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Guillaume Dufay auch Du Fay und Du Fayt kurz vor 1400 in oder bei Cambrai 27 November 1474 in Cambrai war ein franko flamischer Komponist Sanger und Musiktheoretiker der fruhen Renaissance 1 2 Guillaume Dufay links und Gilles Binchois um 1440 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 1 1 Cambrai 1 2 Konstanzer Konzil 1 3 Cambrai und Italien I 1 4 Pfrunden 1 5 Italien II 1 6 Wanderjahre Niederlassung im Cambrai 1 7 Tod in Cambrai 2 Bedeutung 3 Werke summarisch 4 Literatur Auswahl chronologisch 4 1 Gesamtdarstellungen 4 2 Einzelaspekte 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenGuillaume Dufays Herkunft und sein genaues Geburtsdatum konnten bisher noch nicht einwandfrei ermittelt werden Seine Mutter Marie Dufay auch Marie Du Fayt 23 April 1444 in Cambrai hat vermutlich ihre uberwiegende Lebenszeit in Cambrai verbracht wo sie ihrem Cousin Jehan Hubert dem Alteren 12 Dezember 1424 in Cambrai den Haushalt fuhrte Dieser Onkel Dufays war Baccaleureus des kanonischen Rechts und Kleriker an der Kathedrale zu Cambrai 3 Dass Dufay in Cambrai geboren wurde erscheint eher unwahrscheinlich vielleicht stammte er aus einer von mehreren Ortschaften der naheren und weiteren Umgebung die den Namen Fay tragen In eine andere Richtung deutet der Bericht von Dufays Testamentsvollstrecker Darin ist von Erwerbungen in seiner Heimat die Rede Danach konnte Dufay aus Wodeque im Hennegau heute Wodecq oder Bersele heute Beersel stammen 4 Dass Dufay am 5 August 1397 zur Welt gekommen sei wurde indirekt aus der Datierung seines Testaments und seiner Ordination geschlossen lasst sich aber nicht beweisen 5 Die am fruhesten erhaltenen Archivbelege deuten jedenfalls auf die spaten 1390er Jahre hin Uber den Vater sind bisher keine Informationen gefunden worden Ein Hinweis von 1431 darauf dass Willermus dou Fayt das Kind eines Priesters und einer alleinstehenden Frau sei lasst sich durch keine weiteren Dokumente bestatigen 6 Cambrai Bearbeiten nbsp Die Kathedrale von Cambrai vor ihrer Zerstorung in den Wirren der Franzosischen Revolution links vorne von einem Baum verdeckt die Maitrise 7 Der erste zuverlassige biografische Beleg vom August 1409 betrifft seine wahrscheinlich von seinem Onkel Jehan Hubert in die Wege geleitete und durch Jehan Rogier de Hesdin vorbereitete Aufnahme als puer altaris Kapellknabe in die Maitrise Singschule der Kathedrale von Cambrai 8 wo er bis 1414 Mitglied war Dort erhielt er neben seiner Gesangsausbildung vermutlich auch einen fundierten musikalischen und musiktheoretischen Unterricht seitens der Maitrisen Leiter Nicholas Malin Amtszeit 1392 1412 und Richard Locqueville Amtszeit 1413 1418 Da Maitrisen bevorzugte Institutionen waren in denen illegitime Kleriker Kinder Aufnahme fanden erscheint der Hinweis auf Dufays Herkunft von 1431 durchaus plausibel 9 Dufay bekam eventuell als Auszeichnung zwischen Juni 1411 und Juni 1412 ein Doctrinale wahrscheinlich eine Kopie des allgemein so genannten weit verbreiteten lateinischen Lehrgedichts Doctrina von Alexander de Villa Dei um 1170 Ab 1413 14 ist er als clericus altaris nachgewiesen und wurde in diesem Zeitraum mit einer Kaplanei betraut 9 Konstanzer Konzil Bearbeiten Vermutlich im Sommer oder Herbst 1414 verliess Dufay Cambrai und reiste im Gefolge von Kardinal Pierre d Ailly 1350 59 1420 auch Kanzler der Universitat Paris oder seines Nachfolgers im Bischofsamt Jean de Lens 1439 zur Teilnahme am Konzil von Konstanz 1414 1418 Hier empfing der junge Musiker bedeutsame Eindrucke von der damaligen Konzilskapelle wie auch von den teilnehmenden Kapellen von Gegenpapst Johannes XXIII Amtszeit 1410 1415 und von Papst Martin V Amtszeit 1417 1431 Solche Einflusse sind in den fruhen Kompositionen Dufays nachweisbar auch Einflusse des Komponisten Antonio Zachara da Teramo 1350 60 1413 16 der bis Ende 1413 als magister der Kapelle von Johannes XXIII tatig war Im Zuge dieser Eindrucke bekam er mit Sicherheit auch die ersten Erfahrungen in diplomatischen und kanonistischen Angelegenheiten die spater fur