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Eine eigenstandige Indianerpolitik der Vereinigten Staaten in Abgrenzung von der britischen und von einzelstaatlicher setzte gegen Ende des Unabhangigkeitskrieges von Grossbritannien ab 1781 ein In jenem Jahr erhielt der Kongress die oberste Entscheidungsgewalt den Handel und alle Angelegenheiten mit den Indianern zu regeln 2 Die Indianerpolitik wurzelt dabei in der britischen Politik gegenuber den Indianern und entwickelte aus einer Vielzahl von Grunden heraus eine eigene Dynamik Dabei waren das Verhaltnis zu Grossbritannien und die Rolle der Indianer in den Kriegen zwischen den beiden Machten von Bedeutung ebenso wie der uberaus starke und lang anhaltende Widerstand der vergleichsweise kleinen indianischen Gruppen Auf der anderen Seite stand ein starker Siedlungsdruck einer schnell wachsenden vor allem aus Europa einwandernden Bevolkerung gesteigert durch die fast ungesteuerte Art der Landaneignung durch Siedler Squatting aber auch ihr religioser und kultureller Uberlegenheitsanspruch Manifest Destiny Indianerreservate reservations in den USAUmgang mit historischem Erbe eine Farm in Oregon unweit Ecke Interstate 84 und US Route 197 und eine Indian Shaker Church in The Dalles die seit 1978 auf der Liste des historischen Erbes stehen 1 Gegrundet wurde die Kirche von John Slocum ab 1881 Das etwa 100 Jahre alte Kirchengebaude brach 1996 unter der Schneelast zusammen und war auch 2011 noch nicht restauriert sie war eine von funf Shaker Kirchen in Oregon Bisonschadelknochen um 1870Schloss man aus einer Mischung von Respekt fur ihre Verdienste um die USA und Berechnung zunachst Vertrage so wurden um 1830 fast alle Indianer aus dem Gebiet ostlich des Mississippi unter Anwendung von Zwang umgesiedelt Pfad der Tranen Es war zwar nie vorherrschende Politik die Ureinwohner auszurotten aber sie sollten der Besiedlung nicht im Weg stehen und sich religios kulturell und auch wirtschaftlich den Idealen der weissen Gesellschaft anpassen sie sollten also Christen Amerikaner Bauern und Viehzuchter werden Die unmittelbare Assimilationspolitik scheiterte jedoch oftmals wurden die Anpassungsbemuhungen auch gar nicht berucksichtigt oder anerkannt und so entstand die Idee von abgeteilten Gebieten reservations in denen die Indianer auf die amerikanische Lebensweise vorbereitet werden sollten Die Zerstorung ihrer Lebensgrundlagen wie im Fall der Bisons von denen die Stamme der Graslandschaften lebten zwang viele Gruppen zum Nachgeben wobei die Regierung oftmals mehrere Stamme in grossen Reservaten zusammenfasste auch solche die sich kaum verstandigen konnten Dies fuhrte vielfach zu internen Konflikten zumal die Gebiete meist wenig geeignet fur die neue Lebensweise waren Daruber hinaus wurden die Indianer zunehmend zu Mundeln des fur sie seit 1824 zustandigen Bureau of Indian Affairs Diese bis 1849 dem Kriegs und dann dem Innenministerium unterstehende Behorde erwies sich zudem als sehr korruptionsanfallig Das Land galt zunachst als fur die Indianer reserviertes Gemeingut das alle dort Lebenden nutzen konnten Ab 1887 wurde das Land vom Staat an Individuen oder Familien vergeben Die Indianer konnten das zur Bewirtschaftung zugeteilte Land jedoch nicht vererben so dass das Land nach dem Tod des Inhabers offentlich versteigert wurde Daruber hinaus nahm man Kinder der Indianer aus den Familien und verbot ihnen den Gebrauch ihrer Muttersprache und die Ausubung ihrer Kultur Erst 1924 erhielten die Indianer allgemeine Burgerrechte womit sie an Wahlen teilnehmen konnten 1934 stimmten sie uber eine Art Selbstverwaltung aus demokratisch gewahlten Stammesraten und Hauptlingen ab die jedoch in Gegensatz zu den traditionellen Mitteln des Macht und Besitzausgleichs standen Ab 1953 zogen sich die staatlichen Institutionen zunehmend aus den Angelegenheiten der Indianer zuruck wobei auch jegliche Forderung der oftmals landlichen und von dunner Infrastruktur gekennzeichneten Regionen entfiel Hierdurch setzte eine starke Abwanderung in die prosperierenden Stadte ein die zu einer weiteren Verarmung vieler vernachlassigter Gebiete fuhrte Ab Ende der 1960er Jahre konnten die indianischen Gruppen vor allem das American Indian Movement eine grossere Eigenstandigkeit durchsetzen manche Stamme wurden okonomisch uberaus erfolgreich Zahlreiche Gerichte sprachen den misshandelten vertriebenen und enteigneten Indianern Entschadigungen zu Manche Gruppen versuchen ihre traditionellen Gebiete zuruckzukaufen Die amerikanische Regierung hatte sich bis 2009 fur ihre mehr als zwei Jahrhunderte verfolgte Indianerpolitik nicht offentlich entschuldigt wenn auch entsprechende Debatten begonnen hatten 3 2009 kam es zu Entschadigungsabsprachen zwischen der Regierung und Stammesvertretern fur die okonomische Nutzung der Reservate seit 1896 Am 19 Dezember 2009 unterzeichnete Prasident Barack Obama schliesslich ohne nennenswerte mediale Aufmerksamkeit eine Erklarung in der er im Namen des Volkes der Vereinigten Staaten bei allen Ureinwohnern Native peoples fur die vielen Vorfalle von Gewalt Misshandlung und Vernachlassigung die den Native peoples durch Burger der Vereinigten Staaten zugefugt wurden um Verzeihung bat 4 Zwangsumsiedlungen in vollig andersartige Gebiete und desolate Sozialverhaltnisse Vernachlassigung kriegerische Auseinandersetzungen schwere Epidemien ethnische Sauberungen und Genozidversuche 5 hatten einen nicht quantifizierbaren Anteil an einer demographischen Katastrophe die nicht nur die nordamerikanischen Indianer traf der Tiefpunkt wurde erst in den ersten Jahrzehnten des 20 Jahrhunderts durchschritten Zwar wurde die gezielte Verbreitung von Krankheiten in seltenen Fallen gefordert und mittels pockeninfizierter Decken in einem Fall womoglich versucht doch wurden die Risiken fur die nicht indianische Bevolkerung als zu hoch eingeschatzt 6 Bis heute wird die Frage ob die Summe der Einzelhandlungen den juristischen Tatbestand des Volkermords erfullt diskutiert Eine Anerkennung auf der Grundlage der UN Konvention gegen Volkermord Resolution 260 gibt es bisher nicht Der eigentliche Zusammenbruch der Bevolkerung fand durch Pockenepidemien statt die im Osten lange vor der Entstehung der USA wuteten im Westen in den meisten Fallen vor der Inbesitznahme durch die USA Ende 2010 fuhrten sich 5 220 579 Menschen zumindest partiell auf indianische Vorfahren zuruck 2 932 248 sahen sich ausschliesslich als Indianer bzw Ureinwohner Alaskas Alaska Natives 7 Seit der letzten Zahlung im Jahr 2000 ist die Gesamtzahl derjenigen die sich als Indianer betrachten um 27 gestiegen Dabei stieg ihre Zahl in Texas North Carolina und Florida am schnellsten namlich um 46 40 und 38 Die grossten Gruppen waren dabei Cherokee 819 000 und Navajo 287 000 die grossten alaskanischen Gruppen waren Yup ik 34 000 und Inupiat 33 000 8 2015 zahlte man 5 4 Millionen Indianer davon gehorten 48 ausschliesslich einer indianischen Familie an 52 hatten Vorfahren sowohl indianischer als auch nicht indianischer Rassen Dabei lag der Median bei 31 Jahren wahrend er in der Gesamtbevolkerung bei 37 7 Jahren lag Die Zahl der Reservate belief sich auf 326 die Zahl der durch die Bundesregierung anerkannten Stamme tribes auf 566 9 An der Ausgestaltung der Indianerpolitik