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Inneranatolien turkisch Ic Anadolu als Bezeichnung des Inneren Kleinasiens des Kernraums des anatolischen Hochlandes wurde auf dem ersten Geographiekongress der Turkei vom 6 bis 21 Juni 1941 in Ankara offiziell eingefuhrt 1 Diese Grosslandschaft firmiert in der Literatur auch unter den Bezeichnungen Zentralanatolien oder Mittelanatolien Orta Anadolu Die Karte zeigt Lage und innere Gliederung der Grosslandschaft Inneranatolien Ic Anadolu in der Turkei nach weitgehendem wissenschaftlichem Konsens im Zusammenhang mit dem ersten Geographiekongress in Ankara 1941 Inhaltsverzeichnis 1 Ein geographischer Uberblick 2 Bemerkungen zur landschaftlichen Gliederung 3 Hintergrunde zur Abgrenzung Inneranatoliens 4 Die Landschaften Inneranatoliens 5 4 1 Obere Sakarya Region 51 4 1 1 Porsuk Sakarya Gebiet 511 4 1 2 Obere Sakarya Senke 515 4 1 3 Emir Daglari 514 4 2 Ankara Gebiet 53 4 2 1 Westliches Ankara Gebiet 512 4 2 2 Ostliches Ankara Gebiet 513 4 3 Lykaonische Steppe Konya Region 52 4 3 1 Aksehir Ilgin Senke 521 4 3 2 Konya Eregli Senke 522 4 3 3 Tuz Golu Senke 523 4 4 Ostliches Inneranatolien 53 Mittlere Kizilirmak Region 4 4 1 Mittleres Kizilirmak Tal 532 4 4 2 Bozok Gebiet 531 Kirsehir Massiv 4 4 3 Vulkanregion Kappadokien 533 und 534 4 4 4 Sudwestliches Kappadokien 533 4 4 5 Sudostliches Kappadokien 534 4 5 Inneranatoliens Ostwinkel 54 Gipskarstgebiet von Sivas und Zara Obere Kizilirmak Region 5 Literatur chronologisch 6 EinzelnachweiseEin geographischer Uberblick Bearbeitenlm lnneren der breit ausladenden kleinasiatischen Halbinsel zwischen dem Schwarzen Meer im Norden und dem ostlichen Mittelmeer im Suden breitet sich umrahmt im Norden und Suden von hoher aufragenden randlichen Kettengebirgsgurteln ein weites gebirgiges Hochland aus Es bildet das Mittelstuck des geographischen Anatoliens Dieses von Randgebirgen umrahmte Binnenhochland stellt einen grossen Teilbereich der Turkei dar der seiner Lage wegen als Inneranatolien oder auch Zentralanatolien bezeichnet wird Dieser riesige etwa 150 000 km grosse Bereich im Innern der kleinasiatischen Halbinsel ist die zweitgrosste der sieben 1941 ausgewiesenen geographischen Grosslandschaften der Turkei und nimmt etwa 20 des turkischen Staatsgebiets ein Sie umfasst Beckenlandschaften Flussniederungen zertalte Schichttafeln und Hochebenen welliges Schollenland Bruch und Schichtstufen sowie hoch aufragende Einzelvulkane und ist nach landlaufiger Ansicht nicht unumstritten im Wesentlichen ein Steppenland Gegen die umrahmenden Randgebirge grenzt sich Inneranatolien grob betrachtet als ein nach Suden weisendes unregelmassiges Dreieck ab mit den ungefahren gross stadtischen Eckpunkten Eskisehir im Nordwesten Sivas im Nordosten und Karaman im Suden und tangiert in etwa dabei grossere Orte wie Beypazari Sungurlu Cankiri und Yozgat im Norden Pinarbasi Kayseri Nigde und Eregli Konya Ereglisi im Osten sowie Konya Aksehir Afyon Karahisar und Kutahya im Westen Im Norden schmiegt sich dieses Binnenhochland an das pontische Randgebirge mit schwach nach Norden konvexem Bogen Im Suden Osten und Westen steht dem Pontischen Gebirge der stark nach Suden konvexe Gebirgsbogen des Taurus gegenuber 2 Im aussersten Osten endet die Region Inneranatoliens in einer Art schmalem Appendix am oberen Kizilirmak im Gebiet von Imranli wo sich Strange der Nordanatolischen Randgebirge Kose Daglari und des Osttaurus Tecer Daglari aneinanderschmiegen Im Westen erhebt sich zwischen beiden Randgebirgen die breite Westanatolische Gebirgsschwelle und bildet als Grenze zu Inneranatolien einen markanten Abfall 3 Obwohl sich das Innere des Hochlandes Anatoliens zwischen den pontischen und taurischen Randgebirgen grob als eine auf flachen Neogentafeln entwickelte weitgespannte Steppenregion charakterisieren lasst die an ihren Randern mehr oder weniger deutlich in die umrahmenden Gebirgsregionen ubergeht zeigt sich Inneranatolien genauer betrachtet wesentlich komplexer Vorherrschend sind drei Landschaftsstrukturen Zumeist randlich angeordnete Gebirgsketten begleitet partiell von vulkanischen Einzelmassiven die zentral gelegene ausgedehnte durch flache Schwellen voneinander getrennte Flachbecken uberragen und weitgespannte von tief eingesenkten Talern zerschnittene Hochflachen Eine naturraumliche Besonderheit bietet das ausgedehnte Gipskarstgebiet von Sivas und Zara am oberen Kizilirmak s u Aufgrund der allseitigen Gebirgsumrahmung sind die Niederschlage in Inneranatolien deutlich geringer als in den Randlagen Anatoliens wobei sie insgesamt nach Osten hin mit dem generellen Gebirgsanstieg zunehmen So hat die Region Inneranatolien speziell im Sommer einen ausgesprochen kontinentalen Charakter mit Hitze und Trockenheit die aber durch Einfluss der Etesien gemassigt werden Wahrend der kalten Jahreszeit sorgen Zyklonen im gesamten anatolischen Binnenraum mit einem zum Fruhjahr von West nach Ost verschobenen Schwerpunkt fur Regen und Schnee und die Hohe fur entsprechende Kalte Klare klimatische Grenzen lassen sich wegen des fliessenden Ubergangs nach aussen allerdings nur selten ziehen und die Verzahnung von Steppen mit Waldpartien an den Randern ist eher typisch Auffalligstes Merkmal Zentralanatoliens ist fraglos das vorherrschende Kulturlandschaftsmuster ausgedehnter Getreidesteppen und die relativ geringe Siedlungsdichte 4 An die Stelle der noch Mitte des 20 Jahrhunderts oft dominierenden traditionellen Landwirtschaft sind auch dort wie in anderen Gebieten der Turkei in wachsendem Masse Erwerbsmoglichkeiten in Gewerbe Industrie und Dienstleistungen getreten Diese sind allerdings bis heute nicht in flachenhafter Streuung vorhanden sondern konzentrieren an bestimmten Punkten im Wesentlichen in grosseren Stadten Aus zunehmender wirtschaftlicher Diversifizierung und technischer Modernisierung die sich vorwiegend in einer begrenzten Zahl von stadtischen Brennpunkten abspielten erfolgte seit Mitte des 20 Jahrhunderts eine grossraumige Umschichtung der Bevolkerung durch Landflucht aus der sich aufgrund von Technisierung auch in der Landwirtschaft neben den europanahen industriellen Metropolen vor allem Istanbul Izmir Bursa im Westen und Adana im Suden in Inneranatolien regional ebenfalls kleinere und grossere industrielle Zentren herauskristallisierten 5 Dazu zahlten im Raum Inneranatoliens neben der Hauptstadt Ankara vor allem Orte wie Konya Eskisehir Kirsehir und Kayseri mittlerweile aber auch die Stadte Aksaray Karaman Nevsehir 6 und sogar das damals eher dorflich anmutende Kreiszentrum Bozuyuk Provinz Bilecik ostlich Eskisehir 7 das in den 1970er Jahren einen auffalligen innerstadtischen Umbau erfuhr 8 Bemerkungen zur landschaftlichen Gliederung BearbeitenBeschreibungen einzelner kleinerer und grosserer Teilraume der Turkei findet man bereits in alten Schriften u a von Strabo Katip Celebi oder Evliya Celebi Eine der wichtigeren alteren Arbeiten die sich bereits modernen Auffassungen annahert ist das Werk des russischen Forschungsreisenden Peter de Tschihatscheff 9 mit einer eingehende Beschreibung der Geologie und der Landschaften Kleinasiens Ebenfalls in die zweite Halfte des 19 Jahrhunderts fallen die Arbeiten des Begrunders der wissenschaftlichen Geographie Carl Ritter 10 und des franzosischen Geographen und Orientalisten Vital Cuinet 11 die die einzelnen Teile des Landes beschrieben Gleichzeitig erschienen verschiedene turkische Veroffentlichungen von Ibrahim Hakki 12 Cevat R Gursoy 13 oder Binbasi Huseyin 14 in denen das Osmanische Reich in einzelne Klimagebiete gegliedert oder zwischen Kusten und Binnenregionen unterschieden wurde Diese Gliederungen wurden spater von Mehmet Hikmet 15 und Abdurrahman Seref 16 ubernommen Etwa zur selben Zeit wurde das Osmanische Reich erstmals auch nach administrativen Gesichtspunkten und nach Einzugsgebieten der Flusse gegliedert 17 Danach bis zum Ende des Ersten Weltkrieges gab es entsprechende Beschreibungen auch durch auslandische Autoren die fur Landschaften historische Namen verendeten so u a Alfred Philippson 18 oder deutlich spater Johann Tischler 19 Zwischen 1915 und 1953 erschienen weitere Arbeiten auch von turkischen Autoren wobei von Faik Sabri Duran 20 bereits eine Einteilung des Landes in sechs Regionen und von Hamid Sadi Selen 21 in sieben Regionen vorgenommen wurde Dabei begann in den 30er Jahren eine neue Phase mit systematischen Forschungsreisen und Veroffentlichungen auslandischen Wissenschaftler wie der Geographen Herbert Louis 22 und Ernest Chaput 23 zusammen mit turkischen Kollegen So gibt z B Danyal Bediz in seiner Dissertation eine regionale Gliederung der Turkei wobei bereits zwischen Kerngebieten und Randbereichen unterschieden wurde 24 Vor allem Herbert Louis hat in seinen verschiedenen Veroffentlichungen 22 25 26 einzelne Teilraume der Regionen und Landschaften untersucht und beschrieben Der erste turkische Geographiekongress 1941 in Ankara gilt als wichtiger Wendepunkt hinsichtlich der Vorstellungen Ideen und Vorschlage uber eine