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rechts links Panier Schlachtruf Helmzier Helmwulst Helmdecke Helm Rangkrone Feld Schild Heroldsbild GemeineFigur Schildhalter Schildhalter Postament Orden Wahlspruch Wappenelemente Die gemeine Figur ist eine Wappenfigur Sie ist in der Heraldik ein Darstellungselement zur Gestaltung des Wappenschildes als Bestandteil eines Wappens Eine Auswahl haufiger Gemeiner FigurenPrinzipiell versteht man unter gemeiner Figur alle visuell wahrnehmbaren Erscheinungen der Realwelt Sie stehen im Gegensatz zum Heroldsbild das in einer einfachen geometrischen Aufteilung des Schildes durch Teilungslinien besteht die den Schild in verschiedenfarbige Platze aufteilen Viele Wappenschilde kombinieren Heroldsbilder mit gemeinen Figuren Gemeine Figuren konnen in naturlichen Farben dargestellt werden auch wenn dies vermieden werden sollte Die heraldischen Regeln schreiben eine moglichst weitreichende Stilisierung bei bestmoglicher Erkennbarkeit des Motivs vor Grundsatzlich wird der Raum des Schildes oder Feldes so weit wie moglich ausgefullt so reicht die heraldische Figur im Schilde nahezu bis zum Schildrand Lebende Wesen die ausserhalb des Schildes dargestellt sind gelten als Schildhalter und sind nicht als gemeine Figuren anzusehen Als Vorlagen fur gemeine Figuren konnen dienen Inhaltsverzeichnis 1 Menschen 1 1 Menschliche Figuren 1 2 Personen 1 3 Mythologische und Mischfiguren 1 4 Korperteile 1 5 Gesten 2 Tiere 2 1 Horner und Geweihe 2 2 Besondere Wappentierteile 2 3 Gliederfusser 3 Mineralogisches und Fossilien 4 Pflanzen 4 1 Baume 4 2 Andere Pflanzen 4 3 Bluten und Fruchte 4 4 Stilisierte Pflanzen 5 Gegenstande 5 1 Waffen 5 2 Insignien 5 3 Bekleidung 5 4 Bucher 5 5 Musikinstrumente 5 6 Landwirtschaft und Werkzeuge 5 7 Sonstige Gerate 5 8 Fahrzeuge und Rader 6 Bauwerke 6 1 Hunengrab 7 Landschaft 7 1 Berge und Flusse 8 Astronomische Objekte 9 Meteorologische Erscheinungen 10 Religion im Wappen 10 1 Kreuze 11 Zeichen 11 1 Alchimistische Zeichen und Planetensymbole 11 2 Buchstaben und Zahlen 11 3 Hausmarken 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseMenschen BearbeitenMenschliche Figuren Bearbeiten Menschliche Figuren umfassen beide Geschlechter und alle Altersstufen nackt oder bekleidet oft mit typischer Kleidung z B Ritter Handwerker Bischof etc als Vertreter verschiedener Ethnien oder Nationen erkennbar an Stereotypien oder traditioneller Kleidung haufig der eigenen aber auch andere z B Mohren Turken in der ungarischen Heraldik als Ganz Teil oder Portratansicht nbsp Badende in Baden nbsp Kind redet in Kindberg nbsp Zwei Frauen stehen in Floha fur dortige Gewasser nbsp Kinder in Gimel VD nbsp Wattenberg Tirol mit Schuler nbsp Schwurhand in Gross Ilde nbsp Kosak mit Speer Uman Ukraine nbsp gekronte Mohrin Illerkirchberg nbsp Sieben Schwaben reden in Schwobfeld nbsp Ritter oder Rolandsfigur in Wanfried nbsp Bauer bei der Saat Ebensfeld nbsp Bauer mit Bundschuh Fahne Westheim Mittelfr Personen Bearbeiten Auch konkret benannte Personen konnen Wappenfiguren darstellen Haufig sind dies Heilige mit ihren ikonographischen Attributen siehe Christliche Symbole in der Heraldik Auch Gestalten aus der griechischen romischen oder nordischen Mythologie kommen vor nbsp Karl Borromaus Cunter Graubunden nbsp Kaiser