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Die Sammlung Goetz ist eine Sammlung zeitgenossischer Kunst in Munchen die in Wechselausstellungen in einem eigenen Museumsgebaude gezeigt wird Ein Besuch ist nur nach Voranmeldung uber das Internet moglich Museumsgebaude der Sammlung GoetzEingangsbereich zum Museumsgebaude der Sammlung Goetz Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Konzeption und Anspruch 3 Sammlung 4 Museumsgebaude 4 1 Konzeption des Museumsgebaudes 4 2 Konzeption des Medienbereichs BASE103 5 Bibliothek 5 1 Sammlungsarchiv 6 Personal 7 Kooperationen 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Museumsgebaude der Sammlung Goetz befindet sich in der Oberfohringer Strasse 103 im Munchner Stadtteil Oberfohring 1 Konzeption und Anspruch BearbeitenDie Sammlung Goetz mochte in ihren Wechselausstellungen die Eigenstandigkeit von Kunst darstellen Dabei sollen die Ausstellungen so gestaltet und prasentiert werden dass die Kunstwerke dem Besucher die Welt in zuvor nicht geahnter Weise zeigen Damit mochte die Sammlung Goetz bei allen Besuchern fur eine Offenheit der Wahrnehmung und fur eine bestandige Korrektur des eigenen Denkens und von Ansichten werben Sammlung BearbeitenDie Sammlung Goetz entstand als von der Munchnerin Ingvild Goetz zusammengetragene private Kunstsammlung mit Werken der Zeitgenossischen Kunst von den 1960er Jahren bis in die Gegenwart Ein fruher Schwerpunkt war die Arte Povera der 1960er Jahre Spater wurde sie um Werke junger US amerikanischer und britischer Kunstler erganzt Heute besteht die Sammlung aus der ganzen Bandbreite kunstlerischer Ausdrucksformen der Gegenwart Gemalde Grafiken Zeichnungen Fotografien Video und Filmarbeiten sowie Mehrfachprojektionen und raumbezogene Installationen Fur die Medienkunst wurde im Untergeschoss nachtraglich ein eigener Bereich geschaffen der alle technischen und raumlichen Anforderung hierfur erfullt Im September 2013 schenkte Ingvild Goetz das Museum und den Teil der Sammlung der in ihrem Alleineigentum stand dem Freistaat Bayern Die Werke an denen Familienmitglieder Miteigentum halten werden als Dauerleihgabe im Museum bleiben wenn es auf den Freistaat ubergeht 2 Museumsgebaude BearbeitenDie Sammlung Goetz hat ein eigenes Museumsgebaude das vom Schweizer Architekturburo Herzog amp de Meuron und Bernhard Behringer entworfen und von Josef Peter Meier Scupin ausgefuhrt wurde 3 Fotografisch dokumentiert von Christian Kerez und Franz Wimmer 4 Der Verkauf von Werken von Cy Twombly half mit das Gebaude zu finanzieren 5 Seit 1993 finden hier Wechselausstellungen statt um so die Bestande der Sammlung Goetz zu prasentieren Im Jahr 1997 besuchte Philip Johnson zwei Bauten in Munchen die Sammlung Goetz von Jaques Herzog und Pierre de Meuron und das MIMESIS Atelier von Peter Haimerl 2004 wurde das Museumsgebaude im Untergeschoss um den Medienbereich BASE103 erweitert damit die Medienarbeiten der Sammlung Goetz angemessen gezeigt werden konnen Konzeption des Museumsgebaudes Bearbeiten Das Museumsgebaude steht als Solitar auf einem umzaunten parkahnlichen Gelande Da die Bauvorschriften fur das Wohngebiet dem Gebaude Grenzen in Bezug auf Grundflache und Hohe auferlegten musste der Ausstellungsraum durch ein Kellergeschoss erganzt werden um die gewunschte Ausstellungsflache zu erzielen Die beiden Etagen verfugen uber eine Raumhohe von 5 5 bzw 4 Metern und sind mit ungestrichenem Putz versehen Zugleich wurde in der Gebaudekonzeption die ubliche Hierarchie der Raume umgedreht Der grosse Ausstellungssaal ist im Keller drei kleinere Ausstellungsraume im oberen Stockwerk Statt fur ein klassisches Oberlicht entschied man sich unterhalb der Decke Bander aus mattiertem Glas einzusetzen damit so im oberen Geschoss wie im Kellergeschoss das Tageslicht blendfrei und gleichmassig einfallen kann So ist die Lichtsituation in allen Ausstellungsraumen gleich egal ob man sich im Untergeschoss oder im oberen Stockwerk befindet Damit gelang es auf beiden Ausstellungsebenen eine gleichwertige Raumqualitat zu schaffen Konzeption des Medienbereichs BASE103 Bearbeiten Als das Museumsgebaude fur die Prasentation der Medienarbeiten erweitert wurde durch den Medienbereich BASE103 wurden bestehende Lagerraume der Sammlung Goetz durch den Munchner Architekten Wolfgang Brune in Absprache mit Herzog und de Meuron aus und umgebaut Ziel war es hier einen Medienraum zu schaffen der die besondere