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Die Familie von Oppenfeld wurde mit der Person des Berliner Bankiers Georg Moritz Oppenfeld am 16 Mai 1859 durch Prinzregent Wilhelm von Preussen in den erblichen preussischen Adelsstand erhoben Die Begrunder der Linie waren vom judischen zum christlichen Glauben konvertiert Mit preussischer Kabinettsorder vom 28 Februar 1827 war die Erlaubnis erteilt worden statt des bisherigen Namens Oppenheim nunmehr den Namen Oppenfeld zu fuhren 1 Wappen derer von Oppenfeld Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Von Oppenfeld 3 Wappen 4 Borsen und Grundungsschwindel 4 1 Continental Telegraphen Compagnie 4 2 Braunkohlenbergbau bei Nudersdorf Wittenberg 4 3 West Club 4 4 Tattersall Actien Gesellschaft 4 5 Unions Gestut Hoppegarten 4 6 Berliner Reit Institut 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Oppenfeld Mausoleum BerlinIm Sommer 1753 stellte Veitel Ephraim 2 1703 1775 beim Konig Friedrich II das Gesuch das Privileg fur seinen zweiten Sohn Joseph Ephraim auf Mendel Joseph ubertragen zu lassen im Dezember 1755 erteilte Friedrich II dem Handelsmann Mendel Joseph um 1720 um 1758 in Konigsberg 3 aus Schoten 4 an der Memel Kurland der ein Vermogen von 12 000 Talern nachweisen konnte ein Schutzprivilegium fur Konigsberg Preussen gegen eine Zahlung von 1000 Talern an die Chargenkasse 5 Mendel Joseph ehelichte Rahel um 1734 1790 sie heiratete in zweiter Ehe Isaac David in dritter Ehe Susskind Oppenheim um 1732 in Hamburg 9 September 1809 in Konigsberg Kaufmann Gemeindevorsteher und Schutzjude mit Generalprivileg in Konigsberg vom 28 Oktober 1779 6 Aus der dritten Ehe ging Marianne Mirjam Oppenheim um 1767 bis 1836 hervor verehelicht mit Salomon Joseph Wertheim 1757 1834 der gemeinsame Sohn war Josef von Wertheimer 1800 1887 Philanthrop Humorist Autor und Vorkampfer der Judenemanzipation in Osterreich 7 Die erste Ehe von Rahel mit Mendel Joseph begrundete die Konigsberger Linie der Oppenheim die spater die Oppenfeld hervorbrachte Die gemeinsamen Sohne waren Wolff Mendel Oppenheim 13 Marz 1753 in Konigsberg 17 Januar 1828 ebenda weiter bei Oppenheim Berlin und Mendel Oppenheim 8 12 Marz 1758 in Konigsberg i Pr 17 Januar 1820 in Berlin Bankier er nahm den Namen des Stiefvaters an Verehelicht mit Henriette Juttche 11 Juni 1767 in Berlin 16 Dezember 1842 in Berlin bestattet auf dem Alten Judischen Friedhof 9 Tochter des Daniel Itzig 1723 1799 Bankier Ihre Schwester Caroline Kela 8 April 1856 in Berlin ehelichte den Buchhalter und Teilhaber der Bank ihres Vaters Michael Wolff 10 22 April 1771 in Dessau 1856 Moses Oppenheim 11 17 Oktober 1793 in Berlin 1861 bestattet auf dem Berliner Dreifaltigkeitskirchhof II 12 im Oppenfeld Mausoleum Kaufmann einer Tuch und Seidenhandlung Bankier Rittergutsbesitzer Mitinhaber der Firma M Oppenheims Sohne Komptoir und Eisenlager Am 22 Mai 1822 in der Jerusalemkirche christlich getauft auf den Namen Georg Moritz Oppenheim ab 22 September 1827 von Oppenfeld 13 Die Georg Moritz von Oppenfeld sche Familienstiftung zur Unterstutzung von Familienangehorigen geht auf ihn zuruck 14 Er ehelichte am 14 Dezember 1817 Wilhelmine Miniette Ebers 1799 Tochter des Victor Ebers Dieser war ein Vetter des Vaters von Georg Ebers 1837 1898 dem deutschen Agyptologen und