Hadrian Frankfurt Heddernheim nbsp Martin von Tours Rudesheim an der Nahe nbsp Heinrich der Lowe Schwerin nbsp hl Barbara Forst in Baden nbsp hl Georg Waltensburg Vuorz Graubunden nbsp Gluckstadt Fortuna mit Segel nbsp Adam und Eva in Baja Ungarn nbsp Hephaistos als Schmied Elektrostal nbsp hl Fridolin von Sackingen Kanton Glarus Mythologische und Mischfiguren Bearbeiten Hier handelt es sich um Fabelwesen nbsp Drachenschwanzross Schillingen nbsp Greif Greifensee Kanton Zurich nbsp Meerfrau Warschau Warschauer Seejungfer nbsp Melusine Isen Bayern nbsp Jungfrauenadler Mucke Hessen nbsp Wassermann Blindheim Baden Wurttemberg nbsp Wilder Mann Klosters Serneus Graubunden nbsp Flugelpferd Bargen Kanton Bern nbsp Zentaur Halschany Belarus nbsp Zwerg Dalldorf Niedersachsen Korperteile Bearbeiten Dies sind z B Arm Hand Bein auch gepanzert mit zusatzlichen Gegenstanden oder Bekleidungsbestandteilen sowie Herz Kopf Knochen oder Schadel Im weiteren Sinne gehoren Tranen oder Blut dazu nbsp Auge Au am Rhein bis 1978 nbsp Gottesauge Auerbach Erzgebirge nbsp Drei Beine Fussen nbsp Herz Kulsheim Uissigheim nbsp Gebeine Beinwil SO nbsp Zunge und Heiligenschein des Johannes Nepomuk Wien Brigittenau Gesten Bearbeiten Hier druckt eine Hand oder Hande durch ihre Haltung eine spezifische Bedeutung aus z B die erhobene Hand das Bundnis oder die Schwurhand mit der Handinnenseite zum Betrachter nbsp Bundnis Bunde nbsp Treue Hande Egg Kanton Zurich nbsp Schwurhand Gempen Kanton Solothurn Tiere Bearbeiten Hauptartikel Wappentier Bei der Auswahl der Wappenbilder wurde oft an uberlieferte Volkszeichen wie das weisse Sachsenross oder den Schwan und an alte Tierhelme angeknupft Tiere hier vor allem Wirbeltiere am haufigsten Saugetiere Lowe Bar H Biber H Leopard Panther Hirsch H Hund H Stier H gelegentlich der Affe und Vogel Adler H Doppeladler seltener Fische H Reptilien meist als Schlangen sehr selten Wirbellose etwa Bienen H Kafer Muscheln H beliebt auch mythologische Figuren und Fabelwesen Einhorn Meerfrau Pegasus Zentaur Greif Drache Basilisk etc auch Korperteile von Tieren wie Hirschstangen Pferdekopf H Flugel H etc Fur das Schaf im Wappen ist die richtige Deutung des Wappenbildes wichtig Es kann zu Irrtumern fuhren Schaf H oder Agnus dei Agnus Dei oder Gotteslamm ist in der Religion fest verwurzelt wahrend das einfache Schaf nur fur die Haltung und Zucht steht Horner und Geweihe Bearbeiten Es gibt Wappen mit einem und auch mit mehreren Hornern in naturlicher Erscheinungsform leicht spitz auslaufend und gekrummt mit verdickten Anfang bewurzelt bei Hirschen Rosette und Schafen oft kleeblattartig dargestellt Wird nach Art der Jagdtrophaen ein Knochenstuck vom Horneransatz eines Paares abgebildet wird es Gehorn mit Grind genannt Die Darstellung erfolgt bei Hirschen ganz naturlich mit Enden bei Schafen Bocken Steinbocken als knorrig Horner und Geweih im Oberwappen sind durchwegs paarig in allen Tinkturen und mit allen Ansteckungen Schmuckteile verwendet Abgeleitet finden sich auch mythisch gehornte gemeine Figuren wie Fische mit Geweih sowie die Hornprodukte vornehmlich Blas Jagd und Trinkhorn die sich durch Schnur und Beschlag vom naturlichen Horn unterscheiden nbsp ein Rinderhorn Krasiczyn PL nbsp zwei Buffelhorner in silber und schwarz nbsp bewurzelte Steinbockhorner