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Michael Buthe 1 August 1944 in Sonthofen 15 November 1994 in Bad Godesberg war ein deutscher Kunstmaler Bildhauer Buchkunstler Collageur und Schriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Ausstellungen 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Widmungen 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenButhe besuchte von 1956 bis 1963 die Stadtische Realschule in Hoxter und fiel dort durch sein Zeichentalent auf Von 1964 bis 1965 studierte er an der Werkkunstschule Kassel in der Klasse Angewandte Malerei und Gestaltlehre bei Adolf Buchleiter anschliessend bis 1968 an der Staatlichen Hochschule der Bildenden Kunste in Kassel bei Arnold Bode In seiner Kasseler Zeit lebte er im besetzten Munstermannhaus am Konigsplatz Zu seinen Bekannten gehorten Jutta Schmidt Gisela Schmidt und Gerhard Buttenbender 1968 bezog er eine Wohnung und ein Atelier in der Roonstrasse in Koln seine Werkstatten wechselte Buthe in den folgenden Jahren haufiger Koln blieb aber stets seine Wahl Heimatstadt 1970 unternahm Buthe eine erste Reise nach Marokko was ihn veranlasste fortan jedes Jahr fur mehrere Monate dort zu leben und zu arbeiten Der Orient seine Menschen und seine Spiritualitat pragten in hohem Masse Buthes kunstlerisches Werk er wurde zum Reisenden zwischen den Welten von Koln und Marrakesch 1976 erhielt Michael Buthe den Villa Romana Preis und verbrachte ein Jahr in Florenz auf der Ruckreise nach Koln entstand 1977 das Marchen Die wunderbare Reise des Saladin Ben Ismael Es folgten zahlreiche weitere Marchen Parabeln Gedichte und Tagebuchtexte Der WDR drehte 1979 ein kunstlerisches Portrat Buthes unter dem Titel Phantomas Phantastico von der Schnittfassung des Senders distanzierte sich Buthe spater 1981 ubernahm Buthe als Gastprofessor einen ersten Lehrauftrag an der Kunstakademie Dusseldorf und bezog ein Jahr spater sein grosses Atelier in Koln Ostheim Im dortigen Alten Kraftwerk einem ehemaligen Umspannwerk der Kolner Verkehrs Betriebe lebte er in einer Kunstlerkolonie mit dem Schauspieler Udo Kier und dem Videokunstler Marcel Odenbach zusammen Kier wirkte auch an mehreren von Buthes Performances mit und war daruber hinaus haufiges Motiv von Buthes Arbeiten Von 1983 an war er Professor an der Kunstakademie Dusseldorf zu seinen Meisterschulern zahlt unter anderem Klaus Girnus Michael Buthe gab 1991 sein Haus in Marrakesch auf und bezog ein Atelier und eine Wohnung auf Mallorca wo er sich aber nur selten aufhalten konnte Eine schwere Lebererkrankung die ihren Ursprung schon in einer Gelbsucht in der Jugend hatte verursachte Buthe wachsende gesundheitliche Schwierigkeiten so dass er in den 1990er Jahren zahlreiche Krankenhausaufenthalte vor allem in Bonn auf sich nehmen musste 1994 erschien Buthes Gedichtband Steine anlasslich einer Ausstellung in der Kolner Galerie Orangerie Reinz Michael Buthe starb im Evangelischen Waldkrankenhaus in Bad Godesberg er wurde am 22 November 1994 in Hoxter beigesetzt Ausstellungen BearbeitenEinzelausstellungen Auswahl 1970 Galerie Rene Ziegler Zurich 1972 Galerie Mollenhoff Koln 1980 Museum Folkwang Essen 1982 Holly Solomon Gallery New York 1984 Museum van Hedendaagse Kunst Gent 1984 Villa Stuck Munchen 1985 Galerie Mod Kunst Dietmar Werle Koln 1986 Galerie Munro Hamburg 1986 Museum Ludwig Grafisches Kabinett Koln 1988 Museum of Modern Art Humlebaek Louisiana 1989 Wurttembergischer Kunstverein Stuttgart 1989 Galerie Crousel Robelin Paris 1991 Galerie Curtze Wien 1993 Galerie Holtmann Koln 1995 Evangelische Trinitatiskirche Koln 1994 Galerie Orangerie Reinz Koln 1994 Galerie Rippentrop Eltville am Rhein 1997 Galerie Ott Dusseldorf 1998 Galerie Lange Bonn 2006 Altes Pfandhaus Koln 2009 Ernst Barlach Haus Hamburg Arp Museum Bahnhof Rolandseck Remagen 2012 Galerie Thomas Flor Berlin 2016 Haus der Kunst Munchen 2016 Sammlung Goetz Munchen 2020 21 Grenzenlos Michael Buthes Kunstlerbucher Kunsthalle Mannheim Gruppenausstellungen Auswahl 1970 Beuys Buthe Eggenschwiler Kunstmuseum Luzern amp Kunstverein Munchen 1972 documenta 5 Kassel 1977 documenta 