ihn von grosster Bedeutung wurden Daruber hinaus begegnete er wohl einigen bedeutsamen Mazenen aus der italienischen Familie Malatesta insbesondere Carlo Malatesta da Rimini 1368 1429 und Pandolfo Malatesta da Pesaro 1390 1441 sowie dem spateren Bischof Louis Aleman um 1390 1450 und dem 1417 auf dem Konzil gekronten Papst Martin V deren Hochschatzung er sich erwerben konnte Cambrai und Italien I Bearbeiten nbsp Ausschnitt aus He compaignons mit den Namen der compaignons 10 Dufay verliess Konstanz noch vor Ende des Konzils im November 1417 aus unbekannten Grunden und kehrte nach Cambrai zuruck und zwar an die Kirche St Gery Dort wurde er 1418 zum Subdiakon geweiht Noch vor 1420 brach er nach Italien auf aus Motiven die sicher auf seine Zeit in Konstanz zuruckgehen denn er trat bereits im Jahr 1419 sein erstes musikalisches Amt als Mitglied der Malatesta Hofkapelle in Pesaro oder Rimini an In Pesaro waren zu dieser Zeit bereits die Komponisten Arnold und Hugo de Lantins tatig In welcher der beiden Stadte Dufay wirkte ist offen Sein Rondeau He compaignons bezieht sich auf Kapellangehorige in Pesaro doch er selbst ist im dortigen Mitgliederverzeichnis von 1423 nicht aufgefuhrt nbsp Guillaume Dufays Hochzeitsmotette Vasilissa ergo gaudeDufays Tatigkeit am Malatesta Hof war von Anfang an mit grosseren und wohl bisher vergleichslosen Kompositionsauftragen verbunden weil die Auftraggeber sich nicht mit den gewohnlichen Aufgaben geistlicher Kapellsanger begnugten sondern gross angelegte Motetten nach dem Vorbild der reprasentativen Musiken in Konstanz wunschten Das erste solcher Werke ist Vasilissa ergo gaude vermutlich bereits im Mai 1419 in Pesaro entstanden 11 oder in der ersten Halfte des Jahres 1420 in Rimini 12 jedenfalls vor der Abreise der zweiten Tochter von Pandolfo Malatesta Cleofe Malatesta da Pesaro zur Feier ihrer bevorstehenden Vermahlung mit dem Herrscher von Morea Theodoros II Palailogos In diesen Zusammenhang gehoren auch die Motetten O gloriose tyro martir zum Patronatstag des heiligen Theodor Tyro am 19 November 1419 und die Ballade Resvellies vous zur Hochzeit von Carlo Malatesta mit Vittoria Colonna 1423 Nach dem Ausbruch der Pest in Rimini 1425 sind Teile des Malatesta Hofs 1425 26 offensichtlich nach Patras Peloponnes Griechenland verlegt worden dort hatte Pandolfo Malatesta da Pesaro der hier 1424 zum Erzbischof gewahlt wurde die uber dem Grab des Heiligen Andreas stehende Kathedrale wieder errichten lassen Dufays Motette Apostolo glorioso nimmt sicher Bezug auf die Weihe dieser Kirche im Jahr 1426 Es gibt auf Grund des Rondeaus Adieu ces bons vins de Lannoys von 1426 Vermutungen Dufay habe etwa 1424 bis 1426 als Sanger an der Kathedrale von Laon Nordfrankreich gewirkt diese lassen sich aber nicht belegen so dass sein Verbleiben in den Diensten der Malatesta bis Ende 1426 angenommen werden kann nbsp San Giacomo Maggiore in Bologna Ort der Auffuhrung von Dufays Missa Sancti JacobiSpatestens zwischen Fruhjahr 1427 und Marz 1428 stand Dufay in den Diensten von Louis Aleman in Bologna Letzterer war 1424 zum papstlichen Legat Botschafter ernannt worden und 1426 zum Kardinal Es ist offen ob Dufay hier mehr musikalische oder mehr administrative Aufgaben hatte Etwa Anfang 1428 ist er in Bologna zum Priester geweiht worden Hochstwahrscheinlich entstand in dieser Zeit 1427 oder 1428 auch Dufays bisher bedeutendste Messe die Missa Sancti Jacobi fur die Kirche San Giacomo Maggiore in Bologna Im zweiten Halbjahr 1428 verliess er Bologna und ging nach Rom wobei die Grunde im Dunkeln liegen denn auch hier war um diese Zeit die Gefahr einer Pestepidemie zu erkennen Ab Dezember 1428 wurde er als Mitglied der cantores capelle pape in Rom gefuhrt und zwar bis Mai 1437 mit einer knapp zweijahrigen Unterbrechung von Sommer 1433 bis Sommer 1435 Unter Papst Martin V also bis 1431 hat er nach allem Anschein noch keine hervorgehobene Rolle gespielt Nur die Motette O sancte Sebastiane komponiert vermutlich 1428 29 anlasslich des Ausbruchs der Pest in Rom gehort mit einiger Sicherheit in diese Zeit Pfrunden