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Marktschellenberg ist ein Markt des Landkreises Berchtesgadener Land im aussersten Sudosten des bayerischen Regierungsbezirks Oberbayern Kreisstadt und nachste grossere Stadt ist Bad Reichenhall die nachste Grossstadt innerhalb Deutschlands ist Munchen Wappen Deutschlandkarte47 696944444444 13 045833333333 503 Koordinaten 47 42 N 13 3 OBasisdatenBundesland BayernRegierungsbezirk OberbayernLandkreis Berchtesgadener LandHohe 503 m u NHNFlache 17 66 km2Einwohner 1751 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 99 Einwohner je km2Postleitzahlen 83487 83471Vorwahl 08650Kfz Kennzeichen BGL BGD LF REIGemeindeschlussel 09 1 72 124LOCODE DE MQGMarktgliederung 10 GemeindeteileAdresse der Marktverwaltung Salzburger Strasse 283487 MarktschellenbergWebsite www marktschellenberg deBurgermeister Michael Ernst Burgerliste Lage des Marktes Marktschellenberg im Landkreis Berchtesgadener LandKarteVorlage Infobox Gemeinde in Deutschland Wartung Markt Ortskern von Marktschellenberg Ansicht von Norden im Hintergrund u a der Hohe Goll Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Geografische Lage 1 2 Nachbargemeinden 1 3 Gemeindeteile 2 Geschichte 2 1 Zweiter Hauptort von Klosterstift und Furstpropstei 2 2 Sakularisation Anschluss an Bayern 2 3 Zeit des Nationalsozialismus 2 4 Nachkriegszeit 2 5 Einwohnerentwicklung 2 6 Geografisch soziokulturelle Zuordnungen 3 Religion 4 Politik 4 1 Gemeinderat 4 2 Burgermeister 4 3 Wahlkreise 4 4 Wappen 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Sakralgebaude 5 2 Profangebaude 5 3 Naturschonheiten 5 4 Kulturelle Traditionen 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Tourismus 6 2 Ansassige Unternehmen 6 3 Verkehr 6 4 Offentliche Einrichtungen 6 4 1 Friedhof 6 4 2 Freibad Marktschellenberg 7 Personlichkeiten 7 1 Sohne und Tochter 7 2 Ehrenburger 7 3 Prominente Burger 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenGeografische Lage Bearbeiten Marktschellenberg ist Teil der hochalpinen Region Berchtesgadener Land im Suden des Landkreises Berchtesgadener Land Gemeinsam mit den benachbarten Gemeinden Berchtesgaden Bischofswiesen Ramsau bei Berchtesgaden und Schonau am Konigssee liegt Marktschellenberg innerhalb der geomorphologischen Einheit Berchtesgadener Talkessel 2 und ist nahezu vollig von den Berchtesgadener Alpen umgeben deren Gebirgsstocke sich wiederum im Osten Suden und Sudwesten ins osterreichische Bundesland Salzburg erstrecken Im Westen der Untersberg sowie im Osten der Hohe Gotschen und die Barmsteine zieht sich durch Marktschellenberg bis zur deutsch osterreichischen Grenze der letzte Flussabschnitt der bis dahin so bezeichneten Berchtesgadener Ache Nachbargemeinden Bearbeiten Auf deutscher Seite gehoren die sudlich gelegene Nachbargemeinde Berchtesgaden und das nordlich gelegene gemeindefreie Gebiet Schellenberger Forst wie Marktschellenberg selbst zum Landkreis Berchtesgadener Land Ostlich von Marktschellenberg befinden sich drei deutsch osterreichische Grenzubergange in Richtung Salzburg und die direkt hinter der Staats und Gemeindegrenze im salzburgischen Tennengau gelegenen osterreichischen Ortschaften Bad Durrnberg Gemeinde Hallein Grodig via Hangendensteinpass und Hallein via Zillwirt Gemeindeteile Bearbeiten 1911 erfolgten zwei Umbenennungen Aus Schellenberg Markt wurde Marktschellenberg aus Schellenberg Land wurde Landschellenberg Am 1 Marz 1911 wurde Ettenberg in die Gemeinde Landschellenberg eingemeindet Am 1 Oktober 1969 wurden Marktschellenberg Landschellenberg und Scheffau zur neuen Gemeinde Marktschellenberg zusammengeschlossen 3 Die einstigen Gemeinden bilden Gemarkungen deren Gemeindeteile wiederum auch als Gnotschaften bezeichnet werden Einzige