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TG ist das Kurzel fur den Kanton Thurgau in der Schweiz und wird verwendet um Verwechslungen mit anderen Eintragen des Namens Herdernf zu vermeiden Herdern ist eine politische Gemeinde und eine Ortschaft 7 im Bezirk Frauenfeld des Schweizer Kantons Thurgau Die seit 1998 bestehende politische Gemeinde umfasst die ehemalige Munizipalgemeinde Herdern mit ihren ehemaligen Ortsgemeinden Herdern und Lanzenneunforn HerdernWappen von HerdernStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Thurgau Thurgau TG Bezirk FrauenfeldBFS Nr 4811i1f3f4Postleitzahl 8535Koordinaten 709898 273169 47 599997 8 899996 498 Koordinaten 47 36 0 N 8 54 0 O CH1903 709898 273169Hohe 498 m u M Hohenbereich 404 669 m u M 1 Flache 13 73 km 2 Einwohner 1136 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 83 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 13 4 31 Dezember 2022 4 Website www herdern chLage der GemeindeKarte von Herdernwww Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Wappen 3 1 Ortsgemeinde Herdern 3 2 Politische Gemeinde Herdern 3 3 Historische Wappen 4 Bevolkerung 5 Wirtschaft 6 Sehenswurdigkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenHerdern liegt auf dem Seerucken zwischen Frauenfeld und dem Untersee Die Gemeinde besteht aus den beiden Dorfern Lanzenneunforn und Herdern sowie den Weilern Wilen Ammenhausen Kugelshofen und Liebenfels Geschichte Bearbeiten nbsp Herdern im Jahr 1970In der Nahe der Romerstrasse zwischen Ad fines Pfyn und Tasgetium Eschenz gelegen war der Ort schon in den ersten Jahrhunderten nach Christi Geburt besiedelt wie Ausgrabungen zeigten Erstmals urkundlich erwahnt ist 1094 ein Erinfrid von Harderin Die Gerichtsherrschaft stand damals unter der Abtestadt Wil 8 Nachdem Herdern zur Herrschaft der Kartause Ittingen gehort hatte wurde 1501 das Niedergericht Herdern mit der Burg Herdern auch Barbenstein genannt die bis 1403 Stammsitz der Familie Bettler gewesen war zur Herrschaft Herdern vereint Nach der baulichen Erweiterung um 1601 kamen Schloss und Herrschaft 1683 an das Luzerner Kloster St Urban das bis 1798 das Niedergericht Herdern von einem im Schloss wohnhaften Statthalter verwalten liess Das Schloss gehorte bis 1848 dem Kloster St Urban und wurde nach einigen Besitzerwechseln vom Verein Arbeiterkolonien Herdern erworben 1895 eroffnete der Verein im Schloss die Arbeiterkolonie Herdern fur arbeitslose und strafentlassene Manner sowie fur sogenannte Vaganten Seit 1995 ist im Schloss Herdern ein Heim fur Personen mit psychischen und sozialen Problemen untergebracht Im Jahr 2003 zahlte es 75 Bewohner 9 Auf dem angegliederten Gutsbetrieb wurde jahrzehntelang konventionelle Landwirtschaft betrieben was sich jetzt Stand Marz 2022 mit der Erprobung einer regenerativen Landwirtschaft andern soll 10 Die Pfarrei Herdern war eng mit der Herrschaft verbunden 1331 gelangte der Kirchensatz an das Kloster Kalchrain Da der Gerichtsherr von Herdern 1529 nach der Reformation beim alten Glauben blieb setzte Kalchrain 1533 wieder einen Priester ein Fortan blieb die Pfarrei katholisch 9 Im 19 Jahrhundert wurden in Herdern neben Acker Wein und Obstbau eine Kunstwollfabrik und eine Leimsiederei betrieben und Braunkohle abgebaut Gegen Ende des 19 Jahrhunderts kamen Vieh und Milchwirtschaft auf Um 1900 bestand in Herdern eine Stickerei Das Schloss und die in jungerer Zeit entstandenen Einfamilienhauser pragen heute die landliche Wohngemeinde 9 Aus dem Weiler Ammenhausen durfte der in Stein am Rhein lebende Monch Konrad von Ammenhausen stammen der im 14 Jahrhundert das Schachzabelbuch in alemannisches Mittelhochdeutsch ubertrug 11 siehe auch Abschnitt Geschichte im Artikel LanzenneunfornWappen BearbeitenOrtsgemeinde Herdern Bearbeiten nbsp Blasonierung In Blau mit weissem Pfahl belegt mit gefugtem blauen Schlossturm 12 Dem Wappen der ehemaligen Gerichtsherrschaft Herdern wurde der Schlossturm beigefugt 12 Politische Gemeinde Herdern Bearbeiten nbsp Blasonierung Gespalten von Blau mit weissem Pfahl belegt mit gefugtem blauen Schlossturm mit Zwiebeldach und von Rot mit weissem Flugel Adler flug 12 Zunachst fuhrte die Politische Gemeinde Herdern anstelle eines Wappens ein Logo 13 Der Gemeinderat hat 2012 selbst ein Wappen entworfen das die Wappen von Herdern und Lanzenneunforn vereint 14 Das neue Wappen verstosst gegen die heraldische Farbregel 13 Die Gemeinde legte damals Wert auf die Feststellung dass im Alltag das Logo oder die beiden Wappen der ehemaligen Ortsgemeinden verwendet werden 12 Historische Wappen Bearbeiten nbsp Wappen der Betler