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Magaldrat ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Schichtgitterantazida welche eine molekulare Schichtgitterstruktur aufweisen und zur symptomatischen Therapie von Erkrankungen bei denen uberschussige Magensaure gebunden werden soll eingesetzt werden AllgemeinesFreiname MagaldratAndere Namen Pentaaluminium decamagnesium hentriacontahydroxid bis sulfat n H2O Aluminium magnesium hydroxide sulfate hydrate WHO Summenformel Al5Mg10 OH 31 SO4 2 x H2OKurzbeschreibung weisses kristallines und geruchloses Pulver 1 Externe Identifikatoren DatenbankenCAS Nummer 74978 16 8EG Nummer Listennummer 616 176 2ECHA InfoCard 100 115 465PubChem 3086011DrugBank DB08938Wikidata Q419991ArzneistoffangabenATC Code A02AD02Wirkstoffklasse AntazidaWirkmechanismus Neutralisation Pufferung der MagensaureEigenschaftenMolare Masse 1097 30 g mol 1 wasserfrei Loslichkeit praktisch unloslich in Wasser und Ethanol 96 leicht loslich in verdunnten anorganischen Sauren 1 SicherheitshinweiseBitte die Befreiung von der Kennzeichnungspflicht fur Arzneimittel Medizinprodukte Kosmetika Lebensmittel und Futtermittel beachtenGHS Gefahrstoffkennzeichnung 2 keine GHS PiktogrammeH und P Satze H keine H SatzeP keine P SatzeSoweit moglich und gebrauchlich werden SI Einheiten verwendet Wenn nicht anders vermerkt gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen Schematische Darstellung der Produktion der Magensaure in den Belegzellen Inhaltsverzeichnis 1 Klinische Angaben 1 1 Anwendungsgebiete 1 2 Gegenanzeigen 1 3 Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten 1 4 Anwendung wahrend Schwangerschaft und Stillzeit 1 5 Besondere Patientengruppen 1 6 Unerwunschte Wirkungen 2 Pharmakologische Eigenschaften 2 1 Physiologische Grundlagen der Magensaureproduktion 2 2 Wirkungsmechanismus 2 3 Aufnahme und Verteilung im Korper 3 Chemische und pharmazeutische Informationen 4 Entwicklung und Vermarktung 5 Darreichungsformen und Handelsnamen 6 Weblinks 7 Literatur 8 EinzelnachweiseKlinische Angaben BearbeitenAnwendungsgebiete Bearbeiten Magaldrat eignet sich zur symptomatischen Behandlung bei Hyperaziditat und deren akuten Folgen 3 Dyspeptische Beschwerden im Bereich des Oberbauchs Refluxosophagitis Gastritis Magenschleimhautentzundung Vollegefuhl sowie saurebedingte Magenbeschwerden Magaldrat kann zur raschen symptomatischen Therapie bis Protonenpumpeninhibitoren wirken bei Magengeschwuren Ulcus ventriculi oder Zwolffingerdarmgeschwuren Ulcus duodeni eingesetzt werden Gegenanzeigen Bearbeiten Bei bekannter Uberempfindlichkeit gegen Magaldrat darf das Mittel nicht genommen werden 3 Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten Bearbeiten Es handelt sich um pharmakokinetische Interaktionen Antazida konnen die Resorption Verteilung oder Ausscheidung von gleichzeitig verabreichten Arzneimitteln beeinflussen Daher sollte grundsatzlich ein Abstand von 2 Stunden zwischen der Einnahme von Magaldrat und anderen Arzneimitteln eingehalten werden Zu den Arzneistoffen welche Interaktionen mit Magaldrat verursachen gehoren beispielsweise Digoxin Benzodiazepine Bisphosphonate Cumarin Derivate Indometacin Cimetidin Azol Antimykotika Chenodesoxycholsaure und Ursodeoxycholsaure Insbesondere wurde unter Antazidaeinnahme eine erhebliche Verminderung der Resorption von Tetracyclinen und Chinolonderivaten Ciprofloxacin Ofloxacin Norfloxacin beobachtet so dass wahrend einer Therapie mit diesen Antibiotika eine Einnahme von Magaldrat nicht empfohlen werden kann Die gleichzeitige Einnahme von aluminiumhaltigen Antazida mit saurehaltigen Getranken z B Fruchtsafte Wein erhoht die intestinale Aluminiumresorption Diese Eigenschaft gilt fur Brausetabletten die Citronensaure beziehungsweise Weinsaure enthalten Weiterhin beeintrachtigt Magaldrat infolge des erhohten pH Werts des Magensaftes