6 Kassel 1978 26 Jahresausstellung des Deutschen Kunstlerbundes Berlin 1982 documenta 7 Kassel 1984 Biennale Venedig 1985 Kunsthalle Bern 1986 Sammlung Toni Gerber Bern 1989 37 Jahresausstellung des Deutschen Kunstlerbundes e V Kunsthalle zu Kiel Stadtgalerie im Sophienhof Stadtmuseum Warleberger Hof Kiel 1 1992 Documenta IX Kassel 40 DKB Jahresausstellung Aachen 2 2012 Stapelhaus KolnWerke Auswahl BearbeitenFaksimiles Michael Buthe Die wundersame Reise des Saladin Ben Ismael aus den nordlichen Provinzen des nordafricanischen nordafrikanischen Kontinents in das Reich des Agypters Ismael Pascha um im Suden des Landes der schonen Wollust der Liebe zu fronen A 1 50 Auflage Lamuv Verlag Koln 1977 ISBN 978 3 921521 04 5 Michael Buthe Die wundersame Reise des Saladin Ben Ismael aus den nordlichen Provinzen des nordafricanischen nordafrikanischen Kontinents in das Reich des Agypters Ismael Pascha um im Suden des Landes der schonen Wollust der Liebe zu fronen B 51 550 Auflage Lamuv Verlag Koln 1977 ISBN 978 3 921521 03 8 Literarisches Werk Michael Buthe Die Renaissance war ausgebrochen In Dietmar Werle Michael Buthe Florentinische Bilder Ostfildern und Koln 1995 Michael Buthe Hommage an einen Prinzen aus Samarkand In Stephan von Wiese Michael Buthe Skulptura in Deo Fabulosa Munchen 1983 Michael Buthe Steine Koln 1994 Literatur BearbeitenJean Christophe Ammann Hrsg Joseph Beuys Michael Buthe Franz Eggenschwiler und die Berner Werk Gemeinschaft Konrad Vetter Robert Waelti Markus Raetz Diter Rot Ausstellungskatalog Kunstmuseum Luzern Luzern 1970 DNB 577086480 Stephan von Wiese Hrsg Michael Buthe Skulptura in Deo Fabulosa Silke Schreiber Munchen 1983 ISBN 978 3 88960 002 8 Tilman Osterwold Hrsg Michael Buthe Primavera Pompeijana Edition Cantz Stuttgart 1989 ISBN 3 89322 147 6 Udo Kier Footprints Koln und New York 1991 Hans Michael Herzog Hrsg Michael Buthe Fruhe Zeichnungen Collagen Tagebucher Ostfildern Ruit und Bielefeld 1999 Marietta Franke Der absurde Blick Kunstlerische Entwicklungsfahigkeit Spiritualitat und Abstraktion bei Michael Buthe Peter Lang Frankfurt am Main u a 2010 ISBN 978 3 631 61278 1 Natalie Goltenboth Michael Buthe Mein inneres Marrakesch Hrsg Goethe Institut Juli 2016 goethe de Udo Kier Jurgen Klauke Dominikus Muller Marcel Odenbach Ulrike Rosenbach Antje von Graevenitz Stephan von Wiese Michael Buthe und Ingvild Goetz eine Freundschaft Ausstellungskatalog Hrsg Ingvild Goetz Karsten Lockemann Leo Lencses Hatje Cantz Ostfildern Ruit 2016 ISBN 978 3 7757 4224 5 Widmungen BearbeitenWolfgang Niedecken Novembermorje Lied der Gruppe BAP Koln 1996 Gerd J Pohl Ostheim Essay Lantershofen 2006 Gerd J Pohl und Konstantin Gockel Michael Buthe Konzert und Rezitationsprogramm Koln 2006Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Michael Buthe im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kunstlerblatter Michael Buthe art in de abgerufen am 24 April 2021 Michael Buthe van ham com abgerufen am 24 April 2021 Michael Buthe Ausstellung im Haus der Kunst Munchen 2016 art in de abgerufen am 24 April 2021 Ausfuhrliche Kunstlerbiografie IFA Datenbank Materialien von und uber Michael Buthe im documenta Archiv Martina Muller Die heilige Nacht der Jungfraulichkeit Kolumba 2 Juni 2014 abgerufen am 24 April 2021 WESTART Meisterwerke Michael Buthe Heilige Nacht der Jungfraulichkeit Westdeutscher Rundfunk WDR 19 Mai 2015 abgerufen am 24 April 2021 Grenzenlos Michael Buthes Kunstlerbucher Kunsthalle Mannheim 2020 abgerufen am 24 April 2021 Einzelnachweise Bearbeiten Deutscher Kunstlerbund e V Ausstellungen seit 1951 Abgerufen am 24 April 2021 40 Jahresausstellung des Deutschen Kunstlerbundes in Aachen 1992 Deutscher Kunstlerbund e V archiviert vom Original abgerufen am 24 April 2021 Normdaten Person GND 118665537 lobid OGND AKS LCCN n84185964 VIAF 61821485 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Buthe MichaelKURZBESCHREIBUNG deutscher KunstlerGEBURTSDATUM 1 August 1944GEBURTSORT SonthofenSTERBEDATUM 15 November 1994STERBEORT Bad Godesberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michael Buthe amp oldid 237481290