waren alle drei Zweige der Bundesregierung und die einzelnen Staaten beteiligt Mehrfach gerieten die indianischen Volker auch zwischen die Interessen der Bundesstaaten und der Bundesregierung Ihre eigenen Rechtsinstitute wurden in den Anfangszeiten formal anerkannt im Zuge der Verdrangung in den Westen nahm die Rucksicht auf eigenstandige Regierung und Verwaltung ab 10 Inhaltsverzeichnis 1 Zustandigkeiten vor 1783 2 Vertrage abgewiesene Assimilationsversuche 1783 1830 3 Umsiedlung in den Westen ab 1830 4 Abdrangung in Reservate ab 1858 5 Ende der Vertrage Mundelstatus treuhanderische Verwaltung ab 1871 6 Zusammenbruch der indianischen Bevolkerung Verdrangung im Westen 7 Enteignung von nach Regierungsauffassung ungenutztem Land ab 1862 8 General Allotment Act Politik der Landzuweisung 1887 1933 9 Indian Reorganization Act Politik des kulturellen Pluralismus 1933 1953 10 Termination Politik der Auflosung 1953 1961 11 Abkehr von der Termination 1961 1968 12 Alaska Native Claims Settlement Act 1971 13 Indian Self Determination Act Politik der Selbstbestimmung seit 1975 13 1 Selbstbestimmung 13 2 Wirtschaftliche Besonderheiten 13 3 Anspruche aus Vertragen 13 4 American Indian Movement 13 5 Schutz der kulturellen Besonderheiten 1978 und 1990 13 6 Internationalisierung 14 Aufarbeitung des Missmanagements des BIA von Gewalt und Vernachlassigung 15 Spaltung des Landes an der Assimilationsfrage 16 Siehe auch 17 Literatur 18 Weblinks 19 AnmerkungenZustandigkeiten vor 1783 BearbeitenDie Vereinigten Staaten die sich 1776 fur unabhangig erklart hatten standen bis 1783 im Krieg mit der Kolonialmacht Grossbritannien Bereits 1781 endeten die Hauptkampfhandlungen Im selben Jahr erhielt der Kongress die oberste Zustandigkeit fur Angelegenheiten der Indianer Bereits 1775 hatte der Kontinentalkongress die Grundung dreier departments bestimmt die ubergreifend Einfluss auf die Indianer ausuben sollten Das Bedurfnis einer zentralen Instanz ausserhalb des britischen Kolonialamts die politischen Beziehungen zu den Indianern vor allem zu den Irokesen zuzuweisen hatte sich erstmals 1754 geaussert In diesem Jahr hatte der Albany Kongress unter Beteiligung von Irokesen dem Kongress die Zustandigkeit fur Indianerangelegenheiten zugewiesen 11 Vertrage abgewiesene Assimilationsversuche 1783 1830 Bearbeiten nbsp Die erste Seite des Ersten Vertrags von Greenville vom 3 August 1795 zwischen Wyandot Delaware Shawnee Ottawa Chippewa Potawatomi Miami Eel River sie galten als Unterstamm der Miami Wea Kickapoo Piankashaw und Kaskaskia auf der einen Seite und den USA auf der anderen Unterzeichner war hier Anthony Wayne nach dem der Krieg auch Wayne s War genannt wird nbsp Thomas Jefferson nbsp George W Harkin Hauptling der Chahta die meist in der anglisierten Form als Choctaw bezeichnet werdenDie USA betrieben in den Jahren nach 1783 keine gezielte Indianerpolitik Viele Indianer hatten am Kampf um die Unabhangigkeit teilgenommen zahlreiche Verbundete der gegnerischen Briten flohen nach Kanada Die wohlwollende Haltung gegenuber den eigenen Verbundeten lag im Konflikt mit der Tatsache dass der Staat neue Landereien erschliessen musste um mit den Ertragen aus dem Landverkauf an einstromende Siedler seine Schulden begleichen zu konnen So entstand eine Politik der zuruckhaltenden Kolonisierung die bis etwa 1820 andauerte 12 Diese Politik kann als eine Weiterfuhrung der imperialistischen Politik der Spanier Niederlander und Franzosen angesehen werden Diese rechtfertigten die Besitzergreifung des Kontinents mit dem Entdeckerprinzip wonach die blosse Entdeckung des Kustenstreifens ausreichte um denselben samt seinem undefinierten Hinterland fur sich zu beanspruchen Die US Amerikaner kombinierten diese Politik mit derjenigen der Briten die die Indianer als gleichgestellte Verhandlungspartner akzeptierten Sie eigneten sich die Gebiete der Tsalagi Cherokee und der Muskogee Creek in den Bundesstaaten Georgia North Carolina South Carolina und Tennessee an um die eigene Interessensphare von der franzosischen spanischen und britischen abzugrenzen Diese Gebiete waren zunachst ohne Bedeutung fur die Siedler und wurden so weitgehend als autonome Staatsgebiete behandelt Dies anderte sich erst mit verbesserten Techniken in der Baumwollindustrie Egreniermaschine ab 1793 1784 bis 1786 wurden Vertrage mit Indianern im Ohiogebiet geschlossen wobei die Regierung der Besiedlungspolitik Vorrang einraumte 1786 skizzierten Henry Knox Leiter des Kriegsministeriums und der spatere Prasident George Washington einen Plan der auf den Grundpfeilern von Zivilisierung und Assimilierung beruhte Die Verfasser konstatierten dass der Raub von Land den Ruf der USA schadigen wurde Den meisten US Amerikanern erschien es gottgewollt heidnische Wilde in ihre fortschrittliche Lebensweise einzufuhren Sie stiessen dabei jedoch in Ohio auf heftigen indianischen Widerstand Schweren Niederlagen der Regierungstruppen in den Jahren 1791 und 1792 folgte ein entscheidender Sieg 1794 Schlacht von Fallen Timbers 1795 schloss die Regierung den Vertrag von Greenville mit den zwolf besiegten Stammen die das Ohiogebiet weitraumig abtreten mussten Ein Befurworter der Assimilierung war der dritte Prasident Thomas Jefferson man sprach geradezu von einer Jeffersonian Indian policy 13 Er war gepragt von aufklarerischem Denken davon uberzeugt dass man den Indianern das Licht der Zivilisation bringen konne wenn man die Manner mit landwirtschaftlichen Tatigkeiten die Frauen mit hauslichen Verrichtungen und Webarbeiten vertraut macht Als der Indianerfuhrer Tecumseh und sein Bruder der religiose Prophet Tenskwatawa eine indianische Union bildeten und ihren grossen Aufstand begannen der 1811 in der Schlacht bei Tippecanoe niedergeschlagen wurde galt diese Politik als gescheitert und die militarische Unterwerfung wurde zum Ziel Dazu trug erheblich die Befurchtung bei die Indianer konnten sich mit den Briten verbunden nbsp Am Ende des Tecumseh Krieges schlossen die USA 1814 Frieden mit den Shawnee Man uberreichte ihnen diese FriedenspfeifeEine zeitweilige Gleichbehandlung auf okonomischer Ebene erfuhren die Indianer durch das so genannte Indian Factory System 14 ein Handelssystem in dessen Zentrum der Pelzhandel stand zu dessen Forderung und Kontrolle ein System von Handelsposten eingerichtet wurde Die Indianer tauschten dort Pelze der von ihnen erlegten Tiere gegen Waffen Werkzeuge Schmuck Haushaltsutensilien und Metallwaren Dabei sollten den Indianern faire Preise bezahlt werden Dieses System basierte auf An Act to Regulate Trade and Intercourse With the Indian Tribes also eines Gesetzes zur Regulierung des Handels und des Verkehrs mit den indianischen Stammen vom 22 Juli 1790 und dauerte von 1796 bis 1822 es scheiterte letztlich an der privaten Opposition der beteiligten Weissen 1815 war die Politik von Knox Washington und Jefferson gescheitert Eine Politik der Segregation begann die der Assimilierung zu uberlagern Die Indianer wurden in Reservaten reservations angesiedelt und dort vor den Weissen geschutzt und wie man annahm die Weissen vor ihnen Der Landverkauf von Indianern an Weisse durfte nur uber die Regierung nicht direkt uber Privatpersonen erfolgen Der Handel wurde reguliert insbesondere der mit Alkohol