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Ostheim kolsch Uustem oder Ossheim ist ein ostlicher Stadtteil von Koln im rechtsrheinischen Stadtbezirk Kalk Bis zum 19 Jahrhundert war Ostheim eine kleine landwirtschaftlich gepragte Ortschaft des Kirchspiels Merheim Wahrend der Industrialisierung der Stadte Kalk und Mulheim am Rhein entwickelte sich Ostheim zum Wohngebiet fur die Arbeiter der dortigen Fabriken Mit der Eingemeindung der Burgermeisterei Merheim am 1 April 1914 wurde Ostheim zum eigenstandigen Stadtteil von Koln Wappen von Koln Ostheim Stadtteil 805 von KolnLage von Ostheim im Stadtbezirk Koln KalkKoordinaten 50 55 46 N 7 2 27 O 50 929444444444 7 0408333333333 Koordinaten 50 55 46 N 7 2 27 OFlache 3 75 km Einwohner 13 832 31 Dez 2021 Bevolkerungsdichte 3689 Einwohner km Eingemeindung 1 Apr 1914Postleitzahlen 51107 51109Vorwahl 0221Stadtbezirk Kalk 8 VerkehrsanbindungBundesstrasseStadtbahnlinie 9Buslinien 151 152 157 179 191Quelle Einwohner 2021 PDF Kolner Stadtteilinformationen Ortszentrum Ostheims das so genannte Rundhaus 2007 Durch die bombenbedingte Zerstorung der grosseren Nachbarstadtteile im Zweiten Weltkrieg und die damit verbundene Wohnungsnot sowie die zunehmende Industrialisierung entstanden in Ostheim mehrere Wohnsiedlungen so dass sich die Einwohnerzahl zwischen 1950 und 1980 mehr als verdreifachte Insbesondere das in den 1970er Jahren errichtete Hochhausgebiet an der Gernsheimer Strasse entwickelte sich zum sozialen Brennpunkt mit erhohtem Betreuungsbedarf Durch Massnahmen seitens der Behorden sowie private Initiative wird versucht dieser Entwicklung entgegenzuwirken 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Hochmittelalter bis zur Fruhen Neuzeit 2 2 Entwicklung zum Stadtteil 2 3 Zeit des Nationalsozialismus 2 4 Von 1950 bis heute 3 Bevolkerung 3 1 Bevolkerungsstruktur und Einwohnerentwicklung 3 2 Religionen 4 Politik 5 Wohnverhaltnisse und Bebauung 5 1 Saarsiedlung Badener Viertel und Bergstrassen Viertel 5 2 Humboldtsiedlung 5 3 Siedlung Buchheimer Weg 5 4 Siedlung Gernsheimer Strasse 5 5 Waldbadviertel Langendahlweg 6 Infrastruktur und Wirtschaft 6 1 Verkehr 6 2 Bildung und Betreuung 6 3 Soziale Projekte 6 4 Offentliche Sicherheit und Rettung 6 5 Geschaftswelt und Gewerbe 7 Kultur und Sehenswurdigkeiten 7 1 Vereine 7 2 Regelmassige Veranstaltungen 7 3 Grunanlagen 7 4 Bauwerke und Denkmaler 7 4 1 Sakralbauten 7 4 2 Industriedenkmal 7 4 3 Meilenstein 7 4 4 Profanbauten 8 Personlichkeiten 9 Siehe auch 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Vingster Berg 2008 Der alte Ortskern liegt an einer heute trockenen Rinne im fruher sumpfigen Gebiet der Niederterrasse des Rheins ostlich eines eiszeitlichen Rheinarms Der Boden des ehemals meist bewaldeten Gebietes ist stark loss und lehmhaltig die Hohe des grosstenteils ebenen Ortsgebietes liegt um die 50 Meter uber NN Der geographisch hochste Punkt ist der mit Trummern von im Zweiten Weltkrieg zerstorten Gebauden der benachbarten Stadtteile auf 64 Meter aufgeschuttete Vingster Berg im Nordwesten des Stadtteils Ostheim grenzt im Osten mit den hier gemeinsam verlaufenden Bundesautobahnen 3 und 4 an die Stadtteile Neubruck und Rath Heumar im Suden mit der Bundesautobahn 3 an den Stadtteil Gremberghoven mit der im Sudwesten verlaufenden Bahnstrecke Koln Siegen an den Stadtteil Humboldt Gremberg im Westen an Vingst und im Norden an den Stadtteil Merheim Nur an der Kreuzung Frankfurter Strasse Vingster Ring grenzt der Ort an Hohenberg Der Stadtteil liegt etwa 7 5 Kilometer ostlich des Kolner Stadtzentrums Geschichte BearbeitenIm Jahre 1147 bestatigte Papst Eugen III in einer Urkunde der Abtei Deutz ihre Besitzungen In dieser Aufzahlung wird eine Heimstatte Oestheim genannt Der Name leitet sich vermutlich von der ostlichen Lage des Ortes innerhalb dieser Besitzungen ab Eine weitere Theorie deutet auf die ostliche Lage zum Maarberg und zum langen Tal der heutigen Ostheimer Strasse als Namensgeber 2 Ob die Lage dieser Heimstatte mit der des Dorfes Ostheim identisch ist kann nicht nachgewiesen werden 3 Bis zum Bau der Servatiuskapelle im 18 Jahrhundert sind uber das Dorf nur vereinzelte schriftliche Erwahnungen in verzerrter Schreibweise bekannt Informationen uber die Struktur des Dorfes oder die Anzahl der Hofe und deren Besitzverhaltnisse sind in den Schriftstucken nicht vorhanden Hochmittelalter bis zur Fruhen Neuzeit Bearbeiten nbsp Preussische Karte um 1820 Ostheim und Hardtgenbusch sind dort noch separat aufgefuhrt nbsp Servatiuskapelle nbsp Ostheim um 1880Die Existenz des um 1850 abgerissenen Hardtgenbuscher Hofs auf sudlichem Ostheimer Gebiet kann bis zum 12 Jahrhundert nachgewiesen werden In einem von einem Monch der Benediktinerabtei Deutz im Jahre 1164 verfassten Kodex wird berichtet dass Rupertus Tuitensis der zehnte Abt des Klosters