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Das abgegangene Schloss Adelstetten war eine Niederungsburg im Gemeindeteil Adelstetten von Ainring sudlich der Strasse nach Teisendorf im Landkreis Berchtesgadener Land in Bayern Haus Nr 5 Bild des abgegangenen Schlosses AdelstettenLageplan von Schloss Adelstetten auf dem Urkataster von BayernLagestelle des abgegangenen Schlosses Adelstetten Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Schloss Adelstetten einst und jetzt 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Geschichte des Adelsgutes Adelstatten reicht bis in das 15 Jahrhundert zuruck Der erste Besitzer war Hartmann von Wolkersdorf Diesem hatte der Salzburger Erzbischof Sigismund I 1458 im Tauschweg das Schloss Adelstatten uberlassen Danach ging das Adelsgut in den Besitz der Herren von Nussdorf uber 1499 verkaufte dann Wolfgang von Nussdorf Erbmarschall des Erzstiftes Salzburg das Gut dem Abt Virgil II von Kloster Sankt Peter 1509 brannte das Gebaude vollig ab Es wurde unter Abt Wolfgang wieder neu aufgebaut und noch im selben Jahr gegen den Hof Rudersdorf bei Waging am See an Clemens Trauner Pfleger von Raschenberg vertauscht Die Burg wurde dann fur 153 Jahre zum Stammsitz der Trauner Zu nennen ist dabei Burkhart Trauner zu Adlstatten der hier 1523 einen Familienzweig begrundet und der das Pradikat zu Adlstatten nach dem erworbenen Gut fuhrte Diesem Familienzweig ist auch Ignaz von Trauner 1638 auf Schloss Adelstetten bei Salzburg 21 Oktober 1694 in Regensburg zuzurechnen der 1691 1694 Abt von St Emmeram in Regensburg war 1 Nach dem Tode des Clemens Trauner erbten sein Sohn Burkhard Trauner und seine Frau Margaret geborene von Haunsperg den Besitz in Adelstetten Am 17 Februar 1599 erhielten Burkhart und seine Nachfahren vom Erzbischof Michael von Kuenburg vorzugliche Freiheiten und Begnadigungen zu dem Edelsitz Adelstetten Nach dem Burkhard erbte sein Sohn Georg 1602 hochfurstlicher Rat und Kammerer Adelstetten Georg Trauner hat 1598 den neben dem Schloss stehenden Meierhof neu erbaut Sodann folgte dessen Sohn Wilhelm im Besitz nach Der letzte dieser Linie war Dionys Dietrich Trauner der verkaufte das Schloss um 1667 am Johann Joachim Weckherlin der ebenfalls die Hofmarkfreiheiten von dem Erzbischof Guidobald von Thun und Hohenstein erhielt und sich danach Weckherlin von Adlstetten nannte Er liess das Schloss mit grossem Aufwand wieder instand setzen Davon zeugt eine Bautafel die im Hof Eschelberg eingemauert ist mit folgender Inschrift Dies ganz ruiniert geweste Gebau ist wieder umben erhebt worden durch den Woll Edlgebornen Herrn J Joachim von Adelstotter Hochfurstlicher Salzburger Kammer Rath im 1667 igsten Jahr Zit nach Willi Huber 1988 S 7 Danach folgte Johann Martin Weckerlin 1731 ebenfalls hochfurstlicher Rat Truchsess und Pfleger zu Raschberg als letzter seiner Familie Danach ging das Schloss in den Besitz der Universalerbin M Anna Catharina von May und dann an deren Erben von Griming uber Weitere Besitzer sind dann Johann Josef Kleudi von Griming Niederrain und Adelstetten 1791 Dann folgten seine Sohne im Besitz nach Als letzter Gutsbesitzer von Adelstetten wird Anton Freiherr von Griming 1818 genannt Unter den Grimings verfiel das Schloss zusehends die dazugehorenden Besitzungen wurden verkauft 1821 wurde das Schloss ganzlich abgebrochen 2 Schloss Adelstetten einst und jetzt BearbeitenDas Schloss soll vier Eckturme gehabt haben und von einer Mauer umgeben gewesen sein Schloss und Schlossmauer lagen angeblich inmitten eines Weihers Der Zugang erfolgte uber eine holzerne Brucke 3 Vor dem Haus Nr 11a in Adelstetten ist noch eine knapp ein Meter hohe Kante zu erkennen welche das Fundament des ehemaligen Schlosses bildete Dieser Rest ist 20 Meter breit und auf der Sudseite 10 Meter lang Der jetzt verschilfte Weiher soll ein kleiner Rest des einstigen Schlossweihers sein Das Schloss Adelstetten wird als Bodendenkmal Burgstall des spaten Mittelalters und der fruhen Neuzeit Schloss Adelstetten gefuhrt 4 Literatur BearbeitenThomas Doring Adelstetten ein vergessener Adelssitz in ders et al Heimatbuch Ainring Geschichte und Geschichten Ainring 2020 S 40 49 ISBN 978 3 00 065186 1 Willi Huber Das fruhere Schloss von Adelstetten Heimatblatter Beilage zum Reichenhaller Tagblatt und Freilassinger Anzeiger 1988 Bd 56 S 7 8 Werner Meyer Burgen in Oberbayern Ein Handbuch Verlag Weidlich Wurzburg 1986 ISBN 3 8035 1279 4 S 59 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Adelstetten Sammlung von Bildern Schloss Adelstetten auf Salzburgwiki Eintrag zu Adelstetten in der privaten Datenbank Alle Burgen Einzelnachweise Bearbeiten Ignaz von Trauner auf Benediktinerlexikon Eine vermutlich nicht korrekte Besitzergeschichte wird von Werner Meyer behauptet Danach seien als weitere Besitzer von Adelstetten die Lindl von Traunstein das Loretokloster in Salzburg und der Salzburger Hofbaumeister Giovanni Gaspare Zuccalli zu nennen Auch die Moshamer wurden mit Adelstetten in Zusammenhang gebracht Willi Huber 1988 S 7 Aktennummer D 1 8143 0195 Liste der Bodendenkmaler in Ainring47 8285505 12 9466462 426 Koordinaten 47 49 42 8 N 12 56 47 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Adelstetten amp oldid 234516409