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Hochwacht die auch Chutzen der franzosisch signal le hiessen in der Schweiz Signalpunkte auf Berggipfeln oder an markanten Stellen Sie wurden dazu benutzt Meldungen oder einen Alarm weiterzugeben Gerust mit Harzpfanne Museum im Zeughaus Schaffhausen Die Hochwachten bestanden in der Regel aus einer Wachthutte und einer schwenkbaren Harzpfanne an einem galgenartigen Gerust Mit dieser Pfanne wurden optische Signale von Berg zu Berg weitergegeben und so konnten Truppen organisiert oder auf Gefahren aufmerksam gemacht werden Bei Tag geschah dies durch Rauch in der Nacht durch Feuer und bei Nebel durch Morser Diese Alarmierungsart war im Bernbiet ab Mitte des 15 Jahrhunderts und in der Urschweiz ab 1529 bekannt Im 17 und 18 Jahrhundert wurde das Netz der Signalpunkte markant ausgebaut So besass Bern zwischen Rhein und Genfersee 156 Thurgau 51 Freiburg 33 Zurich 23 und Luzern 17 Hochwachten Das Alarmsystem der Hochwachten war sehr schnell im Kanton Zurich konnten beispielsweise in 15 Minuten alle 23 Hochwachten das Signal weitergeben Die bekanntesten Hochwachten befanden sich im Kanton Zurich auf der Lagern dem Irchel und dem Uetliberg Wahrend des Sonderbundkrieges 1847 wurden die Hochwachten das letzte Mal in einem militarischen Konflikt eingesetzt 1 Das Hochwachten System kam 1870 wahrend des Deutsch Franzosischen Kriegs letztmals zum Einsatz Die am Schweizer Nationalfeiertag entzundeten Hohenfeuer werden manchmal als Erinnerung an diese Hochwachten gedeutet Aus der Zeit der Hochwachten haben Flurnamen oder Ortsbezeichnungen wie Chutzen Guggershornli Hochwacht Hohwacht Pfannenstiel Wachthubel und Signal in der franzosischen Schweiz z B Signal de Bougy uberlebt Siehe auch BearbeitenKreidfeuer Larmfeuer Turmer Geschichte der Sirenenalarme in der SchweizWeblinks BearbeitenPeter Ziegler Hochwachten In Historisches Lexikon der Schweiz Hochwachten in der Schweiz Eine Auswahl historischer Signalpunkte hochwacht info Aus Dr G J Peter Zur Geschichte des zurcher Wehrwesens im 17 Jahrhundert 1907 Rauchzeichen uber Zurich Aus dem NZZ Online Archiv E Stauber NZZ vom 15 August 1948Einzelnachweise Bearbeiten Kilian Kunzi In 28 Minuten von London nach Kalkutta Aufsatze zur Telegrafiegeschichte aus der Sammlung Hans Pieper Museum fur Kommunikation Bern Chronos Verlag Zurich 2000 ISBN 3 905313 68 5 S 23 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hochwacht amp oldid 237400349