Bearbeiten Dokumente vom Ende der 1420er Jahre bezeugen erstmals dass Dufay mit Pfrunden ausgestattet wurde und zwar in Laon und in Cambrai an St Gery Im April 1430 kam ein Kanonikat in Nouvion le Vineux hinzu Diese Pfrunden denen sieben weitere folgten und die manchmal gleichzeitig und bisweilen ohne Prasenzpflicht wahrgenommen wurden boten Dufay ein regelmassiges Grundeinkommen und schliesslich eine Altersversorgung neben den eher unregelmassigen nicht auf Dauer angelegten Zuwendungen aus seiner kunstlerischen Arbeit als Sanger und Komponist an Fursten Bischofs und Papsthofen 13 Italien II Bearbeiten Ein grundlegender Wandel entstand mit Beginn des Pontifikats des reprasentations und prunkliebenden Papstes Eugen IV in Rom und Florenz Amtszeit 1431 1447 in dem erstmals eine systematische kuriale Musikpolitik mit der mensuralen Polyphonie betrieben wurde Auf die letztgenannte Papstkronung 11 Marz 1431 bezieht sich vermutlich die Motette Ecclesiae militantis nbsp Guillaume Dufays Domweihmotette Nuper rosarum floresNachdem es in Papst Eugens Heimat Venedig ublich war alle bedeutenden Ereignisse mit eigens dafur komponierter Musik auszustatten ist sicher der Plan entstanden dies unter seinem Pontifikat fortzusetzen so dass das Schaffen Dufays in dieser Periode eine stattliche Reihe der bedeutendsten Werke aufweist Hierzu gehoren ausser der erwahnten Kronungsmotette insbesondere Balsamus et munda 11 Marz 1431 Supremum est mortalibus zur Kronung des deutschen Kaisers Sigismund 31 Mai 1433 weiterhin Nuper rosarum flores zur Weihe des Doms zu Florenz mit der beruhmten Kuppel von Brunelleschi am 25 Marz 1436 Die vier Abschnitte dieser Motette hat Charles Warren 1973 in ihrem Grossenverhaltnis mit den Proportionen von Langhaus Seitenschiffen Apsis und Kuppelhohe des Domes in Beziehung gesetzt und auch weitergehende Entsprechungen zu Baumassen des Salomonischen Tempels Verhaltniszahlen des Goldenen Schnitts und gematrischen Zahlwerten sprachlicher Ausdrucke vermutet Solche Zahlenverhaltnisse sind allerdings mehrfach angezweifelt worden 14 15 16 nbsp Selbstnennung Dufays in seiner Motette Salue flos tusce gentis einem Lobpreis der Stadt Florenz und ihrer Bewohner Guillermus cecini natus est ipse fay ich Guillaume ein geborener Fay habe gesungen 17 nbsp Guillermus im Motetus der Motette Salue flos tusce gentis Exzerpt Ausserdem entstanden die Motetten Salve flos tusce und Mirandas parit fur unbekannte Anlasse in Florenz sowie O beate Sebastiane anlasslich einer Pestepidemie 1437 38 vor der der Papsthof wie zuvor schon Dufay nach Ferrara gefluchtet ist Wanderjahre Niederlassung im Cambrai Bearbeiten nbsp Musikanten und Sanger aus dem Stundenbuch des Herzogs Amadeus VIII des Dienstherrn und Auftraggebers Guillaume DufaysIn der davorliegenden zweijahrigen Unterbrechung von 1433 bis 1435 lebte Dufay am Hof des Herzogs von Savoyen in Chambery und in seiner Heimat Er reiste zunachst aus ungeklarten Grunden im Juli August 1433 nach Savoyen und wurde dort spatestens im Februar 1434 zum Kapellmeister von Herzog Amadeus VIII ernannt In dieser Funktion blieb er bis zum Fruhjahr 1435 und nahm sie spatestens ab 1452 wieder ein Er kam in Kontakt mit der burgundischen Kapelle als sich der burgundische Herzog Philipp der Gute 1419 1467 ebenfalls im Februar 1434 am savoyischen Hof aufhielt Von dort aus besuchte Dufay im August 1434 seine Mutter in Cambrai Welche Werke Dufays in die Savoyen Zeit fallen ist schwer zu entscheiden eine grossere Wahrscheinlichkeit spricht nur fur die Ballade Se la face ay pale Die letzten Zahlungen des papstlichen Hofs an Dufay datieren vom Mai 1437 er erhielt aber im gleichen Monat die erhebliche Summe von 20 Dukaten vom herzoglichen Hof in Ferrara wodurch erstmals ein engerer Kontakt dorthin belegt ist ausserdem stand die Einberufung des Gegenkonzils von Ferrara unmittelbar bevor Dufay reiste kurz darauf zur Tagung des Kathedralkapitels nach Lausanne und anschliessend nach Chambery wo er erneut vom savoyischen Hof Geld erhielt Es war die offenbar raffinierte Taktik Dufays die es ihm ermoglichte in den