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TG ist das Kurzel fur den Kanton Thurgau in der Schweiz und wird verwendet um Verwechslungen mit anderen Eintragen des Namens Berlingenf zu vermeiden Berlingen ist eine politische Gemeinde und eine Ortschaft 6 im Kanton Thurgau in der Schweiz und gehort zum Bezirk Frauenfeld Bis 2002 war Berlingen eine Einheitsgemeinde 7 BerlingenWappen von BerlingenStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Thurgau Thurgau TG Bezirk FrauenfeldBFS Nr 4801i1f3f4Postleitzahl 8267Koordinaten 718521 280750 47 666663 9 016657 400 Koordinaten 47 40 0 N 9 1 0 O CH1903 718521 280750Hohe 400 m u M Hohenbereich 395 695 m u M 1 Flache 3 58 km 2 Einwohner 928 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 259 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 26 8 31 Dezember 2022 4 Website www berlingen chLage der GemeindeKarte von Berlingenww Inhaltsverzeichnis 1 Geographie und Verkehr 2 Geschichte 3 Wappen 4 Bevolkerung 5 Wirtschaft 6 Sehenswurdigkeiten 7 Personlichkeiten 8 Bilder 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographie und Verkehr BearbeitenSie liegt auf einem Bachdelta am Sudufer des Untersees und wird durch die Hange des Seeruckens topografisch begrenzt Der Seespiegel weist eine mittlere Hohe von 396 Metern uber Meer auf Berlingen wird von der Hauptstrasse Schaffhausen Kreuzlingen erschlossen und hat einen Bahnhof an der Bahnlinie Schaffhausen Romanshorn Geschichte Bearbeiten nbsp Im Kehlhof dem Grossen Haus einem 1686 erbauten Fachwerkbau am Westende des Dorfes wohnte der letzte Klostermeier der fur den Abt und die Monche auf der Reichenau von den Berlingern den Zehnten einzog Eine fruher vermutete prahistorische Ufersiedlung mit Pfahlbauten wurde durch Bohrungen im Jahr 1981 nicht bestatigt Zur Zeit der Romer soll um 370 n Chr nach ungesicherten Berichten uber dem Weissen Felsen direkt an der Grenze zu Steckborn ein Wachtturm errichtet worden sein Er gehorte zur Verteidigungslinie die der romische Kaiser Valentinian I von Basel bis Bregenz zur Sicherung der Grenze gegen Germanien hatte errichten lassen 8 Im Jahre 894 wurde Berlingen unter dem Namen Berenwanc 9 was nichts anderes als Flur des Bero heisst 8 erstmals urkundlich erwahnt 10 1267 wurde es als Bernanch bis ins 18 Jahrhundert Bernang bezeichnet 9 Im Jahre 1750 erhielt die Ortschaft den Namen Berlingen 8 nbsp Berlingen im Jahr 1948Im Mittelalter gehorte Berlingen zum Gericht und zur Pfarrei Steckborn Grundherr und Kollator war das Kloster Reichenau 1504 erhielt Berlingen ein eigenes Gericht das von 1540 bis 1798 dem Furstbischof von Konstanz unterstand und von der Obervogtei Reichenau verwaltet wurde Die 1803 gegrundete Munizipalgemeinde Berlingen wurde 1870 mit der Ortsgemeinde Berlingen zur Einheitsgemeinde Berlingen vereinigt 9 Fur die ab 1332 belegte Michaelskapelle wurde 1359 eine Pfrunde gestiftet Die im 15 Jahrhundert gegrundete Pfarrei Berlingen trat um 1524 zur Reformation uber und konnte sich mit Hilfe Zurichs dem Kloster gegenuber behaupten Die wenigen Katholiken gehoren seitdem zu Steckborn 9 Der Berlinger Altar im Kloster in Mittelzell stammt nach der Legende aus der Kapelle in Berlingen Er soll wahrend der Reformation von den Bildersturmern in den See geworfen und von den Reichenauern als