nbsp Hirschgeweih nbsp Abwurfstange nbsp gebogene schwarze Hirschstange mit kleeblattartigem Grind nbsp Elchgeweih nbsp Wolf mit Geweih im Maul nbsp Bocksgehorn Widder heraldisch abstrahiert nbsp Gehorn des Widders naturlich nbsp aufrecht gestellte neunsprossige DamwildschaufelBesondere Wappentierteile Bearbeiten Adlerfang Barentatze Flugel Klauenflugel Vogelfuss nbsp zwei zusammengewachsene abgewandte schwarze Einhornrumpfe nbsp Fisch mit Rentiergeweih nbsp Fisch mit Flugeln nbsp Phonix nbsp Hischhund nbsp Geier und HundGliederfusser Bearbeiten Gliederfusser unter diesen vor allem Insekten sind nur in wenigen Arten in der Heraldik vertreten Bienen haben besonders in der franzosischen Heraldik eine grosse Verbreitung erfahren Geschuldet war es der napoleonischen Heraldik die versuchte die Lilie in den Wappen durch Bienen zu ersetzen Auch waren sie ein Unterscheidungsmerkmal fur die guten Stadte der Zeit Von den Bienen abgesehen haben andere Kerbtiere keine grosse Verbreitung in der Heraldik erreicht So sind sparlich Ameisen und Fliegen verbreitet Auch die Schonheit von Schmetterlingen hat nichts an der beschrankten Darstellung geandert Das Wappen der Seidenindustrie zeigt einen Seidenspinner Beispiele nbsp Grashupfer nbsp Bienen nbsp Fliegen nbsp Nonne nbsp Libelle nbsp Ameise nbsp Kafer nbsp SchmetterlingWeitere Beispiele nbsp Commons Insekten in der Heraldik Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Noch seltener sind Spinnentiere Auch der Skorpion im Wappen ist ein seltenes Wappentier nbsp Spinne nbsp Spinnennetz nbsp Skorpion nbsp SkorpionMineralogisches und Fossilien Bearbeiten nbsp Ammonit Bronschhofen St Gallen Steine finden sich als Wappenbild Neben dem Feldstein finden sich im Besonderen der Kristall in Form des Bergkristalls und der Diamant in diversen Schliffen dargestellt Daneben wird der Edelstein auch als Facettenraute oder geschliffene Raute blasoniert nbsp Commons Felsen und Steine in der Heraldik Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Fossilien als gemeine Figuren sind selten anzutreffen Nur wenige Formen von Versteinerungen eignen sich fur eine allgemein erkennbare Symbolik Uberwiegend werden Ammoniten dargestellt daneben Trilobiten als wichtige Leitfossilien des Palaozoikums Die Anwendung ist der jungeren Zeit zuzuschreiben als bodenkundliche Untersuchungen grosseres Gewicht in der Wissenschaft erlangten nbsp Commons Fossilien in der Heraldik Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienPflanzen BearbeitenPflanzen hierbei vor allem Blumen Rose Lilie und Baume auch Bestandteile wie Bluten Blatter und Fruchte Die Darstellung der Blatter geht von Einzelblatt bis zu ganzen Kranzen Bei der Weinrebe ist die Verschlingung der Ranken heraldisch besonders attraktiv Die Traube wird in Farbe oder Metall dargestellt Anordnung im Wappenschild oder Feld kann einzeln zwei uber eins nebeneinander oder strahlenformig aus der Mitte sein Von den unauffalligen Pflanzen hat der Klee insbesondere das Kleeblatt in die Heraldik Einzug gehalten Als Einzelblatt oder als Teil von Kreuzen und Wappenschnitten ist es anzutreffen Weitere haufig verwendete stilisierte Blatter sind das Lindenblatt das Seeblatt das Eichenlaub und das Nesselblatt das wegen seiner den Schild fullenden Form nicht eindeutig den Heroldsbildern