geographische Gliederung des Landes 1 Seit diesem ersten turkischen Geographiekongress gab es uber den gesamten Problemkreis zahlreiche Diskussionen 27 Kritiken und Verbesserungen an der damals vorgeschlagenen Gliederung 28 29 30 31 32 Seitdem herrscht uber die regionale bzw untergeordnete regionale Einteilung des Landes aber bei fast allen insbesondere den turkischen Autoren weitgehende Ubereinstimmung wenn auch noch lange Zeit bis zum Erscheinen einer die gesamte Turkei abdeckende Karte der naturraumlichen Gliederung vergehen sollte Erst Anfang der 1980er Jahre erschien von Oguz Erol im Zusammenhang mit seinen Arbeiten zum Tubinger Atlas des Vorderen Orients eine von Fachkreisen anerkannte Karte der Naturraumlichen Gliederung der Turkei in der auch die Landschaften Inneranatoliens ihren festen Platz erhielten 33 und deren Strukturierung nicht zuletzt durch die Arbeit von Herbert Louis zur Landeskunde der Turkei erheblich beeinflusst wurde 34 Zur Systematisierung und Rangordnung einzelner Landschaftskategorien einigte man sich auf ein ein bis vierziffriges hierarchisches Landschafts Naturraum System Von den damals ausgewiesenen 7 Grosslandschaften der Turkei erhielt die Region Inneranatolien die einziffrige Nummer 5 Hintergrunde zur Abgrenzung Inneranatoliens BearbeitenNach landlaufiger Meinung weist Inneranatolien Landschaftsmerkmale auf die den Typus einer klimatisch bedingten kontinentalen auf weiten neogenen Tafeln entwickelten weitgespannten Steppenregion reprasentieren Diese Kennzeichnung als Steppentafel wird jedoch einer vollstandigen Charakterisierung nicht gerecht Ein Blick auf eine topographische Karte zeigt dass der Raum sehr unterschiedliche Landschaftseinheiten enthalt denn er weist generell mindestens zwei unterschiedliche Landschaftsstrukturen auf Dies sind die vor allem in zentralen Teilen der Region gelegenen zahlreichen tafelartigen neogenen Becken die durch flache Schwellen oder Stufen gegliedert sind zum anderen kennzeichnen uberwiegend randlich gelegene meist isolierte Bergmassive oder Gebirgsketten die Region 35 36 die sich soweit nicht vulkanischen Ursprungs in ihrer Streichrichtung an den Ketten des Taurus oder des Pontus orientieren von denen sie durch Depressionen getrennt sind In diesen Fallen lassen sich in klimatischer 37 hydrologischer und vegetationsgeographischer 38 Hinsicht klare Grenzen ziehen Derart scharfe Abgrenzungen lassen sich aber haufig vor allem im Norden dort nicht fixieren wo inneranatolische Berggebiete in die anatolischen Faltengebirgsketten fliessend ubergehen und eher einen Grenzsaum bilden 39 40 Unter Berucksichtigung dieser Problematik wurden 1941 die naturraumlichen Grenzen Inneranatoliens wie folgt festgelegt nbsp Im sudlichen Hinterland von Karaman liegt am 1610 m hohen Sertavul Pass das von Dolinen durchsetzten Tasili Plateau nbsp Nordabfall der taurischen Gebirgskette Bolkar Dagi zu den Ebenen Inneranatoliens bei Ulukisla nbsp Blick auf das gesamte Panorama der Aladaglar der sudlichsten Gebirgskette des Antitaurus vom 1400 m hohen Arapli Pass bei Yesilhisar Kappadokien nbsp Typische Tufflandschaft mit einzelnen vulkanischen Hartlingen in den Erenler Daglari bei Erenkaya Im Suden bildet bis auf den Raum im sudlichen Hinterland von Karaman mit dem von Dolinen durchsetzten Tasili Plateau der steile Nordabfall der taurischen Gebirgskette zu den Ebenen Inneranatoliens eine sehr scharfe Grenzlinie Sie verlauft von Afyonkarahisar geradlinig in sudostlicher Richtung am Nordostfuss der Sultan Daglari und des Erenler Dagi bis nach Karaman schwenkt dann nach Nordosten entlang des Antitaurus Aladag bis sudlich von Kayseri um und zieht sich dann nordlich der Tecer Daglari bis nach Imranli hin Die Westgrenze verlauft von Afyonkarahisar am Westfuss der Emir Turkmen Daglari nordwarts bis nach Bozuyuk am Sudfuss der Sundiken Daglari In Norden orientiert sich die Grenzziehung ostlich von Bozuyuk am Nordfuss der Sundiken Daglari wechselt dann zum Sudfuss der Koroglu Daglari und Kos Daglari biegt westlich Corum sudwarts und verlauft nahe Alaca am Westfuss des Elmali Dagi Bei Yozgat biegt die Grenze wieder nach Osten und zieht sudlich der Akca Dagi Yildizdag Kizildag Kette bis Imranli Innerhalb dieser landschaftlichen Grossregion Inneranatolien lassen sich zudem je zwei nordliche und sudliche Teile ausgliedern wobei klimatisch und vegetationsgeographisch die nordlichen eher pontische und die sudlichen eher taurische Feinheiten zeigen Im Gegensatz zu den sudlichen Partien die eher abflusslose Beckenstrukturen aufweisen und wo nur wenige Fluss Systeme Cakir Cayi durch die Kilikische Pforte Gulek Bogazi zum Mittelmeer entwassern werden die nordlichen Partien Inneranatoliens mit der Oberen Sakarya Region im Westen sowie den Regionen des mittleren und oberen Kizilirmak im Osten durch zwei grosse Fluss Systeme drainiert die beide durch die pontischen Gebirgsketten zum Schwarzen Meer hin entwassern In den nordwestlichen Regionen sind das zum einen der 790 km lange Sakarya Nehri nebst seinen Tributaren und seinen beiden Quellarmen auf dem Bayat Plateau nordostlich von Afyon bzw im Landschaftsschutzgebiet Sakaryabasi im Landkreis Cifteler Provinz Eskisehir im nordostlichen Teil ist es der 1355 km lange Kizilirmak der ostlich von Sivas bei Imranli am Kizildag entspringt 41 Die Landschaften Inneranatoliens 5 BearbeitenObere Sakarya Region 51 Bearbeiten Seit langer Zeit wird in der Literatur der Landschaftsraum westlich von Ankara und der Schwelle des Haymana Berglandes s u sowie der Cihanbeyli Plateaus im Zentrum der Anatolischen Halbinsel als typisch inneranatolische Steppentafel Landschaft zu beiden Seiten des oberen Sakarya beschrieben Dabei finden die aus Westen Norden und teilweise auch aus Suden auf dieses Gebiet hin verlaufenden landschaftspragenden Bergketten die sich auffachernd unter die neogene Tafel abtauchen in diesem typischen Landschaftsbild eher wenig Beachtung Es handelt sich aber bei der Region des oberen Sakarya Im eigentlichen Sinne um eine Becken und Plateaulandschaft mit dazwischen aufragenden mittelhohen Bergmassiven in der die typische Steppentafellandschaft auf das innerste Gebiet beschrankt bleibt Porsuk Sakarya Gebiet 511 Bearbeiten nbsp Flugbild vom mittleren Porsuk Tal bei Ballihisar sudlich Sivrihisar nbsp Tertiare Locker Sedimente am Sakarya Stausee bei Cayirhan nbsp Beylikkopru Plateaus mit den Ruinen der antiken Stadt Gordion Gordion Kalesi bei Yassihuyuk am Sakarya nbsp Flugbild der Sivrihisar DaglariIm Nordwesten der Obere Sakarya Region zeigt das Relief des Porsuk Sakarya Gebiets typische Merkmale einer Randlandschaft Inneranatoliens die gepragt wird von einem longitudinal verlaufenden Becken mit auf neogenen Tafeln angelegten Plateaus an die sich im Norden und Suden jeweils Bergrucken anschliessen 40 Dazu zahlen im Norden das Kirmircay Tal 5111 mit dem Ilhan Becken im Kontakt mit dem Sakarya Stausee Sariyer Baraji und dem Braunkohle Abbau bei Cayirhan das sudostlich anschliessende Kirbasi Plateau 5112 auch Gelegra Plateau eine grosse pliozane Gipstafel auf plutonitischem Untergrund der sudlich des Sakarya vom Kirbasi Plateau durch das epigenetische Durchbruchstal des Sakarya getrennte Grundgebirgsstock der Sundiken Mihalliccik Daglari 5113 das Porsuk Tal 5114 mit der Stadt Eskisehir im Westen ein grosses Longitudinalbecken zwischen den Sundiken und Sivrihisar Daglari die aus kristallinen Schiefern und sauren Intrusiva aufgebauten Sivrihisar Daglari 5115 im Suden und die Beylikkopru Plateaus 5116 im Osten mit den Resten der antiken Stadt Gordion Yassihuyuk Die eingeschalteten Gebirgsteile mit Hohen zwischen 1700 und 1800 m bilden die Fortsetzung angrenzender Gebirgsregionen und zeigen Reste alter Hochflachen In den Senken sind in Hohen um 800 900 m begrenzte neogene Tafeln ausgebildet die teilweise als Fussflachensysteme anzusprechen sind 42 Die Sivrihisar und Sundiken Daglari mit ihren tertiaren Deckschichten werden von zentralanatolischen Grundgebirgsteilen aufgebaut vor allem aus palaozoisch mesozoische kristallinen Schiefern sauren Plutoniten und Ophiolithen Die Beckenraume dagegen sind mit neogenen lakustrischen Sedimenten bedeckt Die klimatischen Verhaltnisse haben typisch inneranatolische Kennzeichen Die Sommermonate sind trocken und warm wobei kuhle Nordwinde Poyraz massigend wirken Die grossere Kontinentalitat bringt eine wachsende Variabilitat der Niederschlage gegenuber Westanatolien mit sich Relativ ergiebigen Schneefalle sind fur den Grundwasserhaushalt und fur den Getreideanbau von grosser Bedeutung Die Winter sind kalt und feucht mit einem Niederschlagsmaximum im Fruhjahr Trotz der sommerlichen Trockenheit sind vor allem in den Beckenbereichen die Grundwasserverhaltnisse gunstig und unter anderem fur die ganzjahrige Wasserfuhrung der grossen Flusse Sakarya und Porsuk mitverantwortlich Kleinere Wasserlaufe fallen dagegen in den Becken im Sommer trocken wahrend sie in den Gebirgsteilen ganzjahrig Wasser fuhren Im zentralen Becken des Porsuk zeigen sich