Schwemmgut geborgen worden sein 8 Grundlage des relativen Wohlstands waren im 19 Jahrhundert Rebbau Schifffahrt und Gerberei Im 20 Jahrhundert stellten die Trikotfabrik Naegeli 1892 1983 1965 132 Arbeitsplatze und das 1910 gegrundete Altersheim Neutal 1994 260 Platze und 250 Beschaftigte den Grossteil der Arbeitsplatze in Berlingen 9 Wappen Bearbeiten nbsp Blasonierung In Blau zwei konzentrische gelbe Ringe 7 Das Wappen aus der Reichenauer Zeit besteht spatestens seit dem 18 Jahrhundert Seine Bedeutung ist unklar 7 Die Ringe werden als Sinnbild fur die Bindung ans Kloster und der blaue Grund fur den See interpretiert 8 Bevolkerung BearbeitenBevolkerungsentwicklung der Gemeinde Berlingen 11 Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Bevolkerungsentwicklung der Orts und Einheitsgemeinde 11 Jahr 1850 1900 1950 1960 1980 1990 2000 2000 2010 2018Einwohner 746 706 813 967 880 1036 854 854 847 893Von den insgesamt 893 Einwohnern der Gemeinde Berlingen im Jahr 2018 waren 216 bzw 24 2 auslandische Staatsburger 398 44 6 waren evangelisch reformiert und 208 23 3 romisch katholisch 6 Wirtschaft BearbeitenIm Jahr 2016 bot Berlingen 246 Personen Arbeit umgerechnet auf Vollzeitstellen Davon waren 2 2 in der Land und Forstwirtschaft 8 7 in Industrie Gewerbe und Bau sowie 89 1 im Dienstleistungssektor tatig 12 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Der Raddampfer Rheinfall ging im Jahr 1869 bei der Wegfahrt von Ber lin gen unter An das Ungluck erinnert an der Schiffsanlegestelle der dort aus gestellte explodierte Kessel des Schif fes der erst 1995 geborgen wurde 13 nbsp Evangelische Kirche Das Dorf Berlingen ist im Inventar der schutzenswerten Ortsbilder der Schweiz aufgefuhrt Siehe auch Liste der Kulturguter in Berlingen Die Berlinger Dorfkirche 14 wurde im Jahre 1842 auf einem Bachdelta welches eine Art Halbinsel bildet erbaut Am gleichen Ort stand seit dem 13 Jahrhundert eine Michaelskapelle die 1659 durch eine kleine Kirche ersetzt wurde Als letztere wiederum zu klein wurde entschied man sich dazu die jetzige Kirche zu errichten als eine der ersten neugotischen Kirchen der Schweiz Dies war zu dieser Zeit ein Wagnis da die damaligen Kirchenganger Saalbauten gewohnt waren Napoleon III der im nahen Schloss Arenenberg aufgewachsen war spendete fur die Kirche die Kanzel und den marmorisierten Taufstein 1968 wurde die Kirche renoviert wobei die ursprungliche Schlichtheit wiederhergestellt wurde Personlichkeiten BearbeitenHans Bohni 1937 Universitatsprofessor am Institut fur Baustoffe Werkstoffe und Korrosion der ETH Zurich von 1976 bis 2002 Adolf Dietrich 1877 1957 naiver Kunstmaler lebte und arbeitete in Berlingen Peter Dschulnigg 1943 2011 katholischer Theologe hat in Berlingen zuletzt gelebt ist hier verstorben und bestattet Ulrich Guhl 1838 1924 reformierter Theologe und Politiker war 1861 bis 1865 Pfarrer in Berlingen Johann Konrad Kern 1808 1888 Minister Staatsmann Diplomat Redaktor der Bundesverfassung von 1848 wurde in Berlingen geboren wirkte spater von hier aus Marie Kunert 1871 1957 deutsche Politikerin SPD war in Berlingen im Exil und ist dort gestorben Friedrich Schaltegger 1851 1936 nachmals Thurgauer Kantonsarchivar und bibliothekar war 1888 1901 Pfarrer in Berlingen Bilder Bearbeiten nbsp Berlingen Schifflande nbsp