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Gisselberg ist ein Stadtteil von Marburg an der Lahn im mittelhessischen Landkreis Marburg Biedenkopf Das Dorf liegt an der Lahn am Marburger Rucken sudwestlich von Marburg GisselbergStadt MarburgKoordinaten 50 46 N 8 45 O 50 7725 8 75 176 Koordinaten 50 46 21 N 8 45 0 OHohe 176 176 290 m u NHNFlache 1 77 km 1 Einwohner 907 31 Dez 2019 2 Bevolkerungsdichte 512 Einwohner km Eingemeindung 1 Juli 1974Postleitzahl 35043Vorwahl 06421Karte Lage von Gisselberg in Marburg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Ortsgeschichte 1 2 Verwaltungsgeschichte im Uberblick 1 3 Gerichte seit 1821 2 Bevolkerung 2 1 Einwohnerstruktur 2011 2 2 Einwohnerentwicklung 2 3 Historische Religionszugehorigkeit 2 4 Historische Erwerbstatigkeit 3 Politik 3 1 Ortsbeirat 4 Bauwerke 5 Infrastruktur 6 Literatur 7 Weblinks 8 Anmerkungen und EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenOrtsgeschichte Bearbeiten Die alteste bekannte schriftliche Erwahnung von Gisselberg erfolgte unter dem Namen Goselberg um das Jahr 1300 3 Zwischen 1973 und 1975 wurde eine Friedhofskapelle als Kirche erbaut Zum 1 Juli 1974 wurde die bis dahin selbstandige Gemeinde Gisselberg im Zuge der Gebietsreform in Hessen kraft Landesgesetz in die Stadt Marburg eingemeindet 4 5 Fur den Stadtteil Gisselberg wurde ein Ortsbezirk eingerichtet 6 Verwaltungsgeschichte im Uberblick Bearbeiten Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten Anm 1 denen Gisselberg angehort e 3 7 vor 1567 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Gericht Oberweimar auch genannt Reitzberg Gericht Oberweimar bestand aus den Orten Oberweimar Niederwalgern Kehna Altna Weiershausen Hermershausen Ciriaxweimar Gisselberg Ronhauſen und Wolfshausen sowie die Halfte von Dilschhausen und Elnhausen 8 ab 1567 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Marburg Amt Marburg 9 1604 1648 Heiliges Romisches Reich strittig zwischen Landgrafschaft Hessen Darmstadt und Landgrafschaft Hessen Kassel Hessenkrieg Amt Marburg ab 1648 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Kassel Amt Marburg 1787 Landgrafschaft Hessen Kassel Amt Marburg ab 1806 Landgrafschaft Hessen Kassel Amt Kaldern und Reitzberg 1807 1813 Konigreich Westphalen Anm 2 Departement der Werra Distrikt Marburg Kanton Marburg ab 1815 Kurfurstentum Hessen Anm 3 Amt Kaldern und Reitzberg 10 ab 1821 Kurfurstentum Hessen Provinz Oberhessen Kreis Marburg 11 Anm 4 ab 1848 Kurfurstentum Hessen Bezirk Marburg ab 1851 Kurfurstentum Hessen Provinz Oberhessen Kreis Marburg ab 1867 Konigreich Preussen Anm 5 Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Kassel Kreis Marburg ab 1871 Deutsches Reich Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Kassel Kreis Marburg ab 1918 Deutsches Reich Weimarer Republik Freistaat Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Kassel Kreis Marburg ab 1944 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Kurhessen Landkreis Marburg ab 1945 Amerikanische Besatzungszone Anm 6 Gross Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Marburg ab 1946 Amerikanische Besatzungszone Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Marburg ab 1949 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Marburg ab 1974 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Marburg Biedenkopf Stadt Marburg Anm 7 ab 1981 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Giessen Landkreis Marburg Biedenkopf Stadt MarburgGerichte seit 1821 Bearbeiten Mit Edikt vom 29 Juni 1821 wurden in Kurhessen Verwaltung und Justiz getrennt Der Kreis Marburg wurde fur die Verwaltung eingerichtet und das Landgericht Marburg war als Gericht in erster Instanz fur Gisselberg zustandig 1850 wurde das Landgericht in Justizamt Marburg umbenannt 12 Nach der Annexion Kurhessens durch Preussen 1866 erfolgte am 1 September 1867 die Umbenennung des