schon typische Merkmale einer Steppentafel und andere Becken werden bereits vollstandig von Steppenformationen mit Auenwaldern entlang der Flusse eingenommen Die Sundiken Daglari im Norden dagegen tragen noch ausgedehnte Trockenwalder die Sivrihisar Daglari im Suden allerdings nur noch Reste von Waldern Im 0sten grenzt das Porsuk Sakarya Gebiet an die Gebirgs und Beckenlandschaft um Ankara 43 Obere Sakarya Senke 515 Bearbeiten Sudlich der Sivrihisar Daglari geht das Porsuk Sakarya Gebiet in die Obere Sakarya Senke uber dort liegen die Emir Daglari und im Osten die Schwelle von Cihanbeyli Hier handelt es sich um den klassischen Fall einer fur Inneranatolien typischen Steppentafel mit Verbindungen im Norden zum Porsuk Tal und im Suden zum Becken von Konya Die Obere Sakarya Senke wird von ungestorten flachlagernden lakustrischen Sedimenten des Miozans gebildet die vermutlich auf kristallinem Untergrund liegen Die Sedimente dieses Beckens wurden in der alten Literatur noch dem unteren Pliozan zugeordnet Nach neueren Erkenntnissen sind sie ins obere Miozan zu stellen 44 Diese neogene Tafel mit Hohen um 950 m wurde vom Sakarya und seinen Nebenflussen zerschnitten Die Oberflache des Plateaus stimmt im zentralen Teil mit einem altpliozanen Seeboden uberein Am Fuss der umrahmenden Gebirge schneidet sie als Skulpturflache die Sedimente des Grundgebirges Dadurch hat sich rings um die neogene Platte ein mittel und jungpliozanes Fussflachensystem ausgebildet 45 Das lokale Klima wird bestimmt von heissen trockenen Sommern und kalten relativ trockenen Wintern Die jahrliche Niederschlagsmenge liegt im Durchschnitt deutlich unter 400 mm Die Vegetation besteht ausschliesslich aus Steppenformationen und auch die hydrologischen Gegebenheiten stehen in eindeutiger Abhangigkeit vom Niederschlag und vom Grundwasser Im westlichen Teil des Gebietes gibt es Karstquellen die als Ursprung des Sakarya gelten Im Osten in der Gegend von Akgol hangt der Wasserhaushalt allein von den Niederschlagen ab weshalb nur periodische und episodische Abflusse zu verzeichnen sind Zu den ausgewiesenen Teillandschaften zahlen Der Sakarya Quellbereich 5151 bei Cifteler wo das Plateau relativ tief eingeschnitten ist und uber ausgesprochen grundwasserreiche Talauen verfugt die AkgoI Steppentafel 5152 sudlich des Sakarya bei Celtik nordlichste Ecke der Provinz Konya wo pleistozan angelegte Trockentalsysteme zu finden sind deren Entstehung auf pleistozane Pluvialzeiten und deren Trockenheit vor allem auf ihre hohe Lage zuruckzufuhren ist Das dortige Supf und Seegebietbei des Akgol bei Celtik Yunak Konya das in den 1970er und fruhen 1980er Jahren von der Generaldirektion der Staatlichen turkischen Wasserwerke DSI durch einen 33 km langen Kanal ausgetrocknet worden war wurde nach 23 Jahren als naturliches Feuchtgebiet nach und nach rekultiviert 46 die Sarayonu Steppentafel 5153 eine wenig zerschnittene neogene Platte mit tiefem Grundwasserstand 47 Emir Daglari 514 Bearbeiten Die Emir Daglari als nordwestlichste Teilstucke des Inneranatolischen Vulkanbogens bilden im Westen der oberen Sakarya Senke einen Ubergangsraum nach Westanatolien Der westliche Part der NW SO streichenden Gebirgskette zeigt entsprechend noch westanatolische Landschaftsmerkmale wahrend nach Sudosten die inneranatolischen Einflusse zunehmen Da im Innern im Gebirgsverlauf entsprechende uberzeugende Landschaftsgrenzen zu Nachbarregionen Westanatolien nicht erkennbar sind wurde der Gebirgsbereich der Emir Daglari insgesamt der Inneranatolischen Region zugeordnet nbsp Blick uber einige Partien der sogenannten Phrygischen Taler nordlich von Afyonkarahisar zwischen Ayazini und Ihsaniye die fast vollstandig mit vulkanischen Sedimenten bedeckt sind Teile der Region zahlen mit zu den Kernlandschaften des antiken Phrygiens mit zahlreichen alten oft verborgenen kulturlandschaftlichen Schatzen vor allem zwischen Afyonkarahisar und Seyirgazi nbsp Die vulkanischen Tuffplateaus der Yazilikaya Yaylasi ahneln verbluffend den kappadokischen Tuffplateaus nbsp Der Emir Dagi bildet im Osten von Afyon ein eigenes kleineres Vulkanmassiv Drei Teillandschaften lassen sich ausgliedern Die Turkmen Daglari 5141 Yazilikaya Plateau im Norden wegen der dortigen phrygischen historischen Statten Yazilikaya Midassehir auch als Yazilikaya Plateau bekannt bilden das Zentrum der phrygischen Bergregion nordlich von Afyon und bestehen weitgehend aus vulkanischen Tuffen wie in Kappadokien aber auch aus Basalt Tonstein tonig sandigen Kalksteinen Das Massiv ist im Allgemeinen neogenen Alters Die wichtigsten vulkanischen Formationen in denen sich Tuffkegel entwickeln sind saure Tuffe normalerweise Rhyolith und Dazit Ignimbrite und Basalte die fast uberall anstehen 48 Der Saphane Dagi 5142 im Mittleren Teil im Osten von Afyon zeigt rhyolithische Pyroklasten aus der Koroglu Caldera sowie Ascheschutt Tuffe einer fruhen plinianischen Eruptionen von vor 18 6 Mio Jahren vor der Calderabildung die sich je nach Entfernung vom vulkanischen Zentrum mit unterschiedlicher Sedimentationsgeschwindigkeit ablagerten 49 Der Emir Dagi 5143 im Suden mit seinen drei Hauptgipfeln Hodulbaba Tepesi im Norden Emirdede Tepesi und Basyurt Tepesi im Suden bildet im Osten von Afyon sudlich von Emirdag ein eigenes kleineres Vulkanmassiv Eine lokale Raritat dort sind Restbestande der Libanonzeder Cedrus libani Der Emir Dagi ist die nordlichste Stelle an der diese Baume vorkommen und wo auf einer Flache von 260 Hektar ein durchgehender Zedernbestand wachst 50 Alle drei Teillandschaften weisen geologisch geomorphologische Ahnlichkeiten auf Das Gebirge hat einen kuppenformigen Mittelgebirgscharakter mit Hohen bis 2281 m wobei Reste alter Hochflachen und ineinander geschachtelte Plateaus die Gelandeformen bestimmen Palaozoische bis alttertiare Formationen sowie vulkanische Decken pragen den Bau des Gebirgskomplexes Im Nordwesten sind zudem miozane lakustrische Sedimente vorhanden wahrend pliozane Sedimente nur in der Oberen Sakarya Senke auftreten Von NW nach SO andern sich lediglich klimatische hydrologische und vegetationsgeographische Merkmale Da der Westteil des Gebirges auf Grund der aus Westen und Nordwesten herangefuhrten feuchten Luftmassen relativ hohe Niederschlage erhalt der in Lee gelegene Osten dagegen trocken bleibt wird der westliche Teil des Gebirges von Trockenwaldern bedeckt die im Osten ausdunnen 51 Ankara Gebiet 53 Bearbeiten Ostlich von Sakarya Nehri und Porsuk Cayi erstreckt sich vom Sudrand des Pontischen Gebirges Koroglu Vulkanmassiv Galatischer Vulkankomplex Koroglu Isik Daglari als eine Art Ubergangsraum zwischen Nord und Inneranatolien das Ankara Gebiet sudwarts bis ans Herz Inneranatoliens den grossen inneranatolischen Salzsee Tuz Golu Hier wird vor allem die Verzahnung der mit Waldern bedeckten Gebirgszuge nordanatolischen Typs mit den Steppen inneranatolischen Typs deutlich wobei sich niedrige Plateaus Ovas und Hochflachen miteinander verschachteln Aufgrund seiner Verzahnung mit dem nordanatolischen Gebirge weist das Ankara Gebiet einen sehr komplizierten geologischen Bau auf Im zentralen Teil sind palaozoische Schiefer und Kalksteinformationen zu finden die von einem Ring mesozoischer Ophiolithe und Sedimentgesteine umrahmt und teilweise uberdeckt werden wobei tertiare Sedimente einen ausseren Ring bilden Wahrend der epirogenetischen Phase wurden diese Formationen gestort und teilweise zerbrochen wodurch SW NO verlaufende Ova Reihen und Gebirgsketten in kleinraumiger Klammerung mit sehr komplexer naturraumlicher Gliederung entstanden die sich von ihren westlichen Nachbarregionen klimatisch hydrologisch und vegetationsgeographisch allerdings kaum unterscheiden Die Vielgestaltigkeit der Region zeigt sich bereits in der Vielzahl der betroffenen Landschaften wobei zwei Bereiche ein westlicher und ein ostlicher zu unterscheiden sind die durch die Linie Idris Dagi Elmadag Haymana Bergland getrennt werden Die nordwestlich dieser Linie gelegenen Landschaften besitzen noch nordanatolisch gepragten Charakter wahrend die sudostlichen Teile starker inneranatolischen Einflussen unterliegen 52 Westliches Ankara Gebiet 512 Bearbeiten nbsp Ilhan Becken bei Ayas Provinz Ankara Turkei nbsp Agrarlandschaft der Cubuk Ovasi nordlich von Ankara nbsp Schafherde in der Kayas Mogan Senke bei Karacaoren im feuchten Fruhjahr nbsp Eine der beruhmten Louis Kiefern auf den Hohen des Elmadag dem Hausberg von Ankara Diese Region wird in 8 Einzellandschaften gegliedert Die junge antiklinale Gebirgskette der Isik Ayas Daglari 5121 im Westen des westlichen Ankara Gebiets besteht im Norden aus vulkanischen und im Suden aus neogenen Sedimenten Typisch sind eingeschaltete Senken wie das Ilhan Becken bei Ayas Die ostlich anschliessende Synklinale der Murted Polatli Ovareihe 5122 trennt die neogenen Ayas Daglari von der mesozoisch alttertiaren Kette der Karyagdi Daglari Die Kette der mesozoisch alttertiaren Aydos Karyagdi Daglari 5123 nordlich von Ankara tragt auf ihren Rumpfflachen noch Reste