Ausnahme bildet hierbei Scheffau als einstiger Hauptort der ehemals gleichnamigen Gemeinde Gemeindeteile und Gnotschaften der Gemeinde Marktschellenberg Gemarkungen Gemeindeteile Art AnmerkungenMarktschellenberg Marktschellenberg Hauptort der neuen Gemeinde mit Burgerhausern vormals Sitz der Hallinger derFurstpropstei BerchtesgadenLandschellenberg Ettenberg Hinter und Vorderettenberg Gnotschaft Eigenstandige Gemeinde bis 1969Gotschen GnotschaftSchaden GnotschaftSchneefelden GnotschaftUnterstein GnotschaftScheffau Mehlweg zu Neusieden Eigenstandige Gemeinde bis 1969Neusieden GnotschaftOberstein GnotschaftScheffau ehem HauptortGeschichte BearbeitenZweiter Hauptort von Klosterstift und Furstpropstei Bearbeiten nbsp Marktschellenberg Anfang des 20 JahrhundertsMarktschellenberg war nach Berchtesgaden Grundungsort und Sitz des Klosterstifts der zweite Hauptort des Berchtesgadener Landes Die Gebietsflache des Berchtesgadener Landes entsprach ab 1155 dem Kernland des Klosterstifts Berchtesgaden das 1380 zur Reichspralatur Berchtesgaden und 1559 zur reichsunmittelbaren Furstpropstei Berchtesgaden erhoben worden war 1191 erstmals erwahnt 4 wird der Ort schellenberch 1211 zum ersten Mal schriftlich bezeugt 5 Neben Berchtesgaden wurde auch Schellenberg zum Standort einer Saline die bis 1805 in Betrieb war Nachdem 1292 in Schellenberg ein erst von Laien beziehungsweise einem Hallinger salinarius geleitetes Salzamt eingerichtet wurde erhielt der Ort bald Marktrechte wenn auch vermutlich nur sehr eingeschrankt Ein erster furstlich benannter Marktrichter dem nur die Niedergerichtsbarkeit zustand ist erst fur 1334 nachweisbar und hat dann meist auch das Amt des Hallingers mitverwaltet Die ersten Hallinger waren noch Laien im ausgehenden Mittelalter jedoch hatte sich dieses Salzamt als wichtigster Verwaltungsposten des Kloster bzw Kollegiatstifts etabliert und wurde aus den Reihen ihrer Augustiner Chorherren besetzt 6 7 Siehe zu diesem Absatz auch den Abschnitt Geschichte in Furstpropstei BerchtesgadenIm 16 Jahrhundert haben Einheimische Salz und Holzhandler reformatorische Gedanken und Schriften verbreitet die sie auf ihren Reisen in die protestantischen Stadte Augsburg Nurnberg und Regensburg erlangten Eine bedeutende Keimzelle des Protestantismus bildete aber vor allem das im Salzburgischen benachbarte Durrnberg 8 Hier trafen Bergleute des Berchtesgadener Landes aus den Gnotschaften Au und Scheffau heute eine Gemarkung von Marktschellenberg auf eingewanderte Bergknappen aus dem lutherischen Sachsen und waren sehr offen fur deren religiose Unterweisung und Angebote zur Erbauung 9 Wahrend im Bistum Salzburg bereits zu Beginn der Reformationszeit unter dem Erzbischof Matthaus Lang 1468 1540 die Verfolgungen eingesetzt hatten waren der Furstpropstei diese Entwicklungen auf ihrem Herrschaftsgebiet offenbar langere Zeit entgangen 9 Aber auch die 1572 durch Propst Jakob Putrich veranlasste erste Vertreibung von Protestanten am Durrnberg wie auch die Visitationen denen des Ofteren Geldstrafen auf den Besitz lutherischer Schriften folgten vermochte die Ausbreitung der neuen Lehre nicht mehr aufzuhalten Schellenberg zahlte neben den Gnotschaften Au Gern und Scheffau zu den ersten Orten im Berchtesgadener Land in der sie ihre Anhanger fand 8 10 Doch am 22 April 1733 kam es in der Furstpropstei Berchtesgaden zur Vertreibung der Protestanten Es hatten sich gleich 800 Auer Scheffauer und Gerer 11 uber Hallein per Schiff nach Regensburg aufzumachen und von dort zu Fuss in die Stadte und Gemeinden Kurhannovers zu gehen 12 Siehe zu diesem Absatz auch Abschnitte Reformation und Gegenreformation Vertreibungen und Emigration in Furstpropstei Berchtesgaden Sakularisation Anschluss an Bayern Bearbeiten nbsp Saline