Schriftsteller 15 Carl Friedrich Emanuel Leopold von Oppenfeld auf Reinfeld Bierzwnica 1818 21 November 1871 auf Reinfeld koniglich preussischer Leutnant ehelichte 1850 Klara Eugenie von der Osten 24 Juni 1827 auf Witzmitz 1912 16 Minette Mora Sophie Helene Eleonore Viktoria Emilie von Oppenfeld 13 Marz 1857 auf Reinfeld ehelichte Eduard Otto von dem Hagen 4 November 1851 in Berlin 30 Januar 1906 in Boltenhagen Premierleutnant 17 Rittergutsbesitzer Moritz von Oppenfeld 3 Mai 1858 in Reinfeld Dezember 1941 auf Reinfeld als Fideikommissherr von Reinfeld war er Mitglied des Preussischen Herrenhauses von 1901 bis 1918 1928 Brennereibesitzer 18 in Rheinfeld Seine Fischerei im Klanziger See von Klanzig Donatowo Ostrowice war seinerzeit sehr bedeutend das Rittergut Nadrensee mit 888 Hektar 19 gehorte ihm ebenfalls Als Rittmeister diente er unter Paul von Hindenburg und Erich Ludendorff 20 der studierte Jurist war Berater fur Landwirtschaft und Ernahrung und Ehrensenator der Universitat Greifswald 21 Er war verehelicht mit Augusta Weber von Treuenfels Oberleutnant Karl Ludwig Axel Eduard von Oppenfeld 21 November 1916 bei Ciurari nahe Ciolănești Kreis Teleorman 22 5 Eskadron des 2 Kurassierregiments unter Rittmeister Alfred von Borcke Fahnrich Lothar Lothaar Karl von Oppenfeld 29 Mai 1915 22 Leopold Leo von Oppenfeld 1 April 1892 auf Reinfeld 1954 in Ravensburg in den letzten Jahren vor 1945 bewirtschaftete er das Gut Reinfeld mit den Vorwerken Alt Ritzerow Rycerzewo Neu Ritzerow Rycerzewko und Karlshof Er war in erster Ehe verheiratet mit Viola von Flemming 13 August 1900 in Kolberg Kolobrzeg 11 Juli 1979 23 und in zweiter Ehe mit Barbara Emmerich Dr Michael von Oppenfeld Legal Director Urenco ltd England Sohn von Leopold von Oppenfeld und Barbara von Oppenfeld geb Emmerich Horst von Oppenfeld 16 Juli 1913 in Berlin 23 August 2010 in Chevy Chase Montgomery Maryland USA 24 Ordonnanzoffizier bei Claus Schenk Graf von Stauffenberg 25 Er wuchs auf dem Gut Reinfeld auf da seine beiden alteren Bruder bereits im Ersten Weltkrieg gefallen waren sollte er spater das zweite Familiengut Nadrensee ubernehmen 26 Mit elf Jahren kam er auf das Joachimsthalsche Gymnasium in Templin Er machte seine landwirtschaftliche Ausbildung auf dem Gut Nadrensee welches er nach der Wende besuchte und beim Neuaufbau unterstutzte Im Zweiten Weltkrieg war er bei Offizier der 10 Panzerdivision spater im deutschen Afrika Corps dort wurde er der Adjutant von Stauffenberg Im Jahre 1943 geriet er in Kriegsgefangenschaft die Lager befanden sich in Kansas und Rhode Island wo er Englisch lernte Nach seiner Entlassung arbeitete er fur das Landwirtschaftsministerium als Verbindungsmann zu den amerikanischen Besatzungstruppen Dort lernt er die Amerikanerin Judith Pownall kennen heiratete sie 1948 und ging mit ihr in die USA Er blieb seinem Beruf in der Landwirtschaft treu und unterrichtete an der Cornell University als Professor die ihn auch auf die Philippinen schickte Als Berater war er in spateren Jahren bei der Weltbank dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen dem Internationalen Fonds fur landwirtschaftliche Entwicklung in Rom der Kreditanstalt fur Wiederaufbau und der Deutschen Gesellschaft fur Technische Zusammenarbeit Dazu kommt seine Tatigkeit fur die turkische