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Die Liste der Gedenksteine fur NS Opfer in Liberec enthalt Nachahmungen der Stolpersteine von Gunter Demnig die in zahlreichen Gemeinden und Stadten der Tschechischen Republik verlegt wurden Diese Liste umfasst alle Gedenksteine in der tschechischen Region Liberecky kraj deutsch Reichenberger Region die an das Schicksal jener Menschen aus dieser Region erinnern die von den Nationalsozialisten ermordet deportiert vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden Gedenksteine fur das Ehepaar Benda Bendova aus Liberec welches im Ghetto Litzmannstadt ums Leben gebracht wurdeDie Verlegungen in Liberec vormals Reichenberg erfolgten am 17 August 2016 Neunzehn Gedenksteine erinnern an judische Mitburgerinnen und Mitburger die durch Graueltaten des nationalsozialistischen Unrechtsregimes ihr Leben verloren haben 1 Die Tabellen sind teilweise sortierbar die Grundsortierung erfolgt alphabetisch nach dem Familiennamen Inhaltsverzeichnis 1 Liberec 2 Quellen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLiberec BearbeitenBild Inschrift Standort Leben nbsp HIER ARBEITETEOSKAR BASCHTHEATERDIREKTORGEB 7 11 1879DEPORTIERT 12 2 1942NACH THERESIENSTADTERMORDET 11 3 1942IN IZBICA Vor dem Theater nbsp Oskar Basch nbsp HIER WOHNTEROBERT BENDAGEB 15 11 1885DEPORTIERT 26 10 1940NACH LoDZERMORDET 1942IN LoDZ Na okruhu 907 13 nbsp Robert Benda wurde am 15 November 1885 in Dymokury geboren Seine Eltern waren Salomon Benda 1843 1890 und dessen Frau Rosa auch Rosalie geb Putzker geb 1852 in Horice Er hatte sechs Schwestern und einen Bruder Richard 2 Der Vater verstarb fruh 1900 ubersiedelte die Witwe Benda mit ihren Kindern nach Liberec Reichenberg wo ihre Tochter Ida in die Grossfamilie der Lederer aus der Bukowina einheiratete 1911 grundeten die Bruder einen Konfektions und Kurzwarenhandel in der Bahnhofsstrasse 14 den sie Bruder Benda Bratri Bendove nannten Robert Benda heiratete Else geb Frank geboren 1893 3 Die beiden Bruder besassen auch das an das Handelshaus angrenzende Grundstuck in der Hradzena ulice 18 99 Robert Benda und Ehefrau wohnten in einer schonen Villa in Na okruhu 907 13 Im Herbst 1938 anlasslich der Annexion des sogenannten Sudetenlands durch Nazi Deutschland fluchteten die Bruder mit ihren Gattinnen aus Liberec Alle ihre Besitztumer wurden enteignet die Villa von Robert Benda und Else Bendova wurde vom stv Reichsgauleiter und SS Standartenfuhrer Rudolf Schicketanz in Beschlag genommen Die letzte Wohnadresse des Ehepaares Benda vor der Deportation war in Prag XII Grimmova 6 Am 26 Oktober 1941 wurden Else und Robert Benda mit Transport C von Prag ins Ghetto Lodz deportiert Seine Transportnummer war 700 von 1000 ihre 701 Im folgenden Jahr wurden beide dort oder in einem nahegelegenen Vernichtungslager vom NS Regime ermordet 4 5 Sowohl Schwester Ida und deren Ehemann Emil Lederer als auch Schwester Mathilde die drei Kinder von Schwester Emilie und deren funf Kinder wurden in Auschwitz Izbica Mauthausen Trawniki bzw in Ujazdow bei Lublin ermordet 6 7 8 Richard Benda Gattin und Sohn konnten die Shoah uberleben 3 nbsp HIER WOHNTEELSE BENDOVAGEB FRANKGEB 3 11 1893DEPORTIERT 26 10 1940NACH LoDZERMORDET 1942IN LoDZ Na okruhu 907 13 nbsp Else