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Die Psychopathographie Adolf Hitlers vereint diejenige psychiatrische pathographische Fachliteratur in der die These behandelt wird dass Adolf Hitler 1889 1945 eine psychische Erkrankung gehabt habe Hitler in seiner typischen Rednerpose 1927 Bereits zu seinen Lebzeiten aber auch weit uber seinen Tod hinaus wurde Hitler immer wieder mit klinisch relevanten Storungsbildern wie Hysterie Psychopathie oder megalomaner und paranoider Schizophrenie in Verbindung gebracht Unter den Psychiatern und Psychoanalytikern die bei Hitler eine psychische Storung diagnostiziert haben befinden sich namhafte Personlichkeiten wie Walter C Langer und Erich Fromm Andere Forscher wie Fritz Redlich haben in ihren Untersuchungen im Gegenteil den Eindruck gewonnen dass Hitler nicht psychisch gestort war Inhaltsverzeichnis 1 Problematik der Psychopathographie und der Hitler Psychopathographie 2 Hysterie 2 1 Hitler im Reservelazarett Pasewalk 1918 2 1 1 A Psychiatric Study of Hitler 1943 2 1 2 Ich der Augenzeuge 1963 2 1 3 Thesenbildung 2 1 4 Kritik 2 2 Walter C Langer 1943 3 Schizophrenie 3 1 W H D Vernon 1942 und Henry Murray 1943 3 2 Wolfgang Treher 1966 3 3 Edleff Schwaab 1992 3 4 Paul Matussek Peter Matussek Jan Marbach 2000 3 5 Frederic L Coolidge Felicia L Davis Daniel L Segal 2007 3 6 Mogliche organische Ausloser psychotischer Symptome 3 6 1 Parkinson Krankheit 3 6 2 Syphilis 3 6 3 Amphetamin Missbrauch 4 Psychopathie Antisoziale Personlichkeitsstorung 4 1 Gustav Bychowski 1948 4 2 Desmond Henry Dick Geary Peter Tyrer 1993 5 Tiefenpsychologische Perspektiven 5 1 Erich Fromm 1973 5 2 Helm Stierlin 1975 5 3 Alice Miller 1980 5 4 Norbert Bromberg Verna Volz Small 1983 5 5 George Victor 1999 5 6 Bela Grunberger Pierre Dessuant 2000 6 Posttraumatische Belastungsstorung 6 1 Theodore Dorpat 2003 6 2 Gerhard Vinnai 2004 7 Isolierte Positionen 7 1 Neuropsychologische Diagnose Colin Martindale Nancy Hasenfus Dwight Hines 1976 7 2 Schizotypische Personlichkeitsstorung Robert G L Waite 1977 7 3 Dangerous Leader Disorder John D Mayer 1993 7 4 Bipolare Storung Jablow Hershman Julian Lieb 1994 7 5 Asperger Syndrom Michael Fitzgerald 2004 8 Gegenpositionen 8 1 Erik H Erikson 1950 8 2 Terry L Brink 1974 8 3 Fritz Redlich 1998 8 4 Hans Joachim Neumann Henrik Eberle 2009 9 Literatur 10 Einzelnachweise und AnmerkungenProblematik der Psychopathographie und der Hitler Psychopathographie BearbeitenDem offentlichen Interesse entsprechend das der Privatperson Hitler bis heute entgegengebracht wird erzielen Hitler Psychopathographien Medienwirksamkeit Die Pathographie ist in der Psychiatrie jedoch nicht nur schlecht beleumundet sondern gilt auch als unethisch 1 Auf die Problematik einer Diagnostik ex post bei der das wichtigste Mittel der Befunderhebung die psychiatrische Exploration nicht moglich ist wurde schon oft hingewiesen 2 Hans Burger Prinz urteilte sogar dass jegliche Ferndiagnostik aussergewohnlicher Personlichkeiten einen verhangnisvollen Missbrauch der Psychiatrie darstelle 3 Wie fehleranfallig die Methode ist lasst sich bereits angesichts der erheblichen Bandbreite von psychiatrisch relevanten Storungen erahnen die Hitler nach und nach zugeschrieben worden sind 4 Kennzeichnend fur die Problematik vieler der im Folgenden aufgefuhrten Pathographien ist auch eine fehlende oder grob verkurzte Auseinandersetzung mit der Fulle von Publikationen die andere Autoren zu diesem Thema bereits vorgelegt haben Im Falle von Hitler birgt die Psychopathographie besondere Probleme Erstens mussen Autoren die uber Hitlers personlichste Angelegenheiten schreiben mit der Gefahr umgehen dass ein voyeuristisches Lesepublikum ihnen unkritisch jede noch so dunn belegte Spekulation abnimmt so wie dies etwa im Falle von Lothar Machtans Buch Hitlers Geheimnis 2001 geschehen ist 5 Noch schwerer wiegt zweitens die von einigen Autoren vorgebrachte Warnung dass eine Pathologisierung Hitlers dazu fuhren konne ihn wenigstens zum Teil von seiner Verantwortung zu entbinden 6 Andere haben befurchtet dass sich durch eine Pathologisierung beziehungsweise Damonisierung Hitlers umgekehrt leicht alle Schuld auf den wahnsinnigen Diktator verlagern lasse wahrend die irregeleiteten Massen und die Machteliten die ihm zugearbeitet hatten entlastet wurden 7 Beruhmt geworden ist Hannah Arendts Wort von der Banalitat des Bosen im Hinblick auf Adolf Eichmann hat sie 1963 geurteilt dass psychische Normalitat und die Fahigkeit zum Massenmord bei einem nationalsozialistischen Tater uberhaupt kein Widerspruch seien 8 In einer 2015 erschienenen Biografie hat zuletzt Peter Longerich herausgearbeitet wie Hitler seine politischen Ziele als starker Diktator also mit Durchsetzungskraft hoher Risikobereitschaft und unumschrankter Gewalt umgesetzt hat 9 Einige Autoren haben grundsatzlich den Sinn von Versuchen in Frage gestellt Hitler zum Beispiel mit psychologischen Mitteln zu erklaren 10 Am weitesten ging dabei Claude Lanzmann der solche Versuche als obszon bezeichnete sie als der Holocaustleugnung benachbart empfand und nach der Fertigstellung seines Films Shoah 1985 immer wieder scharf angriff besonders kritisierte er Rudolph Binion in dessen Schrift er den Versuch sah Hitler nicht nur zu erklaren sondern geradezu zu entlasten 11 Wie etwa Jan Ehrenwald 1978 aufgezeigt hat ist in der Psychiatrie haufig die Frage vernachlassigt worden wie ein moglicherweise psychisch gestorter Hitler diejenige grosse und begeisterte Anhangerschaft habe gewinnen konnen die seine Politik bis 1945 mitgetragen hat 12 Hans Ulrich Wehler hat wiederholt kritisiert dass psychohistorische Untersuchungen die historische Aspekte vernachlassigen generell wenig Wert besitzen konnen 13 Manche Autoren haben darauf hingewiesen dass es selbst im Falle einer so schwerwiegenden Krankheit wie der Schizophrenie Beispiele von Betroffenen gebe die eine Anhangerschaft gefunden und ausserordentlich stark beeinflusst haben Charles Manson Jim Jones 14 Bereits fruh wurde auch die Position vertreten dass Hitler seine Psychopathologie durchaus im Griff gehabt und seine Symptome sogar bewusst eingesetzt habe um die Gefuhle seines Publikums wirkungsvoll zu nutzen 15 Wieder andere Autoren haben vermutet dass Hitlers Anhangerschaft selbst psychisch gestort gewesen sei 16 Nachweise fur diese These fehlen bisher 17 Eine Annaherung an die Frage wie Hitlers individuelle Psychopathologie mit dem Enthusiasmus seiner Gefolgschaft verzahnt gewesen sein konnte wurde erstmals 2000 von dem interdisziplinaren Autorenteam Matussek Matussek Marbach versucht 18 Hysterie BearbeitenHitler im Reservelazarett Pasewalk 1918 Bearbeiten Es ist bislang nicht nachgewiesen ob Hitler jemals von einem Psychiater untersucht wurde Oswald Bumke Psychiater und Zeitgenosse Hitlers geht davon aus dass dies niemals der Fall war 19 Der