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Die Identifikation mit dem Aggressor auch Identifizierung mit dem Angreifer bezeichnet in der Tiefenpsychologie einen Abwehrmechanismus zur Angstbewaltigung dessen Funktion und Relevanz je nach Standpunkt der Autoren unterschiedlich bewertet wurde Eine Vereinheitlichung nimmt der Psychoanalytiker Mathias Hirsch 1996 vor der in den divergierenden Perspektiven 1 zwei Arten desselben Abwehrgeschehens wahrnimmt Damit reicht das Spektrum dieses Abwehrmechanismus von produktiven Formen der Angstbewaltigung bis hin zur schadigenden Verleugnung uberwaltigender Angst im Traumageschehen Hier identifiziert sich eine Person die von einem Aggressor korperlich und oder emotional misshandelt oder unterdruckt wird unbewusst mit ihm Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Geschichte des Begriffs Zwei theoretische Positionen 2 1 Anna Freud Identifizierung mit dem Angreifer 2 2 Sandor Ferenczi Introjektion des Aggressors 3 Diskussion 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Medien 7 EinzelnachweiseAllgemeines BearbeitenDie Person verinnerlicht und ubernimmt dabei ohne ihr bewusstes Wissen und oft gegen ihren bewussten Willen Personlichkeitseigenschaften Werte und Verhaltensweisen des Aggressors und macht sie zu Anteilen ihres Selbst Vor allem traumatische Erfahrungen in der Kindheit bei denen das Mass der erlebten Ohnmacht und Abhangigkeit besonders gross ist wie in einer repressiven und autoritaren Erziehungsstruktur oder einem seelisch manipulativen durch Liebesentzug gepragten erzieherischen Missbrauch fuhren zur Ausbildung dieser Reaktion Sie dient dem Schutz des eigenen psychischen Systems und hat den Charakter einer letzten Notbremse vor einem drohenden Zusammenbruch des Selbst angesichts uberwaltigender Attacken und nicht integrierbarer Affekte Psychisch von hoher Bedeutung um hilfsweise die Funktionsfahigkeit des Selbst aufrechtzuerhalten wirken die Folgen der Identifikation mit einem Aggressor sich tatsachlich jedoch in hohem Masse schadigend auf die seelische Integritat und das Wohlergehen des Selbst aus da die Entwicklung personlicher Autonomie unterdruckt wird Formen einer Identifikation mit dem Aggressor liegen haufig dem Vorgang zugrunde der als transgenerationale Traumatisierung erforscht und diskutiert wird 2 Da Identifikationen mit einem Aggressor potenziell lebenslang wirksam sind werden die traumatisierenden Erfahrungen ungeachtet willentlicher Absichten direkt oder indirekt fast immer an die nachfolgende Generation weitergegeben siehe auch Bindungstrauma sowie Eltern mit PTBS In vielen Familiengeschichten lasst sich eine Kette innerfamiliarer Gewalt uber mehrere Generationen feststellen Auch das Versagen elterlicher Schutzfunktion und eine habituelle erziehungsideologisch unterfutterte Kalte und Empathieverweigerung der Eltern wie es etwa fur die Generation der in der Nazizeit geborenen Kriegskinder als typisch beschrieben wird kann eine solche destruktive Tradition begrunden Der Psychoanalytiker Michael Ermann sieht in der Identifikation mit dem Aggressor eine tiefenpsychologische Grundlage der kollektiven Unfahigkeit zu trauern wie sie von Alexander und Margarete Mitscherlich 1967 fur die deutsche Nachkriegsgesellschaft beschrieben wurde Unbewusster Hass auf den nicht schutzenden Anderen erschafft im Innern ein boses Introjekt Die Identifikation mit dem Aggressor bewirkt eine Verachtung der eigenen Bedurfniswelt und ruft paradoxe Schuldgefuhle hervor wie bei einem Trauma Schuldgefuhle uber die eigenen Bedurfnisse die vom Anderen weder anerkannt noch befriedigt werden Was nicht gespiegelt und nicht verstanden wird wird letztlich abgespalten oder verdrangt In der Verdrangung konnen Entbehrungen