bisherigen Justizamtes in Amtsgericht Marburg 13 14 Auch mit dem Inkrafttreten des Gerichtsverfassungsgesetzes von 1879 blieb das Amtsgericht unter seinem Namen bestehen Bevolkerung BearbeitenEinwohnerstruktur 2011 Bearbeiten Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9 Mai 2011 in Gisselberg 840 Einwohner Darunter waren 27 3 2 Auslander Nach dem Lebensalter waren 159 Einwohner unter 18 Jahren 414 zwischen 18 und 49 144 zwischen 50 und 64 und 120 Einwohner waren alter 15 Die Einwohner lebten in 360 Haushalten Davon waren 96 Singlehaushalte 111 Paare ohne Kinder und 108 Paare mit Kindern sowie 33 Alleinerziehende und 15 Wohngemeinschaften In 54 Haushalten lebten ausschliesslich Senioren und in 273 Haushaltungen leben keine Senioren 15 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Quelle Historisches Ortslexikon 3 1577 8 hausgesessene Mannschaften 1630 7 Hausgesesse 3 dreispannige 2 zweispannige 2 einspannige Ackerleute 1681 5 hausgesessene Mannschaften 1838 Familien 7 nutzungsberechtigte 12 nicht nutzungsberechtigte Ortsburger 6 BeisassenGisselberg Einwohnerzahlen von 1746 bis 2019Jahr Einwohner1746 591800 1834 1221840 1291846 1421852 1491858 1571864 1231871 1171875 1291885 1391895 1371905 1281910 1351925 1621939 1961946 3021950 3361956 3591961 3741967 4741977 1987 6811991 6351995 6562000 7172005 9062010 9142011 8402015 8662019 907Datenquelle Histo risches Ge mein de ver zeich nis fur Hessen Die Be vol ke rung der Ge mei nden 1834 bis 1967 Wies baden Hes sisches Statis tisches Lan des amt 1968 Weitere Quellen LAGIS 3 Stadt Marburg 1987 1998 16 1999 2003 17 2005 2010 18 2011 2015 19 2019 2 Zensus 2011 15 Historische Religionszugehorigkeit Bearbeiten Quelle Historisches Ortslexikon 3 1861 284 evangelisch lutherische 2 romisch katholische Einwohner 1885 138 evangelische 100 00 Einwohner 1961 324 evangelische 86 63 47 katholische 12 57 Einwohner 1987 394 evangelische 67 8 87 katholische 15 0 Einwohner 16 Historische Erwerbstatigkeit Bearbeiten Quelle Historisches Ortslexikon 3 1746 Erwerbspersonen 1 Schmied 1 Weissbinder 2 Wirte 1 Spielmann 1 Tagelohner 1838 Familien 8 Ackerbau 8 Gewerbe 9 Tagelohner 1961 Erwerbspersonen 33 Land und Forstwirtschaft 80 Produzierendes Gewerbe 41 Handel und Verkehr 24 Dienstleistungen und Sonstiges Politik BearbeitenOrtsbeirat Bearbeiten Sitzverteilung im Ortsbeirat nach den Kommunalwahlen 2021 Insgesamt 5 Sitze BLG 5BLH Burgerliste Gisselberg Fur den Stadtteil Gisselberg besteht ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung Er umfasst das Gebiet der ehemaligen Gemeinde Gisselberg 6 Fur die Sitzverteilung siehe die nebenstehende Grafik 20 Der Ortsbeirat wahlte Gernot Gunther zum Ortsvorsteher 21 Bauwerke BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturdenkmaler in Gisselberg nbsp Burgerhaus nbsp Bootshaus nbsp KircheInfrastruktur BearbeitenIm Ort gibt es einen kirchlichen Kindergarten ein Dorfgemeinschaftshaus und einen Bolzplatz An der Lahn steht das Bootshaus des Marburger Rudervereins Die Bundesstrasse 255 verlauft durch den Ort die Bundesstrasse 3 am ostlichen Ortsrand Literatur BearbeitenWalter Bernsdorff Gisselberg das Dorf der funf Hofe Reihe Marburger Stadtschriften zur Geschichte und Kultur Band 64 Marburg 1998 ISBN 3 923820 64 X Literatur uber Gisselberg nach Register nach GND In Hessische Bibliographie Suche nach Gisselberg In Archivportal D der Deutschen Digitalen BibliothekWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Gisselberg Sammlung von Bildern Stadtteil Gisselberg In Webauftritt Stadt Marburg abgerufen im August 2021 Gisselberg Landkreis Marburg Biedenkopf Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Anmerkungen und Einzelnachweise BearbeitenAnmerkungen Bis zur Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung waren die Amter und fruhen Gerichte sowohl Gericht als auch Verwaltungsorgan Infolge des Friedens von