einzige Psychiater dem Hitler nachweislich personlich begegnet ist war der Munchner Professor Kurt Schneider er war jedoch nicht Hitlers Arzt 20 Wahrend arztliche Dokumente erhalten sind die Ruckschlusse auf Hitlers korperlichen Gesundheitszustand erlauben fehlen psychiatrische Unterlagen vollstandig die eine Beurteilung seines psychischen Zustandes ermoglichen wurden 21 Im Mittelpunkt der Spekulationen um eine mogliche psychiatrische Bewertung Hitlers zu seinen Lebzeiten steht sein Aufenthalt im Schutzenhaus Pasewalk Ende 1918 Hitler gelangte nach einer Senfgasvergiftung die er sich in einer Abwehrschlacht in Flandern zuzog in dieses Lazarett In Mein Kampf erwahnt er diesen Lazarettaufenthalt im Zusammenhang mit seiner schmerzhaften vorubergehenden Erblindung und mit dem Ungluck und Wahnsinn von Novemberrevolution und Kriegsniederlage wovon er wahrend seiner Genesung Kenntnis erhalten und was eine erneute Erblindung ausgelost habe Hitler und seine fruhen Biographen verschafften diesem Erblindungs Ruckfall grosse Aufmerksamkeit da er auf publikumswirksame Weise den Wendepunkt benennt an dem sich Hitler berufen gefuhlt habe Politiker zu werden 22 Jedoch urteilten bereits unter den zeitgenossischen Psychiatern manche dass ein solcher Ruckfall der organisch nicht zu erklaren gewesen ware als hysterisches Symptom beschrieben werden musse 23 Die Hysteriediagnose hatte ihre grosste Popularitat mit Sigmund Freuds Psychoanalyse war in den 1930er und 1940er Jahren aber immer noch gebrauchlich Ausfalle der Sinnesorgane zahlten neben einem egozentrischen und theatralischen Verhalten zu den typischen Symptomen So soll der bedeutende Psychiater Karl Wilmanns in einer Vorlesung geaussert haben Hitler hat im Anschluss an seine im Feld erlittene Verschuttung eine hysterische Reaktion gehabt Wilmanns verlor daraufhin 1933 seine Stellung 24 Wegen ahnlicher Ausserungen erlitt auch Hans Walter Gruhle berufliche Nachteile 25 In der modernen Psychiatrie ist der Ausdruck Hysterie nicht mehr gebrauchlich entsprechende Storungsbilder werden heute zumeist einer dissoziativen Storung oder einer histrionischen Personlichkeitsstorung zugeschrieben Uber Hitlers Lazarettaufenthalt ist wenig bekannt Strittig ist bereits welche Beschwerden bei ihm in Pasewalk festgestellt wurden Hitlers Krankenblatt das eine Diagnose bestatigen oder widerlegen konnte galt bereits Ende der 1920er Jahre als verschollen und ist auch spater nie wieder aufgetaucht 6 26 Dennoch nahmen sich zum Beispiel die Autoren der 1992 erschienenen jungsten Auflage des Sammelwerkes Genie Irrsinn und Ruhm die Freiheit anzugeben dass bei Hitler neben korperlichen Erkrankungen Parkinson Enzephalitis beziehungsweise Syphilis mit Erblindung auch eine ganze Reihe psychiatrischer Befunde festgehalten worden sei darunter eine paranoide Personlichkeitsakzentuierung mit Verfolgungs und Grossenwahn narzisstischer und hysterischer Psychopathie mit hysterischer Blindheit beziehungsweise hysterischer Parese Schizoidie bis hin zu paranoider Schizophrenie mit Leichengifthalluzinationen Zonasthesien Bazillophobie Verfolgungs und Begnadungswahn Nachweise werden indes nicht aufgefuhrt 27 A Psychiatric Study of Hitler 1943 Bearbeiten Der Geheimdienst des US Kriegsministeriums OSS sammelte wahrend des Zweiten Weltkrieges Informationen uber die Personlichkeit Hitlers und beauftragte 1943 ein Forscherteam unter der Leitung von Walter C Langer psychologische Berichte zu erarbeiten 28 In einem dieser Berichte der den Titel A Psychiatric Study of Hitler trug wurde die These entwickelt dass Hitler in Pasewalk von dem Psychiater Edmund Forster behandelt worden sei der 1933 aus Angst vor Repressionen Suizid begangen habe Ausgangspunkt des Berichtes waren Auskunfte des Psychiaters Karl Kroner der ebenfalls 1918 in dem Lazarett tatig war Kroner bestatigte insbesondere dass Forster Hitler untersucht und ihm die Diagnose Hysterie gestellt habe 29 Wiederentdeckt wurde der bis dahin unter Verschluss gehaltene Bericht Anfang der 1970er Jahre von dem amerikanischen Hitler Biographen John Toland 30 Ich der Augenzeuge 1963 Bearbeiten Der osterreichische Arzt und Schriftsteller Ernst Weiss schrieb 1939 im franzosischen Exil den Roman Ich der Augenzeuge der in Form einer erdachten arztlichen Autobiographie von der Heilung eines hysterischen Kriegsblinden A H aus Braunau in einem Armeelazarett Ende 1918 berichtet Weil die Kenntnisse des Arztes den Nazis gefahrlich werden konnten wird er 1933 in ein KZ gebracht und erst freigelassen nachdem er die Krankenunterlagen herausgibt Der Autor Weiss musste wegen seines judischen Glaubens befurchten deportiert zu werden und beging nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in Paris Suizid sein Roman wurde erst 1963 veroffentlicht Seine Kenntnisse uber Hitlers Lazarettaufenthalt verdankte Weiss der zeitgenossischen biographischen Literatur 31 Moglicherweise war er in Paris auch dem ebenfalls exilierten Hitler Biographen Konrad Heiden begegnet 32 Fur die spater formulierte These dass die im Roman vorgenommene Darstellung von Hitlers psychischer Storung und Heilung keine Fantasie sei sondern auf Insiderkenntnissen beruhe konnten bis heute keine Nachweise beigebracht werden 6 Thesenbildung Bearbeiten Zahlreiche Forscher und Autoren haben dem Roman folgend die in dem Geheimdienstbericht formulierten Vermutungen bis zu einer vermeintlich gesicherten Hypnosetherapie Hitlers durch Forster fortentwickelt 6 Diese Rekonstruktionsversuche sind nicht nur deshalb fragwurdig weil sie alternative Deutungen von vornherein ausschliessen Sie gehen auch nur fluchtig auf den historischen Zusammenhang ein und ubersehen sogar dass Forster ein Hysteriekonzept vertrat das ihn andere Behandlungsmethoden als die Hypnose hatte vorziehen lassen 33 Rudolph Binion Historiker an der Brandeis University halt die vermeintliche Hysteriediagnose fur einen Fehlschluss entwickelte die in der Geheimdienstakte formulierten Thesen in seinem 1976 erschienenen Buch Hitler among the Germans jedoch fort Binion vermutet dass Weiss Forster personlich getroffen und von ihm eine Abschrift des Krankenblattes erhalten hatte die er seinem Roman dann zugrunde legte Dem Roman folgend nimmt Binion dann an dass Forster den erblindeten fanatischen Hitler einer Suggestionsbehandlung unterzogen und sich spater nach seiner Suspendierung vom Staatsdienst und aus Angst vor Verfolgung durch die Gestapo selbst getotet habe 34 Binions Vermutungen liegen jedoch kaum andere Beweise zugrunde als die Uberlieferungen Forsters wobei nicht einmal sicher nachgewiesen wurde in welcher Form Forster Kontakt zu Hitler hatte 26 David E Post forensischer Psychiater an der Louisiana State University veroffentlichte 1998 einen Aufsatz in dem er ohne nachvollziehbare eigene Recherchen die These dass Forster Hitlers vermeintliche Hysterie mit Hypnose