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Dieser Artikel behandelt die turkische Stadt fur die gleichnamige Provinz siehe Corum Provinz Corum ist eine turkische Stadt in der anatolischen Schwarzmeer Region Sie ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz Corum Corum liegt am nordostlichen Rand der gleichnamigen fruchtbaren Ebene ostlich des Flusschens Corum Cayi etwa 800 m uber dem Meeresspiegel CorumHilfe zu Wappen Corum Turkei Eingang zur Festung von CorumBasisdatenProvinz il CorumKoordinaten 40 33 N 34 57 O 40 55 34 953888888889 801 Koordinaten 40 33 0 N 34 57 14 OHohe 801 mEinwohner 267 701 1 2020 Telefonvorwahl 90 364Postleitzahl 19 000Kfz Kennzeichen 19Struktur und Verwaltung Stand 2020 Burgermeister Halil Ibrahim Asgin AKP Postanschrift Yeniyol Mah Gazi Cad No 2 PK19200 CorumWebsite www corum bel trLandkreis CorumEinwohner 299 315 1 2020 Flache 2 436 km Bevolkerungsdichte 123 Einwohner je km Vorlage Infobox Ort in der Turkei Wartung Landkreis Gleichzeitig ist Corum Zentrum des zentralen Landkreis Merkez Dieser hat Grenzen mit dem Kreis Mecitozu im Osten dem Kreis Alaca im Suden dem Kreis Ugurludag im Westen den Kreisen Iskilip und Oguzlar im Nordwesten sowie dem Kreis Lacin im Norden Ausserdem grenzt er im Nordosten an drei Kreise der Provinz Amasya Der zentrale Landkreis besteht neben Corum aus einer weiteren Gemeinde Belediye Duvenci mit 1617 Einwohnern Des Weiteren gehoren zum Kreis noch 198 Dorfer Koy Das ist die hochste Anzahl in der Provinz Durchschnittlich wohnen in jedem der Dorfer 152 Menschen Pinarcay ist das grosste Dorf 2520 Einw Das ehemalige Dorf Bayat ist seit 2018 ein Stadtviertel Mahalle der Stadt Corum Inhaltsverzeichnis 1 Bevolkerung 1 1 Bevolkerungsentwicklung 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Universitat 5 Klimatabelle 6 Personlichkeiten 6 1 Ehrenburger 6 2 Sohne und Tochter der Stadt 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseBevolkerung BearbeitenBevolkerungsentwicklung Bearbeiten Nachfolgende Tabelle zeigt den vergleichenden Bevolkerungsstand am Jahresende fur die Provinz den zentralen Landkreis und die Stadt Corum sowie den jeweiligen Anteil an der ubergeordneten Verwaltungsebene Die Zahlen basieren auf dem 2007 eingefuhrten adressbasierten Einwohnerregister ADNKS 2 Jahr Provinz Landkreis Stadtreal real real2020 530 126 56 46 299 315 89 44 267 7012019 530 864 55 99 297 224 89 84 267 0322018 536 483 54 95 294 807 89 51 263 8952017 528 422 55 65 294 050 90 18 265 1712016 527 863 54 67 288 578 89 82 259 2052015 525 180 53 44 280 631 89 25 250 4642014 527 220 52 28 275 610 88 42 243 6982013 532 080 50 91 270 864 87 40 236 7382012 529 975 50 05 265 242 87 15 231 1462011 534 578 49 01 261 973 86 24 225 9272010 535 405 47 77 255 767 85 28 218 1302009 540 704 46 64 252 194 84 23 212 4182008 545 444 45 49 248 109 83 26 206 5722007 549 828 44 30 243 600 83 06 202 322Zur Volkszahlung 1985 gab es neben der Kreisstadt Sehir mit 96 725 Einwohnern noch vier Bucaks den zentralen Merkez mit 54 177 Cemilbey 6 597 Buyuklacin 11 458 und Seydim 18 505 Einw Insgesamt waren das 187 462 Einwohner Geschichte BearbeitenIm Zeitraum von 5000 bis 3000 v Chr wurden erste menschliche Siedlungen im Gebiet von Corum angelegt Gemass den Ausgrabungen in Alacahoyuk