seinen Monchen unter anderem vier Schilling von Harthekenrode vermacht hatte Davon sollte an seinem Todestag dem 4 Marz 1129 und am Feste des heiligen Laurentius am 10 August der Speisenplan mit Semmeln und Fisch verbessert werden 4 In einer Urkunde vom 13 Marz 1386 ist nachgewiesen dass Harthekenrode und Hardtgenbusch zumindest der Lage nach gleichzusetzen waren Auf Antrag des Erzbischofs Friedrich von Koln und des Herzogs Wilhelm II von Berg wurde die genaue Grenze zwischen Kurkoln und dem Herzogtum Berg beschrieben die seit der Integration des Deutzgaus in die damalige Grafschaft Berg bestand Sie verlief zwischen dem Stein auf dem Maar zwischen Grevenberge heutiges Gremberg und Hatgenrode und dem Stein am Hohlweg zwischen Vinze dem heutigen Vingst und Oysten dem heutigen Ostheim 5 Der Hardtgenbuscher Hof mit dem dazugehorenden Gut Grosse Plantage gehorte ebenso wie die Ortschaft zum Kirchspiel Merheim im Herzogtum Berg wurde aber erst im 19 Jahrhundert dem Dorfgebiet Ostheims zugerechnet Das Dorf wurde offiziell in einem Protokoll der Merheimer Pfarre vom 13 Mai 1710 erwahnt welches zur Einsegnung der von 1707 bis 1710 erbauten Servatiuskapelle erstellt wurde Aufgrund der mir Johann Heinrich Schneidewind von meinem hochwurdigsten und durchlauchtigstem Herrn gnadigst erteilten Erlaubnis und auf Ersuchen des hochwurdigen Herrn Gottfried Krautwigh Pfarrer in Merheim habe ich in einfacher Form und ohne heilige Salbung nach der Vorschrift des romischen Rituals die Kapelle eingesegnet die nahe bei dem Dorfe Oesdorf der Merheimer Pfarre zu Ehren des heiligen Bischofs und Martyrers Servatius auf Kosten des vorgenannten Herrn Pastors von den Fundamenten auf errichtet wurde Bei der Bezeichnung Oesdorf handelt es sich wahrscheinlich um eine Falschschreibung des Ortsnamens denn schon im Jahre 1716 wurde der Ort in der Visitation der Besitztumer der Pfarre Merheim Ostem genannt Dieser Name ist fast identisch mit Uustem der heutigen mundartlichen Bezeichnung fur den Ort 6 7 Parallel zur Grenze verlief seit dem Jahre 1768 die Frankfurter Chaussee die von vielen Kaufleuten genutzt wurde um das Kolner Stapelrecht zu umgehen Der alte Verlauf der Strasse beruhrte das heutige Stadtteilgebiet nur im aussersten Suden Durch die Randlage im Herzogtum war das Dorf nur dunn besiedelt Der Ortskern entwickelte sich dadurch abseits der Frankfurter Chaussee im Bereich der Dorfstrasse heutige Zehnthofstrasse und des Merheimer Weges heutige Werntgenstrasse der direkten Verbindung zum Hauptort Merheim Die Grenze zu Kurkoln wurde erst mit dem Reichsdeputationshauptschluss im Jahre 1803 wahrend der franzosischen Besatzungszeit aufgehoben Entwicklung zum Stadtteil Bearbeiten Das Dorf bestand bis ins 19 Jahrhundert aus mehreren Bauernhofen unterschiedlicher Grosse und einigen Wohnhausern Mit der fortschreitenden Industrialisierung der nahe gelegenen Stadte Kalk und Mulheim wurde im Ort zur Jahrhundertwende vermehrt Wohnraum fur die dort beschaftigten Arbeiter errichtet Die Einwohnerzahl erhohte sich von 342 im Jahre 1890 auf 832 im Jahre 1910 8 Nachdem die Servatiuskapelle an der Merheimer Strasse heute Werntgenstrasse fur die wachsende Anzahl der Glaubigen nicht mehr ausreichte wurde 1906 in unmittelbarer Nachbarschaft die Servatiuskirche erbaut Die alte Kapelle wurde auf Antrag des zustandigen Merheimer Pfarrers Wolters abgerissen da sie nach Auffassung des Kirchenvorstandes keinen kunstgeschichtlichen Wert aufwies Das Grundstuck wurde an die Berggeist A G Bruhl verkauft die dort ein Transformatorhaus errichtete 9 Erst im Jahre 1912 wurde die Gemeinde St Servatius selbstandig Im Jahre 1904 erhielt Ostheim einen Anschluss an die Vorortbahnlinie A von Koln zum Konigsforst Um die Stromversorgung der Vorortbahn und den erwarteten erhohten Energiebedarf der umliegenden wachsenden Orte sicherzustellen wurde im selben Jahr durch die Stadt Koln ein Elektrizitatswerk in unmittelbarer Nahe des Haltepunktes erbaut Trotz der steigenden Bevolkerungszahl siedelten sich im Ort nur sehr wenige Gewerbebetriebe an In den Ziegeleien Lungen amp Co und Karl Kuhlmann der Backofenturenfabrik Karl Hoffler und dem Elektrizitatswerk waren im Jahre 1914 nur 60 Ostheimer Burger beschaftigt die anderen Werktatigen arbeiteten uberwiegend in den benachbarten Industriestandorten Kalk und Mulheim 10 Rund um die Saarbrucker Strasse entstand in den 1930er Jahren mit der Saar Siedlung das erste grossflachige Bauprojekt des Stadtteils mit Ein und Zweifamilienhausern Zeit des Nationalsozialismus Bearbeiten Hauptartikel Flugplatz Koln Ostheim Mit der Eroffnung des Fliegerhorstes Ostheim im Juni 1937 gewann der Ort im Dritten Reich an Bedeutung Die Flughafenanlagen erstreckten sich von Ostheim bis zum heutigen Neubruck die Depots befanden sich im Konigsforst die Unterkunfte in Merheim Im Fliegerhorst war