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Uerschhausen ist eine ehemalige Ortsgemeinde und eine Ortschaft 2 der Gemeinde Huttwilen im Bezirk Frauenfeld des Kantons Thurgau in der Schweiz UerschhausenWappen von UerschhausenStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Thurgau Thurgau TG Bezirk FrauenfeldPolitische Gemeinde Huttwileni2Postleitzahl 8537fruhere BFS Nr 4823Koordinaten 703723 274014 47 6086 8 8181 467 Koordinaten 47 36 31 N 8 49 5 O CH1903 703723 274014Hohe 467 m u M Flache 2 93 km 1 Einwohner 108 31 12 2018 2 Einwohnerdichte 37 Einw pro km Ansicht von Norden Ansicht von NordenKarteUerschhausen Schweiz wwwUerschhausen gehorte als Ortsgemeinde von 1803 bis 1851 zur Munizipalgemeinde Eschenz und dann bis 1996 zur Munizipalgemeinde Huttwilen Im Jahre 1862 wurde der Hof Hub von der Ortsgemeinde Uerschhausen abgetrennt und der Ortsgemeinde Wilen bei Neunforn zugeteilt 3 Am 1 Januar 1997 fusionierte Uerschhausen im Rahmen der Thurgauer Gemeindereform mit den beiden Ortsgemeinden Huttwilen und Nussbaumen zur politischen Gemeinde Huttwilen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorromische Zeit 1 2 Gemeinde 2 Sehenswurdigkeiten 3 Literatur 4 Weblinks 5 Einzelnachweise 6 AnmerkungenGeschichte BearbeitenVorromische Zeit Bearbeiten nbsp Keramik Ensemble aus der Spat bronzezeitDie altesten Belege menschlicher Prasenz im Seebachtal stammen aus der Mittelsteinzeit 9000 5500 v Chr und gehen auf nomadisierende Jager und Sammler zuruck die im Seengebiet ihre Zeltlager aufschlugen Bei den Funden handelt es sich ausschliesslich um Silexartefakte Aufgrund von pollenanalytischer Untersuchungen muss bereits in der zweiten Halfte des 5 Jahrtausend v Chr im mittleren Neolithikum in der Umgebung von Uerschhausen Ackerbau betrieben worden sein Die Siedlungsstelle ist bis anhin unbekannt nbsp Schmuckperlen aus Glas Bernstein und Gagat aus der spatbronzezeitli chen Siedlung auf der Halbinsel Horn 8 Jahrhundert v Chr Die alteste nachgewiesene Siedlung liegt im Nussbaumersee und gehorte der sogenannten Pfyner Kultur an Das Dorf wurde um 3840 v Chr errichtet die letzten Bauaktivitaten erfolgten im Jahre 3582 vor Christus Nach einer langeren Unterbrechung fand wahrend der sogenannten Horgener Kultur 3300 2700 v Chr eine Neubesiedlung des Platzes statt Aus der anschliessenden Schnurkeramikzeit ist ein einzelnes Grubenhaus nachgewiesen Am Ubergang von der fruhen zur mittleren Bronzezeit 16 Jahrhundert v Chr wurde an der gleichen Stelle wiederum gesiedelt Die bedeutendste Siedlung befindet sich auf der Halbinsel Horn und datiert in die spateste Bronzezeit ca 850 800 v Chr Das Siedlungsareal das in den Jahren 1985 90 grossflachig untersucht wurde umfasst gegen 10 000 m und durfte aus uber 100 Bauten bestanden haben Bei den untersuchten Hausern handelte es sich um Kleinbauten von maximal 6 Meter Lange die fast ausschliesslich als Wohnbauten dienten Hinweise auf Stalle fehlen Das Dorf muss um 800 v Chr wahrscheinlich wegen des kontinuierlich steigenden Wasserspiegels des Nussbaumersees aufgegeben worden sein nachdem es vorgangig planmassig geraumt worden war In der alteren Eisenzeit wurden am Sudrand des spatbronzezeitlichen Siedlungsareals nochmals Bauten errichtet Dendrodaten zwischen 660 und 635 v Chr siehe auch Abschnitt Siedlungen im Artikel Nussbaumersee Gemeinde Bearbeiten nbsp Uerschhausen und vorne der Nussbaumersee im Jahr 1954 nbsp Gemeindestand vor der Fusion im Jahr 1997Aus dem Fruhmittelalter fanden sich Grabhugel im Ort Uerschhausen wurde 1212 als Urreshusin erstmals urkundlich erwahnt Die Kloster St Gallen und St Katharinental waren im Mittelalter in