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zuruck zur HauptseiteDie Chronik der Nuklearkatastrophe von Fukushima schildert den Ablauf der Ereignisse im Kernkraftwerk Fukushima Daiichi Fukushima I ab dem 11 Marz 2011 und deren Folgen im Zeitverlauf Alle Uhrzeiten sind in japanischer Ortszeit angegeben entsprechend mitteleuropaischer Zeit MEZ plus acht Stunden beziehungsweise plus sieben Stunden wahrend der mitteleuropaischen Sommerzeit vom 27 Marz um 3 00 Uhr bis zum 30 Oktober um 3 00 Uhr In Japan gibt es keine Sommerzeit Schnelleinstieg Marz April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 Inhaltsverzeichnis 1 Ausgangssituation 2 Marz 2011 2 1 9 Marz 2 2 11 Marz 2 3 12 Marz 2 4 13 Marz 2 5 14 Marz 2 6 15 Marz 2 7 Mitte Marz 2 8 16 Marz 2 9 17 Marz 2 10 18 Marz zweite Woche 2 11 19 Marz 2 12 20 Marz 2 13 21 Marz 2 14 22 Marz 2 15 23 Marz 2 16 24 Marz 2 17 25 bis 31 Marz dritte Woche 3 April 2011 3 1 1 bis 7 April vierte Woche 3 2 8 bis 14 April funfte Woche 3 3 Mitte April 3 4 15 bis 21 April sechste Woche 3 5 22 bis 28 April siebte Woche 3 6 29 bis 30 April achte Woche 4 Mai 2011 4 1 1 bis 5 Mai 4 2 6 bis 12 Mai neunte Woche 4 3 13 bis 19 Mai zehnte Woche 4 4 20 bis 26 Mai elfte Woche 4 5 27 bis 31 Mai zwolfte Woche 5 Juni 2011 5 1 1 bis 2 Juni 5 2 3 bis 9 Juni dreizehnte Woche 5 3 10 bis 16 Juni vierzehnte Woche 5 4 17 bis 23 Juni funfzehnte Woche 5 5 24 bis 30 Juni sechzehnte Woche 6 Juli 2011 7 August 2011 8 September 2011 9 Oktober 2011 10 November 2011 11 Dezember 2011 12 2012 13 2013 14 2014 15 2015 16 2016 17 2017 18 2018 19 2019 20 2020 21 2021 22 2022 23 Siehe auch 24 Weblinks 25 EinzelnachweiseAusgangssituation Bearbeiten nbsp Reaktorgebaude 1 vorne im Bild ist das alteste und kleinste der Anlage Foto von 1999 Fukushima I ist das alteste und war mit sechs Kraftwerksblocken gleichzeitig eines der leistungsstarksten Kernkraftwerke in Japan Es basiert auf Siedewasserreaktoren eines veralteten Typs von General Electric dessen Sicherheitsrisiken schon haufig diskutiert wurden Zudem wurden beim Bau von Fukushima I einige Fehler gemacht Das Kraftwerksgelande war mit einer 5 70 Meter hohen Schutzmauer gegen Flutwellen abgesichert vorgeschrieben waren nur 3 12 Meter 1 Die alteren Reaktorblocke 1 bis 4 sind zusatzlich 10 Meter erhoht uber Meeresspiegel gebaut die neueren Blocke 5 und 6 um 13 Meter 2 nbsp Aufbau der Reaktorgebaude Abklingbecken hellblau dargestelltJeder Reaktorblock besteht aus einem Reaktorgebaude einem Turbinengebaude und weiteren Vorrichtungen wie dem Zu und Abfluss fur Kuhlwasser aus dem Meer Im Reaktorgebaude befinden sich neben dem stahlernen Reaktordruckbehalter mit dem Reaktorkern ein umgebender Sicherheitsbehalter mit zusatzlicher Beton Schutzhulle verschiedene weitere Systeme und je ein Abklingbecken zur Lagerung verbrauchter Brennelemente sowie ein Lagerbecken fur neue Brennelemente Das Turbinengebaude enthalt die Turbinen und Generatoren zur Stromerzeugung im Untergeschoss befinden sich unter anderem elektrische Systeme einschliesslich der meisten Notstrom Dieselgeneratoren 3 Diese besondere Lage der Notstromgeneratoren in Block 6 3 und in allen anderen japanischen Kernkraftwerken befinden sie sich an geschutzterer Stelle 4 wird sich als ein mitentscheidender Grund fur die katastrophale Unfallserie erweisen Zum Zeitpunkt des Erdbebens sind die Reaktoren 4 bis 6 wegen Wartungsarbeiten ausser Betrieb Die Reaktoren 5 und 6 sind schon wieder mit Brennelementen bestuckt wahrend die Elemente von Reaktor 4 in dessen Abklingbecken lagern 5 Auch bei abgeschaltetem Reaktor und wahrend der weiteren Lagerung geben die Brennelemente erhebliche Nachzerfallswarme ab und mussen daher laufend gekuhlt werden Neben den sechs Abklingbecken in den Reaktorgebauden befindet sich auf dem Gelande auch noch ein separates grosses Abklingbecken das als zentrales Lager fur Brennelemente aus allen Reaktoren genutzt wird Zum Unfallzeitpunkt lagern in den Abklingbecken rund 11 000 Brennelemente die Kernbrennstoff mit einer Masse von rund 1 900 Tonnen enthalten siehe Tabelle der gelagerten Brennelemente Dies entspricht rechnerisch dem in Fukushima I produzierten nuklearen Abfall der letzten 16 Jahre 6 Hinzu kommen weitere 2 800 Elemente 480 Tonnen in den Reaktorkernen und 500 noch unbenutzte in den Reaktorgebauden gelagerte Brennelemente 85 Tonnen Im Kern von Reaktor 3 befinden sich neben den ublichen Uran Brennstaben auch einige sogenannte Mischoxid Brennelemente in denen dem Uran ein geringer Anteil des stark krebserregenden Plutoniums beigemischt ist 7 Marz 2011 Bearbeiten9 Marz Bearbeiten 11 45 20 Uhr Unter dem Meeresboden im Nordosten Japans 170 Kilometer ostlich der Stadt Sendai bebt die Erde 8 Das Beben hat eine Starke von 7 3 Mw und leitet eine Absenkbewegung des Meeresbodens ein 9 11 Marz Bearbeiten nbsp Datenprotokoll von Block 1 Auslosung der vier Seismometer ab 14 46 46 40 Einfahren der Steuerstabe um 14 4714 46 23 Uhr In der gleichen Meeresregion ereignet sich das Tōhoku Erdbeben mit einer Starke von 9 0 Mw das starkste bekannte Beben in der japanischen Geschichte 10 11 14 46 46 Uhr Die ersten Primarwellen P Wellen des Bebens erreichen das Kraftwerksgelande und losen dort eine Schnellabschaltung der Reaktoren 1 bis 3 aus 12 13 Die Reaktoren 4 bis 6 sind wegen Wartungsarbeiten ausser Betrieb 14 14 47 bis 14 48 Uhr Die Reaktorblocke 2 3 und 5 erfahren durch das Erdbeben Horizontalbeschleunigungen von bis zu 0 56 0 52 bzw 0 56 g Diese Werte liegen um 26 15 beziehungsweise 21 Prozent uber den zulassigen Hochstwerten Die Belastungsgrenzen der anderen drei Blocke werden nicht ganz erreicht 15 Arbeiter berichten spater von beschadigten Rohrleitungen im Reaktorgebaude 1 aus denen Wasser herausschoss 16 Moglicherweise wurde einer der Kuhlkreislaufe beschadigt 17 Der Kraftwerksbetreiber Tepco vermutet spater auch einen Erdbebenschaden an einem Block 3 Notkuhlsystem 18 Wahrend die Reaktoren 1 bis 3 heruntergefahren werden fallt die externe Stromversorgung des Kraftwerks durch Erdbebenschaden an dessen Schaltanlagen aus 12 19 20 und zwolf von dessen dreizehn 19 Notstromdieselgeneratoren davon neun wasser und drei luftgekuhlt 21 3 starten 22 Ein Generator an Block 4 ist wegen Wartungsarbeiten ausser Betrieb 23 In den Leitstanden der Blocke 1 bis 3 erscheinen zahlreiche Alarm und Warnanzeigen 13 Mit dem Stromausfall fallen auch die meisten Kommunikationssysteme auf dem Gelande die Beleuchtung in allen Gebauden elektrische Tur und Toroffner und die Auslesegerate fur die Personendosimeter aus Die Strahlenbelastung der Kraftwerksmitarbeiter ist in den folgenden drei Tagen nur unzureichend kontrollierbar 24 1 14 48 Uhr Die Reaktoren 1 bis 3 und ihre Turbinen sind heruntergefahren Die Steuerstabe wurden zum Abbruch der nuklearen Kettenreaktion voll in den Reaktorkern eingefahren und die Verbindungsleitungen zu den Turbinen verschlossen Die Kuhlung von Reaktor 2 und 3 erfolgt nun durch die unter den Reaktoren gelegenen Kondensationskammern Von dort wird die Warme durch elektrisch betriebene Kuhlwasserpumpen weiter ins Meer abgefuhrt 25 Anm 1 Anm 2 Sieben Mitarbeiter im Kraftwerk wurden durch Folgen des Erdbebens verletzt funf davon leicht 26 Fukushima I ist nicht an das vorhandene Tsunami Warnsystem angeschlossen und erhalt keine sofortige Warnung 23 14 52 Uhr In Block 1 schaltet sich automatisch die Notkuhlung mittels Isolation Condenser ein 27 Hierbei wird der Dampf aus dem Reaktor durch zwei separate kleinere Kondensationskammern gefuhrt 28 29 Anm 3 Anm 2 15 03 Uhr Die Mitarbeiter im Leitstand schalten den Isolation Condenser von Reaktor 1 wieder ab weil die Kuhlwirkung zu stark war Stattdessen aktivieren sie ein anderes schwacheres Kuhlsystem das den Reaktor vorlaufig stabilisiert 24 30 31 Anm 4 15 27 Uhr Die erste von mehreren vom Erdbeben ausgelosten Tsunamiwellen etwa vier Meter hoch trifft in Fukushima I ein 24 Die hinter der 5 70 Meter hohen Schutzmauer angebrachten Meerwasserpumpen werden zerstort Damit fallen die regulare Kuhlung aller Reaktoren Anm 5 sowie die gesamte Kuhlung der Abklingbecken und der neun wassergekuhlten Notstromgeneratoren aus 1 Die Wellen erreichen Hohen von maximal 13 bis 15 Metern Die Reaktorblocke 1 bis 4 stehen vier bis funf Meter tief im Wasser die Blocke 5 und 6 bis zu einem Meter 2 Das Wasser lauft unter anderem in die Turbinengebaude in die Reaktorgebaude und in das Gebaude des zentralen Abklingbeckens und uberschwemmt dort funf der laufenden zwolf Notstromaggregate und die meisten Stromverteiler 24 nbsp Ausfall der beiden Dieselgeneratoren von Block 215 36 bis 15 41 Uhr Alle Notstromgeneratoren des Kraftwerks fallen aus und damit dessen gesamte Wechselstromversorgung 22 32 33 ein sogenannter Schwarzfall station blackout ist eingetreten Nur Teile der Leit und Steuerungstechnik konnen vorlaufig laut Presseberichten acht Stunden lang 34 noch per Notstrombatterien weiter versorgt werden und damit auch dampfbetriebene Notfall Kuhlwasserpumpen in Block 2 und 3 und gegebenenfalls die Isolation Condenser Ventile in Block 1 35 Diese Notkuhlsysteme sind eigentlich nur fur die Uberbruckung kurzer Stromausfalle gedacht 36 Eine weitere Abfuhrung der Warme ins Meer ist jetzt nicht mehr moglich Die Kondensationskammern beginnen sich allmahlich zu erhitzen Anm 6 Auch das Emergency Response Support System engl fur Notfallreaktions Unterstutzungssystem fallt aus Dieses Computersystem der Japanischen Nuklearenergiesicherheits Organisation JNES sollte eigentlich Daten aus den Reaktoren automatisch auswerten und die Behorden uber mogliche Freisetzungen und Ausbreitungen radioaktiver Stoffe informieren 37 Stattdessen muss man nun mit Schatzungen arbeiten 38 15 42 Uhr Tepco meldet einen nuklearen Notfall fur die Reaktorblocke 1 bis 3 an die dem Wirtschaftsministerium METI angegliederte japanische Atomaufsichtsbehorde NISA Nuclear and Industrial Safety Agency 39 15 45 Uhr Zwei Kraftstofftanks fur die Diesel Notstromaggregate die sich hinter der 5 70 Meter hohen Schutzmauer befanden werden vom Tsunami weggespult 40 16 10 Uhr Die Nuklearsicherheitskommission der japanischen Regierung beruft die technische Ratgebergruppe fur nukleare Notfalle Technical Advisory Body for Nuclear Emergencies ein 40 Auf nationaler Ebene und in der Prafektur Fukushima werden Einsatzleitstellen eingerichtet nbsp Luftbild des Kraftwerks von 1975 Reaktorblock 6 noch im Bau Reaktorgebaude nummeriert rechts davon die flacheren Turbinenhauser16 36 Uhr Tepco meldet einen nuklearen Notfall an die Aufsichtsbehorde da kein ausreichender Wasserstand in den Reaktoren 1 und 2 bestatigt werden konne 12 39 Bei Block 1 funktioniert offenbar die Notkuhlung nicht mehr 41 Die NISA vermutet dass die Notstrombatterien wegen Uberschwemmung soviel an Leistung verloren haben dass die Ansteuerung der Kuhlkreislauf Ventile ausgefallen ist 42 Bei Block 2 haben wegen des Stromausfalls die Anzeige fur das Notkuhlsystem und das Messgerat fur den Kuhlwasserstand versagt 35 43 Nach Prufung des Wasserstands in Reaktor 1 zieht Tepco die Meldung von 16 36 Uhr fur Reaktor 1 wieder zuruck 12 16 55 Uhr Der Premierminister gibt bekannt dass er an seinem Amtssitz in Tokio eine Kommandozentrale fur nukleare Notfalle nuclear emergency response headquarters eingerichtet hat Die Meldung von 16 36 Uhr erwahnt er nicht 40 44 Tepco beordert mobile Stromgeneratoren aus anderen eigenen Kraftwerken nach Fukushima I 13 45 17 07 Uhr Der Kraftwerksbetreiber setzt die Meldung von 16 36 Uhr fur Reaktor 1 wieder in Kraft 12 Das Notkuhlsystem ist endgultig ausgefallen 42 Der Druck im Reaktor beginnt zu steigen Erste Uberlegungen zu alternativen Kuhlmoglichkeiten fur die Reaktoren Arbeiter offnen von Hand Ventile im Reaktorgebaude 1 und nehmen die stationare dieselbetriebene Feuerloschpumpe in Betrieb 24 18 00 Uhr Vermutlich ist in Reaktor 1 bereits so viel Wasser verdampft dass die Brennstabe teilweise freiliegen 23 41 Der Wasserstandsmesser zeigt zwar an dass der Reaktorkern nach wie vor vollstandig im Wasser steht 42 allerdings wurde dieses Gerat durch Uberhitzung dekalibriert 46 47 Es gibt keine verlasslichen Informationen uber den Zustand des Reaktors mehr 18 20 Uhr Die mobilen Stromgeneratoren sind im Verkehr stecken geblieben Tepco fordert nun Generatorwagen vom benachbarten Energieversorger Tōhoku Denryoku und von den Streitkraften an 13 48 19 03 Uhr Aufgrund der Meldung von 16 36 Uhr ruft die japanische Regierung einen nuklearen Notstand nach Artikel 15 des Gesetzes fur spezielle Massnahmen in nuklearen Notfallen aus Sie weist darauf hin dass keine Radioaktivitat austritt 49 Laut deutscher Medienberichte bezeichnet die Regierung den Notstand als reine Vorsichtsmassnahme 50 An den freiliegenden Brennstaben in Reaktor 1 laufen verschiedene chemische und physikalische Prozesse ab Es bildet sich Wasserstoff Die Hullen der uberhitzten Brennstabe bersten und die radioaktiven Spaltprodukte aus ihrem Inneren werden freigesetzt Die Stabe erhitzen sich weiter und beginnen zu schmelzen 23 41 Eine Sondereinsatzgruppe fur nukleare Notfalle nuclear desaster task force wird in der Kommandozentrale des Premierministers einberufen 40 20 50 Uhr Die Notfalleinsatzzentrale der Prafektur Fukushima verfugt die Evakuierung der Bevolkerung in einem Radius von zwei Kilometern um den Reaktorblock 1 von Fukushima I Hiervon sind 1 864 Menschen 51 am Rande der sudwestlich gelegenen Ortschaft Ōkuma 52 betroffen auf deren Gebiet die Kraftwerksblocke 1 bis 4 liegen 21 12 Uhr Die Behorden lassen mit einer Computersimulation durchrechnen welche radioaktive Kontamination bei einer Druckentlastung Venting von Reaktor 2 in der Umgebung des Kraftwerks entstehen wurde Als Zeitpunkt der Druckentlastung wird 3 30 Uhr am 12 Marz angenommen 38 Das System sagt voraus dass nur das Kraftwerksgelande betroffen ware und die radioaktive Wolke nach Sudosten uber das Meer ziehen wurde 53 21 19 Uhr Die Arbeiter lesen den Wasserstand von Reaktor 1 ab Der Kern scheint immer noch vollstandig mit Wasser bedeckt zu sein die Einspritzung per Feuerloschpumpe scheint zu funktionieren 24 21 23 Uhr Der japanische Premierminister erweitert den Evakuierungsradius um das Kraftwerk auf drei Kilometer Neben Ōkuma ist nun auch der nordlich anschliessende Ort Futaba betroffen auf dessen Gebiet sich die Blocke 5 und 6 befinden Bewohner in einem Umkreis von 10 Kilometern um Reaktorblock 1 sollen ihre Hauser nicht mehr verlassen 51 21 51 Uhr Wegen der hohen Strahlung durfen die Arbeiter das Reaktorgebaude 1 vorerst nicht mehr betreten 24 Die ersten von 70 mobilen Notstromgeneratoren sind eingetroffen aber man kann sie nicht anschliessen Die Anschlusspunkte befinden sich in den uberfluteten Untergeschossen der Turbinengebaude und die mitgelieferten Kabel sind zu kurz da man wegen der Erdbeben und Tsunami Trummer nicht nahe genug herankommt 45 54 Man versucht passende Kabel aufzutreiben 55 Zusatzliche Batterien sollen per Hubschrauber aus einem vom Erdbeben zerstorten 56 Kohle und Olkraftwerk in Iwaki eingeflogen werden 55 34 23 00 Uhr Im Turbinengebaude von Block 1 wird eine erhohte Strahlung gemessen 23 24 00 Uhr Der stellvertretende Wirtschaftsminister Motohisa Ikeda trifft in der lokalen Einsatzzentrale in Fukushima ein 39 Er ist fur deren Leitung zustandig 1 Anmerkungen Warmeabfuhr in die Kondensationskammer per Reactor Core Isolation Cooling System RCIC Notkuhlsystem engl fur Kuhlsystem im isolierten Reaktorbetrieb und von dort weiter ins Meer per Residual Heat Removement System RHR engl fur Nachwarme Entfernungssystem a b Die verschiedenen Notkuhlsysteme werden zusammen auch als Emergency Core Cooling System ECCS engl fur Notfall Reaktor Kern Kuhlsystem bezeichnet Der Isolations Condenser ist das Vorlaufersystem des RCICS Es muss ohne Warmeabfuhr ins Meer auskommen und ist daher nur fur einen begrenzten Zeitraum nutzbar Die beiden Isolation Condenser Einheiten wurden nach Tepco Nachforschungen von Hand ausgeschaltet und durch die beiden Containment Cooling Systems CCS Containment Spray ersetzt Danach stabilisiert sich der Wasserstand und steigt langsam wieder Das RHR System fallt aus weil es auf die Meerwasserpumpen angewiesen ist Bei Block 2 und 3 kommt weiterhin das