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Eppendorf ist ein westlich der Alster gelegener Stadtteil der Freien und Hansestadt Hamburg Er gehort zum Kerngebiet des Bezirks Hamburg Nord und ist Sitz des gleichnamigen Bezirksamts Wappen von Hamburg Eppendorf Stadtteil von HamburgLage in Hamburg Koordinaten 53 35 44 N 9 59 2 O 53 59566 9 98401 Koordinaten 53 35 44 N 9 59 2 OFlache 2 7 km Einwohner 24 639 31 Dez 2022 Bevolkerungsdichte 9126 Einwohner km Postleitzahl 20249 20251 22529Vorwahl 040Bezirk Hamburg NordVerkehrsanbindungBundesstrasseU Bahn U1 U3Busverkehr in Hamburg 20 22 X22 25 26 34 113 114 281 392 600 605Quelle Statistisches Amt fur Hamburg und Schleswig Holstein Blick vom Leinpfad uber den Alsterstreek auf die St Johanniskirche 2006 und der gleiche Blick 1845 Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Namensherkunft 2 2 13 bis 16 Jahrhundert 2 3 17 bis 20 Jahrhundert 2 4 Einwohnerentwicklung 3 Statistik 4 Politik 4 1 Wahlergebnisse 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Kirchen 5 2 Stifte 5 3 Regelmassige Veranstaltungen 5 4 Sehenswurdigkeiten 5 5 Parks und Grunanlagen 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Verkehr 6 2 Offentliche Einrichtungen 6 3 Ansassige Unternehmen 7 Bildung 8 Freizeit und Sport 8 1 Sportvereine 9 Personlichkeiten 9 1 Sohne und Tochter des Stadtteiles 9 2 Personen mit Beziehung zum Stadtteil 10 Siehe auch 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenEppendorf liegt westlich des unteren Flusslaufes der Alster bis kurz vor der Einmundung des Isebekkanals der hier die sudliche Grenze zum Stadtteil Harvestehude markiert Die Alster bildet auch die Grenze zum ostlich gelegenen Stadtteil Winterhude Sudwestlich grenzt Eppendorf an den Stadtteil Hoheluft Ost westlich an Lokstedt Im Norden bildet die Guterumgehungsbahn die Grenze zu den Stadtteilen Gross Borstel und Alsterdorf Hier mundet auch das Flusschen Tarpenbek in den Muhlenteich und weiter in die Alster Der Muhlenteich dient auch als Winterquartier fur die Alsterschwane Geschichte BearbeitenNamensherkunft Bearbeiten Eppendorf 1140 erstmals als Eppenthorp erwahnt ist Hamburgs altestes Dorf Die Namensherkunft ist unsicher und konnte von einem Dorfgrunder namens Ebo Ebbo oder Eppo stammen Moglicherweise auch von dem Erzbischof Ebo von Reims der von 823 bis 826 mehrfach auf Missionsreisen nordlich der Elbe zog 1 Auf eine fruhe Christianisierung weisen allerdings die bei einer Renovierung der 1267 erstmals erwahnten St Johannis Kirche gefundenen Uberreste eines alteren Rundturmes aus ungehauenen Feldsteinen hin Moglich ist aber auch eine Herkunft vom altgermanischen epen fur am Wasser gelegen 2 Ep oder ap ist auch ein altes Wort fur Fluss oder Wasser 3 13 bis 16 Jahrhundert Bearbeiten An der Heilwigstrasse direkt an der Alster befindet sich seit 1914 das sogenannte Kloster St Johannis der Nachfolger des 1530 zum Damenstift umgewandelten Herwardeshuder Zisterzienserinnenklosters das 1247 von Heilwig von der Lippe Ehefrau des Schauenburger Grafen Adolf IV gegrundet worden war Eppendorf hatte seit 1111 zur Grafschaft Holstein Stormarn gehort die seit 1227 von den Schauenburger Grafen regiert worden war Zuvor stand es seit 1214 unter danischer Herrschaft die aber nach der fur Adolf IV siegreichen Schlacht bei Bornhoved endete 2 Graf Adolfs Nachfahren verkauften das Dorf Eppendorf 1343 an jenes Kloster Herwardeshude das 1295 von der Mundung der Pepermohlenbek in die Elbe an die Alster nordlich von Hamburg verlegt wurde Die zwei altesten Bauwerke sind