die Eisen Resorption 4 Anwendung wahrend Schwangerschaft und Stillzeit Bearbeiten Zur Anwendung in der Schwangerschaft liegen weder kontrollierte Studien bei Tieren noch bei schwangeren Frauen vor Tierexperimentelle Studien haben fur Aluminium Salze eine Reproduktionstoxizitat gezeigt Untersuchungen haben jedoch gezeigt dass die Aluminiumspiegel nach der Einnahme von Aluminiumsalzen klar erhoht sind wahrend die Spiegel nach der Einnahme von Magaldrat wegen der Schichtgitterstruktur sich nicht von den Werten ohne Antazidagabe unterscheiden Trotzdem sollte das Praparat wahrend der Schwangerschaft nur nach strenger Indikationsstellung kurzfristig und in einer moglichst niedrigen Dosierung angewendet werden Aluminiumverbindungen gehen in die Muttermilch uber Ein Risiko fur das Neugeborene ist nicht anzunehmen da nur geringe Mengen aufgenommen werden 3 Besondere Patientengruppen Bearbeiten Magaldrat darf bei Patienten mit eingeschrankter Nierenfunktion Creatinin Clearance lt 30 ml min nur bei regelmassiger Kontrolle der Aluminium und Magnesium Plasmaspiegel verabreicht werden Der Serumaluminiumspiegel soll 40 µg L 1 nicht uberschreiten Auch bei langfristigem Gebrauch sind regelmassige arztliche Kontrollen und die Bestimmung der Aluminium und Magnesium Plasmaspiegel erforderlich Der Arzneistoff soll nicht zur Behandlung von Kindern unter 12 Jahren angewendet werden da in dieser Altersgruppe keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen 3 Unerwunschte Wirkungen Bearbeiten Sehr haufig treten weiche Stuhle auf sehr selten werden Diarrhoen beobachtet 3 Bei langdauernder Anwendung in hoher Dosierung ist auf Grund der erhohten Aluminium und Magnesiumspiegel eine systemische Toxizitat moglich Es kann zur Anreicherung von Aluminium in Knochen und Zentralnervensystem ZNS mit nachfolgender Enzephalopathie kommen 5 Die Verminderung des Phosphat Plasmaspiegels Hypophosphatamie kann sehr selten eine Osteomalazie schmerzhafte Knochenerweichung auslosen 3 Pharmakologische Eigenschaften BearbeitenPhysiologische Grundlagen der Magensaureproduktion Bearbeiten Die verschiedenen sekretorischen Zellen der Magenschleimhaut Nebenzellen Belegzellen und Hauptzellen sezernieren taglich 1 3 Liter Magensaft Der Magensaft ist eine farblose leicht opaleszierende wassrige Flussigkeit mit einem pH Wert von 0 9 1 5 6 Die Sekretion wird durch mechanische und chemische Reizung der Magenwand durch lokale Hormone des Verdauungstrakts Gastrin Sekretin Histamin sowie durch den Nervus vagus stimuliert und reguliert Die Belegzellen lat Exocrinocyti parietales auch Parietalzellen genannt ermoglichen die Sekretion von Wasserstoff I Ionen H und Chlor I Ionen Cl welche eine blutisotone Salzsaure 150 mmol L 1 pH 0 9 bilden Die Salzsaure uberfuhrt nicht nur das Verdauungsenzym des Magens das Pepsin in seine wirksame Form sondern macht auch einen grossen Teil der mit der Nahrung aufgenommenen Bakterien unschadlich Die Protonen entstammen dem Kohlensaure Hydrogencarbonat Gleichgewicht das durch die Carboanhydrase der Belegzellen katalysiert und auf die Seite der Protonenbildung verschoben wird 7 Sie werden mit Hilfe der Protonenpumpe H K ATPase im Austausch gegen K Ionen in lumenseitige Canaliculi gepumpt K diffundiert anschliessend dem Konzentrationsgradienten folgend uber einen Kaliumkanal in den Canaliculus zuruck wo es erneut fur den Austausch gegen H zur Verfugung steht Bicarbonat wird im Austausch gegen Cl ins Blut abgegeben Cl gelangt dann dem elektrischen Gradienten folgend uber einen speziellen Chloridkanal in den Canaliculus Aus dem Canaliculus gelangen H und Cl ins Lumen wahrend K wieder in die Zelle aufgenommen wird Dadurch entsteht ein Protonengradient mit einem intrazellularen zu luminalem H Konzentrationsverhaltnis von 1 106 Die Energie fur die Aufrechterhaltung dieses hohen Gradienten entstammt der