Schellenberg um 1900 oder fruher abgebrochen 1906Nach der Sakularisation von 1803 verlor das Berchtesgadener Land seine politische Eigenstandigkeit als Furstpropstei darauf folgten kurz hintereinander drei Herrschaftswechsel 1810 wurde das Berchtesgadener Land schliesslich dem Konigreich Bayern angegliedert 13 und aus dem Hauptort Schellenberg und den Gnotschaften Ettenberg und Scheffau gingen die Gemeinden Schellenberg Markt Schellenberg Land Ettenberg und Scheffau hervor Die Gnotschaftsbezirke der genannten ehemaligen Gnotschaften werden auch noch nach ihrer Zusammenlegung in die Gemeinde Marktschellenberg bis zum heutigen Tag als Gnotschaften bezeichnet Siehe zu diesem Absatz auch den Abschnitt Nach der Sakularisation in Furstpropstei BerchtesgadenMit der Einbindung in das Konigreich Bayern unter der direkten Zustandigkeit des Landgerichts Berchtesgaden waren 1810 auch diese Gemeinden des Berchtesgadener Landes nunmehr dem Salzachkreis zugeordnet und ab 1817 Teil des neu geschaffenen Isarkreises der seit 1838 Oberbayern heisst Im Jahr 1868 erfolgte eine Unterteilung des Regierungsbezirks Oberbayern und die Eingliederung der noch getrennten Schellenberger Gemeinden in das Bezirksamt Berchtesgaden Das Ende der Salzforderung und die Ausserbetriebstellung der Saline 1805 bedeutete fur die Schellenberger Gemeinden einen wirtschaftlichen Einschnitt der erst mit dem Aufkommen des Tourismus uberwunden werden konnte 1898 wurde in Schellenberg ein Turnverein gegrundet 14 1911 erfolgte die Umbenennung zweier Gemeinden Aus Schellenberg Markt wurde Marktschellenberg aus Schellenberg Land wurde Landschellenberg Am 1 Marz des gleichen Jahres wurde Ettenberg in die Gemeinde Landschellenberg eingemeindet Zeit des Nationalsozialismus Bearbeiten Das fur den Ort zustandige Bezirksamt Berchtesgaden wurde 1939 in Landkreis Berchtesgaden mit gleichem Zustandigkeitsbereich umbenannt Nachkriegszeit Bearbeiten nbsp Ortskern mit Blick nach Norden und UntersbergAm 1 Oktober 1969 wurden Marktschellenberg Landschellenberg und Scheffau zur neuen Gemeinde Marktschellenberg zusammengeschlossen Am 1 November 2015 wurde der Pfarrverband Stiftsland Berchtesgaden begrundet dem sich neben den Pfarreien St Andreas Berchtesgaden und Hl Familie Au auch die Pfarrei St Nikolaus Marktschellenberg angeschlossen hatte 15 und der am 1 Juni 2019 16 um den Pfarrverband Bischofswiesen erweitert wurde 17 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Zwischen 1988 und 2018 wuchs der Markt von 1726 auf 1776 um 50 Einwohner bzw um 2 9 Geografisch soziokulturelle Zuordnungen Bearbeiten Marktschellenberg liegt innerhalb der von der Gebirgsgruppe der Berchtesgadener Alpen umschlossenen Region Berchtesgadener Land Ab 1155 nahezu deckungsgleich mit dem Kernland des Klosterstifts Berchtesgaden das uber die Jahrhunderte zu immer grosserer Eigenstandigkeit gelangte und zuletzt von 1559 bis 1803 zur reichsunmittelbaren Furstpropstei Berchtesgaden erhoben worden war grenzt sich diese Region noch heute kulturgeschichtlich und soziokulturell unter anderem vom benachbarten Chiemgau und innerhalb des gleichnamigen Landkreises Berchtesgadener Land vom vormals herzoglich bayerischen Bad Reichenhall und vom einst zum Erzstift Salzburg gehorenden Rupertiwinkel ab 18 19 20 Somit gingen und gehen fur Marktschellenberg zustandige Gemeindeverbande und Gebietskorperschaften wie der vormalige Landkreis Berchtesgaden und der jetzige Landkreis Berchtesgadener Land der Flache wie auch den zugehorigen Gemeinden nach weit uber die soziokulturelle Begriffseinheit Berchtesgadener Land hinaus 21 Bezogen auf die Region Berchtesgadener Land sind u a auch die Schellenberger Weihnachtsschutzenvereine Mitglieder der 1925 gegrundeten Vereinigten Weihnachtsschutzen