das Jagdgeschwader 234 spater Jagdgeschwader 26 Schlageter beheimatet und auf dem Stutzpunkt hauptsachlich Flugzeuge des Typs Bf 109 stationiert Durch den Bau der Autobahn Dusseldorf Frankfurt heute BAB 3 wurde Ostheim 1936 37 zerteilt Ostlich der Autobahn lag nun der Fliegerhorst westlich davon das Dorf Ostheim Die Strasse nach Merheim die inzwischen Ostmerheimer Strasse hiess erhielt den Namen des Flugpioniers Bruno Werntgen Auf der anderen Seite der Autobahn blieb es bei der Ostmerheimer Strasse Am 13 April 1945 wurde der Flugplatz Ostheim von den Amerikanern besetzt Da der Fliegerhorst nur zirka 10 Kilometer vom Flughafen Wahn entfernt war sahen die Alliierten keine Notwendigkeit fur den Erhalt die Flughafenanlagen wurden deshalb abgerissen Die Kasernengebaude sind uberwiegend erhalten und werden heute als Wohngebaude Gewerbegebaude und vom Krankenhaus Merheim genutzt 11 Die Grosse Plantage war ab 1944 Standort einer der schweren Flakbatterien der Flugabwehr im Kolner Raum 12 13 Von 1950 bis heute Bearbeiten nbsp Hochhauser an der Gernsheimer StrasseNach dem Zweiten Weltkrieg wurde dringend neuer Wohnraum fur die Beschaftigten der Industriestandorte Kalk und Mulheim benotigt Aufgrund der grossen landlichen Freiflachen und der guten Verkehrsanbindungen entstanden in den 1950er Jahren mit der Postsiedlung 1952 1953 und dem Badener Viertel 1956 57 zwei weitere grossflachige Ein bis Zweifamilienhaussiedlungen im sudlichen Teil des Ortes Im Norden wurde zwischen 1954 und 1958 von der Gemeinnutzigen Aktiengesellschaft fur Wohnungsbau die erste Siedlung des Sozialen Wohnungsbaus erbaut Die Einwohnerzahl stieg in dieser Zeit von 3000 auf 8900 Fur die evangelische Gemeinde Kalk wurde im Jahre 1953 die Auferstehungskirche erbaut die am 21 Marz 1954 eingeweiht wurde Die Kirche wurde 1957 der evangelischen Gemeinde Ostheim zugeordnet als sie selbstandig wurde Der katholischen Gemeinde stand mit der Kirche Zu den Heiligen Engeln ab 1961 ein zweites Gotteshaus zur Verfugung Am Anfang der 1970er Jahre wurde an der Gernsheimer Strasse in verdichteter Hochhausbauweise ein Wohnviertel fur zirka 2500 Einwohner erbaut Durch hohe Arbeitslosigkeit und die gleichzeitige Verwahrlosung des Wohnraums entwickelte sich insbesondere dieser Strassenzug zu einem sozialen Brennpunkt Seitens der Stadt Koln und der Kirche wird versucht dieser Entwicklung durch Betreuungsmassnahmen wie beispielsweise mit dem Einsatz von Streetworkern entgegenzuwirken Bevolkerung BearbeitenBevolkerungsstruktur und Einwohnerentwicklung Bearbeiten Struktur der Bevolkerung von Koln Ostheim 2021 14 Durchschnittsalter der Bevolkerung 38 5 Jahre Kolner Durchschnitt 42 3 Jahre Auslanderanteil 31 3 Kolner Durchschnitt 19 3 Arbeitslosenquote 17 5 Kolner Durchschnitt 8 6 Seit dem Abschluss des Siedlungsbaus in den 1970er Jahren stagnierte die Einwohnerzahl Erst seit der Beendigung der Sanierungsmassnahme der Siedlung Buchheimer Weg im Jahre 2011 und dem Zuzug der ersten Mieter im Neubaugebiet Waldbadviertel Langendahlweg ist ein Bevolkerungszuwachs zu verzeichnen Von den 12 637 am 31 Dezember 2015 in Ostheim gemeldeten Burgern waren 6389 weiblich und 6248 mannlich 29 Burger hatten Ostheim als ihren Zweitwohnsitz angemeldet Das Durchschnittsalter der Bevolkerung lag bei 38 7 Jahren Der Anteil auslandischer Burger stieg von 15 4 im Jahre 1980 auf 30 3 2015 Vergleich 18 5 im Stadtgebiet Koln 15 1828 1850 1890 1900 1910 1950 1960 1980 1990 2000 2005 2010 2011 2012 2013 2014 2015108 206 342 514 832 16 3600 8900 11 335 10 815 10 510 10 833 10 969 11 183 11 596 11 689 12 006 12 637 nbsp Zu den heiligen EngelnReligionen Bearbeiten 28 der Ostheimer Bevolkerung sind katholisch 10 5 evangelisch Die ubrigen Menschen sind entweder konfessionslos oder gehoren anderen Religionen und Weltanschauungen an 15 Neben der katholischen Gemeinde St Servatius Zu den heiligen Engeln der evangelischen Gemeinde Ostheim Rath und der Gemeinde der Freien Evangeliums Christen war von 1969 bis zum Ende der 1990er Jahre eine neuapostolische Gemeinde in Ostheim beheimatet diese wurde jedoch wegen der geringen Gemeindegrosse aufgelost Die Muslime nutzen Gebetsraume in den benachbarten Stadtteilen Vingst und Kalk Politik BearbeitenKommunalpolitisch werden die Ostheimer Burger durch die Bezirksvertretung Koln Kalk vertreten Bei der Bezirksvertretungswahl am 25 Mai 2014 erhielt die SPD 36 6 die CDU 28 7 Grune 9 1 pro Koln 4 6 Die Linke 8 4 und die AfD 4 Die Wahlbeteiligung der 7055 Wahlberechtigten lag bei 36 17 Im gemeinsam mit Neubruck gebildeten Wahlbezirk 45 wurde die SPD mit 33 51 starkste Partei 18 Bei der Ratswahl am 25 Mai 2014 erhielt die SPD 35 9 die CDU 29 9 Grune 8 6 pro Koln 4 4 Die Linke 8 1 und die AfD 3 8 Die Wahlbeteiligung der 7055 Wahlberechtigten lag bei 36 19 Im gemeinsam mit Neubruck gebildeten Wahlbezirk 