Die Assimilierung fand einzig in der Verbreitung der Standards europaischer Kultur und Erziehung eine Fortsetzung der Civilization Fund Act vom 3 Marz 1819 sollte dazu dienen entsprechende Aktivitaten von privaten Gesellschaften zu fordern Das Recht des Landbesitzes der Indianer wurde weiterhin offiziell nicht angetastet obwohl um 1816 Interessengruppen von Siedlern die Vertreibung der Choctaw aus Mississippi forderten 15 Wahrenddessen forderte die Regierung die Ausbreitung der Siedler auf dem Kontinent Einige Stammesfuhrer versuchten sich der Gesellschaft anzupassen um sich vor Vertreibung und Enteignung zu schutzen Das galt vor allem fur die Funf Zivilisierten Nationen also die Cherokee Choctaw Chickasaw Muskogee und die Seminolen Doch ebenso wie Weisse lehnten auch viele Indianer die Anpassung an die fremde Kultur ab So zerfiel die Foderation der Creek und Muskogee in zwei sich bekampfende Teile Die Cherokee hingegen entwickelten ein Herrschafts und Rechtssystem nach amerikanischem Vorbild bauten Schulen und kleideten sich entsprechend Mit dem Cherokee Phoenix gaben sie 1828 sogar die erste eigene Zeitung heraus Umsiedlung in den Westen ab 1830 BearbeitenAm 28 Mai 1830 unterzeichnete Prasident Andrew Jackson das von ihm forcierte und mit knapper Mehrheit im Reprasentantenhaus durchgesetzte Entfernungs oder Umsiedlungsgesetz Indian Removal Act Es autorisierte den Prasidenten Distrikte westlich des Mississippi festzulegen in die die Indianer auch ohne deren Einverstandnis umgesiedelt werden konnten John Ross Hauptling der Cherokee strengte eine Klage gegen die Vereinigten Staaten vor dem Obersten Gerichtshof an Diese wurde im Januar 1831 vom obersten Richter John Marshall mit der Begrundung abgewiesen die Indianerstamme seien keine souveranen Nationen sondern ihr Verhaltnis zu den USA sei das eines Mundels zu seinem Vormund 16 In der dogmatisch und strukturell konfusen 17 Entscheidung im Fall Worcester v Georgia legte er seine Auffassung genauer dar Zwar seien die Cherokee eine souverane Nation doch durfe sich keine andere souverane Nation in das Verhaltnis zwischen ihr und den USA einmischen Es bestehe weder ein Besitzrecht am Land der Ureinwohner noch das Recht uber sie zu herrschen Allein die Bundesregierung konne diese Rechte ausuben Dieses Verstandnis der Souveranitatsrechte die anerkannt aber gleichzeitig wegdefiniert wurden sollte bis 1959 bestehen bleiben als den Indianern erstmals weitergehende Souveranitatsrechte zuerkannt wurden Zu Beginn der Deportation und Vertreibung wurden kleinere Stamme der Ostkuste umgesiedelt spater waren besonders die Funf zivilisierten Nationen betroffen Allein bei der Umsiedlung der Cherokee starben etwa 8 000 Menschen dieses Ereignis ist Teil einer staatlich organisierten Vertreibung und Deportierung die als Pfad der Tranen in die Geschichte eingegangen ist Die Chickasaw und die Choctaw nahmen die Umsiedlungsplane an Hingegen leisteten die Muskogee Creek Krieg von 1836 eine Gruppe der Cherokee unter John Ross sowie die Seminolen Floridas die sich als Ikaniuksalgi bezeichneten 18 unter Osceola betrachtlichen Widerstand 19 Allein die Unterwerfung der Seminolen die sich in den Sumpfen Floridas versteckt hielten kostete die USA wahrend des Zweiten Seminolenkriegs von Dezember 1835 bis August 1841 uber 1 500 Soldaten und geschatzte 20 Millionen Dollar Spanien hatte fur Florida ein Viertel dieser Summe erhalten 20 Die Zahl der getoteten Seminolen ist nicht bekannt Nachkommen von Splittergruppen der Cherokee und der Seminolen leben noch heute in ihren angestammten Gebieten nbsp Osceola Hauptling der Seminolen nbsp Oklahoma und IndianerterritoriumIn der Zeit zwischen dem Indian Removal Act von 1830 und dem Amerikanischen Burgerkrieg 1861 bis 1865 wurde insgesamt 50 Stammen ihr traditioneller Lebensraum entrissen Weit uber 50 000 Menschen zogen westwarts von ihnen starb weit mehr als ein Viertel Die Uberlebenden trafen auf vollig neue klimatische und landschaftliche Bedingungen ihre okonomische Situation war katastrophal Dennoch gelang es ihnen im Indianerterritorium Fuss zu fassen wo mehrere Stadte entstanden Allerdings wurde das Territorium 1907 aufgelost und mit dem Oklahoma Territorium zum Bundesstaat Oklahoma vereinigt nachdem es noch 1905 vergeblich versucht hatte als Bundesstaat in die Vereinigten Staaten aufgenommen zu werden Abdrangung in Reservate ab 1858 BearbeitenVor allem seit der Zwangsumsiedlung von 1830 kursierten verschiedene Vorschlage fur einen indianischen Staat im Westen der als Bundesstaat in die USA integriert werden sollte Keiner fand jedoch genugend Zustimmung im Kongress um sich durchsetzen zu konnen Lange Zeit galt der Mississippi als Grenze der weissen Besiedlung Nun stromten die Siedler in immer grosserer Zahl uber den Fluss Sie rechtfertigten ihre Landnahme und Expansionspolitik jetzt nicht mehr mit dem Entdeckerprinzip sondern mit dem Prinzip der besseren Landnutzung Dies fuhrte im aussersten Westen zu einer Reihe von Vertragen die der Gouverneur des Washington Territoriums ab 1854 mit zahlreichen Stammen abschloss Dabei waren meist mehrere Stamme fur einzelne grosse Reservate vorgesehen In Oregon wussten die Indianer offenbar von den Vertreibungen im Osten denn sie wehrten sich von Anfang an gegen die Besiedlung ihrer Gebiete 1850 entschied der Kongress dass die Indianer westlich des Kustengebirges der Cascade Mountains keinen Anspruch auf Land mehr haben sollten 1851 kam es vom 17 bis zum 25 Juni zur Schlacht am Table Rock der Krieg endete zunachst 1852 Weitere Auseinandersetzungen Kampfe und Deportationen schlossen sich auch hier an Dabei wurde mit verschiedenen Reservatsgrundungen experimentiert die jedoch oftmals katastrophal endeten nbsp General William T Sherman in Verhandlung mit Indianern bei Fort Laramie1858 erklarte der Beauftragte fur indianische Angelegenheiten Commissioner of Indian Affairs das neu geschaffene Reservationssystem Die Indianer sollten demnach so lange in kleinen Reservaten konzentriert werden bis sie sich selbst in der Zivilisation durchschlagen konnten Im Ubrigen waren die Reservate fur die Weissen geschlossen nur einige Beamte wurden zugelassen 21 Militarischer Druck und die Abschlachtung der Buffel die vielen Stammen des Mittleren Westens als Lebensgrundlage dienten und 1884 endgultig von den Great Plains verschwanden trieb bis 1877 beinahe alle Indianer in die Reservate Einige Apachen kampften jedoch noch bis zur Mitte der 1880er Jahre dagegen Es war fur die amerikanische Politik schwer begreiflich dass die lockeren Binnenstrukturen der Stamme die man sich als hierarchische wie in ihrer eigenen Gesellschaft ausschliesslich von Mannern dominierte Gruppen vorstellte so etwas wie einen Vertrag zwischen Staaten gar nicht zuliessen Dies galt insbesondere fur die Reiternomaden des Mittleren Westens die meist in kleinen Gruppen lange Widerstand leisteten Ende der Vertrage Mundelstatus treuhanderische Verwaltung ab 1871 Bearbeiten1871 endete die Praxis der Regierung mit den Indianern Vertrage abzuschliessen mit der Begrundung dass diese keine organisierte Regierung hatten Somit wurden sie nicht mehr als rechtmassige Eigentumer ihres Landes akzeptiert eine Auffassung die schon in den beiden Jahrzehnten zuvor bruchig geworden