von Herderen Zurcher Wappenrolle ca 1340Bevolkerung BearbeitenBevolkerungsentwicklung der Gemeinde Herdern 15 Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Bevolkerungsentwicklung der einzelnen Gemeinden 1850 1900 1950 1960 1990 2000 2010 2018Politische Gemeinde 955 947 1077Munizipalgemeinde Herdern 735 741 785 730 15 852Ortsgemeinde 336 447 424 371 496Quelle 9 15 Von den insgesamt 1077 Einwohnern der Gemeinde Herdern im Jahr 2018 waren 102 bzw 9 5 auslandische Staatsburger 407 37 8 waren evangelisch reformiert und 339 31 5 romisch katholisch Die Ortschaft Herdern zahlte zu diesem Zeitpunkt 636 Bewohner 7 Wirtschaft BearbeitenIm Jahr 2016 bot Herdern 206 Personen Arbeit umgerechnet auf Vollzeitstellen Davon waren 26 9 in der Land und Forstwirtschaft 9 6 in Industrie Gewerbe und Bau sowie 63 6 im Dienstleistungssektor tatig 5 Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Herdern Das Schloss Liebenfels in Lanzenneunforn stammt aus dem 13 Jahrhundert und ist heute in Privatbesitz Liebenfels ist im Inventar der schutzenswerten Ortsbilder der Schweiz aufgefuhrt Der Bau des Schlosses Herdern ursprunglich ein Wehrturm geht auf das 11 oder 12 Jahrhundert zuruck Seit 1895 ist darin eine Einrichtung fur Personen mit psychischen und sozialen Problemen untergebracht 16 nbsp Luftbild 9 Mai 2011 nbsp Schloss Herdern nbsp Kirche St Sebastian nbsp Gasthaus Lowen gegenuber der Kirche siehe auch Abschnitt Sehenswurdigkeiten im Artikel LanzenneunfornLiteratur BearbeitenVerena Rothenbuhler Herdern In Historisches Lexikon der Schweiz Alfons Raimann Peter Erni Die Kunstdenkmaler des Kantons Thurgau Band VI Der Bezirk Steckborn Kunstdenkmaler der Schweiz Band 98 Hrsg von der Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 2001 ISBN 3 906131 02 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Herdern Sammlung von Bildern Offizielle Website der Gemeinde HerdernEinzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 a b Thurgau in Zahlen 2019 Auf der Website der Dienststelle fur Statistik des Kantons Thurgau PDF Datei 1 8 MB abgerufen am 28 April 2020 Schweizerische Arealstatstik Abgeschlossen auf 1 Juli 1912 Memento vom 12 April 2016 im Internet Archive Herausgegeben vom Eidg Statistischen Bureau a b Ortschaften und ihre Wohnbevolkerung Ausgabe 2019 Auf der Website der Dienststelle fur Statistik des Kantons Thurgau Excel Tabelle 0 1 MB abgerufen am 20 Juni 2022 Geschichte Auf der Webseite der Gemeinde Herdern abgerufen am 28 Dezember 2019 a b c d Verena Rothenbuhler Herdern In Historisches Lexikon der Schweiz Diese Abschnitte basieren weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz HLS der gemass den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4 0 International CC BY SA 4 0 steht Bessere Bodenqualitat Regenerative Landwirtschaft Thurgauer Grossbetrieb probierts aus In srf ch 28 Marz 2022 abgerufen am 28 Marz 2022 Michael Barmann Herdern TG In Historisches Lexikon der Schweiz a b c d Gemeindewappen Auf der Webseite des Staatsarchivs des Kantons Thurgau abgerufen am 8 Dezember 2019 a b Gemeindefusion im Kanton Thurgau Herdern Auf der Webseite der Stiftung Schweizer Wappen und Fahnen abgerufen am 20 Dezember 2019 Ein Zyklus Wappen fur Herdern In St Galler Tagblatt online 2 Mai 2012 a b c Bevolkerungsentwicklung der Gemeinden Kanton Thurgau 1850 2000 Excel Tabelle 0 1 MB Wohnbevolkerung Wohnbevolkerung der Gemeinden 1990 2000 2010 und 2011 PDF 1 3 MB undOrtschaften und ihre Wohnbevolkerung Ausgabe 2019 Excel Tabelle 0 1 MB Auf der Website der Dienststelle fur Statistik des Kantons Thurgau abgerufen am 20 Juni 2022 Schloss Herdern TGPolitische Gemeinden im Bezirk Frauenfeld Basadingen Schlattingen Berlingen Diessenhofen Eschenz Felben Wellhausen Frauenfeld Gachnang Herdern Homburg Huttlingen Huttwilen Mammern Matzingen Mullheim Neunforn Pfyn Schlatt Steckborn Stettfurt Thundorf Uesslingen Buch Wagenhausen Warth WeiningenEhemalige Gemeinden Basadingen Buch bei Frauenfeld Dettighofen Eschikofen Fahrhof Felben Gerlikon Gundelhart Horhausen Harenwilen Herten Horgenbach Huben Islikon Kaltenbach Kefikon Kurzdorf Langdorf Langenhart Lanzenneunforn Lustdorf Mett Oberschlatt Mettendorf Niederneunforn Niederwil Nussbaumen Oberneunforn Oberwil Rheinklingen Salen Reutenen Schlattingen Uerschhausen Uesslingen Unterschlatt Warth Weiningen Wellhausen Wetzikon Wilen bei Neunforn WillisdorfKanton Thurgau Bezirke des Kantons Thurgau Gemeinden des Kantons Thurgau Normdaten Geografikum GND 4370832 8 lobid OGND AKS VIAF 154413588 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herdern TG amp oldid 235482401