Bendova geb Frank wurde am 3 November 1893 geboren Ihr Vorname wird auch Elisabeta und Lisa geschrieben Sie heiratete den Geschaftsinhaber Robert Benda und wurde Hausfrau Die letzte Wohnadresse des Ehepaares Benda vor Deportation war in Prag XII Grimmova 6 Am 26 Oktober 1941 wurden Elsa und Robert Benda mit Transport C von Prag ins Ghetto Lodz deportiert Seine Transportnummer war 700 von 1000 ihre 701 Im folgenden Jahr wurden beide dort oder in einem nahegelegenen Vernichtungslager vom NS Regime ermordet 9 10 11 nbsp HIER WOHNTEGERTRUDE FISCHLGEB LILLINGGEB 3 8 1899STARB AUF DER FLUCHT1941ANGRIFF DER DEUTSCHEN LUFTWAFFEIN JUGOSLAWIEN Na okruhu 937 15 nbsp Gertrude Fischl geb Lilling wurde am 3 August 1899 geboren und verstarb gemeinsam mit Liese und Paul Fischl 1941 auf der Flucht in Jugoslawien im Rahmen eines Angriffes der Deutschen Luftwaffe nbsp HIER WOHNTELIESE FISCHLGEB 19 9 1921STARB AUF DER FLUCHT1941ANGRIFF DER DEUTSCHEN LUFTWAFFEIN JUGOSLAWIEN Na okruhu 937 15 nbsp Liese Fischl wurde am 19 September 1921 geboren und verstarb gemeinsam mit Gertrude und Paul Fischl 1941 auf der Flucht in Jugoslawien im Rahmen eines Angriffes der Deutschen Luftwaffe nbsp HIER WOHNTEPAUL FISCHLGEB 6 6 1893STARB AUF DER FLUCHT1941ANGRIFF DER DEUTSCHEN LUFTWAFFEIN JUGOSLAWIEN Na okruhu 937 15 nbsp Paul Fischl wurde am 6 Juni 1893 geboren und verstarb gemeinsam mit Gertrude und Liese Fischl 1941 auf der Flucht in Jugoslawien im Rahmen eines Angriffes der Deutschen Luftwaffe 12 nbsp HIER WOHNTEKLARA FREUNDGEB LEDERERGEB 14 1 1878DEPORTIERT 22 12 1942NACH THERESIENSTADTERMORDET 13 6 1944IN THERESIENSTADT 1 Maje 79 18 nbsp Klara Freund geb Lederer wurde am 14 Januar 1878 geboren Ihre Eltern waren Markus Lederer ca 1844 1911 und Auguste geb Dub 1853 1927 Sie hatte zwei Schwestern und zwei Bruder Sie heiratete Dr Siegfried Freund einen Arzt und hatte mit ihm funf Kinder Erna 1901 1906 Ludwig 1904 1952 Marianne 1907 1944 und die Zwillinge Alice 1910 1995 und Charlotte 1910 2007 Nach der Machtergreifung des NS Regimes verlor das Ehepaar all ihr Hab und Gut und musste Liberec verlassen Ihre letzte Wohnadresse vor Deportation war in Prag XII Hradesinska 31 Am 22 Dezember 1942 wurden beide mit Transport Ck von Prag ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert Ihre Transportnummern waren 15 und 16 von 1005 Dort wurde Dr Siegfried Freund am 16 November 1943 ermordet Klara Freund am 13 Juni 1944 13 14 Ihre Tochter Marianne und deren Ehemann Dr Friedrich Lindt wurden am 21 Oktober 1941 von Prag ins Ghetto Lodz deportiert und verloren dort ihr Leben 15 16 17 Ihre Schwester Marie und deren Ehemann Theodor Steiniger wurden 1942 im Vernichtungslager Treblinka ermordet Zumindest zwei von deren Kindern konnten rechtzeitig fluchten und uberlebten 18 19 Auch drei Kinder von Klara und Siegfried Freund konnten die Shoah uberleben Sohn Ludwig verstarb im Alter von 48 Jahren in Prag die Zwillingsschwestern verstarben beide im hohen Alter im australischen Sydney nbsp HIER WOHNTEMUDr SIEGFRIED FREUNDGEB 2 5 1869DEPORTIERT 22 12 1942NACH THERESIENSTADTERMORDET 16 11 1943IN THERESIENSTADT 1 Maje 79 18 nbsp Siegfried Freund wurde am 2 Mai 1869 in Novy Bydzov geboren Seine Eltern waren Moritz Freund 1841 1910 und Charlotte