RCICS zum Einsatz aber ohne die Meerwasserkuhlung per RHR 12 Marz Bearbeiten nbsp Reaktorgebaude Querschnitt 1 Reaktorkern mit Brennelementen 4 Sicherheitsbehalter orange 5 Abklingbecken 7 Deckeldichtung 8 Druckbehalter gelb 10 Betoneinfassung 11 Druckkammer 24 Haupt Kondensationskammer00 00 Uhr Der Kuhlwasserstand in Reaktor 2 kann jetzt mithilfe einer provisorischen Stromversorgung wieder gemessen werden und ist stabil Tepco bezeichnet den Zustand des Reaktors trotzdem noch als unklar Ausserdem meint der Kraftwerksbetreiber dass in Reaktor 4 bis 6 genugend Reaktorkuhlwasser fur einen sicheren Betrieb vorhanden sei Der Reaktor 4 ist allerdings leer er enthalt nichts was gekuhlt werden musste 35 00 06 Uhr Der Kraftwerksleiter ordnet Vorbereitungen fur die Druckentlastung von Reaktor 1 an 57 Die Notkuhlung von Reaktor 3 funktioniert nicht mehr richtig der Wasserstand fallt unter den vorgesehenen Bereich der Druck steigt 58 Trotz des weiter verdampfenden Kuhlwassers 41 fallt in Reaktor 1 der Druck im Druckbehalter Vermutlich entweicht der Dampf zusammen mit radioaktiven Stoffen und Wasserstoff durch ein Leck in den Sicherheitsbehalter 17 Keiner der Verantwortlichen ist sich dieses Problems bewusst 59 Ein Tepco Vertreter sagt spater dass der Wasserstoff normalerweise im Sicherheitsbehalter abgebaut wird 60 Rekombination wahrend man laut einer spateren NISA Untersuchung davon ausging der Wasserstoff verbliebe im Sicherheitsbehalter 48 00 45 Uhr Mit einem mobilen Stromgenerator gelingt es vom Leitstand aus den Druck im Sicherheitsbehalter von Reaktor 1 abzulesen 24 Er ist auf 600 Kilopascal kPa angestiegen bei einem zulassigen Hochstwert von 528 kPa 61 24 Anm 1 Tepco meldet den ungewohnlichen Druckanstieg offiziell an die NISA 62 01 12 Uhr Nun werden auch fur Block 1 die Emissionen bei einer moglichen Druckentlastung um 3 30 Uhr abgeschatzt mit gleichem Ergebnis 38 01 30 Uhr Im Buro des Premierministers findet eine Krisensitzung statt Laut Regierungskreisen drangt man Tepco zu einer Druckentlastung des Sicherheitsbehalters von Reaktor 1 45 wahrend der Kraftwerksbetreiber nach eigenen Angaben selbst eine Druckentlastung vorschlagt und die Regierung dem zustimmt 63 So oder so ist das Venting nicht ohne weiteres moglich weil die elektrischen Ventile ausser Betrieb sind 45 01 48 Uhr Der Feuerloschpumpe in Block 1 ist der Treibstoff ausgegangen Es gelingt nicht sie wieder in Betrieb zu nehmen Bei hohem Reaktordruck ist sie ohnehin wirkungslos 24 nbsp Messwerte und Ereignisse von Reaktor 1 11 bis 14 MarzDer Druck im Sicherheitsbehalter von Reaktor 1 erreicht 840 kPa 61 23 fallt dann aber wieder zuruck auf 750 kPa und bleibt bei diesem Wert 42 Vermutlich haben Dichtungen des Sicherheitsbehalters nachgegeben und der Dampf entweicht zusammen mit dem Wasserstoff und den radioaktiven Stoffen in das Reaktorgebaude 64 23 Zwischen 3 und 4 Uhr Tepco hat nach eigenen Angaben beschlossen Druckentlastungen der Sicherheitsbehalter von Reaktor 1 2 und 3 vorzubereiten 65 Man weiss jedoch nicht wie viel radioaktive Stoffe dabei freigesetzt wurden 66 Die Ventile in Block 1 sollen nun von Hand geoffnet werden 45 03 53 Uhr Erneute Block 1 Venting Simulation diesmal fur 12 Uhr 38 04 00 Uhr Man versucht jetzt die mobilen Generatoren anzuschliessen 61 04 00 Uhr Die Strahlung am Westrand des Gelandes gut einen Kilometer von Reaktorblock 1 bis 4 entfernt ist vom Normalwert 0 00004 Millisievert pro Stunde mSv h 67 auf 0 00007 mSv h angestiegen 61 04 35 Uhr Die Strahlung ist weiter angestiegen auf 0 00038 bis 0 00059 mSv h 61 05 44 Uhr Die Evakuierungszone um Fukushima I wird auf zehn Kilometer ausgeweitet 51 Dies betrifft neben Ōkuma und Futaba auch Namie und Tomioka nbsp Vorratstanks mit Reinwasser Foto von 199905 46 Uhr In den stark uberhitzten Reaktor 1 wird mit einer Feuerwehrpumpe Susswasser aus vorhandenen Reserven eingespritzt Tepco veroffentlicht diese Information erst zwei Monate spater 41 31 Anm 2 Der hohe Druck im Reaktor begrenzt den Wasserdurchfluss 68 Das an Block 1 2 stationierte Feuerwehrfahrzeug pendelt zwischen einer Zisterne mit Loschwasser und dem Anschluss zum Reaktor hin und her Vorhandene Hydranten und zwei 8000 m Reinwassertanks sind wegen Tsunamischaden unbrauchbar 48 Die von Reaktor 1 ausgehende Strahlung ist inzwischen so hoch dass das Bedienpersonal im gemeinsamen Leitstand von Block 1 2 sich so weit wie moglich auf der Block 2 Seite aufhalt 24 06 07 Uhr Die Drei Kilometer Zone ist evakuiert 55 06 12 Uhr Arbeiter offnen von Hand die Sicherheitsventile am Druckbehalter von Reaktor 5 24 06 14 Uhr Premierminister Naoto Kan fliegt mit einem Hubschrauber zum Kraftwerk Fukushima I um sich vor Ort ein Bild von der Lage zu machen und Einfluss auf das Krisenmanagement zu nehmen 69 Kritiker vermuten spater die Druckentlastung des Sicherheitsbehalters von Reaktor 1 habe sich dadurch verzogert 70 06 50 Uhr Die NISA weist Tepco offiziell an Druck aus dem Sicherheitsbehalter von Reaktor 1 und 2 abzulassen the order was issued to control the internal pressure of PCV of Units 1 and 2 39 07 11 Uhr Der Premierminister trifft im Kraftwerk ein und drangt nochmals auf eine sofortige Druckentlastung von Reaktor 1 Nach Informationen der Zeitung Yomiuri Shimbun spricht er davon ein Selbstmordkommando von Arbeitern zu bilden die diese gefahrliche Arbeit ubernehmen sollen 69 07 40 Uhr Die Strahlung an der Gelandegrenze ist weiter angestiegen auf 0 0025 bis 0 0051 mSv h 61 also ungefahr dem Sechzig bis Einhundertdreissigfachen des Normalwertes aber erst einem Bruchteil der in Notfallsituationen zulassigen durchschnittlichen Hochstwerte fur Mitarbeiter in japanischen Kernkraftwerken 71 Erst jetzt geht man davon aus dass die Brennstabe in Reaktor 1 teilweise freiliegen 72 weil der Wasserstandsmesser dies anzeigt 42 08 03 Uhr Kraftwerksleiter Masao Yoshida erteilt kurz vor Naoto Kans Abflug mit dem Hubschrauber die Anweisung die manuelle Druckentlastung von Reaktor 1 fur 9 Uhr vorzubereiten 63 24 09 03 Uhr Die Evakuierung von Ōkuma wird bestatigt 24 Wie spater bekannt wird hat man im Krankenhaus 90 nicht mobile Patienten zuruckgelassen 73 09 04 Uhr Abwechselnd mit Schutzkleidung und Sauerstoffflaschen gesichert wagen die Arbeiter sich in das Reaktorgebaude 1 und offnen gegen 9 15 Uhr das erste von zwei Druckentlastungsventilen ein wenig Dieses Ventil wird normalerweise elektrisch betatigt 23 13 74 24 09 30 Uhr Die Arbeiter versuchen auch das zweite pneumatische Ventil am Sicherheitsbehalter von Hand zu offnen geben den Versuch aber wegen zu hoher Strahlung im Reaktorgebaude auf 24 13 Nach spateren Hochrechnungen aus Dosimeteraufzeichnungen waren es ungefahr 300 mSv h 17 ein Wert bei dem innerhalb von eineinhalb Stunden akute Strahlenkrankheit auftritt Die NISA meldet spater dass um 09 30 Uhr eine Druckentlastung vorgenommen wurde 75 9 51 Uhr Tepco Prasident Masataka Shimizu gibt die Anweisung das Reaktorgebaude 1 wegen der hohen Strahlung nicht mehr zu betreten 13 10 07 Uhr Im Umkreis von 20 Kilometern um Fukushima I wird ein Luftsperrgebiet eingerichtet 76 10 17 bis 10 24 Uhr Mehrere Versuche das zweite Ventil in Block 1 vom Leitstand aus zu offnen 24 10 30 Uhr Die Messfuhler im Sicherheitsbehalter von Reaktor 1 zeigen keine erkennbare Veranderung des Drucks 42 aber die Strahlung an der Gelandegrenze steigt auf 0 39 mSv h 55 10 50 Uhr Ruckgang der Strahlung an der Gelandegrenze auf 0 007 mSv h 55 11 00 Uhr Es wird immer noch am Anschluss der mobilen Generatoren gearbeitet 77 11 00 Uhr Der Wasserstand in Reaktor 2 ist etwas niedriger als ublich aber stabil Das dampfbetriebene Kuhlsystem funktioniert 78 Die Drucke im Reaktor sind im Normalbereich 79 Trotzdem wird eine Druckentlastung des Sicherheitsbehalters versucht die mangels Uberdruck ohne Ergebnis ist 80 24 11 36 Uhr Die Notkuhlung von Block 3 fallt aus 23 12 02 Uhr Ein erneuter Druckentlastungsversuch bei Reaktor 2 funktioniert ebenfalls nicht Die Ventile schliessen sich sofort wieder 80 12 25 Uhr In Block 3 schaltet sich ein weiteres starkeres Notkuhlsystem ein und stabilisiert den Wasserstand 31 58 Anm 3 Der Reaktordruck fallt stark ab vermutlich wegen Erdbebenschaden an den Kuhlwasserleitungen 18 Die NISA teilt mit dass in Fukushima I moglicherweise eine Kernschmelze begonnen habe 55 13 42 Uhr Die Arbeiter offnen ein anderes pneumatische Druckentlastungsventil von Reaktor 1 mit einem Kompressor 38 24 14 30 Uhr Tepco meldet dass die Druckentlastung des Sicherheitsbehalters von Reaktor 1 erfolgreich war 81 Spater werden Vermutungen geaussert dass das Venting System wegen des Stromausfalls oder wegen gebrochener Rohre versagt habe und dadurch der Wasserstoff in das Reaktorgebaude gelangt sei 82 83 14 49 Uhr In der Umgebung von Block 1 wird radioaktives Caesium nachgewiesen 40 14 53 Uhr Ende der Susswassereinspeisung in Reaktor 1 die Reserven sind erschopft 23 Insgesamt 80 Kubikmeter wurden eingepumpt 84 15 01 Uhr Die stundlich aktualisierte Tepco Webcam 85 zeigt erstmals den Austritt von Dampf aus dem Schornstein von Block 1 2 Der Dampf weht in Richtung Westen also ubers Land 86 15 04 Uhr 40 Arbeiter haben von Hand ein 200 Meter langes und eine Tonne schweres Stromkabel von den Generatorwagen zu Block 2 verlegt und dort an einen Verteiler fur Block 1 2 angeschlossen 24 87 15 18 Uhr Tepco ist bereit Meerwasser in den Reaktor 1 zu pumpen wartet aber noch auf eine Freigabe durch den Premierminister und die NISA 84 ca 15 25 Wahrend der Stromanschlussarbeiten fur eine Kuhlwasserpumpe kommt es im Reaktorgebaude 1 zu einer Wasserstoffexplosion zwischen Sicherheitsbehalter und Aussenhulle aufgezeichnet oder gemeldet um 15 36 Uhr Das Dach des Gebaudes wird zerstort eine Rauch und Staubwolke breitet sich aus 88 Vier Arbeiter werden leicht verletzt 89 Die gerade erst hergestellte Notstromversorgung wird wieder zerstort und die Schlauche fur die Meerwassereinleitung werden beschadigt Die Arbeiten an Block 1 werden unterbrochen 24 Einer Stellungnahme der Regierung zufolge wurde der Sicherheitsbehalter des Reaktors nicht beschadigt 90 15 29 Uhr Mit 1 0 mSv h 55 uberschreitet die Strahlung an der westlichen Gelandegrenze den zulassigen Grenzwert 91 von 0 5 mSv h 87 Die Regierung ist uberrascht Niemand hatte sie daruber informiert dass das Venting in einer Wasserstoffexplosion enden konnte 60 Mangels Stromversorgung fallen in Block 1 die Messgerate fur den Zustand des Reaktors aus 42 27 16 17 Uhr Tepco bemerkt dass die Uberschreitung des Strahlungsgrenzwertes an der Gelandegrenze meldepflichtig ist und meldet das Ereignis an die NISA 91 17 00 Uhr Die NISA stellt fest dass Tepco eine Uberschreitung des Strahlungsgrenzwertes an der Gelandegrenze gemeldet hat 39 ca 17 20 Uhr Wiederaufnahme der Arbeiten an Block 1 43 Die Notstrombatterien von Block 3 haben 26 Stunden lang durchgehalten aber nun reicht ihre Leistung nicht mehr aus Das Notkuhlsystem beginnt zu versagen der Wasserstand im Reaktor fallt 92 17 55 Uhr Laut spaterer Untersuchungen gibt das Wirtschaftsministerium zu diesem Zeitpunkt moglicherweise eine Anweisung Meerwasser in Reaktor 1 einzuleiten 23 18 25 Uhr Premierminister Naoto Kan ordnet eine Erweiterung des Evakuierungsradius auf 20 Kilometer um das Kraftwerk an 51 Dies betrifft zusatzlich die Orte Nahara und Kawauchi sowie Randgebiete von Minamisōma und Tamura In der 20 Kilometer Zone rechnet die Regierung mit Ortsdosisleistungen von uber 50 Millisievert pro Jahr 93 Das deutsche Auswartige Amt gibt eine Teilreisewarnung fur Tokio und den Nordosten Japans heraus 94 Geplante Druckentlastungen der Reaktoren 2 und 3 verzogern sich wegen Sicherheitsbedenken 95 19 04 Uhr Die Arbeiter im Kraftwerk beginnen mit einer Feuerwehrpumpe und uber eine Feuerloschleitung Anm 2 Meerwasser in Reaktor 1 einzuspritzen 84 39 19 25 Uhr Tepco entscheidet die Wassereinleitung in Reaktor 1 zu unterbrechen da noch keine Freigabe des Premierministers vorliegt Der Kraftwerksleiter setzt sich daruber hinweg und setzt das Einpumpen von Meerwasser fort 84 19 55 Uhr Nun gibt Premierminister Kan die Freigabe zur Einleitung von Meerwasser 39 20 00 Uhr Laut Tepco Meldung ist angeblich das Notkuhlsystem von Reaktor 2 ausgefallen Der Wasserstand im Reaktor ist aber stabil 95 42 20 05 Uhr Die NISA weist Tepco offiziell an Meerwasser in Reaktor 1 einzuleiten 39 20 20 Uhr Laut offizieller NISA Dokumente beginnt jetzt die Meerwasserkuhlung von Reaktor 1 39 20 41 Uhr erste Druckentlastung des Sicherheitsbehalters von Reaktor 3 39 20 45 Uhr Dem Reaktor 1 Kuhlwasser wird Borsaure als Neutronenabsorber zugefugt 23 um das Risiko einer Kritikalitat zu verringern Kernreaktoren sind nicht fur die Einspeisung von Salzwasser vorgesehen und werden dadurch beschadigt Auch das osterreichische Aussenministerium gibt eine Teilreisewarnung fur Japan heraus 96 22 15 Uhr Die Wassereinspritzung in Reaktor 1 muss wegen eines Nachbebens fur einige Stunden unterbrochen werden 25 55 Die japanische Atomaufsichtsbehorde NISA stuft die Vorfalle in Fukushima I auf der Internationalen Bewertungsskala fur nukleare Ereignisse mit Stufe 4 von 7 Unfall ein 97 Man vermutet dass die Generatoren im Turbinengebaude von Block 4 noch funktionsfahig sein konnten Nach Stunden gelingt es Arbeitern die vom Tsunami verklemmten Turen zu offnen aber der Versuch war vergeblich die Elektrik von Block 4 ist unbrauchbar 83 Anmerkungen Tepco gibt die Drucke absolut an die NISA teils als Differenz zum ausseren Atmospharendruck das heisst um ca 101 kPa niedriger Die 600 kPa sind absolut die NISA gibt hier den Tepco Messwert Memento des Originals vom 26 September 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www tepco co jp PDF 15 5 MB wieder Den Auslegungsdruck gibt die NISA relativ an teils mit 400 und teils mit 427 kPa Alle Druckangaben in diesem Artikel sind Absolutwerte a b Die Wassereinspeisung erfolgt uber bestehende Feuerloschanschlusse des Core Spray System und des Primary Containment Spray Cooling System Dies sind zwei weitere Kuhlkreislaufe die durch den Stromausfall ausser Betrieb sind Nun hat sich das HPCI System eingeschaltet 13 Marz Bearbeiten 02 44 Uhr Die Notkuhlung von Block 3 fallt plotzlich aus 58 wegen erschopfter Batterien 24 oder eines zu niedrigen Reaktordrucks 23 Tepco versucht sie wieder in Betrieb zu nehmen 98 Anm 1 03 08 Uhr Die Strahlung an der westlichen Gelandegrenze ist auf 0 003 bis 0 04 mSv h zuruckgefallen 99 04 15 Uhr Schneller Abfall des Wasserstands in Reaktor 3 55 Nach Angaben der Internationalen Atomenergie Organisation IAEO haben ungefahr 30 000 Menschen die 10 Kilometer Zone um das Kraftwerk verlassen 100 05 10 Uhr Alle Notkuhlsysteme von Reaktor 3 haben versagt Tepco meldet einen Ausfall der Kuhlung an die Aufsichtsbehorde 98 99 Zu diesem Zeitpunkt liegen die Brennstabe fast vollstandig trocken 42 das heisst sie werden jetzt sehr heiss es bilden sich grosse Mengen an Wasserstoff und die Brennstabe beginnen zu bersten und moglicherweise auch zu schmelzen Ein an Block 5 6 stationierter Loschwagen der Werkfeuerwehr wird zum Wasserpumpen zu Block 3 beordert 43 nbsp Sicherheitsbehalter Drucke und Venting Zeitpunkte08 33 Uhr Anstieg der Strahlung an der Gelandegrenze auf 1 2 mSv h 55 08 41 Uhr Abschluss der Vorbereitung fur eine Druckentlastung des Sicherheitsbehalters von Reaktor 3 57 08 50 Mithilfe von Autobatterien werden die Uberdruckventile des Sicherheitsbehalters von Reaktor 3 geoffnet 24 Der Druck im Druckbehalter fallt schlagartig ab 58 wahrend er im Sicherheitsbehalter ansteigt siehe Grafik 09 08 Uhr Beginn von Susswassereinspritzung in den Druckbehalter von Reaktor 3 uber die Feuerloschleitung 101 39 Die 3 70 Meter langen Brennstabe 102 scheinen nun auf gut 3 Metern Lange trocken zu liegen 42 allerdings gibt es Zweifel daran ob die Wasserstandsanzeige noch korrekt funktioniert 103 09 20 Uhr Druckentlastung des Sicherheitsbehalters von Reaktor 3 101 39 79 09 25 Uhr Dem in Reaktor 3 eingeleiteten Wasser wird Borsaure beigemischt 101 09 30 Uhr Ruckgang der Strahlung an der Gelandegrenze auf 0 07 mSv h 55 10 00 Uhr Die stundlich aktualisierte Tepco Webcam 85 zeigt zum zweiten Mal einen Dampfaustritt aus dem mittleren Schornstein 104 11 00 Uhr Die NISA meldet eine Druckentlastung von Reaktor 