langjahrigen kirchenpolitischen Streitigkeiten der damaligen Zeit nicht nur guten Kontakt zu allen Kontrahenten zu halten sondern auch erhebliche wirtschaftliche Vorteile fur sich zu gewinnen Im April 1438 hielt sich Dufay als Reprasentant des Cambraier Kathedralkapitels auf dem Konzil von Basel 1431 1449 auf scheint aber gleichzeitig der savoyischen Hofkapelle vorgestanden zu haben dort muss er den Kontakt zum Herzogshaus ab November 1439 gelockert oder gelost haben nachdem Herzog Amadeus VIII zum Gegenpapst Felix V gewahlt worden war denn im Dezember ist Dufay wieder in Cambrai nachweisbar Damit war ein uber 20 jahriger bewegter Lebensabschnitt mit Diensten an Fursten Bischofs und Papsthofen und vielen Reisen zu Ende gegangen Sein Ruhm hatte sich bis 1440 durch sein vielfaltiges Wirken auf eine Weise gefestigt die fur das 15 Jahrhundert beispiellos war Die folgenden zehn Jahre in Cambrai waren gepragt von der Absicht sich fest niederzulassen Es gab nur noch kleinere Reisen Im August 1445 gut ein Jahr nach dem Tod seiner Mutter bezog er ein neues Haus und widmete sich mit vollem Einsatz seinem klerikalen Amt Musikalisch war Cambrai in dieser Zeit weiterhin von grosser Bedeutung auch wegen der Anwesenheit von drei papstlichen Kapellsangern sowie von Nicholas Grenon und Robert Anclou Im Jahr 1446 wurde in Cambrai die gesamte Kathedralmusik reorganisiert der Noten Kopist Simon de Mellet 1481 war bis zum Tod Dufays sein wichtigster Partner denn zahlreiche musikalische Handschriften gehen auf seine Mitarbeit zuruck In diese Zeit fallt auch Dufays Entschluss sich der Cantus firmus Messe zuzuwenden auch Motetten sind entstanden nur die grossangelegte politische Reprasentationsmusik war nicht mehr aktuell nbsp Guillaume Dufays Handschrift im einzig erhalten gebliebenen Brief an die Bruder Piero und Giovanni de Medici vom 22 Februar 1454 oder 1456 In seiner Unterschrift verwendete Dufay ein Notenrebus Das fa seines Namens schrieb er als Note auf der Linie eines C Schlussels im hexachordum durum Vergleiche das Notenrebus auf Dufays Epitaph Bild unten Dufays Verbindung zum Haus Savoyen bestand jedoch weiter und so kam es nach einer Italienreise im Jahr 1450 bezahlt vom savoyischen Hof zu der brieflichen Bitte des Herzogs wieder als Kapellmeister zu wirken Archivarisch belegt ist solch eine Tatigkeit nicht jedoch gibt es Belege fur eine Reise nach Genf Bischofssitz zu Savoyen gehorig und Dufays Briefe an Piero und Giovanni de Medici nach Florenz in Cambrai ist er erst wieder ab Ende 1458 nachweisbar Hier ubernahm er das fruher schon einmal ausgeubte Amt des magister de petits vicaires im Rahmen der Erneuerung der Kapitelsliturgie strebte er an das eigene Werk zu sichten zu dokumentieren und mit Ausnahmekompositionen anzureichern Im Jahr 1460 forderte er den Komponisten Johannes Regis 1464 lebte der Komponist Johannes Ockeghem zwei Wochen in seinem Haus Die von Loyset Compere verfasste aussergewohnliche Huldigung Omnium bonorum plena aus dem Jahr 1468 verweist auf seinen Ruhm und war gleichzeitig eine Ehrbezeugung der franzosischen Hofkapelle Tod in Cambrai Bearbeiten nbsp Guillaume Dufay auf seinem Epitaph links kniend die lateinische Inschrift verweist in erster Linie auf den musicus Dufay In den Ecken des Epitaphs sitzt je ein Notenrebus G du fa y das fa der Longa und dem Tonbuchstaben c auf der vomG Guillermus gebildeten Notenlinie des C Schlussels im hexachordum durum 18 Mitte 1474 scheint Dufay schwer erkrankt zu sein so dass im Juli sein Testament aufgesetzt wurde Darin wunschte er nach dem Empfang der Sterbesakramente den Hymnus Magno salutis gaudio und die Motette Ave regina celorum zu horen 19 In dieser vierstimmigen Motette wird das Ave regina celorum verwoben mit einem Miserere in dem Dufay namentlich genannt und die Muttergottes genetrix Domini um Erbarmen und in Erwartung von Dufays Tod um die Furbitte vor Gott gebeten wird 20 Dass diese Stucke dann erst zu seinem Requiem gesungen wurden deutet darauf hin dass sein Tod am Abend des 27 November 1474 unerwartet eingetreten ist Sein materieller Nachlass war