des Berchtesgadener Landes 22 Religion BearbeitenLaut dem letzten Zensus von 2011 waren in Marktschellenberg von seinerzeit insgesamt 1730 Einwohnern 1314 romisch katholisch ein Ruckgang von 13 2 zu 1987 und 144 evangelisch ein Ruckgang von 2 0 zu 1987 die Religionszugehorigkeit der restlichen 272 Einwohner wurde nicht aufgeschlusselt Bislang wird in den Statistiken der Volkszahlungen neben romisch katholisch und evangelisch lutherisch lediglich noch die Zahl der Auslander angegeben hier mit 161 ein Zuwachs um 101 3 zu 1987 von den nicht konkret aufgeschlusselten 272 Einwohnern 23 siehe zu den diesbezuglich gemachten Angaben im Zensus 2011 u a auch die sie einschrankenden bzw kritisierenden Abschnitte Haushaltebefragung Fragen zur Religion und Wissenschaftliche Kontrolle Zur romisch katholischen Pfarrgemeinde gehoren neben der Pfarrkirche St Nikolaus und der Wallfahrtskirche Maria Heimsuchung Ettenberg als Filialkirche auch die Pfarrkirche Zur Heiligen Familie sowie die Franziskuskirche als Teil der Pfarrei Heilige Familie im Berchtesgadener Gemeindeteil Au zum Pfarrverband Marktschellenberg in Marktschellenberg 24 25 Am 1 November 2015 wurde der Pfarrverband Stiftsland Berchtesgaden begrundet zu dem sich die drei Pfarreien St Andreas Berchtesgaden Hl Familie Au und St Nikolaus Marktschellenberg zusammenschlossen 26 und der am 1 Juni 2019 27 um den Pfarrverband Bischofswiesen erweitert wurde 28 In Marktschellenberg gibt es weder eine evangelische Kirchengemeinde noch ein von evangelischen Christen genutztes Kirchengebaude Die nachstgelegene evangelische Kirche ist die Christuskirche als Hauptkirche der evangelisch lutherischen Kirchengemeinde in Berchtesgaden Politik Bearbeiten nbsp Rathaus nach Umbau 2019 im Vordergrund Berchtesgadener AcheGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat setzt sich fur die Sitzungsperiode 2020 2026 wie folgt zusammen 29 Partei Liste 2020 30 2014 31 Sitze SitzeBurgerliste 34 0 4 CSU 21 1 3 29 0 3FWG Marktschellenberg 17 6 2 32 4 4LWG 13 5 2 21 7 3GRUNE 7 3 1 9 4 1SPD 2 9 7 5 1Gesamt 100 12 100 12Wahlbeteiligung 69 6 70 0 Burgermeister Bearbeiten Franz Halmich FWG wurde nach zwei Amtszeiten 2010 2020 abgewahlt sein Nachfolger im Amt des Burgermeisters wurde ohne Stichwahl bereits nach dem ersten Wahlgang der Verwaltungsfachwirt Michael Ernst BL 32 Wahlkreise Bearbeiten Marktschellenberg gehort zum Bundestagswahlkreis Traunstein und zum Stimmkreis Berchtesgadener Land fur Landtags und Bezirkstagswahlen Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Marktschellenberg Blasonierung In Blau eine silberne Salzkufe mit sechszackigen blauen Stern vor gekreuztem Binde und Loseschlussel Der goldene Schlussel zeigt nach rechts 33 Wappenbegrundung Die gekreuzten Schlussel als Attribut des Simon Petrus verweisen auf den Patron des Klosterstifts und spatere Furstpropstei Berchtesgaden als Landesherrschaft bis 1803 Die Salzkufe bezieht sich auf die fur die Gemeinde bis 1805 jahrhundertelang wirtschaftlich bedeutsame Salzgewinnung Der blaue Stern stammt aus dem Wappen der Herren von Gutrat die im 13 Jahrhundert als salzburgische Ministerialen die hohe Gerichtsbarkeit ausubten Die dominierenden Farben Silber und Blau symbolisieren die bayerischen Landesfarben 33 Marktschellenberg fuhrt seit dem 19 Jahrhundert ein Wappen Das jetzige Wappen fuhrt die Gemeinde seit 1964 auf Grundlage eines Beschlusses des Gemeinderats und mit Zustimmung des Bayerischen Staatsministeriums des Inneren Beleg hierfur ist eine Ministerialentschliessung vom 12 Marz 1964 33 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Baudenkmaler in Marktschellenberg Sakralgebaude Bearbeiten Die Wallfahrtskirche Maria Heimsuchung auf einem Hochplateau in Ettenberg wurde