Stiftung fur die Entwicklung in Ankara und die Zusammenarbeit mit der Grameen Bank deren Kreditprogramm Muhammad Yunus mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde Im Jahre 1979 war er fur die Vereinten Nationen in Kabul als die sowjetischen Truppen einmarschierten Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor Anita von Oppenfeld Rolf von Oppenfeld Daniel Oppenheim 11 Juni 1800 in Berlin Negotiant Bankier Rittergutsbesitzer Mitinhaber der Firma M Oppenheims Sohne Komptoir und Eisenlager 27 Er wurde einige Zeit nach seinem Bruder ebenfalls getauft auf den Namen Carl Daniel das war Bedingung fur die Nobilitierung Die Auguste Luisen Stiftung an das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Baden aus deren jahrlichen Zinsen zwei arme Madchen von dort erzogen werden sollten und die Stiftung an den evangelischen Schulfond zu Baden dessen Zinsenertrag fur das Gehalt eines evangelischen Volksschullehrers verwendet werden sollte beide vom 28 Oktober 1856 gehen auf ihn zuruck 28 Er wurde Ehrenburger der Stadt Baden im Jahre 1861 29 und war Mitglied der Gesellschaft der Freunde einem judischen Hilfsverein in Berlin Er ehelichte Auguste Hermine Dittbauer Emilie Elise Alma von Oppenfeld 11 November 1844 auf Reinfeld ehelichte Baron Louis Robert Christian Weber von Treuenfels Konsul von Osterreich Ungarn 30 Hans Emil Carl von Oppenfeld 1848 1915 verehelicht mit Margarethe von EisenmannVon Oppenfeld Bearbeiten nbsp Gutshaus Reinfeld Sammlung Alexander Duncker nbsp Laurahutte um 1840Im Jahre 1824 kauften die Gebruder Moses 1793 1861 und Daniel Oppenheim 1800 das Gut Reinfeld mit seinen Vorwerken daher wollte Moses Oppenheim den Namen Moritz von Oppenheim Reinfeld fuhren es wurde ihm jedoch nur die Kombination von Oppenheim und Reinfeld Oppenfeld gestattet und beide Bruder mussten sich christlich taufen lassen 31 Die von Oppenfeld fuhrten ein Wappen welches in Anlehnung an das des in Deutschland erloschenen Geschlechts derer von Ramel gestaltet wurde diese besassen Reinfeld einst als Lehen Im Adelsstand von Oppenfeld erhielten die Bruder die Erlaubnis des Ministeriums diesen Namen ab 22 September 1827 zu verwenden den sie jedoch mit Rucksicht auf ihre Kredite im Ausland noch nicht veroffentlichten 32 Beide betatigten sich unter anderem als Fischzuchter in Fridrichswalde bei Stargard in Pommern setzten sie 150 Sterlets aus Herr von Schweinitz sendete diese per Eisenbahn an die Fischzuchtanstalt Oppenfeld 33 Im Jahre 1835 wurde zwischen dem Grafen Hugo Henckel von Donnersmarck in Siemianowitz und den Gebrudern Oppenfeld zu Berlin eine Sozietat geschlossen um das Eisenhutten Etablissement Laurahutte sudostlich von Siemianowitz an der Chaussee nach Kattowitz zu grunden Ab dem 1 Juli 1858 wurde die Laurahutte ausschliesslich durch Graf Henckel von Donnersmark betrieben Die Grundsteinlegung zu diesem Werke fand am 8 September 1836 statt der Betrieb der Hochofen Anlage begann am 6 Februar 1839 Mit der Produktion wurde zunachst ein Walzwerk errichtet bis zum Jahre 1840 wurden vier Hochofen und zwei Walzhutten erbaut und in Betrieb gesetzt die technische Ausstattung der Huttenwerke kam aus England In der Zeit von 1847 bis 1851 wurde ein Dampfhammer und eine weitere Walzhutte erbaut und im Jahre 1854 erweitert 34 Wappen BearbeitenDas