die Wassermuhle an der Tarpe heute Tarpenbek die es bereits seit 1245 geben soll sowie die Johanniskirche die 1267 erstmals erwahnt wurde Als nach der Reformation das Kloster aufgelost und abgebrochen wurde grundete der lutherisch gewordene Rat 1530 die evangelische Stiftung Kloster St Johannis der die Klosterbesitzungen und damit auch Eppendorf ubertragen wurden Drei Jahrhunderte blieb das Dorf im Besitz der Stiftung ehe es 1832 wie der gesamte Stiftungsbesitz direkt in hamburgische Verwaltung kam 2 Mit funf Vollhufnern 12 Halbhufnern und 17 Brinksitzern war es damals eines der grosseren Dorfer im Hamburger Umland Die Bauern Hufner und Halbhufner und Handwerker Brinksitzer siedelten vor allem im Dreieck zwischen dem Eppendorfer Marktplatz dem heutigen Schrammsweg und der St Johannis Kirche Hinzu kamen noch Landsitze wohlhabender hamburgischer Burger die sich alsteraufwarts befanden 17 bis 20 Jahrhundert Bearbeiten In der Zeit der Zugehorigkeit zur Klosterstiftung wurde Eppendorf wiederholt Schauplatz kriegerischer Auseinandersetzungen und Gegenstand von Besetzungen Im Dreissigjahrigen Krieg quartierten sich schwedische und danische Truppen ein bis sie 1627 vom kaiserlich katholischen Feldmarschall Johann t Serclaes von Tilly vertrieben wurden 1712 und 1762 besetzten danische Truppen Eppendorf da Danemark weiterhin die Zugehorigkeit Hamburgs und seiner Besitzungen zum von ihm regierten Herzogtum Holstein beanspruchte Erst mit dem Gottorper Vertrag von 1768 gab Danemark diese Anspruche auf und Hamburg wurde von den Skandinaviern als freie Reichsstadt anerkannt Napoleonische Truppen besetzten Eppendorf dann 1806 und verleibten es dem franzosischen Kaiserreich als Teil des Departement des Bouches de l Elbe ein Unter Marschall Louis Nicolas Davout wurde ein Grossteil des Dorfes 1813 niedergebrannt um den Franzosen freies Schussfeld vor den Toren Hamburgs zu verschaffen bereits ein Jahr spater gelang es aber russischen Truppen Hamburg und damit auch Eppendorf zu befreien 2 Um Eppendorfs Wirtschaftsleben wieder aufleben zu lassen wurde 1817 ein Kram und Viehmarkt eingefuhrt Der sogenannte Eppendorfer Markt entwickelte sich zu einem grossen Sommervergnugen wurde jedoch 1894 wieder eingestellt Viele Bauern und Handwerker siedelten sich um 1832 in dem Gebiet zwischen Eppendorfer Marktplatz der Johanniskirche und dem heutigen Schrammsweg an Von nun an pragten funf grosse Gehofte welche den vier dominierenden Familien gehorten das Zentrum von Eppendorf Aufgrund des Bedarfs an Mietshausern im Zuge der Industrialisierung verkauften die Bauern ihr Land jedoch wieder und wurden reich 1835 fuhr die erste Landkutsche zweimal am Tag zwischen dem Jungfernstieg und Eppendorf und konnte 10 bis 12 Personen befordern 1840 wurde eine Pferdeomnibuslinie eingerichtet und 1859 fuhr der erste Alsterdampfer bis zum Winterhuder Fahrhaus nbsp Landhaus in Eppendorf Aquarell von Ascan Lutteroth 1910Im 19 Jahrhundert wurde Eppendorf zum beliebten Vorort fur wohlhabende Burger aus Hamburg die dort ihren Landsitz errichteten 1864 65 werden deshalb erste offizielle Strassennamen vergeben sowie Briefkasten aufgestellt Ein Jahr spater entstand die erste Polizeiwache an der Ecke Tarpenbekstrasse Albertstrasse heute Geschwister Scholl Strasse In der Folgezeit wurde das niedriggelegene sehr feuchte Land aufgeschuttet und bebaut Von der ursprunglichen Weide und Moorlandschaft hat sich nur das Eppendorfer Moor an der Tarpenbek erhalten das seit 1982 unter Naturschutz steht Nach dem deutsch franzosischen Krieg wurde 1871 