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Das so genannte Ghetto Litzmannstadt auch Ghetto Lodsch in Polen wahrend der deutschen Besetzung 1939 1945 war im Zweiten Weltkrieg von 1939 bis 1944 ein Sammellager judischer Wohnbezirk Judenghetto des NS Staates Es war das am langsten existierende nationalsozialistische Ghetto und nach der Zahl der Gefangenen nach dem Warschauer Ghetto das zweitgrosste in Polen Die Stadt Lodz war im April 1940 nach dem fruheren General und NSDAP Reichstagsabgeordneten Karl Litzmann in Litzmannstadt umbenannt worden 1 Es diente wie auch die anderen NS Ghettos vor allem als Zwischenstation vor der Deportation in die deutschen Vernichtungslager Kulmhof Auschwitz II Majdanek Treblinka und Sobibor Kinder Frauen und Manner mit Judenstern Aufnahme des Angehorigen der Propagandakompanie 689 Zermin 1941 Ghetto Litzmannstadt Polen Ghetto Litzmannstadt WarschauKarte des heutigen PolensInhaltsverzeichnis 1 Einrichtung des Ghettos 1 1 Abtrennung eines Jugendverwahrlagers 2 Zigeunerlager 3 Lebensbedingungen 4 Formen der Ausbeutung 4 1 Judische Selbstverwaltung 4 2 Deportationslisten 4 3 Schulen 5 Ende des Ghettos 6 Tater und deren Verfolgung 7 Holocaust Gedenkstatte Radegast 8 Fotografien von 1940 bis 1944 9 Siehe auch 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseEinrichtung des Ghettos Bearbeiten nbsp Plan des Ghettos Litzmannstadt nbsp Deportation von Juden Aufnahme Dr Gauss vom Marz 1940Mit Ausnahme Warschaus lebten in keiner anderen Stadt Europas vor dem Zweiten Weltkrieg so viele Juden wie in Lodz Die 223 000 Juden stellten ein Drittel der Einwohner der Textilmetropole 2 Davon wohnten bereits vor dem deutschen Uberfall auf Polen und vor der Errichtung des Gettos rund 62 000 Juden im Lodzer Armenviertel Baluty unter widrigen Umstanden Die Infrastruktur des Stadtteils war schon vor der Ghettoisierung in einem beklagenswerten Zustand hier standen uberwiegend einstockige Holzhauser die grosstenteils uber keine Gas oder Stromversorgung verfugten Rund 95 der Gebaude waren ohne Toiletten Wasser oder einen Kanalanschluss Durch die Umsiedlung weiterer Juden aus Lodz dem Umland und spater aus dem Reichsgebiet sowie den von den Nationalsozialisten besetzten Landern verscharften sich die Wohnverhaltnisse katastrophal 3 Am 2 November 1939 besuchte Goebbels Lodz und hielt in seinem Tagebuch fest Fragmente Fahrt durch Lodz mit Besichtigung des Judenviertels Baluty Wir steigen aus und besichtigen alles eingehend Es ist unbeschreiblich Das sind keine Menschen mehr das sind Tiere Das ist deshalb auch keine humanitare sondern eine chirurgische Aufgabe Man muss hier Schnitte tun und zwar ganz radikale Sonst geht Europa einmal an der judischen Krankheit zugrunde Fahrt uber polnische Strassen Das ist schon Asien Wir werden viel zu tun haben um dieses Gebiet zu germanisieren In Lodz herrschen noch tolle Zustande Die Judenplage wird allmahlich unertraglich Dazu regieren so ziemlich alle Stellen gegeneinander Warum nur muss dieser Dreckhaufen eine deutsche Stadt werden Es ist ja eine Sisyphosarbeit Lodz germanisieren zu wollen Und wir hatten diese Stadt so gut als Abladeplatz benutzen konnen 4 Nach dem Besuch des Propagandaministers teilte die Lodzer Zeitung am 16 November 1939 als amtliches Mitteilungsblatt der deutschen Militar und Zivilbehorden die Einfuhrung eines Kennzeichens fur die judische Bevolkerung bestehend in einer 10 cm breiten gelben Armbinde mit 5 Beachtenswert ist diese lokal fur Lodz geltende Anweisung deshalb da eine reichsweite Polizeiverordnung uber die Kennzeichnungspflicht der Juden erst am 1 September 1941 in Kraft trat 6 Am 10 Dezember 1939 verschickte der Regierungsprasident von Kalisch spater Litzmannstadt Friedrich Uebelhoer 7 ein Rundschreiben zur Bildung eines Ghettos in der Stadt Lodsch Das Schriftstuck enthielt konkrete Anordnungen zur Errichtung eines