geteilte Wappen ist oben in vier Reihen von Schwarz und Silber geschacht unten in Rot ein goldener Stern Auf dem gekronten Helm mit rechts schwarz silbernen und links rot silbernen Helmdecken ein silbern schwarz ubereck geteilter offener Flug dazwischen wachsend ein geharnischter Arm mit silberner Hellebarde oder Streitaxt in der Faust 35 Borsen und Grundungsschwindel BearbeitenOtto Glagau 1834 1892 begann im Zusammenhang mit dem Grunderkrach 1873 ab Dezember 1874 eine Artikelserie zum Borsen und Grundungsschwindel in der Familienzeitschrift Gartenlaube zu veroffentlichen 36 Darin beschuldigte er pauschal die Juden durch unlautere Geschaftspraxis und Borsenspekulationen die Wirtschaftskrise verschuldet zu haben auch die von Oppenfeld finden sich in seinen Ausfuhrungen Continental Telegraphen Compagnie Bearbeiten Am 1 Mai 1865 verkaufte Benda Wolff der Inhaber der Nationalzeitung das von ihm errichtete Telegraphenburo an die Continental Telegraphen Compagnie Kommanditgesellschaft auf Aktien Das Grundkapital wurde auf 333 333 Taler und 10 Silbergroschen festgesetzt und gezeichnet von Gerson Bleichroder S Bleichroder Victor von Magnus Bankhaus F Mart Magnus Carl Daniel von Oppenfeld M Oppenheims Sohne Hermann Zwicker Bankhaus Gebr Schickler Theodor Wimmel Richard Wentzel Justizrat Valentin und Dr Ferdinand Salomon Neffe des Benda Wolff In den Aufsichtsrat wurde der Vorbesitzer Wolff berufen die preussische Regierung soll einen Teil der Aktien ubernommen haben Im Jahre 1874 wurde die Auflosung beschlossen Liquidatoren waren Hermann Rasche Immanuel Rosenstein und John Fuchs diese wandelten das Unternehmen in eine reine Aktiengesellschaft an welcher der Justizrat Hermann Riem beteiligt war Hauptzeichner waren wieder die vier grossen Banken 37 Nicht unerwahnt durfen hier bleiben die Telegraphen Bureaux welche sich wie Wolff Reuter Havas etc uberall in den Handen von Juden befinden einerseits von den Staatsregierungen abhangig sind und diesen daher ganz zu Willen leben mussen andererseits die Haupteinnahme von der Borse beziehen und in erster Reihe ihr zu Dienst stehen Von dem was in Europa vorgeht ist in der Regel die Borse besser und eher unterrichtet als selbst Diplomaten und Minister Wichtige telegraphische Depeschen erhalt die Borse weit fruher als die Zeitungen deren Abonnements gar nicht ins Gewicht fallen Solche Nachrichten wie z B die Meldung von dem Sturz des Grossvezier Midhat sind langst von der Borse ausgebeutet escomptirt wie der technische Ausdruck lautet ehe Presse und Publikum davon eine Ahnung haben Und die Borsianer selber werden wieder nicht gleichmassig bedient sondern es findet eine mehrfache Abstufung statt Die regierenden Bankhauser sind stets auch zuerst avertirt nach ihnen wird die Depesche Hausern zweiten und dritten Ranges mitgetheilt und noch spater erhalt sie das Gros der Speculanten Ebenso haben die Depeschen der Telegraphen Bureaux auf allen Linien Vorsprung vor den Privat Telegramms und ebenso kommt der neue Telegraphentarif des Deutschen Reichs was Herr Stephan auch sagen mag keineswegs dem Publikum aber ganz ausserordentlich der Borse und den grossen Geschaftsleuten zu Gute Otto Glagau 38 Braunkohlenbergbau bei Nudersdorf Wittenberg Bearbeiten Im Marz 1872 grundeten Hans Emil von Oppenfeld Firma M Oppenheims