und Verzicht aber nicht betrauert werden 3 Als Tater mit dem ein Kind oder Erwachsener sich unbewusst identifiziert kommen alle Personen in Frage die sich in einer aus Sicht des Opfers absoluten Machtposition ihm gegenuber befinden und denen das Opfer physisch und oder psychisch ausgeliefert ist Die Person mit der die Identifikation geschieht kann alter oder junger gleich oder andersgeschlechtlich innerfamiliar oder ausserfamiliar positioniert sein Eine gewalttatige Mutter ein sexualisierte Gewalt anwendender Vater oder Bruder ein sadistischer Lehrer ein grandios auftretender Besatzungssoldat und ein Folterer konnen alle Personen sein mit denen die unbewusste Identifikation erfolgt Wer fur das Bewusstsein der argste Feind ist kann psychisch gerade der sein mit dem eine Identifikation eintritt In Autobiografien von Uberlebenden der nationalsozialistischen Verfolgung wird der Mechanismus soweit er erkannt wurde auch gelegentlich zur Sprache gebracht Entscheidend sind allgemein die Heftigkeit der Uberwaltigung und die Dauer und Schwere des Traumas Bei Kindern als Opfern kommen zusatzliche Parameter hinzu Grundsatzlich gilt dass eine Identifikation mit einem Aggressor als Abwehr gegenuber der nicht vorhandenen Fahigkeit des Opfers geschieht Angriffe auf die eigene korperliche und psychische Integritat zu verstehen und psychisch zu integrieren Die naturliche Schutzerwartung und bedurftigkeit des Kindes als Teil des Bindungsverhaltens kollidiert u U mit der Wahrnehmung dass derselbe Erwachsene von dem diese Schutzfunktion erwartet wird zugleich die Quelle der Bedrohung und der Angst ist Das fuhrt zu dem scheinbar widersinnigen Verhalten dass in einer fur das Kind ausweglosen Situation etwa der Misshandlung durch ein Elternteil bei demjenigen Zuflucht und Schutz gesucht wird der zugleich die misshandelnde und bedrohende Person ist Die Verleugnung der unertraglichen Realitat durch Identifikation kann sich so als paradoxe Tater Opfer Bindung und traumatische Fixierung aus Angst manifestieren Ein solcher Vorgang kann aber auch entsprechenden Phanomenen bei Erwachsenen wie dem Stockholm Syndrom zugrunde liegen 4 Aufgedeckt und ggf aufgehoben werden kann eine solche Identifikation im Zuge einer analytischen Psychotherapie die traumaorientiert vorgeht 5 Die Erkenntnis und Aufhebung der Identifikation mit einem Aggressor ist die Voraussetzung dafur die eigenen Gewalterfahrungen nicht unbewusst und somit auch unwillentlich weiterzugeben Durch empathisch unterstutzende Behandlungsformen wie zum Beispiel das Reparenting konnen in einer Therapie die Folgen einer Identifikation in gewissem Umfang beeinflusst und begrenzt werden Geschichte des Begriffs Zwei theoretische Positionen BearbeitenAnna Freud Identifizierung mit dem Angreifer Bearbeiten Anna Freud nimmt diesen Abwehrtyp als sogenannte Identifizierung mit dem Angreifer in Das Ich und die Abwehrmechanismen 1936 in den Kanon der psychoanalytischen Lehre der Abwehrmechanismen auf In der Identifikation mit dem Aggressor wirken nach Anna Freud zwei elementare Abwehrmechanismen die Introjektion von Anna Freud hier nach Stand der Theorieentwicklung noch synonym zu Identifikation verwendet 6 und die Projektion Neu ist der Gedanke dass nicht nur aus Liebe heraus sondern auch aus Angst introjiziert wird Sie beschreibt den Fall eines Volksschulers der durch Grimassieren auffallt sobald der Lehrer ihn tadelt Es zeigt sich dass das Grimassieren ein verzerrtes Spiegeln der verargerten Gesichtszuge des Lehrers ist Der Junge der dem Tadel des Lehrers standhalten soll bewaltigt seine Angst durch unwillkurliche Nachahmung des Zornigen Er ubernimmt selber seinen Zorn und folgt den Worten des Lehrers mit dessen eigenen nicht wiedererkannten