Ghettos im Norden der Stadt zur Abtrennung des Gebiets vom Rest der Stadt und zur Versorgung der Bewohner Das Schreiben endete mit der Aussage dass die Errichtung des Ghettos nur eine Zwischenlosung darstellt und am Ende das Ghetto und damit die Stadt Lodsch von Juden gesaubert werden solle 8 Im Februar 1940 erklarte der Polizeiprasident von Lodz SS Brigadefuhrer Johannes Schafer die im Norden der Stadt gelegenen besonders ruckstandigen Viertel Baluty Marysin und Stare Miasto Altstadt per Verordnung zum Ghetto Alle nichtjudischen Bewohner hatten den Bereich bis zum 30 April des Jahres zu verlassen und gleichzeitig wurden zu den bereits ansassigen 60 000 Juden weitere 100 000 Lodscher Juden per Zwang einquartiert Das neue etwa vier Quadratkilometer 9 grosse Judenghetto wurde mit Stacheldraht und Mauern versehen wozu teilweise auch ganze Strassenzuge abgerissen wurden Von nun an war es den Juden bei Todesstrafe verboten ohne Erlaubnis das Ghetto zu verlassen Die Anweisung des Kommandeurs der Schutzpolizei Litzmannstadts Walter Rudolf Keuck vom 19 Mai 1940 sah vor dass beim Versuch das Ghetto illegal zu verlassen sofort ohne Vorwarnung zu schiessen sei Dasselbe galt fur Personen die beim Schmuggeln angetroffen wurden W 1 Fur die Kontrolle der Einhaltung dieses Verbotes sorgten an der Grenze des Ghettos in Wachturmen postierte bewaffnete SS Wacheinheiten Der Aufbau des Ghettos erfolgte u a durch das Hamburger Reserve Polizei Bataillon 101 Die Bewachung erfolgte auch durch Polizeieinheiten u a 1940 1941 durch das genannte Polizeibataillon Abtrennung eines Jugendverwahrlagers Bearbeiten Um den 30 September 1942 wurde auf Befehl des Reichsfuhrers SS Heinrich Himmler zur Errichtung des Jugendverwahrlagers Litzmannstadt ein Teil des Ghettos geraumt Dieses neue Lager wurde kurz vor dem ersten Transport von Kindern am 1 Dezember 1942 als separate Einrichtung eroffnet Der Bau der Baracken wurde zwar Anfang 1943 abgeschlossen jedoch folgte ein weiterer Ausbau bis Ende 1943 In der ulica Przemyslowa befand sich das so genannte Polen Jugendverwahrlager der SS in dem polnische Kinder und Jugendliche Zwangsarbeit verrichten mussten und in einem ehemaligen Klostergebaude in der ulica Sporna ein so genanntes Germanisierungslager in dem ausgewahlte Kinder zu Deutschen umerzogen beziehungsweise dazu ausgewahlt werden sollten Zigeunerlager Bearbeiten nbsp Bild vom Zigeunerlager genannten Bereich Zwischen dem 5 und 9 November 1941 wurden 5 007 Sinti und Roma ins Ghetto deportiert und in einen separierten Bereich das Zigeunerlager zwischen Wojska Polskiego Obroncow Westerplatte Sikawska und Glowackiego gesperrt Unter diesen Gefangenen waren 2 689 Kinder Rund 2 000 Menschen wurden aus den im Lager Lackenbach damals Gau Niederdonau Internierten ausgewahlt die ubrigen 3 015 stammten aus dem Gau Steiermark 2 011 davon aus dem Bezirk Oberwart deren Abtransport erfolgte aus dem Sammellager Pinkafeld 1 004 aus den restlichen Gaubezirken Abtransport aus dem Sammellager Furstenfeld Fur die Selektion waren die jeweiligen Landrate verantwortlich 10 Es gab im Lager weder sanitare Einrichtungen noch Kochgelegenheiten Innerhalb weniger Wochen starben mehrere hundert Menschen an Hunger und Typhus Von hier aus erfolgten Deportationen zwischen dem 5 und 12 Januar 1942 zur massenhaften Ermordung ins Vernichtungslager Kulmhof Der einzige Zugang zu diesem Teil des Lagers befand sich bei Haus Nr 99 Brzezinska Strasse heute Wojska Polskiego Die vor Ort Ermordeten oder Verstorbenen wurden in Massengrabern auf dem Judischen Friedhof vergraben Grabfelder PV und PVI 11 Lebensbedingungen Bearbeiten nbsp Wachtposten an Tor dahinter Schild Wohngebiet der Juden Betreten verboten Aufnahme des Angehorigen der PK 689 Zermin 1941 nbsp Strassenszene aus dem Ghetto Aufnahme I Neander ca 1940 1944 nbsp Ubergang uber eine Durchfahrtsstrasse Aufnahme Wilhelm