Balimsultan koyu Buyuk Gullucek Bogazkale Eskiyapar Huseyindede und Kussaray war diese Region wegen der nahe gelegenen grossen Rohstoffvorkommen technisch und kulturell weit entwickelt In der Bronzezeit 3000 1000 v Chr entstanden in der Region um Corum zahlreiche Siedlungen Um 2000 v Chr lebten hier die Hattier In der Zeit von ca 1950 1850 v Chr existierten in diesem Gebiet Handelskolonien der Assyrer Die Hethiter herrschten hier von etwa 1650 bis 1200 v Chr In den spateren Jahrhunderten danach teilte Corum die Geschichte Kappadokiens So herrschten hier die Phryger Perser Makedonen Romer Byzantiner und andere Volker Nach der Schlacht von Manzikert 1071 eroberten die seldschukischen Turken die Region und machten sie zum Teil des Beyliks der Danischmenden Es folgten mehrfache Machtwechsel zwischen Rum Seldschuken und Danischmenden Nach 1243 geriet die Region zeitweilig unter mongolische Oberherrschaft Ab den 1360er Jahren befand sich Corum unter der Herrschaft des Emirs Haci Sadgeldi als Teil des Osmanischen Reiches 1509 war die Stadt eines der Zentren des Sahkulu Aufstandes Auch von den Celali Aufstanden Anfang des 17 Jahrhunderts war Corum betroffen Nach Grundung der Turkei 1923 wurde Corum Provinzhauptstadt Der Name Corum ist armenischen Ursprungs und ab dem 16 Jahrhundert in osmanischen Dokumenten nachweisbar 3 Die Grundung der Stadt lasst sich zeitlich nicht eingrenzen Sie entwickelte sich rund um die Burg Corum Kalesi die Evliya Celebi als seldschukisches Bauwerk beschreibt Mitte des 16 Jahrhunderts bildeten vier Mahalles Nachbarschaften das Innere der Burg Nach Abrucken der Turkei von den Mittelmachten wurden 1944 45 auch hier zahlreiche Auslander interniert 4 1980 fand hier das Pogrom von Corum statt als turkische Rechtsextremisten etwa 57 Angehorige der alevitischen Minderheit toteten Am 20 Mai 1990 wurde der nordliche Teil des zentralen Landkreises als Landkreis Lacin abgespalten das Bucak Buyuklacin Volkszahlung 1985 11 458 Einw Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Archaologisches Museum CorumIm Zentrum der Stadt Corum steht auf einer leichten Anhohe ein 1914 errichtetes Krankenhaus mit zwei Eckrisaliten das spater als Schulgebaude und seit 2003 als Archaologisches Museum genutzt wird 5 Dieses ist in eine archaologische und eine ethnografische Abteilung gegliedert Wahrend der letztgenannte Teil die Geschichte der Volkskultur in der Neuzeit darstellt ist der nach modernen Kriterien gestaltete erste der archaologischen Hinterlassenschaft in der Region Corum gewidmet In zahlreichen Vitrinen sind Funde jungerer Zeit aus den verschiedenen Ausgrabungsstatten in der Umgebung ausgestellt in denen sich Kulturen Anatoliens widerspiegeln Im Park vor dem Museum stehen steinerne Objekte aus griechisch romischer Zeit darunter Sarkophage und Grabsteine mit Inschriften und bildlichen Darstellungen sowie lateinisch beschriftete Meilensteine romischer Kaiser vornehmlich des 3 Jahrhunderts n Chr Etwa 500 Meter stadteinwarts vom Museum befindet sich nordlich der Cengiz Topel Caddesi die seldschukische oder osmanische Zitadelle von Corum Universitat BearbeitenBis 2006 gab es in Corum eine Aussenstelle der Gazi Universitat 2006 wurde beschlossen daraus eine eigenstandige Universitat zu machen und diese Hethiter