Ausdrucksbewegungen 7 Eine harmlose Variante dieser Abwehrstrategie und ihrer Logik entdeckt sie in einer Szene kindlicher Bewaltigung von Gespensterfurcht Du musst nur spielen dass du selber der Geist bist der dir begegnen konnte rat die altere Schwester ihrem kleinen Bruder dann namlich brauche er sich nicht zu furchten versichert sie ihm 8 Anna Freud unterscheidet drei Formen in der sich die Identifikation mit dem Angreifer ausdrucken kann denen jedoch samtlich eine Wendung vom passiv Erlittenen zur Aktivitat und somit ein dritter elementarer Abwehrmechanismus zugrunde liegt Aus dem Bedrohten wird der Bedroher in Identifizierung mit der Person des Aggressors durch unmittelbare oder mittelbare mimetische Darstellung direktes Spiegeln oder vorsatzliche Rollenubernahme des Angreifers Beispiel des Schulers Rat der Schwester in Identifizierung mit der Aggression durch Agieren der Aggression etwa bohrende Tatigkeit nach einem Zahnarztbesuch in Identifizierung mit der imponierenden Eigenschaft des Aggressors durch Ubernahme der Attribute die sie symbolisieren Der Knabe bewaltigt einen schmerzhaften Zusammenstoss mit seinem Lehrer indem er sich mit Sabel und Militarmutze versieht auf diese Weise so Anna Freud identifiziere er sich mit dessen Mannlichkeit Eine Identifikation mit dem Aggressor liegt jedoch auch vor wenn ein Kind aus Angst vor einer erst erwarteten Strafe sich vorwegnehmend mit dem Strafenden identifiziert Beschrieben wird die Reaktion eines Knaben der zu spat nach Hause kommt und der nun zu erwartenden Strafrede dadurch zu entgehen sucht dass er seinerseits zu schimpfen beginnt Die Identifikation mit dem Aggressor kann demnach als Zwischenstufe der Entwicklung des Uber Ichs betrachtet werden Die Gewissensinstanz wird verinnerlicht jedoch noch nicht gegen das eigene Selbst gewandt sondern in Projektion gegen die Aussenwelt gerichtet Damit steht die Identifikation mit dem Aggressor im Sinne Anna Freuds weitestgehend im Dienste des sich entwickelnden Kindes 9 Sandor Ferenczi Introjektion des Aggressors Bearbeiten Im Gegensatz zu Anna Freud betonte Sandor Ferenczi den traumatischen die seelische Integritat nachhaltig beschadigenden Aspekt dieses Abwehrtypus Er stellte die psychoanalytische Theorie 1932 in einem Vortrag zu seinem Aufsatz Sprachverwirrung zwischen den Erwachsenen und dem Kind 10 11 infrage indem er auf die Haufigkeit realer Missbrauchserfahrungen und das Gewicht solcher Erfahrungen fur das Entstehen einer seelischen Storung hinwies Damit kritisierte er zugleich Freuds fruhe Abkehr von der so genannten Verfuhrungstheorie die durch das Konstrukt des Odipuskonflikts ersetzt wurde In Zusammenhang mit seinem Vortrag formulierte Ferenczi erstmals dass die von den Kindern erlebte Angst und Hilflosigkeit sie zwinge sich selbst ganz vergessend sich mit dem Angreifer vollauf zu identifizieren 12 Ferenczi zufolge ist das Kind erfullt vom Wunsch nach zartlichen aber nicht nach sexuellen oder gewalttatigen Beziehungen zu den Erwachsenen Im Unterschied zur erwachsenen schuldfahigen Leidenschaftlichkeit befinde sich das Kind auf einer Stufe passiver Objektliebe Hass ist es was das Kind beim Geliebtwerden von einem Erwachsenen traumatisch uberrascht und erschreckt und es aus einem spontan und harmlos spielenden Wesen zu einem den Erwachsenen angstlich sozusagen selbstvergessen imitierenden schuldbewussten Liebesautomaten umgestaltet 13 Solche Anmutungen ubersteigen und uberfordern die kindlichen Verstandnis und Verarbeitungsmoglichkeiten was dazu fuhren kann dass es in einen tranceartigen Ausnahmezustand traumatische Trance gerat in welchem es den Angreifer introjiziert also in seiner unbewussten Phantasie in sich hineinnimmt um ihn als aussere Realitat zum Verschwinden