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Die Herren von Goldegg auch de Goldekke oder Goldeck genannt waren ein seit dem 12 Jahrhundert im Salzburgischen nachweisbares Adelsgeschlecht das vermutlich aus den Herren von Pongau hervorgegangen ist und im Jahre 1400 erlosch Wappen derer von Goldeck nach Johann Siebmachers WappenbuchSchloss Goldegg Salzburg Sie sind nicht zu verwechseln mit den Sudtiroler Freiherren von Goldegg zu Lindenburg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Stammliste der Herren von Goldegg Goldeck 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDer erste urkundlich genannte Goldegger ist 1180 Otto de Goldekke Schenk im Hochstift Salzburg Im 12 Jahrhundert hatten sie ihre Burg Wagrain heute Ruine erbaut die auch ein Bollwerk gegen den Salzburger Erzbischof war da sich die Goldegger immer wieder der erzbischoflichen Gewalt widersetzten und auch sonst in Handel verwickelt waren wie z B bei dem Streit um die Burg Statteneck im Ennstal bei dem der Salzburger Fursterzbischof Friedrich II von Walchen als Salzburger Landesfurst auf Seiten der Goldegger gegen Herzog Albrecht I den damaligen Landesfurst der Steiermark in den Krieg zog 1 In der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts besassen die Goldegger die Edtburg in Taxenbach eine inzwischen abgegangene Burg und sie wurden auch mit der nahegelegenen Burg Taxenbach heute Ruine samt dem dortigen Gericht belehnt Es wird auch vermutet dass sie die Burg Fischhorn erbaut haben In der Schlacht bei Muhldorf 1322 im Streit um den deutschen Konigsthron stand Erzbischof Friedrich III von Leibnitz auf der Seite Friedrichs von Osterreich Wulfing I von Goldegg unterstutzte jedoch den Thronwerber Ludwig den Bayern Herzog Ludwig ging bei dieser Auseinandersetzung zwar als Sieger hervor der Salzburger Erzbischof hatte aber im Zug der Kampfe u a die Burg Wagrain zerstort die in der Folge nicht mehr aufgebaut wurde Der Erzbischof hatte auch die Burgen der Goldegger in Altenhof einem Ortsteil des heutigen Goldegg und Taxenbach zerstoren lassen musste aber den Neuaufbau von Schloss Goldegg im heutigen Goldegg erlauben das Pfleggericht Taxenbach fiel jedoch an den Erzbischof Im 14 Jahrhundert hatten die Godegger die Vogtei uber der Hof der Pongauer zu Hofen dem heutigen Bischofshofen inne Zudem hatten sie das erzbischofliche Amt des Mundschenk inne Nach dem Aussterben der Grafen von Peilstein erhielten die Goldegger die Grafschaft zu Gastein mitsamt dem Blutbann den sie im Auftrag der bayerischen Herzoge ausubten Am 3 Februar 1338 verkaufte Wulfing von Goldegg dem Stift St Peter das Gut Ekk genannt Purchlehen im Ennstal in der Pfarre Haus im Ennstal 2 Nach dem Tode Wulfing I 1343 traten seine vier Sohne Ott Ulrich Otto VI Wulfing II und Chunrat IV sein Erbe an Wulfing II 1359 war Schenk zu Salzburg Der letzte Goldegger war Haug von Goldegg 19 September 1400 der ohne mannliche Erben verstarb Sein Besitz darunter auch die Burg Wagrain ging an seine Tochter Dorothea 1438 verehelichte Freundsperger Auf sie folgte ihr Sohn Wolfgang von Freundsberg dieser verstarb kinderlos im Jahre 1449 Wappen BearbeitenDas Wappen zeigt in Rot eine aufsteigende goldene Spitze Auf dem Helm mit rot goldenen Helmdecken ein mit der goldenen Spitze belegter roter Flugel Das Wappen der Goldegger erbten die Grafen von Schernberg Stammliste der Herren von Goldegg Goldeck