geb Pollak 1846 1925 Er hatte eine Schwester Martha geboren am 12 Mai 1879 Er absolvierte sein Medizinstudium und heiratete Klara geb Lederer Das Paar hatte funf Kinder Erna 1901 1906 Ludwig 1904 1952 Marianne 1907 1944 und die Zwillinge Alice 1910 1995 und Charlotte 1910 2007 Nach der Machtergreifung des NS Regimes verlor das Ehepaar all ihr Hab und Gut und musste Liberec verlassen Ihre letzte Wohnadresse vor Deportation war in Prag XII Hradesinska 31 Am 22 Dezember 1942 wurden beide mit Transport Ck von Prag ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert Ihre Transportnummern waren 15 und 16 von 1005 Dort wurde Dr Siegfried Freund am 16 November 1943 ermordet Klara Freund am 13 Juni 1944 20 21 Seine Tochter Marianne und deren Ehemann Dr Friedrich Lindt wurden am 21 Oktober 1941 von Prag ins Ghetto Lodz deportiert und verloren dort ihr Leben Seine Schwester Martha deren Ehemann Max Felix und deren Sohn Otto wurden allesamt 1942 bzw 1943 in polnischen bzw weissrussischen Lagern vom NS Regime ermordet 22 23 24 Nur deren Tochter Edith konnte rechtzeitig fluchten Sie verstarb in Israel Auch drei Kinder von Klara und Siegfried Freund konnten die Shoah uberleben Sohn Ludwig verstarb im Alter von 48 Jahren in Prag die Zwillingsschwestern verstarben beide im hohen Alter im australischen Sydney nbsp HIER WOHNTEADELE KONIGSTEINGEB SCHNITZERGEB 8 8 1892DEPORTIERT 24 10 1942NACH AUSCHWITZERMORDET 26 10 1942IN AUSCHWITZ Bendlova 1130 15 nbsp Adele Konigstein geb Schnitzer wurde am 8 August 1892 geboren Sie hatte eine Tochter Edith geboren 1921 erinnert Zusammen lebten sie im Haus Bendlova 1130 15 welches im Familienbesitz stand Das Haus zu erhalten ging uber die finanzielle Leistungsfahigkeit der Familie so dass grosse Teile vermietet werden mussten Das Paradoxe war sagt Vera Vohlidalova die fruhere Direktorin der Landesbibliothek in Liberec dass es ihre Nachbarn waren Deutsche die seit mehreren Jahren dort lebten die ihre Deportation vorbereiteten Im Nebenhaus wohnte wahrend des Krieges die Familie des Massenmorders Hans Frank ein paar Hauser weiter der sudetendeutsche Politiker und Nationalsozialist Konrad Henlein 25 Schliesslich mussten Mutter und Tochter die Stadt verlassen das Haus wurde arisiert Die letzte Wohnadresse der beiden vor Deportation war in Prag VII Veverkova 8 Am 24 Oktober 1942 wurden Adele und Edith Konigstein mit Transport Ca von Prag ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert Ihre Transportnummern waren 764 und 765 von 1004 Zwei Tage spater erfolgte die Deportation ins Konzentrationslager Auschwitz mit Transport By Ihre Transportnummern waren 1677 und 1678 von 1830 Mutter und Tochter wurden am 26 Oktober 1942 unmittelbar nach ihrer Ankunft in Auschwitz vergast 26 27 nbsp HIER WOHNTEEDITH KONIGSTEINGEB 6 4 1921DEPORTIERT 24 10 1942NACH AUSCHWITZERMORDET 26 10 1942IN AUSCHWITZ Bendlova 1130 15 nbsp Edith Konigstein wurde am 6 April 1921 geboren Ihre Mutter war Adele Konigstein geb Schnitzer Zusammen lebten sie im Haus Bendlova 1130 15 welches im Familienbesitz stand Die letzte Wohnadresse von Mutter und Tochter vor Deportation war in Prag VII Veverkova 8 Am 24 Oktober 1942 wurden Adele und Edith Konigstein mit Transport Ca von Prag ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert Ihre Transportnummern waren 764 und 765 von 1004 Zwei Tage spater erfolgte die Deportation ins Konzentrationslager Auschwitz mit Transport By Ihre Transportnummern waren 1677 und 1678 von 1830 Mutter und Tochter wurden am 26 Oktober 1942 unmittelbar nach ihrer Ankunft in Auschwitz vergast 28 29 nbsp HIER WOHNTEJOSEFINA LEDEREROVAGEB BENDOVAGEB 28 11 1876DEPORTIERT 13 6 1942NACH TREBLINKAERMORDET 22 10 1942IN TREBLINKA Holeho 843 8 nbsp Josefina Ledererova geb Bendova wurde am 28 November 1876 geboren Ihre letzte Wohnadresse vor Deportation war in Sazava Sie wurde verhaftet und am 13 Juni 1942 mit Transport Aad von Kolin ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert Ihre Transportnummer war 257 von 736 Nach neun Tagen am 22 Juni 1942 wurde sie mit Transport Bx in das Vernichtungslager Treblinka deportiert Ihre Transportnummer war 1097 von 2033 Sie wurde vom NS Regime ermordet 30 31 nbsp HIER ARBEITETEFRIEDRICH SOMMERTHEATERDIREKTORGEB 19 1 1875DEPORTIERT 2 12 1941NACH THERESIENSTADTERMORDET 18 12 1943IN AUSCHWITZ Vor dem Theater nbsp Friedrich Sommer wurde am 19 Januar 1875 in Kanitz geboren 3 Er wurde Dirigent und Theaterdirektor Ab 1899 war er als Kapellmeister am Stadttheater Olmutz engagiert 32 ab Oktober 1905 am Stadttheater Reichenberg 33 Von 1906 bis 1922 war er dort Theaterdirektor zuerst gemeinsam mit Karl Krug ab 1919 gemeinsam mit dessen Witwe 3 34 35 Im November 1920 grundete er eine Musik und Theateragentur 3 Von 1923 bis 1925 und von 1929 bis 1934 war er erneut Intendant in Reichenberg Nach dem Munchner Abkommen fluchtete er nach Brunn Am 2 Dezember 1941 wurde er von dort mit dem Transport G in das KZ Theresienstadt deportiert Am 18 Dezember 1943 wurde er mit Transport Ds in das KZ Auschwitz verbracht wo er wahrscheinlich sofort nach seiner Ankunft ermordet wurde 36 nbsp HIER WOHNTEALICE STEINERGEB 26 3 1921DEPORTIERT 4 9 1942NACH MALY TROSTINEZERMORDET 8 9 1942IN MALY TROSTINEZ Husova 986 89 nbsp Alice Steiner wurde am 26 Marz 1921 geboren Ihre Eltern waren Josef Steiner der bereits 1933 verstarb und Margharete geb Guth Sie hatte zwei jungere Geschwister Suzanne geb 1924 und Peter geb 1926 Die letzte Wohnadresse der Familie vor der Deportation war in Prag VII Am 4 September 1942 wurden Alice Steiner ihre Mutter und ihre Schwester mit Transport Bd ins KZ Theresienstadt deportiert Ihre Transportnummer war 267 von 946 Ihr Bruder befand sich bereits seit 10 August 1942 in diesem Lager Bereits vier Tage spater am 8 September 1942 wurde alle vier Familienmitglieder mit Transport Bk ins Vernichtungslager Maly Trostinez weiter deportiert Ihre Transportnummer war 451 von 997 Dort wurden die 21 jahrige Alice Steiner ihre Mutter und ihre Geschwister vom NS Regime ermordet 37 Ihre Grossmutter mutterlicherseits wurde im Vernichtungslager Treblinka ermordet ihr Onkel Johann Guth in Auschwitz nbsp HIER WOHNTEMARGHARETE STEINERGEB GUTHGEB 21 6 1897DEPORTIERT 4 9 1942NACH MALY TROSTINEZERMORDET 8 9 1942IN MALY TROSTINEZ Husova 986 89 nbsp Margharete Steiner geb Guth auch Grete Greta bzw Marketa Steinerova wurde am 21 Juni 1897 in Liberec geboren Ihre Eltern waren Friedrich Guth geboren am 7 Mai 1871 und Marie geb Kral geboren am 10 Marz 1871 Sie