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Mit Massaker in Wolhynien und Ostgalizien auch Wolhynien Massaker 1 Massaker von Wolhynien 2 poln Rzez wolynska ukr Volinska tragediya werden Massaker an der polnischen Bevolkerungsgruppe in den ehemaligen polnischen Ostgebieten durch die Ukrainische Aufstandische Armee UPA wahrend des Zweiten Weltkrieges bezeichnet Die Massaker in Wolhynien und Ostgalizien stehen im direkten Zusammenhang mit der nationalistischen Politik der Organisation Ukrainischer Nationalisten OUN und ihres militarischen Armes der UPA welche die Eliminierung der nicht ukrainischen Bevolkerung zugunsten eines zukunftigen rein ukrainischen Staates anstrebte 3 Die vom 9 Februar 1943 4 bis Kriegsende 5 durchgefuhrten Massaker an der polnischen Zivilbevolkerung durch die UPA in den im deutschen Machtbereich liegenden Gebieten Polens und der Ukraine nahmen Formen ethnischer Sauberungen an 6 7 8 9 Bei den Massakern wurden je nach Quelle 50 000 bis 80 000 10 oder annahernd 100 000 Polen von ukrainischen Nationalisten ermordet 11 12 13 Aber auch Ukrainer mit ca 10 000 bis 15 000 Todesopfern 10 und andere ortsansassige ethnische Gruppen sowie Fluchtlinge waren betroffen Polnische Zivilisten als Opfer des Massakers vom 26 Marz 1943 das von der Ukrainischen Aufstandischen Armee UPA mit Hilfe ukrainischer Bauern im Dorf Lipniki begangen wurde Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1 1 Ostgalizien und Wolhynien in der Zweiten Polnischen Republik 1 2 Die Sowjetherrschaft 1 3 Die Zeit der deutschen Besatzung 2 Die Massaker 2 1 Verlauf der Massaker 2 2 Methoden 2 3 Schutzzonen und Selbstverteidigungsbundnisse 2 4 Polnische Racheakte 3 Nachwirkungen 4 Film 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenGalizien und Wolhynien im Mittelalter Teile des Furstentums Halytsch Wolhynien standen seit dem Ende des 14 Jahrhunderts unter der Herrschaft des Konigreichs Polen und des Grossfurstentums Litauen bzw mit der Vereinigung beider Lander und der Begrundung der polnisch litauischen Adelsrepublik in der Lubliner Union 1569 unter der Polen Litauens Erst mit den Teilungen Polens im 18 Jahrhundert wurden beide Gebiete herrschaftlich getrennt Galizien fiel an die Habsburgermonarchie Wolhynien an das Russische Reich Ostgalizien und Wolhynien in der Zweiten Polnischen Republik Bearbeiten nbsp Verteilung der Volksgruppen und Sprachen in der Zweiten Polnischen Republik nbsp Wolhynien und Ostgalizien als Teile der Zweiten Polnischen RepublikDie Niederlage der Mittelmachte im Ersten Weltkrieg und die damit verbundene Auflosung Osterreich Ungarns versuchten sowohl Ukrainer als auch Polen zur Bildung von Nationalstaaten zu nutzen Dem am 14 November 1918 zum polnischen Staatschef ernannten Jozef Pilsudski 1867 1935 hatte zunachst die Errichtung einer von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer reichenden Miedzymorze poln fur Zwischenmeerland genannten slawischen Konfoderation vorgeschwebt die de facto eine Erneuerung der alten polnisch litauischen Adelsrepublik gewesen ware Die miteinander konkurrierenden Nationalismen der slawischen Volker liessen dieses Projekt jedoch schon fruh scheitern und schliesslich entstand der polnische Nationalstaat dessen Ostgrenze zunachst noch nicht feststand und dessen Gebietsanspruche sich hier mit denen der Ukrainer und dem sich formierenden Sowjetrussland kreuzten 14 In Galizien wo sich die nationalukrainischen Krafte wesentlich fruher organisiert hatten und die Nationsbildung weiter fortgeschritten war als im russisch beherrschten Teil der Ukraine wurde am 13 November 1918 eine Westukrainische Volksrepublik ukr Zahidnoukrayinska Narodna Respublika Sachidno Ukrajinska Narodna Respublika SUNR mit Lemberg als Hauptstadt proklamiert Politisch nahezu vollig auf sich allein gestellt vermochte sich diese im bald darauf ausbrechenden und bis Sommer 1919 andauernden Polnisch Ukrainischen Krieg gegen die Zweite Polnische Republik militarisch allerdings nicht zu behaupten Auch in dem zu Russland