Holtfreter ca 1940 1943Von Anfang an waren die Lebensbedingungen im Ghetto unmenschlich Die Bewohner litten unter Unterernahrung starben massenhaft an Krankheiten oder erfroren im Winter teilweise starben sie auf offener Strasse 12 Von der SS wurden immer mehr Menschen wegen ihrer Zurechnung zum Judentum vor allem aus Westeuropa in das KZ Sammellager Ghetto Litzmannstadt deportiert Zwischen 1940 und 1944 starben 43 441 Personen innerhalb des Ghettos Im Mai 1941 gab es rund 20 000 Tuberkulose Infizierte W 2 1940 gab es im Ghetto 39 559 Kinder 20 318 Jungen und 19 241 Madchen unter 14 Jahren 1941 kamen weitere 2 538 aus anderen Gegenden hinzu Bis 1942 wurden noch 347 Kinder innerhalb des Ghettos geboren In diesem Jahr lebten insgesamt nur noch 11 329 Jungen und 10 598 Madchen im Ghetto Litzmannstadt 13 Formen der Ausbeutung BearbeitenDie Nationalsozialisten sahen in den Menschen lediglich Menschenmaterial mit grossem Arbeitspotential das sie bestmoglich ausbeuten wollten Zwangsarbeiter aus Litzmannstadt waren fur die Auftraggeber billig ja beinahe kostenlos denn den funf Reichsmark die jeder der 70 000 Zwangsarbeiter an Gewinn einbrachte standen nur 30 Reichspfennig an Arbeitskosten gegenuber Zu den Grosskunden die im Ghetto billig produzieren liessen gehorten die Unternehmen Josef Neckermann und Heinrich Leineweber 14 Vor allem Soldatenuniformen Stiefel Waffenteile und Munition wurden im Ghetto Litzmannstadt gefertigt Als wichtigste Transportverbindung nach aussen diente der Bahnhof Radegast uber den Rohstoffe und Lebensmittel angeliefert und die fertigen Produkte abtransportiert wurden bis Radegast schliesslich zum Deportationspunkt zu den Vernichtungslagern wurde Durch ihre kriegswichtige Tatigkeit hofften viele Juden der Deportation entrinnen zu konnen Regelmassig wurde auch Besitz der Juden von den Deutschen beschlagnahmt Hierbei kam es vor allem zu Beginn des Ghettos zu Kompetenzstreitigkeiten der deutschen Behorden Wahrend die vom Bremer Kaufmann Hans Biebow geleitete Wirtschafts und Ernahrungsstelle Ghetto die Guter des Ghettos als ihr Eigentum betrachtete beschlagnahmten auch verschiedene andere deutsche Stellen Guter aus dem Ghetto Auch eine Bekanntmachung des Polizeiprasidenten vom Dezember 1939 und ein Rundschreiben des Regierungsprasidenten vom 4 Marz 1940 anderten daran nichts So beschlagnahmte die Kriminalpolizei deren Aufgabe die Verhinderung von Schmuggel war hauptsachlich Gold und Schmuckgegenstande W 3 Judische Selbstverwaltung Bearbeiten Die deutschen Besatzer delegierten fast die gesamte das Ghetto Litzmannstadt betreffende Organisationsarbeit an ihre Opfer von der Verteilung der ungenugenden und minderwertigen Nahrungsmittelrationen an die Bewohner und der Einteilung zur Zwangsarbeit uber den Betrieb von Schulen bis hin zur Zusammenstellung der Transportlisten fur die Deportationen in die Vernichtungslager Zu diesem Zweck wurde wie in anderen von den Nationalsozialisten geschaffenen Ghettos auch ein Judenrat eingesetzt und mit den genannten Aufgaben beauftragt Die Ernennung des Judenrates erfolgte am 13 14 Oktober 1940 Chaim Rumkowski wurde als Judenaltester von Litzmannstadt dessen nach innen wirkender Leiter der in Wirklichkeit keine selbstandigen Entscheidungen zu treffen hatte Als Abteilungen bestanden die Zentrale als zentrales Sekretariat fur die Korrespondenz mit den Deutschen und die gesamte Verwaltung zustandig Meldeburo eine auf deutschen Befehl eingerichtete Zentrale welche die Personaldaten aller Ghettobewohner registrierte Statistik Abteilung zur quantitativen Erfassung aller Lebens und Arbeitsbereiche des Ghettos Ordnungsdienst OD eine Lagerpolizei die in mehreren Abteilungen 850 bis 1 200 Angehorige hatte und zur Aufrechterhaltung von Ordnung und Sicherheit im Ghetto diente 15 Schnellgericht das am 11 Marz 1941 geschaffene Gericht sollte Personen und Strafsachen verhandeln