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Trauner auch de Traune oder Herren von Trune a Traun ist der Name eines seit dem 12 Jahrhundert nachgewiesenen bayerisch salzburgischen Adelsgeschlechts 1 Die adelige Familie stellte im Laufe ihrer Geschichte zahlreiche Bergvogte Marschalle Mautner Kastner und hochfurstliche Rate Wappen der Trauner in Scheiblers WappenbuchStammwappen der Trauner von 1371 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer erste Sitz der Trauner wird in Traunstein entweder im Burgstall Traunstein oder der Burg Traunstein vermutet Letztere wurde 1120 von den Herren von Truna zur Sicherung einer wichtigen Brucke uber die Traun erbaut und 1245 mit dem Namen Trauwenstein als Gerichtsort des Klosters Baumburg erwahnt und 1361 urkundlich als Veste genannt Heinrich Leonhard Eberhard und Rudolf Trauner werden 1112 erstmals urkundlich erwahnt sie sind in der Kirche von Waging am See bestattet In Salzburger Urkunden erscheint 1241 erstmals ein Ritter Gerhard Trauner auf dann Leonhard Trauner und seine Frau Agnes Sie alle sind in der Familiengruft im Kloster Raitenhaslach begraben 1322 waren ein Heinrich und Gebhard Trauner im Aufgebot des Erzbischofs Friedrich III bei der Schlacht bei Muhldorf bei der die Salzburger von dem Wittelsbacher Ludwig IV der Bayer besiegt wurden 1367 werden Ebran Trauner und seine Gemahlin Ursula in einer Urkunde des Klosters Rott genannt ein Karl Trauner wird 1384 in einer Urkunde des Klosters Baumburg genannt Dieser sowie Rudolf Trauner seit 1397 Pfleger von Glanegg siegelten 1403 im Salzburger Igelbund Rudolf Trauner gilt auch als Erbauer von Schloss Gartenau Um 1418 sind Ruger Trauner seine Ehefrau Katharina von Berg und deren beider Sohne Georg und Wilhelm bezeugt Ein Erasmus Trauner war ebenfalls 1418 Pfleger zu Glanegg begraben in der Kirche von Grodig Ein Georg Trauner erscheint 1437 in einer Urkunde des Klosters Baumburg und Dietmar Trauner war zu dieser Zeit Kanonikus am Domstift Salzburg nbsp Stammwappen der Trauner von 1486Georg Trauner wird 1454 in einer Urkunde des Klosters Au am Inn erwahnt Er war verheiratet mit Dorothea geborene Grafin von Schernberg und Oberlehensrichter im Erzbistum Salzburg Er wurde bekannt durch den vierjahrigen Prozess zwischen der Familie der Freundsperg den diese 1459 als Erben der ausgestorbenen Herren von Goldegg gegen den Erzbischof Sigismund I von Volkersdorf angestrengt und letztlich verloren hatten Sein Sohn Wilhelm war mit einer geborenen von Freyberg vermahlt 1462 war er einer der bevollmachtigten Landleute die gegen den Erzbischof Burkhard II von Weisspriach wegen einer Steuerhohung Beschwerde erhoben Sein Bruder Christoph war Hofmarschall und diesem verlieh Erzbischof Burkhard die Burghut zu Haunsberg Die Bruder Wilhelm und Christoph sind auch auf dem 1473 von Erzbischof Bernhard von Rohr ausgeschriebenen Landtag aus Anlass der Turkenkriege erschienen Christoph stiftete fur die Katharinenkapelle des Klosters St Peter ein Licht und die tagliche Absingung des Salve Regina wahrend der Fastenzeit Ein R Trauner ist 1481 als Salzburger Ritter bei der Schlacht in Murau es standen sich der Erzbischof Bernhard von Rohr und Kaiser Friedrich III gegenuber umgekommen Der Sohn des Wilhelm Trauners Clemens nahm an