Sohne der Generalkonsul z D Ludwig Peter Spiegelthal Otto Moeser Rechtsconsulent der Gesellschaft sowie der Eichungsinspektor und Stadtverordnete Bernhard Kosmann in Berlin mit 600 000 Taler Aktien eine Bergbaugesellschaft Die Braunkohlengruben hatten jedoch nur eine geringe Ausbeute die zugehorige Ziegelei musste ihren Betrieb einstellen Da die Badegaste des 1850 durch die Gebruder Gustav und Karl Wilhelm Luther gegrundeten Badehauses ausblieben vermutete man als Ursache die nahen Kohlengruben bei Nudersdorf Wittenberg Bereits im November 1873 stellte sich der Konkurs ein die Liquiditatsschwierigkeiten wurden jedoch gelost und die Auflosung der Gesellschaft beschlossen Der Liquidator Albert Jausel aus Berlin und die Aktionare erhielten etwa 5 5 zuruck Nach der Neuen Borsen Zeitung hatte Herr von Oppenfeld das Gut fur 100 000 Taler gekauft es fur 520 000 Taler der Gesellschaft uberlassen und kaufte es dann billig aus der Subhastationsmasse zuruck Auf Antrag des Staatsanwaltes wurde ein Untersuchungsverfahren eingeleitet in dessen Ergebnis die beiden Direktoren Kosmann und der Bergbeamter Knaut zu zwei bzw einer Woche Gefangnis verurteilt wurden weil sie den Konkurs nicht rechtzeitig angemeldet hatten 39 West Club Bearbeiten Gegrundet im Dezember 1872 in Berlin von Salomon Lachmann Adolf Salomon William Schonlank Julius Jacoby dem Geheimen Admiralitatsrat Ernst Gabler und anderen Charakteristisch fur die Hauptstadt des Deutschen Reiches ist dass dieser Club welcher die Gesellschaft des vornehmsten Stadtviertels vor dem Potsdamer und Anhalter Thore vereinigen sollte in der Hauptsache von Juden und Grundern in s Leben gerufen wurde Otto Glagau 40 Tattersall Actien Gesellschaft Bearbeiten Konzessioniert im Jahre 1868 in Berlin Verwaltungsrat Abgeordneter Graf Johannes von Renard Abgeordneter Theodor von Bethmann Hollweg auf Runowo Runowo Krajenskie Graf von Lehndorff Steinort und andere Unions Gestut Hoppegarten Bearbeiten Gegrundet im Mai 1870 von den Abgeordneten Herzog Victor II Amadeus von Ratibor und Graf von Renard sowie von Wilhelm Herz und Adolf Abel in Berlin im Februar 1875 wurde die Auflosung beschlossen Berliner Reit Institut Bearbeiten Gegrundet im Dezember 1872 in Berlin von Felix Meyer Hans von Adelson Oscar Bennewitz Samuel Heinrich Ellon Justizrat Hermann Riem Mitglied der Gesetzlosen Gesellschaft zu Berlin Regierungsassessor a D George Magnus Rittergutsbesitzer Emil Eschwe James Saloschin und anderen Das Institut schloss 1873 1874 mit circa 10 000 Talern Verlust und wurde im Oktober 1875 an den bisherigen Betriebsdirektor verpachtet Glaugau warf diesen vier Gesellschaften vor reine Privatgrundungen gewesen zu sein deren Aktien nicht fur die Offentlichkeit bestimmt waren Er fand es interessant zu sehen wie hier hoher Adel und hohe Finanz sich die Hande reichen wie die Borse auch in noblen Passionen macht Der sogenannte Millionen Club in Berlin wo in der Schwindelperiode nur Millionare aufgenommen und blosse Funfmalhunderttausendthaler Manner schroff zuruckgewiesen wurden sah als Gaste haufig Grafen und Herzoge bei sich und umgekehrt bewegten sich in den adligen Casinos auch reiche Borsianer und Semiten Auf den Rennen zu Hoppegarten gehorten Freiherr von Oppenheim und Herr von Oppenfeld zu den Matadoren und auch der grosse