oder gemeinen Figuren zuzuordnen ist Der Palmwedel wird im Wappenschild oft durch Figuren gehalten aber auch um den Schild gelegt und als Helmzier verwendet Der Palmwedel ist das Attribut der Martyrer Baume Bearbeiten Hauptartikel Baum Heraldik Eiche Heraldik und Palme Heraldik Hauptartikel Tanne Heraldik Zu den haufig gewahlten Baumen sind starke Eichen alte ehrwurdige Linden Buchen und Ahorne mit ihrer charakteristischen Blattform zu zahlen Wird der Baum mit Wurzeln dargestellt dann ist er ausgerissen Dies lasst eine andere Farbe fur die Wurzeln zu Auch Baumstumpfe sind in der Heraldik beliebt Die Doppeleiche hat stilisiert in die Heraldik Einzug gehalten Der Baum verfugt uber zwei Stamme die oft im unteren Teil zusammengewachsen sind Zwiesel und eine gemeinsame Krone bilden Andere Pflanzen Bearbeiten nbsp Barlauch nbsp Buchs nbsp Erika nbsp Feuerlilie nbsp Fieberkleestangel nbsp Flachs nbsp Korngarbe nbsp Hanfstangel nbsp Hasel nbsp Holunder nbsp schlingenformig gebogener roter Lindenzweig mit roten Lindenblattern nbsp Maiglockchen nbsp Mohn nbsp Geissblatt nbsp Birke und Moosbeere nbsp Palmwedel nbsp Reben nbsp Rohrkolben nbsp Stechpalme nbsp Ginster nbsp ein Pilz mit braunem HutBluten und Fruchte Bearbeiten nbsp Apfel nbsp Blute nbsp Kemel mit zwei Rosenbluten im Blumentopf nbsp goldbraune Hutzel Dorrbirne oder Kletze nbsp Erdbeere nbsp Kirsche nbsp Granatapfel nbsp Trager mit KalebstraubeStilisierte Pflanzen Bearbeiten nbsp Stamm mit Aststummeln nbsp Barlauchblute nbsp Klee und Kreuz nbsp Lilie nbsp Lilienzepterstern nbsp Rose nbsp WeinrebeGegenstande BearbeitenGegenstande in Form aller Arten von Alltagsgerat Waffen Werkzeuge Haushaltsgerate oft in Form von Attributen Heiliger z B ein oder zwei Schlussel fur den heiligen Petrus aber auch Insignien wie Kronen Zepter Bischofsstabe Wendelring Der Ring ist ein Fund aus der Hallstattzeit und entstammt einem Grab in Oberhausen Orte die diesen Ring im Wappen fuhren sind neben Oberhausen noch Bonefeld Hecken Hunsruck Oberhausen bei Kirn Besondere Ausfuhrungen im Konigsgrab von Seddin Waffen Bearbeiten Siehe auch Pfeil und Bogen Schwert Heraldik Armbrust Heraldik Stangenwaffe Heraldik Der Steigbaum ist eine mittelalterliche Leiterform fur das Kriegshandwerk mit nur einem Holm und beidseitigen Sprossen Sehr selten im Wappen Beispiel ist die Gemeinde Lowenberger Land Richtrad mit Schwert deutet die Gerichtsbarkeit an Das Rad diente der Strafe durch Radern und das Schwert verkurzte das Leben Dieses Zeichen ist durch die damit verbundene Henkerei nicht sehr beliebt in Wappen Berlin Weissensee zeigte es als Stadtbezirkswappen mit der Berliner Mauerkrone nbsp Keule nbsp Muskete nbsp Fasces oder Liktorenbundel nbsp Bar mit Hellebarde nbsp Richtrad mit Schwert nbsp Schwert und Lanze nbsp gekreuzte Schwerter nbsp schraggekreuzt Morgenstern und Hellebarde nbsp Hellebarde nbsp Steigbaum in verwechselten Farben nbsp ArmbrustjochInsignien Bearbeiten Einige Wappen vor allem im deutschen Sprachraum verwenden Insignien als Wappenfigur Oftmals geschieht dies aufgrund der Vergangenheit als freie Reichsstadt oder freies Reichsdorf des romisch deutschen Kaiserreiches nbsp Sporn nbsp Schlussel nbsp Reichsapfel nbsp Reichsadler siehe auch Reichsstadt Heraldik Bekleidung Bearbeiten Siehe auch Schuh und