gehorenden Teil der Ukraine scheiterte die Bildung eines ukrainischen Nationalstaates im Zuge der Ereignisse des Russischen Burgerkrieges des Ukrainisch Sowjetischen und des Polnisch Sowjetischen Krieges Am 18 Marz 1921 wurde mit der Unterzeichnung des Friedensvertrags von Riga die Ostgrenze Polens neu definiert und die Gebiete ostlich des Bug die nicht mehrheitlich von Polen bewohnt waren zu Teilen der Zweiten Polnischen Republik gemacht 15 Der sich fortan in den Grenzen des polnischen Staates befindliche Westteil Wolhyniens umfasste rund 36 000 km die Flache Ostgaliziens rund 47 000 km In Wolhynien lebten damals rund 2 3 Millionen Menschen von denen nur etwa 350 000 bzw knapp 17 der Gesamtbevolkerung Polen waren 70 der Bevolkerung waren Ukrainer 10 Juden Ganz ahnlich war die ethnische Situation auch in Ostgalizien dessen polnischer Bevolkerungsteil mit 25 zwar etwas grosser war wo auf die Ukrainer aber dennoch 64 der Gesamtbevolkerung entfielen und der judische Bevolkerungsanteil ebenfalls 10 betrug 16 Die polnische Regierung versuchte dieses numerische Ungleichgewicht mit einer gezielten Boden und Siedlungspolitik auszugleichen indem sie polnische Bauern in beiden Gebieten ansiedelte 17 Diesen wurden Teile des polnischen Grossgrundbesitzes ubereignet und finanzielle Unterstutzungen gewahrt Obwohl auch ukrainische Bauern von der Aufteilung polnischen Grossgrundbesitzes profitierten sorgten die ubrigen Massnahmen der polnischen Regierung wie die Einfuhrung der polnischen Sprache im orthodoxen Gottesdienst die Beschneidung des ukrainischen Schulwesens die Unterdruckung politischer Regungen und die Verhaftung zahlreicher Aktivisten bei den Ukrainern fur steigendes Unbehagen und Hass 18 Die Ukrainer Galiziens gingen schon bald zu offenem Widerstand gegen die polnische Politik uber der sich in den zwanziger Jahren zu einem regelrechten Kleinkrieg auswuchs bei dem polnische Gutshofe verbrannt sowie Sabotageakte und Anschlage auf polnische Politiker verubt wurden 1929 kam es in Wien zur Grundung der Organisation Ukrainischer Nationalisten OUN die vor allem unter der Jugend Galiziens zahlreiche Anhanger fand Unter Oberst Jewhen Konowalez 1891 1938 wurde sie zu einer disziplinierten militarischen Untergrundbewegung ausgebaut die ab 1930 Terroranschlage auf polnische Einrichtungen Beamte und Gutsbesitzer sowie Ukrainer die mit den Polen zusammenarbeiteten ausfuhrte Der polnische Staat reagierte darauf mit weiteren Verhaftungen und einer Verscharfung seiner Nationalitatenpolitik Die polnische Politik gegenuber den Ukrainern und anderen Minderheiten die im ganzen gesehen assimilatorisch und repressiv war vermochte aber auf diese Weise bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges weder die polnische Vorherrschaft zu festigen noch die ukrainische Mehrheitsbevolkerung zu loyalen und in die polnische Republik integrierten Staatsburgern zu machen 19 Die Sowjetherrschaft Bearbeiten Hauptartikel Sowjetische Besetzung Ostpolens Nach dem deutschen Uberfall auf Polen 1939 wurde die Zweite Polnische Republik gemass den im geheimen Zusatzprotokoll des Deutsch sowjetischen Nichtangriffspakts abgesteckten Interessenspharen in Ostmitteleuropa aufgeteilt Ostgalizien und Wolhynien fielen wie die ubrigen Woiwodschaften Ostpolens der sowjetischen Besatzung anheim Die neu gewonnenen Gebiete wurden konsequent in das Sowjetsystem integriert Die wichtigsten Wirtschaftszweige wurden verstaatlicht die Exponenten der alten Eliten verhaftet und deportiert Da diese Massnahmen uberwiegend Polen betrafen und die ukrainischen Bauern zunachst von der Enteignung und Aufteilung polnischen Grossgrundbesitzes profitierten wurde den Sowjets vonseiten der Ukrainer anfangs durchaus auch Sympathie entgegengebracht Die 1940 einsetzende Kollektivierung der Landwirtschaft und die rigorose Unterdruckung aller ukrainischen nationalstaatlichen Bestrebungen sorgten jedoch auch hier fur einen Stimmungsumschwung und zunehmende Desillusionierung bei breiten Bevolkerungskreisen Die nationale