Sehweise bei der Wahrnehmung von Medienkunst berucksichtigt Zugleich sollte dieser Raum es ermoglichen dass die Besucher sich ausschliesslich auf die vorgefuhrten Prasentationen konzentrieren konnen und durch nichts abgelenkt werden Hierfur wurde der Medienbereich mit dunklem Filz ausgekleidet was einen vollkommenen akustischen wie optischen Kontrast zu den anderen Ausstellungsraumen erzeugt Der Zugang zu diesem Ausstellungsbereich wurde in Form einer dunklen Schleuse gestaltet Zum ersten kleinen Filmraum fuhren einige Stufen Hier nimmt die Beleuchtung langsam ab Der Filmraum selbst ist mit einem Vorhang abgetrennt und kann damit vollkommen verdunkelt werden Dem Filmraum angeschlossen ist der grosse teilbare Medienraum der fur jede Projektionsart technisch ausgelegt ist Den Abschluss des Medienbereichs bildet wieder ein kleiner Raum der aber heller ist und somit eine Brucke zu den lichten Ausstellungsraumen des ubrigen Museumsgebaudes bildet Diese Raumabfolge mit einem kleinen dunklen Raum einem grossen dunklen Raum und einem kleinen helleren Raum soll auch den verschiedenartigen Anforderungen an die Prasentation filmischer und medialer Arbeiten gerecht werden In die technische Ausstattung der drei Medienraume flossen die Erfahrungen ein die mit der Ausstellung gt gt fast forward 2003 2004 im ZKM in Karlsruhe gesammelt wurden So wurden samtliche Wandschalen in den Raumen vorinstalliert Daruber hinaus verfugt der grosse Medienraum uber einen begehbaren Installationsschacht Die Luftung wurde wie im ganzen Museumsgebaude mit einem Umluftzirkulationssystem realisiert Dabei werden samtliche Raume mechanisch unterstutzt entluftet wobei die nachstromende Aussenluft lediglich leicht konditioniert wird Wichtig war dass durch die Erweiterung des Museumsgebaudes um den Medienbereich das Prinzip der Einfachheit der Mittel und das dichte Format beibehalten wurden Bibliothek BearbeitenGrundlage der kuratorischen und wissenschaftlichen Arbeit der Sammlung bildet eine Prasenzbibliothek mit etwa 7 000 Banden deren Schwerpunkt auf der Kunst der zweiten Halfte des 20 und des angehenden 21 Jahrhunderts liegt Hier finden sich Kunstlermonografien zu allen Kunstlern die in der Sammlung vertreten sind sowie eine Auswahl internationaler Gruppen und Ausstellungskataloge seit Ende der 1970er Jahre Hinzu kommen Bestandskataloge wichtiger Museen Sammlungen und Galerien sowie eine Auswahl wichtiger Kunstmagazine und zeitschriften Sammlungsarchiv Bearbeiten Das Sammlungsarchiv dokumentiert das Werk und die Entwicklung der Kunstler der Sammlung Goetz ebenso wie die Sammlungsgeschichte Die Benutzung fur wissenschaftliche Zwecke ist nach Anmeldung moglich Personal BearbeitenDie Mitarbeiter der Sammlung Goetz kummern sich kunsthistorisch konservatorisch restauratorisch und kuratorisch um die vielfaltige Sammlung 5 Kooperationen BearbeitenHaus der Kunst Munchen Filmmuseum Munchen ZKM Zentrum fur Kunst und Medientechnologie Karlsruhe Neues Museum Weimar Landeshauptstadt Munchen Neues Museum Weserburg Bremen Kunstmuseum Bergen Fries Museum Leeuwarden Staatliche Kunsthalle Baden Baden Museum Villa Stuck Munchen Deichtorhallen Hamburg Staatliche Galerie Rudolfinum Prag Kunsthallen Brandts Odense Seedamm Kulturzentrum Pfaffikon The Centre for Contemporary Art Ujazdowski Castle in Warschau ZKMax Munchen Edith Russ Haus fur Medienkunst Oldenburg Munchner VolkshochschuleLiteratur BearbeitenGerhard Mack Herzog amp de Meuron 1989 1991 Das Gesamtwerk Band 2 Birkhauser Basel 1996 S 73Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sammlung Goetz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Sammlung Goetz Sammlung Goetz auf www muenchen de fast forward media art Prasentation von Medienkunst der Sammlung Goetz im ZKM Einzelnachweise Bearbeiten StadtBus 188 Haltestelle Burgerpark Oberfohring Suddeutsche Zeitung Sammlerin Goetz spendet private Sammlung 5 September 2013 Architektur Sammlung Goetz Abgerufen am 4 September 2019 muenchen de Sammlung Goetz Ein verstecktes Kunst Juwel Abgerufen am 31 Januar 2022 a b Lars Reichardt Nan Goldin Foto Brauche ich das wirklich In Suddeutsche Zeitung Magazin 2012 abgerufen am 8 Mai 2012 Heft 18 2012 48 166111111111 11 623055555556 Koordinaten 48 9 58 N 11 37 23 O Normdaten Korperschaft GND 2135296 3 lobid OGND AKS LCCN nr95027208 VIAF 157086753 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sammlung Goetz amp oldid 230033177