2 aber es gibt keine Indizien dafur dass sie zu diesem Zeitpunkt tatsachlich stattfand 39 105 Anm 2 12 30 Uhr Druckentlastung von Reaktor 3 Das pneumatische Ventil hatte sich von alleine geschlossen und wurde erneut geoffnet 24 In Reaktor 3 beginnt eine Kernschmelze 23 13 01 und 14 01 Die stundlich aktualisierte Tepco Webcam zeigt einen Dampfaustritt aus dem mittleren Schornstein Der Dampf weht zuerst nach Osten und dann nach Westen 104 13 12 Uhr Nachdem es Probleme mit der Pumpe gab wurde die Wassereinspritzung in Reaktor 3 auf Meerwasser umgestellt 106 39 14 00 Uhr Der Anschluss der mobilen Generatoren an Block 2 ist gelungen For Unit 2 Electric Power Source secured die weitere Stromversorgung fur die Steuerung der dampfbetriebenen Notkuhlung ist damit sichergestellt 107 Anscheinend gelingt dies am gleichen Tag auch bei Block 1 denn die Messgerate von Reaktor 1 beginnen wieder zu funktionieren 42 15 38 Uhr Regierungssprecher Yukio Edano sagt man gehe jetzt von einer Kernschmelze in Reaktor 3 aus und es bestunde das Risiko einer Explosion in diesem Block Auch in Reaktor 1 bestehe die hohe Moglichkeit einer Kernschmelze 108 25 Der Fernsehsender NHK berichtet mit Berufung auf die Prafekturverwaltung Fukushima dass 62 000 von 70 bis 80 000 betroffenen Menschen aus der 20 Kilometer Zone um das Kraftwerk evakuiert wurden 109 Die IAEO spricht von 170 000 bereits evakuierten 100 und 200 000 betroffenen 110 weil sie versehentlich die Bevolkerung von nur teilweise evakuierten Stadtgebieten voll mitzahlt 111 Anm 3 Die Medien bauen diese Zahl weiter zu uber 200 000 aus 112 113 nbsp USS Ronald Reagan im Einsatz vor Japan Foto vom 15 Marz Der Flugzeugtrager USS Ronald Reagan wird hundert Meilen vor der japanischen Kuste radioaktiv kontaminiert und liefert damit den ersten Hinweis auf die Existenz einer radioaktiven Wolke uber dem Pazifik 114 Vom 13 bis zum 15 Marz wird an einer Messstation 1 5 Kilometer sudwestlich der Reaktorblocke 1 und 2 dreizehnmal Neutronenstrahlung mit einer Starke von 0 01 bis 0 02 Mikrosievert pro Stunde µSv h gemessen Dies konnte ein Hinweis darauf sein dass es in einem der Reaktoren oder Abklingbecken zu einer unkontrollierten Kritikalitat Kettenreaktion gekommen ist 115 24 00 Uhr Auch das Messgerat fur den Wasserstand im Druckbehalter von Reaktor 1 scheint wieder zu funktionieren Es zeigt an dass die Brennelemente ungefahr zur Halfte mit Wasser bedeckt sind und bei dieser Anzeige bleibt es auch in den kommenden Wochen 42 Man ahnt noch nicht dass die Messwerte falsch sind Anmerkungen Das HPCI System ist ausgefallen Nun versucht man es noch einmal mit dem RCIC Die NISA wird die Meldung uber die Druckentlastungen von Reaktor 2 und 3 erst nachtraglich ab ihrem 47 Bericht vom 24 Marz melden Tepco meldet am 13 Marz um 12 00 Uhr Unit 2 measures for lowering the pressure of reactor containment vessel has been taken das heisst man ist einen Schritt weiter als beim letzten Bericht we are preparing to implement a measure to reduce the pressure Allerdings gibt es anders als bei Block 3 um 9 Uhr keine weiteren Informationen zur tatsachlichen Durchfuhrung und Abschluss dieses Ventings Die Strahlungsmessdaten vom Gelande zeigen auch keinen Anstieg Die komplett evakuierten Orte Ōkuma Futaba und Tomioka haben rund 11 200 6 900 bzw 15 800 Einwohner Bei den grosstenteils evakuierten Orten Namie Nahara und vermutlich auch Kawauchi sind es rund 20 700 7 900 bzw 2 900 Einwohner hinzu kommen noch kleinere Teile von Minamisoma 71 000 Die IAEO nennt ausserdem noch Tamura 41 400 und Hirono 5 400 deren Wohngebiete jedoch weit ausserhalb der 20 Kilometer Zone liegen Quellen Einwohnerzahlen laut IAEO Wohngebiete aus Google Earth Karte der Evakuierungszonen 14 Marz Bearbeiten Nach Regierungsangaben befinden sich noch 400 Menschen in der 20 Kilometer Zone 116 01 10 Uhr Laut NISA muss die Meerwassereinspritzung in Reaktor 3 unterbrochen werden weil das Wasserbassin leer ist Anm 1 Der Wasserstand im Druckbehalter verandert sich aber vorerst nicht 42 03 20 Uhr Laut NISA wird die Meerwassereinspritzung in Reaktor 3 wieder aufgenommen 39 Tatsachlich beginnt aber genau zu diesem Zeitpunkt der Wasserstand im Druckbehalter zu fallen wahrend der Druck ansteigt 42 04 08 Uhr Die Temperatur im Abklingbecken von Block 4 hat sich auf 84 C erhoht 39 und liegt damit weit uber dem Normalwert von bis zu 40 C 05 20 Uhr Die Druckentlastungsventile an Reaktor 3 werden erneut geoffnet 24 aber der Druck steigt weiter Die Brennstabe liegen nun wieder weitgehend trocken 42 die Zersetzungsprozesse im Reaktorkern beschleunigen sich wieder 06 20 Uhr Nach dem Ausfall mehrerer Kraftwerke 117 kommt es zur Stromknappheit im Versorgungsnetz von Tepco Tepco beginnt mit sogenannten rolling blackouts das heisst zeitlich rollierende Stromabschaltungen 118 ca 7 Uhr Der Druck im Sicherheitsbehalter von Reaktor 3 hat 500 kPa erreicht und stabilisiert sich auf diesem Niveau wahrend der Wasserstand im Reaktor nun wieder ansteigt 42 Moglicherweise versagen die Sicherheitsbehalter Dichtungen von Reaktor 3 bereits bei 500 kPa und das Gemisch aus Dampf Wasserstoff und radioaktiven Partikeln entweicht in das Reaktorgebaude 64 23 vielleicht gelangten die Gase aber auch durch eine Fehlfunktion des Druckentlastungssystems dorthin oder durch beides 07 44 Uhr Tepco hat einen ungewohnlichen Druckanstieg im Sicherheitsbehalter von Reaktor 3 an die Aufsichtsbehorde gemeldet 62 Der Druck bleibt weiter bei 500 kPa 09 30 Uhr Nun bestatigt auch die IAEO dass die Blocke 1 und 2 durch die mobilen Generatoren wieder mit Strom versorgt werden Ausserdem werde an einer Wiederherstellung der externen Stromversorgung gearbeitet 111 Die Streitkrafte liefern 35 Tonnen Susswasser an Es wird in die Grube umgefullt aus der bislang das Meerwasser fur Reaktor 3 entnommen wird 24 11 01 Uhr In Reaktorblock 3 ereignet sich eine heftige Explosion nach offiziellen Angaben eine Wasserstoffexplosion Videoaufnahmen zeigen einen Feuerball im oberen Bereich des Gebaudes und eine dunkle schnell und senkrecht nach oben aufsteigende Rauchsaule 119 Nach Angaben der NISA werden elf Menschen verletzt nach einem unbestatigten Bericht des Daily Telegraph gibt es sechs Tote 120 Nach Angaben des Kraftwerksbetreibers bleibt der Sicherheitsbehalter intakt 121 Die Wasserversorgung von Reaktor 3 stoppt wegen Explosionsschaden an der Feuerwehrausrustung Ausserdem ist die Grube mit Vorratswasser unbrauchbar weil Schutt hineingefallen ist 24 Die Explosion von Reaktorgebaude 3 hat moglicherweise auch das Kuhlsystem von Block 2 oder dessen Stromversorgung beschadigt 25 122 Die Ausblasklappe des Reaktorgebaudes 2 eine mehrere Quadratmeter grosse Offnung an der Ostseite 123 wird geoffnet damit Wasserstoff entweichen kann So soll eine Explosion wie bei Block 3 verhindert werden 39 Ein Olbrand in Block 3 verursacht weitere Schaden 23 12 00 Uhr Die Messgerate zeigen an dass die Brennstabe von Reaktor 3 wieder zu etwa 40 Prozent mit Wasser bedeckt sind Bei dieser Anzeige bleibt es auch wahrend der kommenden Wochen 42 nbsp Messwerte und Ereignisse von Reaktor 2 13 bis 15 Marz13 18 oder 13 25 Uhr Der Wasserstand im Druckbehalter von Reaktor 2 ist zuruckgegangen Tepco schliesst daraus dass das Notkuhlsystem von Reaktor 2 ausgefallen ist und meldet dies an die NISA 39 124 Anm 2 13 49 Uhr Eingang der Meldung von 13 25 bei der NISA 39 16 34 Uhr Die Vorbereitungen fur eine Meerwassereinspeisung in den Druckbehalter von Reaktor 2 sind abgeschlossen Die Pumpe ist in Betrieb aber der Reaktordruck ist noch zu hoch 125 43 Anscheinend lasst sich ein Uberdruckventil zunachst nicht offnen 25 126 weil ein Luftstrommessgerat versehentlich abgeschaltet wurde 127 17 00 Uhr Die Brennstabe in Reaktor 2 liegen teilweise frei 42 18 00 Uhr Die Brennstabe von Reaktor 2 liegen jetzt vollstandig trocken 42 18 bis 19 Uhr Druckentlastung des Druck und Sicherheitsbehalters von Reaktor 2 43 19 20 Uhr Die Arbeiter haben nicht bemerkt dass der Wasserpumpe an Block 2 der Treibstoff ausgegangen ist Das Wassereinspritzen verzogert sich nochmals die Pumpe muss neu betankt werden 43 128 19 30 Uhr Zwei Arbeiter im Kraftwerk werden vermisst Ihr letzter bekannter Aufenthaltsort war das Turbinengebaude von Block 4 vor dem Erdbeben am 11 Marz 129 In Reaktor 2 beginnt eine Kernschmelze 31 23 20 33 Uhr Beginn der Meerwassereinspeisung in Reaktor 2 uber die Feuerloschleitung 39 Druckentlastung des Sicherheitsbehalters von Reaktor 2 42 20 50 Uhr Tepco geht davon aus dass ein Teil der Brennstabe in Reaktor 2 beschadigt ist 130 Fortsetzung der Meerwassereinspeisung in Reaktor 3 mit neuer Ausrustung 43 Zeitpunkt unklar 21 55 Uhr Im Areal um das Kraftwerk wird eine erhohte Strahlung gemessen Quelle Messwerte 22 00 Uhr Das Wasserstandsmessgerat von Reaktor 2 zeigt an dass die Brennstabe nun wieder gut zur Halfte mit Wasser bedeckt sind auch in den kommenden Tagen und Wochen 42 Man ahnt noch nicht dass das Messgerat defekt sein konnte 131 22 50 Uhr Tepco meldet einen ungewohnlichen Druckanstieg im Druckbehalter von Reaktor 2 an die NISA 125 die NISA notiert einen rucklaufigen Wasserstand im Druckbehalter 39 Der Druck steigt von 400 auf 750 kPa 42 Der Kraftwerksbetreiber erwagt das Kraftwerk wegen zu grosser Gefahren fur die Mitarbeiter aufzugeben erhalt jedoch keine Erlaubnis der Regierung 132 nbsp Tepco hat der Stadt Narashino in der Prafektur Chiba den Strom abgeklemmt In den Evakuierungszentren sind Jodtabletten fur 230 000 Menschen vorhanden werden aber vorerst nicht ausgegeben 111 In Deutschland entscheidet Bundeskanzlerin Angela Merkel dass alle siebzehn deutschen Kernkraftwerke einer zusatzlichen Sicherheitsuberprufung unterzogen werden sollen Wahrend des dafur vorgesehenen Zeitraums von drei Monaten sollen die sieben altesten deutschen Kernkraftwerke abgeschaltet werden siehe Atom Moratorium Anmerkungen Die NISA meldet dies fur Block 3 und Block 1 Die Messwerte vom 14 Marz zeigen aber bei Block 1 keine Veranderung des Wasserstandes und die spatere Meldung fur die Wiederaufnahme kommt nur fur Block 3 Vermutlich war die Meldung fur Block 1 falsch Tepco meldet fur Block 2 einen Ausfall des RCIC Systems das seit dem Stromausfall am 11 Marz in Betrieb war Das leistungsstarkere HPCI System kam offenbar nicht mehr zum Einsatz 15 Marz Bearbeiten 00 00 Uhr Die NISA entscheidet sich ein Angebot der IAEO anzunehmen und sich von deren Experten beraten zu lassen ebenso wie von Experten der US amerikanischen Atomaufsichtsbehorde NRC 39 00 02 Uhr Ahnlich wie am 13 Marz um 11 00 Uhr meldet die NISA auch hier in spateren Berichten ab dem 24 Marz eine Druckentlastung des Sicherheitsbehalters von Reaktor 2 39 JAIF meldet in spateren Berichten ab dem 18 Marz eine Druckentlastung um 00 00 Uhr 125 Der Druck im Sicherheitsbehalter bleibt aber unverandert bei 750 kPa auch wahrend der nachsten Stunden 42 Vermutlich sind auch hier die Dichtungen des Sicherheitsbehalters uberlastet und der kontaminierte und mit Wasserstoff vermischte Dampf entweicht in das Reaktorgebaude 64 05 30 Uhr Premierminister Naoto Kan erscheint wutend in der Tepco Firmenzentrale und lasst einen gemeinsamen Krisenstab von Regierung und Kraftwerksbetreiber einrichten weil er mit Tepcos Informationspolitik und Krisenmanagement unzufrieden ist 133 Die Leitung ubernimmt sein enger Vertrauter Gōshi Hosono 134 132 siehe auch Konflikte zwischen den Verantwortlichen Der Druck im Sicherheitsbehalter von Reaktor 2 liegt immer noch bei 750 kPa 42 06 10 Uhr Anm 1 Ungewohnliches Gerausch abnormal sound oder Explosionsgerausch 39 an der Kondensationskammer unter Reaktor 2 14 Laut NISA gab es eine Wasserstoffexplosion in dem Raum in dem sich die Kondensationskammer befindet 23 Es kommt zu einem plotzlichen Druckabfall in der Kammer 14 was auf deren Beschadigung hindeutet 23 06 12 Uhr 135 Explosion im oberen Bereich von Reaktorgebaude 4 Der Kraftwerksbetreiber Tepco meldet der Dachbereich sei beschadigt worden 136 Die stundlich aktualisierte Tepco Webcam auf der nur das obere Viertel des Gebaudes sichtbar ist zeigt ab 7 00 Uhr grossere Zerstorungen und eine nach Westen driftende schwarze Rauchwolke 137 Die Presse spricht nur von einem oder zwei etwa 8 Quadratmeter grossen Lochern im Reaktorgebaude vielleicht hat man Block 4 mit Block 2 geoffnete Ausblasoffnung verwechselt 138 Laut JAIF und IAEO handelte es sich um eine Knallgasexplosion und der Wasserstoff entstand im Abklingbecken 125 5 Tepco und NISA vermuteten spater der Wasserstoff sei aus Block 3 durch verbundene Rohre und ausgefallene Ventile nach Block 4 gelangt 23 nbsp Gemessene Strahlung am Rand des Kraftwerksgelandes vom 12 bis zum 17 MarzTepco zieht vorubergehend alle Mitarbeiter vom Gelande ab die nicht fur die Kuhlung der Reaktoren gebraucht werden und begrundet dies mit den Vorgangen in Block 2 139 Nur 50 von 800 Tepco Mitarbeitern arbeiten weiter 55 140 zusammen mit den Helfern von Feuerwehr Selbstverteidigungsstreitkraften und anderen Organisationen 141 8 00 Uhr Die Webcam zeigt immer noch etwas dunklen Rauch westlich von Block 4 der innerhalb der nachsten Stunde verschwindet Spater ist mehrmals weisser Dampf zu sehen 137 Das japanische Arbeitsministerium setzt die zulassige Strahlungsdosis fur Arbeiter in Kernkraftwerken in Notsituationen von 100 auf 250 Millisievert pro Jahr herauf 71 Diese Entscheidung wird wegen moglicher Gesundheitsrisiken vielfach kritisiert 142 143 Der Grenzwert fur Frauen bleibt unverandert bei zwolfmal niedrigeren 5 Millisievert pro Quartal 144 Die Notfall Einsatzzentrale der Japanischen Nuklearenergiesicherheits Organisation funf Kilometer vom Kraftwerk entfernt muss geraumt werden weil sie nicht gegen das Eindringen radioaktiver Stoffe geschutzt ist 145 09 00 Uhr An der Gelandegrenze des Kraftwerks wird kurzzeitig die hochste Strahlungsdosisleistung wahrend der Unfallserie von rund 12 Millisievert pro Stunde mSv h erreicht siehe Grafik 09 38 Uhr Brand im dritten Obergeschoss von Reaktorgebaude 4 62 Laut IAEO Informationen brennt das Abklingbecken 5 andere Beobachter vermuten einen Olbrand 146 10 00 Uhr vorubergehend grossere Mengen an weissem Dampf uber Block 1 137 10 22 Uhr Tepco misst an Reaktorblock 3 die bislang hochste Dosisleistung von 400 mSv h 125 147 Diese Strahlungsintensitat kann innerhalb von einer Stunde akute Strahlenkrankheit auslosen An Block 4 sind es 100 mSv h 147 10 30 Uhr Wirtschaftsminister Banri Kaieda weist Tepco an in Block 4 Feuer zu loschen und unkontrollierte Kritikalitat im Abklingbecken zu verhindern und bei Reaktor 2 sofort Wasser in den Druckbehalter einzuspritzen und Druck aus dem Sicherheitsbehalter abzulassen 39 11 00 Uhr Als ein Team aus Werkfeuerwehr und Helfern der United States Army anruckt ist der Brand in Block 4 von alleine verloschen 23 11 00 Der Premierminister weist Bewohner in 20 bis 30 Kilometer Entfernung um das Kraftwerk an ihre Hauser nicht zu verlassen 51 Innerhalb dieser Zone rechnet die Regierung mit Ortsdosisleistungen von 10 bis 50 Millisievert pro Jahr 93 Die lokale Notfallzentrale wird in die Prafekturverwaltung von Fukushima verlegt 39 Erster Hinweis auf Probleme in den Reaktorblocken 5 und 6 Laut Regierungssprecher Edano funktioniert die Kuhlung nicht richtig 148 Im Laufe des Tages werden in der Prafektur Fukushima und benachbarten Prafekturen die hochsten Strahlungswerte wahrend der gesamten Katastrophe gemessen siehe Strahlungsbelastung durch die Nuklearunfalle von Fukushima Die im Krankenhaus von Ōkuma zuruckgelassenen Patienten werden nun evakuiert soweit sie nicht bereits verstorben sind Weitere Patienten sterben wahrend der Fahrt oder danach insgesamt gibt es ca 45 Tote 73 Nachmittag Die Evakuierung der 20 Kilometer Zone ist abgeschlossen 55 Das Luftsperrgebiet um Fukushima I wird auf 30 Kilometer ausgedehnt 149 22 00 Uhr Der Wirtschaftsminister weist Tepco an Kuhlwasser in das Abklingbecken von Block 4 einzuleiten 39 was aber wegen versperrter Zufahrtswege noch nicht moglich ist 150 151 ca 23 Uhr Die Strahlung auf dem Gelande steigt erneut plotzlich an auf bis zu 8 mSv h Die deutsche Lufthansa leitet ihre Japan Fluge mit Ziel Tokio nach Nagoya und Osaka um 152 Anmerkungen Manche Quellen sprechen von 06 14 dies ist jedoch die Uhrzeit zu