hatte einen Bruder Johann geboren am 31 Oktober 1898 Sie war mit Josef Steiner 1885 1933 aus Holesovice verheiratet Das Paar hatte drei Kinder Alice geb 1921 Suzanne geb 1924 und Peter geb 1926 Die letzte Wohnadresse der Familie vor der Deportation war in Prag VII Am 4 September 1942 wurden Margarete Steiner und ihre beiden Tochter mit Transport Bd ins KZ Theresienstadt deportiert Ihre Transportnummer war 268 von 946 Ihr Sohn befand sich bereits seit 10 August 1942 in diesem Lager Bereits vier Tage spater am 8 September 1942 wurde alle vier Familienmitglieder mit Transport Bk ins Vernichtungslager Maly Trostinez weiter deportiert Ihre Transportnummer war 452 von 997 Dort wurden Margarete Steiner und ihre Kinder im Alter von 16 18 und 21 Jahren ums Leben gebracht 38 39 Ihre Mutter und eine weitere Verwandte Matylda Baronova geb Guth geboren am 10 Dezember 1869 wurden am 15 Oktober 1942 mit Transport Bv von Theresienstadt in das Vernichtungslager Treblinka deportiert Ihre Transportnummern waren 1866 und 261 Dort wurden beide ermordet 40 41 42 43 Ihr Bruder wurde am 3 Juli 1943 in Auschwitz ermordet 44 Auch ihr Vater wurde vermutlich im Rahmen der Shoah ermordet 45 Das Schicksal ihrer Schwagerin und ihres Neffen Harry Guth geboren am 22 Juni 1928 ist ungeklart nbsp HIER WOHNTEPETER STEINERGEB 4 2 1926DEPORTIERT 4 9 1942NACH MALY TROSTINEZERMORDET 8 9 1942IN MALY TROSTINEZ Husova 986 89 nbsp Peter Steiner wurde am 4 Februar 1926 geboren Seine Eltern waren Josef Steiner der bereits 1933 verstarb und Margharete geb Guth Er hatte zwei Schwestern Alice geb 1921 und Suzanne geb 1924 Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten musste die Familie Liberec verlassen Die letzte Wohnadresse der Familie vor der Deportation war in Prag VII Am 10 August 1942 wurde der 16 jahrige Peter Steiner mit Transport Ba ins KZ Theresienstadt deportiert Seine Transportnummer war 516 von 1474 Am 4 September 1942 langten auch seine Mutter und die beiden Schwestern in diesem Lager ein Bereits vier Tage spater am 8 September 1942 wurde alle vier Familienmitglieder mit Transport Bk ins Vernichtungslager Maly Trostinez weiter deportiert Seine Transportnummer war 449 von 997 Dort wurden Peter Steiner seine Mutter und seine Schwestern vom NS Regime ermordet 46 Seine Grossmutter mutterlicherseits wurde im Vernichtungslager Treblinka ermordet ihr Onkel Johann Guth in Auschwitz nbsp HIER WOHNTESUZANNE STEINERGEB 18 7 1924DEPORTIERT 4 9 1942NACH MALY TROSTINEZERMORDET 8 9 1942IN MALY TROSTINEZ Husova 986 89 nbsp Suzanne Steiner wurde am 18 Juli 1924 geboren Ihre Eltern waren Josef Steiner der bereits 1933 verstarb und Margharete geb Guth Sie hatte zwei Geschwister Alice geb 1921 und Peter geb 1926 Die letzte Wohnadresse der Familie vor der Deportation war in Prag VII Am 4 September 1942 wurden Suzanne Steiner ihre Mutter und ihre Schwester mit Transport Bd ins KZ Theresienstadt deportiert Ihre Transportnummer war 266 von 946 Ihr Bruder befand sich bereits seit 10 August 1942 in diesem Lager Bereits vier Tage spater am 8 September 1942 wurde alle vier Familienmitglieder mit Transport Bk ins Vernichtungslager Maly Trostinez weiter deportiert Ihre Transportnummer war 450 von 997 Dort wurden die 18 jahrige Suzanne Steiner