Grunder R A Seelig hat hier manchen Preis gewonnen Derselbe hielt sich einen kostbaren Marstall hat denselben nach dem Krach aber wieder abgeschafft Die Allee im Thiergarten welche nach dem Siegesdenkmal fuhrt hiess damals im Volksmunde Grunder Allee denn hier fuhren die Grunder in Equipagen mit Gummiradern hier trabten sie mehr zu Anderer als zu ihrem eigenen Vergnugen auf den edelsten Rossen Die Borse beritten das Alte Testament zu Pferde welch ein wundersamer Anblick Und nicht selten passirte ein Ungluck Einer der gewaltthatigsten Grunder sturzte mit dem Pferde und wurde zu Tode geschleift vor den Augen seiner Gattin die ihn an einem Fruhlingsmorgen auf einem Spazierritt begleitete Otto Glagau 41 Einzelnachweise Bearbeiten Adelslexikon In Genealogisches Handbuch des Adels Band X Gesamtreihe Band 119 C A Starke Limburg an der Lahn 1999 ISBN 3 7980 0819 1 S 32 f Bearb Meta Kohnke Hrsg Bernd Braun Manfred Jehle Andreas Reinke Stefi Jersch Wenzel Reinhard Rurup Quellen zur Geschichte der Juden in den Archiven der neuen Bundeslander Geheimes Staatsarchiv Preussischer Kulturbesitz Teil 1 de Gruyter Saur 1999 ISBN 3 598 22442 7 S 447 Jacob Jacobson Die Judenburgerbucher der Stadt Berlin 1809 1851 Mit Erganzungen fur die Jahre 1791 1809 De Gruyter 1962 ISBN 3 11 000448 8 S 53 E Meyer Die livlandische Reimchronik von Dittlieb von Alnpeke Franz Kluge Reval 1848 S 136 358 360 H Jolowitcz Geschichte der Juden in Konigsberg i Pr Ein Beitrag zur Sittengeschichte des preussischen Staates Joseph Jolowitcz Posen 1867 S 81 Jacob Jacobson Judische Trauungen in Berlin 1759 1813 Mit Erganzungen fur die Jahre von 1723 bis 1759 Band 4 von Quellenwerke Band 28 von Veroffentlichungen der Historischen Kommission zu Berlin beim Friedrich Meinecke Institut der Freien Universitat Berlin Historische Kommission De Gruyter 1968 S 275 Benjamin Franklin Peixotto Moritz Ellinger B nai B rith The Menorah Vol II January to June 1887 Menorah Publishing Company New York 1887 S 237 ff Nr 5 May 1887 Jacob Jacobson Die Judenburgerbucher der Stadt Berlin 1809 1851 Mit Erganzungen fur die Jahre 1791 1809 De Gruyter 1962 ISBN 3 11 000448 8 S 53 Jacob Jacobson Judische Trauungen in Berlin 1759 1813 Mit Erganzungen fur die Jahre von 1723 bis 1759 Band 4 von Quellenwerke Band 28 von Veroffentlichungen der Historischen Kommission zu Berlin beim Friedrich Meinecke Institut der Freien Universitat Berlin Historische Kommission De Gruyter 1968 S 343 Jacob Jacobson Die Judenburgerbucher der Stadt Berlin 1809 1851 Mit Erganzungen fur die Jahre 1791 1809 De Gruyter 1962 ISBN 3 11 000448 8 S 54 Jacob Jacobson Die Judenburgerbucher der Stadt Berlin 1809 1851 Mit Erganzungen fur die Jahre 1791 1809 De Gruyter 1962 ISBN 3 11 000448 8 S 142 Datenbank Memento des Originals vom 13 September 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www diegeschichteberlins de des Vereins fur die Geschichte Berlins e V gegr 1865 Jacob Jacobson Die Judenburgerbucher der Stadt Berlin 1809 1851 Mit Erganzungen fur die Jahre 1791 1809 De Gruyter 1962 ISBN 3 11 000448 8 S 142 Verzeichnis der rechtsfahigen Stiftungen burgerlichen Rechts mit Sitz in Berlin Memento des Originals vom 8 Juni 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www berlin de PDF 1 3 MB Stand 1 Juli 2015 S 165 Georg Ebers Die