Abgeurteilte wurden zur Verbussung ihrer Haft in das Zentralgefangnis eingewiesen Dieses Gefangnis war auf deutschen Befehl gebaut worden Versorgungsabteilung zur Verwaltung von Nahrungsmitteln und Medikamenten die das Ghetto von deutschen Behorden erhielt Wohnungsabteilung zur Verwaltung des Wohnraums Gesundheitsabteilung zur Verwaltung aller Krankenhauser Apotheken Rettungsstationen Sanitatsdienste Altenheime Waisenhauser Schulabteilung ihr unterstanden die Schulen im Ghetto und die Heime in Marysin Zentrales Arbeitsamt Ghetto Zeitung in jiddischer Sprache 12 Januar 1941 bis 31 Juli 1944 Der Wallstein Verlag Gottingen veroffentlichte 2007 die Zeitungsartikel als Ghetto Chronik in funf Banden Moglich war dies weil Chajim Rumkowski Brieftrager in der Administration der Judenaltesten kurz bevor das Ghetto aufgelost wurde die Manuskripte versteckte und nach dem Krieg nach Lodz zuruckkehrte und die in Koffern verpackten Aufzeichnungen barg und an judische Archive weiter leitete 16 In polnisch erschien die Getto Chronik 2009 Im Juni 2011 wurde der letzte Jahrgang der Getto Chronik online publiziert 17 Aussiedlungskommission ein auf deutschen Befehl geschaffenes Buro zur Erstellung von Listen fur Transporte Deportationen etc Im Archiv des Judenaltesten begannen im Winter 1943 dessen Mitarbeiter eine Enzyklopadie des Gettos zusammenzustellen um die Personen Institutionen Erfahrungen und Sprachen in dieser Zwangsgemeinschaft zu dokumentieren 18 Verfasser der Enzyklopadie waren die 15 Mitarbeiter der Ghetto Zeitung Der Schriftsteller Journalist und Zionist Oskar Rosenfeld ebenfalls Autor und Mitherausgeber der Ghetto Zeitung bezeichnete die Enzyklopadie als lexikale Kulturgeschichte des Ghettos Litzmannstadt 2020 veroffentlichte der Wallstein Verlag die Enzyklopadie des Ghettos Lodz Litzmannstadt Hauptbestandteil des Werks ist eine handschriftliche im Ghetto verfasste Liste mit 1292 lexikalischen Begriffen die ausfuhrlich erlautert werden Das Buch enthalt daneben detaillierte Informationen uber das Ghetto selbst und den Werdegang der schriftlichen Dokumente in dem Ghetto 19 Alle diese und weitere Einrichtungen sollten neben der Arbeitserleichterung fur die SS auch fur Polen und polnische Juden den Eindruck von Normalitat und ernstgemeinter judischer Selbstverwaltung vortauschen nbsp Ghettogeld 50 Mark VorderseiteAm 24 Juni 1940 veroffentlichte der Judenalteste Rumkowski die Bekanntmachung dass ab dem 28 Juni 1940 nur noch Ghettogeld Rumkowski sprach von Mark Quittungen fur Zahlungen im Ghetto verwendet werden durfe W 4 Deportationslisten Bearbeiten Eine der aufgezwungenen Aufgaben des Judenrates war die Zusammenstellung der Listen fur die kommenden Transporte denn diese betraf unmittelbar die Ermordung der eigenen Glaubensbruder und schwestern Zwar gaukelten die Nationalsozialisten den Juden immer noch vor sie wurden im Osten zu Arbeitseinsatzen herangezogen doch keines der Mitglieder des Judenrates glaubte diesen Lugen Um das Aufkommen von Unruhen zu vermeiden behaupteten die Mitglieder dieses Rates sowie die Angehorigen der judischen Sicherheitspolizei welche von dem Ratsmitglied Leon Rozenblatt geleitet wurde nach wie vor man wurde die Abtransportierten zum Arbeitseinsatz im Osten gebrauchen Dem Judenrat wurden von den Besatzern bestimmte meist wochentliche Quoten auferlegt die es strikt einzuhalten galt Bei Nichterfullung der Quoten wurden das ohnehin schon uberhaupt nicht ausreichende Essen fur die Ghettobewohner noch mehr gekurzt oder andere Strafmassnahmen verhangt Zeitweilig betrug die Quote der auszuliefernden Juden wochentlich 20 000 Personen Beginnend mit dem 16 Januar wurden im Jahr 1942 bis Mai 55 000 Juden und 5 000 Roma in das Vernichtungslager Kulmhof Chelmno deportiert Die Deportationen in der Woche vom 5 bis zum 12 September 1942 ging als Aktion Gehsperre in die Geschichte ein Samtliche