behandelt habe als erwiesen ansah 35 Teilweise von Binion angeregt veroffentlichte der britische Neuropsychologe David Lewis 2003 sein Buch The Man Who Invented Hitler in dem er Forsters Hypnosebehandlung nicht nur als historische Tatsache sondern auch als Ursache dafur darstellte dass Hitler sich aus einem gehorsamen Weltkriegssoldaten in einen willensstarken charismatischen Politiker verwandelt habe Lewis stilisiert Forster in seinem Buch zum Schopfer Hitlers 36 Von Binion angeregt ist auch das 2003 erschienene Buch des deutschen Politikpsychologen und emeritierten Professors der Universitat Koblenz Manfred Koch Hillebrecht Hitler Ein Sohn des Krieges Koch Hillebrecht versucht Hitler darin eine posttraumatische Belastungsstorung nachzuweisen und beschreibt wie Forster seinen angeblichen Patienten durch eine Schocktherapie wieder zum einsatzfahigen Soldaten gemacht habe 37 Ebenfalls in Deutschland veroffentlichte 2004 der Jurist und Schriftsteller Bernhard Horstmann sein Sachbuch Hitler in Pasewalk in dem er schildert wie Forster Hitler mit einer genial angewandten Hypnose nicht nur von dessen hysterischer Erblindung geheilt sondern auch mit demjenigen Omnipotenzgefuhl und Sendungsbewusstsein erfullt habe das Hitler spater als Politiker kennzeichnete Auch in diesem Buch werden keine anderen Beweise vorgebracht als die Handlung von Weiss Roman 38 Franziska Lamott Professorin fur Forensische Psychotherapie an der Universitat Ulm schrieb in einem 2006 veroffentlichten Aufsatz die in der Krankenakte verbriefte Behandlung des Gefreiten Adolf Hitler durch den Psychiater Prof Edmund Forster belegt dass dieser ihn mittels Hypnose von seiner hysterischen Blindheit befreit hatte 39 Kritik Bearbeiten Kritische Stellungnahmen zu diesen Thesen erschienen bereits fruh waren wie der Psychiatriehistoriker Jan Armbruster Universitat Greifswald urteilt 6 jedoch nicht stichhaltig genug begrundet wie zum Beispiel im Falle des Journalisten Ottmar Katz der in seiner Biographie von Hitlers Leibarzt Theo Morell 1982 vermutete dass Karl Kroner Anlass gehabt haben konnte dem amerikanischen Geheimdienst einige Unwahrheiten zu berichten 40 Eine umfassende Plausibilitatsprufung wurde erstmals 2008 von dem Berliner Psychiater und Psychotherapeuten Peter Theiss Abendroth vorgenommen 41 Armbruster demontierte die Thesen von Hitlers Hysteriediagnose und Hypnosetherapie weiter als er 2009 detailliert aufwies wie die Geschichte der nicht nachweisbaren Behandlung Hitlers durch Forster von 1943 bis 2006 immer neue Details erhielt doch nicht durch Auswertung historischer Dokumente immer genauer rekonstruiert sondern durch Kolportage immer weiter ausgeschmuckt wurde Armbrusters Arbeit bietet damit auch die bis heute umfangreichste Kritik an den methodischen Schwachen vieler Hitler Pathographien 6 Walter C Langer 1943 Bearbeiten Einer der wenigen Autoren die Hitler eine Hysterie Diagnose stellten ohne die Pasewalk Episode und Hitlers angebliche Behandlung durch Forster als Hauptbeweis heranzuziehen war der amerikanische Psychoanalytiker Walter C Langer Langer erarbeitete seine Studie 1943 im Auftrag des US amerikanischen Militarnachrichtendienstes Office of Strategic Services OSS 42 Er und sein Team fuhrten Interviews mit zahlreichen Personen durch die den amerikanischen Nachrichtendiensten zur Verfugung standen und die Hitler personlich kannten und werteten zusatzlich Schriften und Reden Hitlers aus Sie kamen zu dem abschliessenden Urteil dass Hitler ein Hysteriker am Rande der Schizophrenie sei Die lange unter Verschluss gehaltene Arbeit wurde 1972 unter dem Titel The Mind of Adolf Hitler publiziert 43 Zutreffend war jedenfalls Langers 1943 getroffene Voraussage Hitler wurde sich im Angesicht einer sich deutlich abzeichnenden Niederlage suizidieren Nur zwei Jahre spater trat genau dieser Fall ein siehe hierzu Adolf Hitler Abschnitt Ende im Bunker 44 Schizophrenie BearbeitenViele Momente in Hitlers personlichen Uberzeugungen und in seinem Verhalten etwa sein Glaube er sei vom Schicksal auserwahlt worden das deutsche Volk von dessen vermeintlich gefahrlichster Bedrohung welche in seinen Augen die Juden waren zu befreien sind von Psychiatern bereits zu Hitlers Lebzeiten als Anzeichen einer Psychose bzw Schizophrenie eingestuft worden W H D Vernon 1942 und Henry Murray 1943 Bearbeiten Zu den Ersten die Hitler mit den klassischen Symptomen der Schizophrenie in Verbindung brachten zahlt der kanadische Psychiater W H D Vernon der dem deutschen Reichskanzler in einem 1942 veroffentlichten Aufsatz Halluzinationen Stimmenhoren Verfolgungs und Grossenwahn bescheinigte Vernon schrieb Hitlers Personlichkeitsstruktur durfe obwohl sie insgesamt in den Bereich des Normalen falle als dem paranoiden Typ zugehorig beschrieben werden 45 Vernons Fallstudie fand ein Jahr spater Aufnahme in eine noch weitaus scharfer formulierte Analyse der Personlichkeit Hitlers die Henry Murray erstellte Psychologe an der Harvard University und wie Walter C Langer im Auftrag des Nachrichtendienstes des US Kriegsministeriums tatig Er gelangte darin zu der Einschatzung dass Hitler neben hysterischen Anzeichen alle klassischen Symptome einer Schizophrenie aufweise Hypersensibilitat Panikattacken irrationale Eifersucht Verfolgungswahn Allmachtphantasien Grossenwahn Glauben an ein messianisches Berufensein und extreme Paranoia Er verortete ihn im Grenzbereich zwischen Hysterie und Schizophrenie betonte jedoch dass Hitler uber seine pathologischen Tendenzen betrachtliche Kontrolle besitze und sie bewusst einsetze um die nationalistischen Gefuhle der Deutschen und ihren Hass gegen vermeintliche Verfolger anzufachen Ebenso wie Walter C Langer hielt Murray es fur wahrscheinlich dass Hitler nach einem Verlust des Glaubens an sich selbst und an seine Bestimmung Suizid begehen werde 46 Wolfgang Treher 1966 Bearbeiten Pathographien in denen der Versuch unternommen wird Hitler eine voll entwickelte Psychose im klinischen Sinne nachzuweisen bilden in der psychiatrischen Literatur die Ausnahme Ein Beispiel ist das 1966 erschienene Buch Hitler Steiner Schreber des Freiburger Psychiaters Wolfgang Treher Treher erklart in diesem Buch sowohl Rudolf Steiner dessen Anthroposophie er auf die schizophrene Erkrankung zuruckfuhrt als auch Hitler hatten an Schizophrenie gelitten Da es beiden gelungen sei durch eigene Organisationen Anthroposophische Gesellschaft bei Steiner bei Hitler die NSDAP und ihre Gliederungen mit der Realitat in Verbindung zu bleiben und diese im Rahmen ihrer jeweiligen Moglichkeiten im Sinne ihrer Wahnideen zu beeinflussen blieb der eigentlich zu erwartende schizophrene Ruckzug bei ihnen aus Nach Treher sind Hitlers Grossen und der damit gekoppelte Verfolgungswahn unubersehbar Um seine Diagnose zu belegen analysiert Treher insbesondere Hitlers Buch Mein Kampf als auch seine vielen