Uerschhausen begutert 1317 publizierte Papst Johannes XXII eine Bulle weil sich Uerschhauser am Eigentum von St Katharinental vergriffen hatten Die Burg Helfenberg 1331 erwahnt war 1413 bereits eine Ruine Bis um 1490 gehorte Uerschhausen zur Herrschaft Ittingen dann bis 1798 zu den sogenannten Hohen Gerichten der Landvogtei Thurgau Kirchlich teilte Uerschhausen das Schicksal der Pfarrei Stammheim seit 1828 bilden Nussbaumen und Uerschhausen eine reformierte Kirchgemeinde Die Katholiken gehoren seit der Reformation 1524 zu Uesslingen Die bauerliche Wirtschafts und Siedlungsstruktur veranderte sich im 20 Jahrhundert kaum Bevolkerungsentwicklung von Uerschhausen Jahr 1850 1900 1930 1950 1990 2000 2010 2018Ortsgemeinde 156 114 102 140 99Ortschaft 69 55 108 ANm Quelle 4 5 2 Anm mit Aussenhofen Von den insgesamt 108 Einwohnern der Ortschaft Uerschhausen im Jahr 2018 waren 8 bzw 7 4 auslandische Staatsburger 60 55 6 waren evangelisch reformiert und 18 16 7 romisch katholisch 2 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Burgruine HelfenbergDie prahistorische Seeufersiedlungen Horn Inseli ist seit 2011 Bestandteil des UNESCO Welterbe Prahistorische Pfahlbauten um die Alpen und zusammen mit der Burgruine Helfenberg in der Liste der Kulturguter in Huttwilen aufgefuhrt Der Nussbaumersee befindet sich ostlich von Uerschhausen Er gehort zusammen mit dem Huttwilersee und dem Hasensee zu den drei Huttwiler Seen Literatur BearbeitenAlbin Hasenfratz Erich Trosch Uerschhausen In Historisches Lexikon der Schweiz Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Uerschhausen Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Schweizerische Arealstatstik Memento vom 12 April 2016 im Internet Archive PDF Abgeschlossen auf 1 Juli 1912 Herausgegeben vom Eidg Statistischen Bureau a b c d Ortschaften und ihre Wohnbevolkerung Ausgabe 2019 Auf der Website der Dienststelle fur Statistik des Kantons Thurgau Excel Tabelle 0 1 MB abgerufen am 20 Juni 2022 Bevolkerungsentwicklung der Gemeinden Kanton Thurgau 1850 2000 Excel Tabelle 0 1 MB Wohnbevolkerung Wohnbevolkerung der Gemeinden 1990 2000 2010 und 2011 PDF 1 3 MB undOrtschaften und ihre Wohnbevolkerung Ausgabe 2019 Excel Tabelle 0 1 MB Auf der Website der Dienststelle fur Statistik des Kantons Thurgau abgerufen am 20 Juni 2022 Ortschaften und Siedlungsverzeichnis Kanton Thurgau Ausgabe 2005 Auf der Website der Dienststelle fur Statistik des Kantons Thurgau PDF 1 7 MB abgerufen am 28 April 2020 Ortschaften und Siedlungsverzeichnis Kanton Thurgau Ausgabe 2012 Auf der Website der Dienststelle fur Statistik des Kantons Thurgau PDF 3 4 MB abgerufen am 11 Mai 2020 Anmerkungen BearbeitenPolitische Gemeinden im Bezirk Frauenfeld Basadingen Schlattingen Berlingen Diessenhofen Eschenz Felben Wellhausen Frauenfeld Gachnang Herdern Homburg Huttlingen Huttwilen Mammern Matzingen Mullheim Neunforn Pfyn Schlatt Steckborn Stettfurt Thundorf Uesslingen Buch Wagenhausen Warth WeiningenEhemalige Gemeinden Basadingen Buch bei Frauenfeld Dettighofen Eschikofen Fahrhof Felben Gerlikon Gundelhart Horhausen Harenwilen Herten Horgenbach Huben Islikon Kaltenbach Kefikon Kurzdorf Langdorf Langenhart Lanzenneunforn Lustdorf Mett Oberschlatt Mettendorf Niederneunforn Niederwil Nussbaumen Oberneunforn Oberwil Rheinklingen Salen Reutenen Schlattingen Uerschhausen Uesslingen Unterschlatt Warth Weiningen Wellhausen Wetzikon Wilen bei Neunforn WillisdorfKanton Thurgau Bezirke des Kantons Thurgau Gemeinden des Kantons Thurgau Normdaten Geografikum GND 4552415 4 lobid OGND AKS VIAF 249394503 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Uerschhausen amp oldid 235382111