erheblich und in seinem Testament waren viele Zeugnisse seiner weitgespannten Tatigkeit aufgelistet Die auf den Tod von Dufay komponierten Lamentationen von Ockeghem Antoine Busnois und Jean Hemart fehlen in der Uberlieferung Bedeutung BearbeitenDie grosse Bedeutung von Guillaume Dufay besteht darin dass er als Erster musikalische Elemente der Kunstmusik aus den Traditionen Frankreichs der Niederlande Englands und Italiens miteinander verschmolzen hat auf diese Weise hat er eine musikalische Sprache geschaffen die fur die hohe Kunstmusik in ganz Europa fur lange Zeit verbindlich war Er ist die herausragende Gestalt der fruhen franko flamischen Musik Die von ihm ausgehenden Tendenzen einer fur die musikalische Entwicklung Europas grundsatzlich verbindlichen Mehrstimmigkeit wurden von den nachfolgenden Generationen dieser Musik in der Zeit der Niederlander beispielsweise von Johannes Ockeghem Jacob Obrecht und Josquin Desprez weiter verfolgt und erreichten ihren vorlaufigen Abschluss im Werk von Giovanni Pierluigi da Palestrina und Orlando di Lasso nbsp Vergleich der Schreibweisen zweier Kompositionen Guillaume Dufays Links ein Kyrie in schwarzer Notation ca 1430 1440 rechts ein Kyrie in weisser Notation ca 1472 Dufays Schaffen umfasst alle Bereiche der weltlichen und geistlichen Mehrstimmigkeit als zentrale Gattungen dominieren bei ihm Chanson Tenormotette und die Vertonung des Messordinariums Wahrend Chanson und Motette bei ihm eher ruckwarts gewandt sind weisen seine Messkompositionen deutlich in die Zukunft In den meist dreistimmigen Chansons etwa dem Liebeslied Adieu m amour einem Rondeau mit einer Hauptstimme und zwei Gegenstimmen setzt Dufay die Tradition von Guillaume de Machaut fort und auch die meist vierstimmige zunachst isorhythmische Motette wurzelt in der franzosischen Ars nova Seine zahlreichen Messesatze aus der fruheren Zeit sind uberwiegend im dreistimmigen traditionellen Chansonsatz komponiert dagegen sind seine grossen vierstimmigen Messen der spateren Zeit Se la face ay pale L homme arme Ecce ancilla Domini Ave regina celorum und andere in den einzelnen Satzen nach englischem Vorbild durch einen gleich bleibenden Cantus firmus im Tenor zu einem Zyklus verbunden dies stellte etwas Neues dar und war fur die Folgezeit massgeblich Dufay soll auch statt der fruher ublichen schwarzen Noten die weissen eingefuhrt haben auch andere Neuerungen in der Notation werden ihm von Adam von Fulda zugeschrieben nbsp Bearbeiteter Ausschnitt aus der Postcommunio von Guillaume Dufays Missa Sancti Jacobi mit eingefugter im Original nicht notierter Mittelstimme Anregungen aus England zeigen sich unter anderem im Fauxbourdon der bei Dufay erstmals in dessen Missa Sancti Jacobi von 1427 auftaucht In der Postcommunio wird zu einem von Dufay zweistimmig notierten Satz aus Superius und Tenor eine nicht notierte Mittelstimme gesungen die dem Superior in parallelen Unterquarten folgt Der Tenor bildet zum Superius im eigentlichen Kern des Satzes den Abstand einer Sexte oder eine Oktave wobei im Durchgang manchmal auch Dissonanzen entstehen Das Klangbild wird also insgesamt bestimmt von Sextakkorden und leeren reinen Quinten 21 Der Einfluss der italienischen Trecento Musik wird in gewissen melodischen und klanglichen Eigenschaften in Dufays Kompositionen erkennbar insbesondere in quasi tonalen I V I Schritten der tiefsten Stimme die bei ihm jedoch mehr eine Erganzungsstimme darstellt im Gegensatz zur tonalen Funktion der Bassstimme Generalbass der Musik ab 1600 Zu den weiteren Neuerungen gehoren die Preisgabe der Isorhythmik und das Einschmelzen der starren ornamentalen Floskeln wie sie fur die Ars nova typisch waren Die immer starkere Rucksichtnahme der einzelnen Stimmen aufeinander bei dennoch fortschreitender Selbstandigkeit fuhren bei ihm zu einer immer strikteren Durchrationalisierung der musikalischen Schreibweise wobei der Rhythmus in jeder Stimme in jedem Augenblick auf den melodischen und rhythmischen Verlauf der gesamten Komposition bezogen ist Auf diese Weise ist Dufays Musik das erste europaische Zeugnis