war Die Indianer wurden zu Mundeln des 1824 gegrundeten Bureau of Indian Affairs BIA ihr Land wurde verstaatlicht und treuhanderisch verwaltet Das BIA unterstand zunachst dem Kriegs spater dem Innenministerium Die Reservate waren nun nicht mehr Gebiete in indianischem sondern in staatlichem Eigentum die durch die Regierung fur die Indianer zur Benutzung bereitgestellt wurden Anders als in Kanada entstanden grossflachige Reservationen in denen meist mehrere Stamme lebten auch solche die sich kulturell sehr stark unterschieden Im Extremfall stand ihnen als einzige gemeinsame Sprache das Englische zu Gebote nbsp Absolventen der Carlisle Boarding School 1890 Das Bild ist untertitelt mit Educating the Indian Race Graduating Class of Carlisle PA Die indianische Rasse bilden Abschlussklasse von Carlisle Pennsylvania Fortan gerieten die Indianer unter einen enormen Anpassungsdruck Die Regierung vertreten durch das BIA handelte nach dem Motto Tote den Indianer in ihm und rette den Menschen Richard H Pratt 22 Die politische wirtschaftliche und kulturelle Eigenstandigkeit wurde ihnen weitgehend aberkannt Nach dem Vorbild der 1879 gegrundeten U S Training and Industrial School in Carlisle Barracks in Pennsylvania entstanden rund 150 Boarding Schools 23 Schulen in denen die Kinder ihre Muttersprache nicht gebrauchen und ihre Kultur nicht ausuben durften Sie lagen ausserhalb der Reservate um den Anpassungsdruck zu erhohen und die Kinder von ihren Eltern uber langere Zeit zu trennen Die Krankheits und Sterberaten waren hoch die psychischen Folgen dieses jahrzehntelang bestehenden Systems sind erst in einem fruhen Stadium der Aufarbeitung Die kanadische Regierung entschuldigte sich 2008 fur ihr analoges Schulsystem 2010 folgten zogerlich die USA Zusammenbruch der indianischen Bevolkerung Verdrangung im Westen BearbeitenGegen den Zusammenbruch der indianischen Bevolkerung konnte die Regierung mangels Schutzimpfungen bis in das zweite Drittel des 19 Jahrhunderts nur wenig unternehmen spater kam es zu Pockenimpfungen wie etwa 1837 an der Pazifikkuste Washingtons Diese Epidemien verbreiteten sich oftmals Jahrzehnte vor der eigentlichen Besiedlung zumal die Indianer kaum Widerstandskraft gegen die ihnen unbekannten Krankheiten besassen Die Pocken dezimierten bereits etwa ab 1775 die indianischen Einwohner an der Pazifikkuste so wie sie es schon ab dem 16 Jahrhundert im Osten getan hatten Insgesamt wurde die Zahl der Indianer vor und wahrend der Kolonisierung durch eingeschleppte Krankheiten dann durch Unterernahrung Alkohol gewaltsame Umsiedlungen Kriege Traumatisierung und Zerstorung der sozialen Verbande stark verringert zahlreiche Gruppen verschwanden ganz oder losten sich in anderen Verbanden auf Allein bei der Umsiedlung von 70 000 Indianern aus dem Sudosten erreichten rund 20 000 den Bestimmungsort nicht oder starben kurz darauf Verheerend wirkte sich auch der Goldrausch in Kalifornien aus Zwischen 1850 und 1906 sank die dortige indianische Bevolkerung von 100 000 auf 20 000 Menschen Um die Besiedlung zu fordern offnete der Donation Land Claim Act 24 ab 1850 das Territorium Oregon fur Siedler Dies stand formal nicht im Widerspruch zum Intercourse Act von 1834 der weissen Siedlern den Zutritt zu Reservaten verbot denn diese wurden erst ab 1855 eingerichtet Das Whitman Massaker war der Auftakt zum ersten Indianerkrieg in der Region dem Cayuse Krieg der von 1848 bis 1855 dauerte und dem rund drei Jahrzehnte des Kampfes folgten In den militarischen Auseinandersetzungen betrachtete die Regierung die Indianer formal nie als Kriegsgegner und so kam es nicht zu Gefangennahmen von Kriegsgegnern sondern zu Hinrichtungen wegen Gewaltverbrechen Ab 1850 mussten sie sukzessive die fruchtbaren Kustengebiete raumen Enteignung von nach Regierungsauffassung ungenutztem Land ab 1862 Bearbeiten nbsp Homestead ActPrasident Abraham Lincoln unterzeichnete 1862 den Homestead Act Dieses Gesetz erlaubte es jedem Erwachsenen sich auf einem unbesiedelten Stuck Land niederzulassen sich ein 160 Acre etwa 64 Hektar grosses Land anzueignen und es zu bewirtschaften Nach funf Jahren wurde er automatisch zum Eigentumer Fur 1 25 Dollar pro Acre konnte diese Frist auf ein halbes Jahr verkurzt werden Dieses Gesetz legitimierte die Enteignung der traditionellen Territorien traf vor allem nomadische Gruppen und forderte die verstarkte Abdrangung in Reservate Es leistete Betrug Vorschub und fuhrte zu zahllosen Konflikten in denen die Gerichte fast immer auf Seiten der Siedler standen 25 General Allotment Act Politik der Landzuweisung 1887 1933 BearbeitenNun begann das was Frederick Hoxie das finale Versprechen genannt hat die letzte Stufe der Assimilation 26 Nachdem die Indianer besiegt und in Reservate gesperrt worden waren war die Indianerpolitik vom jeweiligen Prasidenten und der ihn tragenden Partei sowie vom Vorsteher des BIA gepragt In verschiedenen Versuchen sollte das Indianerproblem gelost werden das heisst die Kosten fur die Indianer minimiert und allfallige juristische Klagen wegen unrechtmassiger Landaneignung vermieden werden Diese Versuche scheiterten jedoch 1877 schlug mit der Ingalls Bill ein erster Versuch fehl den Indianern die Staatsburgerschaft einzuraumen Viele von ihnen furchteten damit ihre vertraglichen Rechte einzubussen Daruber hinaus betrachteten sie das Vorhaben als weiteren Schritt zur Auflosung der Stamme und zur Zerstuckelung und Privatisierung 27 ihres Landes 28 So etwa dachten Angehorige der Choctaw und Chickasaw der Seminolen und Creek 29 1887 bestatigte sich diese Befurchtung In diesem Jahr verabschiedete die Regierung mit dem Dawes General Allotment Act ein Gesetz das einschneidende Veranderungen brachte Bis dahin galt das Land fur die Indianer als Gemeingut das alle nutzen konnten Der General Allotment Act zerstuckelte es in kleine Parzellen und verteilte es auf die einzelnen Familien Jedes Familienoberhaupt dies war grundsatzlich ein Mann erhielt 40 80 oder 160 Acres 16 32 64 Hektar Land Neben der Landparzellierung sollten weitere Massnahmen die Indianer im Schmelztiegel USA aufgehen lassen Zum Schutz vor Landspekulanten durften die Indianer ihr Land 25 Jahre lang nicht verkaufen Dennoch mischte sich das BIA weiterhin in das Leben der Indianer ein und bestimmte es bis in die personlichsten Dinge wie die Details der Religionsausubung Zwar hatte es vor 1887 bereits rund 11 000 allotments gegeben doch nun begann ein massiver Besitzverlust Hatten Indianer 1881 noch 155 632 312 Acre Land besessen so waren es trotz Restriktionen im Jahr 1900 nur noch 77 865 373 30 1898 wurden diese Bestimmungen mit dem Curtis Act auch auf die bisher verschonten Funf zivilisierten Stamme ausgedehnt nbsp US Prasident Calvin Coolidge mit vier Osage Indianern nach der Unterzeichnung des Indian Citizenship ActDie Indianer begannen sich zunehmend auf der juristischen Ebene zur Wehr zu setzen Doch die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs im Fall Lone Wolf v Hitchcock vom 5 Januar 1903 zeigte dass die Regierung auch dann ihre Allotment Politik durchsetzen wollte wenn sie Vertragsrecht brach und dass die Obersten Richter auf ihrer Seite standen Der Oberste Gerichtshof entschied die Regierung sei berechtigt Vertragsrechte einseitig zu widerrufen 