BearbeitenNN 3 Otto I von Goldeck 1198 von Pongau 1180 1210 Otto II von Goldeck 1217 1258 Konrad I 1244 um 1266 Kunigunde 12 Oder 16 Mai 1250 Ulrich von Liechtenstein zu Murau 1250 1271 Kunigunde 1262 Pilgrim von Tannberg Otto III 1244 um 1250 1251 Kunigunde Heinrich 1272 Gertrude 1281 1310 1302 Nonne zu St Peter in Salzburg Konrad II 1251 nach 1 September 1303 21 Mai 1280 Mechthild von Freundsberg 18 Mai 1304 oder 21 September 1308 Tochter von Friedrich von Freundsberg Kind 1303 Heinrich 1320 Dietmund 1320 Jensellinus 1316 Jans I 1301 1330 3 November 1330 Mechtild genannt die Welserin Konrad 1317 Friedrich 1311 1333 um 29 April 1311 Elisabeth von Liechtenstein Tochter von Rudolf I von Liechtenstein Wulfing 1326 Kind 1319 Jans II der Junge 1312 1319 Otto IV 1300 Ritter 1270 26 Januar 1301 begraben im Stift Sankt Peter Leibnitz 11 Dezember 1270 Elisabeth von Stubenberg nach 23 August 1293 Ott 1301 1307 Hedwig 1320 1328 1299 Konrad von Pottendorf zu Ebenfurt und Kirchschlag 8 November 1321 oder 21 Dezember 1324 Konrad der Jungere nach 16 Marz 1297 Wulfing I zu Kappenberg 1306 Burggraf Tittmoning 1332 erzbischoflicher Schenk zu Salzburg begraben im Stift Sankt Peter 24 April 1343 vor 17 September 1314 Margareta von Abensberg 1319 Tochter des Ulrich Kind 1319 Otto V Ulrich 1331 1339 9 Dezember 1341 begraben im Stift Sankt Peter vor 1332 Elisabeth von Liechtenstein Murau Hans Jans III 1353 1385 Elisabeth Wulfing 1354 Domherr 1368 Vicedekan um 1380 1386 Domkellner 1385 1390 Generalvikar und Official 1387 Domkantor 1390 Stadtpfarrer von Salzburg 15 Marz 1392 Haug Hugo 1398 erzbischoflicher Schenk 19 September 1400 begraben im Stift Sankt Peter 1 Barbara 2 Vor 8 Januar 1380 Elisabeth von Freundsberg nach 1429 Tochter des Konrad zu Matzen Dorothea 1400 zu Goldeggerhof Wagrain 30 Januar 1438 begraben zu Mariatal bei Voldopp vor 22 Mai 1400 Hans von Freundsberg 9 Mai 1421 Wulfing II 1345 Burggraf in Tittmoning 1340 Pfleger zu Dachau 1358 erzbischoflicher Schenk 1359 Agnes von Tann Tochter des Eckhart und N von Stubenberg Konrad V 1357 1360 Agnes von Pernegg 1387 Jans V 1387 Wulfing III iunior 1357 29 Oktober 1358 begraben im Stift Sankt Peter Konrad III 1337 1358 Mechthild von Weinegg Weigein Wigalois Jans VI 25 Oktober 1379 begraben im Stift Sankt Peter Alphard I 1419 1429 Christoph 1473 Margareta 1446 Gerhard von 1446 Wilhelm Barbara von Platsch Alphard Albert II zu Platsch und Karnoll Jakob 1348 1 Agnes von Plazedell 2 Margarte Puecher Jans VI 1404 zu Wart 1321 zu Sarntheim 1424 AnnaLiteratur BearbeitenSiebmacher Johann Johann Siebmachers Wappen Buch Band 28 Die Wappen des Adels in Salzburg Steiermark und Tirol Faksimile Nachdruck der Ausgabe Nurnberg 1701 1806 Munchen Battenberg Bauer amp Raspe Neustadt an der Aisch 1979 Friederike Zaisberger amp Walter Schlegel Burgen und Schlosser in Salzburg Pongau Pinzgau Lungau Birken Reihe Wien 1978 ISBN 3 85030 037 4 Einzelnachweise Bearbeiten Burg Statteneck auf Ennstalwiki Burglehnerhof auf Ennstalwiki Stammliste auf Basis von Detlev Schwennike Hrsg Europaische Stammtafeln Stammtafeln zur Geschichte der Europaischen Staaten Neue Folge Band XVI J A Stargardt Berlin 1995 Tafel 36 Weblinks BearbeitenHerren von Goldegg auf SalzburgwikiNormdaten Person GND 119467070 lobid OGND AKS VIAF 20491648 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Goldegg Adelsgeschlecht amp oldid 232055181