einer echten Mehrstimmigkeit im uns vertrauten Sinne mit einer zeitlichen Fernwirkung fur Jahrhunderte Werke summarisch BearbeitenDufays etwa 200 erhaltenen Kompositionen umfassen geistliche und weltliche Werke Seine gesamte geistliche Musik ist vokal obwohl es moglich ist dass Instrumente zur Verstarkung und zum Ersatz von Gesangsstimmen eingesetzt wurden Auch die Rondeaus Balladen und andere Formen weltlicher Werke sind nie rein instrumental gesetzt 22 Das fur Dufays Zeit quantitativ singulare Œuvre ist nur bruchstuckhaft uberliefert Ausser einigen Abschriften im Codex Tr87 gibt es keine Auffuhrungsmanuskripte Direkt aus den Wirkungsorten Dufays haben sich keine Quellen erhalten Dennoch dokumentieren die erhaltenen Quellen allesamt Abschriften nahezu stets in Sammelhandschriften ein reichhaltiges Œuvre lassen aber nicht zu uber die Gattungsvielfalt und die Chronologie der Werke abschliessend zu befinden 23 neun vollstandige Messen davon zwei verschollen neun Messe Satzpaare Kyrie Gloria Gloria Credo Sanctus Agnus und andere 19 Messe Einzelsatze Kyrie Gloria sechs Proprien 14 isorhythmische Motetten neun nicht isorhythmische Motetten davon zwei verschollen zwei Motetten Chansons 15 Antiphonen neun Sequenzen davon eine verschollen 33 Hymnen davon zwei verschollen zwei Benedicamus Domino funf Magnificats davon eines verschollen ein 1 stimmiger Choral zwei lateinische weltliche Chansons vier italienische Ballate eine Stanza di canzone drei italienische Rondeaux elf franzosische Balladen 59 franzosische Rondeaux vier Virelais vier Lamentationen anlasslich des Falles von Konstantinopel 1453 davon drei verschollenIn den musikwissenschaftlichen Verzeichnissen finden sich ausserdem 36 Zuschreibungen und Werke zweifelhafter Echtheit 18 nicht authentische Werke Dufays Autorschaft ist unwahrscheinlich bzw ein anderer Autor ist relativ sicher Musiktheoretische Schriften verschollen Musica zitiert in Biblioteca Palatina I PAp MS 1158 24 Tractatus de musica et de proportionibus erwahnt bei Fetis 24 Ein detailliertes Werkverzeichnis mit Angabe der Quellen und Ausgaben findet sich in Laurenz Lutteken Dufay Guillaume In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Zweite Ausgabe Personenteil Band 5 Covell Dzurov Barenreiter Metzler Kassel u a 2001 ISBN 3 7618 1115 2 Sp 1510 1550 hier Sp 1518 1541 Online Ausgabe fur Vollzugriff Abonnement erforderlich Siehe auch Weblinks zu den QuellenLiteratur Auswahl chronologisch BearbeitenGesamtdarstellungen Bearbeiten Franz Xaver Haberl Wilhelm du Fay Monographische Studie uber dessen Leben und Werke In Vierteljahresschrift fur Musikwissenschaft Nr 1 1885 Seite 397 530 Charles van den Borren Guillaume Dufay Son importance dans l evolution de la musique au XVe siecle Academie Royale de Belgie Classe des beaux arts Memories 2 2 Brussel 1926 Heinrich Besseler Dufay In Friedrich Blume Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart MGG Erste Ausgabe Band 3 Daquin Fechner Barenreiter Metzler Kassel u a 1954 DNB 550439609 Sp 889 912 David Fallows Dufay The Master Musicians London Toronto Melbourne 1982 ISBN 0 460 03180 5 2 erganzte Auflage 1987 Massimo Mila Guillaume Dufay 2 Bande Giappichelli Verlag Turin 1972 73 Neuausgabe herausgegeben von Simone Monge Verlag Einaudi Editore Turin 1997 ISBN 88 06 14672 6 Laurenz Lutteken Dufay Guillaume In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Zweite Ausgabe Personenteil Band 5 Covell Dzurov Barenreiter Metzler Kassel u a 2001 ISBN 3 7618 1115 2 Sp 1510 1550 Online Ausgabe fur Vollzugriff Abonnement erforderlich Peter Gulke Guillaume Du Fay Musik des 15 Jahrhunderts Barenreiter Verlag 2003 ISBN 3 7618 2026 7 mit Werkverzeichnis Alejandro Enrique Planchart Guillaume Du Fay the life and works Cambridge Cambridge University Press 2018 ISBN 978 1 107 16615 8Einzelaspekte Bearbeiten Frederick Joseph Barbour A Model for the Analysis of Structural Work and Tonal Movement in Composition of the Fifteenth Century 2 Bande Dissertation an der Yale University 1975 Heinrich Besseler Von Dufay bis Josquin Ein Literaturbericht In Zeitschrift