von Trockenwald Die durch Verwerfungen vorgezeichnete und durch Flusse weiter eingetiefte Senke der Cubuk Ankara Ovasi 5124 mit der turkischen Hauptstadt trennt die Karyagi Daglari vom palaozoischen Massiv der ldris Elma Daglari im Osten Auf der Ebene von Cubuk fand am 20 Juli 1402 die entscheidende Schlacht bei Ankara zwischen den Armeen des Mongolen Timur und des Osmanen Bayezid I statt Nach Osten hin folgt die strukturell angelegte Kayas Mogan Senke 5126 westlich der ldris Elma Daglari die ostlich des Haymana Berglandes s u mit periodischen kleinen Seen und Sumpfen weit nach Suden reicht Der zentrale Teil der Idris Elma Daglari 5125 ostlich von Ankara mit den beiden Berglandern des Idris Dagi 1995 m und Elma Dagi 1862 m besteht aus palaozoischen Schiefern und Kalksteinen die am Rande von jungeren Sedimenten und vulkanischen Decken uberkleidet sind Aufgrund von 3 restlichen Schwarzkiefern auf dem Elma Dagi dem Hausberg von Ankara und anderer Wald Restbestande rekonstruierte Herbert Louis 1939 die potentielle naturliche Vegetation Anatoliens 22 Den sudwestlichen Abschluss bilden die in weiten Partien der von kurdischen Umsiedlern aus Ostanatolien bewohnten Lodumu Haymana Plateaus 5127 Bergland von Haymana als westliches Gegenstuck des ostlich des Kizilirmak gelegenen palaozoischen Grundgebirgsmassivs Kirsehir Massiv Bozok Yaylasi Ostliches Ankara Gebiet 513 Bearbeiten Das ostliche Ankara Gebiet ist zweigeteilt in einen nordlichen und sudlichen Part Im nordostlichen Ankara Gebiet grenzen die Senke des Terme Cayi 5131 und das Ophiolith Massiv des Eldivan Dagi 5133 mit seinen waldbedeckten Rumpfflachen beim Devreztal an die sudlichen Hohen des Pontischen Gebirges und damit an die Nordanatolische Verwerfung gleichzeitig aber auch im Osten an das breit angelegte Tal des Kizilirmak im Hyseyinli Becken Weiter sudlich trennt die Senkenzone der Balaban KurakgoI Ovalari 5132 das Ophiolith Massiv des sudlichen EIma Dagi vom Kure Dagi Die Kure Karaca Daglari 5134 bilden eine Antiklinale die im Nordosten aus mesozoisch tertiaren Formationen und im Sudwesten aus Vulkaniten besteht Sudlich davon trennt die terrassierte Steppenebene des Hacibekir Tales 5135 als synklinalartige Senke den Kure Dag vom Pasa Dagi 5136 ein aus alttertiaren Flyschformationen gebildeter antiklinaler kuppiger Bergstock dessen naturlichen Walder vollig zerstort sind 53 Lykaonische Steppe Konya Region 52 Bearbeiten nbsp Schafherde in der Artemisiasteppe der Konya Ova Lykaoniens bei Karapinar Im Suden der Sakarya und Ankara Regionen erstreckt sich bis zum Ubergang in die Taurusketten das von Nuri Guldali als Gebiet der abflusslosen Becken bezeichnete Herz Inneranatoliens mit dem Grossen Salzsee Tuz Golu und der Konya Ovasi als Zentren der antiken Steppenlandschaft Lykaoniens Es besteht aus grossen abflusslosen Becken flachen zerschnittenen Tafeln und massig hohen voralpidisch gefalteten kristallinen Gebirgsstocken Das Relief wird vor allem durch weite tischartig flache abflusslose Aufschuttungsbecken gepragt deren zentrale Teile oft von seichten Salzseen oder Sumpfen eingenommen werden Durch seine fehlende Aussenentwasserung und vorherrschende Binnenentwasserung unterscheidet sich der sudliche Teil Zentralanatoliens von den benachbarten Gebieten im NW und NO die durch die beiden grossen Flusse Kizilirmak und Sakarya zum Schwarzen Meer hin entwassert werden Neben einigen kleineren Becken sind in dieser Landschaft die Konya Ebene sowie die Becken des Tuz Golu und des Aksehir Eber Golu am bedeutendsten 54 Die beiden Hauptbecken das des Tuz Golu und das der Konya Ova sind abflusslose breit angelegte flache Pfannen die im Pleistozan von Seen ausgefullt waren Die Schwelle von Obruk Obruk Yaylasi und das Bozdaglar Massiv trennen die beiden Senken voneinander Die klimatischen Verhaltnisse gleichen denen der Oberen Sakarya Senke Die Vegetation ist in der gesamten Region durch Steppenformationen gekennzeichnet 55 56 Hier lassen sich drei grossere Landschaftsteile abgrenzen die durch plateauartige Schwellen und niedere Berglandbereiche getrennt sind Die Aksehir Ilgin Senke im Nordwesten die Konya Eregli Senke im Suden und die Tuz Golu Senke im Nordosten Aksehir Ilgin Senke 521 Bearbeiten nbsp Getreideanbau in der Aksehir Ovasi nbsp Blick von den Sultan Daglari auf die Aksehir Ovasi bei Engilli von den Hohen der Sultan Daglari nbsp Blick uber die Senke des Eber Golu bei Cay auf die hohen der Sultan Daglari Abgegrenzt gegen die Taurus Ketten im Westen dem ostlichen Schenkel der Kurve von Isparta folgt die als tektonisches Senkungsfeld nordwestlich von Konya angelegte Aksehir Ilgin Depression dem westlichen Abschnitt des inneranatolischer Vulkanbogens Sie besteht im Wesentlichen aus einem Longitudinalbecken zwischen Emir Daglari und Sultan Daglari das sich nach Sudosten erweitert und in eine breite Steppentafel ubergeht Das Klima ist wie in allen anderen Gebieten der Lykaonischen Steppe durch warme trockene Sommer und kalte relativ feuchte Winter gekennzeichnet was die Verbreitung von Steppenvegetation uber den gesamten Raum begunstigt Uberragt im Nordosten vom GoIcuk Dagi ist diese Senke in die drei kleineren Beckenraume der Eber Ovasi 5211 Aksehir Ovasi 5212 und Ilgin Ovasi 5213 mit dem Golcuk Dagi gegliedert in denen drei Seen der Eber Golu der Aksehir Golu und der Cavuscu Golu liegen die im Pleistozan wesentlich ausgedehnter waren aber starken Seespiegel Schwankungen unterlagen Die sudlich anschliessende niedrige Landschaft des Doganhisar Plateaus 5214 am Fusse des bereits zum Taurus zahlenden Sultan Dagi fuhrt zur Schwelle der Bozdaglar AIadagi und Bozdag Berge s u die diese Landschaft im Sudosten vom Becken von Konya trennt 57 Konya Eregli Senke 522 Bearbeiten nbsp Konya Eregi Ovasi bei Dinek nordlich von Karaman zu Fussen des Karadag Die Senke des Konya Eregli Beckens liegt zusammen mit der nordlich anschliessenden Tuz Golu Senke zwischen dem tektonisch labilen Faltengebirge des Taurus im Suden und der stabilen kratonischen Masse des Kirsehir Massivs im Norden Diese Region ist gekennzeichnet durch rezente und fruhere Schollenbewegungen die in einer Reihe von Vulkankegeln meist tertiaren Alters dokumentiert sind Die Vulkankegelreihe als Teil des Inneranatolischer Vulkanbogens beginnt im Westen beim Erenler Dagi und setzt sich uber Karadag Meke Dagi Karacadag Hasan Dagi und Melendiz Dagi bis uber den Erciyes Dagi weit nach Osten fort Dominierendes Landschaftselement ist das breite flache Becken von Konya das zusammen mit seinem sudostlichen Gegenstuck dem Becken von Eregli und der Tuz Golu Senke das Bindeglied zwischen dem inneranatolischen Grundgebirgsmassiv Lykaonische Masse oder Lykaonisches Massiv 58 auch Halys oder Kizilirmak Massiv bildet zusammen mit dem Kirsehir Massiv die Inneranatolische Masse 59 und dem Taurus Gebirgssystem darstellt Die Konya Eregli Senke mit einer Flache von ungefahr 8000 km weist eine W O Erstreckung von uber 175 km und eine Breite von durchschnittlich 25 30 km auf Die Hohe der fast tischartig flachen Ebene liegt bei 1000 m Die riesige Ova wurde mit fluviatilem Material aus den angrenzenden Gebirgsteilen des Taurus aufsedimentiert und war im Pleistozan teilweise von pluvialen Seen bedeckt Ihre nur einige Meter tiefer gelegenen zentralen Teile werden rezent noch von periodischen Seen bzw Sumpfen eingenommen Der sumpfartige flache Hotamis Golu Hotamis Sazligi Relikt eines alten Konya Sees der uber den Carsamba Cayi vom Beysehir See gespeist wird uberflutet in Winter und Fruhjahr zwischen Hotamis und Cumra periodisch einige tausend Hektar Agrarland 54 Der zentrale Beckenteil der bereits im Pleistozan von diesem See eingenommen wurde wird von einer weitgespannten Ebene mittlere Hohe 1050 m umrahmt die durch Schwellen vulkanischer Gesteine des inneranatolischen Vulkanbogens und palaozoischer Kalke gegliedert ist 60 61 62 nbsp Blick auf den Karadag Schichtvulkan bei Karaman von Hotamis Konya Ovasi aus nbsp Der ostliche Teil der Konya Ovasi die Karapinar Ovasi mit dem periodischen Kayali See Das relativ ausgedehnte Gebiet der Konya Eregli Senke besteht aus 9 abgrenzbaren Einzellandschaften Mit Hugeln und Bergen aus von vulkanischen Decken uberlagerte palaozoisch mesozoischen Formationen umrahmen die AIadag und Bozdag Berge 5221 halbkreisformig den nordlichen Teil des Konya Beckens mit einem markanten Gelandeanstieg Die Konya Ovasi 5222 Konya Becken selbst war als niedrigster und zentraler Teil der grossen Konya Eregli Beckenstruktur im Pleistozan mit einem pluvialen See gefullt der rezent weitgehendst verschwunden ist Sudlich von Konya erstreckt sich als Ubergang zum westlichen inneren Taurus westliches Taseli Plateau die Neogenplatte von Cumra 5223 bis vor die Tore von Karaman wo das neogene Vulkanmassiv des Karadag 5224 mit seinem zentralen grossen Krater und zahlreichen kleineren Parasitarkratern als sudlichster Punkt des inneranatolischen Vulkanbogens sowie weiter nordostlich die Karapinar Karacadag Vulkanberge 5227 mit grossen Vulkankegeln neogenen