Stiefel Gugel Kleidung Spange Heraldik Hut Heraldik Helm Heraldik sowie WappenmantelViele Bekleidungsstucke treten haufiger im Wappenschild auf Dazu gehoren das Schuhwerk Handschuhe und andere Kleidungsstucke Geharnischte Beine aber auch Arme werden als Panzerbein und Panzerarm bezeichnet Ist die Hand mit Rustungsteilen bekleidet ist es eine geharnischte Rechts oder Linkshand Alle Formen sind auch als Dreibein oder Triquetra in Wappen zu finden nbsp Gurtschnalle nbsp Handschuh im Wappen von Hendschiken nbsp Handschuh siehe auch Herren von Handschuhsheim nbsp Helm Morion nbsp Helm mit Oberwappen im Wappen von Kirtorf nbsp Mantel Gemeinde nbsp Meierhut nbsp Sporenschnalle nbsp Sturmhut nbsp Stiefel nbsp LederhoseBucher Bearbeiten Hauptartikel Buch Heraldik Musikinstrumente Bearbeiten Im Wappen werden viele Musikinstrumente als Bild gewahlt Wichtig sind Geige Harfe Orgel Trommel und Blasinstrumente wie bei Horn aufgezahlt Hifthorn Posthorn Jagdhorn und Dudelsack Letzterer wird hier auch gespielt Die Horner sind moglichst in Gold oder Silber Trageriemen beim Hifthorn sind andersfarbig und drapiert Kordeln und Quasten am Posthorn sind auch hervorgehoben siehe Liste Bei vielen lauft die Instrumentenform in einem Spasskopf aus So kann der Geigenhals eine Gesichtsform annehmen Eine goldene Harfe in der britischen Konigsflagge ist mit einem geflugelten nackten Frauenkorper nach rechts sehend mit dem Instrument verschmolzen nbsp Fidel nbsp Glocke nbsp Harfe nbsp Harfe mit Fratzen nbsp Hifthorn nbsp Kantele nbsp Leier nbsp Notenschlussel als Musikzeichen nbsp PosthornLandwirtschaft und Werkzeuge Bearbeiten Von den landwirtschaftlichen Geraten ist der Pflug und die Egge in stilisierter Form im Schild zu finden Haufig begnugt sich der Wappentrager nur die Pflugschar im Wappen zu fuhren Der Teil des Pfluges wird gerne einzeln paarweise zwei zu eins oder pfahlweise balken oder schragenweise im Schild dargestellt Beim Kleinwerkzeug wird alles verwendet So sind die Sichel Sense und Scheren sowie Axt und Messer eine willkommene gemeine Figur Als Zeichen des Bergbaues sind Schlagel und Eisen in vielen Wappen der Kohle und Erzreviere anzutreffen Sie zeugen von schwerer Arbeit aber auch vom wirtschaftlichen Erfolgen die sich aus der regionbestimmenden Tatigkeit ergab Die Zeichen Schlagel und Eisen werden dem Schurfgut oft angepasst Fur die Heraldik unbedeutend Es lassen sich auch Wappen finden in denen Symbole fur bestimmte Forderguter verwendet wurden Diese sind vom Wissenschaftler Michail Lomonossow und Dmitri Winogradow entwickelt worden Beispiel ist der Kreis mit einem waagerechten Faden durch den Mittelpunkt zum Beispiel im Wappen von Bachmut Er steht fur Salz hat aber auch die Bedeutung eines alten Hohlmasses das Sester Erntekorbe mit Fruchten Weinfasser und Kannen sind nicht selten Kannen werden von Lebewesen gehalten oder wie Fullhorner ausgeschuttet Aber auch Fullhorner selbst Wappen von Hengelo NL Hammer und Sichel fanden und finden fur politisch betonte Wappen Verwendung Beispiel die DDR und die Sowjetunion einschliesslich anderer Staaten in ihrem Machtbereich Die Kombination mit anderen Elementen Kornahren Zirkel Zahnrad Hacke Kalaschnikow und weitere hat diese Heraldik gepragt Die gleichen Elemente waren auf Flaggen abgebildet Gekreuzt miteinander