Geschichte meines Lebens Vom Kind bis zum Manne Stuttgart 1893 S 11 Gothaisches genealogisches Taschenbuch der adeligen Hauser 1900 Erster Jahrgang Justus Perthes Gotha S 682 Gothaisches genealogisches Taschenbuch der uradeligen Hauser Neunter Jahrgang Justus Perthes Gotha 1908 S 274 Deutsches Reichs Adressbuch fur Industrie Gewerbe Handel und Landwirtschaft Band IV Adressen Verzeichnis 4 Teil 1928 Schwarzbuch der Bodenreform Memento vom 28 Dezember 2010 im Internet Archive Bryan Mark Rigg Hitlers judische Soldaten Ferdinand Schoningh Paderborn 2006 S 169 170 Interview Horst von Oppenfeld 5 Januar 1995 Rehabiliert Uni Greifswald gibt von NS Regime entzogene Akademische und Ehrengrade posthum zuruck Ernst Moritz Arndt Universitat Greifswald 26 Januar 2001 a b Gefallene Reinfeld Memento vom 21 Dezember 2009 im Internet Archive Gothaisches genealogisches Taschenbuch der graflichen Hauser Band 115 Justus Perthes Gotha 1942 S 220 Obituary Rapp Funeral and Cremation Services Horst von Oppenfeld 1913 2010 Peter Hoffmann Stauffenberg a family history 1905 1944 McGill Queen s University Press 2003 ISBN 0 7735 2595 5 S 164 Die nachstehende Seite ist nicht mehr abrufbar festgestellt im Juni 2016 Suche in Webarchiven 1 2 Vorlage Toter Link www americangoethesociety org old man looking back at life Jacob Jacobson Die Judenburgerbucher der Stadt Berlin 1809 1851 Mit Erganzungen fur die Jahre 1791 1809 De Gruyter 1962 ISBN 3 11 000448 8 S 176 Grossherzoglich Badisches Regierungs Blatt Nr XLVIII Karlsruhe 25 November 1856 S 423 Verzeichnis der zu Ehrenburgern der Stadt Baden Baden gewahlten Personen in zeitlicher Reihenfolge PDF Stadt Baden Baden abgerufen am 8 Juni 2016 La Noblesse Belge Annuaire de 1897 Bruxelles 1897 Teil 1 S 352 Jacob Jacobson Die Judenburgerbucher der Stadt Berlin 1809 1851 Mit Erganzungen fur die Jahre 1791 1809 De Gruyter 1962 ISBN 3 11 000448 8 S 142 Jacob Jacobson Die Judenburgerbucher der Stadt Berlin 1809 1851 Mit Erganzungen fur die Jahre 1791 1809 De Gruyter 1962 ISBN 3 11 000448 8 S 176 Bulletin de la Societe Imperiale des Naturalistes de Moscou Tome XLIV Annee 1871 ns 1 et 2 Moscou 1871 S 256f Th Schuck Oberschlesien Statistik des Regierungs Bezirks Oppeln mit besonderer Beziehung auf Landwirthschaft Bergbau Huttenwesen Gewerbe und Handel nach amtlichen Quellen K Badeker Iserloh 1860 S 338 ff C A Freiherr von Grass A von Bierbrauer Brennstein J Siebmacher s grosses und allgemeines Wappenbuch II Band 6 Abteilung Der Adel in Baden Bauer amp Raspe Nurnberg 1878 S 117 Tafel 70 Otto Glagau Der Borsen und Grundungsschwindel in Berlin In Die Gartenlaube Volltext Wikisource Ubersicht uber die Reihe 1874 1875 Otto Glagau Der Borsen und Grundungsschwindel in Deutschland Zweiter Teil Paul Frohberg Leipzig 1877 S 493 f Otto Glagau Der Borsen und Grundungsschwindel in Deutschland Zweiter Teil Paul Frohberg Leipzig 1877 S 491 Otto Glagau Der Borsen und Grundungsschwindel in Deutschland Zweiter Teil Paul Frohberg Leipzig 1877 S 401 f Otto Glagau Der Borsen und Grundungsschwindel in Deutschland Zweiter Teil Paul Frohberg Leipzig 1877 S 412 f Otto Glagau Der Borsen und Grundungsschwindel in Deutschland Zweiter Teil Paul Frohberg Leipzig 1877 S 413 f Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oppenfeld Familie amp oldid 239158145