Alters und kleineren Krater aus dem Quartar die langgestreckte Senke der Eregli Ovasi 5228 zwischen Karaman und Nigde von der Konya Ovasi und ihrem ostlichen Teil der Karapinar Ovasi 5226 mit dem periodischen Kayali See trennt Mit der Neogenplatte von Karaman 5225 als ostliche Fortsetzung der Cumra Platte schwenkt auch der Taurus der Inneranatolien im Westen Suden und Sudosten abgrenzt nach Ost Nordost Das Ayranci Hugelland 5229 im Sudosten Auslaufer der taurischen Gebirgskette aus palaozoischen Kalken zeigt starke Verkarstungserscheinungen nbsp Blick auf den Pozanti Dagi Teil des Antitaurus bei Nigde nbsp Doline bei Ilica Yaylasi randvoll mit Wasser gefullt im Hintergrund ein hoherer Travertinkegel nbsp AkgoI Steppentafel bei Esmekaya Sultanhani sudlich des Tuz Golu Ab hier verlauft die Landschaftsgrenze Inneranatoliens begleitet vom inneranatolischen Vulkanbogen weitgehend nordostwarts in Richtung Nigde und Kayseri parallel zu den Ketten des Binnen und des Antitaurus 63 Tuz Golu Senke 523 Bearbeiten nbsp Grosser Salzsee Tuz Golu bei der Saline Yavsan Tuzlasi nahe Cihanbeyli nbsp Salzloren Zug in der Saline von Yavsan Tuzlasi bei Cihanbeyli am Tuz Golu Klar abgegrenzt im Osten des Tuz Golu Grosser Salzsee durch eine Bruchstufe zwischen Aksaray und Sereflikochisar gegen die Vulkanregion Kappadokiens Central Anatolian Volcanic Province schliessen sich nordlich der Eregli Ovasi mit dem Tuz Golu Gebiet die zentralsten Teile Inneranatoliens an Im Westen verlauft die Grenze dieser zentralen Landschaft Inneranatoliens entlang der Westkante des Cihanbeyli Plateaus im Suden am Nordfuss der Bozdaglar nicht zu verwechseln mit den Bozdaglar in der Agais Region bzw an der Sudkante der Obruk Yaylasi Wie in der Konya Eregli Senke ist auch hier beherrschendes Landschaftselement ein breites und flaches Becken mit umrahmenden Steppentafeln in Hohen zwischen 1050 und 1100 m Sein zentraler Teil wird vom 1500 km grossen flachen Tuz Golu Salz See eingenommenen dessen Spiegel im Pleistozan starken Schwankungen unterworfen war Das Tuz Golu Becken ist ein im Alttertiar angelegtes intrakratonisches Einbruchsbecken dessen Beckenrander von Verwerfungen gebildet wurden dessen Absenkung in den zentralen Partien noch andauert und das ein Sedimentpaket von mehr als 6000 m Machtigkeit enthalt Die Absenkung des Beckens zeigt sich in einer Anzahl amphitheaterartig angeordneter Plateaus in Hohen von 1250 m 1100 m und 1050 m Weitere Hinweise bieten verschiedene Flussterrassenniveaus neben zahlreichen Seeterrassen die auf pluvialzeitliche Seespiegelschwankungen zuruckzufuhren sind 64 nbsp Zeltlager von Wanderarbeitern auf den Cihanbeyli Yaylalari Tuz Golu Gebiet nbsp Blick uber das Kalkplateau der Obruk Yaylasi bei Akorenkislasi auf die Auslaufer des Hodulbaba Dagi nbsp Blick uber den Duden Golu bei Kulu auf den Boz Dag 1107 m Diese inneranatolische Landschaft besteht aus zwei ausgedehnten Plateaus und 4 eingeschalteten Senken in denen das Becken des Tuz Golu landschaftlich dominiert Im Westen die von gehobenen und schraggestellten neogenen Kalkplatten gebildeten Cihanbeyli Plateaus 5231 Cihanbeyli Yaylalari im Suden die stark verkarstete und von Riesendolinen Obruks durchsetzten Kalkplatte von Obruk 5232 Obruk Yaylasi die sich bis Karapinar erstreckt als Auslaufer des grossen Tuz GoIu Beckens die Depressionen von Altinekin 5236 Zivarik Ovasi und Yenice 5235 Yeniceoba im Sudwesten und Westen sowie Kulu 5234 mit dem Duden Golu Kucuk Gol im Nordwesten des Tuz Golu das eigentliche Tuz Golu Becken 5233 eine ausgedehnte Depression mit dem Grossen Salzsee mit den Salinen von Sereflikochisar bzw Yavsan Tuzlasi dessen beiden westlichen Appendixen den an Natriumsulfat reichen 120 km grossen Tersakan Golu und dem 11 5 km grossen Bolluk Golu nebst den Travertinkegeln von Ilica Yaylasi Klima und Vegetation zeigen typisch inneranatolische Merkmale wobei die Niederschlage unter 400 mm Jahresdurchschnitt bleiben Es handelt sich jedoch nicht wie in der Literatur vielfach behauptet wird um ein Wustengebiet denn die Region ist trotz ihres bisweilen sterilen Charakters dicht besiedelt und landwirtschaftlich genutzt Die Bezeichnung Wuste die in manchen Atlanten fur den Raum um den Salzsee auftaucht ist ein Benennungs Irrtum der auf einer Verwechslung des turkischen Tuz Colu Salzwuste mit Tuz Golu Salzsee durch europaische Reisende beruht 65 Der hohe Salzgehalt des Sees 32 9 ist nicht auf die klimatischen Gegebenheiten zuruckzufuhren sondern auf salzhaltige artesische Quellen aus Salzlagern im Untergrund 66 Da der Einzugsbereich der in das Becken entwassernden Flusse nicht sehr gross ist besteht keine nennenswerte Wasserzufuhr Es gibt allerdings aufgrund der starken Verkarstung der umgebenden Plateaus seit dem Pleistozan unterirdische Verbindungen zum angrenzenden Konya Becken Ostliches Inneranatolien 53 Mittlere Kizilirmak Region Bearbeiten Ostlich des Tuz Golu Beckens begrenzt das mittlere Kizilirmak Tal uber lange Strecken weit nach Norden die Landschaften des ostlichen Inneranatolien bis zum Sudfuss des Pontischen Gebirges bei Cankiri und teilt in etwa ab der Hohe des Hirfanli Stausees bei Kirsehir ostwarts das Ostliche Inneranatolien in einen sudlichen und einen nordlichen Teil wobei der Kizilirmak den Nordteil die Bozok Yayla in einem grossen Bogen dem sogenannten Halys Bogen nach dem antiken Flussnamen des Kizilirmak umrahmt Die Ostgrenze des Ostlichen Inneranatolien verlauft am Westfuss des Akdag Massivs Akdaglar wahrend im Suden das Taurus Gebirge und im Norden das nordanatolische Gebirge die Grenzen bilden Der Charakter der Landschaft wird von weitgespannten Hochflachen mit Hohen um 1200 1400 m bestimmt die von tief eingesenkten Talern zerschnitten und von einzelnen Bergstocken uberragt werden die zwischen 1500 und 1700 m Hohe erreichen Wahrend die Berggebiete Reste von Trockenwaldern tragen breitet sich auf den Plateaus Steppenvegetation aus denn die Sommer sind trocken und relativ kuhl die Winter bereits sehr kalt Sudlich vom grossen Bogen des Kizilirmak im Umfeld der kappadokischen Riesenvulkane Erciyes Dagi und Hasandagi im 1200 bis 1500 m hohe Tuffhochland von Nevsehir liegen machtige vulkanische Tuffserien auf alteren Gesteinen die von einer gewaltigen fruhpliozanen Vulkantatigkeit herruhren und in die bereits Hethiter Hohlen und spater fruhchristliche Monche Kloster und Hohlenkirchen mit Freskenbemalung eingearbeitet haben 67 Mittleres Kizilirmak Tal 532 Bearbeiten nbsp Blick nordwarts vom Aktepe uber das Tal des Kizilirmak ostlich von Avanos auf die Sudhange des Kirsehir Plateaus Das Mittlere Kizilirmak Tal auf weiten Strecken Grenzlandschaft zum westlichen Inneranatolien bildet im Ostlichen Inneranatolien aufgrund seiner mikroklimatischen Varianzen als in sich mehrfach gegliederte grosse Talsenke gegenuber den hoher gelegenen kuhleren Plateaus eine eigenstandige Landschaftseinheit wo in den Talbodenbereichen die Grundwasserverhaltnisse den Obst und Gemuseanbau begunstigen Diese grosse Talsenke umrahmt das gesamte Bozok Gebiet im Suden und Westen und markiert den Ubergang von jungeren Sedimentformationen im Westen zum grossen plutonischen Kirsehir Massiv im Osten Die Anlage des Tales geschah bereits im Jungpliozan epigenetisch worauf der standige Wechsel zwischen beckenartigen Talerweiterungen in weichen neogenen Sedimenten und engen Durchbruchstrecken in plutonischem Gestein zuruckzufuhren ist wobei Talengen den Bau von Talsperren zur Stromgewinnung und Bewasserung ermoglichen ein Vorteil der durch den Bau der Staudamme von Hirfanli und Kesikkopru genutzt wurde So bildet das Huseyinli Becken 5321 im Norden bei Cankiri einen stark verbreiterten agrarisch genutzten Talabschnitt Dagegen ist die Talzone von Kalecik 5322 ein relativ enger und tief eingeschnittener grosser TaIbereich nordlich und sudlich von Kalecik Zur Talzone von Hirfanli 5323 benannt nach dem Dorf Hirfanli Kreis Kaman Provinz Kirsehir gehoren der sudwestliche Teil des Tales mit dem epigenetischen Durchbruchstal von Hirfanli und die anschliessende Talverbreiterung mit den erwahnten Stauseen Die flussaufwarts anschliessende Talzone von Avanos 5324 ist wieder relativ eng aber weniger tief und eher breiter in neogene Tuffe eingeschnitten 68 Bozok Gebiet 531 Kirsehir Massiv BearbeitenDas ostlich anschliessende Bozok Gebiet im Halys Bogen mit einem weitgehend sehr einheitlichen Hochflachencharakter ist von Flusstalern kaum und meist nur randlich gestort Die Grenzen verlaufen im Westen und Suden am Rande des Kizilirmak Tales und stossen im Norden an den Mittleren Pontusbereich mit den sudlichen Landschaften des oberen Yesilirmak Die Geologie dieses grossen plutonischen Kirsehir Massivs das bereits im Alttertiar uber der Meeresoberflache lag bestimmt weitgehend den dortigen Bau des Reliefs Die ausgedehnten durchschnittlich 1100 1250 m hohen Plateaus und flachwelligen tertiaren Hugellander werden innerhalb des Kizilirmakbogens vereinzelt von Gebirgsstocken und Hohenzugen unterbrochen die sich inselartig bis 