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Der Nussbaumersee auch Nussbommersee sudlich von Nussbaumen im Kanton Thurgau ist einer von drei Endmoranengletscherseen des Thurgletschers die zusammen mit dem Huttwilersee und dem Hasensee zu den Huttwiler Seen zahlen Das weitlaufige ca 150 ha grosse Gebiet wird vom Seebach nach Osten hin entwassert der ostlich von Warth Weiningen in die Thur mundet NussbaumerseeAnsicht von SudostenGeographische Lage Kanton ThurgauZuflusse SeebachAbfluss HuttwilerseeInseln Horn Halbinsel Orte am Ufer NussbaumenDatenKoordinaten 703600 274909 47 616667 8 81667 434 Koordinaten 47 37 0 N 8 49 0 O CH1903 703600 274909Nussbaumersee Kanton Thurgau Hohe uber Meeresspiegel 434 m u M Flache 25 haMaximale Tiefe 3 9 mBesonderheiten NaturschutzgebietVorlage Infobox See Wartung NACHWEIS FLACHEVorlage Infobox See Wartung NACHWEIS MAX TIEFE Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Siedlungen 3 Erschliessung 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie landwirtschaftliche Nutzbarmachung war der Grund dass um 1860 der Seespiegel um drei Meter gesenkt wurde und der See sich damit dreiteilte Das umliegende Land wurde entwassert Seit Mitte der 1990er Jahre werden auf Initiative der Stiftung Seebachtal Teile wieder renaturiert 1 Die wahrend des Ersten Weltkriegs zur Erforschung und Forderung moglicher Kohlevorkommen in der Schweiz gebildete staatliche Kohle und Torfkommission brachte nur klagliche Ergebnisse zutage Torf als Brennmaterial erlangte in den Jahren unzureichender Importkohle wieder eine erhohte Bedeutung 2 Doch auch rund um die Huttwiler Seen wurde gegraben gestochen und gebaggert Und weiter schrieb Heinrich Tanner Vorsitzender der Thurgauischen Naturforschenden Gesellschaft zehn Jahre spater Man hatte hie und da den Eindruck die halbe Schweiz wolle sich auf Kosten des Thurgaus warmen und bange Sorge qualten die Naturschutzkommission als sie ihre schonen Moore mit der seltenen Flora so stark gefahrdet sah Zu unserem Glucke war der kantonale Torfkommissar ein humaner Mann dazu noch Prasident unserer Torfkommission und zugleich Mitglied unseres Vorstandes so dass wir immer das grosstmogliche Entgegenkommen fanden wofur wir Herrn Kulturingenieur Weber jetzt noch von Herzen dankbar sind 3 Siedlungen Bearbeiten nbsp Lage der Fundorte auf der Halbinsel Horn nbsp FundgegenstandeDas Seebachtal wurde schon in der Mittelsteinzeit von Jagern und Sammlern fur Jagd und Fischfang aufgesucht also 9500 5500 v Chr Ab der Jungsteinzeit bot die Gegend auch ersten Siedlern ideale Lebensbedingungen Erste fruhzeitliche Pfahle wurden um das Inseli herum schon um 1860 entdeckt In den 1920er Jahren tauchten Private nach steinzeitlichen Gegenstanden wobei man aber deren Bedeutung nicht realisierte Bei einer Absenkung wahrend des Zweiten Weltkriegs wurde 1943 etwa ein Funftel einer prahistorischen Siedlungsflache freigelegt eine der vier Pfahlbausiedlungen Arbon Eschenz Huttwilen und Gachnang im Thurgau die seit 2011 zum UNESCO Welterbe Prahistorische Pfahlbauten um die Alpen gehoren 4 Diese Fundstelle wurde bereits seit 1900 vermutet und etwa 1930 erforscht Um mogliche Schaden an der immer weiter austrocknenden Grabungsflache zu verhindern begann man 1985 mit der ersten von sechs Grabungen Dazu liegt ein vierbandiger Forschungsbericht vor 5 1988 bis 1991 brachten Sondierbohrungen rund um das Inseli zahlreiche Funde zutage Da der Seespiegel wahrend der Pfyner Kultur 3800 3550 v Chr viel niedriger war stand fur das Siedlungsgebiet eine grossere Flache zur Verfugung Reste eines Dorfes das mehrere Male besiedelt und wieder verlassen wurde blieben dank spaterer Uberflutung gut erhalten Das Dorf in der Spatbronzezeit 870 850 v Chr bestand aus rund hundert Holzhausern Die hatten eine Innenflache von 10 bis 25 m und lagen auf Holzbohlen und Lehmboden Eine grosse Flache mitten im Dorf mochte als Versammlungsplatz gedient haben Geborgen wurden zahlreiche zum Teil farbig verzierte Keramikscherben Schmuck Alltagsgegenstande aus Bronze Holz Stein oder Glas Als der Seespiegel durch klimatische Veranderungen anstieg wurde das Dorf verlassen Eine weitere Dorfanlage aus der Eisenzeit wurde bisher noch nicht untersucht siehe auch Abschnitt Vorromische Zeit im Artikel UerschhausenErschliessung Bearbeiten nbsp BadestelleUm den fur Besucher erschlossenen Nussbaumersee fuhrt ein Fussweg Es gibt drei offizielle Badestellen sowie einen Beobachtungsturm Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nussbaumersee Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Mittellandische Kleinseen Verlag der Meteorit Rechenschaftsbericht des Regierungsrates 1917 Kantonsbibliothek Thurgau 2 33 9 S 113 Friedrich Mann Mittheilungen des thurgauischen Naturforschenden Vereins uber seine Thatigkeit in den Jahren 1855 57 in Mitteilungen der Thurgauischen Naturforschenden Gesellschaft Bd 1 S 3 8 Huttwilen Nussbaumersee Forschungsgeschichte Memento des Originals vom 20 Dezember 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www archaeologie tg ch Amt fur Archaologie des Kantons Thurgau Schlossmuhlestrasse 15a Frauenfeld Forschungen im Seebachtal Band 1 3 Archaologie im Thurgau Band 4 6 7 Departement fur Erziehung und Kultur des Kantons Thurgau 1998 1999 ISBN 3 905405 06 7 Band 1 Digitalisat ISBN 3 905405 04 0 Band 2 Digitalisat Teilband 1 Teilband 2 und ISBN 3 905405 07 5 Band 3 Digitalisat Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nussbaumersee amp oldid 237041527