Reden und Proklamationen 47 Treher prasentiert vor allem normalpsychologisch vollkommen unverstandliche Ausserungen von Hitler wie z B folgende Unsere Toten sind alle wieder lebend geworden Sie marschieren nicht nur im Geiste sondern lebendig mit uns mit 48 Edleff Schwaab 1992 Bearbeiten Der klinische Psychologe Edleff Schwaab veroffentlichte 1992 seine Psychobiographie Hitler s Mind in dem er die Vorstellungswelt Hitlers besonders dessen Obsession mit der vermeintlichen Bedrohung durch die Juden als Resultat einer Paranoia beschreibt Als Ursache fur diese Storung vermutet Schwaab eine traumatische Kindheit die im Schatten einer depressiven Mutter und eines tyrannischen Vaters gestanden habe 49 Paul Matussek Peter Matussek Jan Marbach 2000 Bearbeiten Das 2000 erschienene Buch Hitler Karriere eines Wahns ist eine gemeinsame Arbeit des Psychiaters Paul Matussek des Medienwissenschaftlers Peter Matussek und des Soziologen Jan Marbach in der sie mit der Tradition einer eindimensional psychiatrischen Pathographie zu brechen versuchen und sich um einen interdisziplinaren Zugang bemuhen bei dem auch sozialgeschichtliche Dimensionen berucksichtigt werden sollen Im Zentrum ihrer Untersuchung steht darum nicht so sehr eine Rekonstruktion von Hitlers personlicher Psychopathologie sondern vielmehr eine Beschreibung der Wechselwirkungen zwischen den individuellen und kollektiven Anteilen an der Dynamik des Hitlerwahns also des Resonanzverhaltnisses zwischen Hitlers mit psychotischen Symptomen aufgeladener Fuhrerrolle einerseits und der Faszination andererseits die diese Rolle bei seinen Anhangern ausgeubt hat Die Autoren kommen zu dem Schluss dass die nationalsozialistischen Verbrechen zwar Ausdruck von Wahnsinn gewesen seien jedoch eines Wahnsinns der so stark offentlich akzeptiert worden sei dass der Psychotiker Hitler und seine Anhanger sich in ihrer wahnsinnigen Weltsicht gegenseitig stabilisiert hatten 18 Frederic L Coolidge Felicia L Davis Daniel L Segal 2007 Bearbeiten Die methodisch aufwandigste psychologische Bewertung Hitlers nahm 2007 ein Forscherteam der University of Colorado vor Diese Untersuchung unterscheidet sich von allen fruheren nicht nur durch eine offene explorative Fragestellung bei der systematisch gepruft wurde auf welche psychischen Storungen Hitlers Verhalten moglicherweise hingewiesen hat und auf welche nicht es war auch die erste Hitler Pathographie die konsequent empirisch angelegt war Die beteiligten Psychologen und Historiker sammelten uberlieferte Berichte von Personen die Hitler gekannt hatten und werteten diese nach Massgabe eines selbst entwickelten diagnostischen Instrumentariums aus mit dem ein breites Spektrum von Personlichkeits klinischen und neuropsychologischen Storungen gemessen werden kann 50 Hitler wies laut dieser Studie starke Zuge von paranoider Schizophrenie aber auch von antisozialen sadistischen und narzisstischen Personlichkeitsstorungen und einer ausgepragten posttraumatischen Belastungsstorung auf 14 Mogliche organische Ausloser psychotischer Symptome Bearbeiten Wiederholt haben Wissenschaftler nach moglichen organischen Ursachen fur die in der Literatur beschriebenen psychotischen Symptome Hitlers gesucht so zum Beispiel der Psychiater Gunter Hesse der davon uberzeugt ist dass Hitler auch an Spatfolgen der im Ersten Weltkrieg erlittenen Gasvergiftung gelitten habe 51 Parkinson Krankheit Bearbeiten Nach Ernst Gunther Schenck 52 stellte unter anderen auch die Kolner Neurologin und Psychiaterin Ellen Gibbels im Rahmen ihrer Beschaftigung mit der Parkinson Krankheit Uberlegungen an ob Hitler an dieser Krankheit gelitten haben konnte 53 1994 veroffentlichte sie zudem einen Aufsatz in dem sie der Frage nachging ob seine Nervenkrankheit Hitler auch psychisch beeintrachtigt habe 54 Syphilis Bearbeiten Hitlers Gliederzittern in den letzten Lebensjahren das Gibbels in den spaten 1980er Jahren unter weiter Anerkennung der Forschungsgemeinschaft auf eine Parkinson Erkrankung zuruckfuhrte ist wiederholt auch als Symptom einer fortgeschrittenen Syphiliserkrankung gedeutet worden 55 zuletzt von der amerikanischen Historikerin Deborah Hayden Hayden bringt die progressive syphilitische Paralyse an der Hitler nach ihrer Auffassung seit 1942 gelitten habe mit seinem geistigen Niedergang in diesen letzten Lebensjahren in Zusammenhang insbesondere mit seinen paranoiden Zornausbruchen 56 Der Mediziner Fritz Redlich berichtet hingegen es lagen keinerlei Hinweise dafur vor dass Hitler Syphilis gehabt habe 57 Bereits 1936 wurde Dr Morell von Hitler als Leibarzt gewahlt Morell war Facharzt fur Haut und Geschlechtskrankheiten 58 Amphetamin Missbrauch Bearbeiten Der Psychiater Leonard L Heston von der University of Minnesota und die Krankenschwester Renate Heston berichten in ihrem 1980 erschienenen Buch The Medical Case Book of Adolf Hitler fur das sie eine Fulle von Krankenberichten sichteten dass Hitler in seinen letzten Lebensjahren regelmassig Amphetamine insbesondere Pervitin 58 eingenommen und gespritzt bekommen habe stimulierende Drogen zu deren moglichen Nebenwirkungen psychotische Symptome wie zum Beispiel paranoide Wahnvorstellungen gehoren 59 Einen Versuch Hitlers Verhalten als Folge von Drogen zu erklaren hat auch Norman Ohler in seinem 2015 erschienenen Werk Der totale Rausch unternommen das wie Helena Barop in der Zeit rezensiert hat durch eine Vermischung von sensationshungrigem Hitler Voyeurismus und wissenschaftlicher Sachbuchpose gekennzeichnet sei 60 Psychopathie Antisoziale Personlichkeitsstorung BearbeitenAngesichts der Unmenschlichkeit seiner Verbrechen wurde Hitler bereits fruh auch mit der Psychopathie in Verbindung gebracht einer schweren Personlichkeitsstorung deren wichtigste Symptome ein weitgehendes oder vollstandiges Fehlen von Empathie sozialer Verantwortung und Gewissen sind Der biologisch determinierte Begriff spielt in der psychiatrischen Forensik heute immer noch eine Rolle in den modernen medizinischen Klassifikationssystemen DSM IV und ICD 10 kommt er jedoch nicht mehr vor bei entsprechenden Storungsbildern spricht man dort von einer antisozialen Personlichkeitsstorung Die Symptomatik ist allerdings selten und anders als im popularen Diskurs wo die Einstufung von Hitler als Psychopath bis heute zu den Gemeinplatzen gehort 61 haben Psychiater ihm die Diagnose Psychopathie beziehungsweise antisoziale Personlichkeitsstorung nur gelegentlich gestellt Gustav Bychowski 1948 Bearbeiten Eine der fruhesten Hitler Pathographien in der nicht nur psychologische sondern auch historische und soziologische Aspekte berucksichtigt werden ist in dem 1948 veroffentlichten Sammelband Dictators and Disciples des polnisch amerikanischen Psychiaters Gustav Bychowski 62 enthalten Bychowski fragt darin nach den Gemeinsamkeiten historischer Personlichkeiten die erfolgreich einen