der laut NISA das Loch in der Wand von Block 2 gemeldet wurde Andere Quellen sprechen von 06 20 oder von ungefahr 6 Uhr Mitte Marz Bearbeiten nbsp Eine Sporthalle in Kōriyama dient als Notunterkunft fur Evakuierte aus der Umgebung von Fukushima I Innerhalb von vier Tagen wurden vier der sechs Reaktorblocke des Kernkraftwerks Fukushima I mehr oder weniger zerstort Durch die Druckentlastungen Explosionen und Brande wurden erhebliche Mengen an radioaktiven Gasen und Partikeln freigesetzt siehe auch Strahlungsbelastung durch die Nuklearunfalle von Fukushima und es hangt nun unter anderem von der Windrichtung ab wie gross der Schaden fur die japanische Bevolkerung sein wird Zehntausende von Einwohnern mussten ihre Wohnorte verlassen und sind nun in Behelfsunterkunften untergebracht zu einem Zeitpunkt als bereits 200 000 Menschen durch die Folgen des Tōhoku Erdbebens heimatlos geworden sind 153 Fukushima ist jetzt das Hauptthema in den internationalen Medien und macht vielen Menschen Angst In Deutschland sind Geigerzahler weitgehend ausverkauft 154 wahrend US amerikanische Pharmaproduzenten die Nachfrage nach Jodtabletten nicht mehr bedienen konnen 155 Im Kraftwerk sollen unterdessen die Reaktoren 1 bis 3 durch die notdurftige Kuhlung zumindest so weit stabilisiert werden dass es zu keiner weitergehenden Kernschmelze kommt Geschmolzene Brennstabe konnten wegen ihrer enormen Temperaturen durch den Betonboden des Reaktorgebaudes dringen und im feuchten Untergrund Dampfexplosionen auslosen die zusatzliches radioaktives Material nach aussen schleudern 156 Neben den Reaktoren uberhitzen auch die Abklingbecken Im Becken von Block 4 lagern die noch sehr aktiven Brennelemente aus dem Reaktorkern zuletzt in Benutzung im November 2010 5 und in Block 3 kam es moglicherweise zu Schaden und Kuhlwasserverlust durch die heftige Explosion Werden die Brennstabe zu heiss konnen sie bersten und radioaktive Spaltprodukte frei setzen 157 von denen in den abgebrannten Elementen besonders viel vorhanden ist Block 3 hat kein Dach mehr und Block 4 nur noch Uberreste davon sodass die radioaktiven Stoffe dort direkt in die Atmosphare gelangen wurden Man arbeitet mit Hochdruck daran ausgehend von einer benachbarten Hochspannungsleitung eine neue Stromleitung zum Kraftwerk zu verlegen in der Hoffnung dass trotz der Explosionsschaden einzelne Kuhlkreislaufe wieder in Betrieb genommen werden konnen 16 Marz Bearbeiten nbsp Zustand der Reaktorblocke 1 bis 4 von rechts nach links nach mehreren Explosionen und Branden Satellitenfoto vom 16 Marz 05 45 Uhr Ein Mitarbeiter beobachtet ein Feuer im nordwestlichen Bereich von Reaktorgebaude 4 158 06 15 Uhr Bei einer erneuten Kontrolle von Block 4 ist kein Feuer erkennbar 158 ca 7 bis 9 Uhr Aus Reaktorgebaude 3 steigen grossere Mengen Dampf auf 159 die NISA meldet es fur 8 30 Uhr 39 08 47 Uhr Immer noch Strahlung von ca 400 Millisievert pro Stunde mSv h an Block 3 125 10 00 bis 12 00 Uhr Anstieg des Drucks in Reaktor 1 42 grossere Mengen an Dampf uber Block 1 159 und vorubergehend sehr starker Anstieg der Strahlung an der Gelandegrenze auf bis zu 10 mSv h 55 10 45 Uhr Der Leitstand der Blocke 3 und 4 wird evakuiert weil die Gefahr besteht dass der Sicherheitsbehalter von Reaktor 3 beschadigt ist Die Wassereinspritzung in Reaktor 3 wird unterbrochen 39 Die Strahlung geht wieder zuruck 55 11 30 Uhr Die Arbeiten an Block 3 und 4 werden wieder aufgenommen 39 Der Kraftwerksbetreiber Tepco berechnet anhand von Messwerten dass die Brennstabe in Reaktor 1 zu 70 Prozent beschadigt sind In Reaktor 2 seien es 30 Prozent und in Reaktor 3 25 Prozent 160 Tepco baut eine neue Zufahrtsstrasse zu Block 4 um das Abklingbecken mit Wasserwerfern kuhlen zu konnen 150 Untersuchungen von Milch in der Prafektur Ibaraki ergeben eine radioaktive Kontamination von 1 510 Becquerel pro Kilogramm was ungefahr dem Funffachen des gesetzlichen Grenzwerts in Japan entspricht 161 Erste Veroffentlichung von Messwerten aus den Blocken 5 und 6 Das Wasser in den Abklingbecken hat sich auf 63 beziehungsweise 60 C erhitzt 162 deutlich uber dem Normalwert von unter 40 C 163 Die Wassertemperatur in den Reaktoren ist auf 196 beziehungsweise 150 C gestiegen 164 bei Normalwerten unter 100 C Laut Presseberichten sollen nun Hubschrauber Wasser von oben auf das Reaktorgebaude 3 schutten um die Brennstabe im Abklingbecken zu kuhlen Ein erster Versuch wird jedoch wegen zu hoher Strahlungsrisiken abgebrochen 165 Eine von der japanischen Regierung in Auftrag gegebene Studie kommt zu dem Ergebnis dass auch in Entfernungen von mehr als 30 Kilometer vom Kraftwerk gefahrliche Strahlungsdosisleistungen von uber 100 Millisievert pro Tag auftreten werden Die Regierung halt die Studie eine Woche lang unter Verschluss 166 Weitere aus der 20 Kilometer Zone evakuierte Personen im Alter von bis zu 40 Jahren sollen nun Jodtabletten zu sich nehmen 167 Die Volksrepublik China friert die Genehmigungen fur alle neuen Kernkraftwerke ein 168 Deutschland und Osterreich verlegen ihre Botschaften vorubergehend von Tokio nach Osaka 169 170 18 bis 24 Uhr Der Schaden an der Kondensationskammer von Reaktor 2 weitet sich aus der Uberdruck in der Kammer fallt auf Null 42 nbsp Strahlungsmesswerte der ersten Drohnenbefliegung vom 17 bis zum 19 Marz 201117 Marz Bearbeiten Die United States Air Force setzt unbemannte Aufklarungsflugzeuge Drohnen ein um die Strahlenbelastung in der Umgebung des Kraftwerks zu messen 06 15 Uhr Wegen eines Druckanstiegs in der Kondensationskammer von Reaktor 3 42 wird eine erneute Druckentlastung erwogen 25 09 48 Uhr Mit Chinook Hubschraubern der japanischen Streitkrafte werden vier Wasserbehalter a 7 5 Tonnen im Vorbeiflug teils uber teils neben dem Reaktorblock 3 entleert 171 Der Versuch wird abgebrochen eigentlich war der Abwurf von mehreren dutzend Wasserladungen geplant 172 Die neue Stromleitung soll in Kurze an Block 2 angeschlossen werden 173 Tepco hofft dann auch Teile des regularen Kuhlsystems wieder in Betrieb nehmen zu konnen 174 19 05 Uhr Nun wird versucht das Abklingbecken von Block 3 mit Wasserwerfern der Polizei und der japanischen Streitkrafte zu kuhlen Am ersten Tag spritzen sie 30 Tonnen Wasser auf die Ruine des Reaktorgebaudes 39 175 Tepco wertet den Wasserwerfer Einsatz als Erfolg Es sei Dampf aufgestiegen also habe man das Abklingbecken getroffen 176 Die US Atomaufsichtsbehorde NRC und Tepco streiten sich daruber ob noch Wasser im Abklingbecken von Block 4 vorhanden ist Ware das Becken leer dann ware seine Kuhlung womoglich wichtiger als die von Block 3 177 178 US amerikanische Experten vermuten ein Leck 179 180 Drei Monate spater wird die NRC eingestehen dass sie sich geirrt hat 181 IAEO Chef Yukiya Amano nennt die Lage sehr ernst und kundigt seinen Besuch in Japan an nbsp Bor Anlieferung durch die United States Air Force am 19 MarzSudkorea liefert 52 Tonnen seiner Borreserven nach Japan Frankreich weitere 95 Tonnen Das Bor wird als Beimischung zum Reaktorkuhlwasser benotigt 182 183 Israels Ministerprasident Benjamin Netanjahu mochte die Plane fur das erste israelische Kernkraftwerk stoppen 184 Frankreich forderte seine Burger in Tokio auf Japan zu verlassen oder sich in den Suden des Landes zu begeben 185 Der NRC Vorsitzende Gregory Jaczko kritisiert auch die japanische Regierung wegen der 20 Kilometer Evakuierungszone und empfiehlt eine Ausweitung auf 80 Kilometer Dies wurde weitere 1 8 Millionen Menschen betreffen 186 Die USA empfehlen ihren Staatsburgern mindestens 80 Kilometer Abstand von Fukushima I zu halten 187 oder Japan zu verlassen 188 Auch Australien und Sudkorea empfehlen 80 Kilometer Sicherheitsabstand 189 190 In den USA werden im Luftungssystem der University of Washington in Seattle erstmals radioaktive Partikel aus Fukushima nachgewiesen 191 18 Marz zweite Woche Bearbeiten Japan fuhrt Strahlungstests fur Nahrungsmittel ein Als vorsorgliche Massnahme gegen Wasserstoffexplosionen werden Entluftungslocher in die Dacher der Reaktorgebaude 5 und 6 gebohrt 125 24 14 45 Uhr Wasserwerfer der Streitkrafte haben heute rund 40 Tonnen Wasser auf Block 3 gespruht 39 15 55 Uhr Tepco meldet offiziell das unkontrollierte Austreten radioaktiver Materialien innerhalb der Reaktorgebaude 1 bis 4 an die NISA 39 Anschliessend steigt die Strahlung auf dem Gelande von ungefahr 3 3 auf 5 Millisievert pro Stunde an nbsp Berechnete Verbreitung der radioaktiven Wolke am 18 Marzca 18 30 Uhr Die NISA stuft die Unfalle in den Blocken 1 bis 3 auf der INES Skala von Stufe 4 auf 5 Ernster Unfall hoch 192 193 18 54 Uhr Die erste von zwei Einheiten des einzigen noch funktionierenden Diesel Notstromgenerators in Block 6 wird wieder in Betrieb genommen und versorgt Teile des Kuhlsystems des Abklingbeckens 39 194 20 00 Uhr Premierminister Naoto Kan spricht zur Bevolkerung Die Lage im Kraftwerk sei weiter sehr ernst werde aber in nicht weiter Ferne unter Kontrolle gebracht 23 30 Uhr 30 Loschfahrzeuge der Tokioter Feuerwehr mit 140 Mann Besatzung stehen am Kraftwerk bereit um sich an den Wasserspruheinsatzen zu beteiligen 195 196 Nach Aussage von Gouverneur Shintarō Ishihara hat Wirtschaftsminister Banri Kaieda sie unter Strafandrohung zu diesem Einsatz gezwungen 197 19 Marz Bearbeiten 04 22 Uhr Die zweite Einheit des noch funktionsfahigen Notstromaggregats von Block 6 wird wieder in Betrieb genommen und versorgt ab 05 00 das Kuhlsystem RHR des Abklingbeckens von Block 5 14 Die Temperatur in den beiden Abklingbecken hatte inzwischen Hochstwerte von rund 67 C erreicht 198 09 00 Uhr Die neue 1 5 Kilometer lange Stromleitung ist am Notstrom Transformator von Block 2 angekommen 199 200 13 27 Uhr Das Buro des japanischen Premierministers versendet auf Twitter ein Dokument das zeigt welchen Strahlungsdosen Menschen bei Rontgenaufnahmen oder Langstreckenflugen ausgesetzt sind so sollen die Nachrichten uber Fukushima I in Relation gesetzt werden konnen 15 00 Uhr Am Abklingbecken von Block 2 beginnt das Einspritzen von Meerwasser 39 16 00 Uhr Untersuchungen von Spinat in der Prafektur Ibaraki ergaben eine Uberschreitung der gesetzlichen Grenzwerte fur die Radioaktivitat von Lebensmitteln 201 16 30 Uhr Lokale Behorden haben im Leitungswasser nahe dem Kernkraftwerk erhohte Radioaktivitat nachgewiesen 161 Man solle das Wasser nicht mehr trinken 202 19 20 Uhr Japans Atomaufsichtsbehorde NISA warnt fur die nachsten beiden Tage vor radioaktivem Regen 22 24 Uhr Auch in Block 6 ist die Kuhlung des Abklingbeckens wieder voll in Betrieb 14 20 Marz Bearbeiten 03 40 Uhr Ab heute ubernimmt die Tokioter Feuerwehr mit ihren Wasserwerfern die Kuhlung des Abklingbeckens von Block 3 mit mehreren hundert Tonnen Wasser taglich 39 nbsp Wasserwerfer der japanischen Streitkrafte07 00 Uhr Die Temperatur im Abklingbecken von Block 5 ist wieder in den normalen Bereich unter 40 C zuruckgefallen 203 09 43 Uhr Die Wasserwerfer der Streitkrafte kummern sich nun um die Kuhlung des Abklingbeckens von Block 4 39 12 40 Uhr Das Kultus und Technologieministerium MEXT entnimmt Bodenproben an verschiedenen Orten In dem Dorf Iitate wird die mit Abstand hochste radioaktive Kontamination festgestellt die wahrend der gesamten Fukushima Katastrophe ausserhalb des Kraftwerks gemessen wurde 204 14 30 Uhr Reaktorblock 5 erreicht einen stabilen abgeschalteten Zustand cold shutdown 205 nachdem die Wassertemperatur im Reaktor wieder in den Normalbereich gefallen ist 206 15 46 Uhr Reaktorblock 2 wird uber einen neuen provisorischen Stromverteiler wieder ans Stromnetz angeschlossen 205 207 16 00 Uhr Auch in Block 6 hat sich die Temperatur im Abklingbecken wieder normalisiert 205 Die japanische Regierung gibt bekannt dass sie eine vollstandige Stilllegung der gesamten Fukushima I Anlage anstrebt deren Reaktorblocke 5 und 6 nach wie vor funktionsfahig sind 208 Dies ist die erste offizielle Aussage zum weiteren Schicksal des Kraftwerks nbsp 131Iod Konzentrationen im Leitungswasser der Prafektur Fukushima 16 Marz bis 4 AprilNeben der Prafektur Fukushima wurden inzwischen auch im Leitungswasser der benachbarten Prafekturen Tochigi Gunma Niigata und den sudlich gelegenen Prafekturen Tokio Chiba und Saitama Radionuklide nachgewiesen jeweils unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte 209 19 27 Uhr Reaktorblock 6 erreicht einen stabilen abgeschalteten Zustand cold shutdown 205 19 52 Uhr Die Reaktorblocke 5 und 6 werden wieder ans Stromnetz angeschlossen 205 21 Marz Bearbeiten Im Buro des japanischen Premierministers findet auf Initiative der USA ab sofort eine tagliche Krisensitzung statt unter Beteiligung japanischer Regierungs und Behordenvertreter Mitgliedern der US amerikanischen Atomaufsicht amerikanischer Diplomaten und Militars sowie des Kraftwerksbetreibers Tepco 132 Die Landwirte im Umfeld von Fukushima I sollen freiwillig darauf verzichten kontaminierte Lebensmittel in den Handel zu bringen 210 Die 131I Konzentrationen im Leitungswasser der Stadte Kawamata Minamisōma und Iwaki in der Prafektur Fukushima uberschreiten den Grenzwert fur Kleinkinder um 3 bis 74 Prozent 211 Fur Iitate wird eine stark erhohte Konzentration im Leitungswasser gemeldet 15 30 Uhr Tepco entnimmt auf dem Kraftwerksgelande ungefahr 500 Meter westnordwestlich von Reaktorblock 2 eine Bodenprobe die auf Plutonium untersucht werden soll 212 213 15 55 Uhr Aus dem sudostlichen Bereich von Reaktorblock 3 steigt grauer Rauch auf Sicherheitshalber werden die Arbeiter von Block 3 vorubergehend abgezogen 214 215 Die Strahlung an der westlichen Gelandegrenze steigt anschliessend um das Zehnfache auf 2 Millisievert pro Stunde 216 Anm 1 17 50 Uhr Die Einsatzzentralen der Prafekturen Fukushima Ibaraki Tochigi und Gunma werden von der NISA angewiesen einen Versandstopp suspension of shipment fur Spinat Kakina und Rohmilch zu erlassen 39 21 30 Uhr Tepco entnimmt in der Nahe des Kuhlwasserauslasses von Block 1 bis 4 am sudlichen Ende des Kraftwerks eine Meerwasserprobe und stellt eine 131Iod Konzentration von rund 5000 Becquerel pro Liter Bq l fest das ist das 125 Fache des gesetzlichen Grenzwerts von 40 Bq l Die 137Cs Konzentration liegt mit rund 1500 Bq l beim 17 Fachen des Grenzwertes 90 Bq l 217 Anmerkungen JAIF meldet dieses Ereignis in seinem 25 Bericht mit Bezug auf NHK fur den 23 Marz Das Zusammentreffen mit dem Strahlungsanstieg spricht aber fur die Tepco Datierung 21 Marz 22 Marz Bearbeiten nbsp 131I Konzentrationen im Leitungswasser von Tokio 22 bis 27 Marz nbsp Der am 13 und 14 Marz kontaminierte Flugzeugtrager USS Ronald Reagan wird wieder dekontaminiert 07 10 bis 07 45 Uhr Tepco entnimmt vier weitere Bodenproben an verschiedenen Stellen des Kraftwerksgelandes um sie auf Plutonium untersuchen zu lassen 212 In einer Wasseraufbereitungsanlage in Tokio ubersteigt die radioaktive Belastung des Wassers den Grenzwert fur Kleinkinder 218 10 35 Uhr Auch der Verteiler von Reaktorblock 4 ist wieder ans Stromnetz angeschlossen 39 In Block 2 arbeitet man am Anschluss einzelner elektrischer Systeme 219 17 17 Uhr Das Abklingbecken von Block 4 wird ab jetzt mit einer Autobetonpumpe gekuhlt 220 Sie pumpt taglich rund 150 Tonnen Wasser auf das Reaktorgebaude 221 22 45 Uhr Tepco meldet dass die Beleuchtung im Leitstand von Reaktorblock 3 wiederhergestellt ist 194 Ein von Tepco veroffentlichtes Foto zeigt eine funktionierende Deckenbeleuchtung aber dunkle Bildschirme und tote Warnleuchten Dazwischen klebt ein Zettel mit der Aufschrift SBO 3 11 15 39 was fur station blackout Stromausfall am 11 Marz um 15 39 Uhr stehen konnte 222 223 Die Versicherungswirtschaft erwartet keine nennenswerte Belastungen aus den Nuklearunfallen Schaden durch radioaktive Kontaminationen seien grundsatzlich nicht abgesichert 224 225 23 Marz Bearbeiten 02 33 Uhr In Reaktor 1 wird zusatzlich zur Feuerloschleitung auch Wasser durch eine regulare Leitung feed water line eingespeist 39 09 00 Uhr Die Einspeisung durch die Feuerloschleitung wird beendet Die eingeleitete Wassermenge liegt nun bei etwa 11 Kubikmetern pro Stunde 39 10 00 Uhr Es gibt andauernde Probleme mit der Kuhlung von Reaktor 1 Die Temperatur des Reaktordruckbehalters erreicht vorubergehend fast 400 C bei einem zulassigen Hochstwert von 300 C 226 nbsp Strahlungsmesswerte