45 wurde Stephan Pohl von der CDU in den Rat der Stadt Koln gewahlt 20 Zur Bundestagswahl am 22 September 2013 erhielt die SPD 33 9 der Zweitstimmen die CDU 33 5 Grune 8 1 Die Linke 9 2 FDP 4 3 und die AfD 4 2 Martin Dormann der direkt in den Bundestag gewahlte SPD Kandidat des Kolner Wahlkreises 1 erhielt in Ostheim 39 9 Die Wahlbeteiligung der 6214 Wahlberechtigten lag bei 58 58 21 Bei der Landtagswahl am 13 Mai 2012 erhielt die SPD 39 der Zweitstimmen die CDU 22 6 Grune 11 Piratenpartei 9 1 FDP 7 2 und Die Linke 5 9 Stephan Gatter der direkt in den Landtag gewahlte SPD Kandidat des Landtagswahlkreises 18 Koln VI erhielt in Ostheim 43 5 22 Wohnverhaltnisse und Bebauung Bearbeiten nbsp Hauser im Badener Viertel nbsp HumboldtsiedlungDie Grosse der 5513 in Ostheim vorhandenen Wohnungen von denen 29 6 offentlich gefordert wurden lag bei durchschnittlich 73 2 Quadratmetern Im Jahre 2014 wurden in der Statistik des Amtes fur Stadtentwicklung 1002 Ein und Zweifamilienhauser und 487 Mehrfamilienhauser aufgefuhrt Die durchschnittliche Wohnflache je Burger lag bei 33 6 Quadratmetern 23 Rund 35 4 des Stadtteilgebietes sind im Flachennutzungsplan als Wohnbauflache ausgewiesen 56 als Grunflache 4 als Gewerbeflache 4 als Gemeinbedarfsflache und 0 5 als Wasserflache 24 Neben einer vorwiegenden Mischbebauung mit unterschiedlichen Ein und Mehrfamilienhausern zwischen dem alten Ortskern an der Zehnthofstrasse und der Rosrather Strasse entstanden auf den anderen als Wohnflache ausgewiesenen Gebieten des Stadtteils nach dem Zweiten Weltkrieg mehrere Wohnsiedlungen Im Suden des Ortes bauten private Investoren meistenteils Ein und kleinere Mehrfamilienhauser im Norden errichteten Wohnungsbaugesellschaften vorwiegend mehrgeschossige Mietshauser Saarsiedlung Badener Viertel und Bergstrassen Viertel Bearbeiten Die Anfang der 1930er Jahre rund um die Saarbrucker Strasse erbaute Ein und Zweifamilienhaussiedlung war das erste einheitlich strukturierte Wohngebiet des Stadtteils Der Bau der Siedlung war erforderlich da fur die besser verdienenden Angestellten der Fabriken in den benachbarten Industriestandorten vor Ort nicht genugend Baugrund fur hoherwertigen Wohnraum vorhanden war Ab den 1950er Jahren wurde der Bau dieser Wohngebaudeart in den angrenzenden Gebieten mit dem Badener Viertel 1956 und dem Bergstrassenviertel 1959 fortgesetzt Als Namensgeber fur die Strassen der einzelnen Viertel dienten saarlandische badische sowie an der Bergstrasse gelegene Stadte Humboldtsiedlung Bearbeiten Als Unterkunft fur Zwangsarbeiter errichtete Klockner Humboldt Deutz KHD in den fruhen 1940er Jahren im Suden des Ortes 15 Baracken in Einfachbauweise mit jeweils zirka 230 Quadratmeter Wohnflache Diese einzelnen Hauser wurden ab 1944 in drei gleich grosse Parzellen aufgeteilt um ausgebombten Mitarbeitern des Werkes Ersatzwohnraum anzubieten Die Stadt Koln die spater den Besitz an den einfachen Wohnhausern von KHD ubernahm wollte die Siedlung schon seit den 1980er Jahren aufgrund des teilweise schlechten Bauzustandes abreissen deshalb wurden mieterfreie Gebaude nicht neu vermietet Aufgrund der Proteste und Eigeninitiative der Bewohner der so genannten Humboldtsiedlung wurde das Vorhaben bisher nicht umgesetzt Die beste Losung ware nach Ansicht der Mieter eine Eigentumsubernahme der Wohnungen durch sie selbst 25 Siedlung Buchheimer Weg Bearbeiten nbsp Siedlung Buchheimer WegIm Rahmen des so genannten Entbunkerungsprogramms baute die Gemeinnutzige Aktiengesellschaft fur Wohnungsbau in den Jahren 1954 bis 1958 zwischen Buchheimer Weg Grevenstrasse und Servatiusstrasse ein Wohngebiet mit 1037 Wohnungen welches aus 99 bis zu achtgeschossigen Mehrfamilienhausern und 36 Einfamilienhausern bestand Der uberwiegende Anteil der Wohnhauser wurde drei bis viergeschossig erbaut In die Siedlung integrierte der Bauherr eine Ladenzeile sowie ein Gemeinschaftswaschhaus Von 2002 bis 2011 wurden viele Mietshauser umfangreich saniert andere wurden abgerissen und durch Neubauten ersetzt Die Einfamilienhauser wurden bereits vorher an Privatpersonen verkauft Nach Abschluss der Sanierungsmassnahme reduzierte sich die Anzahl der Mietwohnungen innerhalb der Siedlung auf 959 Die Kosten der Sanierungsmassnahme wurden auf 102 2 Millionen Euro geschatzt 26 Siedlung Gernsheimer Strasse Bearbeiten nbsp Gernsheimer StrasseAuf der Flache eines ehemaligen preussischen Exerzierplatzes im Nordwesten des Ortes wurde Anfang der 1970er Jahre in verdichteter Hochhausbauweise Wohnraum fur 2500 Menschen geschaffen Ein Teil der Wohnhauser wurde mit offentlichen Mitteln gefordert andere wurden als Eigentumswohnungen verkauft Die bis zu 14 Etagen hohen Wohnhauser wurden in der Anfangszeit von der Offentlichkeit als Musterbeispiel des modernen Sozialen Wohnungsbaus angesehen doch schon einige Jahre spater wurde die