1500 1600 m im Westen und 1900 2100 m im Osten daruber erheben Die wichtigsten Gebirgsstocke bzw massive sind von W nach O der Beherek Dagi 1497 rn der Kargasekmez Dagi 1627 m der Kokenes Dagi 1524 m der Yazir Dagi 168i m und das Akdag Massiv 2272 m Alle diese Berge sind Horstschollen des einst einheitlichen mittelanatolischen Grundgebirges das auch als Kirsehir Massiv und in alten Arbeiten als Halysmasse bekannt ist und sie sind weitgehend aus metamorphen und kristallinen Gesteinen aufgebaut Die Flachen sind in den zentralen Teilen nur durch flache breite Becken und Strukturstufen gegliedert wahrend die Rander durch tief eingeschnittene Taler gekennzeichnet sind Die Vegetation entspricht in etwa dem des Tuz Golu Gebiets s o das Klima zeigt sich aber etwas kuhler Die hydrologischen Verhaltnisse werden im Wesentlichen vom Delice Irmagi offizieller Sprachgebrauch bestimmt der die zentralen Teile des Gebietes durchfliesst Daneben ist noch das flache Becken des Seyfe Golu zu erwahnen Der hoch liegende Grundwasserspiegel in den Talauebereichen bietet sehr gunstige Voraussetzungen fur die Landwirtschaft 69 nbsp Hochflachenbereich des Bozok Plateaus in engerem Sinne Bozok Yaylasi bei Hattusas Bogazkale nbsp Auf den Bozok Plateaus sind an die Stelle ehemaliger weitlaufiger Weidegebiete ausgedehnte Getreideflachen getreten Dazu ergibt sich folgende landschaftliche Binnengliederung Der mit einem zentralen Becken ausgestattete Bereich der Kirikkale Keskin Hochflachen 5311 im Norden besitzt einen hugelig kuppigen Landschaftscharakter Das ostlich anschliessende Untere Delice Irmagi Tal 5313 deckt im Wesentlichen das zentrale Talbecken des Delice Irmagi eines grosseren Nebenflusses des Kizilirmak ab Das obere Delice Irmagi Tal teilt die Bozok Hochlachen in 2 Teile Von den beiden Landschaften nordlich des Delice Tales umfassen die Yozgat Yaylalari 5314 mit der antiken Statte Hattusas und der Stadt Yozgat den Hochflachenbereich des Bozok Plateaus Bozok Yaylasi in engerem Sinne Die im Osten anschliessenden Bogazliyan Bozok Plateaus 5315 weisen einige vulkanische Formen auf Sie stossen im Osten an das Akdag Massiv und damit an die Gipskarstgebiete des Oberen Kizilirmak um Sivas und Zara Im Suden des Delice Irmagi breiten sich die Hochflachen des Nordlichen Kappadokien 5312 von Kirsehir und Kaman aus die von inselbergartigen Gebirgsrucken uberragt werden 70 Vulkanregion Kappadokien 533 und 534 Bearbeiten nbsp Landschaft in Kappadokien um den Erciyes Dagi Den sudlich des Halys gelegenen Kernraum der weitgehend vulkanisch gepragten und touristisch hochstgradig vermarkteten Vulkanregion Kappadokien Central Anatolian Volcanic Province teilen sich die Landschaften Sudwestliches Kappadokien 533 zwischen Nigde und Nevsehir und sudostliches Kappadokien 534 um den Erciyes Dagi und die Industriestadt Kayseri Aufgrund der vulkanisch starken Uberpragung ist die Region stark gekammert Sudwestliches Kappadokien 533 Bearbeiten nbsp Doppelvulkan des Hasan Dagi Massivs sudlich von Aksaray nbsp Tuffkegellandschaft im Tal von Avcilar Goreme Nevsehir Turkei Im Norden grenzt das sudwestliche Kappadokien an das Kizilirmak Tal im Westen an das Tuz Golu Becken im Suden an das Taurus Gebirge und im Osten an den Westrand der Develi Ova Der westliche Landschaftsteil wird von Plateaus bestimmt die von Hartlingen aus sauren Intrusiva und Ophiolithen des Mesozoikums sowie palaozoischen Schiefern uberragt werden Diese alten Massive werden teilweise von neogenen Sedimenten und vulkanischen Decken uberlagert Im Suden werden diese Landschaftselemente vom Vulkangebiet des Hasan Dagi 3268 m und des Melendiz Dagi 2963 m mit seinen Vulkankegeln und kratern abgelost Besonderes Merkmal der ostlichen Partien ist die in vulkanischen Tuffen erosiv geformte Tuffpyramiden Landschaft von Nevsehir Urgup Goreme die auf Grund der Bodenbeschaffenheit und des speziellen Grundwasserhaushalts besonders gunstige Voraussetzungen fur den Weinanbau bietet Die klimatischen Bedingungen unterscheiden sich nicht auffallig von denen der gesamten kappadokischen Region lediglich in den Massiven von Hasan Dagi und Melendiz Dagi gibt es zusatzliche gebirgsklimatische Einflusse Die Plateaus besitzen ausgepragten Steppencharakter wahrend in den Berggebieten Trockenwalder und teilweise alpine Formationen vorkommen 71 nbsp Blick uber die Ciftlik Caldera Ciftlik Ovasi auf das Massiv des Melendiz Dagi nbsp Tuffkegellandschaft am Yesil Vadi bei Urgup Nevsehir Turkei Das Sudwestliche Kappadokien setzt sich aus 6 Einzellandschaften zusammen Die Pecenekozu Senke 5331 ostlich der Bruchstufe von Aksaray ist als strukturelle Langsdepression angelegt Die nordostlich dahinter aufragende Gebirgskette des Ekecik Massivs 5332 ist aus granitischen und granodioritischen Hartlingen aufgebaut Die Melendizsuyu Talfurche 5333 sudostlich von Aksaray ist in vulkanische Ignimbrit Decken eingegraben in denen sich tafelartige Stufen ausgebildet haben Sudlich anschliessend in Richtung Nigde ragen die Melendiz Daglari 5334 ein junges Vulkanmassiv mit den beiden Hauptkegeln Hasan Dagi und Melendiz Dagi uber die Hochflachen Nordlich davon in der viel besuchten Tufflandschaft von Nevsehir und Urgup 5335 breitet sich eine bizarre Erdpyramiden Landschaft aus die durch erosive Zerschneidung eines aus vulkanischen Tuffen aufgebauten Plateaus entstand In den sudostlich anschliessenden Nigde Derinkuyu Tuffplateaus 5336 setzen sich die vulkanischen Plateaus von Nevsehir und Urgup als weitgehend unzerschnittene Hochflachen fort 72 Sudostliches Kappadokien 534 Bearbeiten Ostnordostlich dieser Kerngebiete Sudwest Kappadokiens erhebt sich majestatisch als Wahrzeichen des sudostlichen Kappadokien das von Senken und Plateaus umrahmte zentrale Vulkanmassiv des Erciyes Dagi uber die tiefen Becken Ova der Develi Ovasi und Kayseri Ovasi Vulkanische Formen die im Wesentlichen ins Neogen zu datieren sind bestimmen den geologischen Bau des Gebietes Eine Ausnahme bildet im Osten der Koramaz Dagi der aus palaozoischen Schiefern aufgebaut ist Dominierende Gelandeform ist der Vulkankegel des Erciyes Dagi An das Vulkanmassiv schliessen sich die Senken von Kayseri Incesu und Develi an die ihrerseits von tafelartigen Plateaus um Erkilet und vom Susuzdag wasserloser Berg abgelost werden Die Senken besitzen meist einen sehr hoch liegenden Grundwasserspiegel so dass Seen und Versumpfungserscheinungen auftreten Auch hier reicht die Vegetation von Steppenformationen in den Becken und auf den Plateaus uber Trockenwalder bis zu alpinen Formationen in den Hochlagen des Erciyes Dagi 73 74 nbsp Versumpftes Becken von Develi Develi Ovasi im Hintergrund im Norden der Vulkan Erciyes Dagi nbsp Gewaltig ist der Blick vom Topuzdagi Pass auf die Kulisse des 3917 m hohen Erciyes Dagi uber die Ebene von Dortyol hinweg Ausgewiesen wurden 5 Teillandschaften Die Develi Ovasi 5341 im Suden ist ein versumpftes Becken mit hohem Grundwasserspiegel sudlich des Erciyes Dagi mit den Sultan Sazligi Sultanssumpfe des Yay Golu zwischen Develi Yahyali Yesilhisar und Incesu 75 76 Zu den Bergen und Plateaus von Tomarza und Bunyan 5342 im Osten des Erciyes Dagi gehort auch der Koramaz Dagi 1920 m Der 3917 m hohe Erciyes Dagi 5343 im Zentrum der Landschaft ist ein neogener Vulkanstock mit pleistozanen und rezenten Glazialformen in den Gipfelbereichen sowie verschiedenen Parasitarkratern als Zeugen vulkanischer Tatigkeit die den Zentralkrater umgeben Der letzte Ausbruch des Vulkans erfolgte wohl im Altertum Strabo beschrieb ihn im 1 Jahrhundert n Chr noch als aktiven Vulkan 77 Nach geologischen Untersuchungen weist die pliozane und quartare Entwicklung des Vulkans zwei aktive Stadien auf deren Ergebnisse zeigen dass wahrend des fruhen Holozans vor ca 10 8 Tausend Jahren mehrere Eruptionen stattfanden Wahrend des letzten Gletschermaximums vor 20 000 Jahren entwickelten sich hauptsachlich an den Nord und Ostseiten des Berges Gletscher in mehreren Talern 78 Nordlich des Erciyes Dagi liegt die Stadt Kayseri in der Kayseri Ovasi 5344 eine Senke mit hohem Grundwasserspiegel Zwischen der Kayseri Ova im Suden und dem Kizilirmak Tal im Norden erstrecken sich die hochgelegenen neogenen vulkanischen Tuffplateaus der Erikilet Yaylalari 5345 mit dem 1759 m hohen Susuzdag einem Vulkankegel aus Proklastik Andesit und Basaltlava mit dem Dorf Hamurcu in seinem 3 km grossen Krater 25 km westlich von Kayseri Inneranatoliens Ostwinkel 54 Gipskarstgebiet von Sivas und Zara Obere Kizilirmak Region Bearbeiten nbsp Eindrucksvoll unubersichtlich erscheint die Gipskarstlandschaft von Sivas um die Orte Zara und Hafik Diese etwas abseitige Landschaft Inneranatoliens zeigt trotz der geringeren Ausdehnung eine chorischen Dimension 79 mit den typischen Kennzeichen einer grossen Landschaftseinheit und da einige Unterschiede zu den ubrigen Grosslandschaften Inneranatoliens bestehen wurde diese Region des oberen Kizilirmak als eigenstandige ubergeordnete Landschaftseinheit eingestuft Dieser Ostwinkel von Inneranatolien erstreckt sich zwischen