31 eine Rechtsauffassung die bis heute Bestand hat und zuletzt 1986 bestatigt wurde 32 Da vor den Gerichten vielfach historisch argumentiert werden musste entstanden gewaltige Kompendien die die ausserst komplizierten rechtlichen Verhaltnisse zwischen den Stammen und den USA aber auch unter den Stammen und mit den einzelnen Bundesstaaten klaren sollten Zugleich entstand mit der Brotherhood of North American Indians 1911 erstmals eine panindianische Organisation Mit dem Burke Act von 1906 endete die Trust Periode in der das Land durch das BIA verwaltet wurde fur competent Indians Fur die als incompetent eingestuften bestand dieser Status weiterhin Hier tat sich besonders Commissioner Cato Sells hervor der einfach alle fur competent erklarte die zur Halfte Nichtindianer waren oder die eine Boarding School absolviert hatten Declaration of Policy in the Administration of Indian Affairs 1917 1924 erhielten die Indianer in Fortfuhrung dieser Assimilationspolitik durch den Indian Citizenship Act das Burger und damit auch das Wahlrecht 33 Doch hatten sie nach Verlusten insbesondere nach dem Verstreichen der 25 Schutzjahre im Jahr 1934 von den rund 150 Millionen Acre Land kaum noch 52 Millionen in Besitz 34 John Collier ein Sozialarbeiter im Gebiet der Pueblo Indianer setzte sich ab 1924 grundsatzlich gegen die Assimilationsideologie zur Wehr und sammelte Beschwerden uber Landenteignungen zu niedrige Preise fur Rohstoffe fehlende Religionsfreiheit im Reservat schlechten Unterricht in den Schulen und Missmanagement der paternalistischen Verwaltung der Indianerfinanzen durch das BIA 1926 bis 1927 kam es zu einer Untersuchung deren Ergebnisse 1928 publiziert wurden The Problem of Indian Administration 35 Der Bericht bestatigte die Vorwurfe doch die daraus abgeleiteten Vorschlage wurden von der Hoover Regierung nicht umgesetzt Indian Reorganization Act Politik des kulturellen Pluralismus 1933 1953 BearbeitenJohn Collier der die Politik des BIA so scharf kritisiert hatte wurde 1933 zum Indian commissioner 1933 1945 ernannt Er brachte Notprogramme wie die Public Works Administration auf den Weg die fur Arbeit und entsprechende Erfahrung in den Reservaten sorgten 1934 wurde der Indian Reorganization Act verabschiedet mit dem grundsatzlich kultureller Pluralismus erstmals akzeptiert wurde Daruber hinaus kehrte Collier das bisherige Bodenzuteilungsprogramm um Er verbot alle weiteren Parzellierungen von Reservatsland und forderte Stammesunternehmen Jedes Reservat sollte eine eigene Verfassung und eine gewahlte Stammesregierung erhalten wobei sich das Wahlverfahren an den westlichen Grundsatzen von Freiheit Gleichheit und geheimer Wahl orientierte Die Selbstbestimmung war trotzdem sehr eingeschrankt die eigentliche Macht blieb vielfach beim BIA 36 Zudem gerieten damit traditionelle Wege der Entscheidungsfindung und der Machtausubung und dazugehorende Macht und Prestigestrukturen in Konflikt So entstanden bei vielen Stammen parallele Machtstrukturen wobei die Wahlhauptlinge durch Bundesmittel uber Geld und Arbeitsplatze verfugten und die Erbhauptlinge vielfach die Wahlen gewinnen konnten Dabei ahnelte sich ihre Amtsausubung zunehmend den externen Vorstellungen von einem Chief an wahrend gruppenspezifischere traditionelle Strukturen verloren gingen zumal dort wo mehrere einander anfanglich kulturell fern stehende Stamme in ein Reservat abgeschoben wurden 37 1936 dehnte der Oklahoma Indian Welfare Act diese Bestimmungen auf Oklahoma aus Ab 1938 geriet Collier in die Defensive Wahrend des Krieges versuchte er gesamtindianische Kampfeinheiten zu propagieren da wahrend dieser Zeit alles dem Krieg untergeordnet wurde und die Indianerfrage ihre Bedeutung zeitweise verlor Er konnte aber nicht verhindern dass die Zentrale des BIA 1942 nach Chicago umzog 1945 trat er zuruck Termination Politik der Auflosung 1953 1961 BearbeitenMit Dillon S Myer als Indian commissioner 1950 1953 anderte sich die Indianerpolitik erneut wenn er auch durch einen Regierungswechsel aufgehalten wurde Er war wahrend des Zweiten Weltkriegs fur die Deportation von 120 000 Burgern japanischer Abstammung von der Pazifikkuste in Lager im Hinterland zustandig gewesen die unter seiner Aufsicht standen 38 Sein autokratischer Fuhrungsstil brachte ihn in Konflikt mit den Souveranitatsanspruchen der Stamme Zudem hielt er den Indian Reorganisation Act fur einen Fehler wollte die Indianer aus der Vormundschaft durch den Staat entlassen und ihnen alle Gruppenrechte entziehen Dazu gehorten fur ihn der Verkauf unproduktiven Stammeslandes die Verbringung arbeitsloser Indianer in die Stadte die Neuverhandlung aller Vertragsbestimmungen und die Ubergabe von BIA Zustandigkeiten an die Indianer selbst Er entliess zahlreiche Mitarbeiter des BIA und brachte die Manner mit die mit ihm in der War Relocation Authority bei der Deportation und Lagerverwaltung gearbeitet hatten Dabei folgte er der Bosone Resolution in der Reva Beck Bosone eine demokratische Kongressabgeordnete aus Utah zu dem Schluss gekommen war alle Indianer wollten wie der Weisse Mann leben Auch einige Indianer wie der Choctaw Tom Pee Saw sahen darin eine Gelegenheit sich von Bevormundung zu befreien William Fire Thunder hingegen ehemaliger Prasident des Oglala Sioux Tribal Council sah darin einen Bruch der Vertrage eine abrupte Beseitigung staatlicher Hilfe und die Aufhebung des Reorganization Act Fur ihn kam die Resolution Bosones einer endgultigen Enteignung gleich Zwar scheiterte die Resolution doch Myer versuchte dennoch ihre Politik umzusetzen dies umso mehr als die politische und gesellschaftliche Umgebung ihm Ruckenwind verschaffte Die USA waren als Sieger im Weltkrieg zur Supermacht aufgestiegen und der Glaube fur die Ausbreitung von Demokratie und Individualismus zustandig zu sein hatte sich stark ausgebreitet Dies galt auch fur die Innenpolitik Andererseits hatten indianische Kriegsveteranen Erfahrungen mitgebracht die sie als Freiheitsforderungen in die politischen Auseinandersetzungen einbrachten Doch nach der Prasidentschaftswahl von 1952 in der sich der Republikaner Dwight D Eisenhower durchsetzte wurde Myer entlassen 39 nbsp Arthur Vivian Watkins war als Vorsitzender des Senatskomitees fur Indianerangelegenheiten die treibende Kraft der TerminationspolitikBetreiber der nun einsetzenden Verscharfung wurde Senator Arthur Vivian Watkins aus Utah Chairman des Senatsausschusses fur Indianerangelegenheiten United States Senate Committee on Indian Affairs Im August 1953 trat die House Concurrent Resolution 108 in Kraft die die Aufgabe jeglicher staatlicher Verantwortung fur die Indianer vorsah Die verschiedenen Stamme sollten aufgelost die Indianer als normale Burger behandelt werden Diese Ara ging als Termination in die Geschichte ein da sie die Indianer als separate Gruppe mit kollektiven Rechten auflosen sollte Watkins sah in ihr hingegen die Befreiung der Indianer aus staatlicher Kuratel Als erster Stamm wurden die Menominee deren Waldwirtschaft ihnen nach Watkins Ansicht eine gewisse okonomische Eigenstandigkeit verlieh in die Termination einbezogen Die Menominee hatten einen Prozess gegen das BIA gewonnen dem Misswirtschaft nachgewiesen wurde Das BIA sollte dem Stamm eine Wiedergutmachung von 8 5 Millionen