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47 654869 8 956649 Koordinaten 47 39 18 N 8 57 24 O CH1903 714040 279350Glarisegg Schloss GlariseggDie Glarisegg ist ein Schloss zwischen Steckborn und Mammern im Kanton Thurgau in der Schweiz Es ist im Inventar der schutzenswerten Ortsbilder der Schweiz aufgefuhrt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Landerziehungsheim 3 Gemeinschaft 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenEnde des 16 Jahrhunderts errichtete Heinrich von Gundelhart einen ersten reprasentativen Bau 1774 1775 liess der in Paris zu Reichtum gekommene Bankier Daniel Labhart das heutige Schlossgebaude nach Planen von Franz Anton Bagnato erstellen Labhart starb bald nach Vollendung des Baues 1779 kaufte es Christoph Kaufmann aus Winterthur 1779 sprach Goethe in Glarisegg vor Der Schlossherr war aber gerade nicht zu Hause und Goethe schrieb aufs Hauptportal die Verse Ich hab als Gottes Spurhund freiMein Schelmenleben stets getrieben Die Gottesspur ist nun vorbei Und nur der Hund ist ubrig blieben 1783 wurde es zum Freisitz erhoben bis 1798 1806 1843 war das Schloss bewohnt von Graf Hermann von Elking aus Rudolstadt 1843 1891 war es Eigentum des Fursten von Schaumburg Lippe Landerziehungsheim Bearbeiten nbsp Luftbild von Walter Mittelholzer 1924 1901 erwarben die Reformpadagogen Werner Zuberbuhler und Wilhelm Frei Schloss Glarisegg Sie eroffneten im Fruhjahr 1902 das erste Landerziehungsheim in der Schweiz 1 Zu den Lehrern gehorten Max Oettli 1902 1921 Hermann Gschwind 1904 1906 Charly Clerc 1908 1914 Otto Greyerz 1907 1915 ab 1916 Professor an der Universitat Bern und Albert Banderet sowie als Schularztin Natalie Kirpitschnikowa Oettlis erste Frau Zu den Schulern des Landerziehungsheims gehorte der Schriftsteller Friedrich Glauser 1910 bis 1913 2 und der Philosoph Walter Robert Corti 3 1980 wurde der Schulbetrieb eingestellt 1987 2001 war im Schloss eine Waldorfschule untergebracht 4 Gemeinschaft Bearbeiten2003 erwarb das Projekt Schloss Glarisegg die Liegenschaft um einen Ort der Begegnung aufzubauen der kunstlerisches therapeutisches sowie handwerkliches Schaffen vereint und von einem Kollektiv getragen wird Die Gemeinschaft Schloss Glarisegg versteht sich als Initiative um eine neue Kultur zu entwickeln und in die Welt zu bringen Ihre Mitglieder verbindet das Interesse sich ein Umfeld zu erschaffen das die personliche Entwicklung jedes Einzelnen ermoglicht um gemeinsam Verantwortung fur die Welt zu ubernehmen Das Gemeinschaftsleben gestaltet sich durch gemeinsamen Alltag kunstlerisches Arbeiten und den Austausch in verschiedenen Kommunikationsformen in denen Konflikte bearbeitet und personliche Erfahrungen geteilt und in einen grosseren Kontext gestellt werden konnen Seit 2010 befindet sich die Gemeinschaft wieder im Wachstum und es sind insbesondere Familien zugezogen Seit 2012 entstand ein Permakultur Projekt das heute mit Kursangeboten Menschen das Thema Permakultur naherbringt Seit 2016 gibt es einen Waldkindergarten und eine Labesschuel Privatschule wo Kinder eine Form des ganzheitlichen Lernens erfahren konnen Zum Gemeinschaftsprojekt gehoren auch ein Seminarhotel im Sommer ein Bistro am See ein kleiner Buch und Kunsthandwerksladen die Kreativ und eine Klangskulpturenwerkstatt 5 Die Gemeinschaft ist Mitglied im GEN Global Ecovillage Network Europe Literatur BearbeitenAlfons Raimann Schloss Glarisegg In Alfons Raimann Peter Erni Die Kunstdenkmaler des Kantons Thurgau Band VI Der Bezirk Steckborn Die Kunstdenkmaler der Schweiz Band 98 Hrsg von der Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte Bern 2001 ISBN 3 906131 02 5 S 405 409 Digitalisat Verena Rothenbuhler Glarisegg In Historisches Lexikon der Schweiz Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Glarisegg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webprasenz der Gemeinschaft Schloss GlariseggEinzelnachweise Bearbeiten Hans Ulrich Grunder Landherziehungsheime In Historisches Lexikon der Schweiz Von ihm gibt es hieruber die Erzahlung Im Landerziehungsheim Jurgen Oelkers machte diese zum Ausgangspunkt seines Vortrags Quo vadis Reformpadagogik Martine Ruchat Walter Corti 1910 1990 2018 Rene Labhart Alte Ansichten von Steckborn Wurfel Verlag eurotopia Verzeichnis Gemeinschaften und Okodorfer in Europa 2014 ISBN 978 3 9812968 1 5 Burgen und Schlosser im Kanton Thurgau Ruine Alt Bichelsee Altenburg Schloss Altenklingen Schloss Arbon Arenenberg Schloss Bachtobel Schloss Bernegg Schloss Bischofszell Schloss Blidegg Brunegg Unterer Girsberg Ruine Anwil Buhwil Schloss Burglen Schloss Castell Schloss Ebersberg Schloss Eppishausen Schloss Eugensberg Schloss Frauenfeld Schloss Freudenfels Schloss Girsberg Glarisegg Schloss Gottlieben Schloss Hagenwil Burg Heitnau Burg Helfenberg Schloss Heidelberg Burg Heuberg Gut Hochstrass Schloss Hubberg Schloss Kefikon Burgruine Last Schloss Liebburg Burg Liebenfels Schloss Louisenberg Schloss Mammertshofen Neuburg Burg Ottlishausen Okenfiner Haus Schloss Pflanzberg Schloss Roggwil Schloss Sandegg Burg Schleifenrain Seeburg Schloss 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