zwischen 1723 und 1727 errichtet Die Pfarrkirche St Nikolaus mit dem Schutzpatron der Salzschiffer wurde etwa 1407 noch ohne Turm errichtet und 1870 71 nach Baufalligkeit im neugotischen Stil neugebaut Der von dem Reichspralaten und Stiftspropst Gregor Rainer 1508 1522 vermutlich 1511 an die Kirche angefugte Turm blieb erhalten nbsp Pfarrkirche St Nikolaus nbsp Wallfahrtskirche Maria HeimsuchungProfangebaude Bearbeiten Kugelmuhle Marktschellenberg bzw Untersberger Marmorkugelmuhlen die letzten ihrer Art in Deutschland Schellenberger Turm an der Grenze zu Osterreich nbsp Die Kugelmuhle in Marktschellenberg nbsp Schellenberger Turm mit ehemaligem ZollhausNaturschonheiten Bearbeiten Schellenberger Eishohle sie wurde bereits am 2 August 1925 nach freiwilligen bzw ehrenamtlichen Erschliessungsarbeiten offiziell als Schauhohle eroffnet Almbachklamm beginnt an der Kugelmuhle und ist auf einem Steg begehbar nbsp Eingangsbereich der Schellenberger Eishohle nbsp Wasserfall in der AlmbachklammKulturelle Traditionen Bearbeiten Schellenberger Kirchtag Schellenberger Dult alljahrlicher Jahrmarkt am Wochenende nach dem 4 Juli Ulrichstag nbsp Schellenberger Dult Ubersicht 2018 nbsp Festzelt zur Dult 2018 Schellenberger Weihnachtsschutzen Weihnachtsschutzenvereine wurden 1911 in Ettenberg und 1929 in Gotschen gegrundet beide Vereine gehoren den Vereinigten Weihnachtsschutzen des Berchtesgadener Landes an 34 nbsp Gotschener Weihnachtsschutzen bei einer Salve zum Christkindl Anschiessen am Heiligen Abend uber der Pfarrkirche St Nikolaus nbsp Ettenberger Weihnachtsschutzen schiessen zum Annenfest an der Wallfahrtskirche Maria HeimsuchungBauernmarktWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenTourismus Bearbeiten Die Gemeinde ist mit Sitz und Stimme im Zweckverband Bergerlebnis Berchtesgaden vertreten Ansassige Unternehmen Bearbeiten psm protech GmbH amp Co KG Feinmechanik Verkehr Bearbeiten Verkehrstechnisch ist Marktschellenberg nur per Auto oder RVO Bus erreichbar Zwar war der Ort ab 1907 durch die Lokalbahn Berchtesgaden Hangender Stein an das Eisenbahnnetz angeschlossen diese wurde aber 1938 aufgrund eines sogenannten Fuhrerbefehls stillgelegt Durch Marktschellenberg fuhrt die Bundesstrasse 305 die Berchtesgaden mit Salzburg verbindet Nordlich des Ortes befand sich an der B 305 bis zum Wegfall der Grenzkontrollen der Grenzubergang Hangendenstein Offentliche Einrichtungen Bearbeiten Friedhof Bearbeiten Hauptartikel Friedhof Marktschellenberg Der Friedhof der Gemeinde ist in der Tiefenbachstrasse 10 in 83487 Marktschellenberg die fur ihn zustandige Friedhofsverwaltung im Marktschellenberger Rathaus 35 nbsp Friedhofsanlage mit Untersberg nbsp FriedhofskapelleFreibad Marktschellenberg Bearbeiten nbsp Volauferbad in Schellenberg 1936Bereits seit Anfang der 1920er 36 gab es in der damals als Schellenberg bezeichneten Gemeinde ein Freibad womoglich an gleicher Stelle wie das jetzige Freibad oder zumindest nicht weit davon entfernt da alte Aufnahmen ebenfalls die Berchtesgadener Ache im Hintergrund zeigen allerdings ist derzeit noch unbekannt wann genau es eingerichtet wurde 37 Andererseits wurde laut A Helm bereits 1911 an der Ache kurz oberhalb Schellenberg an der alten Strasse nach Berchtesgaden ein Flussbad eingerichtet angesichts der beschriebenen Lage scheint es jedoch nicht mit dem oben erwahnten Freibad identisch zu sein das siehe nebenstehende Abbildung von 1936 neben und nicht innerhalb der Ache lag 37 Das jetzige Freibad Marktschellenberg Postanschrift Alte Berchtesgadener Strasse 37 83487 Marktschellenberg wurde von der Gemeinde 1979 bis 1980 mit einer finanziellen Beteiligung von 150 000 DM des Fremdenverkehrsverbands Berchtesgadener Land heute Zweckverband Bergerlebnis Berchtesgaden