ukrainische Intelligenz setzte ihre Hoffnungen bald verstarkt auf die OUN die es als einzige antisowjetische Kraft geschafft hatte im Untergrund weiter zu bestehen Sie hatte sich allerdings nach 1933 immer starker auf das nationalsozialistische Deutschland ausgerichtet und nach der Ermordung ihres Leiters Jewhen Konowalez 1940 in Melnykisten und Banderisten gespalten Bei ersteren als OUN M bezeichnet handelte es sich um die zumeist aus Emigranten bestehenden Anhanger von Oberst Andrij Melnyk 1890 1964 bei letzteren als OUN B bezeichnet um die Anhanger Stepan Banderas 1909 1959 die ihre Basis in Galizien hatten und den bewaffneten Kampf fur die Eigenstaatlichkeit der Ukrainer befurworteten 20 Die Zeit der deutschen Besatzung Bearbeiten Hauptartikel Die Zeit unter deutscher Besatzung im Artikel Geschichte der Ukraine wahrend des Zweiten Weltkriegs Mit dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion im Juni 1941 wechselten beide Gebiete abermals den Besatzer Bis zur Befreiung durch die Rote Armee im September 1944 befanden sich Ostgalizien als Teil des Generalgouvernements und Wolhynien als Teil des Reichskommissariats Ukraine unter deutscher Herrschaft Nach den Erfahrungen der kurzen Sowjetherrschaft weckte der deutsche Einmarsch bei nicht wenigen Ukrainern zunachst Hoffnungen auf eine Besserung der Lage Nicht wenige Angehorige der national eingestellten ukrainischen Intelligenz sahen in den Deutschen ihre Befreier und meinten die Verwirklichung ihres Traumes von der ukrainischen Eigenstaatlichkeit stehe nun unmittelbar bevor Zwei von der OUN aufgestellte Militareinheiten mit den Bezeichnungen Roland und Nachtigall waren mit der Wehrmacht in die Ukraine einmarschiert und bereits am 30 Juni 1941 proklamierten Mitglieder der OUN B in Lemberg einen unabhangigen ukrainischen Staat Von deutscher Seite reagierte man auf diese Proklamation jedoch mit der Verhaftung Banderas und seiner Mitkampfer und ihrer Einweisung ins KZ Sachsenhausen Trotz dieser Massnahme kam es in der Folgezeit aufgrund der weitgehenden Zuruckhaltung der deutschen Besatzungsmacht auf vielen Ebenen zu einer relativ guten Zusammenarbeit mit den Ukrainern Diese nutzten die ihnen gebotenen Freiraume fur vielfaltige national kulturelle Aktivitaten belebten ihr Schulwesen neu und schafften es besonders in Ostgalizien zahlreiche Posten in der Lokalverwaltung und in den von den Deutschen aufgestellten ukrainischen Hilfspolizeieinheiten zu besetzen Die Bezeichnungen fur diese aus Einheimischen rekrutierten Einheiten variierten Im Suden der deutsch besetzten Sowjetunion sprach man meist von Hilfspolizei im Heeresgebiet Mitte hingegen von Ordnungsdienst Nachdem sich die Polizeiorganisation und hier vor allem die Dienststellen der Ordnungspolizei vollstandig in den besetzten Ostgebieten etabliert hatte ging die Hilfspolizei nun offiziell Schutzmannschaft genannt in den Kompetenzbereich des SS und Polizeiapparates uber 21 Als Angehorige letzterer waren Ukrainer hier auch von Anfang an in die Vernichtung der Juden als einer der tragenden ethnischen Gruppen des Landes involviert 22 Trotz der Bereitschaft vieler Ukrainer zur Kollaboration wurden diese von den Deutschen dennoch nie als gleichberechtigte Partner angesehen Der Reichskommissar der Ukraine Erich Koch 1896 1986 machte im August 1942 keinen Hehl daraus welche Rolle den Ukrainern im von den Deutschen beherrschten Osten zugedacht war Es gibt keine freie Ukraine Das Ziel unserer Arbeit muss sein dass die Ukrainer fur Deutschland arbeiten und nicht dass wir das Volk hier beglucken Die Ukraine hat das zu liefern was Deutschland fehlt Diese Aufgabe muss ohne Rucksicht auf Verluste durchgefuhrt werden Fur die Deutschen im Reichskommissariat ist massgebend dass wir es mit einem Volk zu tun haben das in jeder Hinsicht minderwertig ist 23 Die von den Deutschen durchgefuhrten Requirierungen die Beibehaltung der den Ukrainern verhassten Kolchosen die nun fur die deutsche Kriegswirtschaft zu arbeiten hatten die massive Zwangsrekrutierung von