ihre Mutter und ihre Geschwister vom NS Regime ermordet 47 Ihre Grossmutter mutterlicherseits wurde im Vernichtungslager Treblinka ermordet ihr Onkel Johann Guth in Auschwitz nbsp HIER WOHNTEFRITZ TAUSSIGGEB 19 4 1900DEPORTIERT 30 4 1943NACH AUSCHWITZERMORDET 6 9 1943IN AUSCHWITZ Zakopnicka 360 13 nbsp Fritz Taussig auch Bedrich Taussig wurde am 19 April 1900 geboren Er heiratete Marie Ledererova Das Ehepaar hatte eine Tochter Hanna Taussigova geboren am 31 Marz 1934 Er wurde am 30 April 1946 von Prag aus mit dem Transport Cz ins Ghetto Theresienstadt deportiert Seine Transportnummer war 4 Dort traf er auf Frau und Kind die bereits am 16 Januar 1943 nach Theresienstadt verbracht worden waren 48 49 50 Mit dem Transport Dm am 6 September 1943 wurde er mit Frau und Kind ins KZ Auschwitz deportiert und dort in einer Gaskammer ermordet Die Transportnummern der Familie waren 4939 4940 und 4941 Von 2451 mit diesem Zug nach Auschwitz deportierten Frauen Mannern und Kindern uberlebten nur elf Auch seine Eltern wurden vom NS Regime ermordet Otto Taussig geboren am 27 Februar 1871 verstarb am 8 Februar 1943 in Theresienstadt Berta Taussigova geb Steinerova geboren am 19 Oktober 1874 wurde am 15 Mai 1944 nach Auschwitz verbracht und dort in einer Gaskammer ermordet 51 52 nbsp HIER WOHNTEHANNA TAUSSIGOVAGEB 31 3 1934DEPORTIERT 16 4 1943NACH AUSCHWITZERMORDET 6 9 1943IN AUSCHWITZ Zakopnicka 360 13 nbsp Hanna Taussigova auch Hana wurde am 31 Marz 1934 als Tochter von Fritz und Marie Taussig geboren Sie wurde am 16 Januar 1943 gemeinsam mit ihrer Mutter mit Transport Cm von Mlada Boleslav ins Ghetto Theresienstadt deportiert Ihre Transportnummer war 413 die ihrer Mutter 410 49 50 Dort befanden sich bereits ihre Grosseltern die am 6 Juli 1942 von Prag nach Theresienstadt deportiert worden waren 51 52 Am 30 April 1943 langte auch ihr Vater aus Prag kommend in Theresienstadt ein 48 Mit dem Transport Dm wurden Vater Mutter und Kind am 6 September 1943 ins KZ Auschwitz deportiert Die Transportnummer des neunjahrigen Madchens war 4941 die des Vaters 4939 und die der Mutter 4940 Alle drei wurden am selben Tag in den Gaskammern des Konzentrationslagers Auschwitz vom NS Regime ums Leben ermordet Als letzte der Familie wurde schliesslich am 15 Mai 1944 auch ihre Grossmutter Berta Taussigova geb Steinerova in Auschwitz vom NS Regime ermordet nbsp HIER WOHNTEMARIE TAUSSIGOVAGEB LEDEREROVAGEB 7 10 1909DEPORTIERT 16 4 1943NACH AUSCHWITZERMORDET 6 9 1943IN AUSCHWITZ Zakopnicka 360 13 nbsp Marie Taussigova geb Ledererova wurde am 7 Oktober 1909 geboren Sie heiratete Fritz Taussig Das Ehepaar hatte eine Tochter Hanna Taussigova geboren am 31 Marz 1934 Marie Taussigova wurde am 16 Januar 1943 gemeinsam mit ihrer Tochter von Mlada Boleslav ins Ghetto Theresienstadt deportiert 49 50 Dort langte am 30 April 1943 auch ihr Ehemann Bedrich Taussig ein 48 Vater Mutter und Kind wurden am 6 September 1943 mit dem Transport Dm ins KZ Auschwitz deportiert und dort vom NS Regime in den Gaskammern ums Leben gebracht Quellen BearbeitenHolocaust cz tschechische Holocaust Datenbank deutschsprachige Version Visit Liberec Auflistung der verlegten Gedenksteine in LiberecWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Stolpersteine in