Staatsstreich durchgefuhrt haben Er vergleicht Hitler mit Julius Caesar Oliver Cromwell Robespierre und Josef Stalin und kommt zu dem Ergebnis dass diese Manner eine Fulle von Zugen aufweisen die als psychopathisch einzustufen seien wie zum Beispiel die Tendenz Impulse auszuagieren oder eigene feindselige Impulse auf andere Personen oder Gruppen zu projizieren 63 Diesen sozialpsychologischen Denkansatz hatte ab 1928 der Psychiater Wilhelm Lange Eichbaum bekanntgemacht 64 Desmond Henry Dick Geary Peter Tyrer 1993 Bearbeiten Das interdisziplinare britische Autorenteam Desmond Henry Dick Geary und Peter Tyrer veroffentlichte 1993 einen Aufsatz in dem sie ihre gemeinsame Auffassung darlegten Hitler habe an einer antisozialen Personlichkeitsstorung im Sinne der ICD 10 gelitten Der Psychiater Tyrer war davon uberzeugt dass bei Hitler daruber hinaus auch Merkmale von Paranoia und einer histrionischen Personlichkeitsstorung vorlagen 65 Tiefenpsychologische Perspektiven BearbeitenEinige Autoren die einer tiefenpsychologischen Lehre wie zum Beispiel der psychoanalytischen Schule Sigmund Freuds angehoren waren weniger als ihre psychiatrisch orientierten Kollegen daran interessiert bei Hitler eine bestimmte klinische Storung zu diagnostizieren als vielmehr daran sein ungeheuerlich destruktives Verhalten zu erklaren wobei als Motoren die menschliches Verhalten und die Entwicklung eines Charakters antreiben bei den tiefenpsychologischen Konzepten vor allem unbewusste Prozesse vermutet werden Da diese in der fruhen Jugend wurzeln steht im Mittelpunkt dieser Arbeiten meist der Versuch das Szenario von Hitlers Kindheit und Jugend bzw der Familie Hitler zu rekonstruieren Manche Autoren wie etwa Gerhard Vinnai gehen dabei uber eine rein tiefenpsychologische Analyse weit hinaus nbsp Klara Hitler geb Polzl die MutterErich Fromm 1973 Bearbeiten Eine der bekanntesten Hitler Pathographien prasentierte der deutsch amerikanische Psychoanalytiker Erich Fromm in seinem 1973 veroffentlichten Buch Anatomie der menschlichen Destruktivitat Fromm versucht darin die Ursachen menschlicher Gewalttatigkeit zu bestimmen Seine Kenntnisse uber die Person Hitlers entnimmt er dem Erlebnisbericht von Hitlers Jugendfreund August Kubizek 1953 der Hitler Biographie von Werner Maser 1971 und vor allem einer Arbeit von Bradley F Smith uber Hitlers Kindheit und Jugend 66 Im Zentrum dieser Pathographie Hitlers die weitgehend Sigmund Freuds Konzept der Psychoanalyse folgt steht die These dass Hitler ein unreifer selbstbezogener Traumer gewesen sei der nicht seinen kindlichen Narzissmus uberwunden und die Erniedrigungen denen er infolge seiner mangelnden Realitatsanpassung ausgesetzt gewesen sei mit Zerstorungslust Nekrophilie zu bewaltigen versucht habe Die Zeugnisse dieser Lust unter anderem der sogenannte Nerobefehl seien so ungeheuerlich dass man davon ausgehen musse dass Hitler nicht nur destruktiv gehandelt habe sondern von einem destruktiven Charakter getrieben gewesen sei Helm Stierlin 1975 Bearbeiten Der deutsche Psychoanalytiker und Familientherapeut Helm Stierlin publizierte 1975 sein Buch Adolf Hitler Familienperspektiven in dem er ahnlich wie Fromm die Frage nach den psychischen und motivationalen Grundlagen fur Hitlers Aggressivitat und Zerstorungsleidenschaft stellt Im Mittelpunkt seiner Untersuchung steht die Beziehung Hitlers zu seiner Mutter Klara Hitler die ihren Sohn nach Stierlins Auffassung delegiert hat Anspruche zu erfullen die ihren eigenen frustrierten Hoffnungen entsprachen aber auch fur den Sohn unmoglich zu befriedigen waren 67 Alice Miller 1980 Bearbeiten nbsp Alois Hitler der VaterDie schweizerische Kindheitsforscherin Alice Miller hat Adolf Hitler einen Abschnitt in ihrem 1980 veroffentlichten Buch Am Anfang war Erziehung gewidmet wobei sie ihre Kenntnisse uber die Person Hitlers vor allem biographischen und pathographischen Arbeiten wie denen von Rudolf Olden 1935 Konrad Heiden 1936 37 Franz Jetzinger 1958 Joachim Fest 1973 Helm Stierlin 1975 und John Toland 1976 entnimmt Miller ist davon uberzeugt dass Hitlers von einem autoritaren und oft brutalen Vater Alois Hitler dominiertes Elternhaus als Prototyp eines totalitaren Regimes charakterisiert werden konne und dass es die demutigende und erniedrigende Behandlung und die Prugel waren die Hitler als Kind von seinem Vater erlitten hat die aus ihm die hassvolle und zerstorerische Personlichkeit gemacht haben unter der spater Millionen von Menschen leiden mussten Auch die Mutter Klara sei kaum in der Lage gewesen sich ihrem Sohn liebevoll zuzuwenden Hitler habe sich mit dem tyrannischen Vater bereits fruh identifiziert und das Trauma seines Elternhauses auf Deutschland ubertragen wobei die Zeitgenossen ihm deshalb willig gefolgt seien weil ihre Kindheiten ahnlich verlaufen seien Miller wies auch auf eine mogliche psychische Storung von Johanna Polzl der eigensinnigen Schwester von Klara Hitler hin die mit der Familie wahrend Hitlers gesamter Kindheit zusammenlebte Nach Aussagen von Zeitzeugen war die Hanni Tante die bereits 1911 verstarb entweder schizophren oder debil 68 Norbert Bromberg Verna Volz Small 1983 Bearbeiten Eine weitere Psychopathographie haben 1983 der New Yorker Psychoanalytiker Norbert Bromberg Albert Einstein College of Medicine und die Schriftstellerin Verna Volz Small vorgelegt 69 In diesem Buch das den Titel Hitler s Psychopathology tragt begrunden Bromberg und Small ihre Uberzeugung dass viele von Hitlers Selbstzeugnissen und Taten als Ausdruck einer ernsthaften Personlichkeitsstorung zu werten seien Bei der Untersuchung seiner familiaren Herkunft seiner Kindheit und Jugend und seines Verhaltens als Erwachsener Politiker und Machthaber finden sie zahlreiche Hinweise dass Hitler sowohl dem Storungsbild einer narzisstischen Personlichkeit als auch dem einer Borderline Personlichkeit entsprochen habe siehe auch Abschnitt unten Brombergs und Smalls Arbeit ist vorgeworfen worden sie basiere auf unzuverlassigen Quellen und behandle darum unter anderem auch die Frage nach Hitlers vermuteter Homosexualitat allzu spekulativ 70 Die Auffassung dass Hitler eine narzisstische Personlichkeitsstorung hatte war nicht neu z B hatte Alfred Sleigh sie schon 1966 vertreten 71 George Victor 1999 Bearbeiten Der Psychotherapeut George Victor dessen Interesse besonders dem Antisemiten Hitler gilt vermutet in seinem 1999 veroffentlichten Buch Hitler The Pathology of Evil Hitlers schwerwiegende Personlichkeitsstorung sein Selbsthass und insbesondere sein Hass auf die Juden habe ihren Ursprung in den Misshandlungen die er als Kind durch seinen Vater erlitten habe von dem Hitler geglaubt habe dass er von Juden abstamme 72 Bela Grunberger Pierre Dessuant 2000 Bearbeiten Die franzosischen Psychoanalytiker Bela Grunberger und Pierre Dessuant haben Hitler einen Abschnitt in ihrem 2000 erschienenen