Ukrainern als Ostarbeiter und ihre Verschleppung ins Reichsgebiet sowie die Verhaftungen und auch Erschiessungen von Funktionaren und Angehorigen beider OUN Fraktionen liessen ukrainischerseits die Bereitschaft zur weiteren Zusammenarbeit mit den Deutschen im Reichskommissariat rasch absinken Bereits im Fruhjahr 1942 kam es durch Taras Borowez 1908 1981 einen langjahrigen ukrainischen Untergrundkampfer in Polesien und Wolhynien zur Aufstellung von Kampfeinheiten die sich Ukrainische Aufstandsarmee UPA nannten und sich aus desertierten ukrainischen Hilfspolizisten zwangsverpflichteten ukrainischen Jugendlichen aber auch ehemaligen Angehorigen der Roten Armee rekrutierten Ende 1942 unterstellte sich die UPA die anfangs zu beiden Flugeln der OUN Beziehungen unterhalten hatte dem radikaleren Bandera Flugel der OUN der seinerseits ebenfalls mit der Aufstellung von Kampfeinheiten begonnen hatte Bis Mitte 1943 errang die OUN B sukzessive die Kontrolle uber alle anderen noch bestehenden bewaffneten ukrainischen Einheiten in der nordwestlichen Ukraine 24 Zu diesem Zeitpunkt hatte die OUN B bereits klar gegen die Deutschen Stellung bezogen und in einem Flugblatt vom Februar 1943 scharfte sie ihren Mitgliedern ein dass sich d ie Ukraine gegenwartig zwischen Hammer und Amboss zweier feindlicher Imperialisten Moskaus und Berlins befindet 25 Daraus wurde als unwiderrufliche Forderung fur das ukrainische Volk der Kampf gegen beide Imperialismen abgeleitet 25 Wahrend vonseiten der OUN UPA im Reichskommissariat Ukraine bereits Ende 1942 Anfang 1943 mit einem Untergrundkrieg begonnen wurde der sich aber primar gegen die hier aktiven sowjetischen Partisaneneinheiten und erst in zweiter Linie gegen deutsche Einrichtungen und Streitkrafte richtete blieb das ukrainisch deutsche Verhaltnis in Ostgalizien noch langere Zeit ungetrubt Sichtbares Zeichen dafur war dass es den Deutschen hier noch 1943 gelang rund 80 000 ukrainische Freiwillige anzuwerben von denen etwa 17 000 in die ab Mitte des Jahres aufgestellte 14 Waffen Grenadier Division der SS galizische Nr 1 ubernommen wurden 26 Die Massaker BearbeitenVerlauf der Massaker Bearbeiten Bereits im Vorfeld kam es seit Herbst 1939 von ukrainischer Seite zu Angriffen auf polnische Burger die sich in den folgenden Jahren intensivierten 27 In den Jahren 1942 43 erstarkte schliesslich in Kreisen der OUN UPA der Wille zur Vernichtung der polnischen Bevolkerung 28 29 Am 9 Februar 1943 ermordete die UPA angefuhrt von Hryhory Perehyniak Hryhorij Perehijniak in dem Dorf Parosla in der Region Sarny etwa 150 Menschen was als erstes organisiertes Massaker gilt 30 4 Die folgenden Massaker fanden im Marz 1943 uberwiegend in den Regionen Kostopil und Sarny und im April 1943 in den Gegenden von Kremenez Riwne Dubno und Luzk statt Allein zwischen Ende Marz und Anfang April 1943 wurden 7000 unbewaffnete Manner Frauen und Kinder von der UPA ermordet 31 32 In Lipniki etwa 270 km sudwestlich von Kostopil wurden im Marz 1943 mindestens 179 Personen unter dem Kommando von Iwan Lytwyntschuk durch die UPA massakriert In der Nacht vom 22 zum 23 April 1943 kamen beim Niederbrennen des Dorfes Janowa Dolina 600 Polen ums Leben 33 Im Mai 1943 breiteten sich die Massaker in Dubien Zdolbunow und Sarny aus im Juni 1943 ereigneten sie sich grosstenteils in den Gegenden von Luzk und Zdolbunow 34 Ihren Hohepunkt fanden die Massaker im Juli und August 1943 Der Befehlshaber der Gruppe UPA Nord Dmytro Kljatschkiwskyj erklarte 1943 in einer Direktive die Liquidierung aller polnischen Elemente zum Ziel 35 Zwar sollten zunachst nur alle mannlichen polnischen Bewohner dieser Gebiete im Alter zwischen 16 und 60 Jahre ermordet werden 36 37 die Opfer der Massaker waren jedoch uberwiegend polnische Frauen und Kinder 38 Die Ukrainer hofften durch die Beseitigung der Polen ihren kunftigen Anspruch auf Wolhynien untermauern zu konnen 1 Zudem galten die Ausschreitungen als Racheakt fur Massaker seitens polnischer Nationalisten gegenuber ukrainischen Zivilisten welche sich 