dem Inneren Osttaurus Antitaurus im Suden und den Camlibeli Daglari bei Yildizeli im Nordwesten von Sivas rund 100 km nach Ostnordosten bevor die nordlichen Pontiden und die sudlichen Tauriden anatolischen Randgebirge bei Refahiye aufeinander treffen und Inneranatolien nach Osten abschliessen 80 Der Landschaftscharakter wird auch hier von neogenen Plateaus bestimmt die jedoch aufgrund des Zusammenruckens abschirmender Ketten von Antitaurus und Pontischem Gebirge gegenuber benachbarten Grosslandschaften so begrenzt sind dass der Eindruck eines appendixartigen schmalen Langsbeckens entsteht Diese Abschirmung bewirkt klimatisch eine trockenere kontinentalere Modifikation wobei die atmospharische Ariditat noch durch eine edaphische bodenbedingte Trockenheit aufgrund von weit verbreiteten Gipsschichten verstarkt wird Die Becken haben zumeist einen homogenen Steppencharakter der in den Bergmassiven durch Trockenwalder modifiziert wird Klima Vegetation und Hydrologie der Region bieten keine nennenswerten Unterschiede zu den ubrigen Gebieten Inneranatoliens Die Plateaus besitzen einen kristallinen Grundgebirgskern der teilweise freigelegt ist wie im Fall des Akdag Massivs teilweise jedoch von tertiaren gipsfuhrenden Schichten landschaftlich auffallig uberlagert ist 81 35 82 Der Beckencharakter des gesamten Raumes wird zwar durch einige zentrale Bergmassive aufgelockert bleibt aber dominierendes Landschaftselement 83 84 85 86 nbsp Kurudeniz Gipskarst Seen Zara Golu Kurudeniz Golu bei Ekinli Hafik Provinz Sivas Turkei nbsp In die Gipskarst Schichten des Oligo Miozans wie hier bei Zara hat der Kizilirmak mit seinem Oberlauf auf uber 100 km Lange ein breites Tal eingetieft Funf Teillandschaften pragen Inneranatoliens Ostwinkel Im Nordwesten liegt nordlich des Akdag Massivs das Akdagmadeni Plateau 5401 das vor allem in der Umrandung des Ciceklidag Granits durch silberhaltige Buntmetall Lagerstatten bekannt ist 87 Diese Furchenzone von Yildizeli Belcik und Akdagmadeni am Sudsaum des Camlibeli Kammes Camlibel Gecidi 2640 m hohe Passlandschaft oft bis in den Mai hinein verschneit hat zumeist noch den offenen Steppenlandcharakter Inneranatoliens obwohl sudlich dieser Furche die bis uber 2000 m hohen weitgehend aus altkristallinen Metamorphiten aufgebauten Akdaglar ansteigen die aufgrund hoherer Niederschlage mit ausgedehnten Schwarzkiefernwaldern bedeckt sind 88 Das sudlich anschliessende Akdag Massiv Akdaglar 5402 wird aus kristallinen Schiefern und Kalksteinen aufgebaut weist zahlreiche Rumpfflachenreste auf und birgt ebenfalls eine Reihe von Buntmetall Lagerstatten Sudlich des Akdag Massivs und dem ostlich anschliessenden Anstieg der Nordanatolischen Randgebirge der 2812 m hohen Kose Daglari erstreckt sich das von breiten Talterrassen begleitete Becken des oberen Kizilirmak dessen Untergrund aus langsgefaltetem oligo miozanem Flysch und aus miozanen Gipsmergeln Mergel mit Gipseinlagerungen besteht Hier reihen sich beidseits des Kizilirmak von West nach Ost die Plateaus und Becken von Gemerek 5403 die Plateaus und Becken von Sivas 5404 und die Plateaus und Becken von Zara 5405 Bei den letztgenannten drei Landschaften handelt es sich um Abschnitte des oberen Kizilirmak Tales d h um jeweils lokale Senken innerhalb niedriger Plateaus In der Umgebung von Sivas und ostwarts bis Imranli sind in den vor allem mittelmiozanen Gipsschichten weithin Karstformen insbesondere Dolinen aber auch unterirdische Bachlaufe entwickelt Die gipsfuhrenden Gesteine sind landwirtschaftlich nur massig ertragreich aber die Flachen sind gross Cemal Arif Alagoz gliedert das Gebiet des oberen Kizilirmak in topographischer und karstmorphologischer Hinsicht in zwei Grosseinheiten in die hohen Gipsplateaus und die untere Karstflache Die hohen Gipsplateaus erstrecken sich zwischen Hafik und Imranli auf einer Lange von uber 50 km mit einer Breite von etwa 5 km und erreichen Hohen von 1550 bis 1650 m Die untere Karstflache mit einer durchschnittlichen Hohe von 1400 m ist starker verkarstet als die hoher gelegenen Gipsplateaus und erstreckt sich als ein 10 15 km breiter Gurtel links und rechts des Kizilirmaktales 83 Literatur chronologisch BearbeitenBirinci Cografya Kongresi 6 21 Haziran 1941 Raporlar Muzakereler Kararlar Maarif Vekaleti Nesriyati Ankara 1941 Herbert Louis Inneranatolien und seine geographischen Grenzen In Turk Cografya Dergisi 1 1943 S 51 70 Nuri Guldali Geomorphologie der Turkei In Beihefte zum Tubinger Atlas des Vorderen Orients Reihe A Nr 4 Ludwig Reichert Wiesbaden 1979 Oguz Erol Turkei Naturraumliche Gliederung In Tubinger Atlas des Vorderen Orients Kartenblatter A VII 2 West und Ostteil Ludwig Reichert Wiesbaden 1982 Oguz Erol Die naturraumliche Gliederung der Turkei In Beihefte zum Tubinger Atlas des Vorderen Orients Reihe A Nr 13 Ludwig Reichert Wiesbaden 1983 Herbert Louis Landeskunde der Turkei vornehmlich aufgrund eigener Reisen In Geographische Zeitschrift Beihefte Heft 73 Franz Steiner Verlag Wiesbaden Stuttgart 1985 Oguz Erol Turkiyenin dogal yore ve cevreleri In Ege Cografya Dergisi 7 Izmir 1993 S 13 41 Ali Yigit Gecmisten Gunumuze Turkiye yi Bolgelere Ayirma Calismalari ve Yapilmasi Gerekenler The Studies of Dividing Turkey into Regions an Assessment for the Past and the Future Developments In IV Ulusal Cografya Sempozyumunu Ankara 2006 S 33 44 Einzelnachweise Bearbeiten a b Birinci Cografya Kongresi 6 21 Haziran 1941 Raporlar Muzakereler Kararlar Maarif Vekaleti Nesriyati Ankara 1941 Herbert Louis Landeskunde der Turkei vornehmlich aufgrund eigener Reisen In Geographische Zeitschrift Beihefte Nr 73 Franz Steiner Verlag Wiesbaden Stuttgart 1985 S 10 Herbert Louis Landeskunde der Turkei vornehmlich aufgrund eigener Reisen In Geographische Zeitschrift Beihefte Nr 73 Franz Steiner Verlag Wiesbaden Stuttgart 1985 S 97 Volker Hohfeld Turkei Schwellenland der Gegensatze 1 Auflage Perthes Landerprofile Julius Perthes Gotha 1995 S 27 f Volker Hohfeld Wolf Dieter Hutteroth Turkei Probleme einer Evolution Geographische Folgen sozialer Wandlungen In Geographische Rundschau Band 33 Nr 12 1981 S 540 ff Volker Hohfeld Vorderer Orient Industrie und Bergbau In Tubinger Atlas des Vorderen Orients Ludwig Reichert Wiesbaden 1987 S Kartenblatt A X 13 2 1 Ulf Amann Industrialisierung und Stadtentwicklung Das Beispiel Bozuyuk Westanatolien Diplomarbeit Geographie Tubingen 1997 Volker Hohfeld Anatolische Kleinstadte Anlage Verlegung und Wachstumsrichtung seit dem 19 Jahrhundert In Frankische Geographische Gesellschaft Hrsg Erlanger Geographische Arbeiten Sonderband 6 Palm amp Enke Erlangen 1977 S 133 Peter de Tschihatscheff Asie Mineur description physique de cette contree I Geographie physique comparee IV Geologie 3 Bande 1866 1869 Paris Carl Ritter Die Erdkunde im Verhaltniss zur Natur und zur Geschichte des Menschen oder allgemeine vergleichende Geographie als sichere Grundlage des Studiums und Unterrichts in physicalischen und historischen Wissenschaften In Die Erdkunde von Asien Band 9 Theil 1 Kleinasien Theil 18 des Gesamtwerkes G Reimer Berlin 1858 Vital Cuinet La Turquie D asie Geographie Administrative Statistique Descriptive Et Raisonnee De Chaque Province De L asie mineure Band 1 Paris 1890 Ibrahim Hakki Akyol Tanzimat devrinde bizdecografya Tanzimatin 100 Yildonumu Istanbul 1940 Cevat R Gursoy Uber die geographische Gliederung der Turkei und einige Verbesserungsvorschlage In Ankara Universitesi Hrsg Ankara Universitesi Dil ve Tarih Cografya Fakultesi Dergisi Band 15 Ankara 1957 S 219 245 Binbasi Huseyin Pasa Memalik i Osmaniye nin ziraat cografyasi Istanbul 1887 S 9 20 Mehmet Hikmet Corafyay i umrani Kismu i evvel Devlet i Aliye i Osmaniye Istanbul 1898 Abdurrahman Seref Istatistik ve Cografya i umrani Istanbul 1898 Mustafa Rasim Ali Tevfik Memalik i Mahruse i Sahane Cografyasi Istanbul 1889 S 186 Alfred Philippson Kleinasien Handbuch der regionalen Geologie Band 22 Heidelberg 1918 Johann Tischler Kleinasiatische Hydronymie Semantische und morphologische Analyse der griechischen Gewassernamen Wiesbaden 1977 Faik Sabri Duran Osmanli Cografya iIktisadisi Istanbul 1915 Hamid Sadi Selen Iktisadi cografya In Iktisadi cografya Birinci kitap Turkiye Tan Matbaasi Istanbul 1926 a b c Herbert Louis Das naturliche Pflanzenkleid Anatoliens In Geographische Abhandlungen Band 3 Nr 11 Stuttgart 1939 Ernest Chaput Voyages d Etudes Geologiques et Geomorphogeniques en Turquie In Memoires de l Institut Francais d Archeologie de Stamboul Band 2 Nr 8 Paris 1936 Danyal Bediz Izmir Smyrna und sein wirtschaftsgeographisches Einzugsgebiet Dissertation Munchen Wurzburg 1935 S 6 Herbert Louis Die Bevolkerungskarte der Turkei In Berliner Geographische Arbeiten Heft 20 Berlin 1940 Herbert Louis Turkiye cografyasinin bazi esaslari Birinci Cografya Kongresi Ankara 1941 S 171 228 Herbert Louis Inneranatolien und seine geographischen Grenzen In Turk Cografya Dergisi Band 1 1943 S 51 70 Cevat R Gursoy Samsun gerisinde Karadeniz intikal iklimi In Dil ve Tarih Cografya FakultesiDergisi Band 