Patienten eines Ghetto Krankenhauses Kinder sowie alte und gebrechliche Bewohner insgesamt 12 000 Juden wurden nach Chelmno in den Tod geschickt 20 Schulen Bearbeiten Um wenigstens ein Minimum an Bildung zu gewahrleisten gab es bis zum Jahr 1942 Schulen im Ghetto In 23 Elementarschulen lernten etwa 13 000 Kinder weitere 1278 in zwei Mittelschulen Es gab 414 unentgeltlich arbeitende Lehrer Mit der offiziellen Umwandlung des Ghettos in ein Arbeitslager wurden die Schulen 1942 geschlossen W 5 Ende des Ghettos Bearbeiten nbsp Bekanntmachung zur Verkleinerung des Ghettos vom 22 August 1944Unter dem Eindruck der vorruckenden Sowjetarmee begann man mit der schrittweisen Auflosung des Ghettos Litzmannstadt Ursprunglich hatte Himmler geplant das Ghetto in ein Konzentrationslager umzuwandeln Stattdessen wurden die Quoten fur den Judenrat erhoht angeblich fur Aufraumarbeiten im Reich In Wirklichkeit wurden viele der Abtransportierten in Auschwitz vergast Junge und Gesunde wurden aber auch in grosser Zahl ins Lager eingewiesen oder als sogenannte Durchgangsjuden ins Deutsche Reich zur Zwangsarbeit in der Rustungsindustrie weitergeschickt Mehrere hundert judische Frauen gelangten 1944 so beispielsweise in die Aussenlager des KZ Flossenburg in Freiberg 500 Oederan 200 und Hainichen 150 21 Am 28 August 1944 wurde Chaim Rumkowski mit seiner Familie im KZ Auschwitz Birkenau ermordet Die Liquidation des Ghettos Litzmannstadt ging schnell voran so dass am 19 Januar 1945 nur noch 870 Mitglieder eines Aufraumkommandos 22 30 Kinder und 80 Erwachsene von der einmarschierenden sowjetischen Armee befreit wurden Sie hatten sich vor den Deportationen verstecken konnen W 6 Im Aufraumkommando war auch einer der Fotografen der Statistik Abteilung Henryk Ross der damit seine Aufnahmen retten und eine Auswahl beim Eichmann Prozess 1961 vorlegen konnte Tater und deren Verfolgung BearbeitenDer Leiter des Sammellagers Ghettos war seit Mai 1940 Hans Biebow Reinhard Heydrich Leiter des Reichssicherheitshauptamtes RSHA ernannte ihn am 1 Mai 1940 zum Leiter der Ernahrungs und Wirtschaftsstelle Ghetto Biebow waren die 250 Mitglieder der deutschen Ghetto Verwaltung sowie der Judenrat im Ghetto Lodz unterstellt der direkt an ihn berichten musste Biebow konnte nach Kriegsende zunachst in Deutschland untertauchen wurde aber 1947 verhaftet Nachdem ihn die Alliierten an Polen ausgeliefert hatten wurde er am 30 April 1947 in Lodz zum Tode verurteilt und dort am 23 Juni 1947 hingerichtet Von Mai 1940 bis zum Februar 1941 leitete Walter Zirpins die Kriminalpolizei im so genannten Roten Haus Ein spates Ermittlungsverfahren gegen den inzwischen in der westdeutschen Kripohierarchie bis auf die ministerielle Ebene aufgestiegenen Beamten wurde 1960 kurz vor seiner Pensionierung eroffnet und wieder eingestellt Holocaust Gedenkstatte Radegast Bearbeiten nbsp Holocaust Denkmal RadegastIm Jahre 2005 wurde auf dem Gelande des ehemaligen Bahnhofs Radegast poln Radogoszcz eine Holocaust Gedenkstatte eingeweiht Von dieser Bahnstation wurden in der Zeit vom 16 Januar 1942 bis zum 29 August 1944 mehr als 150 000 Juden in die Vernichtungslager Kulmhof und Auschwitz transportiert Die Gedenkstatte umfasst das holzerne Bahnhofsgebaude in dem ein Museum eingerichtet wurde einen originalgetreuen Zug der Reichsbahn Grabsteine und Gedenktafeln sowie einen Tunnel der zu einem Denkmal fuhrt das von Czeslaw Bielecki 2003 in Form eines an ein Krematorium erinnernden Turmes mit der Inschrift Du sollst nicht toten entworfen wurde Damit wird der Weg in die Vernichtungslager symbolisiert In unmittelbarer Nachbarschaft des ehemaligen Ghettogelandes wurde 2004 im Rahmen der Gedenkveranstaltung zum 60 Jahrestag der Auflosung des Ghettos ferner ein Park der Uberlebenden Park Ocalalych mit einer Flache von etwa 8 5 ha angelegt Die Initiative dafur kam von Halina Elczewska 23 einer