stellen Hammer und Sichel ein Symbol fur den Kommunismus dar Getrennt finden sie sich in den zwei Klauen des osterreichischen Adlers und bilden mit der Mauerkrone eine Dreiergruppe Hufeisen finden sich in vielen Wappen da sie als Gluckssymbol gelten Sie werden mit der offenen Seite Stollenseite nach unten dargestellt andernfalls sind sie kopfstehend oder gesturzt Als benagelt werden sie beschrieben wenn die Hufnagel sich farbig vom Eisen unterscheiden Hufeisen werden auch gerne mit anderen Heroldsbildern belegt oder besteckt Reute ist ein Werkzeug zur Rodung von Wald Kuheisen Fruher wurden bei Wiederkauern oft die ausseren Klauen mit besonderen Eisen beschlagen zum Schutz vor zu grosser Abnutzung Um Amt Menden Sauerland fuhren viele Orte das Kuheisen in ihren Wappen Butte Handwerker oder Bauern selbst finden sich als Figur so in Blaufelden nbsp Angelhaken nbsp Anker nbsp Barentatzen Wolfsangel Schlagel und Eisen Wappen von Altenau nbsp Bohrer nbsp Breitaxt nbsp Gelte nbsp Egge nbsp Getreidehiste nbsp Spitzhacke und Handfausteln nbsp Hammer nbsp Hammer und Sichel nbsp Harke nbsp Hartschiermesser oder Pflugmesser nbsp Hechel nbsp Hufeisen nbsp Leiter nbsp Netznadel nbsp Messer nbsp Pflugschar nbsp Pflugschar und Rebmesser nbsp Pflug nbsp Propeller nbsp zwei kreuzgelegte Reuten nbsp Ruder nbsp Salzkufe nbsp Sapie rechts oben nbsp Schafschere nbsp Bergmannsschlagel nbsp Seifengabel und Rosskamm im Schildfuss nbsp Sensen nbsp Sensenblatter nbsp Weinleiter oder Raste nbsp Wolfsangel nbsp Holzpackzange nbsp Kuheisen im unteren Schild nbsp gekreuzte Salzhaken nbsp Bauer mit RodehackeSonstige Gerate Bearbeiten nbsp Anker Ruder und Stachel nbsp Dreifuss nbsp Fass nbsp Erdolforderpumpe nbsp Grundwasserpumpe siehe auch Brunnen in der Heraldik nbsp Kehrnagel nbsp Kelch siehe auch Religiose Symbole in der Heraldik nbsp Kegel nbsp Kesselring oder Hafte nbsp Kirchenspange nbsp Nadel und Faden nbsp Ringe nbsp Sattel nbsp verknotetes Seil nbsp Sester nbsp Waage nbsp Wendelring nbsp Wiege nbsp Windrose nbsp ZirkelFahrzeuge und Rader Bearbeiten Fahrzeuge dabei vor allem Wasserfahrzeuge wie Schiffe und Boote selten Land Luftfahrzeuge oder Eisenbahnsymbole nbsp Fahrschiff Bonn Beuel nbsp Wasserfahrzeug Paris nbsp Zillen Mondsee nbsp Weidling Koblenz Aargau nbsp Kogge Wismar nbsp Kutsche Koprivnice nbsp Flugzeug verweist auf den Flugplatz Aachen Merzbruck in Broichweiden nbsp Segelflugzeug Oerlinghausen nbsp Linienflugzeug Sandweiler am Flughafen Luxemburg Rader ganze oder nur Radteile haben eine besonders weit gefacherte Bedeutung und sind in ihrem Einsatz im Wappen den anderen Wappenfiguren nicht nachstehend Sonderformen sind etwa Richtrad und Mainzer Rad Das Rad ist auch ikonographisches Attribut der hl Katharina nbsp Rad Neudenau nbsp halbes Rad Radeberg nbsp Richtrad Berlin Weissensee nbsp Mainzer Rad Mainz nbsp Wagenkipf oder Wagenrunge Kipfenberg nbsp Wappen von Altena mit dem Attribut der hl Katharina nbsp Wasserrad Muhlenbecker Land Bauwerke BearbeitenBauwerke vor allem sind hier Turme und Mauern von Stadten sowie einzelne Bauteile wie Tore und Hausgiebel dem Abschnitt zuzurechnen Die Turme und Mauern von Stadten in der Heraldik zusammengefasst unter Burg dienen zur Symbolisierung der politischen Eigenstandigkeit und Wehrhaftigkeit gegenuber furstlichen