8 1950 S 114 ff Cevat R Gursoy Uber die geographische Gliederung der Turkei und einige Verbesserungsvorschlage In Ankara Universitesi Dil ve Tarih Cografya Fakultesi Dergisi Band 15 1957 S 219 245 Besim Darkot Sur les regiones geographiques de la Turquie In Turk Cografya Dergisi Band 12 1955 S 141 150 Besim Darkot Turkiye cografyasi Lise 3 Istanbul 1963 Siri Erinc Dogu Anadolu cografyasi In Istanbul Universitesi cografya Enstitusu Yayinlari Band 15 1953 S 16 47 Oguz Erol Turkei Naturraumliche Gliederung In Tubinger Atlas des Vorderen Orients Ludwig Reichert Wiesbaden 1982 S Kartenblatter A VII 2 West und Ostteil Herbert Louis Landeskunde der Turkei vornehmlich aufgrund eigener Reisen In Geographische Zeitschrift Beihefte Heft 73 Franz Steiner Verlag Wiesbaden Stuttgart 1985 a b Emin Ilhan Erwin Lahn Turkiye jeolojisi In Orta Dogu Teknik Universitesi Muhendislik Fakultesi Yayinlari Band 51 Ankara 1976 Roland Brinkmann Geology of Turkey Stuttgart 1976 Oguz Erol Ic Anadolu Haymana Tuzgolu cevrelerinin iklimi hakkinda In Ankara Universitesi Dil ve Tarih Cografya Fakultesi Dergisi Band 21 Nr 4 1964 S 1 9 Herbert Louis Probleme der Kulturlandschaftsentwicklung in Inneranatolien In Erdkunde Band 2 1948 S 146 150 Herbert Louis Die Spuren eiszeitlicher Vergletscherungen in Anatolien In Geologische Rundschau Band 34 1944 S 442 481 a b Nuri Guldali Geomorphologie der Turkei In Beihefte zum Tubinger Atlas des Vorderen Orients Reihe A Nr 4 Ludwig Reichert Wiesbaden 1979 S 67 ff Oguz Erol Die naturraumliche Gliederung der Turkei In Beihefte zum Tubinger Atlas des Vorderen Orients Reihe A Nr 13 Ludwig Reichert Wiesbaden 1983 S 120 Gottfried Wiegand Zur Entstehung der Oberflachenformen in der westlichen und zentralen Turkei zugleich ein Beitrag zur Hangentwicklung und Pediplanation In Wurzburger Geographische Arbeiten Band 30 Wurzburg 1970 Neriman Ozteki Oguz Erol Turkiye Akarsu Rejimlerine Yagis Yer Sekli ve Yapisinin Etkisi In Turkiye Jeomorfoloji Dergisi Band 2 1970 S 36 50 Oguz Erol Neotektonic and geomorphologic evolution of Turkey In Zeitschrift fur Geomorphologie N F Supplementband 40 1981 S 193 211 Oguz Erol The Neogene and Quarterbaryerosion cycles of Turkeyin relation to the erosional surfaces and their correlated sediments In Jeomorfoloji Dergisi Band 8 1979 S 1 40 Celtik Akgol sulak alani eski gunlerine kavustu In Aksehir Postasi 31 Oktober 2016 abgerufen am 1 April 2023 turkisch Oguz Erol Die naturraumliche Gliederung der Turkei In Beihefte zum Tubinger Atlas des Vorderen Orients Reihe A Nr 13 Ludwig Reichert Wiesbaden 1983 S 128 Ismail Kervankiran Afyonkarahisar Ilinin Surdurulebilir Turizm Acisindan Degerlendirilmesi Isparta 2013 S 131 f Fikret Goktas Aytekin Colak Eti maden e ait Eskisehir Kirka IR 3825 numerali bor tuzu ruhsat sahasinin jeolojik etut raporu Hrsg Maden Tetkik Arama Genel Mudurlugu Technical Report Ankara 2016 S Einleitung Prechod pres Emir Dagi In Svet Outdooru 2021 abgerufen am 3 Juni 2021 tschechisch Ferruh Ali Sanir Sultan Daglarindan Aksehjre Ankara 1948 Herbert Louis Landeskunde der Turkei vornehmlich aufgrund eigener Reisen In Geographische Zeitschrift Beihefte Nr 73 Franz Steiner Verlag Wiesbaden Stuttgart 1985 S 99 ff Oguz Erol Die naturraumliche Gliederung der Turkei In Beihefte zum Tubinger Atlas des Vorderen Orients Reihe A Nr 13 Ludwig Reichert Wiesbaden 1983 S 124 f a b Nuri Guldali Geomorphologie der Turkei In Beihefte zum Tubinger Atlas des Vorderen Orients Reihe A Nr 4 Ludwig Reichert Wiesbaden 1979 S 51 Herrmann Wenzel Forschungen in Inneranatolien Band I Aufbau und Formen der Lykaonischen Steppe In Schriften des Geographischen Instituts der Universitat Kiel Band 5 Nr 1 Kiel 1935 Herrmann Wenzel Forschungen in Inneranatolien Bd II Die Steppe als Lebensraum In Schriften des Geographischen Instituts der Universitat Kiel Band 7 Nr 3 Kiel 1935 Nuri Guldali Geomorphologie der Turkei In Beihefte zum Tubinger Atlas des Vorderen Orients Reihe A Nr 4 Ludwig Reichert Wiesbaden 1979 S 59 ff Roland Brinkmann Das kristalline Grundgebirge von Anatolien Beitrage zur Geologie von Anatolien Nr 6 In Geologische Rundschau Band 60 1971 S 892 A M Celal Sengor Nalan Lom Gursel Sunal Cengiz Zabci Taylan Sancar The phanerozoic palaeotectonics of Turkey Part I an inventory In Mediterranean Geoscience Reviews Band 1 2019 S 121 Oguz Erol The Quaternary history of the lake basinsof central and southern Anatolia In W C Brice Hrsg Environmental history of Near and Middle East sincee the last Ice Age London 1978 S 111 140 Nuri Guldali Geomorphologie der Turkei In Beihefte zum Tubinger Atlas des Vorderen Orients Reihe A Nr 4 Ludwig Reichert Wiesbaden 1979 S 51 67 Wolf Dieter Hutteroth Landliche Siedlungen im sudlichen Inneranatolien in den letzten 400 Jahren In Gottinger Geographische Abhandlungen Band 46 1968 S 14 23 Oguz Erol Die naturraumliche Gliederung der Turkei In Beihefte zum Tubinger Atlas des Vorderen Orients Reihe A Nr 13 Ludwig Reichert Wiesbaden 1983 S 130 f Nuri Guldali Geomorphologie der Turkei In Beihefte zum Tubinger Atlas des Vorderen Orients Reihe A Nr 4 Ludwig Reichert Wiesbaden 1979 S 55 59 Wolf Dieter Hutteroth Volker Hohfeld Turkei In Wissenschaftliche Landerkunden Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2002 S 110 Oguz Erol Tuzgolu havasinin jeoloji ve jeomorfolojisi Genc tektonik hareketler pluvial gol sekileri ve potas tuz tesekkul sartlari Yonunden bir arastirma In TUBITAK Turkiye Bilimsel ve Teknolojik Arastirma Kurumu Raporu TBAG Temel Bilimler Arastirma Grubu 26 unveroffentlicht Ankara 1969 Herbert Louis Landeskunde der Turkei vornehmlich aufgrund eigener Reisen In Geographische Zeitschrift Beihefte Nr 73 Franz Steiner Verlag Wiesbaden Stuttgart 1985 S 104 ff 107 110 Nuri Guldali Geomorphologie der Turkei In Beihefte zum Tubinger Atlas des Vorderen Orients Reihe A Nr 4 Ludwig Reichert Wiesbaden 1979 S 72 Nuri Guldali Geomorphologie der Turkei In Beihefte zum Tubinger Atlas des Vorderen Orients Reihe A Nr 4 Ludwig Reichert Wiesbaden 1979 S 77 f Oguz Erol Die naturraumliche Gliederung der Turkei In Beihefte zum Tubinger Atlas des Vorderen Orients Reihe A Nr 13 Ludwig Reichert Wiesbaden 1983 S 134 Herbert Louis Landeskunde der Turkei vornehmlich aufgrund eigener Reisen In Geographische Zeitschrift Beihefte Nr 73 Franz Steiner Verlag Wiesbaden Stuttgart 1985 S 108 Oguz Erol Die naturraumliche Gliederung der Turkei In Beihefte zum Tubinger Atlas des Vorderen Orients Reihe A Nr 13 Ludwig Reichert Wiesbaden 1983 S 136 f Nuri Guldali Geomorphologie der Turkei In Beihefte zum Tubinger Atlas des Vorderen Orients Reihe A Nr 4 Ludwig Reichert Wiesbaden 1979 S 72 ff Bernhard Messerli Der Gletscher am Erciyas Dagh und das Problem der rezenten Schneegrenze im anatolischen und mediterranen Raum In Geographica Helvetica Band 19 1964 S 19 34 Emrullah Guney Turkiye Hidrocografyasi Cantay Kitabevi Istanbul 2004 Resat Izbirak Turkiye 1 Ogretmen Kitablari Dizisi Istanbul 1996 Astrid Feltes Volker Hohfeld Erciyes Dagi In Baedeker Allianz Reisefuhrer 3 Auflage Turkei Baedeker Ostfildern 1997 S 389 Erkan Aydar Erdal Sen Mehmet Akif Sarikaya Catherine Kuzucuoglu In the Footsteps of Strabon Mount Erciyes Volcano The Roof of Central Anatolia and Sultansazligi Basin In Catherine Kuzucuoglu Attila Ciner Nizamettin Kazanci Hrsg Landscapes and Landforms of Turkey Springer Cham 2019 S 565 Chorische Dimension In Spektrum Lexikon der Geographie Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg 2001 abgerufen am 14 Marz 2023 deutsch Herbert Louis Landeskunde der Turkei vornehmlich aufgrund eigener Reisen In Geographische Zeitschrift Beihefte Nr 73 Franz Steiner Verlag Wiesbaden Stuttgart 1985 S 107 Roland Brinkmann Geology of Turkey Stuttgart 1976 S 53 Siegfried P Lange The subdivision of the Cenozoik in eastern central Anatolia In Newsletters on Stratigraphy Band 1 Nr 3 1971 S 37 40 a b Cemal Arif Alagoz Les phenomenes karstiques du gypse aux environs et a l est de Sivas In Dil ve TarihCografya Fakultesi Yayinlari Band 175 Ankara 1967 Nuri Guldali Geomorphologie der Turkei In Beihefte zum Tubinger Atlas des Vorderen Orients Reihe A Nr 4 Ludwig Reichert Wiesbaden 1979 S 81 ff Resat Izbirak Geomorphologische Beobachtungen am oberen Kizilirmak und Zamanti Gebiet ostliches Mittel Anatolien In Munchener Geographische Hefte Band 22 1962 Gottfried Wiegand Zur Entstehung der Oberflachenformen in der westlichen und zentralen Turkei zugleich ein Beitrag zur Hangentwicklung und Pediplanation In Wurzburger geographische Arbeiten Mitteilungen der Geographischen Gesellschaft Wurzburg Band 30 Wurzburg 1970 S 16 ff Raimund Vache Akdagmadeni kontakt yataklari ve bunlarin Orta Anadolu kristalinine karsi olan jeolojik cercevesi In Maden Tetkik ve Arama Dergisi Band 60 1963 S 25 33 Herbert Louis Landeskunde der Turkei vornehmlich aufgrund eigener Reisen In Geographische Zeitschrift Beihefte Nr 73 Franz Steiner Verlag Wiesbaden Stuttgart 1985 S 107 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Inneranatolien amp oldid 237503229