zu bringen Dieser Schutzmechanismus lasst die unertraglich werdende Angst auf Kosten der Realitatswahrnehmung in ein Gefuhl traumartiger Geborgenheit umschlagen Statt sich aktiv mit der bedrohlichen Wirklichkeit des Taters auseinanderzusetzen wozu es nicht fahig ist unterwirft es sich dem Willen des Taters und macht ihn zugleich zu einem fremden Teil seiner selbst Introjektion Dies kann bei wiederholten Gewalterfahrungen zu einer regelrechten Zerstuckelung der Personlichkeit Atomisierung fuhren Das Kind opfert in einem solchen Extremzustand gewissermassen sein noch unfertiges kaum wehrfahiges Selbst um die lebenswichtige Beziehung zu einer als notwendig wohlwollend vorzustellenden Bezugsperson halluzinatorisch aufrechtzuerhalten Das uberwaltigte emotional und in seiner Wahrnehmungsfahigkeit verwirrte Kind fuhlt sich fur das Geschehen verantwortlich was als Introjektion des Schuldgefuhls des Angreifers verstanden wird 14 Dieses Schuldgefuhl wird zur Quelle eines bestandigen innerseelischen Abwehrkonflikts Das Opfer entwickelt Hass der seinerseits wiederum Schuldgefuhle hervorruft und daher verdrangt und in Ablenkung vom ursprunglichen Objekt gegen das eigene Selbst gewendet wird Es kommt in der Folge haufig zu schweren Storungen auf der Beziehungsebene Depressionen selbstverletzendem Verhalten oder gesteigerter nach aussen gerichteter Aggressivitat 15 Zugleich kann hier eine unzeitige Entwicklung und unangemessene Fruhreifung emotionaler oder intellektueller Fahigkeiten stattfinden die Ferenczi traumatische Progression nennt Die Angst vor den hemmungslosen also verruckten Erwachsenen macht das Kind sozusagen zum Psychiater und um das zu werden und um sich vor den Gefahren seitens Personen ohne Selbstkontrolle zu schutzen muss es sich mit ihnen zunachst vollkommen zu identifizieren wissen 16 Das gesteigerte aus der Angst geborene Einfuhlungsvermogen macht den traumatisierten Patienten so Ferenczi geradezu zum Lehrmeister seines Therapeuten und zwinge diesen im Dienst der Therapie zu einem besonderen Mass an Aufrichtigkeit In seinem Klinischen Tagebuch von 1932 1985 veroffentlicht vermerkt Ferenczi daruber hinaus den mit der Introjektion des Bosen gleichzeitig ablaufenden Prozess der Beraubung des Guten durch den Aggressor der zu einem Zustand des Lebendig Tot Seins aufseiten des Opfers fuhre Geradezu vampirhaft saugt der Aggressor ein Stuck d h das ausgedrangte Stuck des Opfers in sich ein und annektiert die naive angstlose ruhige Gluckslage in der bis dahin das Opfer lebte 17 Diskussion BearbeitenHeute werden die realen Bedingungen die zu psychopathologischen Storungen fuhren vor allem im Rahmen der Psychotraumatologie systematisch untersucht und auch innerhalb der Psychoanalyse starker akzentuiert Eine Vermittlung zwischen freudscher Orthodoxie Triebtheorie und Ferenczis pathogenetischer Rehabilitierung des realen Traumas z B des sexuellen Kindesmissbrauchs Verfuhrungstheorie unternimmt insbesondere der Psychoanalytiker Mathias Hirsch Er versteht Ferenczis Beitrag als erhebliche Erweiterung der Lehre im Hinblick auf eine psychoanalytische Traumatologie Fur die klassische psychoanalytische Auffassung hingegen durfte Otto Kernbergs therapeutische Toleranzforderung gegenuber der Tateraggression stehen Die Toleranz der Aggression des Taters die auf uns projiziert wird ist unerhort entscheidend fur den Erfolg der Therapie indem wir zum Tater werden konnen und wir uns als Tater identifizieren und es so dem Patienten erleichtern sich selbst als Tater zu identifizieren Wir mussen uns also mit dem Kommandanten des Konzentrationslagers mit dem Folterer in der Diktatur mit dem inzestuosen Vater mit der sadistischen Mutter identifizieren konnen Wir mussen also auch die Lust