Buch Narzissmus Christentum Antisemitismus gewidmet Ebenso wie Fromm Bromberg und Small interessieren sie sich besonders fur Hitlers Narzissmus dem sie durch eine detaillierte Ausdeutung von Hitlers Sexualpraktiken und Verstopfungsproblemen auf die Spur zu kommen versuchen 73 Posttraumatische Belastungsstorung BearbeitenTheodore Dorpat 2003 Bearbeiten Theodore Dorpat niedergelassener Psychiater in Seattle schrieb Hitler eine komplexe posttraumatische Belastungsstorung zu In seinem 2003 veroffentlichten Buch Wounded Monster schreibt Dorpat dass die Storung bei Hitler bereits im Alter von 11 Jahren manifest gewesen sei und nennt als Ursachen Hitlers chronisches Kindheitstrauma die korperliche und seelische Misshandlung durch den Vater und das erzieherische Versagen der depressiven Mutter und ein im Ersten Weltkrieg uber Jahre hinweg erlittenes Fronttrauma Beides erklare dass Hitler anschliessend weder fur soziale noch fur intellektuelle oder berufliche Bestrebungen vorbereitet gewesen sei Dorpat arbeitet auch den Zusammenhang zwischen der Traumatisierung und den Personlichkeitszugen heraus die fur Hitler spater so kennzeichnend waren wie seine Sprunghaftigkeit seine Boswilligkeit der sadomasochistische Charakter seiner menschlichen Beziehungen seine menschliche Gleichgultigkeit und sein Vermeiden von Scham 74 Gerhard Vinnai 2004 Bearbeiten Einen psychoanalytischen Ausgangspunkt hat auch die 2004 veroffentlichte Arbeit Hitler Scheitern und Vernichtungswut des Sozialpsychologen Gerhard Vinnai Vinnai unterzieht darin Hitlers Buch Mein Kampf einer tiefenpsychologischen Deutung und versucht zu rekonstruieren wie Hitler vor dem Hintergrund seiner Kindheit und Jugend seine Erfahrungen im Ersten Weltkrieg verarbeitet habe Ahnlich wie Theodore Dorpat dessen Buch ein Jahr zuvor erschienen war siehe weiter unten fuhrt Vinnai das zerstorerische Potential in Hitlers Psyche nicht so sehr auf fruhkindliche Erlebnisse sondern vor allem auf eine Traumatisierung zuruck die Hitler als Soldat im Ersten Weltkrieg erlitten habe siehe auch Kriegstrauma Davon war ein erheblicher Teil der deutschen Bevolkerung betroffen nicht allein Adolf Hitler Vinnai verlasst den psychoanalytischen Diskurs und aussert sich zu sozialpsychologischen Fragen etwa dazu wie Hitlers Traumatisierung in sein politisches Weltbild eingegangen ist und warum er damit Menschenmassen faszinieren konnte 75 Isolierte Positionen BearbeitenThesen wie die dass Hitlers Personlichkeit und sein Verhalten Zuge einer histrionischen oder antisozialen Personlichkeitsstorung oder von Schizophrenie aufgewiesen hatten sind in der Gemeinschaft der Psychohistoriker nicht unumstritten finden dort aber auch viel Ubereinstimmung Dies gilt nicht fur die nachfolgend genannten Autoren die mit ihren Diagnosen weitgehend allein dastehen Neuropsychologische Diagnose Colin Martindale Nancy Hasenfus Dwight Hines 1976 Bearbeiten Die Psychiater Colin Martindale Nancy Hasenfus und Dwight Hines University of Maine vermuteten in einem 1976 veroffentlichten Aufsatz dass Hitler an einer Unterfunktion der linken Hirnhemisphare gelitten habe und berufen sich dabei auf das Zittern seiner linken Gliedmassen seine Tendenz zu nach links gewandten Augenbewegungen und das Fehlen des linken Hoden siehe dazu auch Adolf Hitlers Monorchie Als Hinweise darauf dass Hitlers Verhalten von der rechten Hirnhemisphare dominiert gewesen sei werten sie etwa seine Neigung zum Irrationalen seine akustischen Halluzinationen seine Hypochondrie und seine unkontrollierten Wutausbruche Auch die beiden grundlegenden Elemente seiner politischen Weltanschauung die Lebensraum Ideologie und der Antisemitismus konnen nach Uberzeugung der Autoren als Folge einer Dominanz der rechten Hirnhalfte beschrieben werden 76 Schizotypische Personlichkeitsstorung Robert G L Waite 1977 Bearbeiten Der amerikanische Historiker Robert G L Waite Williams College der sich bereits seit 1949 um eine interdisziplinare Erforschung des Nationalsozialismus bemuhte bei der sowohl geschichtswissenschaftliche als auch psychoanalytische Methoden herangezogen werden veroffentlichte 1977 seine Studie The Psychopathic God Adolf Hitler in der er davon ausging dass Hitlers Karriere ohne eine Berucksichtigung seiner pathologischen Personlichkeit nicht verstanden werden konne Waite trug darin die These vor dass Hitler an einer sogenannten Borderline Personlichkeitsstorung gelitten habe und verweist dabei unter anderem auf Hitlers Odipuskomplex sein infantiles Phantasieren seine sprunghafte Widerspruchlichkeit und seine angebliche Koprophilie und Urophilie 77 Der Terminus Borderline Personlichkeitsstorung entsprach bis zum Ende der 1970er Jahre noch nicht seiner heutigen Bedeutung sondern bezeichnete eine Storung im Grenzbereich von Neurose und Schizophrenie Gregory Zilboorg hat dafur den Ausdruck ambulante Schizophrenie gepragt 78 Waites Auffassung entspricht zum Teil der des Wiener Psychiaters und Buchenwald Uberlebenden Ernest A Rappaport der Hitler bereits 1975 als ambulanten Schizophrenen bezeichnet hatte 79 Dangerous Leader Disorder John D Mayer 1993 Bearbeiten Der amerikanische Personlichkeitspsychologe John D Mayer University of New Hampshire veroffentlichte 1993 einen Aufsatz in dem er fur zerstorerische Personlichkeiten wie Hitler eine eigene psychiatrische Kategorie anregte ein Dangerous Leader Disorder DLD deutsch etwa Storung gefahrlicher Fuhrer Mayer nannte drei Gruppen von symptomatischen Verhaltenseigentumlichkeiten 1 Gleichgultigkeit zeigt sich etwa als Mord an Gegnern Familienangehorigen Staatsburgern oder als Volkermord 2 Intoleranz zeigt sich etwa als Betreiben von Pressezensur einer Geheimpolizei oder als Duldung von Folter 3 Selbstuberhohung zeigt sich etwa als Selbsteinschatzung als Einiger eines Volkes als Aufrustung oder Uberschatzung der eigenen militarischen Macht als Identifikation mit Religion oder Nationalismus oder als Verkundigung eines grossen Plans Mayer verglich Hitler mit Stalin und Saddam Hussein und erklartes Ziel seines psychiatrischen Kategorisierungsversuches war es der internationalen Gemeinschaft ein diagnostisches Instrumentarium in die Hand zu geben das es ihr erleichtern wurde gefahrliche Fuhrerpersonlichkeiten in gegenseitigem Konsens als solche zu erkennen und gegen sie vorzugehen 80 Bipolare Storung Jablow Hershman Julian Lieb 1994 Bearbeiten Die Schriftstellerin Jablow Hershman und der Psychiater Julian Lieb veroffentlichten 1994 ihr gemeinsames Buch A Brotherhood of Tyrants in dem sie auf der Grundlage bekannter biografischer Literatur die These entwickelten dass Hitler ebenso wie Napoleon Bonaparte und Stalin nicht nur manisch depressiv gewesen sei sondern dass es gerade diese Storung gewesen sei die ihn erst in die Politik getrieben und dann zum Diktator gemacht habe Wahrend viele manisch Depressive in der Psychiatrie