Uberlebenden des Ghettos Sie pflanzte auch den ersten Erinnerungsbaum im Gedenken an das Durchlebte Weitere 363 Baume wurden von anderen Uberlebenden gepflanzt Es ist der jungste der Parkanlagen in Lodz Fotografien von 1940 bis 1944 BearbeitenUberliefert ist ein Bestand von rund 500 Farbdias der deutschen Ghettoverwaltung angefertigt 1940 bis 1944 vom Finanzleiter der deutschen Ghettoverwaltung Walter Genewein aus Salzburg 24 Es gibt ausserdem Bilder judischer Fotografen 25 aus dem sogenannten Getto die zwischen 1940 und 1944 aufgenommen wurden Es existieren tausende Fotografien aus nahezu allen Bereichen des Gettos Die fast 12 000 erhaltenen Kontaktabzuge befinden sich heute im Archiwum Panstwowe w Lodzi Staatsarchiv Lodz 26 Da sonst nur wenige Fotografien aus den deutschen Judengettos im besetzten Polen existieren nimmt diese Fotosammlung eine Sonderstellung fur die Geschichtswissenschaft ein Die durch eine Ausstellung bekannten 50 Fotografien aus diesem Fundus dokumentieren das Schicksal von Juden sowie Sinti und Roma in dem 1939 von den deutschen Besatzern errichteten Getto Alle Fotografien entstanden damals im Auftrag des Litzmannstadter Judenrates Die Bilder sollten ursprunglich das vermeintlich funktionierende Gemeinwesen in dem Getto belegen Tatsachlich wird auch durch sie die Unmenschlichkeit des NS Regimes zumindest in einigen Fotografien mehr als deutlich 27 Weitere Fotografien von Henryk Ross befinden sich in der Art Gallery of Ontario 28 Siehe auch BearbeitenJudenpost eigentlich Judenpost Litzmannstadt Getto offizielle Bezeichnung eines im Ghetto gegrundeten Postdienstes Chronik des Gettos Lodz Litzmannstadt Kategorie Haftling im Ghetto Litzmannstadt Liste der Ghettos in der Zeit des NationalsozialismusLiteratur BearbeitenDie letzten Tage des Gettos von Lodz Aus analyse amp kritik Nr 493 vom 18 Marz 2005 Dominika Bopp Sascha Feuchert Andrea Low Jorg Riecke Markus Roth Elisabeth Turvold Hrsg Die Enzyklopadie des Gettos Lodz Litzmannstadt Ubersetzungen aus dem Polnischen von Dominika Bopp Ubersetzungen aus dem Jiddischen von Felix Tsapir und Sophie Lichtenstein Wallstein Gottingen 2020 ISBN 978 3 8353 3592 9 sog Archiv der Judenaltesten zweisprachig Lucjan Dobroszycki Hrsg The chronicle of the Lodz ghetto 1941 1944 New Haven 1984 ISBN 0 300 03208 0 1987 ISBN 0 300 03924 7 Sascha Feuchert Erwin Leibfried Jorg Riecke Hrsg Die Chronik des Gettos Lodz Litzmannstadt Wallstein Verlag Gottingen 2007 5 Bande ISBN 3 89244 834 5 Angela Genger Hildegard Jakobs Dusseldorf Getto Litzmannstadt Klartext Essen 2010 ISBN 978 3 8375 0236 7 Gordon J Horwitz Ghettostadt Lodz and the Making of a Nazi City Cambridge Mass Harvard University Press 2008 Guido Knopp Holokaust In Zusammenarbeit mit Vanessa von Bassewitz Christian Deick u a Munchen C Bertelsmann 2000 ISBN 3 570 00351 5 Judischen Museums Frankfurt M Hrsg Unser einziger Weg ist Arbeit Das Getto in Lodz 1940 1944 Ausstellungskatalog des Judischen Museums Frankfurt am Main Erhard Locker Verlag Wien 1990 ISBN 3 85409 169 9 Andrea Low Juden im Getto Litzmannstadt Lebensbedingungen Selbstwahrnehmung Verhalten Wallstein Verlag Gottingen 2006 ISBN 978 3 8353 0050 7 das Buch geht insbesondere auf die Schwierigkeiten der judischen Verwaltungseinrichtungen ein Rezension von Klaus A Lankheit in Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr 23 vom 27 Januar 2007 S 8 Isaiah Trunk Robert Moses Shapiro Lodz Ghetto A History Bloomington Indiana University Press 2008 Thomas Weber Lodz Ghetto Album Photographs by Henryk Ross photographs selected by Timothy Prus amp Martin Parr Archive of Modern Conflict Chris Booth London 2004 ISBN 0 9542813 7 3 Jakub Poznanski Tagebuch aus dem Ghetto Litzmannstadt Herausgegeben und aus dem Polnischen ubersetzt von Ingo Loose Berlin Metropol Verlag 2011 ISBN 978 3 86331 015 8 Das Ghettotagebuch des Dawid Sierakowiak Aufzeichnungen