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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Gachnang Begriffsklarung aufgefuhrt Gachnang in der schweizerdeutschen Ortsmundart Gochlinge ist eine politische Gemeinde und ein Kirchdorf im Bezirk Frauenfeld des Kantons Thurgau in der Schweiz Die politische Gemeinde besteht aus den Ortschaften Gachnang Islikon Kefikon Niederwil mit den Weilern Strass und Bethelhausen sowie Oberwil mit Rosenhuben 7 Sie gehort zur Agglomeration Frauenfeld GachnangWappen von GachnangStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Thurgau Thurgau TG Bezirk FrauenfeldBFS Nr 4571i1f3f4Postleitzahl 8547UN LOCODE CH ISL Islikon Koordinaten 706272 265689 47 533332 8 850002 465 Koordinaten 47 32 0 N 8 51 0 O CH1903 706272 265689Hohe 465 m u M Hohenbereich 380 550 m u M 1 Flache 9 74 km 2 Einwohner 4564 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 469 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 15 2 31 Dezember 2022 4 Website www gachnang chSchloss Gachnang mit katholischer Kapelle Schloss Gachnang mit katholischer KapelleLage der GemeindeKarte von GachnangwwDie Ortsgemeinde Gachnang bildete bis 1997 mit denjenigen von Kefikon Islikon Niederwil Oberwil und Gerlikon die Munizipalgemeinde Gachnang Gerlikon und die von der Ortsgemeinde Oberwil abgetrennten Ortsteile Zelgli und Schonenhof wurden 1998 in die Einheitsgemeinde Frauenfeld integriert 8 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Bevolkerung 4 Wirtschaft 5 Verkehr 6 Sehenswurdigkeiten 7 Personlichkeiten 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Gachnang im Jahr 1923Vom Egelsee nordlich von Niederwil stammen bedeutende urgeschichtlichen Funde aus der Pfyner Kultur siehe Abschnitt Vorromische Zeit im Artikel Niederwil TGDie erste schriftliche Erwahnung von Gachnang datiert aus dem Jahre 889 als Kachanang als Konig Arnulf seinem Getreuen Diethelm einen Hof in Gachnang mit zehn herrschaftlichen Huben schenkte Ab dem 11 Jahrhundert befand sich Gachnang im Besitz des Klosters Reichenau Die Herren von Gachnang verwalteten als Kyburger und spater auch Reichenauer Ministerialen die Herrschaft Gachnang von ihrer abgegangenen Burg Alt Gachnang bzw dem Meierhof Meiersberg aus 1417 kam die Herrschaft an die Herren von Schinen die vor 1500 am heutigen Standort Neu Gachnang errichteten 1562 gelangte sie an Kaspar Ludwig von Heidenheim 1587 an Hektor von Beroldingen und 1623 ans Kloster Einsiedeln Bei diesem blieb die niedere Gerichtsbarkeit bis 1798 Die alteste erhaltene Offnung datiert von 1430 7 Die Kirchgemeinde Gachnang bestand wohl bereits vor 1000 und umfasste eine Reihe von Ortschaften auf Thurgauer und Zurcher Gebiet darunter bis 1651 bzw 1874 auch die Filialen Ellikon an der Thur und Gerlikon Der Bau der Kirche erfolgte vor dem 13 Jahrhundert Mitten durch die Pfarrgemeinde verlief ab 1427 die Hoheitsgrenze zwischen den Grafschaften Kyburg und Thurgau die heute die Kantonsgrenze zwischen den Kantonen Zurich und Thurgau bildet 1528 trat die ganze Gemeinde zur Reformation uber 7 Im Jahre 1610 fuhrte eine Religionsauseinandersetzung in Gachnang der Gachnangerhandel beinahe zu einem Krieg zwischen Zurich und den im Thurgau mitregierenden katholischen Orten 9 Im Gefolge des Gachnangerhandels von 1610 wurde die Pfarrei geteilt und die 1587 gebaute katholische Schlosskapelle wurde Pfarrkirche Die Kollatur lag beim Kloster Reichenau bzw beim Bischof von Konstanz 7 Das von der Landwirtschaft gepragte Dorf dehnte sich lange nur wenig uber die mittelalterliche Zentren um Kirche und Schloss aus Erst seit der Mitte des 20 Jahrhunderts ist Gachnang als typische Wohngemeinde uber die Tegelbachsenke hinausgewachsen Ab 1916 brachte die Mosterei das Schloss zu neuer Blute 7 Siehe auch Abschnitte Geschichte in den Artikeln Islikon TG Kefikon und Niederwil TGWappen Bearbeiten nbsp Blasonierung In Weiss ein aufrechtes rotes Einhorn 10 Die damalige Ortsgemeinde Gachnang ubernahm als Gemeindewappen das Wappen der reichenauischen Ministerialen von Gachnang Die Farben erinnern an die Zugehorigkeit zum Kloster Reichenau 10 Nachdem 1998 aus der ehemaligen Munizipalgemeinde Gachnang die politische Gemeinde gebildet worden war fuhrte die neue Gemeinde zunachst kein Wappen mehr 11 Bevolkerung BearbeitenBevolkerungsentwicklung im Gebiet der heutigen Gemeinde Gachnang 8 Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Bevolkerungsentwicklung der