enden treibe dieselbe Storung andere Menschen an politische Macht zu suchen Sobald dies gelinge zeigen die Betroffenen Merkmale psychotischer Tyrannei wie ubertriebenes Selbstbewusstsein und Grossenwahn 81 Asperger Syndrom Michael Fitzgerald 2004 Bearbeiten Der irische Professor fur Kinderpsychiatrie Michael Fitzgerald der im Rahmen seiner Autismusstudien seit 1991 eine Fulle von Pathographien herausragender historischer Personlichkeiten veroffentlicht hat stuft Adolf Hitler in seinem 2004 veroffentlichten Sammelwerk Autism and creativity als autistischen Psychopathen ein Als autistische Psychopathie bezeichnete der osterreichische Arzt Hans Asperger 1944 das spater nach ihm benannte dem fruhkindlichen Autismus verwandte Asperger Syndrom mit Psychopathie im Sinne einer antisozialen Personlichkeitsstorung hat dieses nichts zu tun Fitzgerald halt viele von Hitlers uberlieferten Zugen fur ausgesprochen autistisch besonders seine vielfaltigen Obsessionen seinen starrenden leblosen Blick seine soziale Unbeholfenheit sein geringes Interesse an Frauen seinen Mangel an personlichen Freundschaften und seine Neigung zum monologischen Reden die mit einer Unfahigkeit zu echten Gesprachen verbunden gewesen sei 82 Gegenpositionen BearbeitenEinige Autoren haben Hitler als zynischen Manipulator oder als Fanatiker beschrieben aber bestritten dass er ernsthaft geistig gestort gewesen sei darunter die britischen Historiker Alan Bullock Hugh Trevor Roper und Alan J P Taylor und in jungerer Zeit auch der Psychiater Manfred Lutz 83 Der amerikanische Psychologe Glenn D Walters schrieb 2000 Vieles in der Debatte uber Hitlers langfristigen geistigen Gesundheitszustand ist wahrscheinlich fraglich denn selbst wenn er an erheblichen psychiatrischen Problemen gelitten hatte so erlangte er die hochste Macht in Deutschland eher trotz dieser Schwierigkeiten als durch sie 84 Erik H Erikson 1950 Bearbeiten Der Psychoanalytiker und Entwicklungspsychologe Erik H Erikson hat Adolf Hitler ein Kapitel in seinem Buch Kindheit und Gesellschaft gewidmet Obwohl er in Hitlers Selbstzeugnissen Hinweise auf einen nicht befriedigend gelosten Odipuskonflikt entdeckt und Hitler als histrionischen und hysterischen Abenteurer bezeichnet hebt er hervor dass Hitler ein solcher Schauspieler gewesen sei dass seine Selbstdarstellung mit gewohnlichen diagnostischen Mitteln nicht erfasst werden konne Zwar habe Hitler moglicherweise eine gewisse Psychopathologie aufgewiesen er sei mit dieser aber ausserst kontrolliert umgegangen und habe sie gezielt eingesetzt 85 Terry L Brink 1974 Bearbeiten Der Adler Schuler Terry L Brink veroffentlichte 1975 einen Aufsatz The case of Hitler in dem er ebenfalls zu dem Ergebnis gelangte dass nach einer gewissenhaften Auswertung aller Zeitzeugnisse fur eine psychische Storung Hitlers keine ausreichende Beweisgrundlage bestehe Zwar seien viele von Hitlers Verhaltensweisen als Versuche zu verstehen eine schwierige Kindheit zu uberwinden Dennoch seien viele der Dokumente und Aussagen aus denen Schlussfolgerungen auf eine geistige Storung Hitlers gezogen worden sind unglaubwurdig Zu stark berucksichtigt worden sei zum Beispiel die alliierte Propaganda sowie Erfindungen von Personen die sich von Hitler aus personlichen Motiven heraus zu distanzieren versucht haben 86 Fritz Redlich 1998 Bearbeiten Eine der umfassendsten Hitler Pathographien stammt von dem Neurologen und Psychiater Fritz Redlich 87 Redlich der 1938 aus Osterreich in die USA emigrierte gilt als einer der Begrunder der amerikanischen Sozialpsychiatrie In seinem 1998 veroffentlichten Alterswerk Hitler Diagnosis of a Destructive Prophet an dem er 13 Jahre lang arbeitete gelangt Redlich zu der Uberzeugung dass Hitler zwar genug Paranoia und Abwehrmechanismen gezeigt habe um ein psychiatrisches Lehrbuch damit zu fullen dass er wahrscheinlich aber nicht psychisch gestort gewesen sei Seine paranoiden Wahnvorstellungen konnten als Symptome einer geistigen Storung gesehen werden der grosste Teil der Personlichkeit funktionierte aber normal Hitler habe gewusst was er tat und er tat es mit Stolz und Begeisterung 88 Hans Joachim Neumann Henrik Eberle 2009 Bearbeiten Nach zweijahrigem Studium u a der Tagebucher von Theo Morell veroffentlichten der Mediziner Hans Joachim Neumann und der Historiker Henrik Eberle 2009 ihr gemeinsames Buch War Hitler krank in dem sie zu dem Schluss kommen Fur eine medizinisch objektivierbare Geisteskrankheit Hitlers gibt es keine Anzeichen 89 Literatur BearbeitenUbersichtsliteratur Jan Armbruster Die Behandlung Adolf Hitlers im Lazarett Pasewalk 1918 Historische Mythenbildung durch einseitige bzw spekulative Pathographie PDF Datei 776 kB In Journal fur Neurologie Neurochirurgie und Psychiatrie 10 2009 Heft 4 S 18 22 Jose Brunner Humanizing Hitler Psychohistory and the Making of a Monster In Moshe Zuckermann Hrsg Geschichte und Psychoanalyse Tel Aviver Jahrbuch fur deutsche Geschichte Bd 32 Gottingen 2004 S 148 172 Hans W Gatzke Hitler and Psychohistory In American Historical Review Bd 78 1973 S 394 ff kritisch Thomas Kornbichler Adolf Hitler Psychogramme Frankfurt am Main 1994 ISBN 3 631 47063 0 Wolfgang Michalka Hitler im Spiegel der Psycho History Zu neueren interdisziplinaren Deutungsversuchen der Hitler Forschung in Francia Band 8 1981 S 595 611 Ron Rosenbaum Explaining Hitler The Search for the Origins of His Evil Harper Perennial New York 1999 ISBN 0 06 095339 X Pasewalk Episode Gerhard Kopf Hitlers psychogene Erblindung Geschichte einer Krankenakte In Nervenheilkunde Bd 24 2005 S 783 790 Christin Desiree Rudolph Das Leck der Hitler Thesen Eine Psychopathografie Rudolph Rheine 2016 ISBN 978 3 00 053332 7 Weitere individuelle psychologische Deutungen Hitlers Anna Lisa Carlotti Adolf Hitler Analisi storica della psicobiografie del dittatore Mailand 1984 Frederic L Coolidge Felicia L Davis Daniel L Segal Understanding Madmen A 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analysieren In Die Zeit 1 September 2016 abgerufen am 17 September 2016 zum Beispiel Susanne Hilken Wege und Probleme der Psychiatrischen Pathographie Karin Fischer Aachen 1993 Hans Burger Prinz Ein Psychiater berichtet Hoffmann amp Campe 1971 ISBN 3 455 00740 6 Wolfgang Wippermann Faschismus und Psychoanalyse Forschungsstand und Forschungsperspektiven In Bedrich Loewenstein Hrsg Geschichte und Psychologie Annaherungsversuche Pfaffenweiler 1992 S 266 Nikolas Dorr Zeitgeschichte Psychologie und Psychoanalyse Lothar Machtan Hitlers Geheimnis Das Doppelleben eines Diktators Berlin Fest 2001 ISBN 3 8286 0145 6 Lothar Machtan Hitlers Geheimnis perlentaucher de a b c d e f Armbruster 2009 Als ein Volk ohne Schatten In Die Zeit Nr 48 1986 Hannah Arendt Eichmann in Jerusalem Ein Bericht von der Banalitat des Bosen 15 Auflage Piper Munchen Zurich 2006 ISBN 978 3 492 24822 8 zu einer