als Zeichen des Friedens am Eppendorfer Marktplatz eine Eiche gepflanzt die sogenannte Friedenseiche 1875 wurde der Eppendorfer Burgerverein EBV gegrundet der heute noch besteht und das Stadtteil Magazin Der Eppendorfer herausgibt Als die Hamburger Krankenhauser die vielen Kranken die oft an Seuchen wie Cholera litten nicht mehr aufnehmen konnten wurde 1884 mit dem Bau eines modernen Krankenhauses auf einem freien Gelande am Rand von Eppendorf begonnen dem heutigen Universitatsklinikum Hamburg Eppendorf Das Allgemeine Krankenhaus wurde 1889 fertiggestellt Bei der Unterbringung der Kranken in einzelnen Pavillons anstelle der grossen Sale fruherer Krankenhauser wurden neue Erkenntnisse der Vermeidung von Ansteckungen angewandt nbsp Der ehemalige Brahmskeller 1894 wurde Eppendorf das bereits 1871 den Status eines Vororts erhalten hatte als Stadtteil in die Stadt Hamburg eingemeindet Im selben Jahr fuhr auch die erste elektrische Strassenbahn nach Eppendorf Zahlreiche heute noch erhaltene Gebaude stammen aus der Zeit zwischen der Eingemeindung 1894 und dem Beginn des Ersten Weltkriegs so unter anderem 19 in dieser Zeit erbaute Stiftsgebaude Die meisten Relikte der dorflichen Bebauung verschwanden darunter die letzte Windmuhle vor Ort welche 1904 niedergerissen wurde sowie das letzte Reetdachhaus in der Ludolfstrasse welches in den 1960er Jahren abgebrochen wurde Gartenhauser auf brachliegendem Land sowie Landhauser mit grossen Garten mussten Etagenhausern und typischen Grossstadtbauten weichen denn Eppendorf galt nun als Stadterweiterungsgebiet Zu den wenigen erhaltenen Hausern aus der Zeit um 1800 gehort der Brahmskeller Ecke Heilwigstrasse Ludolfstrasse 1914 erfolgte die Eroffnung des Holthusenbads sowie der U Bahn Strecke Kellinghusenstrasse Ohlsdorf welche zwei Jahre zuvor nur die Stationen Kellinghusenstrasse und Eppendorfer Baum umfasste Rund 15 Jahre spater wurde die Strecke auch zum Stephansplatz und zum Jungfernstieg weitergefuhrt Seit 1939 gehort der Stadtteil Hoheluft Ost nicht mehr zu Eppendorf Den Zweiten Weltkrieg uberstand Eppendorf weitgehend unbeschadet nur das Universitatsklinikum Krankenhaus wurde schwer von den Bomben getroffen Die erhalten gebliebenen Altbauten sowie die Nahe zur Innenstadt zogen in den 70er Jahren zunachst Studenten und Kunstler an spater dann zahlungskraftige Mieter weshalb Eppendorf sich zu einer guten bis sehr guten Wohnlage entwickelte 1977 wurde die letzte Strassenbahn in Eppendorf eingestellt Einwohnerentwicklung Bearbeiten Zum Gebiet Eppendorfs gehorte bis 1939 ebenfalls der Stadtteil Hoheluft Jahr Bevolkerungsstand Jahr Bevolkerungsstand Jahr Bevolkerungsstand Jahr Bevolkerungsstand1811 708 1905 48 404 1987 22 272 2009 22 8351832 1 000 1909 65 779 1999 22 079 2010 23 2191866 1 517 1910 72 100 2000 22 145 2011 23 1911871 1 959 1913 81 336 2001 22 252 2012 23 4551874 2 419 1915 82 175 2002 22 222 2013 23 7771876 3 046 1927 88 023 2003 22 531 2014 24 1701880 4 289 1929 87 466 2004 22 810 2016 24 3871885 6 206 1939 34 118 2005 22 914 2017 24 7181890 12 987 1950 50 376 2006 22 967 2018 24 8681895 20 903 1961 38 342 2007 23 021 2019 25 0701900 29 200 1975 25 647 2008 22 793 3 4 5 6 Statistik BearbeitenAnteil der unter 18 Jahrigen 14 1 Hamburger Durchschnitt 16 6 2020 7 Anteil der uber 64 Jahrigen 18 6 Hamburger Durchschnitt 18 0 2020 8 Auslanderanteil 9 5 Hamburger Durchschnitt 17 7 2020 9 Arbeitslosenquote 3 5 Hamburger Durchschnitt 6 4 2020 10 Geschlechterquote 54 9 weiblich 45 1 mannlich Hamburger Durchschnitt 50 8 weiblich 49 2 mannlich 