Machtanspruchen Es lassen sich daruber hinaus Gruppen bilden Burgen Einzelturme und Saulen Mauern Kirchen und Brucken Viele Wappen haben Brunnen abgebildet Haufig sind dies Kurorte oder es liegt der Status eines Bades vor Die Wappenbeschreibung gibt Hinweise Kustennahe Orte zeigen im Wappen oft einen Leuchtturm Als altes Bauwerk und Fabrikgebaude haben Muhlen als Wind und Wassermuhle im Wappen ihren Platz gefunden Vor allem sind die Einzelteile wie Muhlstein Muhleisen und Muhlrad beliebt Besonders ausgefallene Beispiele liefern Nordkorea und Kleinmachnow welche ein Wasserkraftwerk nebst Hochspannungsmast bzw eine Schleuse im Wappen fuhren Das Wappen von Dollbergen fuhrt auf der rechten Seite die Destillierturme einer Erdolraffinerie welche zusammen mit der Kartoffelstaude auf der linken Seite den Ubergang vom Bauern zum Industriedorf symbolisieren sollen Greppin zeigt einen Kuhlturm Ofen nbsp stilisierter Eisenbahnviadukt von Altenbeken nbsp Brunnen nbsp Brunnen nbsp Brucke nbsp Autobahnbrucke nbsp Haus nbsp Mauer nbsp Windmuhle nbsp Tor nbsp Burg nbsp Kirche nbsp Wasserkraftwerk mit Strommast nbsp Schleuse nbsp Turm nbsp Destillierturme einer Erdolraffinerie nbsp KuhlturmHunengrab Bearbeiten Hauptartikel Hunengrab Heraldik Landschaft BearbeitenBerge und Flusse Bearbeiten Landschaftsbestandteile meist als Berge wie der Dreiberg oder Flusse die als Wellenschnitte mit anderen Darstellungselementen kombiniert werden nbsp Berg und Fluss nbsp Hugel mit Tannen nbsp Rotes Wasser nbsp zwei Berge mit See nbsp naturlicher dreispitziger Berg nbsp dreispitziger Berg nbsp Dreiberg Obelisk Dreistromstein und QuelleAstronomische Objekte BearbeitenAstronomische Objekte sind meist Monde und Sterne seltener die Sonne Planeten oder Kometen nbsp Sonne nbsp Mond nbsp Mondsichel und Sterne nbsp Komet nbsp SternSiehe auch Zeichen fur die Symbole der astronomischen Objekte in ihrer Bedeutung der AlchemieMeteorologische Erscheinungen BearbeitenHierzu werden die stilisierten wetterbedingten Erscheinungen Wolke Regenbogen Wind und Blitz gezahlt Die ersten beiden Genannten konnen wenn sie den Schildrand beruhren auch als Heroldsbild im Wappen sein Das Heroldsbild Wolke wird als feldfullendes hier als Tinktur oder schnittbildendes heraldisches Muster verwendet Der Blitz wird in neueren Wappen auch als Symbol fur die Elektro Industrie genommen Die Verwendung der meteorologische Erscheinungen ist in der Heraldik gering nbsp Wolke nbsp Regenbogen nbsp Wind nbsp Blitze nbsp SchneeflockeReligion im Wappen Bearbeiten Hauptartikel Christliche Symbole in der Heraldik Kreuze Bearbeiten Favoriten sind Kreuze als Symbol Ein heraldisches Kreuz gilt als gemeine Figur wenn es frei im Schild steht Wenn die Arme den Schildrand beruhren ist es aber als Heroldsbild zu betrachten Zeichen BearbeitenAlchimistische Zeichen und Planetensymbole Bearbeiten Alchimistische Zeichen hatten in der Vergangenheit in der Heraldik zwei verschiedene Bedeutungen Einmal fanden sie Anwendung zur Kennzeichnung von heraldischen Tinkturen und zum anderen wurden sie als gemeine Figur im Wappenschild verwendet Die auch als Geschlechtszeichen gedeuteten Wappen sind in der Finnischen Heraldik haufig Statt Schraffuren wurden auch die Symbole der Planeten verwendet Etwa um 1600 verwendete diese Zeichen der