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Der Flugplatz Koln Ostheim war der zweite Flugplatz in der Stadt Koln nach dem Flughafen Koln Butzweilerhof Der Flugplatz wurde in der Zeit vor und wahrend des Zweiten Weltkriegs als Militarflugplatz genutzt Nach 1945 wurde der Flugbetrieb nicht wieder aufgenommen Flugplatz Koln OstheimFlugplatz Koln MerheimFliegerhorst OstheimFlugplatz Koln Ostheim Nordrhein Westfalen KenndatenFlugplatztyp MilitarflugplatzKoordinaten 50 56 29 N 7 3 26 O 50 941388888889 7 0572222222222 52 Koordinaten 50 56 29 N 7 3 26 OHohe uber MSL 52 m 171 ft VerkehrsanbindungEntfernung vom Stadtzentrum 6 km ostlich von Koln Zentrum Strasse heutige BasisdatenEroffnung zirka 1911Schliessung April 1945Betreiber Luftwaffe zuletzt i7 i11 i13 BWGeschichte BearbeitenDer Flugplatz entstand um 1911 sudlich der Olpener Strasse Nachdem er 1912 an das Militar ubergeben wurde nahm der Flugbetrieb in Ostheim einen Aufschwung Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs wurde Ostheim von britischen Truppen besetzt Die Royal Air Force RAF hatte hier ab 1918 fur einige Zeit verschiedene Flugstaffeln stationiert Sie fuhrten unter anderem Luftpostfluge aus Im Jahr 1934 ordnete das Reichsluftfahrtministerium die Errichtung eines neuen Fliegerhorstes im Bereich des rechtsrheinischen Ostheim Merheim an die Planungen waren streng geheim denn zu dieser Zeit war auch das rechtsrheinische Gebiet noch 50 km breit entmilitarisiert und die zukunftige Luftwaffe noch nicht enttarnt Der Baubeginn datiert auf den 27 April 1936 und noch wahrend der Bauphase begann hier Walter Horten mit dem Bau seiner Nurflugel Segelflugzeuge Durch den gleichzeitigen Bau der Autobahn Dusseldorf Frankfurt der heutigen Bundesautobahn 3 wurde Ostheim 1936 1937 zerteilt Ostlich der Autobahn lag nun der Fliegerhorst westlich davon das Dorf Ostheim Die Strasse nach Merheim die inzwischen Ostmerheimer Strasse hiess erhielt den Namen des Flugpioniers Bruno Werntgen Auf der anderen Seite der Autobahn blieb es bei dem Strassennamen Ostmerheimer Strasse Die Luftwaffe ubernahm die Liegenschaft am 8 Juni 1937 erster Nutzer war die I Gruppe des Jagdgeschwaders 234 I JG 234 das mit Bf 109 und He 51 ausgerustet war Im gleichen Jahr unternahmen die Horten Bruder den erfolgreichen Erstflug ihre Horten H V Anfang 1939 wurden die letzten He 51 durch Bf 109 E1 E3 ersetzt Die I und II JG 234 wurden im Mai 1939 in I und II Jagdgeschwader 26 JG 26 Schlageter umbenannt und einige Monate spater wurde die I JG 26 aus Koln abgezogen Im Januar 1940 wurden in Vorbereitung des Fallschirmjager Angriffs auf das belgische Fort Eben Emael Lastensegler in Ostheim stationiert Hermann Goring inspizierte die Vorbereitungen Ende Februar und am 10 Mai 1940 begann der Westfeldzug der Wehrmacht inklusive des Angriffs auf Eben Emael Als Reaktion flog die RAF einen ersten Luftangriff auf Koln bei dem auch der Fliegerhorst Ostheim getroffen wurde In den folgenden Jahren wurde der Flugbetrieb reduziert Nutzer in dieser Zeit waren die Erprobungsgruppe 210 Erpr Gr 210 und III Gruppe des Nachtjagdgeschwaders 1 III NJG 1 mit ihren Bf 109 und Bf 110 Im Mai 1944 wurde Ostheim Basis der ersten drei Staffeln der Nachtschlachtgruppe 2 NSGr 2 die mit etwa 80 Ju87 D 3 und D 5 ausgerustet war In den letzten Monaten des Jahres 1944 wurde der Flugplatz immer ofter das Ziel alliierter Luftangriffe Als Folge der naherruckenden Westfront wurde Ostheim Einsatzbasis von Tag Abfangjagern Fur das Unternehmen Bodenplatte wurden rund 60 Fw 190 F 8 in Ostheim zusammengezogen Die Operation begann am Neujahrstag 1945 unter dem Kommando von Oberst Alfred Druschel der dabei ums Leben kam Der letzte Angriff auf Ostheim durch die United States Army Air Forces erfolgte Ende Januar Am 13 April 1945 wurde der Flugplatz Ostheim von den US Armee besetzt Da der Fliegerhorst nur zirka zehn Kilometer vom Flughafen Wahn entfernt war sahen die Alliierten keine Notwendigkeit fur den Erhalt die Flughafenanlagen wurden deshalb abgerissen Die Kasernengebaude sind uberwiegend erhalten und werden heute als Wohngebaude Gewerbegebaude und vom Krankenhaus Merheim genutzt 1 Die Grosse Plantage war ab 1944 Standort einer der schweren Flakbatterien der Flugabwehr im Kolner Raum 2 3 Weblinks BearbeitenInformationen auf forgotten airfieldsEinzelnachweise Bearbeiten Seite uber den Fliegerhorst Ostheim mit Platzskizze Memento des Originals vom 29 Oktober 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www fliegerhorste de Gebhard Aders Der Fliegerhorst Ostheim In Geschichts und Heimatverein Rechtsrheinisches Koln e V Hrsg Jahrbuch fur Geschichte und Landeskunde Band 8 Selbstverlag Koln 1982 S 127 ff Geschichts und Heimatverein Rechtsrheinisches Koln e V Hrsg Jahrbuch fur Geschichte und Landeskunde Band 21 Selbstverlag Koln 1995 S 106 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Flugplatz Koln Ostheim amp oldid 238172241