eines Siebzehnjahrigen 1941 1942 Hrsg v Hubert Witt ubers v Roswitha Matwin Buschmann Reclam Leipzig 1993 ISBN 3 379 01459 1 Stiftung Topographie des Terrors Hrsg Das Gesicht des Gettos The Face of the Ghetto Bilder judischer Photographen aus dem Getto Litzmannstadt 1940 1944 Pictures taken by jewish Photographers in the Litzmannstadt Ghetto 1940 1944 Katalogband zur gleichnamigen Prasentation catalogue to the exhibition Berlin 2010 96 S ISBN 978 3 941772 08 3 Jens Jurgen Ventzki Opfer des Holocaust Roma und Sinti Unerwunschte Transporte Die reichsdeutschen Juden und die osterreichischen Sinti und Roma im Ghetto Lodz In Das Judische Echo Europaisches Forum fur Kultur und Politik Jahrbuch Oktober 2004 S 141 ff Josef Wulf Lodz Das letzte Ghetto auf polnischem Boden Bonn 1962 Schriftenreihe der Bundeszentrale fur Heimatdienst 59 Michal Unger Hrsg The Last Ghetto Life in the Lodz Ghetto 1940 1944 Jerusalem Yad Vashem 1995 Viele Photographien und Abbi von Primarquellen Ausstellungskatalog Peter Klein Die Gettoverwaltung Litzmannstadt 1940 bis 1944 eine Dienststelle im Spannungsfeld von Kommunalburokratie und staatlicher Verfolgungspolitik Hamburg Hamburger Ed 2009 ISBN 978 3 86854 203 5 Berlin Techn Univ Diss 2007 DeportationslistenZusammenstellung der aus Essen am 27 Oktober 1941 nach Litzmannstadt deportierten Juden angelegt vom Internationalen Suchdienst in Arolsen in Hermann Schroter Hrsg Geschichte und Schicksal der Essener Juden Gedenkbuch fur die judischen Mitburger der Stadt Essen Essen Stadt Essen 1980 S 346 370 Hildegard Jakobs Hrsg Im Getto von Litzmannstadt Lodz 1 003 Biografien der am 27 Oktober 1941 aus Dusseldorf Deportierten Essen Klartext 2011 ISBN 978 3 8375 0372 2 TaterberichtWalter Zirpins Das Getto in Litzmannstadt kriminalpolizeilich gesehen In Kriminalistik 15 1941 Heft 9 September S 97 99 BelletristikChava Rosenfarb The tree of life Ubersetzung aus dem Jiddischen Chava Rosenfarb und Goldie Morgentaler Melbourne Scribe 1985 Steve Sem Sandberg Die Elenden von Lodz Dokumentarroman Klett Cotta 2012 ISBN 978 3 442 47605 3 29 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lodz Ghetto Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Das deutsche Ghetto Litzmannstadt im polnischen Lodz Artikel bei Shoa de Chronologie zur Geschichte des Gettos Lodz Litzmannstadt doew at Deportationen in das Ghetto Lodz Litzmannstadt im Oktober November 1941 Memento vom 12 Februar 2012 im Internet Archive Ghetto Lodz englisch United States Holocaust Memorial Museum USHM Library Bibliographie Lodz Ghetto Memento vom 13 Oktober 2012 im Internet Archive englisch Farbdias der deutschen Gettoverwaltung in Lodz in der Sammlung des Judischen Museums Frankfurt Graber auf dem Cmentarz zydowski Lodzi Memento vom 23 August 2006 im Internet Archive Sonderausstellung zum Ghetto Litzmannstadt in der Gedenkstatte Haus der Wannseekonferenz 1999 2000 Publikationen uber das Ghetto Litzmannstadt im Bibliotheks und Bibliographieportal Herder Institut Marburg Das letzte Jahr der Getto Chronik digital Dokumente zum Ghetto Litzmannstadt in den Archiven der Arolsen Archives darunter eine Alphabetische Namensliste erstellt durch Yad Vashem Getto Litzmannstadt beim Bildungswerk Stanislaw HantzEinzelnachweise Bearbeiten Andrea Low Juden im Getto Litzmannstadt Lebensbedingungen Selbstwahrnehmung Verhalten Wallstein Verlag Gottingen 2006 S 7 Wartesaal des Todes Stern vom 29 August 2004 abgerufen am 1 Marz 2020 Sascha Feuchert Erwin Leibfried Jorg Riecke Die Chronik des Gettos Lodz Litzmannstadt Wallstein 2016 S 358 Goebbels Tagebuch nach einem Besuch in Lodz Chronologie des Holocaust abgerufen am 1 Marz 2020 Goebbels Tagebuch nach einem Besuch in Lodz Chronologie des Holocaust abgerufen am 1 Marz 2020 RGBl I S 547 ALEX Historische Rechts und Gesetzestexte Online abgerufen am 1 Marz 2020 auch Friedrich Ubelhor Dokument 54 