ahnlichen Auffassung gelangt Harald Welzer in seinem Buch Tater Wie aus ganz normalen Menschen Massenmorder werden Fischer Frankfurt 2005 ISBN 3 10 089431 6 Die Einschatzung dass Massenmorder nicht normal sein konnen findet sich dagegen z B bei Rolf Pohl und bei Joachim Perels Peter Longerich Hitler Biographie Siedler Munchen 2015 ISBN 978 3 8275 0060 1 Der judische Theologe und Holocaust Uberlebende Emil Fackenheim unter anderem war der Auffassung dass ein so radikales Boses wie das Hitlers von Menschen nicht erklart werden konne sondern hochstens von Gott und der schweige sich daruber aus Emil Fackenheim and Yehuda Bauer The Temptation to Blame God In Rosenbaum 1999 Ron Rosenbaum Explaning Hitler Da Capo Press 2014 ISBN 978 0 306 82318 3 S 256 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Marcel Atze Unser Hitler Der Hitler Mythos im Spiegel der deutschsprachigen Literatur nach 1945 Wallstein Gottingen 2003 ISBN 3 89244 644 X S 95 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Claude Lanzmann and the War Against the Question Why In Rosenbaum 1999 S 251 266 Claude Lanzmann Hier ist kein 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fluchtig Hitlers Bekanntschaft als dieser im Schwabinger Krankenhaus einen alten und zu diesem Zeitpunkt geistig verwirrten Parteigenossen aus der Fruhzeit seiner politischen Aktivitat besuchte Leo Alexander Public Mental Health Practices in Germany Sterilization and Execution of Patients Suffering from Nervous or Mental Disease Stuart Stein 9 Januar 2007 archiviert vom Original am 12 August 2012 abgerufen am 13 Marz 2016 englisch Ernst Gunther Schenck Patient Hitler Eine medizinische Biographie Droste Dusseldorf 1989 ISBN 3 8289 0377 0 S 514 Armbruster 2009 Fritz Redlich Hitler Diagnose des destruktiven Propheten Werner Eichbauer Wien 2002 ISBN 0 19 505782 1 Schenck Patient Hitler Adolf Hitler Mein Kampf 13 Auflage 1933 S 220 225 Oswald Bumke Erinnerungen und Betrachtungen Der Weg eines deutschen Psychiaters 2 Aufl Richard Pflaum Munchen 1953 zitiert nach Jan Armbruster Die Behandlung Adolf Hitlers im Lazarett Pasewalk 1918 Historische Mythenbildung durch einseitige bzw spekulative 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automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www dredmundforster info John Toland Adolf Hitler The Definite Biography Anchor Books 2014 S 1440 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Deutsch Adolf Hitler Gustav Lubbe Bergisch Gladbach 1977 ISBN 3 7857 0207 8 Ernst Weiss Der Augenzeuge Biographie und biographische Darstellungstechnik PDF Archiviert vom Original abgerufen am 13 Marz 2016 Margarita Pazi Ernst Weiss Schicksal und Werk eines judischen mitteleuropaischen Autors in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts Peter Lang Frankfurt Main 1993 ISBN 3 631 45475 9 S 108 Edmund Forster Hysterische Reaktion und Simulation In Monatsschrift fur Psychiatrie und Neurologie 1917 Band 42 S 298 324 370 381 Armbruster 2009 Rudolph Binion dass ihr mich gefunden habt Hitler und die Deutschen eine Psychohistorie Klett Cotta Stuttgart 1978 ISBN 3 12 910860 2 amerikanische 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und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www nizkor org uber das Nizkor Project verfugbar Walter C Langer The Mind of Adolf Hitler The Secret Wartime Report Basis Books 1972 ISBN 0 465 04620 7 deutsche Ausgabe Das Adolf Hitler Psychogramm Molden Munchen 1982 ISBN 3 217 00530 9 Bundeskriminalamt Fallanalyse und Taterprofil BKA S 36 PDF BKA aufgerufen am 18 Dezember 2021 W H D Vernon Hitler the man notes for a case history Memento vom 19 Juli 2011 imInternet Archive PDF Datei 2 8 MB In The Journal of Abnormal and Social Psychology Juli 1942 Band 37 Heft 3 S 295 308 vgl Medicus A Psychiatrist Looks at Hitler In The New Republic 26 April 1939 S 326 327 Henry A Murray Analysis of the personality of Adolf Hitler With predictions of his future behavior and suggestions for dealing with him now and after Germany s surrender 1943 Im Volltext abrufbar Analysis of the Personality of Adolph Hitler Wolfgang Treher Hitler Steiner Schreber Gaste aus einer anderen Welt Die seelischen Strukturen des schizophrenen Prophetenwahns Oknos Emmendingen 1966 Neuauflage 1990 ISBN 3 921031 00 1 Angaben zu Wolfgang Treher Wolfgang Treher Hitler Steiner Schreber Gaste aus einer anderen Welt Die seelischen Strukturen des schizophrenen Prophetenwahns Oknos Emmendingen 1966 Neuauflage 1990 ISBN 3 921031 00 1 S 157 f Edleff H Schwaab Hitler s Mind A Plunge into Madness Westport CT Praeger 1992 ISBN 0 275 94132 9 Coolidge Assessment Battery Manual Memento des Originals vom 18 Mai 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www uccs edu doc 208 kB Gunter Hesse Hitlers neuropsychiatrischen Storungen Folgen seiner Lost Vergiftung Ernst Gunther Schenck Patient Hitler Eine medizinische Biographie Verlag Droste 1989 Ellen Gibbels Hitlers Parkinson Krankheit zur Frage eines hirnorganischen Psychosyndroms Berlin New York Springer Verlag 1990 ISBN 3 540 52399 5 im englischsprachigen Raum fand diese These erst 1999 durch Tom Hutton Verbreitung Hitler s defeat after Allied invasion attributed to Parkinson s disease Ellen Gibbels Hitlers Nervenkrankheit Eine neurologisch psychiatrische Studie PDF 6 9 MB In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 1994 Band 42 2 S 155 220 Laut Spiegel berichtete der Finne Felix Kersten nach eigenen Angaben seit 1938 Himmlers medizinischer Berater 1947 er habe eines Tages auf Befehl die Krankheitsgeschichte Hitlers lesen mussen Laut dieser habe Hitler im Ersten Weltkrieg eine Syphilis gehabt Laut Kersten traten 1937 erstmals wieder Symptome der Syphilis auf 1942 habe man progressive Paralyse diagnostiziert Der Spiegel 19 1947 Deborah Hayden Pox Genius Madness and the Mysteries of Syphilis Basic Books 2003 ISBN 0 465 02881 0 Hitler syphilis theory revived Himmlers Arzt Felix Kersten soll Einsicht in einen geheimen Krankenreport gewahrt worden sein in dem eine Syphiliserkrankung Hitlers dokumentiert gewesen sei Joseph Kessel The Man With the Miraculous Hands The Fantastic Story of Felix Kersten Himmler s Private Doctor Burford Books Springfield NJ 2004 ISBN 1 58080 122 6 vgl Auch Hitler the Paretic Syphilitic Memento des Originals vom 12 September 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot kimel net Jerrold M Post Diagnosis of a destructive prophet In The New England Journal of Medicine Band 340 1999 S 1691 1692 a b Der Spiegel Hitler An der Nadel 7 1980 S 85 87 Leonard L Heston Renate Heston The Medical Case Book of Adolf Hitler Cooper Square Press 2000 ISBN 0 641 73350 X Originalausgabe 1980 Norman Ohler Der totale Rausch Drogen im Dritten Reich Kiepenheuer amp Witsch Koln 2015 ISBN 978 3 462 04733 2 High 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