1942 ereignet hatten 39 Ab 1942 bis Kriegsende wurden allein in Wolhynien schatzungsweise 50 000 60 000 Polen 40 unter Einschluss der ubrigen Gebiete der Ukraine moglicherweise bis zu 100 000 41 1 300 000 5 42 von ukrainischen Nationalisten getotet und 485 000 zur Flucht gezwungen 43 Ihren Hohepunkt erreichten die Massaker am Blutsonntag dem 11 Juli 1943 An diesem Tag haben Hundertschaften der UPA unterstutzt von der ukrainischen Zivilbevolkerung 100 polnische Dorfer angegriffen Die Menschen wurden in den Kirchen getotet wahrend der Heiligen Messe Viele Priester wurden mit Sensen zerstuckelt direkt am Altar 44 Bewohner wurden in Kirchen getotet aus ihren Hausern gewaltsam herausgeholt auf verschiedene Weise gefoltert 4 Diese Massaker an der polnischen Bevolkerung die polnischerseits als Wolhynische Gemetzel rzez wolynska ukrainischerseits als Wolhynische Tragodie Volinska tragediya bezeichnet werden fanden ohne Rucksicht auf Alter und Geschlecht teilweise zumindest unter Duldung der deutschen Besatzungsmacht statt vgl dazu beispielsweise das Huta Pieniacka Massaker Die Hauptverantwortung fur den Terror lag bei der Bandera OUN 1 doch trugen auch die Deutschen unmittelbar zur Konflikteskalation bei indem sie sich z B bei der Pazifikation der Dorfer mitunter als polnische oder ukrainische Partisanen ausgaben 45 Auch die von den Deutschen organisierten und kontrollierten ukrainischen und polnischen Schutzmannschaften militarisch organisierte Polizeihilfskrafte griffen auf beiden Seiten in den Konflikt ein Methoden Bearbeiten Die Vorgehensweise der UPA war von grosster Brutalitat gekennzeichnet 46 47 Bei den von der UPA begangenen Graueltaten fanden nicht nur Feuerwaffen sondern auch Axte Beile Spiesse Messer und Heugabeln zur Ermordung der polnischen Bevolkerung Verwendung Unabhangig von Alter und Geschlecht wurden die Opfer haufig zu Tode gefoltert ganze Siedlungen in Brand gesteckt die Ortschaften oftmals nachts oder im Morgengrauen uberrumpelt wie etwa wahrend des Massakers in Janowa Dolina Mehrfach kam es wahrend katholischer Gottesdienste zu Uberfallen auf Kirchen 1 48 49 Der britische Historiker Norman Davies beschreibt im Buch No simple Victory wie ganze Dorfer niedergebrannt katholische Priester mit Axten zerhackt oder gekreuzigt und abgelegene Bauernhofe von mit Messern und Heugabeln bewaffneten Gruppen angegriffen wurden Man schnitt den Opfern die Kehlen durch schwangere Frauen und Kinder wurden aufgespiesst oder in Stucke geschnitten Manner wurden aus dem Hinterhalt uberfallen und ermordet 50 Im Morgengrauen des 30 August 1943 uberfielen ukrainische Nationalisten das Dorf Ostrowka in Wolhynien Der uberlebende Aleksander Pradun der wahrend der Massaker fast seine ganze Familie verlor erinnert sich Es ist kaum zu beschreiben Alles schrie und weinte Kinder die unter den Leichen nach ihren Muttern suchten und erschossen wurden Meine Mutter wollte dass wir diesem Morden nicht langer zusehen Sie druckte mich an sich und dann schossen sie erst auf meine Tante Dann merkte ich wie der Arm meiner Mutter erschlaffte sie hatten sie getroffen Ich lag regungslos da um mich herum Totenstille Und dann horte ich die Ukrainer rufen Die polnische Fresse liegt hier besiegt 49 Ein weiterer Uberlebender der Massaker Zygmunt Maguza berichtet von der Ermordung seiner Familie Auf dem Tisch stand Brot Oma hat es gebacken dachte dass wir vielleicht kommen Die Tur in die Stube war angelehnt Rechts sah ich den Opa liegen Links Oma und Weronika Ich guckte rein der Opa hatte keinen Kopf mehr Ich hob ihn an da spritzte das Blut Ich hatte nur ein Hemd und eine kurze Hose an war barfuss Oma hatte ein Schlafhemd an jemand hatte sie mit der Axt von oben nach unten durchgetrennt Daneben die 11 jahrige Weronika Stankiewicz Sie war nicht nur erschossen worden sondern auch von oben nach unten zerhackt 51 Schutzzonen und Selbstverteidigungsbundnisse Bearbeiten Aufgrund der anhaltenden ukrainischen Angriffe bildeten sich zahlreiche Schutzzonen und Selbstverteidigungsbundnisse um