Englander Speelmann 1 nbsp Venus fur Grun nbsp Merkur fur Purpur und Quecksilber nbsp Mars fur Rot und Eisen nbsp Jupiter fur Blau und Zinn nbsp Sonne fur Gold nbsp Saturn fur Schwarz nbsp Mond zunehmend fur SilberDas sind die ublichen Farbzuschreibungen des alchimistischen Gebrauchs wie sie in dieser Zeit allgemein ublich waren mit Ausnahme von Merkur Quecksilber der ublicherweise Glanz reprasentiert nach den fruhen Farbtheorien als solches nicht von den Farben unterschieden Hier war ihre Funktion in symbolischer Weise dem Wappen eine gewollte Bedeutung mit knappen Mitteln zuzuordnen Zur Verwendung in Wappen fanden die Planetenzeichen und Sternzeichen der Astrologie eine Verbreitung So sind die Zeichen fur Feuer Wasser Luft und Erde aber auch fur Seife Raute oder Wachs Kreuz mit Loch oder Essig X nicht im Wappen zu finden aber die Zeichen fur abbaubare Metalle und Stoffe Eisen Kupfer Schwefel Silber Halbmond Blei und Salpeter hochgestellte Ellipse mit senkrechten Strich sind im Wappen beliebt Glyphen sind selten Die Planetenmetalle und Elementsymbole sind weiterfuhrend nbsp Erde Maschwanden Zurich nbsp Salz Rastatt Plittersdorf nbsp Eisen Mars Kiruna nbsp Quecksilber Merkur Stahlberg nbsp Phosphor Staatswappen von Nauru nbsp Blei Bad Wunnenberg Bleiwasche nbsp Kupfer Roros nbsp Eisen Rautalampi Der Ortsbezirk Mainz Lerchenberg nahm das damalige Logo des ZDF eine romische Zwei mit einem stilisierten Augenpaar in das Wappen auf um die Verbundenheit mit dem Sender zu unterstreichen Damit durfte es sich um das weltweit einzige Wappen mit dem Logo eines Fernsehsenders handeln nbsp Commons Wappen mit dem Eisensymbol Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Wappen mit dem Kupfersymbol Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Wappen mit dem Goldsymbol Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Buchstaben und Zahlen Bearbeiten Hauptartikel Initialwappen Buchstaben und Zahlen erscheinen manchmal nicht nur als Wahlspruch sondern im Schild selber nbsp 1858 Chabarowsk nbsp Mainz LerchenbergHausmarken Bearbeiten Hausmarken oder Hofmarken findet der Heraldiker im Wappenschild und auch als Zierde des Helmes Hierzu zahlen insbesondere Giebelbretter Die Grundsymbole umfassen etwas uber 60 Elemente Diese werden nach allen Moglichkeiten kombiniert so dass es eine Vielzahl von Zeichen gibt Sie folgen in der Blasonierung den gultigen Regeln und sind auch in allen heraldischen Tinkturen vertreten nbsp in Silber eine rote Hausmarke in Form eines Doppelhakens mit drei Mittelstreben Mittelkreuzsprossen Ebenau nbsp T Kopfschaft Kopfbalken mit Schlange Lachen Schwyz nbsp In Grun ein goldenes Gitterkreuz aus sechs Rauten Grosssolt nbsp In Gold ein schwarzes Gemarkungszeichen Bobenheim am Berg nbsp Vierkopfschaft linksgewandt mit Mittelstrebe Grantschen nbsp Aichwald nbsp Magland nbsp Frankfurt Eckenheim Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gemeine Figur in der Heraldik Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Walter Leonhard Das grosse Buch der Wappenkunst Entwicklung Elemente Bildmotive Gestaltung 2 durchgesehene und erweiterte Auflage Callwey Munchen 1978 ISBN 3 7667 0345 5 Normdaten Sachbegriff GND 4241041 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gemeine Figur amp oldid 239159957 Bluten und Fruchte