Tilsit Infolge der Beschlusse des Wiener Kongresses Trennung von Justiz Landgericht Marburg und Verwaltung Infolge des Deutschen Krieges Infolge des Zweiten Weltkriegs Am 1 Juli 1974 als Ortsbezirk zur Stadt Marburg Einzelnachweise Marburger Zahlen von 2009 2010 In Website der Stadt Marburg pdf S 4 a b Haushalt 2021 PDF 6 6 MB Einwohnerzahlen von 2019 In Webauftritt Stadt Marburg S 7 abgerufen im Juli 2021 a b c d e f Gisselberg Landkreis Marburg Biedenkopf Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 18 November 2019 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Biedenkopf und Marburg und der Stadt Marburg Lahn GVBl II 330 27 vom 12 Marz 1974 In Der Hessische Minister des Innern Hrsg Gesetz und Verordnungsblatt fur das Land Hessen 1974 Nr 9 S 154 1 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 3 0 MB Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 387 a b Hauptsatzung PDF 161 kB 3 In Webauftritt Stadt Marburg abgerufen im Juli 2021 Michael Rademacher Land Hessen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Georg Landau Beschreibung des Kurfurstenthums Hessen T Fischer Kassel 1842 S 370 online bei HathiTrust s digital library Die Zugehorigkeit des Amtes Marburg anhand von Karten aus dem Geschichtlicher Atlas von Hessen Hessen Marburg 1567 1604 Hessen Kassel und Hessen Darmstadt 1604 1638 und Hessen Darmstadt 1567 1866 Kur Hessischer Staats und Adress Kalender 1818 Verlag d Waisenhauses Kassel 1818 S 107 f online bei Google Books Verordnung vom 30sten August 1821 die neue Gebiets Eintheilung betreffend Anlage Ubersicht der neuen Abtheilung des Kurfurstenthums Hessen nach Provinzen Kreisen und Gerichtsbezirken Sammlung von Gesetzen etc fur die kurhessischen Staaten Jahr 1821 Nr XV August kurhess GS 1821 S 73 f Neueste Kunde von Meklenburg Kur Hessen Hessen Darmstadt und den freien Stadten aus den besten Quellen bearbeitet im Verlage des G H G privil Landes Industrie Comptouts Weimar 1823 S 158 ff online bei HathiTrust s digital library Verordnung uber die Gerichtsverfassung in vormaligen Kurfurstentum Hessen und den vormals Koniglich Bayerischen Gebietstheilen mit Ausschluss der Enklave Kaulsdorf vom 19 Juni 1867 PrGS 1867 S 1085 1094 Verfugung vom 7 August 1867 betreffend die Einrichtung der nach der Allerhochsten Verordnung vom 19 Juni d J in dem vormaligen Kurfurstentum Hessen und den vormals Koniglich Bayerischen Gebietstheilen mit Ausschluss der Enklave Kaulsdorf zu bildenden Gerichte Pr JMBl S 221 224 http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A10509837 SZ 3D237 doppelseitig 3D LT 3DPr 20JMBl 20S 20221 E2 80 93224 PUR 3D a b c Ausgewahlte Daten uber Bevolkerung und Haushalte am 9 Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen PDF 1 8 MB Nicht mehr online verfugbar In Zensus 2011 Hessisches Statistisches Landesamt S 30 und 70 archiviert vom Original am 27 Oktober 2020 abgerufen im Juli 2021 a b Einwohnerzahlen von 1995 bis 1998 PDF 3 7 MB In Webauftritt Stadt Marburg S 9 ff abgerufen im Januar 2019 Einwohnerzahlen von 1999 bis 2003 PDF 7 75 MB In Webauftritt Stadt Marburg S 8 ff abgerufen im Januar 2019 Einwohnerzahlen von 2005 bis 2010 PDF 1 13 MB In Webauftritt Stadt Marburg S 10 ff abgerufen im Januar 2019 Einwohnerzahlen von 2011 bis 2016 PDF 46 kB In Webauftritt Stadt Marburg S 4 ff abgerufen im Januar 2019 Ergebnis der Ortsbeiratswahlen 2021 in Gisselberg In votemanager gi ekom21cdn de Ortsbeirat Gisselberg In Webauftritt Stadt Marburg abgerufen im September 2023 Stadtteile von Marburg Bauerbach Bortshausen Cappel Cyriaxweimar Dagobertshausen Dilschhausen Elnhausen Ginseldorf Gisselberg Haddamshausen Hermershausen Marbach Michelbach Moischt Ockershausen Richtsberg Ronhausen Schrock Wehrda Wehrshausen Normdaten Geografikum GND 4520046 4 lobid OGND AKS VIAF 245402732 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gisselberg amp oldid 238362253