verspuren am Zerstoren die Lust eine Brandbombe zu werfen die Lust sadistische Aggressionen zu verspuren denn die Bereitschaft dafur haben wir alle in unserem Unbewussten 18 Ein kulturkritisches Verstandnis der Identifikation mit dem Aggressor als sozialisationsbedingte und kulturelle Deformation findet sich als Verrat am Selbst im Werk Arno Gruens 19 Die amerikanische Psychoanalytikerin Jessica Benjamin sieht im Freudschen Odipuskomplex im Wesentlichen den Abwehrmechanismus der Identifikation mit dem Aggressor wirksam als Identifikation mit der Macht und der Schuld des Vaters etwa des Laios Odipus Vater durch welche patriarchale Machtstrukturen tradiert werden Ihr Konzept des Neuen Odipus revidiert den alten odipalen Begriff der Verantwortung der vorsah dass die Sohne die Schuld am Vergehen des Vaters ubernahmen und seine bedruckende Macht zum Gesetz erhoben Dieser Akt der Verinnerlichung hatte die Ablosung von der Autoritat durch die Identifikation mit dem Aggressor ersetzt und so den schuldbeladenen Wunsch selbst zur Autoritat zu werden verewigt Die klassische Psychoanalyse beruhe auf der paradoxen Vorstellung dass eine Befreiung nur durch die Herrschaft des Vaters moglich sei und verkenne die Notwendigkeit einer gegenseitigen Anerkennung von Mann und Frau 20 Siehe auch BearbeitenRapport Psychologie Spaltung Psychologie TraumatheorieLiteratur BearbeitenSandor Ferenczi Sprachverwirrung zwischen den Erwachsenen und dem Kind In Internationale Zeitschrift fur Psychoanalyse Band 19 1933 Heft 1 2 S 5 15 Textarchiv Internet Archive Anna Freud Die Identifizierung mit dem Angreifer In Dies Das Ich und die Abwehrmechanismen Internationaler Psychoanalytischer Verlag Berlin 1936 S 125 139 Textarchiv Internet Archive Mathias Hirsch Zwei Arten der Identifikation mit dem Aggressor nach Ferenczi und Anna Freud In Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie Band 45 1996 Heft 5 S 198 205 psydok psycharchives de PDF 1 6 MB 13 S Mathias Hirsch Trauma Psychosozial Giessen 2011 ISBN 978 3 8379 2056 7 Arno Gruen Der Verrat am Selbst Die Angst vor Autonomie bei Mann und Frau Neuauflage Munchen 1992 ISBN 3 423 35000 8 Arno Gruen Der Fremde in uns Klett Cotta Stuttgart 2000 ISBN 3 608 94282 3 Arno Gruen Die politischen Konsequenzen der Identifikation mit dem Aggressor In Behinderte in Familie Schule und Gesellschaft Nr 1 2000 Jochen Peichl Innere Kinder Tater Helfer amp Co Ego State Therapie des traumatisierten Selbst Mit Selbst Anteilen arbeiten Leben Lernen Band 202 Klett Cotta Stuttgart 2007 ISBN 978 3 608 89047 1 Verlagsinformation Freihart Regner Unbewusste Liebesbeziehung zum Folterer Kritik und Alternativen zu einer Psychodynamik der traumatischen Reaktion PDF 159 kB 25 S In Zeitschrift fur Politische Psychologie Jg 8 2000 Horst Eberhard Richter Eltern Kind und Neurose Psychoanalyse der kindlichen Rolle Klett Stuttgart 1963 zuletzt Rowohlt Reinbek bei Hamburg 2012 Medien BearbeitenCecile Loetz Jakob Muller Sympathy with the Devil oder Die Identifikation mit dem Angreifer In Ratsel des Unbewussten Podcast zur Psychoanalyse und Psychotherapie Folge 15 Einzelnachweise Bearbeiten Anna Freud 1936 Sandor Ferenczi 1933 Angela More Die unbewusste Weitergabe von Traumata und Schuldverstrickungen an nachfolgende Generationen In Journal fur Psychologie JfP Jg 21 2013 Ausgabe 2 hier insbesondere Kap 4 4 Erkenntnisse der Sauglingsforschung und Kinderanalyse abgerufen am 23 September 2016 Archiv Michael Ermann Kriegskinder in Psychoanalysen MS Word 5 MB Abschiedsvorlesung 2009 Etwa Rudolf Sponsel Bindungs Paradoxa pathologische Bindungen und andere nicht ohne weiteres verstandliche Bindungserscheinungen auch im Alltag Hier Unterpunkt 1 4 Mathias Hirsch Trauma Psychosozial Giessen 2011 