Dollar zahlen Diese noch nicht ausgezahlte Summe sollte den bevorstehenden Prozess mitfinanzieren Dem Stamm blieb nur die Zustimmung Anderen Stammen wurde noch nicht einmal mitgeteilt dass sie kein Mitspracherecht hatten Gefordert wurde vor allem die Umsiedlung in die Stadte Als Folge wurde ihr bisheriges Land von weissen Farmern oder von Bergbauunternehmen gepachtet oder von der Regierung beansprucht In den Stadten lebten die Indianer oftmals ohne Perspektive und isoliert und waren zugleich mit rassistisch motivierter Ablehnung konfrontiert So entstanden Indianerslums In Alaska wurden die Reservate sieht man von Metlakatla ab das einen eigenen Vertrag mit Washington besass aufgelost Letztlich scheiterte die Terminationspolitik an kulturellen Widerstanden Der National Congress of American Indians unterschatzte diesen Angriff auf die Souveranitat der indianischen Nationen zunachst bekampfte ihn aber dann landesweit Indian Commissioner Glenn L Emmons 1953 1961 forderte die Abwanderung in die Stadte verstarkt Die uberwiegende Zahl der Indianer die in die Stadte gingen taten dies auch ohne Forderung denn die Verhaltnisse in den Reservaten waren oftmals desolat Als einer der besonderen Auswuchse wohlmeinender Indianerpolitik gilt das Indian Adoption Project bei dem rund 400 Kinder zwangsweise zur Adoption freigegeben wurden Auch bei den Verhandlungen uber die Landanspruche der Stamme konnte es so zu keinerlei Fortschritten kommen zumal Watkins von 1959 bis 1967 der Indian Claims Commission vorsass Abkehr von der Termination 1961 1968 Bearbeiten nbsp Stewart Udall Innenminister von 1961 bis 1969 damit verantwortlich fur die veranderte Indianerpolitik unter Kennedy1961 begann eine Gegenbewegung die mit der Wahl John F Kennedys zusammenhing Innenminister Stewart Lee Udall stellte eine Untersuchung an und kam zu dem Ergebnis dass die Indianerpolitik an drei Punkten geandert werden musse okonomische Eigenstandigkeit grossere Partizipation und Gleichberechtigung als Burger Noch im selben Jahr verurteilte die Commission on Rights Liberties and Responsibilities of American Indians Kommission fur Rechte Freiheiten und Verantwortlichkeiten der amerikanischen Indianer die Terminationspolitik Eine Versammlung von 450 indianischen Fuhrern in der Universitat Chicago proklamierte im Juni 1961 entsprechende Forderungen Kennedy wahlte als Indian commissioner Philleo Nash der dieses Amt von 1961 bis 1966 innehatte Nash griff das Versorgungsmonopol des BIA an Bis Mitte 1968 existierten bereits 63 Hilfsprogramme in 129 Reservaten Auf Weisung von Prasident Lyndon B Johnson entstand 1968 ein National Council on Indian Opportunity um diese zahlreichen Aktivitaten zu koordinieren Seinen Vorsitz fuhrte Vizeprasident Hubert H Humphrey 40 Im Wahlkampf von 1968 forderte Richard Nixon den endgultigen Abschied von der Termination Allerdings scheiterte eine von Udall auf 500 Millionen Dollar angelegte Wirtschaftsforderung auf der Basis der am 16 Mai 1967 eingebrachten Indian Resources Development Bill die okonomische Autonomie unter Beibehaltung der kollektiven Rechte garantieren sollte am Widerstand der indianischen Vertreter Die in Santa Fe versammelten Vertreter von uber 60 Stammen sahen im Bureau of Indian Affairs keinen vertrauenswurdigen Garanten fur die Kollektivrechte an Land 41 Zudem sahen sie ihre Rechte als souverane Nationen weiterhin nicht respektiert es handelte sich nicht wie Deloria formulierte um einen Grundstucksvertrag 42 1968 gelang den Menominee die als Erste Opfer der Terminationspolitik geworden waren ein Erfolg vor dem Obersten Gerichtshof Im Fall Menominee Tribe v United States entschied die Mehrheit der Richter dass trotz Termination die Fisch und Jagdrechte nur dann aufgelost seien wenn diese Auflosung ausdrucklich Inhalt eines Rechtsspruchs sei 43 Ein solches Urteil bedurfe aber einer Begrundung Daher blieben diese fur die Subsistenzwirtschaft in vielen Reservationen wichtigen Grundlagen des Lebensunterhalts erhalten Dieser Prazedenzfall hatte fur zahlreiche Stamme erhebliche Auswirkungen die bis nach Kanada und Australien spurbar waren Zwar gestand die Regierung den Stammen mehr Souveranitatsrechte zu doch wollte man unter allen Umstanden erreichen dass die allgemeinen Rechte aus der Bill of Rights auch dort Gultigkeit behielten wo eine indianische Gesetzgebung einzog Dies sollte der Indian Civil Rights Act von 1968 gewahrleisten Wahrenddessen wurde der indianische Widerstand militanter Das American Indian Movement organisierte Fish ins besetzte vom 20 November 1969 bis zum 10 Juni 1971 die vormalige Gefangnisinsel Alcatraz das BIA in Washington und 1973 Wounded Knee Immer wieder kam es zudem zu scharfen Auseinandersetzungen zwischen Traditionalisten und ihren Gegnern Die Red Power Bewegung erhohte den Druck die Regierung unterstutzte gemassigte Gruppen um sie zu isolieren Eine American Indian Policy Review Commission bereitete eine drastische Gesetzesanderung vor Ihr Abschlussbericht von 1977 forderte nachdrucklich einen Vertreter fur indianische Angelegenheiten im Weissen Haus eine Forderung der Prasident Jimmy Carter noch im selben Jahr nachkam Alaska Native Claims Settlement Act 1971 Bearbeiten nbsp Alaska und die 1971 geschaffenen zwolf RegionalgruppenAm 18 Dezember 1971 unterzeichnete Prasident Richard Nixon den Alaska Native Claims Settlement Act mit dem die Anspruche der Ureinwohner Alaskas Alaska Natives geregelt werden sollten Diese Regelung ist die umfassendste die in der amerikanischen Geschichte getroffen worden ist Darin wurden die Anspruche der etwa 225 anerkannten Stamme auf 12 Regionalgruppen ubertragen eine 13 entstand fur diejenigen die Alaska verlassen hatten 44 Dies hing damit zusammen dass 1968 grossere Olvorkommen entdeckt worden waren die die Regierung dazu bewogen das Verfahren der Absprachen mit den indigenen Gruppen zu vereinfachen und zu beschleunigen Als Ausgleich dafur dass die Indigenen auf acht Neuntel des von ihnen beanspruchten Landes verzichteten erhielten sie Besitzrechte uber 180 000 km Land und einen Ausgleich in Hohe von 963 Millionen Dollar 601 000 km Land wechselten den Besitzer Nur die Bewohner von Metlakatla auf Annette Island im Suden Alaskas behielten aufgrund eines Vertrags von 1891 ihr Reservat nbsp 1980 eingerichtete SchutzgebieteIm Gesetz von 1971 war vorgesehen dass erhebliche Teile des nunmehr nicht indigenen Gebietes unter Schutz gestellt werden sollten Der Alaska National Interest Lands Conservation Act ANILCA ein Gesetz von 1980 das 321 900 km unter Schutz stellte und damit der Aufsicht von United States Forest Service und United States Fish and Wildlife Service unterstellte sollte diese Aufgabe erfullen 45 Innenminister Rogers Morton hatte 1972 160 000 km fur Siedlungen und traditionelle Orte der Ureinwohner die zu deren Verfugung stehen sollten sowie weitere 12 000 km als Kompensation fur Land das ihnen durch die Schaffung der Schutzgebiete verloren gehen wurde reserviert 110 000 km wurden als Wilderness Areas strengstem Naturschutz unterstellt Viele Indigene sind fur ihren Lebensunterhalt von der sie umgebenden Natur jedoch unmittelbar abhangig Der ANILCA erlaubt deshalb ihre Weiternutzung im traditionellen Rahmen und gestattet diese Nutzung ausschliesslich