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Dieser Artikel beschreibt den 1829 1905 lebenden preussischen General Zu weiteren Namenstragern vgl die Artikel zu seinem Grossvater und Enkel Graf Ahasverus Heinrich August Otto Magnus Ferdinand von Lehndorff 1 April 1829 in Konigsberg 24 April 1905 auf Schloss Preyl bei Wargen war ein preussischer General der Kavallerie Heinrich von Lehndorff Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Literatur 3 Weblink 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Heinrich entstammte dem ostpreussischen Adelsgeschlecht Lehndorff Er war ein Sohn des preussischen Generalleutnants Karl von Lehndorff 1770 1854 und dessen Ehefrau Pauline geborene Grafin von Schlippenbach 1805 1871 Sein alterer Bruder Karl 1826 1883 war Reichstagesabgeordneter der jungere Bruder Georg 1833 1914 Oberlandesstallmeister Militarkarriere Bearbeiten Lehndorff besuchte das Kneiphofische Gymnasium in Konigsberg und die Ritterakademie in Brandenburg an der Havel dort machte er 1848 auch sein Abitur 1 Nachdem er sich Ostern 1848 als Student an den Universitat Konigsberg immatrikuliert hatte trat er am 21 Juli 1848 in das 5 Kurassier Regiment der Preussischen Armee ein Ende Januar 1850 wurde er unter Beforderung zum Sekondeleutnant dem Regiment der Gardes du Corps aggregiert und im Mai 1851 in das Regiment einrangiert Lehndorff absolvierte von Oktober 1853 bis Marz 1854 die Militar Reitschule und war 1854 sowie 1856 zur Begleitung des Prinzen Georg von Preussen auf einer Badereise kommandiert Bis Ende Mai 1859 avancierte Lehndorff zum Rittmeister Am 3 April 1866 erfolgte seine Ernennung zum Flugeladjutanten von Konig Wilhelm I und zwei Monate spater stieg er zum Major auf Als solcher nahm Lehndorff im Krieg gegen Osterreich an der Schlacht bei Koniggratz teil und erhielt dafur das Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern Zwischenzeitlich zum Oberstleutnant avanciert war Lehndorff im Herbst 1869 zur Begleitung des Kronprinzen Friedrich auf dessen Reise durch den Orient kommandiert 2 Er nahm 1870 71 wahrend des Krieges gegen Frankreich im Grossen Hauptquartier an den Schlachten bei Gravelotte und Sedan sowie der Belagerung von Paris teil Ausgezeichnet mit dem Eisernen Kreuz II Klasse wurde er nach dem Friedensschluss Mitte August 1871 Oberst und erhielt Mitte Juni 1872 den Rang sowie die Gebuhrnisse eines Regimentskommandeurs 1874 erfolgte die Beforderung zum Generalmajor a la suite sowie zum Kommandeur der Leibgendarmerie Lehndorff wurde am 22 Marz 1885 zum Generaladjutant von Kaiser Wilhelms I ernannt und zwei Jahre spater mit dem Roten Adlerorden I Klasse mit Eichenlaub und dem Emailleband des Kronenordens mit Schwertern am Ringe ausgezeichnet Nach dem Tod Wilhelms trat Lehndorff am 22 Marz 1888 als Generaladjutant zu dessen Nachfolger Friedrich III uber Am 14 April 1888 wurde er zum General der Kavallerie befordert und am 27 Juni 1888 mit Pension zur Disposition gestellt sowie gleichzeitig zu den nichtdiensttuenden Generaladjutanten von Kaiser Wilhelm II uberfuhrt Dieser Beauftragte ihn wiederholt mit besonderen Aufgabe So nahm Lehndorff 1891 an der Beisetzung des Grossfursten Nikolaus in Sankt Petersburg und 1892 an der Wiedereroffnung des Schlosskirche in Wittenberg teil In Wurdigung seiner Verdiente wurde ihm das Grosskreuz des Roten Adlerordens mit Eichenlaub und Schwertern und Schwertern am Ringe sowie der Schwarze Adlerorden mit der Kette verliehen Im Jahr 1894 erhielt er den Ehrentitel eines Landhofmeisters 3 im Konigreich Preussen Lehndorff 4 war seit 1894 Kommendator der Preussischen Genossenschaft des Johanniterordens trat der Kongregation bereits 1859 bei und Mitglied des Preussischen Herrenhauses Ausserdem war er Oberburggraf und stand a la suite des Regiments der Gardes du Corps In Berlin Karlshorst ist eine Strasse nach ihm benannt Er war seither Gutsbesitzer und galt als Aristokrat 5 Lehndorff war Begrunder der Linie Preyl und Bauherr des 1890 1894 errichteten imposanten Schlosses Preyl am Wargener Muhlen bzw Kirchenteich ca 15 km westlich von Konigsberg zwischen dem Kurischen Haff und Frischen Haff Warglitten Preyl war der Gutsbesitz einer Linie der Grossfamilie von Lehndorff zu dem zusatzlich die angrenzenden Guter von Landkeim 6 Lehndorf und Regitten mit Greibau gehorten insgesamt rund ca 1200 ha Warglitten Preyl 7 war ein Hauptgut der Familie von Lehndorff Familie Bearbeiten Lehndorff hatte sich am 26 Oktober 1880 in Rohrbeck mit Margarete Grafin von Kanitz 1858 1928 verheiratet 8 Sie war