einzelnen Gemeinden 1850 1870 1900 1950 1990 2000 2010 2018Politische Gemeinde 2906 3423 4347Munizipalgemeinde 1456 1368 1694 3038Ortsgemeinde 343 280 350 694Quelle 7 8 Von den insgesamt 4347 Einwohnern der Gemeinde Gachnang im Jahr 2018 waren 639 bzw 14 7 auslandische Staatsburger 1986 45 7 waren evangelisch reformiert und 1071 24 6 romisch katholisch Die Ortschaft Gachnang zahlte zu diesem Zeitpunkt 1504 Bewohner 12 nbsp Wappen der Herren von Gachnang in der Zurcher Wappenrolle ca 1340Wirtschaft BearbeitenIm Jahr 2016 bot Gachnang 1091 Personen Arbeit umgerechnet auf Vollzeitstellen Davon waren 5 0 in der Land und Forstwirtschaft 40 3 in Industrie Gewerbe und Bau sowie 54 8 im Dienstleistungssektor tatig 5 Verkehr BearbeitenGachnang liegt zwischen den beiden Autobahnen A1 und A7 und verfugt daher uber eine hervorragende Verkehrsanbindung Durch den von der Thurbo bedienten Bahnhof Islikon an der Bahnlinie von Winterthur nach Frauenfeld und verschiedene Buslinien ist das Gemeindegebiet auch gut durch den offentlichen Verkehr erschlossen Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Gachnang Unter Denkmalschutz steht die reformierte Dorfkirche St Pankratius nbsp Reformierte Kirche nbsp Reformiertes Pfarrhaus nbsp Ehemalige Trotte nbsp Katholische Kirche Bruder Klaus mit PfarrhausPersonlichkeiten BearbeitenJohann Ludwig Sulzberger 1815 1882 reformierter Pfarrer und Historiker Huldreich Sulzberger 1819 1888 reformierter Pfarrer und Historiker Konrad Schrammli 1865 1925 Politiker Josef Kalin 1903 1965 Schweizer Zoologe Grunder und erster Direktor des Instituts der Gorres Gesellschaft fur interdisziplinare Forschung Ruedi Heim 1967 katholischer Bischofsvikar im Bistum Basel Pascal Cerrone 1981 Fussballer beim FC St GallenLiteratur BearbeitenLeo Bollhalder Muller 1100 Jahre Gachnang Ein Thurgauer Dorf hat Geburtstag In Thurgauer Jahrbuch Bd 66 1991 S 23 43 e periodica ch Peter Giger Gachnang In Historisches Lexikon der Schweiz Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gachnang Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde GachnangEinzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 a b Thurgau in Zahlen 2019 Auf der Website der Dienststelle fur Statistik des Kantons Thurgau PDF Datei 1 8 MB abgerufen am 28 April 2020 Schweizerische Arealstatstik Abgeschlossen auf 1 Juli 1912 Memento vom 12 April 2016 im Internet Archive Herausgegeben vom Eidg Statistischen Bureau a b c d e f Peter Giger Gachnang In Historisches Lexikon der Schweiz Diese Abschnitte basieren weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz HLS der gemass den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4 0 International CC BY SA 4 0 steht a b c Bevolkerungsentwicklung der Gemeinden Kanton Thurgau 1850 2000 Excel Tabelle 0 1 MB Wohnbevolkerung Wohnbevolkerung der Gemeinden 1990 2000 2010 und 2011 PDF 1 3 MB undOrtschaften und ihre Wohnbevolkerung Ausgabe 2019 Excel Tabelle 0 1 MB Auf der Website der Dienststelle fur Statistik des Kantons Thurgau abgerufen am 20 Juni 2022 Peter Giger Gachnangerhandel In Historisches Lexikon der Schweiz a b Gemeindewappen Auf der Webseite des Staatsarchivs des Kantons Thurgau abgerufen am 8 Dezember 2019 Stefan Hilzinger Nicht alle sind gewappnet In St Galler Tagblatt online 4 April 2012 Ortschaften und ihre Wohnbevolkerung Ausgabe 2019 Auf der Website der Dienststelle fur Statistik des Kantons Thurgau Excel Tabelle 0 1 MB abgerufen am 20 Juni 2022 Politische Gemeinden im Bezirk Frauenfeld Basadingen Schlattingen Berlingen Diessenhofen Eschenz Felben Wellhausen Frauenfeld Gachnang Herdern Homburg Huttlingen Huttwilen Mammern Matzingen Mullheim Neunforn Pfyn Schlatt Steckborn Stettfurt Thundorf Uesslingen Buch Wagenhausen Warth WeiningenEhemalige Gemeinden Basadingen Buch bei Frauenfeld Dettighofen Eschikofen Fahrhof Felben Gerlikon Gundelhart Horhausen Harenwilen Herten Horgenbach Huben Islikon Kaltenbach Kefikon Kurzdorf Langdorf Langenhart Lanzenneunforn Lustdorf Mett Oberschlatt Mettendorf Niederneunforn Niederwil Nussbaumen Oberneunforn Oberwil Rheinklingen Salen Reutenen Schlattingen Uerschhausen Uesslingen Unterschlatt Warth Weiningen Wellhausen Wetzikon Wilen bei Neunforn WillisdorfKanton Thurgau Bezirke des Kantons Thurgau Gemeinden des Kantons Thurgau Normdaten Geografikum GND 4098010 8 lobid OGND AKS LCCN n83069322 VIAF 145453745 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gachnang amp oldid 237360156