Wohnlage von einem Grossteil der Bevolkerung als unattraktiv empfunden sodass der Strassenzug allmahlich verwahrloste Im Jahre 2002 wurde die Siedlung in das Forderungsprogramm Sozialraum mit erhohtem Erneuerungsbedarf aufgenommen Im Jahre 2007 lebten in der Siedlung rund 2800 Menschen von denen rund 70 einen Migrationshintergrund aufweisen 27 Waldbadviertel Langendahlweg Bearbeiten nbsp Waldbadviertel Langendahlweg der MillionenackerBereits in den 1960er Jahren pachtete die Stadt Koln im sudwestlichen Stadtteilgebiet zwischen Saarsiedlung und dem Freibad Vingst eine 145 000 Quadratmeter grosse Ackerflache die sich in Besitz eines damals ansassigen Landwirts befand Ursprunglich war die Flache fur einen Erweiterungsbau des Evangelischen Krankenhauses Kalk und ein Altenwohnheim des Kolner Clarenbachstifts vorgesehen diese Planung wurde allerdings fruhzeitig verworfen Da fur diese Brachflache rund 16 000 000 Euro Pachtzins an den Landwirt und dessen Erben entrichtet wurden wird das Gelande seitens der Bevolkerung Millionenacker genannt 28 Trotz massiver Burgerproteste beschloss der Rat der Stadt Koln im Jahr 2008 den Bau von 640 Wohneinheiten von denen 400 in Mehrfamilienhausern integriert werden sollten Die Ostheimer Burger befurchteten dass die technische und soziale Infrastruktur des Stadtteils keinen Zuzug von zirka 2000 Neuburgern zulassen wurde 29 Nach mehreren Burgeranhorungen anderte die Stadt Koln den Bebauungsplan sodass im Herbst 2012 die Grundsteinlegung erfolgen konnte Die ersten Mietshauser waren im Fruhjahr 2014 bezugsfahig Bis 2018 sollen 450 Mieteinheiten die teilweise mit offentlichen Mitteln gefordert werden in zumeist dreigeschossigen Wohnhausern sowie bis zu 240 Eigenheime entstehen Fast alle Strassen wurden nach Frauen benannt die einen Bezug zum ehemaligen Staat Baden hatten Die Zufahrtsstrasse zum Neubaugebiet tragt den Namen des ehemaligen Kalker Bezirksvorstehers Hans Offermann 30 31 32 33 Infrastruktur und Wirtschaft Bearbeiten nbsp Haltestelle Ostheim nbsp Schulzentrum Ostheim nbsp Feuerwache 8 nbsp Ladenzeile an der Sparkasse KolnBonn nbsp Gewerbegebiet HerkenrathwegVerkehr Bearbeiten Mit der Frankfurter Strasse B 8 der Ostheimer Strasse und der Rosrather Strasse L 284 ist der Ort an das Kolner Strassennetz angeschlossen Obwohl mehrere Autobahnen das Ortsgebiet streifen hat Ostheim keinen eigenen Bundesautobahnanschluss Die Bundesautobahnen 3 4 und 559 sind innerhalb von wenigen Minuten uber Nachbarstadtteile zu erreichen Die Haltestelle Ostheim der Kolner Verkehrs Betriebe ist eine der Hauptumstiegshaltestellen im rechtsrheinischen Stadtgebiet denn die Stadtbahnlinie 9 und die KVB Buslinien 151 152 157 und 191 kreuzen sich dort Die Stadtbahnlinie verbindet Ostheim in dreizehn Minuten mit der Kolner Innenstadt Mit den Buslinien konnen viele rechtsrheinische Stadtteile ohne weiteres Umsteigen erreicht werden Seit Dezember 2014 verbindet die neue Buslinie 191 das neue etwas abgelegene Waldbadviertel mit dem Ortszentrum des Stadtteils Linie Verlauf Anmerkungen Takt Mo Fr 9 Sulz Zulpicher Strasse Gurtel Universitat Dasselstrasse Bahnhof Sud Zulpicher Platz Neumarkt Heumarkt Bf Deutz Messe nbsp Deutz Technische Hochschule Kalk Post Kalk Kapelle Vingst Ostheim Rath Heumar Konigsforst 10 minUber die an der Stadtteilgrenze zu Gremberghoven liegende S und Regionalbahn Station Koln Frankfurter Strasse werden mit den Linien S 19 und RB 25 direkte Verbindungen zum Flughafen Koln Bonn nach Troisdorf zum Kolner Hauptbahnhof und ins Bergische Land ermoglicht Bildung und Betreuung Bearbeiten Im 1981 erbauten Schulzentrum Ostheim sind das Heinrich Heine Gymnasium und die Albert Schweitzer Realschule beheimatet Das Schulzentrum verfugt uber eine dreiteilige Mehrzweckhalle zwei kleine Mehrzweckhallen sowie eine grosse Aussensportanlage die auch fur externe Sportveranstaltungen genutzt wird Die vorher ebenfalls dort ansassige Kurt Tucholsky Hauptschule musste aus Platzmangel im Jahre 2007 nach Neubruck umziehen An der Edisonstrasse richtete die Stadt Koln eine Zweigstelle der Martin Kollen Forderschule in direkter Nachbarschaft zu den Grundschulen Zehnthofstrasse ein Nachdem die Nebenstelle der Forderschule im Sommer 2014 nach Humboldt Gremberg verlegt wurde nutzen seitdem die James Kruss Grundschule Gemeinschaftsgrundschule und die Katholische Grundschule Zehnthofstrasse das Gelande alleine Neben zwei katholischen Kindergarten existieren ein stadtischer Kindergarten sowie eine Kinderkrippe Soziale Projekte Bearbeiten Seit 1958 besteht am Buchheimer Weg die Offene Tur OT Ostheim in der Kindern und Jugendlichen vielseitige Freizeitgestaltungsmoglichkeiten sowie Jugendberufshilfe und Hausaufgabenhilfe angeboten werden Die OT arbeitet mit vier hauptamtlichen Betreuern und bis zu zehn Honorarkraften Die Einrichtung wird vom kirchlichen