ISBN 978 3 8379 2056 7 Kapitel Psychoanalytische Therapie mit traumatisierten Patienten S 63 ff Mathias Hirsch Zwei Arten der Identifikation mit dem Aggressor nach Ferenczi und Anna Freud In Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie Band 45 1996 Heft 5 S 200 f Anna Freud Das Ich und die Abwehrmechanismen Frankfurt am Main 1984 S 85 f Anna Freud Das Ich und die Abwehrmechanismen Frankfurt am Main 1984 S 86 In diesem Sinn verwendet auch Rene A Spitz den Begriff in Ja und Nein orig Yes and No 1957 Die Wendung der Aggression gegen den Angreifer ermoglicht das Erlernen des Nein Sagens bzw Tuns das er im 15 Monat des Kleinkindes beobachtet Vgl hierzu J Laplanche J B Pontalis Das Vokabular der Psychoanalyse Ffm 1984 Erster Band S 225 Der Status des Begriffs innerhalb der klassischen psychoanalytischen Theorie sei so Laplanche und Pontalis 1967 ungeklart Insbesondere seine Funktion im Rahmen des odipalen Konfliktes als Identifikation mit dem Rivalen bleibe unklar Ein Vortrag allerdings den Ferenczi ware es nach den Vertretern des engsten Kreises um Freud des sogenannten Geheimen Komitees gegangen nicht mehr hatte halten und schon gar nicht hatte publizieren sollen in ihm kulminiert der theoretische Dissens Ferenczis zur Freud schen Orthodoxie Vgl hierzu Jeffrey Masson Was hat man dir du armes Kind getan Sigmund Freuds Unterdruckung der Verfuhrungstheorie Reinbek bei Hamburg 1984 sowie zum problematischen Verhaltnis und Verhalten der Freud schen Orthodoxie zu Person und Ideen Ferenczis H W Schuch Bedeutsame Akzentverschiebungen Von der Genitaltheorie zur Elastischen Psychoanalyse PDF hier insbesondere Kapitel 6 Traumatheorie PDF 16 S 598 kB Sandor Ferenczi Sprachverwirrung zwischen den Erwachsenen und dem Kind Die Sprache der Zartlichkeit und der Leidenschaft PDF Internationale Zeitschrift fur Psychoanalyse XIX Band 1933 Heft 1 2 PDF 11 Seiten 3 2 MB Schriften zur Psychoanalyse II S 308 kursiv im Original Ferenczi Sprachverwirrung zwischen dem Erwachsenen und dem Kind Zitiert nach Masson 1984 S 324 Ferenczis Vortrag gilt als Erstbeschreibung dieses Abwehrtyps vgl dazu Masson 1984 S 174 sowie Mathias Hirsch Opfer als Tater Uber die Perpetuierung der Traumatisierung in O Kernberg u a Hrsg Personlichkeitsstorungen Theorie und Therapie PTT Heft 1 Objektbeziehungen und Borderline Storungen 1998 S 32 35 Ferenczi Sprachverwirrung zwischen dem Erwachsenen und dem Kind Zitiert nach Masson 1984 S 329 Mathias Hirsch kommentiert Die reale Schuld des Taters die jener nicht anerkennt wird zum Schuldgefuhl des Opfers das unschuldig ist weil das Introjekt wie ein feindlich verfolgendes Uber Ich Schuldgefuhle macht Hervorhebung im Original In Schuld und Schuldgefuhl 2012 S 14 Leseprobe PDF 66 kB v r de abgerufen am 28 August 2013 Sandor Ferenczi Sprachverwirrung zwischen den Erwachsenen und dem Kind dissoziation und trauma de Aus Sandor Ferenczi Infantil Angriffe Uber sexuelle Gewalt Trauma und Dissoziation Berlin 2014 ISBN 978 3 923211 36 4 autonomie und chaos de PDF 1 6 MB 150 Seiten Ferenczi Sprachverwirrung zwischen dem Erwachsenen und dem Kind Zitiert nach Masson 1984 S 327 Mathias Hirsch Die Geschichte des Traumabegriffs in der Psychoanalyse PDF 181 kB S 9 abgerufen am 21 Februar 2016 Otto F Kernberg Personlichkeitsentwicklung und Trauma In Personlichkeitsstorungen Theorie und Therapie PTT 1999 Jg 3 Heft 1 S 5 15 Zitat im Abschnitt Aggression in der Gegenubertragung Arno Gruen Der Verrat am Selbst Die Angst vor Autonomie bei Mann und Frau 1984 Jessica Benjamin Die Fesseln der Liebe Psychoanalyse Feminismus und das Problem der Macht Fischer Frankfurt am Main 1993 S 171 175 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Identifikation mit dem Aggressor amp oldid 230163156