erbaut und ab 1981 an den Verband ubertragen 38 Im ersten Betriebsjahr hatte das Bad 9 926 Besucher 38 aber je nach Wetterlage konnen sich im Bad inzwischen taglich bis zu 500 Besucher aufhalten 39 Inzwischen ist die Gemeinde Marktschellenberg aber wieder alleiniger Betreiber 40 und Investor des Freibads 39 41 und nutzt nur noch sehr bedingt Moglichkeiten der Bewerbung durch den Zweckverband Das vergleichsweise kleine aber beheizte Freibad hat ein grosseres Becken das in einen Schwimmer und einen Nichtschwimmerbereich mit Wasserrutsche unterteilt ist sowie ein kleines Kinderbecken Daruber hinaus bietet es eine Liegewiese und einen Kiosk fur Erfrischungen Letzte Neuerung ist die Einrichtung eines kostenlosen WLANs fur Besucher des Freibades 40 Das Badewasser kann mit einer Gas oder mit einer Solarheizung erwarmt werden in der Regel wird aber hauptsachlich mit Solar geheizt 39 Lediglich wenn sich das Wasser auf weniger als 18 Grad abkuhlt kommt die Gasheizung zum Einsatz und bei anhaltend schlechtem Wetter wird das Wasser gar nicht beheizt um Energie zu sparen 39 Die Gemeinde Marktschellenberg bietet auch ein sogenanntes Kombi Ticket an das gegen einen vergleichsweise geringen Aufpreis fur den Eintritt ins Freibad auch den Eintritt in die benachbarte ebenfalls von der Gemeinde unterhaltene Almbachklamm gewahrt 40 nbsp Ansicht Richtung Sudwest 2022 nbsp Drohnenaufnahme u a der Solarmodule 2022Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter Bearbeiten Karl Bartos 1952 Musiker und Songwriter ehemaliges Bandmitglied von Kraftwerk Rupprecht Mayer 1946 literarischer Ubersetzer und Schriftsteller Franz Dufter 1962 RennfahrerEhrenburger Bearbeiten Ludwig Bogner ehem Burgermeister Anton Gadringer ehem Burgermeister Stefan Imhof 1870 1963 Obermedizinalrat und Burgermeister von Marktschellenberg 1899 1914 und spater von Berchtesgaden 1946 1960 mehrfach ausgezeichnet als seinerzeit altester amtierender Burgermeister in der Bundesrepublik Deutschland Alfons Kandler ehem Burgermeister 2009 ausgezeichnet mit dem Bundesverdienstkreuz 1 Klasse 42 Benno Utzmeier PfarrerProminente Burger Bearbeiten Hans Conrad Fischer 1926 2017 Regisseur und Filmproduzent das Elektrizitatswerk in Marktschellenberg gehort nach wie vor zu dessen Familienbesitz Andreas Graitl 1984 ehemaliger Rennrodler lebt in Marktschellenberg Herbert Gruhl 1921 1993 Umweltpolitiker CDU Grune ODP und Autor verbrachte seine letzten Lebensjahre in Marktschellenberg 43 Steffen Rothacker 1987 fruherer deutscher Skeletonsportler lebt in Marktschellenberg Monika Springl 1987 Skirennlauferin und in Marktschellenberg aufgewachsenLiteratur BearbeitenA Helm Hellmut Schoner Hrsg Das Berchtesgadener Land im Wandel der Zeit Reprint von 1929 Verein fur Heimatkunde d Berchtesgadener Landes Verlag Berchtesgadener Anzeiger sowie Karl M Lipp Verlag Munchen 1973 S 17 293 302 Hellmut Schoner Hrsg Das Berchtesgadener Land im Wandel der Zeit Erganzungsband I Verein fur Heimatkunde d Berchtesgadener Landes Verlag Berchtesgadener Anzeiger sowie Karl M Lipp Verlag Munchen 1982 ISBN 3 87490 528 4 S 150 250 266 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Marktschellenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Homepage der Gemeinde Marktschellenberg Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Marktschellenberg in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 6 Mai 2023 Einzelnachweise Bearbeiten Genesis Online Datenbank des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Tabelle 12411 003r Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Gemeinden Stichtag Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011 Hilfe dazu Markt Berchtesgaden Flachennutzungsplan mit Landschaftsplanung Kapitel 2 6 Schutzgut