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Lehndorff ist der Name eines alten ostpreussischen Adelsgeschlechts Stammwappen von Otto Hupp im Munchener Kalender 1934 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Bekannte Familienmitglieder 4 Ehrungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Geschlecht tritt erstmals 1236 als ein Zweig der in Pommerellen erscheinenden Stango auf 1 Es nannte sich zunachst Maul dann nach dem gleichnamigen Gut bei Rhaden Legendorf oder Logendorf polnisch Mgkowo weshalb es auch Mgkowski und Legendorf Mgkowski genannt wurde Aus dieser Zeit soll Paul von Legendorf Bischof des Ermlands stammen Im 15 oder 16 Jahrhundert wurde die Familie mit der Steinorter Wildnis belehnt Spater veranderte sich der Name in Lehendorf und dann in Lehndorff Die Familie wurde 1687 in den Reichsgrafenstand erhoben nbsp Schloss Steinort 2008 Zu den ersten Lehndorffer Herren auf Steinort gehorten ein Amtshauptmann von Preussisch Eylau und ein Amtshauptmann von Oletzko Auf Meinhard von Lehndorff 1590 1639 Oberstleutnant und Landrat von Rastenburg und auf die Bauherrin des Barockschlosses Eleonore von Donhoff sollen die Eichenalleen im Steinorter Park zuruckgehen die inzwischen fast 400 Jahre alt sind Bei jeder Geburt eines Kindes der Familie sollte fortan eine Eiche gepflanzt worden sein Wappen Bearbeiten nbsp Drei Wappen derer von Lehndorff bei SiebmacherDas Stammwappen zeigt in Silber einen entwurzelten rechts dreimal und links zweimal gestummelten schwarz geflugelten roten Baumstamm ursprunglich Ostrzew 2 Auf dem Helm mit rot silbernen Decken das Schildbild Bekannte Familienmitglieder BearbeitenMeinhard von Lehndorff 1590 1639 Oberstleutnant und Landrat von Rastenburg Margarethe von Lehndorff Johann von Klingsporn 1685 kurbrandenburgischer Oberst und Regimentskommandeur des Infanterie Regiments zu Fuss Nr 1 Gerhard Ahasverus von Lehndorff 1637 1688 adliger Reiseschriftsteller Gatte der Bauherrin Eleonore des Barockschlosses Steinort Ernst Ahasverus Graf von Lehndorff 1688 1727 Ernst Ahasverus Heinrich von Lehndorff 1727 1811 preussischer Kammerherr Karl von Lehndorff Generalleutnant 1770 1854 preussischer Generalleutnant Karl von Lehndorff Diplomat 1826 1883 Legationsrat Mitglied des Reichstags und des preussischen Herrenhauses auf Steinort Carl Meinhard Caroll Graf von Lehndorff 1860 1936 auf Steinort 3 Heinrich von Lehndorff 1829 1905 Generaladjutant Kaiser Wilhelm I General der Kavallerie Grunder der Linie Preyl Heinrich gefallen im Ersten Weltkrieg Manfred Graf von Lehndorff 1883 1962 zuletzt Gestutsleiter bzw Trainer auf Gestut Rottgen bei Koln Heinrich Graf von Lehndorff Steinort 1909 1944 auf Steinort als Widerstandskampfer von den Nationalsozialisten gehangt 4 Tochter darunter Veruschka Grafin von Lehndorff 1939 Fotomodell Malerin Fotografin Ahasverus im Zweiten Weltkrieg gefallen Georg Graf von Lehndorff 1833 1914 bedeutendster Hippologe seiner Zeit Oberlandstallmeister Siegfried Graf Lehndorff 1869 1956 anerkannter Gestutsleiter von Hauptgestut Graditz und Hauptgestut Trakehnen Hans Graf von Lehndorff 1910 1987 Chirurg und Schriftsteller Autor des Ostpreussischen Tagebuchs 1945 1947 Ehrungen BearbeitenGraf Lehndorff Strasse in Munchen Riem Lehndorffstrasse in Berlin KarlshorstLiteratur BearbeitenGeschlechts und Wappenbeschreibungen zu dem Tyroffischen Neuen Adelichen Wappenwerk Band 1 Nurnberg 1805 S 210 211 Digitalisat Allgemeines genealogisches und Staats Handbuch Johann Friedrich Wenner Frankfurt am Main 1811 S 642ff George Adalbert von Mulverstedt Ursprung und Alter des Graflich v Lehndorffschen Geschlechts Eine historisch genealogische Abhandlung In Neue Preussische Provinzial Blatter Andere Folge Band 9 Konigsberg 1856 S 1 30 und S 89 110 Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Band 5 Leipzig 1864 S 440 441 Digitalisat Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Graflichen Hauser 1942 A Uradel Jg 115 zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft Justus Perthes Gotha 1941 S 318 320 Digitalisat Hans Friedrich von Ehrenkrook Jurgen von Flotow Genealogisches Handbuch der Graflichen Hauser Band I Band 2 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Glucksburg Ostsee 1952 S 244 246 ISSN 0435 2408 Jurgen von Henninges Lehndorff Grafen von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 14 Duncker amp Humblot Berlin 1985 ISBN 3 428 00195 8 S 105 Digitalisat Bezug G E S Henning Entwurf einer Lehndorffschen Familiengeschichte 1792 Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band VII Band 97 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Limburg an der Lahn 1989 S 240 242 ISSN 0435 2408 Detlev Schwennicke Europaische Stammtafeln Neue Folge Band XX Brandenburg und Preussen 1 Verlag Vittorio Klostermann Frankfurt Main 2002 Tfln 148 153 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lehndorff Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Monumenta Historiae Warmiensis oder Quellensammlung zur Geschichte Ermlands I II Hrsg Carl Peter Woelky amp Johann Martin Saage ff Codex diplomaticus Warm Franz Kirchheim Mainz 1860 Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band VII C A Starke Limburg an der Lahn 1989 Walter von Leers Die Zoglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a H 1705 1913 In Verein der ehemaligen Zoglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a H Hrsg Alumnats und Schulerverzeichnis Band I Zogling 1407 Graf von Lehndorff Steinort Karl Meinhard Friedrich Heinrich Max Georg Selbstverlag Druck P Riemann Belzig Ludwigslust 1913 S 320 staatsbibliothek berlin de abgerufen am 3 Oktober 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lehndorff Adelsgeschlecht amp oldid 226804257