Liberec Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten Stanislav Beran 19 Stolpersteine fur die Opfer des Nationalsozialismus in Liberec Tschechien Online 19 August 2016 abgerufen am 24 November 2016 Die Geschwister von Robert Benda waren Emilie 1875 1938 verheiratet mit Adolf Weil 1871 1937 drei Kinder funf Enkelkinder Auguste 1877 Mathilde geb am 27 April 1880 verheiratete Meisnerova die Zwillinge Marie und Ottilie 1881 1882 Ida geb am 7 Januar 1883 verheiratet mit Emil Lederer Richard geb 1884 a b c d e Isa Engelmann Reichenberg und seine judischen Burger Zur Geschichte einer einst deutschen Stadt in Bohmen Ertrage bohmisch mahrischer Forschungen Band 10 Lit Verlag Berlin 2012 ISBN 978 3 643 11737 3 S 112f 203 holocaust cz ROBERT BENDA abgerufen am 23 Mai 2017 The Central Database of Shoah Victims Names ROBERT BENDA abgerufen am 23 Mai 2017 holocaust cz IDA LEDEREROVA abgerufen am 23 Mai 2017 holocaust cz EMIL LEDERER abgerufen am 23 Mai 2017 holocaust cz MATYLDA MEISNEROVA abgerufen am 23 Mai 2017 holocaust cz ELISABETA BENDOVA abgerufen am 23 Mai 2017 The Central Database of Shoah Victims Names LISA BENDA abgerufen am 23 Mai 2017 In einem Bericht uber die Verlegung der Gedenksteine ist zu lesen Auch Susan Benda reiste aus Washington D C USA nach Liberec um bei der Verlegung der Stolpersteine fur ihre ermordeten Grosseltern dabei zu sein Demnach mussten Robert Benda und Else Bendova zumindest einen Sohn gehabt haben der die Shoah uberleben konnte Siehe Stanislav Beran 19 Stolpersteine fur die Opfer des Nationalsozialismus in Liberec Tschechien Online 19 August 2016 abgerufen am 29 Mai 2017 In einem Bericht uber die Verlegung der Gedenksteine ist zu lesen Zu den Ehrengasten gehorten unter anderem auch Eva Fischl Lichtenberg mit Ehemann Arnold Tobin und Sohn Allan aus Chicago USA Frau Fischl zeigte den Familienmitgliedern den Ort ihrer Kindheit den sie im Alter von funf Jahren verlassen musste Sie wurde 1934 in Reichenberg geboren und ist mit ihren Eltern vor dem Naziterror uber Ungarn Jugoslawien Bulgarien Moskau Wladiwostok und Japan in die USA gefluchtet In welchem Verwandtschaftsverhaltnis Eva Fischl Lichtenberg zu den Getoteten stand konnte bislang nicht aufgeklart werden Siehe Stanislav Beran 19 Stolpersteine fur die Opfer des Nationalsozialismus in Liberec Tschechien Online 19 August 2016 abgerufen am 29 Mai 2017 holocaust cz KLARA FREUNDOVA abgerufen am 28 Mai 2017 mit einem Portrat The Central Database of Shoah Victims Names KLARA FREUNDOVA abgerufen am 28 Mai 2017 holocaust cz MARIANNE LINDTOVA abgerufen am 28 Mai 2017 The Central Database of Shoah Victims Names MARIANNE LINDT abgerufen am 28 Mai 2017 holocaust cz DR BEDRICH LINDT abgerufen am 28 Mai 2017 The Central Database of Shoah Victims Names MARIE STEINIGEROVA abgerufen am 28 Mai 2017 The Central Database of Shoah Victims Names THEODOR STEINIGER abgerufen am 28 Mai 2017 holocaust cz MUDR SIEGFRIED FREUND abgerufen am 28 Mai 2017 mit einem Portrat The Central Database of Shoah Victims Names SIEGFRIED FREUND abgerufen am 28 Mai 2017 The Central Database of Shoah Victims Names MARTA FELIX abgerufen am 28 Mai 2017 The Central Database of Shoah Victims Names MAX FELIX abgerufen am 28 Mai 2017 The Central Database of