Landschaft Umweltberichte vom 6 Marz 2014 bis 6 Marz 2016 PDF Datei S 16 von 48 Seiten online unter gemeinde berchtesgaden de Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 4734 Marktschellenberg Gemeinde Geschichte Abgerufen am 9 Juli 2011 geschichte digitale sammlungen de Historischer Atlas von Bayern Vergriffene Bande Band Altbayern Reihe I Heft 7 Furstpropstei Berchtesgaden Komm fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1954 S 31 books google com Walter Brugger Heinz Dopsch Peter F Kramml Geschichte von Berchtesgaden Zwischen Salzburg und Bayern bis 1594 Plenk 1991 S 919 books google com Walter Brugger Heinz Dopsch Peter F Kramml Geschichte von Berchtesgaden Zwischen Salzburg und Bayern bis 1594 Plenk 1991 S 711 a b berchtesgaden evangelisch de Alfred Spiegel Schmidt Reformation und Emigration im Berchtesgadener Land Text zur Emigration der Protestanten aus der Furstpropstei Berchtesgaden a b Manfred Feulner Berchtesgaden Geschichte des Landes und seiner Bewohner Siehe Kap Die Vertreibung der Protestanten aus Berchtesgaden S 168 169 Joseph Ernst von Koch Sternfeld Geschichte des Furstenthums Berchtesgaden und seiner Salzwerke Band 2 ab S 131 f Als Gerer wurden und werden im heimischen Dialekt die Bewohner von Gern seit 1953 Maria Gern bezeichnet Joseph Ernst von Koch Sternfeld Geschichte des Furstenthums Berchtesgaden und seiner Salzwerke Band 3 ab S 68 f Joseph Ernst von Koch Sternfeld Geschichte des Furstenthums Berchtesgaden und seiner Salzwerke Band 3 ab S 121 f Hellmut Schoner Hrsg A Helm Berchtesgaden im Wandel der Zeit Reprint von 1929 Verein fur Heimatkunde d Berchtesgadener Landes Verlag Berchtesgadener Anzeiger sowie Karl M Lipp Verlag Munchen 1973 S 362 Pfarrverband Stiftsland Berchtesgaden offiziell errichtet Meldung vom 23 November 2015 im Berchtesgadener Anzeiger online unter berchtesgadener anzeiger de Pfarrverband Stiftsland Berchtesgaden neu gegrundet Ruckblick auf Feierliche Pontifikalvesper mit Weihbischof Wolfgang Bischof in der Stiftskirche online unter stiftsland de Stiftsland Berchtesgaden Pfarrverbandsstruktur erscheint nach Anklicken von Pfarrverband online unter stiftsland de Berchtesgadener Land Tourismus GmbH Die Geschichte des Landkreises Berchtesgadener Land Memento vom 13 Juli 2016 im Internet Archive Der Landkreis Berchtesgadener Land bildet sowohl geschichtlich und kulturell als auch wirtschaftlich eine Einheit alle drei Teile das eigentliche Berchtesgadener Land im engeren Sinne der ehemaligen Landesherrschaft der Furstpropstei Berchtesgaden die Stadt Bad Reichenhall und das Land um Laufen standen seit dem fruhen Mittelalter uber die Jahrhunderte hinweg bis hin zum Anfang des 19 Jahrhunderts im Spannungsfeld zwischen dem Fursterzbistum Salzburg und dem Herzogtum Bayern die den Salzreichtum des Gebietes beide fur sich beanspruchten online unter berchtesgadener land com Dito Gebrauch des Begriffs Berchtesgadener Land Das Berchtesgadener Land lassen wir uns durch die irritierende Landkreisbezeichnung im Zug der Gebietsreform nicht verunsichern ist die Bezeichnung des Territoriums des ehemaligen Hochstiftes Berchtesgaden Der Gebietsumfang des Territoriums ist deshalb exakt zu bestimmen Gunter Kampfhammer Gebietsnamen in Bayern S 621 in Dieter Harmening Erich Wimmer Wolfgang Bruckner Hrsg Volkskultur Geschichte Region Festschrift fur Wolfgang Bruckner zum 60 Konigshausen amp Neumann Wurzburg 1992 www prangerschuetzen de Der Rupertiwinkel Hellmut Schoner Hrsg Berchtesgaden im Wandel der Zeit Erganzungsband I S 18Das Berchtesgadener Land umfasst laut Schoner in seinen historischen Grenzen Schellenberg bis Hallthurm Schwarzbachwald und Hirschbichl beziehungsweise analog zum Berchtesgadener Talkessel lediglich den sudlichen Teil des