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Der Schellenberger Turm 1 auch genannt Passturm 2 bzw Schellenberger Passturm 3 oder Passturm Schellenberg 4 diente ab 1193 94 im heutigen Marktschellenberg am Ubergang nach Salzburg als Wehrturm zur Grenzbefestigung des zunehmend eigenstandiger werdenden Berchtesgadener Landes sowie nach der Sakularisation 1803 bis 1823 der Stationierung einer koniglich bayerischen Grenzbesatzung Schellenberger Turm links davor das ehemalige gelbe Zollhaus an der B 305 Richtung Salzburg Rechts bzw vor der Ufermauer die Berchtesgadener Ache Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung und Lage 2 Geschichte 3 Offnungszeiten 4 Ausgangspunkt fur Wanderungen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBeschreibung und Lage Bearbeiten nbsp Der Schellenberger Turm aus der NaheDer Schellenberger Turm hat als sogenannter Passturm einen quadratischen Grundriss und verfugt uber vier Geschosse im hochromanischen Stil und im ersten Stock uber ein romanisches Rundbogenportal 2 Abgeschlossen wird der Bau von einem hohen Zeltdach 2 Er liegt an der B 305 zwischen dem Ortszentrum von Marktschellenberg und dem deutsch osterreichischen Grenzubergang Hangendenstein am Hangenden Stein der an dieser Stelle auf 471 m u NHN 5 den nach Hohenmetern niedrigsten und bequemsten Zugang ins Berchtesgadener Land bzw in den Sudteil des Landkreises Berchtesgadener Land in Oberbayern erlaubt Geschichte Bearbeiten Hauptartikel Die ersten Salzirrungen im Artikel Furstpropstei Berchtesgaden Der Schellenberger Turm wurde etwa zeitgleich wie die Befestigungsanlage in Hallthurm 1193 94 zur Sicherung der Kernlande des Klosterstifts Berchtesgaden erbaut aber erst nach einem Neubau 1252 im Jahr 1258 auch urkundlich erwahnt 2 Anlass fur seine Errichtung waren u a die Angriffe der Edlen von Guethrat als Ministerialen der Salzburger Erzbischofe und deren Interesse an den Salzlieferungen aus Schellenberg 1 1677 als das Klosterstift zur Furstpropstei Berchtesgaden erhoben war und bereits seit uber 100 Jahren das Berchtesgadener Land eigenstandig beherrschte wurde die Befestigung ausgebaut und um einen als Mauthaus genutzten Torbau erweitert 2 1 Nach der Sakularisation 1803 und kurzfristig mehreren Herrschaftswechseln wurde das Berchtesgadener Land 1810 dem Konigreich Bayern einverleibt Bis 1823 war nun eine koniglich bayerische Grenzbesatzung im Turm stationiert Danach wurde der Turm aufgegeben und die Grenzbesatzung zog in das unweit von ihm neu errichtete Zollamt um 1 Das alte Mauthaus storte den zunehmenden Fuhrwerkverkehr und wurde 1841 abgebrochen sowie drei Jahre spater die zuvor schwer zugangliche Passhohe abgetragen und die Strasse tiefer gelegt 1 1937 bezog der deutsche Zoll wiederum einen Neubau siehe Abb oben mit ehemaligem Zollhaus Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde 1953 etwas naher an der Grenze das neu angelegte Inselzollamt Schellenberg eroffnet Auf Anregung des einstigen Kreisheimatpflegers E Aigner wurde der Passturm Teil des Wappens der bis 1969 eigenstandigen Gemeinde Landschellenberg die heute eine Gemarkung bzw ein Ortsteil von Marktschellenberg ist 1 Offnungszeiten BearbeitenDer Schellenberger Turm ist zu Anlassen wie dem Tag des offenen Denkmals und daruber hinaus 1 monatlich sonntags von 11 bis 15 Uhr fur die Offentlichkeit zuganglich 1 Ausgangspunkt fur Wanderungen BearbeitenAm Schellenberger Turm befindet sich der Ausgangspunkt fur Bergwanderungen auf den Untersberg zur Toni Lenz Hutte und zur Schellenberger Eishohle Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schellenberger Turm Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Geschichte des Schellenberger Turms Memento vom 7 Marz 2019 im Internet Archive online unter marktschellenberg de a b c d e Eintrag zu Schellenberg in der privaten Datenbank Alle Burgen Abgerufen am 10 August 2016 Heinrich Bauregger Berchtesgadener Land Die schonsten Tal und Hohenwanderungen 51 Touren Memento vom 8 August 2016 im Internet Archive Bergverlag Rother Oberhaching 13 aktualisierte Aufl 2013 ISBN 3 7633 4226 5 S 49 Paul Werner Iris Kurschner Thomas Huttenlocher Jochen Hemmleb Klettersteigatlas Alpen Uber 900 Klettersteige zwischen Wienerwald und Cote d Azur Bergverlag Rother Munchen 8 Aufl 2017 ISBN 978 3 7633 8087 9 Siehe Google Buchsuche S 85 Amtliche Karte des BayernAtlas mit Hohenangabe zum Grenzubergang online unter geoportal bayern de bayernatlas 47 703222222222 13 038333333333 Koordinaten 47 42 11 6 N 13 2 18 O Liste der Burgen und Schlosser im Landkreis Berchtesgadener Land Schlosser Schloss Adelsheim Schloss Adelstetten abgegangen Schloss Furstenstein Konigliches Schloss Berchtesgaden Kirchberg Schlossl Schloss Laufen Schloss Marzoll Schloss Oberhausen Schloss Staufeneck Schloss TriebenbachBurgen und Ruinen Althaus Wehrturm mit Durchgangstor bei Hallthurm abgegangen Burg Amerang Burg Axelmannstein abgegangen Burg Gruttenstein Burg Hagenfels abgegangen Hallburg abgegangen Passbefestigung Hallthurm Burgruine Karlstein Burg Kirchberg abgegangen Burg Lebenau abgegangen Burgruine Raschenberg Passturm Schellenberger Turm Burg Steinbrunning abgegangen Burgruine Vachenlueg Burg Vager abgegangen Burgstalle abgegangene unbekannte Burgen Burgstall Abtsdorfer See Burgstall Ainring Maut zu Karlstein Burgstall Thumberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schellenberger Turm amp oldid 213444799