Verein Zu den heiligen Engeln und St Servatius e V getragen 34 Der Anfang der 1990er Jahre gegrundete Verein Veedel e V richtete im Ort neben einem Stadtteilburo an das sich bedurftige und ratsuchende Burger wenden konnen auch zwei Jobborsen eine Kleiderkammer und einen Jugendpavillon ein Das mit 20 ehrenamtlichen und einem hauptamtlichen Sozialarbeiter arbeitende Projekt erhielt im Jahr 2002 den Preis Soziale Stadt 2002 des Landes Nordrhein Westfalen 27 35 Im Lied Da Manni us Ossheim besingen die Black Fooss 1979 den Stadtteil und seine Sozialstruktur Offentliche Sicherheit und Rettung Bearbeiten Im Jahre 2003 wurde am Hardtgenbuscher Kirchweg die Feuerwache 8 der Berufsfeuerwehr Koln eingerichtet Der zusatzliche Bau war erforderlich da fur die ostlichen Stadtteile durch die umliegenden Feuerwachen kein ausreichender Brandschutz in der notwendigen Schnelligkeit gewahrleistet werden konnte Ostheim ist der Standort der Rettungswache Koln der Johanniter Unfall Hilfe Der Ort wird von der Polizei Inspektion Sudost betreut die einen Bezirksbeamten als Kontaktperson zur Bevolkerung Ostheims einsetzt Geschaftswelt und Gewerbe Bearbeiten Das an der Hauptkreuzung Rosrather Frankfurter Strasse 1996 fertiggestellte Rundhaus sowie die gegenuberliegende 1976 erbaute Ladenzeile an der Sparkasse KolnBonn gelten als Zentrum des Stadtteils Neben zirka einem Dutzend dort angesiedelter Einzelhandelsgeschafte sind im ubrigen Stadtteilgebiet drei Supermarkte zwei Tankstellen und mehrere andere Fachhandler ansassig In Ostheim werden zehn Gastwirtschaften und vier Restaurants betrieben In den fruhen 1970er Jahren war der Bau umfangreicher Produktionsanlagen des Nutzfahrzeugherstellers Klockner Humboldt Deutz im Sudosten des Ortes geplant Wegen finanzieller Schwierigkeiten des Konzerns wurde dieses Vorhaben nicht verwirklicht Das nicht benotigte zirka 2 5 Hektar grosse Freiland wurde seitens der Stadt Koln zur Gewerbeflache deklariert Trotz intensiver jahrzehntelanger Bemuhungen im neu entstandenen Gewerbegebiet Herkenrathweg kleine oder mittelstandische Unternehmen anzusiedeln wurden dort nur einige kleinere Betriebe ansassig Das ubrige Stadtteilgebiet ist im Flachennutzungsplan als Wohnbau oder Gemeinbedarfsflache ausgewiesen sodass dort keine neue Gewerbeansiedlung moglich ist 24 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenVereine Bearbeiten Neben dem Fussballverein SSV Ostheim 1931 e V der seit 2007 uber eine neue Vereinsanlage an der Servatiusstrasse verfugt der Sportschutzengesellschaft Koln Ostheim 1963 e V und dem Turn und Sportverein DJK Ostheim ist im Ort auch der Tierschutzverein Menschen fur Tiere e V und Pit Bull amp Co beheimatet Die Kolpingsfamilie Ostheim feierte im Juni 2007 ihr 50 jahriges Bestehen Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Vom Forderverein fur den Ostheimer Karnevalsumzug wird der jahrliche Umzug am Karnevalssonntag organisiert Das ortliche Schutzenfest findet traditionell am Wochenende nach Pfingsten statt Die Initiative Veedel e V veranstaltet mit der Unterstutzung von ortlichen Vereinen und Gewerbetreibenden das Ostheimer Burgerfest Wir sind Ostheim Grunanlagen Bearbeiten Der 64 Meter hohe Vingster Berg ein aus Trummern aus dem Zweiten Weltkrieg aufgeschutteter bewaldeter Hugel ist Teil eines mit Spazierwegen durchzogenen Grungurtels der an Merheim Hohenberg und Vingst grenzt Ein Rundweg auf der Flache des ehemaligen Gutes Plantage am Herkenrathweg verlauft an landwirtschaftlich genutzten Flachen sowie an zahlreichen verwilderten Obstbaumen vorbei Die grosse Kleingartenanlage Alter Deutzer Postweg liegt im Sudwesten des Ortes Bauwerke und Denkmaler Bearbeiten nbsp St Servatius nbsp AuferstehungskircheSakralbauten Bearbeiten Die neugotische schlichte Backsteinkirche St Servatius wurde im Jahre 1906 nach Planen des Diozesanbaumeisters Franz Statz erbaut und am 23 Dezember 1906 geweiht Von 1962 bis 1964 wurde das Kirchenschiff nach Planen des Architekten Kurt Faber um zwei Joche erweitert Zum Abschluss der Umbaumassnahmen wurde ein Marmoraltar der Kolner Kirche St Peter ubernommen Anstatt eines Turmes wurde auf das Satteldach des Kirchenschiffes ein hoher Glockenreiter gesetzt 36 In den Jahren 1960 61 bauten die Architekten Josef Bernard und Fritz Schaller die schlichte Hallenkirche Zu den Heiligen Engeln am Buchheimer Weg Auf das Satteldach sitzt ein Glockenreiter mit spitzem Helm welcher seit 1960 von einem aus Kupferblech gefertigten Engel gekront wird Die 1868 von der Firma Franz Sonrek erbaute und 1965 grundlich uberholte Orgel mit sieben Registern wurde 1977 von St Servatius ubernommen Alle Fenster der Kirche wurden von 1986 bis 1988 von Paul Weigmann gestaltet 37 Die evangelische Auferstehungskirche in der Heppenheimer Strasse wurde von dem Hamburger Architekten Gerhard Langmaack geplant und