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Die Liste der Stolpersteine in Milovice nad Labem enthalt die Stolpersteine die in der Stadt Milovice nad Labem deutsch Milowitz im Stredocesky kraj verlegt wurden Sie erinnern an das Schicksal der Menschen welche von den Nationalsozialisten in Tschechien ermordet deportiert vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden Die Stolpersteine werden in der Regel von Gunter Demnig verlegt Alle funf Stolpersteine in Milovice nad LabemDas tschechische Stolpersteinprojekt Stolpersteine cz wurde 2008 durch die Ceska unie zidovske mladeze Tschechische Union judischer Jugend ins Leben gerufen Die Stolpersteine liegen vor dem letzten selbstgewahlten Wohnort des Opfers 1 2 Die Stolpersteine werden auf tschechisch stolpersteine genannt alternativ auch kameny zmizelych Steine der Verschwundenen Die Tabellen sind teilweise sortierbar die Grundsortierung erfolgt alphabetisch nach dem Familiennamen Inhaltsverzeichnis 1 Milovice nad Labem 2 Verlegedaten 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseMilovice nad Labem BearbeitenIn der Stadt Milovice nad Labem wurden folgende Stolpersteine verlegt Bild Inschrift Standort Leben nbsp HIER WOHNTEADOLF GEIGERJG 1877DEPORTIERT 1943NACH THERESIENSTADTNACH AUSCHWITZ 1943ERMORDET CSA 152 11 Adolf Geiger wurde am 26 Dezember 1877 geboren Er war mit Rosa Ruzena geb Iltis verheiratet Das Paar hatte drei Kinder Viktor geb 1903 Zdenka geb 1905 und Otto geb 1907 Nach der Zerstorung der Tschechoslowakei durch das NS Regime wurde seine Familie schrittweise in ihrem Einkommen ihrem Eigentum und ihrer Freiheit begrenzt und ihnen das Leben geraubt Am 13 Januar 1943 wurden er seine Frau und sein Sohn Viktor mit Transport Cl von Mlada Boleslav ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert Seine Transportnummer war 56 von 552 Dort wurde seine Familie auseinandergerissen Schon eine Woche spater am 20 Januar 1943 wurde sein Sohn Viktor nach Auschwitz deportiert Am 13 Februar 1943 verstarb seine Frau in Theresienstadt Am 6 Marz 1943 kam sein Sohn Otto in Theresienstadt an aber auch er wurde sechs Monate spater nach Auschwitz deportiert Am 15 Dezember 1943 wurde schliesslich auch Adolf Geiger mit dem Transport Dr nach Auschwitz deportiert Wahrscheinlich wurde er dort am Tag seiner Ankunft in einer der Gaskammern ermordet 3 Beide Sohne wurden in Auschwitz ermordet Seine Tochter wurde 1945 nach Theresienstadt deportiert sie uberlebte nbsp HIER WOHNTEOTTO GEIGERJG 1907DEPORTIERT 1943NACH THERESIENSTADTNACH AUSCHWITZ 1943ERMORDET CSA 152 11 Otto Geiger geboren 1907 Seine Eltern waren Adolf Geiger und Rosa Ruzena geb Iltis Er hatte zwei Geschwister Viktor geb 1903 und Zdenka geb 1905 Am 6 Marz 1943 wurde er mit dem Transport Cv von Prag ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert Seine Transportnummer war 300 Am 6 September 1943 wurde er mit dem Transport Dl in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert Seine Transportnummer war 589 Er verlor dort sein Leben 4 Seine Mutter starb in Theresienstadt noch bevor er dort ankam Vater und Bruder wurden in Auschwitz ermordet nbsp HIER WOHNTEVIKTOR GEIGERJG 1903DEPORTIERT 1943NACH THERESIENSTADTNACH AUSCHWITZ 1943ERMORDET CSA 152 11 Viktor Geiger wurde am 20 Juni 1903 geboren Seine Eltern waren Adolf Geiger und Rosa Ruzena geb Iltis Er hatte zwei Geschwister Zdenka geb 1905 und Otto geb 1907 Am 13 Januar 1943 wurden er und seine Eltern von Mlada Boleslav ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert Seine Transportnummer war 58 von 552 Eine Woche spater am 20 Januar 1943 wurde