2019 11 Durchschnittsalter 42 4 Jahre Hamburger Durchschnitt 42 1 Jahre 2019 12 Personen je Haushalt 1 6 Personen Hamburger Durchschnitt 1 8 Personen 2018 13 Durchschnittseinkommen je Steuerpflichtigen 58 438 Euro im Jahr Hamburger Durchschnitt 39 054 Euro im Jahr 2013 14 Politik BearbeitenFur die Wahl zur Hamburgischen Burgerschaft gehort Eppendorf zum Wahlkreis Eppendorf Winterhude Wahlergebnisse Bearbeiten Ergebnis der Burgerschaftswahl 2020 in Eppendorf 403020100 33 833 89 67 57 42 65 3 SPDGruneCDULinkeFDPAfDSonst Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2015 p 18 16 14 12 10 8 6 4 2 0 2 4 6 8 10 9 3 17 3 4 8 0 1 4 3 0 7 1 9SPDGruneCDULinkeFDPAfDSonst Wahljahr SPD Grune 1 CDU Linke 2 FDP AfD Ubrige2020 33 8 33 8 0 9 6 0 7 5 0 7 4 0 2 6 0 5 3 2015 43 1 16 5 14 4 0 7 6 11 7 0 3 3 0 3 4 2011 46 6 15 2 18 6 0 4 9 0 9 9 0 4 8 2008 32 0 13 7 41 7 0 4 9 0 6 4 0 1 3 2004 30 2 19 8 43 0 0 2 9 0 4 1 2001 39 6 15 0 23 9 0 0 5 0 7 8 13 2 3 1997 32 4 23 8 28 2 0 0 8 0 4 8 10 0 1993 37 0 24 3 20 9 0 5 5 12 3 4 1991 46 1 15 1 28 5 0 0 8 0 6 6 0 2 9 1987 46 5 12 8 31 7 0 7 8 0 1 2 1986 38 3 18 9 35 5 0 6 3 0 1 0 Dez 1982 48 5 12 2 35 1 0 2 9 0 1 3 Juni 1982 39 7 13 9 39 2 0 5 1 0 2 1 1978 46 8 0 7 0 35 9 0 6 5 0 3 8 1974 41 6 42 8 11 0 0 4 6 1970 51 3 35 4 0 8 2 0 5 1 1966 53 5 34 2 0 8 0 0 4 3 1 1978 als Bunte Liste Wehrt Euch 1982 bis 2011 als Grune GAL 2 1991 und 1997 als PDS Linke Liste 2001 als PDS 3 Darunter 9 7 fur die Schill Partei 4 Darunter 5 9 fur die Statt Partei Bei Bezirksversammlungswahlen gehort der Stadtteil zum Wahlkreis Eppendorf Hoheluft Ost Bei Bundestagswahlen zahlt Eppendorf zum Bundestagswahlkreis Hamburg Nord Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirchen Bearbeiten nbsp Kirche St Johannis nbsp Kloster St JohannisSt Johannis Eine der altesten Kirchen Hamburgs liegt direkt an der Alster und an der Brucke nach Winterhude Sie hat einen ehemals runden Turm der wohl aus dem fruhen 13 Jahrhundert stammt das 1622 neu gebaute Kirchenschiff ist ein rechteckiger Fachwerksaal Samuel Heinicke einer der Pioniere im deutschen Gehorlosenschulwesen war hier Kantor von 1768 bis 1778 und unterrichtete in der Kusterei mehrere gehorlose Schuler St Anschar 1889 fur die Stiftung Anscharhohe errichtete Kirche heute evangelisch lutherische Kirchengemeinde St Anschar Die Kirche steht unter Denkmalschutz St Martinus Die St Martinus Kirche wurde 1949 binnen zweier Jahre als sogenannte Bartning Notkirche errichtet da aufgrund der geringen Zerstorung Eppendorfs im Zweiten Weltkrieg die Einwohnerzahlen und somit die Anzahl an Gottesdienstbesuchern enorm gestiegen waren Stifte Bearbeiten Johann Koop Testament Gotteswohnungen Martin Brunn Stift Julius Ernst Oppenheim Stift Gustav Kammerer Stift Alfred u Otto Beit Stift Senator Erich Soltow Stiftung Schedestrasse Stiftung Burgermeister Albert Hackmann Gotteswohnungen Familie Beyling Wohltatige Stiftung Burgermeister Joachim vom Kampe und Nicolaus van den Wouwer Gotteswohnungen Julius und Betty Ree Stift Mathildenstift Daniel Schutte Stiftung Senator Martin Johan Jenisch Stiftung Martin u Clara Heimann Stift Vereinigte Tile Nigel und Johann Bockholt Stiftung Kloster St Johannis Stiftung Anscharhohe Senator Erich Soltow Stiftung Breitenfelderstrasse Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten nbsp Eppendorfer Landstrassenfest nbsp Gemeindehaus von 1928 heute TheaterEppendorfer Landstrassenfest Das Eppendorfer Landstrassenfest findet seit 1981 alljahrlich im Juni statt und ist mit rund 250 000 Besuchern das grosste