fur Musikwissenschaft Nr 11 1928 29 Seite 1 22 Heinrich Besseler Neue Dokumente zum Leben und Schaffen Dufays In Archiv fur Musikwissenschaft Nr 9 1952 Heinrich Besseler Dufay in Rom In Archiv fur Musikwissenschaft 15 1958 Rudolf Bockholdt Die fruhen Messenkompositionen von Guillaume Dufay Munchner Veroffentlichungen zur Musikgeschichte 5 Schneider Verlag Tutzing 1960 Rudolf Bockholdt Die Hymnen in der Handschrift Cambrai 6 zwei unbekannte Vertonungen von Dufay In Tijdschrift der Vereeniging voor Nederlandsche Muziekgeschiedenis 30 1980 Stanley Boorman The Early Renaissance and Dufay In The Musical Times Nr 115 1577 1974 Seite 560 565 Gerhard Croll Dufays Festmusik zur Florentiner Domweihe In Osterreichische Musikzeitschrift Nr 23 1968 Rolf Dammann Die Florentiner Domweihmotette Dufays In W Braunfels Der Dom von Florenz Olten Verlag 1964 Willem Elders Humanism and Early Renaissance Music A Study of the Ceremonial Music by Ciconia and Dufay In Tijdschrift der Vereeniging voor Nederlandsche Muziekgeschiedenis Nr 27 1977 Peter Gulke Grosse fast verschollene Musik Zum 500 Todestag von Guillaume Dufay In Musik und Gesellschaft Nr 24 1974 Seite 668 672 Charles E Hamm A Chronology of the Works of Guillaume Dufay Based on a Study of Mensural Practice Princeton Studies in Music Nr 1 Princeton New Jersey 1964 Reprint New York 1986 ISBN 0 306 76225 0 Laurenz Lutteken Guillaume Dufay und die isorhythmische Motette Gattungstradition und Werkcharakter an der Schwelle zur Neuzeit Beitrage zur Musikwissenschaft aus Munster 4 Verlag der Musikalienhandlung Wagner Hamburg Eisenach 1993 ISBN 3 88979 062 3 Wolfgang Marggraf Tonalitat und Harmonik in der franzosischen Chanson zwischen Machaut und Dufay In Archiv fur Musikwissenschaft 23 1966 Wolfgang Nitschke Studien zu den Cantus firmus Messen Guillaume Dufays Berliner Studien zur Musikwissenschaft 13 2 Bande Berlin 1968 Rudolf Nowotny Mensur Cantus firmus Satz in den caput Messen von Dufay Ockeghem und Obrecht Dissertation an der Universitat Munchen 1970 Alejandro Enrique Planchart Relations between Cambrai and the Papal Chapel from 1417 to 1447 In Collectanea II Studien zur Geschichte der papstlichen Kapelle Capellae Apostolicae Sixtinaeque Collectanea Acta Monumenta Nr 4 Tagungsbericht Heidelberg 1989 Vatikanstadt 1994 Seite 559 574 Hans Ryschawy Rolf W Stoll Die Bedeutung der Zahl in Dufays Kompositionsart Nuper rosarum flores In Heinz Klaus Metzger Rainer Riehn Guillaume Dufay Musik Konzepte Nr 60 edition text kritik Munchen 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Registrierung online Auswahl Inhalte bei Laurenz Lutteken Dufay Du Fay Du Fayt Guillaume In Die Musik in Geschichte und Gegenwart MGG Personenteil Band 5 Barenreiter Verlag Kassel et altera 2001 Spalten 1518 1541 I Rvat S Pietro B 80 I Rvat CS 14 I Rvat CS 15 Codex Tr87 Codex Tr88 Codex Tr89 Codex Tr90 Codex Tr91 Codex Tr92 Codex Tr93 Bei Ricerca brani nel codice im Feld Autore nach Guillaume Du Fay suchen Ob Can misc 213 Biblioteca estende universitaria alfa m 1 11 Choralis liber Biblioteca estende universitaria alfa m 1 13 Choralis liber D Guelf Extrav 287 36v 37r u 40v 41r Mit illuminierten Initialen Werke von und uber Guillaume Dufay im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Noten und Audiodateien von Guillaume Dufay im International Music Score Library Project Gemeinfreie Noten von Guillaume Dufay in der Choral Public Domain Library ChoralWiki englisch Walter Liedtke 27 11 1474 Todestag des Komponisten Guillaume Dufay WDR ZeitZeichen vom 27 November 2014 Podcast Einzelnachweise Bearbeiten Laurenz Lutteken Dufay Guillaume In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Zweite Ausgabe Personenteil Band 5 Covell Dzurov Barenreiter Metzler Kassel u a 2001 ISBN 3 7618 1115 2 Sp 1510 1550 Online Ausgabe fur Vollzugriff Abonnement erforderlich Marc Honegger Gunther Massenkeil Hrsg Das grosse Lexikon der Musik Band 2 C Elmendorff Herder Freiburg im Breisgau u a 1979 ISBN 3 451 18052 9 Peter Gulke Guillaume Du Fay Musik des 15 Jahrhunderts Barenreiter Verlag 2003 S 6 Peter