Hydrolyse von einem Molekul Adenosin 5 triphosphat ATP zu Adenosin 5 diphosphat ADP fur den Transport von jeweils 2 H Ausserdem sezernieren die Belegzellen den fur die Vitamin B12 Resorption im Ileum notwendigen intrinsischen Faktor ein etwa 50 kDa schweres Glykoprotein mit einem hohen Gehalt an N Acetylneuraminsaure die es vor der Spaltung durch Proteasen schutzt 8 Hauptartikel Magensaft und Magenschleimhaut Wirkungsmechanismus Bearbeiten Magaldrat ist eine stabile Komplexverbindung mit definierter kristalliner Schichtgitter Struktur ein sogenanntes Schichtgitterantazidum engl Lattice structure antacids in welchem Magnesium und Aluminium in ubereinanderliegenden Gitterschichten strukturchemisch fest gebunden sind Die antazide Wirkung kommt durch die Bindung von Protonen H durch die Sulfat Anionen SO4 2 bzw Hydroxidionen OH der Zwischengitterschicht zustande Mit der Neutralisation lost sich daher die Gitterstruktur auf und oberhalb eines pH Wertes von 5 kommt die Reaktion zum Stillstand Durch diese Saurepufferung ergibt sich im Magensaft ein konstanter pH Bereich von 3 5 1 g Magaldrat neutralisiert circa 27 mVal Salzsaure Zusatzlich zur puffernden Wirkung findet eine dosis und pH abhangige chemische Bindung von durch den duodenogastralen Reflux in den Magen gelangten cytotoxischen Gallensauren 9 und Lysolecithin statt 10 Diese Aggressoren werden nebst H pylori fur die Entstehung von Gastritis und Magengeschwuren verantwortlich gemacht Daruber hinaus bildet es eine Schicht welche die Magenschleimhaut vor Schaden schutzt 11 Die Peristaltik von Magen und Darm werden durch Magaldrat nicht beeinflusst und es verursacht keinen Saure Rebound Aufnahme und Verteilung im Korper Bearbeiten Magaldrat wird praktisch nicht aus dem Gastrointestinaltrakt resorbiert Wahrend des Neutralisationsprozesses werden in geringem Masse Magnesium und Aluminiumionen freigesetzt Ein sehr geringer Anteil der Aluminium Kationen und maximal 5 der Magnesium Ionen werden pH abhangig resorbiert Verstoffwechselung Nicht resorbierte Kationen werden uberwiegend wahrend der Darmpassage zu schwer loslichen Phosphaten umgesetzt und mit dem Stuhl ausgeschieden Resorbierte Al3 Ionen werden an Plasmaproteine gebunden Vor allem bei eingeschrankter Nierenfunktion und oder langer Zufuhr und hoher Dosierung kann es nach Uberschreitung der Plasmaeiweiss Bindungskapazitat zu Einlagerungen in Knochen ZNS und anderen Organen kommen Die Konzentration von Magnesium und Aluminium im Blutserum bleibt unverandert es wurden jedoch auch bei nierengesunden Patienten gelegentlich leicht erhohte Serumspiegel von Aluminium festgestellt Die Elimination von Magaldrat erfolgt uber den Verdauungstrakt und der geringe Anteil der resorbierten Aluminiumionen wird renal ausgeschieden Chemische und pharmazeutische Informationen BearbeitenMagaldrat ist der internationale Freiname fur das Schichtgitterantazidum bestehend aus Aluminium und Magnesiumhydroxiden sowie Al3 und Mg2 Sulfaten Die Zusammensetzung des Wirkstoffs entspricht etwa der Formel Al5Mg10 OH 31 SO4 2 x H2O und enthalt nach Ph Eur 5 0 5 8 2006 mindestens 90 0 und hochstens 105 0 Magaldrat berechnet auf die getrocknete Substanz 1 Es verliert 10 20 seines Gewichtes bei Trocknung uber 4 Stunden bei 200 C im Trockenschrank Entwicklung und Vermarktung BearbeitenMagaldrat wurde erstmals vom deutschen Chemiker Gunther Hallmann synthetisiert und am 2 Februar 1960 von der damaligen Byk Gulden Lomberg Chemische Fabrik GmbH in Konstanz als Patent veroffentlicht 12 Die Zulassung fur Riopan Originalpraparat in Deutschland erhielt Byk Gulden 1983 13 Die Firma wurde 2002 in Altana Pharma umbenannt deren Pharmasparte 2007 an Nycomed verkauft wurde die ihrerseits 2011 vom internationalen Pharmakonzern Takeda ubernommen wurde 2013 ubernahm Dr Kade die Zulassung von Riopan Magen Gel und Kautabletten fur Deutschland