Strassenfest Hamburgs Bio Wochenmarkt auf dem Marie Jonas Platz dienstags und donnerstags von 11 00 bis 18 30 samstags von 10 00 bis 15 00 Uhr Alma Hoppes Lustspielhaus grosstes Hamburger Kabarett Theater welches 1994 vom Hamburger Kabarett Duo Alma Hoppe gegrundet wurde und im ehemaligen Gemeindehaus der Johanniskirche Bau 1927 28 errichtet wurde 3 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp HolthusenbadHolthusenbad Das 1912 bis 1914 errichtete Holthusenbad wurde von Fritz Schumacher entworfen Das offentliche Stadtbad wurde inzwischen restauriert und verfugt uber ein ganzjahriges Aussenbecken Sauna Spa und Wellness Einrichtungen Eppendorfer Landstrasse Flanier und Einkaufsmeile mit schicken Boutiquen und kleinen Lebensmittelgeschaften Stiftungen viele grossflachige Stiftsanlagen auf weiten parkahnlichen Grundstucken u a Jenischstift Burgermeister Albert Hackmann Stift Kloster St Johannis Stift Anscharhohe Medizinhistorisches Museum Hamburg Dieses auf dem Klinikumgelande untergebrachte Museum zeigt Entwicklungen in Medizin und Gesellschaft seit Mitte des 19 Jahrhunderts Rohrenbunker Der Rohrenbunker in der Tarpenbekstrasse wurde 1940 errichtet um Menschen im Zweiten Weltkrieg Schutz vor Bombenangriffen zu bieten Heute wird er als Veranstaltungsraum genutzt Alsterufer Bietet nicht nur im Sommer Ruhe und Erholung vor dem grossstadtischen Alltag Am Alsterufer in Eppendorf befindet sich ausserdem der alteste Kanu Verein Deutschlands Grundung 1905 welcher im Sommer zu Paddeltouren einladt Parks und Grunanlagen Bearbeiten nbsp Hayns ParkHayns Park Grunanlage mit klassizistischem Rundtempel Monopteros und vielen Kinderspielplatzen Meenkwiese Muhlenteich Anlage seit 1957 befindet sich hier das Winterquartier von uber 130 Alsterschwanen Kellinghusenpark Zwischen de Gleisen der U Bahn und der Eppendorfer Landstrasse mit kleinem Teich Eppendorfer Park befindet sich in unmittelbarer Nahe zum Universitatsklinikum und beinhaltet einen Bauspielplatz mit Ziegen Gehege Seelemannpark Park am Alsterlauf der sich neben der St Johannis Kirche befindetWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten nbsp U Bahnhof KellinghusenstrasseEppendorf hat mit dem U Bahnhof Kellinghusenstrasse einen Knotenpunkt des Hamburger U Bahn Netzes Hier laufen die Linien U1 und U3 synchronisiert zusammen Die U Bahn Haltestelle Eppendorfer Baum liegt dagegen nicht im Stadtteil Eppendorf sondern auf der anderen Seite des Isebekkanals Stadtteil Harvestehude Auch die Haltestellen Sierichstrasse Hudtwalckerstrasse und Lattenkamp liegen in der Nahe Stadtteil Winterhude Der Westen Eppendorfs westlich der B 433 ist mehr als 10 Gehminuten von den Bahnhofen entfernt und wird daher im OPNV vorwiegend durch Busse erschlossen Der Eppendorfer Marktplatz wird von sechs Bus und zwei Nachtbuslinien frequentiert Mehrere stark vom Autoverkehr belastete Strassenzuge durchqueren Eppendorf darunter der Ring 2 mit den Bundesstrassen 5 und 433 Seit Ende 1946 besteht ein regelmassiger Linienverkehr der Alsterdampfer zwischen Jungfernstieg und Winterhuder Fahrhaus mit sechs Zwischenhalten 15 Offentliche Einrichtungen Bearbeiten nbsp Universitatsklinikum EppendorfDie Universitatsklinik Eppendorf UKE ist eine der alten grossen Kliniken Hamburgs und wurde 1884 gegrundet Mittlerweile ist es eines der bekanntesten und modernsten Krankenhauser des Landes seit 1934 ist es ausserdem Universitatsklinikum Auch das Bezirksamt Hamburg Nord hat hier seinen Sitz und wurde in den letzten Jahren stetig ausgebaut Das Kundenzentrum fur offentliche