die polnische Zivilbevolkerung vor den Attacken der Ukrainer zu schutzen Die polnische Zivilbevolkerung versuchte Zuflucht in grosseren Siedlungen und in Waldern zu finden wo sie schliesslich von der Polnischen Heimatarmee Unterstutzung fand In diesem Zuge organisierte man ein umfassendes Alarm und Kommunikationssystem sowie Selbstverteidigungsbundnisse die laut Anordnung des Oberst Kazimierz Damian Babinski vom 17 Mai 1943 den Schutz der polnischen Zivilbevolkerung als Ziel hatte jedoch weder mit sowjetischen oder deutschen Einheiten kooperieren noch dieselben brutalen ukrainischen Totungsmethoden anwenden sollte Zu den ersten Schutzzonen zahlten u a die Dorfer Jeziory Szachy Komary und Dubrowica Weitere Schutzzonen wurden unter anderem in Beresteczko Stara Huta Lipniki Ostrowsk Powrosk Worczyn und Zagaje errichtet Haufig aber fielen vor allen Dingen die Bewohner der kleineren Zonen den Ukrainern zum Opfer da sie es nicht mehr in die grosseren Schutzzonen oder Stadte schafften 52 Insgesamt formierten sich mehr als 100 Schutzzonen von denen allerdings uber 40 den ukrainischen Attacken nicht standhalten konnten sodass deren Bewohner ermordet wurden Als bekanntes Beispiel fur ein Zentrum der Selbstverteidigung gilt die Ortschaft Huta Stepanska die vom 16 bis zum 18 Juli 1943 angegriffen wurde und in der uber 600 Polen von Ukrainern umgebracht wurden 53 Auch die Ortschaft Przebraze galt als bekannte Schutzzone die anfanglich etwa 2000 und spater mehr als 20 000 Personen eine Zuflucht bot Sie entstand unmittelbar nach den Angriffen auf die Dorfer Taraz und Marianowka am 12 Marz 1943 durch 500 UPA Soldaten im Landkreis Luzk In Przebraze errichtete die Bevolkerung zahlreiche Schutzbunker Barrikaden sowie Teiche zur Abschreckung der ukrainischen Angreifer zudem bildeten sich sieben Infanterie sowie eine Kavalleriekompanie von mehr als 100 Personen Die zahlreichen ukrainischen Attacken konnte die Bevolkerung in Przebraze im Gegensatz zu vielen anderen Ortschaften weitestgehend zuruckweisen 54 Polnische Racheakte Bearbeiten Angehorige der polnischen Heimatarmee AK reagierten auf die Massaker der UPA mit weiteren Vergeltungsaktionen an der ukrainischen Bevolkerung in Selbstverteidigungsverbunden 1 Sie organisierte das Niederbrennen ganzer ukrainischer Dorfer sowie das Massakrieren der dort lebenden Einwohner Die AK begrundete diese Terrorkampagne indem sie erklarte dass sie Rache nehmen werde fur ahnliche Massaker die von den ukrainischen Nationalisten begangen wurden Die Polnische Heimatarmee stiftete zudem zusammen mit der polnischen Polizei Polen dazu an ihre ukrainischen Nachbarn anzugreifen und auszurauben Ein Fall ist das Sahryn Massaker am 10 Marz 1944 im westlichen Wolhynien Ein weiterer ist das spatere Massaker in Wierzchowiny Gmina Siennica Rozana am 6 Juni 1945 55 Die Situation eskalierte so weit dass selbst sowjetische Behorden schockiert waren Am 14 Marz 1945 informierten sowjetisch ukrainische Behorden Moskau daruber dass kurzlich Grenzpolizeieinheiten des NKWD Berichte erhalten hatten nach denen polnische Regierungsorgane und Militareinheiten die ukrainische Bevolkerung terrorisieren an Massenmorden an Ukrainern teilnehmen ihre Hauser oder gar ganze Dorfer niederbrennen und sie ihres Eigentums und ihres Viehbestands berauben wurden 56 Den Vergeltungsaktionen an der ukrainischen Bevolkerung durch polnische Partisanen fielen je nach Schatzungen 10 000 bis 12 000 57 bzw 15 000 10 Ukrainer zum Opfer 58 Nachwirkungen Bearbeiten nbsp Monument fur ermordete Polen in Janowa DolinaDie Wahrnehmung des Massakers von Wolhynien ist in Polen und in der Ukraine unterschiedlich Viele Polen betrachten die Ereignisse in Wolhynien als Volkermord In der Ukraine uberwiegt die Tendenz die Tragodie von Wolhynien dort der ubliche Begriff ohne Schuldbekenntnis in einen grosseren Kontext der schwierigen polnisch ukrainischen Beziehungen vor 1939 und wahrend des Zweiten Weltkrieges einzuordnen Dabei wird die UPA in der Ukraine vor allem im Zusammenhang mit dem Kampf