Landkreises mit den Gemeinden Berchtesgaden Bischofswiesen Schonau am Konigssee Marktschellenberg und Ramsau bei Berchtesgaden die zusammen seinerzeit aufgespalten in kleinteiligere Gnotschaften das Kerngebiet des erst von Stiftspropsten und zuletzt von Furstpropsten regierten Landes Berchtesgaden bzw Berchtesgadener Landes bildeten weihnachtsschuetzenverein ramsau de Zur Geschichte Marktschellenberg Amtliche Statistik des LfStat S 6 von 29 PDF Seiten Walter Brugger Hrsg u a Geschichte von Berchtesgaden Band III 1 1999 S 246 erzbistum muenchen de Memento des Originals vom 12 Mai 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www erzbistum muenchen de Zum Pfarrverband Marktschellenberg Pfarrverband Stiftsland Berchtesgaden offiziell errichtet Meldung vom 23 November 2015 im Berchtesgadener Anzeiger online unter berchtesgadener anzeiger de Pfarrverband Stiftsland Berchtesgaden neu gegrundet Ruckblick auf Feierliche Pontifikalvesper mit Weihbischof Wolfgang Bischof in der Stiftskirche online unter stiftsland de Stiftsland Berchtesgaden Pfarrverbandsstruktur erscheint nach Anklicken von Pfarrverband online unter stiftsland de Bekanntmachung des abschliessenden Ergebnisses der Wahl des Gemeinderats am 15 03 2020 PDF Datei online unter marktschellenberg de Kommunalwahlen in Bayern Abgerufen am 1 Mai 2021 Kommunalwahlen in Bayern am 16 Marz 2014 Abgerufen am 1 Mai 2021 Bekanntmachung des abschliessenden Ergebnisses der Wahl des ersten Burgermeisters am 15 03 2020 PDF Datei online unter marktschellenberg de a b c Eintrag zum Wappen von Marktschellenberg in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte Hellmut Schoner Hrsg Berchtesgaden im Wandel der Zeit Erganzungsband I Berchtesgaden 1982 S 512 Kontakt amp Telefonverzeichnis der Gemeindeverwaltung Marktschellenberg online unter gemeinde marktschellenberg de Siehe dazu entsprechende Dokumente im Gemeindearchiv a b A Helm Hellmut Schoner Hrsg Das Berchtesgadener Land im Wandel der Zeit S 17 a b Hellmut Schoner Hrsg Das Berchtesgadener Land im Wandel der Zeit Erganzungsband I S 150 a b c d Lisa Schuhegger Vorbereitung auf den Sommer Freibad Marktschellenberg offnet am 7 Mai Bericht vom 5 Mai 2022 im Berchtesgadener Anzeiger online unter berchtesgadener anzeiger de a b c Freibad Marktschellenberg Klein aber fein Webseite der Gemeinde Marktschellenberg online unter marktschellenberg de Freibad Jubilaum mit Sonder Eintrittspreisen Meldung vom 3 Juli 2021 in der Bayernwelle SudOst online unter bayernwelle de Freizeit was ist das Meldung vom 7 August 2009 zur Auszeichnung von Alfons Kandler mit dem Bundesverdienstkreuz 1 Klasse online unter bgland24 de volker kempf de Memento vom 9 Februar 2015 im Internet Archive Zitat eines Presseartikels im Berchtesgadener Anzeiger vom 24 Januar 2000 zur Grundung der Herbert Gruhl Gesellschaft mit Verweis auf den Aufenthalt von Herbert Gruhl in Marktschellenberg Ortsteile des Marktes Marktschellenberg Marktschellenberg Gemarkung Landschellenberg Ettenberg Vorderettenberg und Hinterettenberg Gotschen Schaden Schneefelden Unterstein Gemarkung Scheffau Mehlweg Neusieden Oberstein ScheffauGemeinden im Landkreis Berchtesgadener Land Ainring Anger Bad Reichenhall Bayerisch Gmain Berchtesgaden Bischofswiesen Freilassing Laufen Marktschellenberg Piding Ramsau bei Berchtesgaden Saaldorf Surheim Schneizlreuth Schonau am Konigssee TeisendorfGemeindefreie Gebiete Eck Schellenberger ForstGemeinden im Berchtesgadener Land Berchtesgaden Bischofswiesen Marktschellenberg Ramsau bei Berchtesgaden Schonau am Konigssee Normdaten Geografikum GND 4354350 9 lobid OGND AKS VIAF 248254195 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marktschellenberg amp oldid 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