in Die Verfolgung und Ermordung der europaischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933 1945 Band 4 Polen September 1939 Juli 1941 bearb von Klaus Peter Friedrich Munchen 2011 ISBN 978 3 486 58525 4 Zitat S 174 Inge Schlotzhauer Unser einziger Weg ist Arbeit in Semit 3 90 S 60 Die Deportationen nach Lodz 1941 lodz ghetto com The Gypsy Camp Zigeunerlager abgerufen am 21 Juli 2010 Bernd Ulrich Vor Hunger starben Alte und Junge Zeitzeugen schildern die minimalen Lebensbedingungen d radio Sendung vom 30 April 2010 N Gruss Kinder Martyrologie Buenos Aires 1947 S 49 hier nach Josef Wulf 1962 S 36 Bernd Ulrich Vor Hunger starben Alte und Junge Vor 70 Jahren wurde das judische Ghetto Litzmannstadt abgeriegelt Kalenderblatt von Deutschlandradio 30 April 2010 abgerufen am 1 Mai 2010 Claude Lanzmann spricht um 1975 in dem Interview Film mit Paula Biren als einer Zeitzeugin insbesondere uber diese Ghetto Polizei Vier Schwestern Les Quatre Soeurs 2017 Jens Jurgen Ventzki Enzyklopadie des Ghettos Litzmannstadt Zeugnis ablegen bis zur Aussiedlung sueddeutsche de 24 Januar 2021 abgerufen am 25 Januar 2021 getto chronik de Memento vom 22 Marz 2016 im Internet Archive gleiche Herausgeberschaft In getto chronik de de abgerufen am 2 Juni 2017 Dominika Bopp u a Hrsg Die Enzyklopadie des Gettos Lodz Litzmannstadt Gottingen Wallstein 2020 Jens Jurgen Ventzki Enzyklopadie des Ghettos Litzmannstadt Zeugnis ablegen bis zur Aussiedlung sueddeutsche de 24 Januar 2021 abgerufen am 25 Januar 2021 Der 17 Jahrige David Sierakowiak berichtet daruber in seinem Ghetto Tagebuch siehe Literatur vgl auch Web Ressource Cziborra Pascal KZ Freiberg Geheime Schwangerschaft Lorbeer Verlag Bielefeld 2008 S 184 ff Inge Schlotzhauer Unser einziger Weg ist Arbeit in Semit 3 90 S 61 Sendung im Deutschlandfunk von Sabine Adler vom 25 Januar 2013 7 51 7 59 Uhr Podium Auschwitz Uberlebende aus Ghetto Lodz Farbdias der deutschen Gettoverwaltung in Lodz in der Sammlung des Judischen Museums Frankfurt http www getto chronik de de album fotografen im getto Heute sind davon funf namentlich bekannt wahrscheinlich gab es aber mehr Lejb Maliniak Mieczyslaw Borkowski und Hans Ruiczek Mendel Grosman und Henryk Ross Archiwum Panstwowe w Lodzi Staatsarchiv Lodz Homepage Das Berliner Dokumentationszentrum Topographie des Terrors zur Ausstellung 13 Januar bis 28 Marz 2016 Das Gesicht des Gettos Erganzt wird diese durch Berichte ehemaliger Getto Bewohnerinnen und Eintragungen in der Getto Chronik Ein kurzer Abriss der Geschichte des Gettos und Erklarungen zu den Fotografen fuhren in die Ausstellung ein Erstmals war Das Gesicht des Gettos 2010 nach der Eroffnung des Dokumentationszentrums in Berlin zu sehen Ein judischer Fotograf vergrabt 6000 Negative um sie vor den Nazis zu verstecken Nun sind sie wieder aufgetaucht welt de Interview mit dem Autor Nachweise aus der Chronik S 16 S 32 S 20 22 S 19 20 S 45 S 52 Ghettos in der Zeit des NationalsozialismusDeutsch besetzte Gebiete Heutiges Polen Bialystok Debica Izbica Kielce Krakau Leslau Litzmannstadt Lomscha Lublin Meseritz Neu Sandez Otwock Piotrkow Trybunalski Przemysl Plohnen Radom Radomsko Reichshof Rejowiec Siedlce Sosnowiec Tarnow Tomaszow Mazowiecki Tschenstochau Warschau Zamosc Zwolen 410 weitere GhettosWeitere Staaten Belarus Brest Litowsk Grodno Minsk Slonim Griechenland Thessaloniki Lettland Dunaburg Riga Litauen Kauen Vilnius Russische Gebiete Ukraine Brody Charkow Djurin Drohobytsch Lemberg Stanislau Tarnopol Tschechien Theresienstadt 800 weitere GhettosVerbundete Nazi Deutschlands Bulgarien Sofia Moldawien Chișinău Rumanien Secureni Gouvernement Transnistrien Moghilev Podolsk Odessa Ungarn Budapest Nagyvarad Slowakei Kassa 75 weitere Ghettos 51 786666666667 19 46 Koordinaten 51 47 12 N 19 27 36 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ghetto Litzmannstadt amp oldid 239428999