der landlichen Bevolkerung Hierzu hatte schon das Gesetz von 1971 zu Gunsten der Indigenen die Jagd auf ihren traditionellen Gebieten eingeschrankt Auf ihrem Gebiet ubernahm am 1 Juli 1990 die Bundesregierung das Management der Eigenbedarfsnutzung Indian Self Determination Act Politik der Selbstbestimmung seit 1975 BearbeitenIm Fall Oliphant v Suquamish Indian Tribe hielt der oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten 1978 fest dass Indianerstamme keine strafrechtliche Gerichtsbarkeit ausuben konnen wenn der Angeschuldigte kein Indianer ist Selbstbestimmung Bearbeiten Mit dem Indian Self Determination and Education Assistance Act von 1975 erhielten die Indianer die Moglichkeit mit Hilfe der Mittel des BIA eigene Projekte zu planen und durchzufuhren Damit schwand der okonomische Einfluss des BIA nach und nach und die lahmende Wirkung der Fremdbestimmung begann nachzulassen Ausserdem sollten die Stamme die Bildung und Ausbildung selbst in die Hand nehmen wozu sie wie jede Gemeinde staatliche Mittel erhielten Das Gleiche galt fur sonstige Dienstleistungen an der Gemeinschaft wie Gesundheitsvorsorge und Krankenversorgung Indian Health Service Polizei und Rechtsprechung Die Politik der Selfdetermination Selbstbestimmung ersetzte die der Termination Auflosung endgultig Bis zum Jahr 2000 bildeten blockweise zur Verfugung gestellte offentliche Mittel bereits die Halfte des BIA Budgets Bis dahin hatten 76 Stamme Abkommen uber den Bau von Kliniken Diabetesprogrammen mobile Versorgungsstationen Alkohol und Drogenpravention und therapie geschlossen sowie die Ausbildung von entsprechendem Personal in Anspruch genommen 46 Wirtschaftliche Besonderheiten Bearbeiten Etliche Stamme versuchten ihr Leben nach Moglichkeit auf ihre Traditionen auszurichten doch sie leben vielfach in grosser Armut da es etwa im Mittleren Westen neben der Pferde und Buffelzucht kaum traditionelle Erwerbsquellen gibt Der Fischfang wurde ihnen vielfach nur fur die Deckung des Eigenbedarfs erlaubt so dass eine kommerzielle Nutzung lange ausgeschlossen war Diese Beschrankungen der okonomischen Tatigkeit waren in einer Phase der amerikanischen Wirtschaft in der sich die Verstadterung erheblich beschleunigte weil sich die Schwerpunkte wirtschaftlicher Aktivitat vom Land dorthin verlagerten besonders schwerwiegend nbsp Kasino und Entertainment Unternehmen der Tulalip im Bundesstaat WashingtonDie Indianerreservate nutzen daher ihren Sonderstatus um mittels einer stabileren wirtschaftlichen Situation ihre traditionellen Strukturen zu starken 2007 verfugten rund 230 der 562 anerkannten Stamme uber Indianerkasinos Ihre Gesamtzahl lag bei 425 47 Da Glucksspiele in vielen Bundesstaaten ausserhalb der Reservate verboten sind werfen diese Unternehmen in Gegenden ohne Konkurrenz erhebliche Gewinne ab Mit den Gewinnen verbessern die jeweiligen Stamme ihre soziale Situation und kaufen Land zuruck Die Gesundheitsversorgung wird verbessert Schulen und bessere Hauser werden errichtet und die Traditionen zum Beispiel die Stammessprache mit speziellen Programmen gestarkt Besonders erfolgreich sind dabei die Oneida Andererseits bieten sich dem Justizministerium dadurch Moglichkeiten der Beaufsichtigung durch das FBI die Bundespolizei Die Verbesserung der wirtschaftlichen Moglichkeiten basiert wiederum auf einem Urteil des Obersten Gerichtshofs von 1973 In ihm wurde dem Bundesstaat Arizona untersagt Steuern auf Einkommen zu erheben das im Navajo Reservat erwirtschaftet worden ist McClanahan v Arizona State Tax Comm n Grund ist die Annahme dass die Gewinne aus den Ressourcen der Reservation und damit aus dem eigenen Land gezogen werden Die beiden zustandigen Gerichtshofe in Arizona der Arizona Superior Court und der Arizona Supreme Court hatten die Annahme der Klage verweigert der Oberste Gerichtshof hatte sie jedoch angenommen Geklagt hatte ab 1967 Ruth McClanahan die ihr geringes Einkommen ausschliesslich im Reservat erwirtschaftet hatte Erst nach sechs Jahren konnte sie sich 1973 durchsetzen 48 In eine ahnliche Richtung wies 1975 der Fall Bryan v Itasca County Ein weiteres Gesetz dient seit 1990 dem Schutz der indigenen Wirtschaft namlich der Indian Arts and Crafts Act Das Gesetz untersagt jedem Anbieter von Kunstwerken die nicht aus Indianerhand stammen den Anschein zu erwecken es handle sich um indianisches Kunsthandwerk 49 Anspruche aus Vertragen Bearbeiten Zahlreiche Auseinandersetzungen um Land sind seit langem vor Gericht anhangig So versuchen indianische Gruppen die Vertrage geltend zu machen die sie im spaten 18 und im 19 Jahrhundert mit den USA abgeschlossen haben Oftmals erhielten sie aber das umstrittene Land nicht zuruck sondern nur eine geringe Entschadigung Die Lakota haben eine solche fur die Black Hills abgelehnt da sonst ihre Anspruche auf dieses Land fur immer zunichtegemacht worden waren Den Westlichen Shoshone im goldreichen Nevada gelang es hingegen nicht ihre vertraglich zugesicherten Anspruche auf etwas mehr als die Halfte des Bundesstaates zu behalten Nach jahrzehntelangem Kampf gegen die Auszahlung von treuhanderisch verwalteten Entschadigungsgeldern mussten sie 2004 nach der Niederlage in manipulierten Stammesabstimmungen eine oktroyierte Geld fur Land Regelung hinnehmen American Indian Movement Bearbeiten nbsp Flagge mit dem Logo des American Indian MovementMit der Grundung des American Indian Movement AIM Bewegung Amerikanischer Indianer 1968 die besonders von stadtischen Indianern in Minneapolis und Cleveland ausging wurden von einigen jungen Indianern vor allem in den fruhen 1970er Jahren militantere Methoden angewandt um ein neues Selbstbewusstsein bis hin zu einem autonomen Status der Reservate zu propagieren und durchzusetzen Internationale Offentlichkeit erhielt das AIM durch einige spektakulare Aktionen wie den Trail of Broken Treaties Pfad der gebrochenen Vertrage der zur kurzzeitigen Besetzung des Bureau of Indian Affairs fuhrte oder mit der Besetzung des Dorfes Wounded Knee im Pine Ridge Reservat 1973 wo die Aktivisten des AIM die unabhangige Oglala Nation ausgerufen hatten Die Besetzung wurde nach einigen Wochen von FBI und Armee militarisch niedergeschlagen 50 Das AIM legte spater seine Militanz ab und beansprucht bis in die Gegenwart spezifisch indianische Interessen mehr Selbstbestimmung und traditionelle Werte der Indianer zu vertreten Schutz der kulturellen Besonderheiten 1978 und 1990 Bearbeiten 1978 verabschiedete der Kongress den American Indian Religious Freedom Act der zum einen die Religionen aber auch ihre praktische Ausubung vor ausseren Eingriffen schutzen sollte Damit erhielten religiose Statten den Schutz der Verfassung zudem verstarkte dies das Rechtsfundament der Bindung der Ureinwohner an ihr jeweiliges Territorium Damit sind zudem alle staatlichen Behorden gehalten sich uber die entsprechenden Platze im Gebiet ihrer Verantwortlichkeit in Kenntnis zu setzen und fur ihren Schutz zu sorgen Allerdings waren die Mittel der Durchsetzung zu schwach angelegt um dem Gesetz in jedem Fall Durchsetzungskraft zu verleihen 51 Der Religious Freedom Restoration Act sorgte dafur dass auch religiose Handlungen die den sonstigen Gesetzen zuwiderlaufen wie etwa der traditionelle Gebrauch von Drogen bei rituellen