Gulke Guillaume Du Fay Musik des 15 Jahrhunderts Barenreiter Verlag 2003 S 4 Peter Gulke Guillaume Du Fay Musik des 15 Jahrhunderts Barenreiter Verlag 2003 S 2 f Peter Gulke Guillaume Du Fay Musik des 15 Jahrhunderts Barenreiter Verlag 2003 S 5 Vergleiche den Grundriss auf der Seite des Office de tourisme du Cambresis Abgerufen am 26 Marz 2015 Peter Gulke Guillaume Du Fay Musik des 15 Jahrhunderts Barenreiter Verlag 2003 S 8 a b Laurenz Lutteken Dufay Guillaume In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Zweite Ausgabe Personenteil Band 5 Covell Dzurov Barenreiter Metzler Kassel u a 2001 ISBN 3 7618 1115 2 Sp 1510 1550 hier Sp 1510 Online Ausgabe fur Vollzugriff Abonnement erforderlich Peter Gulke Guillaume Du Fay Musik des 15 Jahrhunderts Barenreiter Verlag 2003 S 72 f Laurenz Lutteken Dufay Guillaume In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Zweite Ausgabe Personenteil Band 5 Covell Dzurov Barenreiter Metzler Kassel u a 2001 ISBN 3 7618 1115 2 Sp 1510 1550 hier Sp 1511 Online Ausgabe fur Vollzugriff Abonnement erforderlich Alejandro Enrique Planchart The Early Career of Guillaume Du Fay In Journal of the American Musicological Society Vol 46 No 3 Herbst 1993 S 361 Peter Gulke Guillaume Du Fay Musik des 15 Jahrhunderts Barenreiter Verlag 2003 S 76 79 zur Kritik siehe Werner Keil Gibt es den Goldenen Schnitt in der Musik des 15 bis 19 Jahrhunderts In Augsburger Jahrbuch fur Musikwissenschaft Nr 8 1991 Seite 7 70 Craig Wright Dufay s Nuper rosarum flores and King Solomon s Temple In Journal of the American Musicological Society Nr 47 1994 Seite 395 439 Marvin Trachtenberg Architecture and Music Reunited A New Reading of Dufay s Nuper Rosarum Flores and the Cathedral of Florence In Renaissance Quarterly Nr 54 2001 Seite 740 775 Peter Gulke Guillaume Du Fay Musik des 15 Jahrhunderts Barenreiter Verlag 2003 S 188 Laurenz Lutteken Dufay Guillaume In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Zweite Ausgabe Personenteil Band 5 Covell Dzurov Barenreiter Metzler Kassel u a 2001 ISBN 3 7618 1115 2 Sp 1510 1550 hier Sp 1542 Online Ausgabe fur Vollzugriff Abonnement erforderlich Item volo et ordino quod postquam ecclesiastica sacramenta michi fuerint ministrata et ad agoniam tendere videbor si hora pati possit sint octo ex sociis ecclesie juxta lectum meum qui submissa voce cantent hympnum Magno salutit gaudio pro quo lego XL solidos P Parisienses quo hympno finito pueri altaris una cum magistro corum et duobus ex sociis inibi similiter presentes decantent motetum meum de Ave Regina Celorum pro quo eis lego XXX solidos Zitat aus Franz Xaver Haberl Wilhelm du Fay Monographische Studie uber dessen Leben und Werke In Vierteljahresschrift fur Musikwissenschaft Nr 1 1885 S 516 Guillaume Du Fay Opera Omnia 01 06 Ave Regina caelorum 3 Edited by Alejandro Enrique Planchart Marisol Press Santa Barbara 2008 Memento vom 27 November 2014 im Internet Archive PDF 503 kB Abgerufen am 4 April 2015 Hans Otto Korth Der Fauxbourdon in seinem musikgeschichtlichen Umfeld In Heinz Klaus Methger und Rainer Riehn Hrsg Guillaume Dufay Musik Konzepte Heft 60 April 1988 S 74 f Roland John Jackson Performance Practice A Dictionary Guide for Musicians New York et altera Routledge 2005 S 131 f Laurenz Lutteken Dufay Guillaume In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Zweite Ausgabe Personenteil Band 5 Covell Dzurov Barenreiter Metzler Kassel u a 2001 ISBN 3 7618 1115 2 Sp 1510 1550 hier Sp 1541 Online Ausgabe fur Vollzugriff Abonnement erforderlich a b F Alberto Gallo Citazioni da un trattato di Dufay In Collectanea historiae musicae IV 1966 S 149 152 Normdaten Person GND 118527924 lobid OGND AKS LCCN n82003138 VIAF 100955223 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dufay GuillaumeALTERNATIVNAMEN Du Fay Guillaume Du Fayt GuillaumeKURZBESCHREIBUNG franko flamischer Komponist Sanger und MusiktheoretikerGEBURTSDATUM vor 1400GEBURTSORT unsicher in oder um CambraiSTERBEDATUM 27 November 1474STERBEORT Cambrai Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Guillaume Dufay amp oldid 237674091