Angelegenheiten zog wahrend dieser Phase in das ehemalige Gebaude einer offentlichen Bucherhalle welches sich direkt neben dem Bezirksamt befindet Im Jahr 2009 wurde zudem ein Neubau auf dem ehemaligen Karstadt Gelande eingeweiht Ansassige Unternehmen Bearbeiten Die Eppendorf AG nach dem Stadtteil benannt entstand auf dem Krankenhausgelande des UKE und ist inzwischen weltweit tatig Sie fertigt Maschinen und andere Gerate fur Labore Inzwischen ist der Hauptfirmensitz in Hummelsbuttel Bildung BearbeitenGrundschule Knauerstrasse Grundschule St Nikolai in der Robert Koch Strasse Grundschule Marie Beschutz Schule ehemalige Schule Schottmullerstrasse in der Erikastrasse Gymnasium Eppendorf in der Hegestrasse Medizinische Fakultat UKE Campus LehreDie Stadtteilschule Eppendorf ehemaliges Lyzeum Curschmannstrasse und Volksschule Lowenstrasse hat ihren Hauptstandort trotz des Namens im benachbarten Stadtteil Hoheluft Ost Die ehemalige Staatliche Handelsschule Kellinghusenstrasse H 13 fusionierte 2017 mit der H06 vormals Bundesstrasse 41 zur Beruflichen Schule fur Wirtschaft und Handel Hamburg Mitte BS 02 und zog an einen neuen Standort in der Anckelmannstrasse 10 in Hamburg Borgfelde Freizeit und Sport Bearbeiten nbsp Stadion HoheluftSportvereine Bearbeiten Eppendorfer Sportverein SC Victoria Wassersportabteilung Sportvereinigung Polizei Hamburg Winterhude Eppendorfer Turnverein Turngesellschaft Eppendorf Gross Borstel und Friesen Wassersportabteilungen der Universitat Hamburg Wassersportverein Overfreunde Hamburg e V Hamburger Ruderinnen Club von 1925 e V Alster Canoe ClubPersonlichkeiten Bearbeiten nbsp Wolfgang Borchert Denkmal Eppendorfer LandstrasseSohne und Tochter des Stadtteiles Bearbeiten Samuel Heinicke 1727 1790 Kantor und Lehrer grundete 1769 in Eppendorf die erste Taubstummenschule Deutschlands 3 Johann Heinrich Ludolf 1754 1842 Pastor mit einer Amtsdauer von 44 Jahren zahlt er zu den dienstaltesten Pastoren der Johanniskirche 3 Georg Andreas Knaller 1759 1828 Weinhandler Fabrikant und Reeder eroffnete 1824 auf seinem Anwesen mit dem Andreasbrunnen eine sog Gastwirtschaft mit Kurbetrieb 3 Carl Trummer 1792 1858 Richter Wissenschaftler und Schriftsteller lebte in Eppendorf und trug zur Hamburger Rechtsgeschichte bei 3 August Heinrich Maass 1806 1887 Pastor an der Johanniskirche mit einer Amtsdauer von 42 Jahren 3 Claus Johannes Timmermann 1842 1919 der letzte Bauernvogt von Eppendorf Julius Reincke 1842 1906 Mediziner setzte sich in Hamburg fur die Seuchenbekampfung ein 3 Max Schede 1844 1902 Arzt Mitbegrunder und Leiter der chirurgischen Abteilung des Eppendorfer Krankenhauses 3 Heinrich Curschmann 1846 1910 Arzt und Professor grundete 1888 das Eppendorfer Krankenhaus und leitete davor das Hafenkrankenhaus sowie das Allgemeine Krankenhaus St Georg 3 Hermann Lenhartz 1854 1910 Arzt leitete das Eppendorfer Krankenhaus von 1901 bis 1910 3 Carl August Schroder 1855 1945 Hamburger Burgermeister Senator und Rechtsanwalt lebte in Eppendorf 3 Hugo Schottmuller 1867 1936 Arzt leitete das Eppendorfer Krankenhaus von 1919 bis 1936 3 Karl Scheffler 1869 1951 Kunstkritiker und Publizist Hans Ferdinand Bubbe 1873 1961 deutscher Schulmann und Heimatforscher Ernst Thalmann 1886 1944 Hafenarbeiter Seemann Kutscher und kommunistischer Politiker lebte von 1918 bis 1933 in Eppendorf an ihn erinnern heute noch der Ernst Thalmann Platz und die DKP nahe Ernst Thalmann Gedenkstatte Armin Clasen 1890 1980 Heimatforscher und Schriftsteller Ehrenmitglied im Eppendorfer Burgerverein 3 Bernhard