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Die Nussdorfer auch als Nussdorff Nussdorf oder Herren von Nuss ss dorf bezeichnet sind ein bayerisch salzburgisches Adelsgeschlecht das ursprunglich aus Nussdorf Chiemgau 1 stammt Wappen der Herren von Nussdorf Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen der Nussdorfer 3 Besitzungen 4 Beruhmte Familienmitglieder 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAngeblich sollen die Nussdorfer schon 737 genannt worden sein ihre Burg Nussdorf bei Michelbeuern soll 927 zerstort worden sein dies ist aber urkundlich nicht belegbar 2 Eine erste Erwahnung von dem Ort Nussdorf Nuzdorf erfolgte im Jahr 798 in den Breves Notitiae wobei das Adelsgeschlecht der Nussdorfer im 12 und 13 Jahrhundert hier gelebt haben soll Ein Hartmann von Nussdorf wird 1107 erstmals genannt 3 Die Burg Ramsau bei der Gemeinde Nussdorf am Inn im Landkreis Rosenheim wurde von den Nussdorfern im 12 Jahrhundert errichtet Urkundlich sind sie im Erzbistum Salzburg seit dem 13 Jahrhundert nachgewiesen in der Landtafel des Bistums stehen sie seit dem 14 Jahrhundert Die Nussdorfer werden immer wieder als Zeugen in Urkunden des Klosters Baumgartenberg von Herrenchiemsee und Kloster Raitenhaslach genannt 1448 erklarte Heymeran Nussberger dem Landshuter Herzog Heinrich die Fehde nachdem ihm dieser seinen Zehnt gewaltsam weggenommen hatte 4 Die Nussdorfer sind mit weiteren Salzburger Adelsgeschlechtern verwandt und verschwagert so hat Barbara Freundsberg am 22 Juni 1438 den Ulrich von Nussberg geehelicht und Anna Freundsberg war mit Heinrich von Nussdorf Marschall im Erzbistum Salzburg verheiratet nbsp Epitaph fur Marx von Nussdorf und seine Gemahlin Spornella von Seben um 1479 in der Pfarrkirche LaufenDie altere Hauptlinie der Nussdorfer ist 1476 erloschen Die jungere Linie erhielt nach dem Aussterben der Kuchler das Erbmarschallamt im Erzbistum Salzburg verliehen durch Kaiser Friedrich III Seit sie 1436 die Besitzungen der Kuchler erworben hatten zahlten sie zu den reichsten Familien des Landes In Bayern waren sie begutert zu Schloss Dutling vorm Walde im Landgericht Tolz 5 Zahlreich sind die Begrabnisstatten und Epitaphe der Familie so in der Benediktinerabtei Michaelbeuern der Pfarrkirche Laufen der Pfarrkirche Grossgmain im Stift Sankt Peter in Freising Frauenhoven Barndorf Kloster Raitenhaslach Kazbach und Waging An der Aussenwand der St Margaretenkapelle im Stift Sankt Peter in Salzburg befindet sich ein Grabstein des Peter Nussdorfer der gestorben ist des Eritags Dienstag vor dem Palmtag Anno dm 1424 Hans Nussdorfer war 1525 Pfleger auf Peilenstein Ein Haimeran von Nussdorf wurde von der bayerischen Ritterschaft als Vertrauensmann zu Kaiser Maximilian I gesandt 1632 sind die Nussdorfer ausgestorben Ihre Guter haben die Grafen von Lodron geerbt ebenso das Marschallamt Die letzte Nussdorferin war Cordula von Nussdorf Deren Wappen ist an die Grafen von Thurheim gegangen 6 Wappen der Nussdorfer BearbeitenDas Wappen der Nussdorfer stellt ein Einhorn auf schwarzem Grund dar Die Decken sind schwarz silbern Das Kleinod ist ebenfalls ein aus dem Wappen herauswachsendes Einhorn Kaiser Rudolf II erteilte 1602 dem Hanns Christoph von Nussdorf die Erlaubnis sein Wappen mit dem des Burkhard von Tauffkirchen und des verstorbenen Hanns Wolf von Schwarzenstein zu vermehren Besitzungen BearbeitenDas Schloss Adelstetten ging von Hartmann von Wolkersdorf fur kurze Zeit in den Besitz der Nussdorfer uber 1499 hat Wolfgang von Nussdorf Erbmarschall des Erzstiftes Salzburg das Gut dem Abt Virgil II von Kloster Sankt Peter verkauft Das Schloss Kahlsperg gehorte ab der Mitte des 15 Jahrhunderts den Nussdorfern Diese liessen den Sitz auch in seine heutige Gestalt umbauen 1532 verkaufte David von Nussdorf Erbmarschall und Pfleger zu Tittmoning den Ansitz an Leonhard Harder kaiserlicher Gegenhandler des Salz und Einnehmeramtes Gmunden Das Schloss Triebenbach gelangte auf dem Kaufweg 1576 an das Bruderpaar Hans David und Wilhelm von Nussdorf Nach dem Tod Hans Davids 1586 der seit 1577 Pfleger in Raschenberg war gelangte Triebenbach an Hans Heinrich Notthafft von Wernberg In der Stadt Salzburg besassen sie das Nussdorfer bzw Schwabenhaus Getreidegasse 25 7 das dann um 1630 an den Salzburger Burger und Handelsmann Hans Lorenz Schwab verkauft wurde Auch die Edmundsburg damals standen bis 1696 an der Stelle der Edmunsburg noch zwei einfache Hauser war im Eigentum der Herren von Nussdorf dieses Anwesen wurde von ihnen nach 1694 an den fursterzbischoflichen Kammerrat Felix Pflanzmann verkauft Beruhmte Familienmitglieder BearbeitenUlrich von Nussdorf zweiter Sohn des Georg von Nussdorf zu Prunning und der Reichsfreiin Agnes von Stauff zu Ehrenfels war von 1451 bis 1479 als Ulrich III Furstbischof des Bistums Passau Er hat auch an der Landshuter Hochzeit teilgenommen 8 Er war Propst von St Andreas und Dompropst in Freising hatte die Stadtpfarre von Linz inne und war Notar von Konig Ladislaus Postumus Literatur BearbeitenSiebmacher Johann Johann Siebmachers Wappen Buch Band 28 Die Wappen des Adels in Salzburg Steiermark und Tirol Faksimile Nachdruck der Ausgabe Nurnberg 1701 1806 Munchen Battenberg Bauer amp Raspe Neustadt an der Aisch 1979 Friederike Zaisberger amp Walter Schlegel Burgen und Schlosser in Salzburg Flachgau und Tennengau Birken Reihe Wien 1992 ISBN 3 85326 957 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nussdorff Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Gemeinde Nussdorf Alte Geschichte Johann Siebmacher 1806 S 45 46 Nussdorf Karin Kaltwasser Herzog und Adel in Bayern Landshut unter Heinrich XVI dem Reichen 1393 1450 Dissertation Regensburg 2003 Lorenz von Westenrieder Beytrage zur vaterlandischen Historie Geographie Statistik und Landwirtschaft Band 5 Joseph Lindauer Munchen 1794 Grafen von Thurheim Standeserhohungen und Linienbildung wahrend der Fruhen Neuzeit Getreidegasse 25 Memento des Originals vom 6 Juni 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www stadt salzburg at Die Furstbischofe in der Landshuter Hochzeit Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nussdorfer Adelsgeschlecht amp oldid 192181621