Shoah Victims Names OTTO FELIX abgerufen am 28 Mai 2017 Jana Psenickova Liberec zde zili Zide zjisti lide na chodniku Zidovska obec v Praze Judische Gemeinde von Prag 26 Januar 2016 abgerufen am 28 Mai 2017 holocaust cz ADELA KONIGSTEINOVA abgerufen am 28 Mai 2017 The Central Database of Shoah Victims Names ADELA KOENIGSTEINOVA abgerufen am 28 Mai 2017 holocaust cz EDITA KONIGSTEINOVA abgerufen am 28 Mai 2017 The Central Database of Shoah Victims Names EDITA KOENIGSTEINOVA abgerufen am 28 Mai 2017 holocaust cz JOSEFINA LEDEREROVA abgerufen am 21 April 2017 The Central Database of Shoah Victims Names JOSEFINA LEDEREROVA abgerufen am 15 April 2017 Provincial Theater and Its Opera German Opera Scene in Olomouc 1770 1920 Memento des Originals vom 14 Januar 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot vffup upol cz Theaterpersonal Stadttheater Olmutz Abgerufen am 14 Janner 2017 Reichenberg In Oesterreichisches Musiklexikon Abgerufen am 14 Janner 2017 Stanislav Beran 19 Stolpersteine fur die Opfer des Nationalsozialismus in Liberec www tschechien online org vom 19 August 2016 Abgerufen am 14 Janner 2017 Reichenberg die Stadt mit einer breit gefacherten Kultur www reichenberg de vom 29 Mai 2012 Abgerufen am 14 Janner 2017 holocaust cz BEDRICH SOMMER abgerufen am 7 Marz 2017 holocaust cz ALICE STEINEROVA abgerufen am 15 April 2017 holocaust cz MARKETA STEINEROVA abgerufen am 15 April 2017 The Central Database of Shoah Victims Names GRETE STEINER Todesmeldung ubermittelt von ihrem Cousin Eduard Brun im Jahr 1955 abgerufen am 15 April 2017 darin ist das Geburtsjahr falsch mit 1898 angegeben holocaust cz MARIE GUTHOVA abgerufen am 15 April 2017 The Central Database of Shoah Victims Names MARIE GUTHOVA abgerufen am 15 April 2017 holocaust cz MATYLDA BARONOVA abgerufen am 15 April 2017 The Central Database of Shoah Victims Names MATILDE BARON abgerufen am 15 April 2017 The Central Database of Shoah Victims Names JOHANN GUTH abgerufen am 1 Juli 2017 The Central Database of Shoah Victims Names FRIDRICH GUTH abgerufen am 1 Juli 2017 holocaust cz PETR STEINER abgerufen am 15 April 2017 holocaust cz ZUZANA STEINEROVA abgerufen am 15 April 2017 a b c holocaust cz Bedrich Taussig abgerufen am 21 Dezember 2016 a b c holocaust cz Marie Taussigova abgerufen am 21 Dezember 2016 a b c holocaust cz Hana Taussigova abgerufen am 21 Dezember 2016 a b holocaust cz Otto Taussig abgerufen am 21 Dezember 2016 a b holocaust cz Berta Taussigova abgerufen am 21 Dezember 2016Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Stolper und Gedenksteine in Tschechien Stolpersteine PragJosefov Stare Mesto Nove Mesto Mala Strana Nusle Vinohrady Zizkov Podoli Michle Smichov Brevnov Bubenec und Dejvice Holesovice Karlin Liben Vrsovice ModranyJihomoravsky krajBrunn Lomnice u Tisnova Mikulov Slavkov u Brna Tisnov ZnojmoOlomoucky krajHranice na Morave Lostice OlmutzStredocesky krajKolin Kutna Hora Milovice nad Labem Mlada Boleslav Neratovice Ratenice Ricany SazavaWeitere RegionenJihocesky kraj Karlovarsky kraj Kralovehradecky kraj Moravskoslezsky kraj Pardubicky kraj Plzensky kraj Ustecky kraj Kraj Vysocina Zlinsky krajGedenksteine fur NS Opfer Benesov Brunn Liberec Prag 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