bestehend aus dem Niederdorf 589 m u M und dem Oberdorf 614 m u M von Heimiswil sowie Hoferen 600 m u M und Rumistal 653 m u M Busswil 643 m u M im Lochbachtal zwischen der Riedegg und der Hochi Berg mit den Weilern Hueb 675 m u M Wil 669 m u M Guetisberg 697 m u M alle am relativ sanft geneigten Nordwesthang der Egg im Quellgebiet der Osch Kaltacker 706 m u M und Farberg 711 m u M Rotenbaum 790 m u M im Einzugsgebiet des Ruegsbachs mit Vorder Rinderbach 656 m u M Lueg 838 m u M und der Exklave Hirsegg 777 m u M Daneben gehoren zahlreiche Hofgruppen und Einzelhofe die weit verstreut in den Talern und auf den Hugeln liegen zur Gemeinde Nachbargemeinden von Heimiswil sind Wynigen Affoltern im Emmental Ruegsau Hasle bei Burgdorf und Burgdorf Bevolkerung BearbeitenMit 1613 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 gehort Heimiswil zu den mittelgrossen Gemeinden des Kantons Bern Von den Bewohnern sind 98 8 deutschsprachig 0 3 franzosischsprachig und 0 2 sprechen Niederlandisch Stand 2000 Im Verlauf des 20 Jahrhunderts sank die Einwohnerzahl durch starke Abwanderung besonders seit 1950 um fast 35 auf 1543 Personen 2000 ab Seither wurde wieder ein leichtes Bevolkerungswachstum verzeichnet BevolkerungsentwicklungJahr 1764 1850 1880 1900 1930 1950 1980 1990 2000Einwohner 1187 2357 2340 2094 2212 1670 1660 1543 1618Politik BearbeitenDie Stimmenanteile der Parteien anlasslich der Nationalratswahl 2019 betrugen SVP 47 7 BDP 10 6 GPS 7 9 SP 7 7 EDU 6 5 glp 5 0 EVP 4 9 FDP 2 4 CVP 0 8 5 Wirtschaft BearbeitenHeimiswil war bis in die zweite Halfte des 20 Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft gepragtes Dorf Noch heute haben die Milchwirtschaft und die Viehzucht sowie der Ackerbau der Obstbau und die Forstwirtschaft einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevolkerung Weitere Arbeitsplatze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden In Heimiswil sind heute Betriebe der Holzverarbeitung des Maschinenbaus landwirtschaftliche Gerate des Baugewerbes mechanische Werkstatten eine Brennerei und eine Brauerei vertreten Viele Erwerbstatige sind auch Wegpendler die hauptsachlich in der Region Burgdorf arbeiten Verkehr BearbeitenDie Gemeinde liegt abseits der grosseren Durchgangsachsen an einer Verbindungsstrasse von Burgdorf nach Affoltern im Emmental Durch einen Postautokurs welcher die Strecke von Burgdorf auf die Lueg bedient ist Heimiswil an das Netz des offentlichen Verkehrs angebunden Geschichte Bearbeiten nbsp Luftbild von Walter Mittelholzer 1923 Die erste urkundliche Erwahnung des Ortes erfolgte 1250 unter dem Namen Heimoltswiler Spater erschienen die Bezeichnungen Heimolswile 1276 Heymolzwile 1327 Hemisswill 1368 und Heimiswil 1456 Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen Heimolt zuruck und bedeutet somit beim Gehoft des Heimolt Seit dem 13 Jahrhundert gehorte Heimiswil zum eigentlichen Herrschaftsbereich der Grafen von Kyburg Durch Kauf gelangte das Dorf 1402 an die Stadt Burgdorf und spater an deren Vogtei Grasswil Die hohe Gerichtsbarkeit ging von den Kyburgern an das bernische Landgericht Ranfluh uber bevor Bern das Dorf im fruhen 16 Jahrhundert dem Schultheissenamt Burgdorf zuteilte Kirchlich wurde Heimiswil seit der Reformation von Oberburg aus betreut Weil sich im 18 Jahrhundert die Bewegung der Taufer in Heimiswil stark ausgebreitet hatte beschlossen die Berner Herren die Abtrennung der Kirchgemeinde von Oberburg und die Bildung einer selbstandigen Pfarrei die am 12 Februar 1703 vom Grossen Rat von Bern beschlossen wurde Nach dem Zusammenbruch des Ancien Regime 1798 gehorte Heimiswil wahrend der Helvetik zum Distrikt Burgdorf und ab 1803 zum Oberamt Burgdorf das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt Im 20 Jahrhundert errichtete der Bund das zentrale Mikrofilmarchiv Heimiswil Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Heimiswil Die reformierte Kirche Sankt Margaretha wurde 1703 04 als barocke Saalkirche auf einem Vorsprung beim Oberdorf errichtet Der damals erbaute Dachreiter wurde 1813 durch einen machtigen 48 m hohen Frontturm ersetzt Im Unterdorf steht das Wirtshaus Lowen ein Standerbau aus dem fruhen 19 Jahrhundert In den beiden Ortskernen und den zahlreichen Weilern sind viele charakteristische Bauernhauser Emmentaler Baustil aus dem 18 und 19 Jahrhundert erhalten Auf dem Kaltacker befindet sich eine angeblich rund 1000 Jahre alte Eibe welche auch das Wappen der Gemeinde ziert Sie wird nach dem gleichnamigen Gehoft Garstler Eibe genannt Nach neueren Schatzungen ist sie wohl nur etwa 450 Jahre alt aber wegen idealer Wuchsbedingungen eine der grossten Eiben der Schweiz Umfang des Stammes 6 8 m 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heimiswil Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde Heimiswil Anne Marie Dubler Heimiswil In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Resultate der Gemeinde Heimiswil Staatskanzlei des Kantons Bern 20 Oktober 2019 abgerufen am 30 Juli 2020 Baumwanderungen Sechs baumige Geschichten Abgerufen am 30 Juli 2020 Politische Gemeinden im Verwaltungskreis Emmental Aefligen Affoltern im Emmental Alchenstorf Batterkinden Burgdorf Durrenroth Eggiwil Ersigen Hasle bei Burgdorf Heimiswil Hellsau Hindelbank Hochstetten Kernenried Kirchberg Koppigen Krauchthal Langnau im Emmental Lauperswil Lutzelfluh Lyssach Oberburg Rothenbach im Emmental Ruderswil Rudtligen Alchenfluh Ruegsau Rumendingen Ruti bei Lyssach Schangnau Signau Sumiswald Trachselwald Trub Trubschachen Utzenstorf Wiler bei Utzenstorf Willadingen Wynigen ZielebachEhemalige Gemeinden Barau Bickigen Schwanden Brechershausern Motschwil Niederosch Oberosch Wil bei KoppigenKanton Bern Verwaltungskreise des Kantons Bern Gemeinden des Kantons Bern Normdaten Geografikum GND 4538291 8 lobid OGND AKS VIAF 245404731 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heimiswil amp oldid 235303595