Jakschtat 1895 1965 Volks Opern und Operettensanger sowie Horspielsprecher und Rundfunkkunstler ab 1924 bei der NORAG Adolf Wriggers 1896 1984 Kunstmaler lebte in Eppendorf 16 Walter Moller 1905 1933 Mitglied der Kommunistischen Partei Deutschlands KPD wohnhaft in der Kegelhofstrasse war ein NS Opfer und wurde hingerichtet 3 Wolfgang Borchert 1921 1947 deutscher Schriftsteller Dichter und Schauspieler in Eppendorf geboren und besuchte die spater nach ihm benannte Wolfgang Borchert Schule vorher Erica Schule Walter Jens 1923 2013 klassischer Philologe Schriftsteller und Professor 3 Peter Schmidt Eppendorf 1931 2021 romisch katholischer Theologe Papstlicher Ehrenkaplan und Kirchenrechtler Uwe Seeler 1936 2022 Fussballnationalspieler und HSV Legende besuchte die Wolfgang Borchert Schule Thorsten Schlumberger 1960 Fussballspieler wurde in Eppendorf geboren 6 Fabius 1966 Sanger Schauspieler und Musicaldarsteller in Eppendorf aufgewachsen besuchte die Wolfgang Borchert Schule heute spielt er in diversen Musicalstucken und im Ohnsorg Theater Hamburg insbesondere in der Rock Revue Wi rockt op Platt Sophie Rosentreter 1975 deutsche Fernsehmoderatorin ist in Eppendorf aufgewachsen Jan Delay 1976 Rapper der Gruppe Beginner spricht im Track Lang is her zusammen mit Samy Deluxe uber seine Jugend in Hamburg Eppendorf Samy Deluxe 1977 Rapper ist in Eppendorf aufgewachsen 17 Uwe Bergmann Strassenfestveranstalter und seit 1990 Betreiber des Cafe BorchersPersonen mit Beziehung zum Stadtteil Bearbeiten Georg Eimncke 1771 1843 Pharmazeut fuhrte von 1806 bis 1839 am Neuen Wall die grosste Apotheke Hamburgs er starb in Eppendorf 16 Paul Michael Mendel 1873 1942 deutscher Bankier Bankvorstand Kunstsammler und mazen lebte einen Grossteil seines Lebens in Eppendorf Klaus Wildenhahn 1930 2018 Dokumentarfilmer lebte in Eppendorf 16 Alfred Schnittke 1934 1998 Komponist lebte von 1992 bis zu seinem Tod im Haus Beim Andreasbrunnen 5 wo eine Gedenktafel angebracht ist Freimut Duve 1936 2020 Publizist und SPD Politiker lebte in Eppendorf 16 Karl Dall 1941 2020 deutscher Komiker lebte in Eppendorf Ulrich Russ 1943 deutscher evangelisch lutherischer Theologe war 1982 2009 Pfarrer von St Johannis Hamburg Eppendorf Harry Rowohlt 1945 2015 der deutsche Schriftsteller Kolumnist Ubersetzer und Schauspieler lebte hier sein Vater grundete den Rowohlt Verlag Lonzo Westphal 1952 2001 der Teufelsgeiger von Eppendorf und Mitglied der Hamburger Musikgruppe Leinemann besang den Stadtteil 1980 in seinem Stuck Der Zaubergeiger Der Teufel kam nach Eppendorf Olli Dittrich 1956 deutscher Schauspieler Komiker und Musiker lebt in Eppendorf Susanne Lothar 1960 2012 Schauspielerin wuchs in Eppendorf auf 16 Christoph Marius Ohrt 1960 Schauspieler besuchte das Eppendorfer Gymnasium 16 Susanne Daubner 1961 deutsche Nachrichtensprecherin lebt in Eppendorf Claudia Obert 1961 deutsche Unternehmerin und Reality TV Teilnehmerin lebt in Eppendorf Karolin Klimek 1969 deutsche Modedesignerin und Hochschullehrerin lebt hier seit 1997 Vanessa Blumhagen 1977 deutsche Journalistin lebt in Eppendorf Illo 1977 deutscher Rapper ist in Eppendorf aufgewachsen Nina Bott 1978 deutsche Schauspielerin lebt in Eppendorf Grafin Heilwig Gemahlin von Graf Adolf IV von Holstein und Schauenburg Heilwigstrasse und Heilwig Stiftung sind nach ihr benannt 16 Die Country Band Texas Lightning die Deutschland 2006 beim Eurovision Song Contest 2006 vertrat kommt aus Eppendorf Siehe auch BearbeitenListe der Strassen Platze und Brucken in Hamburg Eppendorf Liste der