Handlungen wie er im Sudwesten verbreitet ist ausgeubt werden durften Von besonderer Bedeutung fur das kulturelle Erbe der Indianer ist das Native American Graves Protection and Repatriation Act kurz NAGPRA vom November 1990 ein Gesetz das dem Schutz der Grabstatten aller Indigenen gilt und die Ruckgabe der Korperfunde samt den dazugehorigen Objekten an die betreffenden Stamme garantiert Gemeint sind die kulturell bedeutsamen Artefakte und vor allem die menschlichen Uberreste um die zahlreiche Auseinandersetzungen entbrannt sind Archaologen mussen bei Funden auf dem Land der Indigenen oder auf Bundeseigentum strenge Gesetze beachten denn die Objekte stehen in der Entscheidungsgewalt der seither als Eigentumer geltenden indigenen Gruppen auf deren Land Kulturgegenstande oder menschliche Uberreste entdeckt wurden Der Handel mit diesen Objekten ist untersagt ebenso der mit kulturellen Artefakten aus diesen Zusammenhangen So wurden 1991 die Uberreste der weit uber 10 000 Jahre alten Buhl Frau aus Idaho nach eingehender wissenschaftlicher Untersuchung zuruckgegeben und entsprechend den lokalen Traditionen erneut beigesetzt Ausserdem wirkte sich die Reform des National Eagle Repository von 1994 zugunsten der indianischen Kulturen aus An das Repository liefern alle Behorden und weitere Stellen tote Weisskopfseeadler und Steinadler ab das NER verteilt diese streng geschutzten Tiere dann an Angehorige der anerkannten Volker zu kulturellen und religiosen Zwecken Internationalisierung Bearbeiten Immer bedeutender wurde der Protest internationaler Organisationen wie der UNO 1976 begannen indianische Vertreter eine Deklaration der UNO uber die Rechte der indigenen Volker vorzubereiten Spater reisten sie nach Genf um in speziell fur Indigene gegrundeten Arbeitsgruppen ihre Klagen vorzutragen Das United Nations Committee on the Elimination of Racial Discrimination CERD erhob am 10 Marz 2006 gegen die USA den Vorwurf der fortgesetzten Diskriminierung und Missachtung indigener Rechte des Volkes der Westlichen Shoshone Die USA wurden aufgefordert entsprechende Schritte zur Beendigung der Diskriminierung einzuleiten Gegen den Widerstand Kanadas der USA Australiens und Neuseelands verabschiedete die UNO am 13 September 2007 die Deklaration der Rechte indigener Volker in der nicht nur die Beseitigung jeder Benachteiligung indigener Volker sowie das Recht auf Mitsprache bei sie betreffenden Angelegenheiten gefordert wurde sondern auch das Recht anders zu bleiben to remain distinct 52 Nachdem Australien und Neuseeland sowie Kanada den Widerstand aufgegeben hatten erklarte Prasident Obama am 16 Dezember 2010 dass auch die USA die Deklaration unterzeichnen wollen 53 Aufarbeitung des Missmanagements des BIA von Gewalt und Vernachlassigung Bearbeiten nbsp Titelblatt von Frank Leslie s Illustrated Newspaper vom 18 September 1873 Es karikiert Friedensunterhandler die den sich abwendenden Indianern beluftete Decken leere Gewehrkisten und stinkendes Fleisch anbieten 1996 reichten Elouise Pepion Cobell und Earl Old Person Angehorige der Blackfeet aus Montana Mildred Cleghorn eine Apachin die 1997 verstarb Thomas Maulson von den Lac du Flambeau band of Lake Superior Chippewa Indians aus Wisconsin und James Louis LaRose Winnebago eine Sammelklage ein Cobell v Salazar 54 Darin wird den 1896 eingerichteten Treuhanderfonds vorgeworfen sie um Gelder gebracht zu haben die fur Nutzungsrechte in den Reservaten an die Fonds gezahlt worden waren Dabei handelt es sich um Mittel im Zusammenhang mit Rohstoffexploratoren die nach Ol und Gas Uran und Kohle suchten aber auch um solche die Weiderechte Forstwirtschaft und Abholzung betrafen Das Innenministerium der Vereinigten Staaten ist zustandig fur diese Fonds und damit richtete sich die Klage gegen dieses Ministerium Im Dezember 2009 bot es den Klagern einen Vergleich an nach dem 1 4 Milliarden Dollar an die Begunstigten des Fonds ausgeschuttet und weitere 2 Milliarden Dollar fur den Ankauf von durch Erbteilung zersplittertes Grundeigentum bereitgestellt werden Davon sind bis zu 60 Millionen zur Finanzierung von Bildungsprogrammen vorgesehen 55 Prasident Obama hatte bereits im Wahlkampf in einer Ansprache an die von ihm so genannten First Americans ein Jahrhundert des Missmanagements beklagt und eine Anderung zugesagt 56 Im Dezember 2010 unterzeichnete der Prasident das Cobell settlement in dem man sich auf eine Summe von 3 4 Milliarden Dollar einigte 57 Im Mai 2010 entschuldigte sich der republikanische Senator Sam Brownback aus Kansas im Namen des Kongresses fur eine fehlgeleitete Politik und fur Gewaltakte gegen die Indianer durch die US Regierung sowie fur Vernachlassigungen 58 Im April 2012 verkundete das Innenministerium einen Vergleich mit 41 Volkern in dem diesen rund eine Milliarde Dollar zugesprochen werden um Missmanagement von indianischem Treuhandvermogen im Bureau of Indian Affairs zu entschadigen 59 Mit der Einigung werden Anspruche beigelegt die bis zu 100 Jahre zuruckgehen Es handelt sich uberwiegend um die Unterschlagung von Lizenzgebuhren fur Rohstoffentnahme auf Indianerland Ende September 2014 erklarten sich die USA zur Zahlung einer Entschadigung an die Navajo in Hohe von 554 Millionen bereit Von 1946 bis 2012 als die USA die Bodenschatze der Navajo treuhanderisch verwalteten hatte die Regierung unangemessene Vertrage mit Rohstoffunternehmen geschlossen und die daraus resultierenden Einkunfte zudem nicht sinnvoll angelegt 60 Spaltung des Landes an der Assimilationsfrage BearbeitenHingegen verbot die republikanische Gouverneurin von Arizona Jan Brewer 2010 den Unterricht im Fach ethnische Studien ethnic studies ab Jahresende da dieser ihrer Meinung nach die ethnischen Gegensatze verstarke Unterricht an offentlichen Schulen solle Schuler als Individuen nicht als Angehorige einer Ethnie betrachten und damit zur Assimilation beitragen 61 Gegen diese Fortsetzung des Assimilationsansatzes gegenuber ethnischen Gruppen in der Politik und vor allem gegen die Massnahmen die die Zuwanderung von lateinamerikanischen Individuen die zu erheblichen Teilen indianischen Gruppen angehoren verhindern sollen richtete sich am 29 Mai 2010 eine Demonstration mit rund 100 000 Teilnehmern mit dem Schwerpunkt in Los Angeles Daruber hinaus protestieren Mitglieder der Tohono O odham Nation gegen die Gesetzesvorlage da sich ihr traditionelles Territorium zu beiden Seiten der Grenze erstreckt und sie Restriktionen erwarten 62 Ahnlich ist die Situation beim Pascua Yaqui Tribe dessen Angehorige ebenfalls furchten von den Verwandten abgeschnitten zu werden Der Prasident von Mexiko Felipe Calderon bezeichnete das Gesetz als einen Angriff auf die Menschenrechte 63 Mehrere Grossstadte riefen zum Boykott gegen Arizona auf Einige der von Republikanern regierten Bundesstaaten wollen ihre Gesetze hingegen entsprechend anpassen 64 Siehe auch BearbeitenIndianer Nordamerikas Indianerkriege Zeittafel der Indianerkriege Chronologie der Rassengesetze der Vereinigten Staaten Geschichte der First NationsLiteratur BearbeitenClaudio Saunt Unworthy Republic The Dispossession of Native Americans and the Road to Indian Territory W W Norton New York 2020 ISBN 978 0 393 60984 4 Raymond I 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