von Takeda 14 Darreichungsformen und Handelsnamen BearbeitenMagaldrathaltige Fertigpraparate sind als Tabletten Kautabletten Lutschtabletten Suspensionen und Magengele mit einem Wirkstoffgehalt von 400 mg 1600 mg pro Einzeldosis im Handel In Deutschland und Osterreich unterstehen alle Praparate der Apothekenpflicht In der Schweiz sind die Arzneimittel in der Abgabekategorie D eingeordnet und konnen in Apotheken und Drogerien nach medizinischer Fachberatung rezeptfrei bezogen werden Handelsnamen Bisco Magaldrat D Gastripan D Glysan D Magastron S Marax D Riopan D A CH Magaldrat ratiopharm Kautabletten D und andereWeblinks BearbeitenPatent EP0154114 Method for preparing magaldrate Angemeldet am 12 Januar 1985 veroffentlicht am 11 September 1985 Anmelder Giulini Chemie Erfinder Klaus Schanz Literatur BearbeitenEuropaische Arzneibuch Kommission Hrsg EUROPAISCHE PHARMAKOPOE 5 AUSGABE Band 5 0 5 8 2006 Ernst Mutschler et al Mutschler Arzneimittelwirkungen Lehrbuch der Pharmakologie und Toxikologie 9 Auflage Wissenschaftl Verlagsgesellschaft Stuttgart 2008 ISBN 978 3 8047 1952 1 Franz v Bruchhausen Editor Siegfried Ebel Editor Eberhard Hackenthal Editor Ulrike Holzgrabe Hrsg Hagers Handbuch der Pharmazeutischen Praxis Folgeband 5 Stoffe L Z Springer ISBN 3 540 62646 8 Hermann J Roth Medizinische Chemie Targets und Arzneistoffe 157 Tabellen Dt Apotheker Verlag Stuttgart 2005 ISBN 3 7692 3483 9 Dieter Strauss Chemie fur die pharmazeutische Praxis Lehrbuch und Nachschlagewerk Dt Apotheker Verlag Stuttgart 2000 ISBN 3 7692 2606 2 Bert Ehgartner Dirty little secret die Akte Aluminium Verlag Ennsthaler 2012 ISBN 3 85068 894 1 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Europaische Arzneibuch Kommission Hrsg EUROPAISCHE PHARMAKOPOE 5 AUSGABE Band 5 0 5 8 2006 Vorlage CL Inventory nicht harmonisiert Fur diesen Stoff liegt noch keine harmonisierte Einstufung vor Wiedergegeben ist eine von einer Selbsteinstufung durch Inverkehrbringer abgeleitete Kennzeichnung von Aluminum magnesium hydroxide sulfate Al5Mg10 OH 31 SO4 2 hydrate im Classification and Labelling Inventory der Europaischen Chemikalienagentur ECHA abgerufen am 7 Juli 2020 a b c d e f Mustertext der Fachinformation fur Magaldrat des Bundesinstitut fur Arzneimittel und Medizinprodukte BfArM Stand Oktober 2003 Interaktions Datenbank von Pharmavista W Forth D Henschler W Rummel Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie 9 Auflage URBAN amp FISCHER Munchen 2005 ISBN 3 437 42521 8 Eintrag zu Magensaft In Rompp Online Georg Thieme Verlag abgerufen am 5 Juni 2014 Thews Mutschler Vaupel Anatomie Physiologie Pathophysiologie des Menschen Wissenschaftl Verlagsgesellschaft 1980 S 339 f P Hescheler Hrsg Speckmann Deetjen Physiologie Urban amp Fischer in Elsevier Munchen 2006 ISBN 978 3 437 44440 1 S 591 632 Philip R Debruyne Erik A Bruyneel Xuedong Li Amazia Zimber Christian Gespach Marc M Mareel The role of bile acids in carcinogenesis In Mutation Research Fundamental and Molecular Mechanisms of Mutagenesis Band 480 481 1 August 2001 S 359 369 doi 10 1016 S0027 5107 01 00195 6 PMID 11506828 C Baur u a Neutralizing capacity pepsin inactivation and binding to bile acids and lysolecithin of the antacid magaldrate Arzneimittelforschung 31 3 1981 S 504 7 PMID 6784737 LE Borella u a Cytoprotective and antiulcer activities of the antacid magaldrate in the rat Arzneimittelforschung 39 7 Jul 1989 S 786 9 PMID 2783181 Patent US2923660 Process for the preparation of magnesium aluminate hydrate and therapeutic agents so produced Angemeldet am 17 Juli 1956 veroffentlicht am 2 Februar 1960 Anmelder Byk Gulden Lomberg Chem Fab Erfinder Gunther Hallmann Fachinfo Riopan Magen Tabletten Stand Dezember 2014 Dr Kade kauft Riopan und Faktu Apotheke adhoc 28 Marz 2013 Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Magaldrat amp oldid 235812044