um die Unabhangigkeit von den Sowjets gesehen Die dunklen Seiten der Geschichte eines Teils der Mitglieder dieser Organisation sind in der Ukraine weniger bekannt 59 Am 11 Juli 2003 fand in Pawliwka eine Gedenkfeier zum 60 Jahrestag der Massaker statt bei der die Prasidenten Polens und der Ukraine Kwasniewski und Kutschma gemeinsam zur Versohnung aufriefen In der Ukraine wurden aber auch danach immer wieder historisch umstrittene Personen offentlich gewurdigt was die polnisch ukrainischen Beziehungen bis heute belastet So rief etwa die ukrainische Stadt Ternopil 2011 zu einem Gedenkjahr fur Dmytro Kljatschkiwskyj auf der von polnischer und auslandischer Seite massgeblich fur die Eskalation des polnisch ukrainischen Konflikts verantwortlich gemacht wird Nachdem bereits 2007 dem umstrittenen Roman Schuchewytsch von Wiktor Juschtschenko der Ehrentitel Held der Ukraine verliehen wurde wurde auch Stepan Bandera Anfang 2010 postum mit diesem Titel geehrt 60 Gegen diese Entscheidung protestierten unter anderem die polnische Regierung das Simon Wiesenthal Center und das Europaische Parlament 61 so dass diese Ernennung einige Zeit spater durch den neuen Prasidenten Wiktor Janukowytsch wieder ruckgangig gemacht wurde Wahrend die fur die Massaker verantwortliche UPA hauptsachlich in der Westukraine nach wie vor glorifiziert wird ist ihre Ablehnung im Osten und im Suden des Landes gross 62 63 In einem Beschluss zum Massaker den das polnische Parlament am 12 Juli 2013 verabschiedete wurden die Gewalttaten als ethnische Sauberung mit Merkmalen eines Volkermordes verurteilt 64 Das ukrainische Parlament die Werchowna Rada dagegen erklarte im April 2015 die Mitglieder der Ukrainischen Aufstandischen Armee offiziell zu Unabhangigkeitskampfern 65 Laut dem polnischen Institut fur Nationales Gedenken IPN weisen die Massaker in Wolhynien und Ostgalizien alle in der 1948 von der Generalvereinigung der Vereinten Nationen beschlossenen Konvention uber die Verhutung und Bestrafung des Volkermordes beschriebenen Merkmale eines Genozids auf der als eine Handlung definiert wird die in der Absicht begangen wird eine nationale ethnische rassische oder religiose Gruppe als solche ganz oder teilweise zu zerstoren 66 67 Dementsprechend stufte der Senat der Republik Polen die Massaker in seinem Beschluss vom 7 Juli 2016 als Volkermord ein 68 und auch der Sejm bezeichnete am 22 Juli 2016 die Ereignisse als Volkermord 69 Beides hatte kritische Stellungnahmen in der Ukraine zur Folge Prasident Petro Poroschenko brachte sein Bedauern zum Ausdruck und der Leiter des ukrainischen Instituts fur Nationales Gedenken sah in dem Sejmbeschluss ein Ergebnis der wachsenden anti ukrainischen Hysterie in Polen 70 Anfang Januar 2017 wurde eine 2005 zum Gedenken an die in dem ehemaligen Dorf Huta Pieniacka in der Oblast Lemberg errichtete Gedenkstatte fur die dort am 28 Februar 1944 ermordeten 600 bis 900 Polen und Juden durch Unbekannte gesprengt Auf das Steinkreuz und die zwei Steinplatten der Gedenkstatte die im Beisein der damaligen polnischen und ukrainischen Staatsprasidenten Kaczynski und Janukowytsch eingeweiht worden war hatten die Tater die Flaggen der Ukraine der UPA sowie SS Runen gespruht 71 Das polnische Aussenministerium forderte daraufhin eine Bestrafung der Tater 72 die die ukrainische Seite zusicherte Im Juli 2023 gedachten mit dem ukrainischen Prasidenten Wolodymyr Selenskyj und dessen polnischen Amtskollegen Andrzej Duda erstmals die Staatschefs beider Lander des Massakers Der Gottesdienst dem beide beiwohnten wurde anlasslich des 80 Jahrestags des Massakers in Luzk abgehalten 73 74 Weitere Aufklarung der Verbrechen war von Kirchenvertretern aus Polen und der Ukraine gefordert worden 74 Film BearbeitenDer polnische Filmregisseur Wojciech Smarzowski arbeitete von 2014 bis 2016 an den Dreharbeiten zu dem Spielfilm Sommer 1943 Das Ende der Unschuld Wolyn der die Massaker in Wolhynien thematisiert und im Anschluss an seine Auffuhrung beim Polnischen Spielfilmfestival in Gdynia im