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Die St Martinus Kirche ist eine ab dem 7 August 1949 1 erbaute und am 11 Dezember 1949 eingeweihte evangelisch lutherische Kirche im Hamburger Stadtteil Eppendorf Sie liegt dort an der Strassengabelung Martinistrasse Tarpenbekstrasse und ist eine von drei Bartning Notkirchen in Hamburg Strassenansicht mit Turm der KircheAnsicht von der Chorseite mit gemauertem Anbau Inhaltsverzeichnis 1 Bau und Erweiterungen 2 Ausstattung 3 Anderungen 4 Orgel 5 Fotografien und Karte 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseBau und Erweiterungen BearbeitenAufgrund der Veranderung der Bevolkerungsstruktur und der im Zweiten Weltkrieg zerstorten Kirchen begann die Kirchengemeinde Eppendorf schon 1947 uber den Bau neuer Gebaude nachzudenken 1 Fur die heutige St Martinus Kirche eroffnete sich die Moglichkeit durch das Notkirchen Programm sehr schnell namlich noch im Jahr 1949 einen Kirchenbau umzusetzen Der Entwurf stammt von dem Architekten Otto Bartning unter Mitarbeit von Gerhard Langmaack und gehort zum Typ B 2 aus dem Notkirchen Programm Das aussere Erscheinungsbild zeigt diese Zugehorigkeit eindeutig und weist viele Parallelen zu anderen Kirchen aus diesem Programm auf Typisch ist das direkt unter dem Dachuberstand umlaufende Fensterband und die Gestaltung des Innenraums Der runde gemauerte Chor mit den Bogenfenstern und der kuppelformigen Holzdecke ist Langmaacks individuelle Erweiterung des Grundmodells Der Innenraum ist in Holz und weissem Putz gestaltet Die Struktur zeigt noch sehr gut die unverkleidet gelassenen vorgefertigten Stutzen und Dachbinder aus dunklem Holz Das weiss gestrichene Mauerwerk besteht aus Kalksandstein der zur Bauzeit das billigste erhaltliche Material war Die Kirche bietet auf traditionell in zwei Blocken mit Mittelgang angeordneten Banken insgesamt 450 Sitzplatze Der Turm mit einer Eingangshalle und einem Konfirmandensaal wurde spater erganzt 2 Eine grundlegende Sanierung und Instandsetzung des Gebaudekomplexes erfolgte von 2009 bis 2011 1 Ausstattung BearbeitenAltar und Kanzel sind wahrscheinlich Entwurfe Langmaacks das Kruzifix stammt von Fritz Fleer Das von Wolfgang Kreutter geschaffene Taufbecken aus dem Jahr 1949 ist eine Bronzeschale auf einer Steinsaule Die drei Bronzeglocken der Kirche stammen aus dem Jahr 1956 1 Anderungen BearbeitenZunachst stand die Kirche alleine auf dem Grundstuck spater erfolgten zwei Erweiterungsphasen Von 1951 bis 1954 errichtete man zuerst die Sakristei erweiterte und erhohte die Eingangshalle an der Front zur Martinistrasse errichtete den Turm und das Pastorat Von 1972 bis 1973 wurde die Anlage um ein neues Gemeindehaus erganzt Dieses Gebaude des Architekten Jorn Rau fugt sich architektonisch sehr gut an die Notkirche an 3 Im Laufe der Jahre ist die umliegende Wohnbebauung immer dichter an die Kirche heran geruckt so dass kaum noch Freiflachen um die Kirche herum ubrig blieben Orgel Bearbeiten nbsp OrgelprospektBis 1974 gab es eine kleine Orgel die 1963 durch die Firma Alfred Fuhrer gebaut wurde 4 und die seit 1988 in der Franz von Assisi Kirche in Hamburg Neuallermohe steht Als zweite Orgel wurde 1971 eine Jehmlich Orgel eingebaut Ihre Disposition 5 lautet I Hauptwerk C 1 Quintadena 16 2 Prinzipal 8 3 Gemshorn 8 4 Oktave 4 5 Rohrflote 4 6 Nasat 2 2 3 7 Waldflote 2 8 Mixtur VI VII9 Zimbel III10 Trompete 8 Tremulant II Schwellwerk C 11 Weitgedackt 8 12 Prinzipal 4 13 Nachthorn 4 14 Oktavlein 2 15 Sifflet 1 16 Terzian II17 Mixtur IV18 Kopfregal 8 Tremulant Pedal C 19 Subbass 16 20 Prinzipalbass 8 21 Gedacktbass 8 22 Choralbass 4 23 Rauschpfeife III24 Stillposaune 16 25 Trompete 8 Koppeln II I I P II P Spielhilfen zwei freie KombinationenZusatzlich existiert eine bewegliche Chororgel 6 Fotografien und Karte Bearbeiten53 59175 9 9831944444444 Koordinaten 53 35 30 3 N 9 58 59 5 O nbsp nbsp St Martinus nbsp Anbau des Gemeindehauses nbsp Innenraum mit Blick zum Altar nbsp Holzernes Deckengewolbe im Chorraum nbsp Taufe nbsp AltarLiteratur BearbeitenRalf Lange Architektur in Hamburg Junius Verlag Hamburg 2008 ISBN 978 3 88506 586 9 S 134 f Friedhelm Grundmann Thomas Helms Wenn Steine predigen Medien Verlag Schubert Hamburg 1993 ISBN 3 929229 14 5 S 130 f Gertrud Schiller Hamburgs neue Kirchen 1951 1961 Hrsg Evangelisch lutherische Kirche Hamburg Hans Christians Verlag Hamburg 1961 S 14 f Karin Berkemann Baukunst von morgen Hrsg Denkmalschutzamt Hamburg Dolling und Galitz Verlag Hamburg 2007 ISBN 978 3 937904 60 3 S 46 f Hans Georg Soeffner Hans Christian Knuth Cornelius Nissle Dacher der Hoffnung Kirchenbau in Hamburg zwischen 1950 und 1970 Christians Verlag Hamburg 1995 ISBN 3 7672 1245 5 S 90 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Martinus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage der Gemeinde Otto Bartning Arbeitsgemeinschaft Kirchenbau OBAK Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Darstellung der Gemeindegeschichte auf der Homepage der Gemeinde Abgerufen am 6 Juli 2018 a b St Martinus Kirche Hamburg Eppendorf Eintragung in der Werkdatenbank der Otto Bartning Arbeitsgemeinschaft Kirchenbau Abgerufen am 4 Juni 2018 Bewertung des Gemeindehauses nach Grundmann Helms Wenn Steine predigen S 130 Eintrag fur die alte Orgel in der Orgeldatenbank orgbase nl Abgerufen am 7 Juni 2018 Eintrag fur die neue Orgel in der Orgeldatenbank orgbase nl Abgerufen am 7 Juni 2018 Eintrag fur die kleine Orgel in der Orgeldatenbank orgbase nl Abgerufen am 7 Juni 2018 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Martinus Hamburg Eppendorf amp oldid 236949822