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Schloss Freudenfels gehort zur Gemeinde Eschenz im Kanton Thurgau Schweiz und steht am Sudufer des Untersees auf einem Felssporn Es ist seit 1623 im Besitz des Klosters Einsiedeln und seit 1996 an die Liechtenstein Academy Foundation verpachtet Schloss Freudenfels von SudwestenSchloss Freudenfels von Suden Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Umgebung 3 Siehe auch 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenSchloss Freudenfels wurde vermutlich im 12 oder 13 Jahrhundert von den Herren von Eschenz als Wehr und Wohnturm auf einem Felssporn einen Kilometer sudostlich von Eschenz erbaut Mit den Burgen Hohenklingen und Oberstaad diente diese Wehranlage der Sicherung des Verkehrsknotenpunkts bei Stein am Rhein Gleichzeitig wurde von hier aus die gleichnamige Gerichtsherrschaft verwaltet Erstmals erwahnt wurde Burg Freudenfels 1359 beim Ubergang von den Herren von Hohenklingen an die Herzoge von Osterreich Der mittelalterliche Wehrturm wurde 1617 umgebaut und um einen Wohntrakt erweitert Nach zahlreichen Eigentumerwechseln gelangten Burg und Herrschaft Freudenfels 1623 in den Besitz des Klosters Einsiedeln welches diese mit dem Einsiedler Amt Eschenz zur Gerichtsherrschaft Freudenfels Eschenz vereinte Der Erwerb geschah auf Betreiben von Augustin Hofmann 1556 1629 Furstabt des Klosters Einsiedeln und der schweizerischen Benediktiner Kongregation welche die Rekatholisierung der Gegend vorantreiben wollte Die Gerichtsherrschaft Freudenfels Eschenz umfasste ungefahr das Gebiet der heutigen Gemeinde Eschenz sowie Guter in Kaltenbach Wagenhausen und Nussbaumen Schloss Freudenfels war der Sitz des Einsiedler Statthalters seit dem Erwerb 1623 bis 1985 und von 1730 bis 1922 auch Residenz des katholischen Pfarrers von Eschenz eines Einsiedler Paters Ab 1692 erfolgte eine Renovierung der Anlage durch den Architekten und Einsiedler Laienbruder Caspar Moosbrugger 1656 1723 1747 beauftragte der Einsiedler Abt Nicolaus Imfeld den Baumeister Frank Singer 1701 1757 mit der barocke Umgestaltung des Schlosses Freudenfels welches so sein heutiges Aussehen erhielt und fortan auch als Sommersitz der Monche des Klosters Einsiedeln diente Im Zug der Helvetik 1798 1803 verlor die Herrschaft Freudenfels Eschenz ihre gerichtsherrlichen Privilegien und schmolz nach und nach zu dem was sie heute ist Schlossanlage und Landwirtschaftsbetrieb aber beides immer noch in Einsiedler Besitz 1988 wurden das Schloss Freudenfels mit den Nebengebauden an das Bauunternehmen Marti Holding AG verpachtet welche die Anlage 1989 1992 zu einer Aus und Weiterbildungsstatte umbaute Seit 1996 ist der Pachter die Schloss Freudenfels AG welche sich uber die Liechtenstein Academy Foundation im Besitz des Furstenhauses von Liechtenstein befindet und das Schloss als Veranstaltungsort fur Feste und Seminare nutzt Umgebung BearbeitenEtwa 800 Meter ostlich vom Schloss Freudenfels befindet sich ebenfalls erhoht am Sudufer des Untersees die Wallfahrtskirche Klingenzell welche 1705 der Schmerzensmutter Maria geweiht wurde Knapp einen Kilometer sudostlich von Schloss Freudenfels liegt eine ehemalige Hochwacht welche zur Burg Hohenklingen gehorte und als Grenzsicherung und Brandwache diente In den 1930er Jahren entstand dort der Artilleriebeobachtungsbunker A 5600 47 636305 8 907596 der Schweizer Grenzbefestigung Siehe auch BearbeitenGerichtsherrenstand im Thurgau EschenzLiteratur BearbeitenTobias Engelsing Anne Kathrin Reene Schlosser am See Burgen und Landsitze am westlichen Bodensee 3 Auflage Sudverlag Konstanz 2015 ISBN 978 3 87800 062 4 S 98f Ernst Leisi Zur Geschichte von Freudenfels In Thurgauische Beitrage zur vaterlandischen Geschichte Band 61 1924 S 32 35 Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte Hrsg Kunstfuhrer durch die Schweiz Band 1 Druck Stampfli AG Bern 2005 ISBN 3 906131 95 5 S 689 Michael Losse Ilga Koch Schlosser und Burgen am westlichen Bodensee Hegau Bibliothek Band 122 Wartberg Verlag Gudensberg Gleichen 2004 ISBN 3 8313 1448 9 S 22f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Freudenfels Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage von Schloss Freudenfels Eintrag zu Schloss Freudenfels auf www swisscastles ch Michel Guisolan Freudenfels TG In Historisches Lexikon der Schweiz Burgen und Schlosser im Kanton Thurgau Ruine Alt Bichelsee Altenburg Schloss Altenklingen Schloss Arbon Arenenberg Schloss Bachtobel Schloss Bernegg Schloss Bischofszell Schloss Blidegg Brunegg Unterer Girsberg Ruine Anwil Buhwil Schloss Burglen Schloss Castell Schloss Ebersberg Schloss Eppishausen Schloss Eugensberg Schloss Frauenfeld Schloss Freudenfels Schloss Girsberg Glarisegg Schloss Gottlieben Schloss Hagenwil Burg Heitnau Burg Helfenberg Schloss Heidelberg Burg Heuberg Gut Hochstrass Schloss Hubberg Schloss Kefikon Burgruine Last Schloss Liebburg Burg Liebenfels Schloss Louisenberg Schloss Mammertshofen Neuburg Burg Ottlishausen Okenfiner Haus Schloss Pflanzberg Schloss Roggwil Schloss Sandegg Burg Schleifenrain Seeburg Schloss Salenstein Schloss Sonnenberg Ruine Spiegelberg Schloss Steinegg Ruine Tannegg Ruine Tuttwilerberg Burg Unterhof Schloss Weinfelden Schloss Wellenberg Schloss Wildern 47 638988888889 8 8889388888889 Koordinaten 47 38 20 4 N 8 53 20 2 O CH1903 708986 277488 Normdaten Geografikum GND 1103259075 lobid OGND AKS VIAF 61146574896838150973 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Freudenfels amp oldid 212194444