Seeseite von Berlingen TG nbsp Restaurant zum Schiff nbsp Seestrasse 51 18 Jh nbsp Seestrasse 49 61 nbsp Seestrasse 26 Geburtshaus des Nationalrats Johann Konrad KernLiteratur BearbeitenAlfons Raimann Peter Erni Die Kunstdenkmaler des Kantons Thurgau Band VI Der Bezirk Steckborn Kunstdenkmaler der Schweiz Band 98 Hrsg von der Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 2001 ISBN 3 906131 02 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Berlingen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde Berlingen Gregor Spuhler Berlingen In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Zahlen und Fakten Memento des Originals vom 28 Marz 2020 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www berlingen ch Auf der Webseite der Gemeinde Berlingen abgerufen am 28 Marz 2020 a b c Ortschaften und ihre Wohnbevolkerung Ausgabe 2019 Auf der Website der Dienststelle fur Statistik des Kantons Thurgau Excel Tabelle 0 1 MB abgerufen am 20 Juni 2022 a b c Gemeindewappen Auf der Webseite des Staatsarchivs des Kantons Thurgau abgerufen am 8 Dezember 2019 a b c d e Geschichte Memento des Originals vom 24 Januar 2021 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www berlingen ch Auf der Webseite der Gemeinde Berlingen abgerufen am 25 Dezember 2019 a b c d e Gregor Spuhler Berlingen In Historisches Lexikon der Schweiz Diese Abschnitte basieren weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz HLS der gemass den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4 0 International CC BY SA 4 0 steht StiASG Urk IV 407 Online auf e chartae abgerufen am 12 Juni 2020 a b Bevolkerungsentwicklung der Gemeinden Kanton Thurgau 1850 2000 Excel Tabelle 0 1 MB Wohnbevolkerung Wohnbevolkerung der Gemeinden 1990 2000 2010 und 2011 PDF 1 3 MB undOrtschaften und ihre Wohnbevolkerung Ausgabe 2019 Excel Tabelle 0 1 MB Auf der Website der Dienststelle fur Statistik des Kantons Thurgau abgerufen am 20 Juni 2022 Thurgau in Zahlen 2019 Auf der Website der Dienststelle fur Statistik des Kantons Thurgau PDF Datei 1 8 MB abgerufen am 28 April 2020 Infotafel an der Schiffsanlegestelle Berlingen Wissenswertes zur Geschichte der Dorfkirche Memento vom 22 Dezember 2015 im Internet Archive Auf der Website der evangelischen Kirchgemeinde Berlingen abgerufen am 18 Oktober 2012 Politische Gemeinden im Bezirk Frauenfeld Basadingen Schlattingen Berlingen Diessenhofen Eschenz Felben Wellhausen Frauenfeld Gachnang Herdern Homburg Huttlingen Huttwilen Mammern Matzingen Mullheim Neunforn Pfyn Schlatt Steckborn Stettfurt Thundorf Uesslingen Buch Wagenhausen Warth WeiningenEhemalige Gemeinden Basadingen Buch bei Frauenfeld Dettighofen Eschikofen Fahrhof Felben Gerlikon Gundelhart Horhausen Harenwilen Herten Horgenbach Huben Islikon Kaltenbach Kefikon Kurzdorf Langdorf Langenhart Lanzenneunforn Lustdorf Mett Oberschlatt Mettendorf Niederneunforn Niederwil Nussbaumen Oberneunforn Oberwil Rheinklingen Salen Reutenen Schlattingen Uerschhausen Uesslingen Unterschlatt Warth Weiningen Wellhausen Wetzikon Wilen bei Neunforn WillisdorfKanton Thurgau Bezirke des Kantons Thurgau Gemeinden des Kantons Thurgau Normdaten Geografikum GND 4808769 5 lobid OGND AKS VIAF 862145424675686830230 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Berlingen TG amp oldid 232560897