in Shinjuku TokioDas japanische Gesundheitsministerium erlasst ein Verkaufs und Verzehrverbot fur verschiedene Gemusesorten aus der Prafektur Fukushima und ein Verkaufsverbot fur frische Rohmilch und Krauter aus der Prafektur Ibaraki 227 Die Strahlungswerte in der Luft von Tokio erreichen an diesem Tag einen vorubergehenden Hochstwert von 0 15 Mikrosievert pro Stunde Dies entspricht dem Zwei bis Vierfachen der normalen Strahlung in Tokio und ist fur Menschen unbedenklich 228 229 Die Zeitung Tōkyō Shimbun schatzt den durch die Nuklearunfalle entstandenen Schaden auf eine Billion Yen damals ungefahr 8 5 Mrd 230 Die Ratingagenturen Moody s und Standard amp Poor s stufen die Kreditwurdigkeit Tepcos herab 231 In Island und Norwegen erreichen erste radioaktive Partikel aus Fukushima das europaische Festland Die Konzentration der radioaktiven Substanzen ist jedoch zu gering um eine Wirkung auf Menschen zu haben 232 Italien beschliesst den geplanten Wiedereinstieg in die Atomenergie fur ein Jahr auszusetzen 233 24 Marz Bearbeiten nbsp Teil eines Leitstands im Kraftwerk Fukushima I Foto von 1999 11 30 Uhr Die Beleuchtung im Leitstand von Block 1 ist wiederhergestellt 194 Auch hier sind viele Instrumente ohne Funktion 234 223 Zwei Mitarbeiter erhalten beim Verlegen von Kabeln im Untergeschoss des Turbinengebaudes von Block 3 hohe Strahlenbelastungen durch radioaktives Wasser Sie hatten keine Schutzstiefel getragen 235 Die Arbeit an den elektrischen Systemen muss abgebrochen werden 15 37 Uhr Die Stromversorgung der Kuhlpumpen am zentralen Abklingbecken neben Block 3 und 4 wird wiederhergestellt 236 18 05 Uhr Die Kuhlung des zentralen Abklingbeckens wird wieder gestartet Die Temperatur im Becken war bis zu diesem Zeitpunkt auf einen Hochstwert von 73 C angestiegen 236 nbsp 131I Kontamination im Trinkwasser der Prafektur TochigiIm Trinkwasser von 12 der 47 Prafekturen Japans wird 131I nachgewiesen jedoch nur in der Prafektur Tochigi mit einem fur Kleinkinder riskanten Wert von 110 Becquerel pro Liter Bq l in den ubrigen Prafekturen sind es weit unter 100 Bq l 137Cs fand sich im Trinkwasser von sechs Prafekturen jedoch nur in Spuren von weniger als 10 Bq l 237 Ein 64 jahriger Gemusebauer in der Stadt Sukagawa Prafektur Fukushima nimmt sich das Leben nachdem er zu der Uberzeugung gekommen ist dass sein Gemuse wegen radioaktiver Kontamination unverkauflich sei 238 Singapur und Australien verbieten den Import von Gemuse aus vier japanischen Prafekturen 239 Im Internet tauchen die ersten hochauflosenden Fotos auf die das ganze Ausmass der Zerstorung an den Reaktorgebauden 1 3 und 4 zeigen 240 25 bis 31 Marz dritte Woche Bearbeiten 25 Marz nbsp Amerikanischer Schleppkahn unterwegs von Yokosuka nach Fukushima I03 37 Uhr Die Kuhlung von Reaktor 1 wird von Meer auf Susswasser umgestellt 14 Damit sollen weitere Schaden durch Salzablagerungen und Korrosion in den Reaktordruckbehaltern verhindert werden Das Wasser wird von Schleppkahnen der United States Navy herangeschafft die von Schiffen der japanischen Streitkrafte gezogen oder geschoben werden 241 242 06 02 Die Kuhlung von Reaktor 3 wird ebenfalls auf Susswasser umgestellt 14 Durch die laufenden Kuhlarbeiten steigt nun aus allen drei Reaktorblocken 1 bis 3 weisser Dampf aus 243 Im Untergeschoss des Turbinengebaudes 1 steht hoch radioaktiv kontaminiertes Wasser 39 Das Leitungswasser in Tokio ist auch fur Kleinkinder wieder ungefahrlich 244 Die Europaische Union ruft einen radiologischen Notstand aus Dadurch treten hohere Grenzwerte fur Radioaktivitat von Lebensmitteln in Kraft 245 Ausserdem stellt sie fest dass alle Atomkraftwerke in der EU bis Ende 2011 auf Risiken wie Erdbeben Hochwasser und Terrorangriffe gepruft werden sollen 246 26 Marz nbsp Soldaten der japanischen Streitkrafte und der US Air Force proben in Yokota Air Base das Anschliessen eines Wasserschlauchs 26 Marz 10 10 Uhr Nun wird auch in Reaktor 2 Suss statt Meerwasser eingespritzt 14 Inzwischen ist in allen vier Turbinengebauden von Block 1 bis 4 radioaktiv belastetes Wasser festgestellt worden Der Wasserstand im Untergeschoss des Turbinengebaudes von Block 1 liegt bei 0 4 Metern in den Blocken 2 bis 4 sind es 1 Meter 1 5 Meter beziehungsweise 0 8 Meter 247 Wegen des hoch kontaminierten Wassers konnen die Arbeiten zur Wiederherstellung der Kuhlsysteme nicht fortgesetzt werden 248 Das Wasser steht auch in angeschlossenen Wartungstunneln 249 und konnte von dort ins Meer gelangen 250 16 46 Uhr Die Beleuchtung im Leitstand von Block 2 ist wiederhergestellt 194 Auf einem von Tepco veroffentlichten Foto schauen drei Manner in Schutzanzugen auf Instrumente die sich zwischen toten Bildschirmen und Warnlampen befinden 251 223 Aus Sorge vor radioaktiver Kontamination laufen mehrere grosse Reedereien die Hafen von Tokio und Yokohama nicht mehr an 252 27 Marz 08 00 Uhr Die Temperatur im zentralen Abklingbecken ist wieder in den Normalbereich unter 40 C gefallen 253 Auch das Abklingbecken in Reaktorgebaude 3 wird nun mit einer Autobetonpumpe gekuhlt mit 50 bis 100 Tonnen Wasser taglich Das Abklingbecken von Block 4 wird jetzt nicht mehr taglich sondern im Abstand von mehreren Tagen gekuhlt 221 Die Strahlungsdosisleistung an Reaktor 2 ist so stark erhoht dass die Arbeiten dort vorubergehend unterbrochen werden 254 Atomkraftgegner demonstrieren vor der Tepco Zentrale in Tokio auch in den nachfolgenden Tagen und Wochen 255 28 Marz nbsp Regierungssprecher Yukio Edano wurde wahrend der Fukushima Katastrophe haufig zitiert Foto von 2010 Die japanische Regierung raumt eine Kernschmelze in Reaktor 2 ein Diese habe wahrscheinlich schon kurz nach Eintreffen des Tsunami begonnen 256 Regierungssprecher Yukio Edano kritisiert ausserdem falsche Angaben des Betreibers uber hohe Radioaktivitatswerte 257 Die NISA verwarnt Tepco sehr deutlich 258 Die radioaktive Kontamination des Wassers das im Turbinengebaude von Block 2 steht war zunachst mit extrem hohen Werten angegeben worden 259 Tepco zog diese Angaben dann noch am 28 Marz wieder zuruck weil sie unplausibel seien 260 und korrigierte die gemessenen Konzentrationen einiger Radionuklide nach erneuter Auswertung nach unten 261 wodurch sich eine um den Faktor 100 geringere aber immer noch sehr hohe Radioaktivitat des Wassers ergab 259 Nach Angaben von Tepco habe man zunachst einen Fehler bei der computergestutzten Datenauswertung gemacht 258 Tepco veroffentlicht die Analysenergebnisse der Bodenproben vom 21 und 22 Marz und stellt dabei ungewohnlich hohe 238Pu Konzentrationen fest die aus den Unfallen herruhren konnten Die Gesamtkonzentration des nachgewiesenen Plutoniums liegt aber innerhalb des ublichen und unbedenklichen Bereichs fur japanische Boden siehe Analyseergebnisse der Bodenproben vom Kraftwerksgelande 212 Die Urankonzentration in den Proben ist unauffallig 262 29 Marz 11 50 Uhr Block 4 wurde als letzter wieder an die Stromversorgung angeschlossen und im Leitstand herrscht wieder Licht 194 Auch hier veroffentlicht Tepco ein Foto darauf sind zahlreiche offenbar ausgefallene Instrumente mit Notizzetteln beklebt 263 223 Die Abklingbecken der Blocke 2 und 3 werden nun auch mit Suss statt Meerwasser gekuhlt 264 Spuren radioaktiver Partikel aus Fukushima sind nun auf der ganzen Welt nachweisbar 265 30 Marz nbsp Wegen der ausgefallenen Kernkraftwerke muss Strom gespart werden Hier eine abgeschaltete Rolltreppe in einem Tokioter VerwaltungsgebaudePremierminister Naoto Kan will die japanische Atomaufsichtsbehorde NISA aus dem Wirtschaftsministerium METI ausgliedern Das METI hatte die Nutzung der Kernenergie in Japan aktiv gefordert 266 Der Tepco Vorsitzende Tsunehisa Katsumata gesteht ein dass das Unternehmen infolge der Unfallserie in finanzielle Schwierigkeiten geraten ist Ausserdem bestatigt er dass die Reaktorblocke 1 bis 4 wegen ihrer schweren Schaden aufgegeben werden mussen Bezuglich der noch funktionsfahigen Blocke 5 und 6 mochte er sich noch nicht festlegen 267 13 55 Uhr Die Kontamination des Meerwassers am sudlichen Wasserauslass von Fukushima I erreicht einen Hochstwert von 180 000 Becquerel pro Liter Bq l 131I und 47 000 Bq l 137Cs Dies entspricht ungefahr dem 4000 beziehungsweise 500 Fachen der gesetzlichen Grenzwerte fur Meerwasser 268 Chinesische Behorden verwehren einem japanischen Containerschiff die Einfahrt in den Hafen von Xiamen weil es zu hoch radioaktiv kontaminiert sei 269 Bislang wurden 110 340 Menschen in der Prafektur Fukushima auf radioaktive Kontamination getestet Bei 102 davon wurden in bekleidetem Zustand Werte oberhalb des Grenzwertes von 100 000 Becquerel gemessen Unbekleidet uberschritt keine der untersuchten Personen diesen Grenzwert 270 31 Marz 13 03 Uhr Einmalig spruht eine Autobetonpumpe 90 Tonnen Susswasser auf das Abklingbecken von Block 1 271 15 42 Uhr Mindestens sechs Tage nachdem sich im US Marinestutzpunkt in Yokosuka der erste Schleppkahn Susswasser auf den Weg zum Kraftwerk gemacht hat siehe Bildbeschreibung hier meldet die NISA die Ankunft des ersten Schleppkahns der United States Navy mit Susswasser am Kraftwerk 221 Die Fahrzeit betragt etwa eineinhalb Tage 272 Japans Regierung will die Plane zum Bau neuer Atomkraftwerke prufen Ministerprasident Naoto Kan regte an die Vorhaben grundlegend zu uberdenken 14 Reaktoren in Japan befinden sich im Bau oder in der Planung 273 Es wird bekannt dass es im Kraftwerk an grundlegendster Sicherheitsausrustung fur die Arbeiter mangelt zum Beispiel an einer ausreichenden Zahl an Dosimetern 274 und Sicherheitsstiefeln 275 Die NISA geht davon aus dass die Druckbehalter von Reaktor 2 und 3 undicht sind Vermutlich wurden Gase durch ermudete Dichtungen aus den Behaltern entweichen 276 Nach Schatzungen des Institut de Radioprotection et de surete nucleaire geben die Brennelemente in Reaktor 1 eine Warmeleistung von 2 5 Megawatt und in den Reaktoren 2 und 3 von 4 2 Megawatt ab Dies wurde ausreichen um 95 bzw 160 Tonnen Wasser pro Tag verdampfen zu lassen 277 und benotigt eine andauernde Kuhlung mit rund 150 bis 200 Tonnen Wasser pro Reaktor und Tag Die Zahl auslandischer Besucher in Japan ging in der zweiten Marzhalfte um 75 Prozent gegenuber dem Vorjahr zuruck 278 April 2011 BearbeitenMit der Wiederherstellung der Stromversorgung ist wieder ein wenig Normalitat im Kraftwerk eingekehrt Die Arbeiter sind nicht mehr bei Dunkelheit oder durftiger Notbeleuchtung unterwegs 25 120 und einzelne Systeme sind wieder in einem stabilen Zustand Die Kuhlkreislaufe der Reaktoren und Abklingbecken von Block 1 bis 4 konnten aber nicht wie erhofft instand gesetzt werden weil das radioaktive Abwasser in den Turbinenhausern im Weg steht 248 Stattdessen wird die Behelfskuhlung zur Routine nur hin und wieder unterbrochen durch Nachbeben oder kleinere Reparaturen an der Pumptechnik 221 Teile des hoch kontaminierten Wassers sickern ins Meer nbsp Strahlungsmesswerte aus der Prafektur Fukushima Marz 2011Die Reaktorkerne von Block 2 und 3 scheinen nun allmahlich abzuklingen und abzukuhlen was sich allerdings noch lange hinziehen wird 279 Nur Reaktor 1 bei dem die Kuhlung zuerst ausfiel ist nach wie vor instabil siehe Strahlungsmesswerte in den Reaktoren Die Emission radioaktiver Stoffe in die Luft hat nachgelassen aber die Orte im Umkreis von Fukushima I sind zu hoch kontaminiert als dass die Bewohner dorthin zuruckkehren konnten Im Gegenteil Beobachter wie die Internationale Atomenergie Organisation und Greenpeace raten Japan dazu die Evakuierungszone um das Kraftwerk auszuweiten 280 281 Die Arbeiter und Hilfskrafte im Kraftwerk sind nach wie vor unter schwierigen Bedingungen tatig Vor allem durch die Explosion von Block 3 wurden hoch radioaktive Trummer auf dem Gelande verteilt so dass gefahrliche Hot Spots entstanden sind 282 Die Luft auf dem Gelande ist kontaminiert Trotz Schutzkleidung und Atemschutzmasken haben schon mindestens 102 Arbeiter Strahlungsdosen und Kontaminationen mit einer Entsprechung von uber 100 Millisievert mSv erhalten davon acht uber 250 mSv 283 100 mSv pro Jahr war der alte Grenzwert fur Arbeiter in japanischen Atomkraftwerken in Notfallsituationen bis zur Heraufsetzung auf 250 mSv am 15 Marz 2011 71 Ausserhalb der Arbeitszeit sind die Mitarbeiter und Hilfskrafte nun im J Village untergebracht einem von Tepco finanzierten Sport und Ausbildungszentrum in Naraha 20 Kilometer sudlich von Fukushima I Dort hat der Kraftwerksbetreiber sein Hauptquartier fur das Katastrophenmanagement eingerichtet 284 1 bis 7 April vierte Woche Bearbeiten 1 April Die behelfsmassige Kuhlung wird auch im April weiter fortgesetzt jetzt nur noch mit Susswasser nachdem zum 1 April auch die Kuhlung des Abklingbeckens von Block 1 auf Susswasser umgestellt ist 221 133 Liter Wasser pro Minute werden in den Druckbehalter von Reaktor 1 gepumpt bei Reaktor 2 und 3 sind es 150 beziehungsweise 116 Liter pro Minute 285 Die Wassermengen sind so gewahlt dass etwas mehr eingespeist wird als zur vollstandigen Warmeabfuhr durch Verdampfung benotigt wird 286 23 Auf das Abklingbecken von Block 4 werden fast taglich um die 150 Tonnen Wasser mit einer Betonpumpe gespruht Bei den Abklingbecken von Block 1 und 3 sind es jeweils etwa 100 Tonnen Wasser im Abstand von mehreren Tagen In das Becken von Block 2 wird im Abstand mehrerer Tage Wasser uber die regulare Kuhlleitung mit einer Behelfspumpe eingespritzt 270 Der Kraftwerksbetreiber sucht neue Mitarbeiter die fur kurze Zeit in hoch kontaminierten Bereichen tatig werden und bietet umgerechnet bis zu 3 500 Euro Lohn pro Schicht 287 2 April Die Probleme mit Reaktor 1 sind nach wie vor ungelost Strahlung und Temperatur sind in den letzten Tagen wieder angestiegen siehe Tabelle der Strahlungswerte in den Reaktoren 1 bis 3 nbsp Moglicher Weg des Wassers aus dem Reaktorgebaude 1 durch das Turbinenhaus 2 bis in den Kabelschacht 3 Aus einem ca 20 Zentimeter langen Riss in einem Kabelschacht an Reaktorblock 2 fliesst stark radioaktiv kontaminiertes Wasser ins Meer Im Kabelschacht sei eine Strahlung von uber 1000 Millisievert pro Stunde gemessen worden 288 1000 mSv h ist das obere Limit der vorhandenen Messgerate 289 Die Radioaktivitat im Wasser des nahegelegenen Wassereinlasses von Block 2 liegt nun beim 7 5 millionenfachen der gesetzlichen Grenzwerte fur Meerwasser Ein erster Versuch das Leck mit Beton zu verschliessen schlagt fehl 290 Nach Aussage des Gesundheitsministeriums kann das Leitungswasser in allen japanischen Gemeinden wieder bedenkenlos getrunken werden Die Wasserkontamination in Iitate musse allerdings weiter beobachtet werden 291 Die Stadt Shizuoka stellt Tepco eine schwimmende Plattform zur Verfugung die 18 000 Tonnen Wasser speichern kann Sie war ursprunglich fur einen experimentellen Wasserflugplatz gebaut worden und soll nun zur Lagerung radioaktiven Abwassers dienen 292 3 April Die zwei seit dem Erdbeben vermissten Arbeiter siehe 11 Marz sind im Keller des Turbinengebaudes von Block 4 tot aufgefunden worden 293 Auch mit einer Mischung aus Superabsorber welcher wegen seiner Wasseraufnahmefahigkeit vor allem in Windeln verwendet wird Sagemehl und zerkleinertem Zeitungspapier gelingt es Tepco nicht das Leck an Block 2 zu verschliessen 294 4 April Durch die andauernde Behelfskuhlung haben sich in den Untergeschossen der Turbinengebaude von Block 1 bis 4 schatzungsweise 60 000 Tonnen radioaktives Abwasser angesammelt Der Boden des Kraftwerksgelandes ist inzwischen so mit kontaminiertem Wasser durchtrankt dass es bis in die Gebaude der einen Kilometer entfernten Reaktorblocke 5 und 6 dringt 295 296 Tepco beginnt 11 500 Tonnen kontaminiertes Wasser mit einer Radioaktivitat von etwa 14 000 Becquerel pro Liter ins Meer abzupumpen um Platz im Abfalllager fur das wesentlich hoher belastete Wasser aus den Turbinengebauden zu schaffen und Block 5 und 6 wieder trockenzulegen 295 297 Tepco fuhrt erstmals Messungen im Meerwasser 15 Kilometer vor dem Kraftwerk durch bislang wurde nur entlang der Kuste gemessen und findet dort eine Konzentration an radioaktivem 131I die beim Funffachen des gesetzlichen Grenzwerts liegt Die 137Cs Konzentration liegt etwas unterhalb des Grenzwerts 298 Das japanische Gesundheitsministerium beginnt damit die Verkaufsverbote fur Lebensmittel zu