Kulturdenkmaler in Hamburg Eppendorf Liste der Stolpersteine in Hamburg EppendorfLiteratur BearbeitenHelmut Alter Eppendorf Leben und Wohnen im Hamburger Vorort Hans Christians Verlag Hamburg 1976 Christian Hanke Eppendorf von A Z Das Stadtteillexikon mit Hoheluft Ost Medien Verlag Schubert 2001 ISBN 3 929229 80 3 Veronika Janssen 750 Jahre St Johannis Eppendorf Hamburg 2017 18 Wilhelm Melhop 8 Eppendorf In Historische Topographie der Freien und Hansestadt Hamburg von 1880 bis 1895 W Mauke Sohne Hamburg 1895 S 294 307 uni hamburg de Hakim Raffat Eppendorf und seine Parks 2 uberarb amp erw Auflage 2007 Herausgegeben vom Stadtteilarchiv Eppendorf Vertrieb Abera Verlag Hamburg ISBN 978 3 934376 76 2 Wilhelm Schwarz Eppendorfs Vergangenheit in Wort und Bild herausgegeben anlasslich des funfzigjahrigen Jubilaums des Eppendorfer Burgervereins 1925 Persiehl Hamburg 1925 uni hamburg de Werner Skrentny Eppendorf 1860 1945 Ein photographischer Streifzug Edition Temmen Bremen 1998 ISBN 3 86108 727 8 Knuth Weidlich Hrsg Werner Skrentny Text Das Eppendorf Buch Historika Photoverlag Hamburg 1991 ISBN 3 9802761 0 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hamburg Eppendorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eppendorf auf hamburg de Stadtteilgrenze bei OpenStreetMap auf OpenStreetMap Dokumentarisch performatives Projekt das sich mit den Lebensperspektiven von Kindern aus den gegensatzlichen Hamburger Stadtteilen Eppendorf und Jenfeld beschaftigtEinzelnachweise Bearbeiten Horst Breckershaus Die Namen der Hamburger Stadtteile Die Hanse Sabine Groenewold Verlage Hamburg 2002 ISBN 3 434 52545 9 a b c d Irene Muller Eppendorf historisch Die Geschichte Eppendorfs in Der Eppendorfer Heft Mai 2011 Seite 13 a b c d e f g h i j k l m n o p q Hanke Christian Eppendorf von A Z das Stadtteillexikon mit Hoheluft Ost Medien Verlag Schubert Hamburg 2001 ISBN 3 929229 80 3 Statistikamt Nord Meine Region Zeitreihe fur Eppendorf Abgerufen am 27 Juli 2020 Burke Sabine Koser Maria Bursig Beatrix Hinsch Wolfgang Ohl Angelika Stifter Schwestern Zufluchtsstatten Geschichte n rund um die Martinistrasse in Hamburg Eppendorf Hamburg 2012 ISBN 978 3 939876 10 6 a b Weidlich Knuth Skrentny Werner 1949 Das Eppendorf Buch Hamburg 1991 ISBN 3 9802761 0 4 Minderjahrigenquote in den Hamburger Stadtteilen 2020 Anteil der 65 Jahrigen und Alteren in den Hamburger Stadtteilen 2020 Auslanderanteil in den Hamburger Stadtteilen 2020 Arbeitslosenquote in den Hamburger Stadtteilen 2020 Statistikamt Nord Meine Region Vergleichsdaten fur Eppendorf Abgerufen am 27 Juli 2020 deutsch Statistikamt Nord Meine Region Vergleichsdaten fur Eppendorf Abgerufen am 27 Juli 2020 Statistikamt Nord Meine Region Vergleichsdaten fur Eppendorf Abgerufen am 27 Juli 2020 Statistikamt Nord Meine Region Vergleichsdaten fur Eppendorf Abgerufen am 27 Juli 2020 Alster Kreuzfahrt alstertouristik de Abgerufen am 27 Juli 2020 a b c d e f g Kuppig Karin 1970 Eppendorfbuch mit Grindelviertel Harvestehude Rotherbaum Hoheluft Ost und Gross Borstel 1 Auflage Hamburg 2014 ISBN 978 3 88506 045 1 Zeit Online Artikel Mal die Steuern senken vom 1 April 2009 erhaltlich bei der KirchengemeindeStadtteile im Bezirk Hamburg Nord der Freien und Hansestadt Hamburg Alsterdorf Barmbek Nord Barmbek Sud Dulsberg Eppendorf Fuhlsbuttel Gross Borstel Hoheluft Ost Hohenfelde Langenhorn Ohlsdorf Uhlenhorst Winterhude Normdaten Geografikum GND 4525188 5 lobid OGND AKS VIAF 158460349 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hamburg Eppendorf amp oldid 238658713