nach neun Monaten Bauzeit am 21 Marz 1954 geweiht Der mit einem Spitzdach versehene schmucklose Ziegelbau ist weiss verputzt Der markante an das Kirchenschiff angesetzte quadratische Turm wird von einem runden Helmdach gekront An den Seiten des Turmes befinden sich jeweils zwolf kreisrunde Offnungen die eine gute Klangabstrahlung des Gelautes gewahrleisten 38 Industriedenkmal Bearbeiten nbsp Stadtwappen nbsp Kraftwerk Ostheim Das im Jahre 1904 von der Stadt Koln erbaute Dampfkraftwerk in unmittelbarer Nahe der Stadtbahnhaltestelle verlor schon am 1 April 1912 seine Hauptaufgabe die Stromversorgung der umliegenden Stadtteile da seitens der Stadt ein langfristiger Stromlieferungsvertrag mit der Rheinischen AG fur Braunkohlebergbau und Brikettfabrikation geschlossen wurde Es dient heute als Umspannwerk der RheinEnergie AG fur die Stromeinspeisung in das Stadtbahnnetz Koln Die Kolner Verkehrsbetriebe nutzen Teile des Gebaudes als Bauhof Ein weiterer Teil des Hauses dient als Kunstleratelier Die Giebelwande sind mit dem alten Kolner Wappen verziert Das ruckseitige Wappen zeigt im unteren Feld zwolf Flammen anstatt der heraldisch richtigen elf Meilenstein Bearbeiten nbsp Meilenstein nbsp Gutshof Plantage nbsp Herrenhaus des MeierhofsIm Jahre 1818 wurde an der Ecke Bensheimer Frankfurter Strasse ein preussischer Ganzmeilenobelisk aus Trachyt Gestein aufgestellt Von diesem Meilenstein betragt die Entfernung nach Koln eine preussische Meile 7532 48 m Bedingt durch den weichen Stein ist das Denkmal stark verwittert und sanierungsbedurftig Bei einem fruheren Restaurierungsversuch wurde das letzte e von Meile entfernt deshalb lautet die Inschrift unterhalb des preussischen Adlers nun Coln 1 Meil 39 Profanbauten Bearbeiten Auf dem 1850 durch den Kolner Metallgrosshandler Clemens Schmits neu erbauten Gutshof Plantage an der Frankfurter Strasse 912 wird seit Anfang der 1990er Jahre keine Landwirtschaft mehr betrieben An gleicher Stelle stand vor 1850 der Hardtgenbuscher Hof der abgerissen wurde Das Gut wurde von Kaufmann Schmits als Landsitz im Grunen benutzt Die landwirtschaftlich genutzten Gebaude wurden verpachtet Am Wohngebaude des Hofes wurde ein Eckbalkon mit Eisengittern angesetzt der Uberblick uber das bei stadtischen Hobbyjagern beliebte Gut Grosse Plantage ermoglichte In den erhaltenen Backsteingebauden haben sich ein Reifenhandler eine Betonpumpenvermietung und einige andere Kleinunternehmen niedergelassen 40 Das denkmalgeschutzte 41 Herrenhaus des 1846 erbauten Meierhofs an der Zehnthofstrasse 61 wurde in den 1990er Jahren saniert und zu seniorengeeignetem Wohnraum umgebaut Die anderen Teile der Hofanlage wurden zeitgleich abgerissen und durch Neubauten ersetzt Falschlicherweise wird dieses Hofgebaude oft mit dem Zehnthof verwechselt der Ende des 19 Jahrhunderts abgebrannt ist Das Wohnhaus sowie ein Wirtschaftsgebaude des ehemaligen Bauernhof Lussem an der Zehnthofstrasse 75 sind ebenfalls noch komplett erhalten Personlichkeiten BearbeitenManuel Andrack 1965 Redakteur Moderator und Autor aufgewachsen in Ostheim 42 Gerhard Bork 1917 2004 Kirchenmusiker Michael Buthe 1944 1994 Maler und Bildhauer lebte und arbeitete in Ostheim Oswald Gilles 1926 2020 Chorleiter Baymirza Hayit 1917 2006 Historiker Carolin Kebekus 1980 Komikerin in Ostheim aufgewachsen Helmut Kickton 1956 Kirchenmusiker geboren in Koln Ostheim 43 Udo Kier 1944 Filmschauspieler lebte bis Mitte der 1990er Jahre in Ostheim Marcel Odenbach 1953 Videokunstler lebt und arbeitet in Ostheim Herbert Rosler 1924 2006 Kunstler grundete in Ostheim die Gruppe 91 Christian Sickel 1958 2022 Autor und Unternehmensberater aufgewachsen in Ostheim Gustav Adolf Theill 1924 1997 Kirchenmusiker an der Auferstehungskirche Koln Ostheim Ron Robert Zieler 1989 deutscher Fussballprofi und Nationalspieler aufgewachsen in OstheimSiehe auch BearbeitenListe der Baudenkmaler im Kolner Stadtteil OstheimLiteratur BearbeitenJohann Bendel Heimatbuch des Landkreises Mulheim am Rhein Geschichte und Beschreibung Sagen und Erzahlungen Koln Mulheim 1925 Geschichts und Heimatverein Rechtsrheinisches Koln Hrsg Rechtsrheinisches Koln Jahrbuch fur Geschichte und Landeskunde Band 11 Eigenverlag Koln 1985 Geschichts und Heimatverein Rechtsrheinisches Koln Hrsg Rechtsrheinisches Koln Jahrbuch fur Geschichte und Landeskunde Band 22 Eigenverlag Koln 1996 Christian Schuh Kolns 85 Stadtteile Geschichte Daten Fakten Namen von A wie Altstadt bis Z wie Zundorf Emons Koln 2003 ISBN 3 89705 278 4 Gerd J Pohl Ostheim Essay Lantershofen 2006Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Koln Ostheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Webseite der Stadt Koln zum Stadtteil Ostheim Bebilderte Geschichte des Stadtteils auf der Webseite der Sportschutzengesellschaft Koln Ostheim 1963 e V Einzelnachweise Bearbeiten