differenzieren Es soll nur noch der Verkauf aus Stadtgebieten mit hoher Strahlenbelastung und von Produkten mit Grenzwertuberschreitungen eingeschrankt bleiben 299 Die Prafektur Fukushima lasst industrielle Exportguter auf radioaktive Kontamination testen um die Bedenken der Kaufer zu zerstreuen 166 nbsp Buddhistische Monche des Nipponzan Myōhōji protestieren hinter dem japanischen Parlament gegen Atomkraft 5 April Die Prafektur Ibaraki erlasst ein Fangverbot fur Sandaale nachdem in vor der Kuste von Ibaraki gefangenen Sandaalen eine hoher als gesetzlich erlaubte Konzentration an radioaktivem Caesium nachgewiesen wurde 300 Nach Schatzungen der Nuklearsicherheitskommission der japanischen Regierung NSC ist die Freisetzung radioaktiver Stoffe von durchschnittlich mehreren zehntausend Terabecquerel Billionen Becquerel TBq pro Tag im Marz auf nun 154 TBq pro Tag zuruckgegangen 60 6 April nbsp Nuklidkonzentrationen im Wassereinlass von Block 2 2 April bis 15 Juni 2011Mit einem Dichtmittel auf Wasserglas Basis kann das Leck bei Reaktorblock 2 endlich verschlossen werden Sicherheitshalber spritzt man noch weitere sechs Kubikmeter davon in den Boden rund um den Schacht 301 302 Der Austritt von kontaminiertem Wasser ins Meer geht jetzt deutlich zuruck aber die Messwerte des nachsten Tages im Wassereinlass von Block 2 liegen immer noch beim 63 000 fachen 131I beziehungsweise 17 000 fachen 137Cs der Grenzwerte 303 Geschatzte 520 Tonnen an kontaminiertem Wasser mit einer Radioaktivitat von 4700 Terabecquerel sind seit dem 1 April ins Meer geflossen 304 Die Einleitung von Stickstoff in den Sicherheitsbehalter von Reaktor 1 wird vorbereitet Damit soll einer moglichen Knallgasexplosion vorgebeugt werden 305 306 Regierungssprecher Edano erklart dass Berufsfischer erste Schadensersatzgelder bekommen sollen Japanische Behorden haben in Russland das Spezialschiff Landisch jap Suzuran angefordert das radioaktives Abwasser dekontaminieren kann 307 Eine probeweise Bespruhung von 600 m des Kraftwerksgelandes mit Kunstharz beginnt Damit sollen radioaktive Stoffe am Boden gebunden werden 308 Japanische Fischer protestieren gegen das Abpumpen radioaktiven Abwassers ins Meer 309 Die meisten Fischer in der Prafektur Ibaraki haben ihre Arbeit inzwischen eingestellt 310 Russland verbietet den Import von japanischem Fisch 278 Frankreich liefert unbemannte Hubschrauber zur Luftuberwachung von Fukushima I nach Japan 311 Laut einem der New York Times vorliegenden vertraulichen Bericht der US amerikanischen Atomaufsichtsbehorde NRC konnten die teils mit Wasser gefullten Sicherheitsbehalter von Reaktor 1 bis 3 nicht mehr stabil genug sein um einem starken Nachbeben standzuhalten Zudem bestunde die Gefahr von Wasserstoffexplosionen in den Sicherheitsbehaltern und die Kuhlung der Reaktoren werde insbesondere in Reaktor 1 durch Salzablagerungen behindert Die behelfsmassige Kuhlung musse noch monatelang aufrechterhalten werden 312 Die NRC nimmt auch an dass ein Teil des geschmolzenen Kerns von Reaktor 2 aus dem Druckbehalter geflossen ist und sich am Boden des Sicherheitsbehalters angesammelt hat 313 nbsp Aufbau der Anlage Wassereinlasse dunkelblau dargestellt Block 5 und 6 im oberen nordlichen Bereich7 April 01 31 Uhr Beginn der Stickstoffeinleitung in den Sicherheitsbehalter von Reaktor 1 14 08 50 Uhr Die Kontamination des Meerwassers am Wassereinlass der Reaktorblocke 5 und 6 im nordlichen Teil des Kraftwerksgelandes erreicht einen Hochstwert von 110 000 Becquerel pro Liter Bq l 131I und 68 000 Bq l 137Cs Dies entspricht ungefahr dem 3 000 beziehungsweise 750 fachen der gesetzlichen Grenzwerte fur Meerwasser 314 Japans Aussenminister Takeaki Matsumoto kritisiert die auslandischen Medienberichte uber die Nuklearunfalle in Fukushima als ubertrieben und exzessiv 315 Sudkorea lasst aus Angst vor radioaktivem Regen einige Schulen schliessen Die Behorden empfehlen auch von Aktivitaten im Freien abzusehen 316 8 bis 14 April funfte Woche Bearbeiten 8 April Toshiba unterbreitet dem Betreiber Tepco ein Angebot zur Entfernung radioaktiver Abfalle vom Fukushima 1 Gelande Diese Arbeiten sollen 10 Jahre in Anspruch nehmen 317 Nach Protesten aus Sudkorea Russland und China 318 will Tepco das Abpumpen von sogenanntem schwachradioaktivem Wasser aus dem Abfalllager des Kraftwerks in den Pazifik einstellen Die Europaische Kommission gleicht die Grenzwerte fur Nahrungsmittelimporte aus Japan an den japanischen Grenzwert von 500 Becquerel pro Kilogramm 134Cs und 137Cs an 319 Damit setzt sie die erst am 25 Marz erhohten Grenzwerte teilweise wieder herunter Der Strahlungssensor am Druckbehalter von Block 1 zeigt einen extremen Anstieg und fallt anschliessend aus siehe Tabelle der Strahlungswerte in den Reaktoren 1 bis 3 9 April Die Raumung radioaktiver Explosionstrummer vom Gelande des Kraftwerks beginnt Dazu werden ferngesteuerte Spezialfahrzeuge eingesetzt 320 Mehrere Container Schutt pro Tag werden abgeraumt 271 Tepco beginnt mit dem Bau einer Stahlwand vor dem Wassereinlass von Block 2 um den Austritt von kontaminiertem Wasser ins Meer zum Beispiel durch Drainagen 295 und Schachte 321 250 einzudammen Zusatzlich werden vor den Wassereinlassen der Blocke 1 bis 4 Schlammwalle silt curtains oder silt fences aufgeschuttet 322 China weitet sein Importverbot fur japanische Nahrungsmittel von funf auf elf Prafekturen aus einschliesslich Tokio 323 10 April Die Verklappung von radioaktivem Wasser aus Abfalllager und Drainagegruben wird nach dem Abpumpen von rund 10 400 der geplanten 11 500 Tonnen beendet 324 297 Landwirtschaftsminister Michihiko Kano gibt bekannt dass Reisbauern die wegen der Kontaminationen nichts neu anpflanzen konnen dafur voll entschadigt werden sollen 323 17 500 Menschen demonstrieren in Tokio gegen Atomenergie 325 11 April Die japanische Regierung kundigt an dass auch die Gemeinden Katsurao Namie und Iitate wegen der Strahlenbelastung evakuiert werden sollen 326 Statt des bisherigen Grenzwertes von 50 Millisievert pro Jahr werden nun 20 Millisievert pro Jahr fur das Katastrophengebiet festgelegt 93 Ein Nachbeben der Starke 7 0 erschuttert die Region etwa um 15 Uhr Der Erdstoss unterbricht die Stromversorgung fur die Kuhlung der Reaktoren 1 bis 3 fur 50 Minuten aber es kommt zu keinen weiteren Schaden im Kraftwerk 327 12 April Japans Atomsicherheitsbehorde NISA nimmt eine Abschatzung der Menge freigesetzter radioaktiver Stoffe vor und erhoht auf dieser Grundlage die INES Einstufung der Unfalle in Block 1 bis 3 von 5 auf 7 katastrophaler Unfall 328 nbsp Verlassenes Stadtzentrum von Namie am 12 AprilDie japanische Regierung bereitet die Evakuierung der Orte Katsurao Namie und Iitate sowie von Teilen von Kawamata und Minamisōma vor die besonders hoch radioaktiv kontaminiert sind 329 Ein japanisches Bankenkonsortium stellt dem Kraftwerksbetreiber Tepco umgerechnet rund 17 Milliarden Euro zur Verfugung 330 Die japanische Regierung denkt daruber nach das Kernkraftwerk Fukushima I zu verstaatlichen weil Tepco die Folgekosten der Katastrophe wohl nicht alleine tragen kann 331 Der japanische Kraftwerksbetreiber Kyushu Electric friert seine Planung fur den Bau eines neuen Atomkraftwerks in der Prafektur Kagoshima ein 332 Die philippinische Regierung ordnet die Ruckfuhrung aller ihrer Staatsburger aus dem Umkreis von 50 Kilometern um Fukushima I an Nur mit Japanern verheiratete Philippiner durften auf Wunsch dort bleiben 333 13 April nbsp Mitarbeiter am Haupttor von Fukushima 1Das fur die Umweltuberwachung zustandige japanische Kultus und Technologieministerium MEXT misst im Meerwasser 30 Kilometer vor dem Kraftwerk eine 131I Konzentration die beim 2 2 Fachen des gesetzlichen Grenzwertes liegt 334 Japans Premierminister wird mit der Aussage zitiert die evakuierten Gebiete um das Kraftwerk wurden fur die nachsten 20 Jahre unbewohnbar bleiben Nachdem dies fur grosse Aufregung gesorgt hat dementiert Kan es gesagt zu haben 335 Bei einem in der Prafektur Ibaraki gefangenen Fisch wird eine Belastung mit radioaktivem Caesium in Hohe des 25 Fachen des gesetzlichen Grenzwerts festgestellt 336 Mit einem Verlangerungsarm an einer Betonpumpe fuhrt Tepco Messungen im Abklingbecken von Block 4 durch Es werden ungewohnlich hohe Konzentrationen von 131I 134Cs und 137Cs festgestellt siehe Wassermessungen in den Abklingbecken was auf einige beschadigte Brennstabe hindeutet Die Wassertemperatur betragt 90 C 337 338 Das Abpumpen des hoch kontaminiertem Wassers aus dem Turbinengebaude von Block 2 beginnt Zunachst wird Wasser aus einem angeschlossenen Tunnel in einen Kondensatortank des Turbinengebaudes gepumpt 334 14 April 12 20 Uhr Der Schlammwall vor dem Wassereinlass von Block 2 ist fertiggestellt 221 Tepco deponiert zehn mit je 100 Kilogramm Zeolithen gefullte Sandsacke an den Meerwassereinlassen des Kraftwerks Sie sollen einen Teil der freigesetzten radioaktiven Stoffe binden 339 340 Die japanische Regierung verbietet den Verkauf von Shiitake Pilzen aus dem ostlichen Teil der Prafektur Fukushima 338 Sudkorea verhangt ein Importverbot fur samtliche Lebensmittel aus 13 der 47 japanischen Prafekturen 341 Das Energieministerium der Vereinigten Staaten liefert Edelstahltanks nach Fukushima I damit dort mehr radioaktives Wasser gelagert werden kann 342 Mitte April Bearbeiten Der Fokus in Fukushima liegt jetzt beim Kampf gegen das radioaktive Abwasser Im Keller der Turbinenhauser verhindert es nach wie vor Arbeiten an den elektrischen Systemen im Meer gefahrdet es Lebewesen und belastet die japanische Fischerei und sogar die Schifffahrt Tepco versucht der Probleme mit einer Reihe technischer Massnahmen Herr zu werden Gleichzeitig beginnt man auch mit ersten Sicherungsmassnahmen gegen die Kontamination des Gelandes Landseitig ist die Lage inzwischen ubersichtlich genug um genauere Entscheidungen zu den Strahlungsrisiken im Umfeld des Kraftwerks zu treffen An manchen Orten werden Warnungen und Verbote fur Lebensmittel oder Schutzmassnahmen aufgehoben an anderen werden sie ausgeweitet Aus den internationalen Schlagzeilen ist das Thema Fukushima mittlerweile verschwunden Nur die Hochstufung auf INES 7 sorgt noch einmal kurz fur Aufmerksamkeit China beschwert sich uber die japanische Informationspolitik und Regierungssprecher Edano sieht sich sogar genotigt darauf hinzuweisen dass sich durch die Einstufung als katastrophaler Unfall nichts an der Situation und an ihrer Handhabung geandert habe 334 15 bis 21 April sechste Woche Bearbeiten 15 April Tepco wird dazu verpflichtet Vorab Entschadigungen an die evakuierten Menschen zu zahlen Einpersonenhaushalte erhalten umgerechnet 6 350 Mehrpersonenhaushalte 8 300 343 Die US amerikanische Investmentbank JP Morgan schatzt die zu erwartenden Schadensersatzzahlungen auf rund 24 Milliarden US Dollar 18 Mrd Merrill Lynch im Fall einer andauernden Krise sogar auf 130 Milliarden Dollar 90 Mrd 344 Die USA bestatigen ihre 80 Kilometer Sicherheitszone um das Kraftwerk ziehen aber ihre allgemeine Ausreiseempfehlung vom 17 Marz zuruck 345 nbsp Anti Atomkraft Demonstration am 16 April in Tokio16 April An den Fukushima 1 Reaktoren und Abklingbecken sollen neue Kuhlsysteme gebaut werden die mit einem geschlossenen Kreislauf arbeiten und radioaktive Stoffe ausfiltern Dadurch wurde kein weiteres radioaktives Abwasser mehr entstehen 346 347 Die Europaische Union legt einen Strahlungsgrenzwert fur Frachtschiffe fest Demnach sind Schiffe zu dekontaminieren wenn eine Dosisleistung uber 0 0003 Millisievert pro Stunde festgestellt wurde 339 17 April Tepco gibt eine Roadmap bekannt Innerhalb von drei bis sechs Monaten will man die Freisetzung von Radioaktivitat in den Griff bekommen danach soll mit der Dekontamination von Wohngebieten in der Evakuierungszone begonnen werden 279 Tepco misst im Abklingbecken von Reaktorblock 2 eine sehr hohe Konzentration von radioaktiven 137Cs Sie liegt ungefahr beim 500 000 fachen des Normalwertes 348 und deutet zunachst auf stark beschadigte Brennstabe hin Spatere Untersuchungen kommen zu dem Schluss dass die Brennelemente wahrscheinlich intakt sind und das radioaktive Material aus Emissionen des Reaktors stammte 24 18 April Der Schlammwall und die Stahlwand vor dem Wassereinlass von Block 2 verringern den Austritt radioaktiver Stoffe ins Meer auf ein Viertel Die zulassigen Grenzwerte werden ausserhalb der Absperrung aber immer noch um Faktor 200 137Cs bis 6 500 131I uberschritten 349 24 Kubikmeter Wasserglas Abdichtmittel werden in einen Kabelschacht an Block 2 geschuttet um das Aussickern von kontaminiertem Wasser ins Meer weiter einzudammen 350 Die NISA geht nun offiziell davon aus dass in den Reaktoren 1 2 und 3 eine teilweise Kernschmelze stattgefunden hat 351 Die japanische Regierung verbietet den Verkauf von Shiitake Pilzen aus der Gegend um die Stadt Fukushima 352 Tepco erkundet Teile der Reaktorgebaude 1 bis 3 mit ferngesteuerten Robotern des Typs PackBot da das Betreten fur Menschen wegen der immer noch recht hohen Strahlungswerte ca 10 bis 60 Millisievert pro Stunde zu gefahrlich ist 353 354 Die Roboter wurden vom US Kernforschungszentrum Idaho National Laboratory fur diesen Zweck umgerustet 355 Der Kraftwerksbetreiber entnimmt Bodenproben in der Nahe der Reaktorblocke die auf radioaktives Strontium untersucht werden sollen 356 19 April Im Untergeschoss des Turbinengebaudes von Reaktorblock 2 haben sich 25 000 Tonnen extrem hoch kontaminiertes Wasser angesammelt 357 Tepco beginnt 10 Kubikmeter pro Stunde ins Abfalllager abzupumpen 357 358 Tepco beauftragt den franzosischen Nukleartechnikkonzern Areva mit dem Bau einer Anlage zur chemischen Dekontamination von Wasser in Fukushima I Die Anlage soll 1 200 Tonnen Abwasser pro Tag verarbeiten 359 Der Meinungsforschungsverbund Gallup International Association veroffentlicht die Ergebnisse einer Umfrageserie zum Thema Kernenergie die vom 20 Marz bis zum 9 April in 47 Landern durchgefuhrt wurde Demnach ist der weltweite Anteil der Kernenergie Befurworter von 57 auf 49 Prozent zuruckgegangen wahrend der Anteil der Atomkraftgegner von 32 auf 43 Prozent anstieg In Japan fiel die Zustimmung von 62 auf 39 Prozent starker als in jedem anderen Land wahrend die Ablehnung von 28 auf 47 Prozent zunahm 360 20 April Da trotz Warnungen der Regierung immer noch Menschen innerhalb der 20 Kilometer Evakuierungszone leben beziehungsweise in ihre Wohnungen dort zuruckkehren soll das Betreten der Zone per Gesetz verboten werden 361 Die Internationale Atomenergie Organisation IAEO kundigt an ein Expertenteam nach Fukushima zu entsenden das die Ursachen der Nuklearunfalle und die anschliessenden Sicherheitsmassnahmen untersuchen soll 359 In der Muttermilch einer Frau in Kashiwa in der Prafektur Chiba wurde eine 131I Konzentration von 36 Bq kg gemessen Radioaktives Caesium war nicht nachweisbar Die 131I Konzentrationen in der Milch von drei weiteren untersuchten Frauen war geringer Der japanische Grenzwert fur Sauglingsnahrung liegt bei 100 Bq kg 362 21 April 11 00 Uhr Der japanische Premierminister ordnet die Einrichtung der 20 Kilometer Sperrzone um Fukushima I an 363 Nach Aussage eines Tepco Offiziellen konnte in Reaktor 1 eine Kernschmelze in Gang sein 364 22 bis 28 April siebte Woche Bearbeiten 22 April nbsp Evakuierungszonen um das Kraftwerk00 00 Uhr Die 20 Kilometer Sperrzone um das Kraftwerk tritt in Kraft 27 000 Haushalte in neun Gemeinden sind davon betroffen Nur eine Person pro Haushalt darf noch einmal fur hochstens funf Stunden an ihren Wohnort zuruckkehren 358 365 Die Regierung ordnet die Evakuierung von Katsurao Namie und Iitate sowie von Teilen von Kawamata und Minamisōma an Spatestens bis Ende Mai mussen die Einwohner die Orte verlassen haben 366 09 44 Uhr Der Premierminister hebt die Anweisung an die ubrigen Bewohner in Entfernungen von 20 bis 30 Kilometer vom Kraftwerk in ihren Hausern zu bleiben auf Stattdessen soll dort je nach ortlicher Lage entschieden werden wie die Anwohner sich zu verhalten haben 367 Der Versandstopp suspension of shipment fur Gemuse aus verschiedenen Orten in der Prafektur Chiba wird aufgehoben 368 Die probeweise Bespruhung von Teilen des Kraftwerksgelande mit Kunstharz zum Binden radioaktiver Partikel wird auf