dem 35 Turnier in Regensburg teil und begleitete Erzbischof Sigmund 1495 zu dem Reichstag in Worms Clemens Trauner war vermahlt mit einer Aigl von Lied war Pfleger zu Raschenberg und erwarb Schloss Adelstetten bei Ainring Diesem Familienzweig ist auch Ignaz von Trauner 1638 auf Schloss Adelstetten 21 Oktober 1694 in Regensburg zuzurechnen der 1691 1694 Abt von Kloster Sankt Emmeram in Regensburg war 2 Christoph Trauner war Salzburger Hofmarschall Landmann und Pfleger auf Haunsberg und verheiratet mit Anna Wispeckin Er und Burkhard Trauner zu Adelstatten hochfurstlicher Stallmeister zu Salzburg waren wahrend des Bauernkrieges 1525 mit Erzbischof Matthaus Lang in der Festung Hohensalzburg Zu dieser Zeit lebte auch Ursula Trauner 1539 zuerst Nonne und ab 1514 von Erzbischof Leonhard von Keutschach zur Abtissin im Kloster Nonnberg gemacht Unter ihr wurden die durch den Bauernkrieg angerichteten Schaden am Kloster wieder beseitigt nbsp Epitaph des letzten seines Geschlechts Johann Rupert von Trauner 14 Marz 1788 im Augsburger Dom mit gesturztem Wappen Der Sohn des Burkhard Georg 1602 erbte das Schloss Adelstetten Auch er war hochfurstlicher Rat und Kammerer und von 1584 bis 1598 Pfleger und Kastner in Mattsee Seine Frau war Juliane von Haunsberg Die Grabstatte dieser Trauner befindet sich in der Pfarrkirche von Ainring Sein Sohn Wilhelm und dessen Bruder Johann Christoph erschienen noch 1620 in der Landtafel von Salzburg Dionys Trauner Sohn des Wilhelm war der letzte der im Besitz von Adelstetten war Es bildete sich auch ein bayrischer Familienzweig der Trauner aus 1569 scheint in Regensburg ein Christoff Trauner zum Hauss und Furtt furstlicher Pfleger zu Khirchperg auf Maria Ursula Grafin von Trauner 1720 1760 war die Mutter des bayerischen Staatsmannes Maximilian von Montgelas ihr Bruder war Graf Karl Joseph Trauner von Adlstetten Haus und Furth 2 Dezember 1713 in Malgersdorf Dieser war durch seine Tochter Maria Antonia Rupertina Josepha verh Grafin von Arco 1744 Grossvater des bayerischen Staatsmannes Carl Maria Graf von Arco 1769 1856 Der vermutlich Letzte der Trauner war Johann Rupert Graf von Trauner 14 Marz 1788 Domherr zu Augsburg und Ellwangen Die Lehen dieses Familienzweiges kamen uber die Nichte Maria Rupertina Grafin von Trauner und vermahlte Grafin von Arco zu Oberkollnbach an die Arcos Siehe auch BearbeitenListe bayerischer Adelsgeschlechter Liste Salzburger AdelsgeschlechterLiteratur BearbeitenWilli Huber Das fruhere Schloss von Adelstetten In Heimatblatter Beilage zum Reichenhaller Tagblatt und Freilassinger Anzeiger Band 56 1988 S 7 8 Johann Siebmacher Johann Siebmachers Wappen Buch Band 28 Die Wappen des Adels in Salzburg Steiermark und Tirol Faksimile Nachdruck der Ausgabe Nurnberg 1701 1806 Bauer amp Raspe Neustadt an der Aisch 1979 Friederike Zaisberger amp Walter Schlegel Burgen und Schlosser in Salzburg Flachgau und Tennengau Birken Reihe Wien 1992 ISBN 3 85326 957 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Trauner Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Trauner auf SalzburgwikiEinzelnachweise Bearbeiten Johann Siebmacher 1979 S 69 Ignaz von Trauner auf Benediktinerlexikon Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Trauner Adelsgeschlecht amp oldid 233490916