Bericht uber Bandenkriminalitat In Kolner Stadtanzeiger 23 Februar 2007 abgerufen am 23 Juni 2016 Christian Schuh Kolns 85 Stadtteile Geschichte Daten Fakten Namen von A wie Altstadt bis Z wie Zundorf Emons Koln 2003 S 109 Pfarrarchiv St Servatius Koln Ostheim Theodor Joseph Lacomblet Archiv fur die Geschichte des Niederrheins Band 5 Nachdruck Osnabruck 1968 S 274 B Hirschfeld Quellen zur Rechts und Wirtschaftsgeschichte der Rheinischen Stadte II Bonn 1911 S 143 Pfarrarchiv St Servatius Koln Ostheim Geschichts und Heimatverein Rechtsrheinisches Koln e V Jahrbuch fur Geschichte und Landeskunde Band 11 Eigenverlag Koln 1985 S 104 105 Geschichts und Heimatverein Rechtsrheinisches Koln e V Jahrbuch fur Geschichte und Landeskunde Band 22 Eigenverlag Koln 1996 S 84 Geschichts und Heimatverein Rechtsrheinisches Koln e V Jahrbuch fur Geschichte und Landeskunde Band 11 Eigenverlag Koln 1985 S 99 115 Geschichts und Heimatverein Rechtsrheinisches Koln e V Jahrbuch fur Geschichte und Landeskunde Band 22 Eigenverlag Koln 1996 S 100 Seite uber den Fliegerhorst Ossendorf mit Platzskizze Memento vom 29 Oktober 2013 im Internet Archive Gebhard Aders Der Fliegerhorst Ostheim im Jahrbuch fur Geschichte und Landeskunde Band 8 Geschichts und Heimatverein Rechtsrheinisches Koln e V Hrsg Eigenverlag 1982 S 127ff Geschichts und Heimatverein Rechtsrheinisches Koln e V Jahrbuch fur Geschichte und Landeskunde Band 21 Eigenverlag Koln 1995 S 106 Kolner Stadtteilinformationen Stadt Koln Amt fur Stadtentwicklung und Statistik abgerufen am 2 Januar 2023 a b Stadt Koln Amt fur Stadtentwicklung und Statistik Kolner Stadtteilinformationen Einwohnerzahlen 2015 Memento vom 1 August 2016 im Internet Archive PDF 1 63 MB abgerufen am 10 August 2016 Bericht uber den Stand der Gemeindeangelegenheiten der Burgermeisterei Merheim fur das Jahr 1910 Koln 1911 S 2 Wahlprasentation der Stadt Koln fur den Stadtteil Ostheim zur Bezirksvertretungswahl 2014 abgerufen am 24 Juni 2016 Wahlprasentation der Stadt Koln fur den Wahlbezirk 45 zur Bezirksvertretungswahl 2014 abgerufen am 24 Juni 2016 Wahlprasentation der Stadt Koln fur den Stadtteil Ostheim zur Ratswahl 2014 abgerufen am 24 Juni 2016 Wahlprasentation der Stadt Koln fur den Wahlbezirk 45 zur Ratswahl 2014 abgerufen am 24 Juni 2016 Wahlprasentation der Stadt Koln zur Bundestagswahl 2013 fur den Stadtteil Ostheim abgerufen am 18 Juni 2015 Wahlprasentation der Stadt Koln fur den Stadtteil Ostheim zur Landtagswahl 2012 abgerufen am 18 Juni 2015 Kolner Stadtteilinformationen 2014 PDF 1 8 MB abgerufen am 10 August 2016 a b Flachennutzungsplan der Stadt Koln Otker Bujard Beschreibung in einem Kommentar FH Koln Marz 2003 abgerufen am 23 Juni 2016 1 2 Vorlage Toter Link www gag koeln de Pressemitteilung vom 2 Oktober 2008 der GAG Immobilien AG zur Siedlung Buchheimer Weg Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Juni 2016 Suche in Webarchiven PDF a b Sozialarbeit im Container Memento vom 25 Juni 2008 im Internet Archive wdr de uber Veedel e V abgerufen am 11 Juli 2008 Vom Millionenacker zum Waldbadviertel In Kolner Stadtanzeiger 22 September 2008 abgerufen am 24 Juni 2016 Neues Zuhause fur 2000 Burger In Kolner Stadtanzeiger 2 Februar 2009 abgerufen am 24 Juni 2016 Norbert Ramme Ein neues Stadtviertel entsteht In Kolner Stadtanzeiger 10 Juni 2013 Norbert Ramme Anschluss an die Stadt gesucht In Kolner Stadtanzeiger 19 Marz 2014 Norbert Ramme Grundstein im neuen Viertel In Kolner Stadtanzeiger 7 April 2014 Norbert Ramme Paten fur den Strassennamen In Kolner Stadtanzeiger 4 Juli 2013 Website der OT Ostheim abgerufen am 24 Juni 2016 Auflistung der Preistrager Soziale Stadt 2002 PDF 2 4 MB auf schader stiftung de S 28 abgerufen am 24 Juli 2016 50 Jahre kath Kirche Zu den Heiligen Engeln PDF Nicht mehr online verfugbar In Ostheim Veedel e V Februar 2011 S 14 archiviert vom Original abgerufen am 24 Juni 2016 Stadtteilzeitung Helmut Fussbroich Architekturfuhrer Koln Sakralbauten nach 1900 Bachem Koln 2005 S 172 kirchenkoeln de abgerufen am 8 April 2008 offline am 29 September 2009 Beantwortete Anfrage der kommunalen FDP an die Bezirksvertretung 8 Kalk vom 11 Juni 2015 PDF politik bei uns de abgerufen am 24 Juni 2016 Geschichts und Heimatverein Rechtsrheinisches Koln e V Jahrbuch fur Geschichte und Landeskunde Band 22 Eigenverlag Koln 1996 S 1 32 Nr 622 der Denkmalliste des Amtes fur Denkmalschutz und Denkmalpflege der Stadt Koln Nova Md abgerufen am 5 September 2023 kantoreiarchiv imslp eu abgerufen am 7 Marz 2021 Kolner Stadtteile im Bezirk Kalk Bruck Hohenberg Humboldt Gremberg Kalk Merheim Neubruck Ostheim Rath Heumar Vingst nbsp Dieser Artikel wurde am 3 August 2008 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Geografikum GND 7601278 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ostheim Koln amp oldid 239251631