Flachen von insgesamt 6400 Quadratmetern ausgeweitet 369 Dies entspricht ungefahr 0 2 Prozent des gesamten Kraftwerksgelandes Der Gouverneur der Prafektur Fukushima Yuhei Satō mochte Tepco auf gar keinen Fall eine Wiederinbetriebnahme des Kraftwerks Fukushima I erlauben 370 23 April Der Sicherheitsbehalter von Reaktor 1 und spater auch von Reaktor 3 soll allmahlich ganz mit Wasser aufgefullt werden um den Reaktorkern besser kuhlen zu konnen Die NISA hat Bedenken dass die Sicherheitsbehalter dadurch instabiler und anfalliger fur weitere Erdbeben werden 282 144 Die Sicherheitsbehalter sind nicht fur das Fullen mit Wasser vorgesehen Laut Medienberichten erwagt Tepco in das Erdreich um das havarierte Kraftwerk eine Mauer einzulassen um den Austritt kontaminierten Wassers einzudammen Die Mauer musste 15 oder 46 371 Meter tief sein um mit der Gesteinsschicht unter dem Kraftwerksgelande abzuschliessen 372 Nun wird auch der besonders hoch kontaminierte Schutt um Reaktorblock 3 mit unbemannten Raumfahrzeugen beseitigt 282 Es gibt Hot Spots mit Belastungen von bis zu 900 Millisievert pro Stunde mSv h 373 nbsp Freigelassene Kuh in Namie 12 April Die Regierung beabsichtigt Tepco finanziell zu unterstutzen soweit das Unternehmen die Kosten der Nuklearkatastrophe nicht alleine tragen kann 374 Bei der Evakuierung des Gebiets um Fukushima I wurden in landwirtschaftlichen Betrieben rund 3 000 Kuhe 30 000 Schweine und 600 000 Huhner unbetreut zuruckgelassen Ein Veterinar hat verschiedene Stalle besichtigt und festgestellt dass fast alle Huhner und die meisten Schweine und Milchkuhe in Stallen ohne automatische Futterungseinrichtungen verendet sind 282 24 April Bis Anfang Juni will Tepco Tanks mit 31 400 Tonnen Speicherkapazitat fur radioaktives Abwasser auf dem Gelande errichten Soweit notig sollen in jedem der nachfolgenden Monate Tanks fur weitere 20 000 Tonnen hinzu kommen 373 Der Kraftwerksbetreiber merkt dass er sich am 16 Marz beim Anteil der beschadigten Brennstabe im Reaktorkern von Block 1 bis 3 verrechnet hat 375 25 April Nach Schatzungen der NSC ist die Freisetzung radioaktiver Stoffe innerhalb der letzten drei Wochen auf ein Sechstel nun ca 24 Terabecquerel pro Tag zuruckgegangen 60 Tepco hat Radioaktivitatskarten aus der Zeit seit dem 23 Marz veroffentlicht die detailliert die Ortsdosisleistung an verschiedenen Punkten des Kraftwerksgelandes zeigen Sie dienen vor allem zur Orientierung der Arbeiter 376 377 378 26 April Umstellung der Wassereinspeisung in das Abklingbecken von Block 3 von Betonpumpe auf eine regulare Einspritzleitung fuel pool coolant clean up system 379 Der Wasserstand im Turbinenkeller von Block 3 und 4 steigt weiter 60 Roboter messen an einzelnen Stellen in Reaktorgebaude 1 Dosisleistungen von bis zu 1120 Millisievert pro Stunde 380 In den letzten Wochen hatten Bergungseinheiten Stuck fur Stuck auch die Evakuierungszone um das Kraftwerk nach Erdbebenopfern durchsucht Nun sind Polizisten mit ihrer Suche in Futaba angekommen dem Ort der als Erster teilevakuiert wurde und dessen Wohnsiedlungen am nachsten an das Kraftwerk heranreichen 60 52 27 April Tepco hat nochmal nachgerechnet Die Brennstabe in Reaktor 1 seien nicht zu 70 sondern zu 55 Prozent beschadigt In Reaktor 2 seien es 35 statt 30 Prozent und in Reaktor 3 30 statt 25 Prozent 160 Sowohl die alten als auch die neuen Zahlen werden sich bald als viel zu niedrig erweisen 41 381 nbsp Stadtzentrum von Kōriyama 2007 Das Bespruhen des Bodens mit Kunstharz konnte wie erhofft radioaktiven Staub binden und wird nun auf eine Flache von einem halben Quadratkilometer ausgedehnt einem Siebtel des gesamten Kraftwerksgelandes Eine Million Kubikmeter der Chemikalie sollen nun mit ferngesteuerten Fahrzeugen verteilt werden 144 In der 340 000 Einwohner Stadt Kōriyama 60 Kilometer westlich des Kraftwerks wird in Schulen und Kindergarten die kontaminierte Oberflache des Bodens abgetragen 144 Verkaufs und Verzehrverbote fur Gemuse aus bestimmten Bezirken der Prafektur Fukushima sowie aus der Prafektur Tochigi werden aufgehoben 382 28 April In Block 1 bis 4 stehen nun 87 500 Tonnen radioaktives Wasser bis zum Jahresende konnen es nach Tepco Schatzungen 200 000 Tonnen werden Ab Anfang Juni sollen 1 200 Tonnen pro Tag mit der Areva Anlage siehe 19 April aufbereitet werden 383 Tepco hat nochmal nachgedacht und sagt nun dass das Abklingbecken von Block 4 vermutlich kein Leck hat 383 Nach wie vor werden bei Lebensmitteln in der Prafektur Fukushima Uberschreitungen des gesetzlichen Grenzwertes von 500 Becquerel pro Kilogramm Bq kg gemessen Spinat aus dem Dorf Ōtama 60 Kilometer westlich von Fukushima I strahlt mit 900 Bq kg in Tamura 40 Kilometer westlich des Kraftwerks sind es 510 Bq kg 383 nbsp Die Rainbow Warrior II von Greenpeace Foto von 2009 trifft am 28 Marz in Japan ein um das Meer zu untersuchen Das japanische Landwirtschaftsministerium verweigert der Umweltschutzorganisation Greenpeace Messungen der radioaktiven Kontamination von Meer und Meerestieren innerhalb der Zwolf Meilen Zone vor der japanischen Kuste Ausserhalb dieser Zone darf Greenpeace tatig werden 384 29 bis 30 April achte Woche Bearbeiten 29 April Tepco versucht das Kraftwerk provisorisch mit einem mehrere Meter hohen Damm aus Sandsacken gegen mogliche weitere durch Nachbeben ausgeloste Tsunamis zu schutzen Bis Mitte Juni soll er durch einen ebenfalls provisorischen zwolf Meter hohen Wellenbrecher Damm aus Gabionen ersetzt werden 385 386 Eine Regierungskommission bestatigt dass Tepco die Evakuierungskosten und die wirtschaftlichen Verluste aus Verboten und freiwilligen Einschrankungen des Verkaufs von landwirtschaftlichen und Fischereiprodukten zu tragen hat 387 Toshiso Kosako Professor in der Abteilung fur Nukleartechnik der Universitat Tokio 388 tritt nach sechs Wochen von seinem Amt als wissenschaftlicher Berater der japanischen Regierung in Nuklearfragen zuruck Die Regierung habe seinen Rat ignoriert rette sich bei der Nuklearkrise nur mit Notlosungen und Provisorien uber die Zeit und halte sich dabei teils nicht an geltende Gesetze 389 Die Regierung halte auch weiterhin Ergebnisse der computergestutzten Kontaminationsprognosen zuruck siehe 16 Marz Besonders deutlich kritisiert Kosako die Absicht des Erziehungsministeriums fur Kindergarten und Schulen in der Prafektur Fukushima keinen niedrigeren Grenzwert als die im gesamten Katastrophengebiet gultigen 20 Millisievert pro Jahr festzulegen 390 Nach Aussage des Premierministers hatte es Meinungsverschiedenheiten zwischen Kosako und anderen Wissenschaftlern gegeben 386 Die Behorden der Prafektur Fukushima lassen zuruckgelassene Haustiere aus der Evakuierungszone einsammeln Ihre Fotos und Daten werden ins Internet gestellt um ihre Besitzer ausfindig zu machen 391 Die deutsche Botschaft ist wieder aus Osaka nach Tokio zuruckgekehrt 392 30 April Nach Ansicht von Tepco Vizeprasident Norio Tsuzumi wurde die Nuklearkatastrophe im Wesentlichen von Menschen und nicht durch Naturgewalt verursacht 386 Mai 2011 Bearbeiten nbsp Meerwasserkontamination mit 137Cs vom 21 Marz bis zum 5 Mai Quelle GRS Das drangendste Problem der Austritt von kontaminiertem Wasser ins Meer scheint weitgehend gelost zu sein Im Meer am sudlichen und nordlichen Bereich des Kraftwerks ging die Uberschreitung des gesetzlichen Grenzwerts fur 137Cs innerhalb eines Monats vom etwa 100 bis 500 Fachen auf das Einfache oder weniger zuruck siehe Grafik obwohl die entsprechenden Werte des in Block 1 bis 3 produzierten Abwassers weiter zunahmen siehe Messwerte in den Drainageschachten Auch die 134Cs und 131I Konzentrationen haben sich den Grenzwerten angenahert Offenbar sind die Abdichtungs und Eindammmassnahmen erfolgreich Aus den Kellern und Tunneln der Turbinengebaude wird Schritt fur Schritt Wasser in Tanks und ins Abfalllager abgepumpt mit massigem Erfolg 393 Nach wie vor instabil scheint der Zustand von Reaktor 1 zu sein Die Messgerate zeigen fur Teile des Druckbehalters seit einem Monat einen stetigen und unkontrollierten Anstieg 394 Daher greift man nun notgedrungen zu riskanteren Massnahmen um den Reaktor besser zu kuhlen Zusatzlich wird die Installation eines neuen Kuhlkreislaufs vorbereitet 395 Fur die von der Katastrophe Geschadigten beginnt das Warten auf eine finanzielle Entschadigung Tepco hat eine Abteilung eingerichtet die die Betroffenen beraten soll aber an einem Callcenter fur telefonische Anfragen arbeitet man noch 396 Bis die tatsachlichen Verhandlungen uber die Hohe der Zahlungen beginnen wird es noch Monate dauern 397 Die Regierung besteht darauf dass Tepco sich nicht auf hohere Gewalt berufen kann weil dem Unternehmen der unzureichende Schutz der Anlage gegen Tsunamis bekannt gewesen sei 386 1 bis 5 Mai Bearbeiten 1 Mai 1000 Arbeiter von Tepco und andere Firmen sind jetzt auf dem Kraftwerksgelande tatig weitere sollen hinzukommen 386 Nachdem Tepco die in Reaktor 3 eingespeiste Wassermenge etwas reduziert hat beginnt die Reaktortemperatur plotzlich zu steigen Nun wird die Wassermenge wieder schrittweise erhoht siehe Mengen an eingespeistem Kuhlwasser Die Verbindungsschachte zu den Wartungstunneln an Turbinengebaude 2 werden mit Beton verschlossen um den Abwasseraustritt weiter einzudammen 386 398 220 Tepco Aktionare Grosse des Aktienanteils wollen in der Hauptversammlung Ende Juni die Stilllegung aller Tepco Kernkraftwerke verlangen 399 Von den drei Atomanlagen Fukushima I Fukushima II und Kashiwazaki Kariwa ist zurzeit nur Letztere in Betrieb 400 2 Mai Am Reaktorgebaude 1 wird ein Luftfiltersystem installiert um radioaktive Partikel zu entfernen So soll das Gebaude auch wieder fur menschliche Arbeiter dauerhaft betretbar werden anstatt nur fur Roboter 401 399 3 Mai Weitere 180 Tepco Aktionare schliessen sich der Forderung nach Kraftwerksstilllegungen an Ahnliche Vorschlage machen Aktionare von vier anderen japanischen Kernkraftwerksbetreibern 402 Die Radioaktivitat in der Kondensationskammer von Reaktor 2 beginnt wieder anzusteigen siehe Strahlungsmesswerte in den Reaktoren Eine erste Untersuchung des Meeresbodens drei Kilometer vor Minamisōma zeigt Konzentrationen von 190 Bq kg 131I 1 300 Bq kg 134Cs und 1400 Bq kg 137Cs 403 Diese liegen beim 100 bis 1000 Fachen der Normalwerte Gesetzliche Grenzwerte fur Meeresboden gibt es in Japan nicht 404 Nach der Kritik durch ihren Ex Berater Kosako veroffentlicht die japanische Regierung detaillierte Prognosen und Berechnungen zur radioaktiven Kontamination aus der Zeit ab dem 11 Marz 402 405 Auswertung nbsp Ausserhalb der Arbeitszeit wohnen die Mitarbeiter im J Village Naraha Foto von 2008 4 Mai Versandverbote und Verzehrwarnungen fur Blattgemuse und Ruben aus der Stadt Iwaki und den Regionen Kenhoku und Kenchu werden aufgehoben 401 Tepco verbessert die Versorgung der Kraftwerksarbeiter Statt Konserven gibt es nun Bentōs und es sollen bessere Schlafgelegenheiten und zusatzliche Duschen eingerichtet werden Im J Village werden zusatzliche Duschen und Toiletten installiert 406 5 Mai Im Fall einer ungeplanten Kuhlunterbrechung konnte Reaktor 1 sich schnell erhitzen und ganz ausser Kontrolle geraten Daher will der Kraftwerksbetreiber zur besseren Kuhlung den Sicherheits und Druckbehalter mit Wasser auffullen Die dabei entstehenden Risiken habe man unter Kontrolle 286 Die Temperatur am Speisewasserstutzen von Reaktor 3 erreicht mit 157 C den hochsten Wert seit dem 24 Marz 407 An anderer Stelle werden rund 240 C gemessen bei einer zulassigen Hochsttemperatur von 280 C 408 Die japanische Regierung will 2012 daruber entscheiden ob Bewohner der Evakuierungszone wieder zuruckkehren konnen 409 6 bis 12 Mai neunte Woche Bearbeiten 6 Mai Premierminister Naoto Kan verlangt die vollstandige Abschaltung des Kernkraftwerks Hamaoka weil es nicht hinreichend gegen Erdbebenfolgen geschutzt sei Der Betreiber Chubu Denryoku zogert weil ihn dies umgerechnet zwei Milliarden Euro pro Jahr kosten konnte 410 7 Mai Das Auffullen des Sicherheitsbehalters von Reaktor 1 beginnt siehe Mengen an eingespeistem Kuhlwasser 8 Mai Die Luft in Reaktorgebaude 1 ist hinreichend dekontaminiert nun soll die Installation eines neuen Kuhlsystems fur den Reaktor beginnen 411 Dieses soll aus einem geschlossenen Kreislauf bestehen dessen Warme uber einen zusatzlich errichteten Kuhlturm abgefuhrt wird 395 9 Mai Tepco veroffentlicht die Strontium Messwerte der Bodenproben vom 18 April Die Konzentrationen des kurzlebigen Strontium 89 50 Tage Halbwertszeit liegen bei bis zu 570 Bq kg Dies ist das 130 Fache des bisherigen Hochstwerts der in der Prafektur Fukushima nach den oberirdischen Kernwaffentests im 20 Jahrhundert nachgewiesen wurde Ein Experte vom Japan Chemical Analysis Center halt diese Kontamination fur die Arbeiter im Kraftwerk fur ungefahrlich solange sie Atemschutzmasken tragen 356 Hohe Dosen von Strontium konnen verschiedene Knochenkrankheiten bis hin zu Knochenkrebs auslosen Das Kernkraftwerk Hamaoka wird bis auf Weiteres abgeschaltet 412 Zuvor hatten 1 000 Menschen in der Nahe der Firmenzentrale von Chubu Denryoku dafur demonstriert 356 Im Reaktorgebaude 1 stossen Arbeiter auf radioaktive Hotspots mit Ortsdosisleistungen von bis zu 700 Millisievert pro Stunde Diese werden mit bleihaltigen Strahlenschutzmatten abgedeckt was aber wenig hilft 412 413 Der Verkauf von Bambussprossen und Straussenfarn aus verschiedenen Bergregionen in der Prafektur Fukushima wird verboten weil sie oberhalb der Grenzwerte kontaminiert sind 412 10 Mai Die Situation bei Reaktor 2 entspannt sich wieder wahrend in Reaktor 3 inzwischen Temperaturen von bis zu 300 C herrschen 414 Die zusatzliche Wassereinspeisung durch eine andere Leitung soll Abhilfe verschaffen 412 Tepco bittet die japanische Regierung offiziell um finanzielle Unterstutzung 412 Die Regierung hatte eine solche Unterstutzung bereits am 23 April zugesagt Auch die Stadt Fukushima tragt kontaminierte Bodenoberflachen in ihren Schulen ab 412 Die ersten Anwohner der Sperrzone durfen fur zwei Stunden dorthin zuruckkehren um Dinge aus ihren Wohnungen mitzunehmen oder nach Haustieren zu schauen Sie tragen Schutzkleidung und Dosimeter und erhalten eine 70 mal 70 Zentimeter grosse Plastiktute um ihre Habseligkeiten einzupacken 415 11 Mai Tepco fallt hinter den Zeitplan der Roadmap vom 17 April zuruck weil die Arbeiten an den Reaktoren zu langsam vorankommen 413 Auch die Verbindungsschachte zu den Wartungstunneln an Block 3 werden jetzt mit Beton verschlossen 386 Dabei stellt man fest dass ahnlich wie bereits am 2 April an Block 2 hoch kontaminiertes Wasser durch einen Kabelschacht ins Meer fliesst 416 46 Kaiser Akihito und seine Frau besuchen Menschen in Notunterkunften in der Prafektur Fukushima um ihnen Mut zuzusprechen 46 12 Mai Nach einer Kalibrierung der Wasserstands Messgerate an Reaktor 1 stellt Tepco fest dass die Brennelemente oder der Bereich in dem sie sich einmal befanden nicht halb mit Wasser bedeckt sind wie bisher angezeigt wurde sondern gar nicht Vermutlich sind Druck und Sicherheitsbehalter undicht und erhebliche Teile des Kuhlwassers laufen aus dem Reaktor Der Grossteil des geschmolzenen Reaktorkerns habe sich unten im Druckbehalter angesammelt Die geplanten neuen Kuhlmassnahmen fur Reaktor 1 sind damit in Frage gestellt 46 417 41 13 bis 19 Mai zehnte Woche Bearbeiten 13 Mai Erste Vorbereitungen um das Reaktorgebaude 1 mit einer neuen Hulle zu umschliessen dadurch sollen ab Juni radioaktive Emissionen eingedammt werden 418 In verschiedenen Orten der Prafektur Kanagawa nahe Tokio wurden Teeblatter entdeckt die oberhalb der gesetzlichen Grenzwerte mit radioaktivem Caesium kontaminiert sind 417 14 Mai nbsp PackBot hier bei der Entscharfung eines Sprengsatzes im IrakBeim Tragen von Material im Abfallentsorgungsgebaude des Kraftwerks wird ein 60 jahriger Arbeiter bewusstlos und verstirbt Er ist nicht radioaktiv kontaminiert 419 wahrscheinlich hatte er einen Herzinfarkt 420 Die PackBot Roboter messen im ersten Stockwerk von Reaktorgebaude 1 Dosisleistungen von bis zu 2000 Millisievert pro Stunde Eine solche Strahlung wurde bei einem Menschen innerhalb einer Viertelstunde akute Strahlenkrankheit auslosen 421 15 Mai Tepco bestatigt erstmals dass es zu einer Kernschmelze