er mit dem Transport Dl ins Konzentrationslager Auschwitz deportiert Seine Transportnummer war 877 von 2 000 Er verlor dort sein Leben 5 Seine Mutter starb in Theresienstadt drei Wochen nach seiner Deportation Vater und Bruder wurden in Auschwitz ermordet Seine Schwester uberlebte nbsp HIER WOHNTERUZENA GEIGEROVAJG 1879DEPORTIERT 1943NACH THERESIENSTADTERMORDET 1943EBENDORT CSA 152 11 Rosa Ruzena Geigerova geb Iltis wurde am 16 Oktober 1879 in Ujezd geboren Ihre Eltern waren Salomon Iltis und Katharina geb Pfeifer ca 1855 1930 Sie hatte drei Schwestern und drei Bruder Berta ca 1878 1933 verheiratet mit Emil Susicky zwei Kinder Ernest Iltis geb 1878 Arthur geb 1881 Olga geb 1885 verheiratet mit Josef Lustig Oskar Iltis geb 1892 verheiratet eine Tochter und Flora verheiratet mit Karl Kafka Sie war mit Adolf Geiger verheiratet Das Paar hatte drei Kinder Viktor geb 1903 Zdenka geb 1905 spater verheiratet mit Jan Kolar und Otto geb 1907 6 Ihr letzter Wohnsitz vor der Deportation war in Milovice Am 13 Januar 1943 wurden sie ihr Ehemann und ihr Sohn Viktor mit Transport Cl von Mlada Boleslav ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert Ihre Transportnummer war 57 von 552 Bereits eine Woche spater am 20 Januar 1943 wurde ihr Sohn Viktor nach Auschwitz deportiert Am 13 Februar 1943 starb sie in Theresienstadt in Folge von Hungers und Trauer 7 8 Ihr Mann und beide Sohne wurden in Auschwitz ermordet Auch zumindest zwei ihrer Geschwister wurden im Laufe der Shoah ums Leben gebracht Olga 1941 in Polen und Oskar 1944 in Auschwitz Das Schicksal ihren drei weiteren Geschwister ist nicht bekannt Ihre Tochter Zdenka konnte uberleben 6 nbsp HIER WOHNTEZDENKA KOLAROVAGEB GEIGEROVAJG 1879DEPORTIERT 1945NACH THERESIENSTADTUBERLEBT CSA 152 11 Zdenka Kolarova geb Geigerova wurde am 19 Juni 1905 geboren Ihre Eltern waren Adolf Geiger und Rosa Ruzena geb Iltis Sie hatte zwei Bruder Viktor geboren 1903 und Otto geboren 1907 6 Sie wurde 1945 verhaftet und ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert Sie konnte die Shoah uberleben Ihre Mutter wurde in Theresienstadt ermordet ihr Vater und ihre Bruder in Auschwitz Verlegedaten BearbeitenDie Stolpersteine in Milovice nad Labem wurden von Gunter Demnig personlich am 13 September 2014 verlegt 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stolpersteine in Milovice Nymburk District Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten Zdenka Kuchynova Praha ma na chodnicich sve prvni pametni kameny holocaustu Bericht des tschechischen Rundfunksenders Radio Praha vom 19 Oktober 2008 online auf www radio cz Bericht der Vereinigung Stolpersteine cz online auf Stolpersteine in der Tschechischen Republik Memento vom 15 Oktober 2015 im Webarchiv archive today The Central Database of Shoah Victims Names ADOLF GEIGER abgerufen am 7 April 2017 The Central Database of Shoah Victims Names OTTO GEIGER abgerufen am 7 April 2017 holocaust cz VIKTOR GEIGER abgerufen am 7 April 2017 a b c Projekt zaku ZS T G Masaryka Milovice k tematu holocaust Zdenka Kolarova rozena Geigerova abgerufen am 23 Mai 2017 holocaust cz RUZENA GEIGEROVA abgerufen am 7 April 2017 The Central Database of Shoah Victims Names RUZENA GEIGEROVA abgerufen am 7 April 2017 Chronik In stolpersteine eu Abgerufen am 20 April 2017 Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Stolper und Gedenksteine in Tschechien Stolpersteine PragJosefov Stare Mesto Nove Mesto Mala Strana Nusle Vinohrady Zizkov Podoli Michle Smichov Brevnov Bubenec und Dejvice Holesovice Karlin Liben Vrsovice 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