Palastdame der Kaiserin Auguste Viktoria Aus der Ehe gingen drei Sohne Wilhelm 1881 1896 Manfred 1883 1962 9 und Heinrich 1885 1914 hervor Literatur BearbeitenGothaisches Genealogisches Taschenbuch der Graflichen Hauser 1905 Achtundsiebzigster Jahrgang Justus Perthes Gotha 1904 11 S 484 485 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Graflichen Hauser 1942 A Uradel Jg 115 zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft Justus Perthes Gotha 1941 S 318 320 Digitalisat Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 9 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1941 DNB 986919780 S 274 275 Nr 2879 Hans Friedrich von Ehrenkrook Jurgen von Flotow Genealogisches Handbuch der Graflichen Hauser Band I Band 2 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Glucksburg Ostsee 1952 S 245 246 ISSN 0435 2408 Jurgen Kocka und Wolfgang Neugebauer Protokolle des Preussischen Staatsministeriums 1817 1934 38 Acta Borussica Neue Folge Band 7 Berlin Brandenburgische Akademie der Wissenschaften vormals Preussische Akademie der Wissenschaften Berlin 1999 S 420 Digitalisat PDF 3 0 MB Weblink Bearbeitenostpreussen net uber PreylEinzelnachweise Bearbeiten Walter von Leers Die Zoglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a H 1705 1913 In Verein der ehemaligen Zoglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a H Hrsg Alumnat I von IV Zoglings RA No 1090 Gedruckt im Selbstverlag bei der Buchdruckerei P Riemann Brandenburg Belzig Ludwigslust 1913 DNB 361143532 S 229 staatsbibliothek berlin de abgerufen am 3 Oktober 2022 siehe auch Tagebuch meiner Reise nach dem Morgenlande 1869 Bericht des preussischen Kronprinzen Friedrich Wilhelm uber seine Reise zur Einweihung des Suez Kanals Propylaen Ullstein 1971 ISBN 9783549053966 E David Direktor bei dem Herrenhause Hrsg Handbuch fur das Preussische Herrenhaus 1911 Carl Heymanns Verlag Berlin 20 November 1911 S 182 google de abgerufen am 18 Oktober 2021 Liste der Mitglieder der Balley Brandenburg des Ritterlichen Ordens St Johannis vom Spital zu Jerusalem 1905 In Johanniterorden Hrsg Status im MV Gedruckt bei Julius Sittenfeld Berlin 24 Juni 1905 S 2 178 kit edu abgerufen am 18 Oktober 2021 Hans Schreyer Aristokraten Almanach 1888 Adressbuch der Mitglieder des osterreichisch ungarischen Adels Verlag des Aristokraten Almanach Wien 1888 S 297 uni duesseldorf de abgerufen am 18 Oktober 2021 Bruno Melcher Alfred Melcher Handbuch des Grundbesitzes im Deutsche Reiche Dritte Lieferung Provinz Ostpreussen 1903 In Im Auftrag des Vorstandes der Landwirtschaftskammer fur die Provinz Ostpreussen Hrsg Standardwerk der Land und Forstwirtschaft 4 Auflage Nachweisung der Guter und grosseren Besitzungen in den Kreisen A Regierungsbezirk Konigsberg Nicolaische Verlags Buchhandlung R Stricker Berlin 1903 S 46 53 martin opitz bibliothek de abgerufen am 18 Oktober 2021 Adolf Boetticher Die Bau und Kunstdenkmaler des Samlandes In Im Auftrag des Ostpreussischen Provinzial Landtages Hrsg Die Bau und Kunstdenkmaler der Provinz Ostpreussen Reprint Warburg Hermes Auflage Teil Heft 1 Das Samland Wargen Kommissionsverlag Bernh Teichert Druck Emil Rautenberg Konigsberg 1891 ISBN 978 3 89618 091 9 S 137 google de abgerufen am 18 Oktober 2021 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Graflichen Hauser Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft Teil A 1942 Grafliche Hauser des spatestens um 1400 nachgewiesenen ritterburtigen deutschen Landadels und ihm gleichartiger Geschlechter Deutscher Uradel In Letztausgabe des Gotha F GHdA GGH 115 Auflage Justus Perthes Gotha 22 November 1941 S 319 google de abgerufen am 18 Oktober 2021 Hans Friedrich v Ehrenkrook Otto Reichert Elsa Freifrau v Bethmann geb v Werner Wilhelm v Blaschek Friedrich Wilhelm Euler Jurgen v Flotow Genealogisches Handbuch der Graflichen Hauser A Uradel 1952 In Ausschuss f adelsrechtl Fragen d dt Adelsverbande Dt Adelsarchiv Hrsg GHdA Genealogisches Handbuch des Adels von 1951 bis 2014 Band I Nr 2 C A Starke 1952 ISSN 0435 2408 S 244 246 d nb info abgerufen am 18 Oktober 2021 Normdaten Person GND 11762621X lobid OGND AKS VIAF 8170217 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lehndorff Heinrich vonALTERNATIVNAMEN Lehndorff Ahasverus Heinrich August Otto Magnus Ferdinand von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer General der KavallerieGEBURTSDATUM 1 April 1829GEBURTSORT KonigsbergSTERBEDATUM 24 April 1905STERBEORT bei Wargen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich von Lehndorff amp oldid 233516310