September 2016 in die polnischen Kinos gekommen ist 75 76 In der Ukraine wurde die Auffuhrung des Films verboten 77 Siehe auch BearbeitenBlutsonntagLiteratur BearbeitenGrzegorz Hryciuk Polen aus Wolhynien und Ostgalizien Ermordung und Flucht In Detlef Brandes Holm Sundhaussen und Stefan Troebst Hrsg Lexikon der Vertreibungen Deportation Zwangsaussiedlung und ethnische Sauberung im Europa des 20 Jahrhunderts Bohlau Verlag Wien Koln Weimar 2010 ISBN 978 3 205 78407 4 S 529 532 Andreas Kappeler Kleine Geschichte der Ukraine 5 uberarbeitete und aktualisierte Auflage C H Beck Munchen 2019 ISBN 978 3 406 73558 5 Tadeusz Piotrowski Genocide and Rescue in Wolyn Recollections of the Ukrainian Nationalist Ethnic Cleansing Campaign Against the Poles During World War II McFarland amp Company 2000 ISBN 978 0 7864 0773 6 Wladyslaw Siemaszko und Ewa Siemaszko Ludobojstwo dokonane przez nacjonalistow ukrainskich na ludnosci polskiej Wolynia 1939 1945 Genocide committed by Ukrainian nationalists on the Polish population of Volhynia during World War II 1939 1945 Borowiecky Warschau 2000 ISBN 83 87689 34 3 englischsprachige Rezension Kai Struve Ereignisse und Gestalten Das Massaker in Wolhynien In FAZ NET 8 Juli 2023 ISSN 0174 4909 faz net abgerufen am 3 September 2023 Yaroslav Radevich Vinnickij Krivava kniga Peredruk vidan 1919 ta 1921 rokiv Vidrodzhennya Drogobich 2000 ISBN 5 7707 4786 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Massaker in Wolhynien und Ostgalizien Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Projekt Gerechter unter Ukrainern Tadeusz Andrzej Olszanski Der polnisch ukrainische Konflikt 1943 1947 Volhyniamassacre eu engl Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Gerhard Gnauck Wolhynien Massaker Manner und Frauen grausam mit Axten zerhackt DIE WELT 26 Juni 2013 abgerufen am 15 Juli 2013 Polen Gedenkfeiern zum 70 Jahrestag des Massakers von Wolhynien Henryk Komanski Szczepan Siekierka Ludobojstwo dokonane przez nacjonalistow ukrainskich na Polakach w wojewodztwie tarnopolskim w latach 1939 1946 2006 2 Auflage 1182 Seiten S 203 a b c Sie befohlen alle Polen zu toten in der Ukraine sind sie Helden Wolhynien Massaker hat nicht nur das Gesicht von Bandera In Sprawiedliwi wsrod Ukraincow 17 November 2017 abgerufen am 7 Juli 2022 deutsch a b Jozef Turowski Wladyslaw Siemaszko Zbrodnie nacjonalistow ukrainskich dokonane na ludnosci polskiej na Wolyniu 1939 1945 Glowna Komisja Badania Zbrodni Hitlerowskich w Polsce Instytut Pamieci Narodowej Srodowisko Zolnierzy 27 Wolynskiej Dywizji Armii Krajowej w Warszawie 1990 Ewa Siemaszko The July 1943 genocidal operations of OUN UPA in Volhynia S 2 3 A document of the Polish underground provides a condensed account of this terrible savagery Timothy Snyder A fascist hero in democratic Kiev NewYork Reviev of Books February 24 2010 Timothy Snyder The Reconstruction of Nations Yale University Press New Haven 2003 S 168 169 176 Sofia Grachova Unknown Victims Ethnic Based Violence of the World War II Era in Ukrainian Politics of History after 2004 PDF 152 kB Danyliw Seminar Paper Harvard University a b c Andreas Kappeler Kleine Geschichte der Ukraine 6 Auflage C H Beck Munchen 2022 ISBN 978 3 406 73558 5 S 222 u 223 Sabine Adler Blinder Fleck in der Ukraine Verbrechen fur Polen 17 Juli 2013 abgerufen am 28 August 2016 Florian Kellermann Vorsichtige Annaherung im Wolhynien Streit 29 Marz 2016 abgerufen am 28 August 2016 Agnieszka Hreczuk Zerreissprobe fur Ostpolen und Westukrainer 24 Mai 2014 abgerufen am 28 August 2016 Jerzy Lukowski Hubert Zawadzki A Concise History of Poland Cambridge University Press 2001 ISBN 0 521 55917 0 S 26f 194f 197 und 200 Kappeler 2000 S 174f und 184 Hryciuk 2010 S 529 Kappeler 2000 S 208 Kappeler 2000 S 208 und 212 Kappeler 2000 S 211f Kappeler 2000 S 215f Dieter Pohl Die Herrschaft der Wehrmacht Deutsche Militarbesatzung und 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wikipedia org w index php title Massaker in Wolhynien und Ostgalizien amp oldid 239071485