Universitat zu nennen turkisch Hitit Universitesi 6 7 Klimatabelle BearbeitenCorum 776 m KlimadiagrammJFMAMJJASOND 37 5 4 29 7 4 42 13 0 47 18 3 62 23 7 64 27 11 21 30 13 19 31 13 25 27 10 28 21 6 33 13 0 43 7 2 Temperatur C Niederschlag mm Quelle MGM Normalperiode 1991 2020 8 Monatliche Durchschnittstemperaturen und niederschlage fur Corum 776 m Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezMittl Temperatur C 0 2 1 4 5 6 10 4 15 0 18 7 21 7 21 9 17 8 12 5 5 6 1 6 O 11Mittl Tagesmax C 4 6 7 4 12 5 17 9 22 9 26 8 30 2 30 7 26 7 20 7 12 9 6 5 O 18 4Mittl Tagesmin C 4 1 3 5 0 3 3 4 7 4 10 7 12 8 13 1 9 6 5 7 0 2 2 2 O 4 4Niederschlag mm 37 4 28 5 42 0 46 6 61 7 63 5 21 4 19 0 24 9 27 9 32 9 43 0 S 448 8Sonnenstunden h d 2 2 3 5 4 7 6 4 7 6 8 9 10 2 10 0 8 2 5 6 3 9 2 0 O 6 1Regentage d 12 30 10 57 13 57 13 73 15 77 12 00 5 10 4 10 6 60 8 43 8 70 12 37 S 123 24Temperatur 4 6 4 1 7 4 3 5 12 5 0 3 17 9 3 4 22 9 7 4 26 8 10 7 30 2 12 8 30 7 13 1 26 7 9 6 20 7 5 7 12 9 0 2 6 5 2 2Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezNiederschlag 37 4 28 5 42 0 46 6 61 7 63 5 21 4 19 0 24 9 27 9 32 9 43 0 Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezQuelle MGM Normalperiode 1991 2020 8 Personlichkeiten BearbeitenEhrenburger Bearbeiten Cornelius Bischoff 1928 2018 Anwalt war Schuler im Internat des osterreichischen St Georgs Kollegs in Istanbul 9 Er erhielt im Juli 2011 die Ehrenburgerschaftsurkunde fur ausserordentliche Verdienste um die Stadt Corum und die gesamte Turkei Er habe in seinem Leben exzellente Werke in die deutsche Sprache ubersetzt und so die freundschaftlichen Beziehungen vertieft Sohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Hayrettin Karaman 1934 islamischer Theologe Journalist und Schriftsteller Mahmut Atalay 1934 2004 Ringer und Olympiasieger 1968 Tevfik Kis 1934 2019 Ringer Ismail Coban 1945 Maler und Grafiker Sefik Alp Bahadir 1946 Okonom Necati Sahin 1955 Schauspieler und Theaterleiter Soner Yalcin 1966 Sachbuchautor und investigativer Journalist Hakan Demir 1984 Politiker in DeutschlandWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Corum Sammlung von Bildern und Videos nbsp Wikivoyage Corum ReisefuhrerEinzelnachweise Bearbeiten a b Nufusune com Corum Merkez Nufusu Il ilce Mahalle Koy Nufuslari abgerufen am 30 Marz 2021 Central Dissemination System Merkezi Dagitim Sistemi MEDAS des TUIK abgerufen am 30 Marz 2021 Bilge Umar Turkiye deki Tarihsel Adlar Istanbul 1993 S 191 P Siegfried Pruscinsky CM Autor Verbannt nach Anatolien Aufzeichnungen 1944 1945 Verlag Alt Modingen 2015 ISBN 978 3902405081 Webseite des Museums www hitit edu tr Homepage siehe auch englische Wikipedia Resmi Istatistikler Illerimize Ait Mevism Normalleri 1991 2020 Staatliches Meteorologisches Amt der Turkischen Republik abgerufen am 26 Mai 2021 turkisch 1 2 Vorlage Toter Link www sg org tr Bericht St Georgs Blatt 10 2015 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Februar 2020 Suche in Webarchiven Landkreise der Provinz Corum Alaca Bayat Bogazkale Corum Merkez Dodurga Iskilip Kargi Lacin Mecitozu Oguzlar Ortakoy Osmancik Sungurlu Ugurludag Normdaten Geografikum GND 4230601 2 lobid OGND AKS LCCN no94043967 VIAF 123450421 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Corum amp oldid 234136312