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Die Burg Liebenfels im Schweizer Kanton Thurgau sudostlich von Mammern an der Strasse nach Lanzenneunforn einem Ortsteil von Herdern steht auf einem 230 350 m grossem Grundstuck Markantestes Bauwerk der Anlage ist der Bergfried Nordlich davon befinden sich ein Hof und Wohnbauten sudlich Anbauten mit Staffelgiebeln aus dem 16 Jahrhundert Burg LiebenfelsBurg LiebenfelsBurg LiebenfelsStaat SchweizOrt MammernEntstehungszeit 1254 erstmals erwahntErhaltungszustand ErhaltenBauweise BergfriedGeographische Lage 47 38 N 8 56 O 47 631944444444 8 9263888888889 569 Koordinaten 47 37 55 N 8 55 35 O CH1903 711815 276758Hohenlage 569 m u M Burg Liebenfels Kanton Thurgau Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Burg und ihr Erbauer Hermann I von Liebenfels wurden 1254 erstmals urkundlich erwahnt 1 Die Herren von Liebenfels waren Ministerialen der Bischofe von Konstanz und ubten weltliche und geistliche Amter aus Es finden sich um diese Zeit Kanoniker derer von Liebenfels in Zurzach und Embrach Fur ihre treuen Dienste wurde ihnen Haus und Hofstatte in Konstanz verliehen dem spateren Lanzenhof Ein Abkommling der Ritter von Liebenfels Konrad von Liebenfels war von 1296 bis 1313 Abt zu Allerheiligen dem Kloster von Schaffhausen 2 Die Herrschaft Liebenfels blieb zusammen mit Lanzenneunforn Ammenhausen Wilen und anderen Besitzungen bis 1390 in den Handen des Geschlechts der Liebenfels 3 Zu dieser Zeit verkaufte Rudolf von Liebenfels Burg und Herrschaft an Hermann Gramlich aus Konstanz 1395 gingen sie an Heinrich von Tettikofen uber Wahrend des Konstanzer Konzils 1414 1418 residierte Barbara von Cilli die zweite Frau von Kaiser Sigismund in der Konstanzer Residenz der Edlen von Lanz Liebenfels Um 1460 brachte ein reicher Kaufmann Hans Lanz durch seine Heirat mit Anna von Tettikofen Burg Liebenfels in seinen Besitz Lanz von Liebenfels war Hofmeister bischoflicher Rat und Stadtammann von Konstanz und wirkte als Diplomat von Herzog Sigismund von Osterreich Tirol und spater von Konig Maximilian I 4 Kaiser Friedrich III schlug ihn zum Ritter und verlieh ihm und seinen Nachkommen Wappen und Namen derer von Liebenfels Dieses Wappen ist im Munster von Konstanz heute noch zu besichtigen Nach der Einnahme durch eidgenossische Freischaren 1475 musste der Turm renoviert werden 1476 erwarb Hans von Toggenburg die Burg von den Zehn eidgenossischen Alten Orten Ab 1488 wurden weitere Bauten errichtet Seit 1510 gehorte Gundelhart zu Liebenfels 1572 verkauften die Bruder Heinrich und Jakob Lanz Burg und Herrschaft ohne Gundelhart an Hans Christoph von Gemmingen dessen Geschlecht bis 1654 hier residierte Sein Sohn Johann von Gemmingen zu Liebenfels starb kinderlos Nachfolgend gelangte die Herrschaft an das Zisterzienserkloster St Urban im Kanton Luzern das bis zur Auflosung des Klosters Besitzer des Burgschlosses war Nach der Sakularisation 1848 kaufte der aus Deutschland emigrierte Schriftsteller Verleger und Literaturprofessor Adolf Ludwig Follen Schloss Liebenfels das nach der Niederlage der Marzrevolution Fluchtlingen Asyl bot Follen versammelte Dichter seiner Zeit wie Hoffmann von Fallersleben und Gottfried Keller um sich Er wurde zum Mentor des jungen Keller Die Seidenzucht die Follen auf dem Anwesen einrichtete blieb erfolglos 1855 musste er das Schloss verarmt aufgeben 1858 erhielt die Anlage mit dem Fabrikanten Caspar Bebie einen neuen Besitzer Weitere burgerliche Besitzer folgten Von 1948 bis 1992 war das Schloss unbewohnt und verwaiste bis es 1992 von Klaus W Ebert und Christiane Ebert Schnaufer erworben und aufwendig renoviert wurde Drei ihrer Kinder wurden in der Schlosskapelle getauft 2009 kam Klaus Ebert senior durch einen Verkehrsunfall ums Leben Die Erbengemeinschaft ubernahm das Schloss Literatur BearbeitenArthur Hauptmann Burgen einst und jetzt Burgen und Burgruinen in Sudbaden und angrenzenden Gebieten Band 1 Verlag Sudkurier Konstanz 1984 ISBN 3 87799 040 1 S 310 313 Alfons Raimann Peter Erni Schloss Liebenfels In dies Die Kunstdenkmaler des Kantons Thurgau Band VI Der Bezirk Steckborn Die Kunstdenkmaler der Schweiz Band 98 Hrsg von der Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte Bern 2001 ISBN 3 906131 02 5 S 77 84 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Liebenfels Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website von Schloss Liebenfels In schloss liebenfels ch Abgerufen am 22 Mai 2020 Burgenwelt Liebenfels Schweiz In burgenwelt org 5 Marz 2014 abgerufen am 22 Mai 2020 Thurgau Thurgovie Schloss Liebenfels chateau Liebenfels Bilder und Architektur In swisscastles ch Abgerufen am 22 Mai 2020 Christiane Ebert Marchenhaft wohnen in Schloss Liebenfels Play SRF In srf ch 5 Juli 2013 abgerufen am 22 Mai 2020 Einzelnachweise Bearbeiten Arthur Hauptmann Burgen einst und jetzt Burgen und Burgruinen in Sudbaden und angrenzenden Gebieten Sudkurier Konstanz 1984 ISBN 3 87799 040 1 S 310 313 Alt Steckborn In alt steckborn ch Abgerufen am 22 Mai 2020 Erich Trosch Liebenfels In Historisches Lexikon der Schweiz 27 November 2008 abgerufen am 22 Mai 2020 Verena Rothenbuhler Hans Lanz von Liebenfels In Historisches Lexikon der Schweiz 13 November 2008 abgerufen am 22 Mai 2020 Burgen und Schlosser im Kanton Thurgau Ruine Alt Bichelsee Altenburg Schloss Altenklingen Schloss Arbon Arenenberg Schloss Bachtobel Schloss Bernegg Schloss Bischofszell Schloss Blidegg Brunegg Unterer Girsberg Ruine Anwil Buhwil Schloss Burglen Schloss Castell Schloss Ebersberg Schloss Eppishausen Schloss Eugensberg Schloss Frauenfeld Schloss Freudenfels Schloss Girsberg Glarisegg Schloss Gottlieben Schloss Hagenwil Burg Heitnau Burg Helfenberg Schloss Heidelberg Burg Heuberg Gut Hochstrass Schloss Hubberg Schloss Kefikon Burgruine Last Schloss Liebburg Burg Liebenfels Schloss Louisenberg Schloss Mammertshofen Neuburg Burg Ottlishausen Okenfiner Haus Schloss Pflanzberg Schloss Roggwil Schloss Sandegg Burg Schleifenrain Seeburg Schloss Salenstein Schloss Sonnenberg Ruine 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