gekommen ist Der gesamte Kern von Reaktor 1 sei vom 11 bis zum 12 Marz geschmolzen 41 Uber 5 000 Tonnen radioaktives Abwasser sind aus Reaktor 1 gelaufen und haben das 11 Meter hohe Untergeschoss des Reaktorgebaudes fast zur Halfte aufgefullt 422 423 424 16 Mai nbsp Kuhlwassermengen vom 13 Marz bis zum 28 Mai nbsp Reaktortemperaturen Block 3Tepco bestatigt auch die Kernschmelzen in den Reaktoren 2 und 3 die Reaktoren dort konnten in einem ahnlichen Zustand sein wie in Block 1 131 Trotz des vermutlich lecken Reaktors erhoht der Kraftwerksbetreiber die eingespeiste Wassermenge in Block 1 in der Hoffnung dass zumindest ein Teil des Wassers irgendwie im Sicherheitsbehalter verbleibt siehe Grafik 421 Nach einer Verdopplung der in Reaktor 3 eingeleiteten Wassermengen fallt die Temperatur jetzt wieder man hat die Situation wieder in den Griff bekommen 425 17 Mai Aus dem Turbinengebaude von Block 3 wird kontaminiertes Wasser provisorisch in das Abwasserverarbeitungsgebaude des Blocks gepumpt um dem Leck ins Meer den Zufluss zu entziehen 54 Dem Abklingbeckenkuhlwasser von Block 4 wird ab sofort Hydrazin als Korrosionsschutzmittel beigemischt 426 427 Auch in der Prafektur Ibaraki wird kontaminierter Tee gefunden Eigentlich ware jetzt Erntezeit aber nun denkt man daruber nach wie man die Ernte am besten vernichten kann 54 73 Prozent der Japaner sind unzufrieden mit dem Nuklearkrisen Management ihrer Regierung 428 18 Mai Tepco gibt den Versuch auf den Sicherheitsbehalter von Reaktor 1 mit Wasser aufzufullen siehe auch Mengen an eingespeistem Kuhlwasser Stattdessen denkt man uber Anlagen nach die das Abwasser aus den Untergeschossen der Reaktorblocke dekontaminieren und wieder in die Reaktoren einspritzen 429 Auch in die Sicherheitsbehalter der Reaktoren 2 und 3 soll Stickstoff eingeleitet werden Zur Vorbereitung erkunden Arbeiter die Reaktorgebaude 2 und 3 In Block 2 ist die Luftfeuchtigkeit sehr hoch was unter anderem den Einsatz von Robotern behindert weil deren Kameralinsen beschlagen In Block 3 wird an der Stelle wo Arbeiter den Stickstoff einleiten sollen eine zu riskante Strahlung von 160 bis 170 Millisievert pro Stunde gemessen 429 430 Die ersten Schadensersatzforderungen in Millionen Euro Hohe von Fischern und Landwirten gehen bei Tepco ein oder sind in Vorbereitung 429 20 bis 26 Mai elfte Woche Bearbeiten 20 Mai Tepco streicht seinen Aktionaren die Dividende fur das zweite Halbjahr 2010 431 Tepco Prasident Masataka Shimizu und drei weitere Direktoren des Unternehmens kundigen ihren Rucktritt an Neuer Prasident soll Toshio Nishizawa werden 432 Der Kraftwerksbetreiber beschliesst offiziell die Aufgabe der zerstorten Reaktorblocke 1 bis 4 und der geplanten neuen Reaktorblocke 7 und 8 Bezuglich Block 5 und 6 legt das Unternehmen sich nach wie vor nicht fest 433 69 von 72 Schulen in der Stadt Fukushima verbieten wegen der Strahlungsrisiken sportliche Aktivitaten in ihren Aussenanlagen oder schranken sie ein Schwimmunterricht in Freibadern wird nun ganz verboten 430 21 Mai Die Mega Float genannte schwimmende Plattform trifft im Hafen des Kraftwerks ein Entgegen fruheren Angaben kann sie nicht 18 000 sondern nur 10 000 Tonnen an radioaktivem Wasser speichern 434 Bis zu ihrem Einsatz werden noch einige Wochen vergehen wahrend die Lagerkapazitaten im Kraftwerk fast erschopft sind 435 23 Mai Unter dem Abklingbecken von Block 4 wird eine Stahlbetonstutze errichtet um das vom Erdbeben beschadigte Gebaude zu verstarken 436 24 25 Mai Greenpeace veroffentlicht erste Laborergebnisse der Meeresuntersuchung Die 137Cs Kontamination von Meeresalgen im Umkreis von bis zu 65 Kilometern um das Kraftwerk liegt zwischen nahe Null und dem Dreifachen des gesetzlichen Grenzwertes im Durchschnitt etwas darunter die 131I Kontamination zwischen nahe null und dem 64 Fachen des Grenzwertes im Durchschnitt beim Elffachen 437 438 Die NRC misst in Strassengraben in der Prafektur Fukushima Ortsdosisleistungen von fast 100 Mikrosievert pro Stunde 439 Die Europaische Union fuhrt sogenannte Stresstests ein Alle Kernkraftwerke in den 27 Mitgliedsstaaten werden bis April 2012 nach einem festgelegten Verfahren auf Risiken durch Naturkatastrophen und Unfalle wie z B Flugzeugabsturze gepruft Eine Uberprufung im Hinblick auf Terrorangriffe findet vorerst nicht statt 440 26 Mai Nachdem das Wasserabpumpen in Block 3 unterbrochen wurde stellt man fest dass das provisorische Abwasserlager ein Leck hat 57 Tonnen hoch kontaminiertes Wasser gingen innerhalb von 20 Stunden verloren 18 Inzwischen wurden in den meisten Prafekturen um Tokio 100 bis 300 Kilometer sudsudwestlich des Kraftwerks Caesium Kontaminationen von Teeblattern im Bereich zwischen 500 gesetzlicher Grenzwert und 780 Becquerel pro Kilogramm festgestellt Die Behorden fordern die Teepflanzer zu freiwilligen Verkaufsstopps auf aber nicht alle halten sich daran 54 18 27 bis 31 Mai zwolfte Woche Bearbeiten nbsp Graffito in Saint Romain au Mont d Or Frankreich Mai 2011 27 Mai Auch die Gebaude der Reaktorblocke 1 bis 4 werden nun mit Kunstharz bespruht um radioaktiven Staub zu binden Dabei kommen ein Spezialfahrzeug der Feuerwehr und eine Autobetonpumpe zum Einsatz 441 Die IEAO Beobachter treffen in Fukushima I ein 18 Fachleute aus verschiedenen Landern sind vor Ort unter der Leitung des britischen Nuklearsicherheitsberaters Mike Weightman 424 Auf Druck der Bevolkerung hin sagt das japanische Kultusministerium zu in Schulen mit einer Ortsdosisleistung von mehr als 0 001 Millisievert pro Stunde entsprechend rund 9 Millisievert pro Jahr die Bodenoberflache abtragen zu lassen 442 1170 Lehrer in der Prafektur Fukushima und 1500 Kinder in Kawamata erhalten Dosimeter um die Strahlungsbelastung zu untersuchen 443 442 28 Mai Der Kraftwerksbetreiber veroffentlicht eine umfangreiche Liste mit korrigierten Strahlungsmesswerten aus den ersten zehn Tagen Wegen der anfanglichen Hektik und unzuverlassiger Kommunikationswege sei es damals zu Fehlern bei der Datenubertragung gekommen 444 Auch in das Abklingbecken von Block 3 wird ab sofort Hydrazin als Korrosionsschutz eingeleitet 445 427 29 Mai Nachdem Block 3 bereits am 26 April umgestellt wurde wird nun auch das Abklingbecken von Block 1 uber eine direkte Leitung statt mit einer Betonpumpe gekuhlt 446 Tepco kann nach eigenen Angaben nicht mehr einschatzen wie lange es noch bis zur Stabilisierung der Reaktoren dauern wird Die Roadmap vom 17 April ist nur noch Makulatur 447 nbsp Der Taifun schwemmt eine Menge 137Cs aus den dachlosen Blocken 1 3 und 4 Die Dekontamination von geschatzten 250 000 Tonnen an radioaktivem Abwasser wird umgerechnet rund 500 Millionen Euro kosten 448 30 Mai Mit dem Taifun Songda beginnt in Japan die regnerische Jahreszeit Die Wasserstande in den Untergeschossen der Kraftwerksgebaude steigen jetzt noch schneller wahrend die Lagerkapazitaten so gut wie erschopft sind 449 450 31 Mai In Block 2 geht ein neues Abklingbecken Kuhlsystem mit geschlossenem Kreislauf und Warmetauscher in Betrieb Damit soll die Wassertemperatur von 70 auf 40 C gesenkt und die relative Luftfeuchtigkeit von 99 9 reduziert werden 450 Die japanische Regierung erwagt die Landflache der gesamten 20 Kilometer Sperrzone aufzukaufen Die Kosten dafur werden auf umgerechnet rund 50 Milliarden Euro geschatzt 450 In Reaktor 1 wurden bislang 13 630 m Wasser gepumpt davon 2 842 m Meerwasser Bei Reaktor 2 sind es 20 911 m Wasser davon 9 197 m Meerwasser 23 und bei Reaktor 3 20 625 m davon 4 495 m Meerwasser 23 Juni 2011 Bearbeiten nbsp Beispiel fur Reaktordatenaufzeichnung Schwankender Wasserstand durch Notkuhlung von Reaktor 3 am 11 Marz 2011Die Stabilisierung der Reaktoren gestaltet sich schwieriger als angenommen zu gross sind die Kernschmelze Schaden Tepco arbeitet an neuen Kuhlsystemen und bis zu deren Inbetriebnahme rettet man sich weiter mit Provisorien uber die Zeit immer mit dem Risiko dass die Lage nochmals eskalieren konnte so wie zuletzt bei Reaktor 3 Weitere Gebaude werden zur Zwischenlagerung des radioaktiven Abwassers zweckentfremdet 18 427 weil die Schachte an den Turbinengebauden kurz vor dem Uberlaufen sind Fur aussenstehende Beobachter wird die Lage jetzt uberschaubarer weil der Kraftwerksbetreiber auf Druck der Aufsichtsbehorde umfangreiches Informationsmaterial zu Erdbeben und Tsunami zum Zustand der Reaktoren und zu Aufzeichnungen der Mitarbeiter wahrend der Unfalle veroffentlicht hat Die Kernschmelzen wurden mit Computersimulationen durchgerechnet Die Behorden gehen jetzt davon aus dass es in Reaktor 1 bis 3 zu einem melt through kam das heisst einem Austreten von Teilen des Reaktorkerns in den Sicherheitsbehalter 23 Die Mitarbeiter im Kraftwerk arbeiten nach wie vor unter schwierigen Bedingungen Neben den radioaktiven Hot Spots auf dem Gelande und in den Reaktorgebauden wird in der warmen Jahreszeit auch die Schutzkleidung zum Risiko Mindestens elf Arbeiter mussten bereits wegen Hitzschlag oder Dehydratation behandelt werden 451 Bei zwei Mitarbeitern wurden hohe 131I Konzentrationen in der Schilddruse festgestellt sie erhielten dadurch Strahlungsdosen von 540 beziehungsweise 590 Millisievert 452 Erst jetzt sorgt Tepco fur eine standige medizinische Betreuung vor Ort 453 1 bis 2 Juni Bearbeiten 1 Juni In 14 von 31 Schneeproben von sieben Berggipfeln in der Prafektur Fukushima wird Radioaktivitat oberhalb des Trinkwassergrenzwertes von 200 Becquerel pro Kilogramm gemessen Der hochste Einzelmesswert liegt bei 3000 Bq kg 450 Die IAEO hat ihre Inspektion bereits beendet und veroffentlicht einen vorlaufigen Bericht in der sie das Krisenmanagement von Regierung und Kraftwerksbetreiber ausdrucklich lobt Mit diplomatischen Formulierungen und unverbindlichen Empfehlungen weist sie auch auf Ursachen der Katastrophe hin Die Unterschatzung des Tsunamirisikos fehlende Unabhangigkeit der japanischen Atomaufsicht die Moglichkeit unzureichender Sicherheitsauslegung der Reaktoren und der Betriebsvorgange fehlende Notfallausrustung und planung und den Wasserstoffaustritt aus den Reaktoren 454 2 Juni Weitere funf Betontunnel und 39 Schachte um die Reaktorblocke werden mit Beton und anderen Materialien verschlossen um den Abwasseraustritt ins Meer einzudammen Ausserdem werden Risse in den Kaimauern abgedichtet 450 3 bis 9 Juni dreizehnte Woche Bearbeiten 3 Juni Ungefahr 100 000 Tonnen an hoch kontaminiertem Wasser haben sich mittlerweile auf dem Gelande angesammelt mit einer Radioaktivitat von insgesamt 720 000 Terabecquerel 455 zum Vergleich siehe Gesamtfreisetzung an radioaktiven Stoffen 4 Juni Ein Roboter misst in einem Bereich des Erdgeschosses von Reaktorgebaude 1 Ortsdosisleistungen von 3000 bis 4000 mSv h die bisher hochste ausserhalb der Sicherheitsbehalter gemessene Strahlung In der Nahe tritt Dampf aus einer Offnung im Boden aus 456 457 5 Juni Die 134Cs und 137Cs Konzentration im Meerwasser am Kraftwerk fallt dauerhaft unter die gesetzlichen Grenzwerte 131I ist seit Anfang Juni nicht mehr nachweisbar 458 Der NSC Vorsitzende Haruki Madarame fuhrt die Kritik der IAEO fort und fordert eine Berucksichtigung langer andauernde Stromausfalle in den Konstruktionsrichtlinien fur Kernkraftwerke 451 6 Juni Die neue Wasser Dekontaminierungsanlage geht in den Probebetrieb Sie soll 1 200 Tonnen Abwasser pro Tag verarbeiten wahrend taglich mehrere hundert Tonnen neu hinzukommen 451 Das gefilterte Wasser wird anschliessend weiter in neuen Tanks gelagert 456 7 Juni Eine von der japanischen Regierung eingesetzte und als unabhangig bezeichnete Kommission unter der Leitung von Yotaro Hatamura beginnt mit der Untersuchung der Nuklearkatastrophe Ein erster Bericht ist fur Ende 2011 geplant 459 8 Juni Im sudlichen Teil des Kraftwerks fallt dreieinhalb Stunden lang der Strom aus Die Leitstande von Block 1 und 2 sind dadurch zeitweise ausser Betrieb ebenso die Stickstoffeinleitung in Reaktor 1 das Wasserabpumpen aus Turbinengebaude 2 und zwei Strahlungs Messstationen 427 10 bis 16 Juni vierzehnte Woche Bearbeiten 10 Juni Beim Test der Wasser Dekontaminierungsanlage treten technische Probleme auf Sie wird nicht wie geplant am 15 Juni in den Produktivbetrieb gehen konnen 145 11 Juni Nach Block 1 wird nun auch die Luft im Reaktorgebaude von Block 2 dekontaminiert um weitere Arbeiten zu ermoglichen 460 12 Juni Inzwischen arbeiten 2500 Personen auf dem Kraftwerksgelande 145 Der Kraftwerksbetreiber Tepco veroffentlicht erstmals Strontium Messwerte von Wasserproben die am 16 und 18 Mai in Drainageschachten und Wassereinlassen genommen worden waren Die Werte liegen beim 0 26 bis 300 Fachen der gesetzlichen Grenzwerte fur Meerwasser 461 462 und rufen ein grosses Medienecho hervor 13 Juni Eine weitere Dekontaminierungsanlage geht an den Wassereinlassen des Kraftwerks in Betrieb 463 um den Schadstoffaustritt ins Meer zu verringern In Teilen der 66 000 Einwohner Stadt Date 60 Kilometer nordwestlich des Kraftwerks und von noch nicht evakuierten Bereichen Minamisōmas uberschreitet die erwartete Strahlenbelastung den Krisengrenzwert von 20 Millisievert pro Jahr Die Regierung will eine freiwillige Evakuierung der betroffenen Gebiete unterstutzen 463 464 14 Juni Kurz nach Mitternacht kommt es zu einem heftigen Dampfausbruch aus Block 3 465 Im Hafen von Onahama einem Stadtteil von Iwaki wird die neue Schutzhulle fur das Reaktorgebaude 1 probeweise aufgebaut Sie ist 47 mal 42 mal 54 Meter gross B T H und besteht aus einem zusammengesteckten Stahlgerust und einer Aussenhaut aus PVC beschichtetem Polyestergewebe Fur den Zusammenbau wird der grosste in Japan verfugbare Raupenkran mit 750 Tonnen Tragfahigkeit verwendet Bis Oktober soll die Hulle zusammen mit einem neuen Luftungssystem an Block 1 angebracht werden und dann das Austreten von radioaktivem Dampf und Staub sowie das Eindringen von Regenwasser verhindern 466 467 Nach den bevorstehenden Sommerferien wird die Stadt Fukushima 34 000 Schulkinder mit Dosimetern ausstatten 468 16 Juni Nach Block 2 wird nun auch am Abklingbecken von Block 3 ein neuer geschlossener Kuhlkreislauf installiert 469 17 bis 23 Juni funfzehnte Woche Bearbeiten nbsp Reaktor Kuhlwassermengen vom 12 Marz bis zum 2 Juli18 Juni Das nach Ansicht von Kritikern mit der Atomindustrie verflochtene 470 japanische Wirtschaftsministerium drangt die Prafekturverwaltungen dazu die Wiederinbetriebnahme der seit dem Erdbeben abgeschalteten Kernkraftwerke zu erlauben 471 21 Juni Die Kuhlwassermengen fur die Reaktoren 1 bis 3 werden reduziert da die Wasseransammlungen in den Gebauden uberzulaufen drohen 472 22 Juni Nachdem die Luftfeuchtigkeit im Reaktorgebaude 2 gesenkt und die Luft hinreichend dekontaminiert wurde beginnen auch hier die Arbeiten zur Justage von Messgeraten und zur Stickstoffeinleitung Das radioaktive Abwasser steht sechs Meter hoch im Untergeschoss 473 24 bis 30 Juni sechzehnte Woche Bearbeiten 24 Juni Die Prafektur Fukushima wird Dosimeter an 280 000 Kinder ausgeben 474 27 Juni Die Reaktoren 1 bis 3 werden jetzt uberwiegend mit Recyclingwasser aus der Dekontaminationsanlage gekuhlt damit weniger Abwasser entsteht 475 Das neue System ist noch unausgereift und fallt gelegentlich aus 28 Juni Beginn der Stickstoffeinleitung in Reaktor 2 476 Die entsprechenden Vorrichtungen am Sicherheitsbehalter wurden wegen der hohen Strahlung von Robotern installiert nbsp Das Kernkraftwerk Genkai im Sudwesten Japans soll als erstes wieder in Betrieb gehen 29 Juni Wirtschaftsminister Banri Kaieda drangt weiter auf eine Wiederinbetriebnahme der abgeschalteten Kernkraftwerke Alle notwendigen Sicherheitsvorkehrungen seien getroffen Die ortlichen Verwaltungen und die Bevolkerung sind skeptisch nur 21 Prozent der betroffenen Stadtverwaltungen konnen sich eine kurzfristige Wiederinbetriebnahme vorstellen 477 Der Antrag von 400 Tepco Aktionaren zum Abschalten aller Tepco Kernkraftwerke findet in der Hauptversammlung keine Mehrheit 477 30 Juni Die Mega Float ist einsatzbereit Der Kraftwerksbetreiber beginnt mit dem Umpumpen von 8 000 Tonnen niedrig kontaminierten Wassers aus Tanks an Block 6 in die schwimmende Plattform 477 Juli 2011 BearbeitenMit vielen Unterbrechungen wegen technischer Probleme wie falsch eingestellter Ventile und diverser Lecks geht die neue Wasser Dekontaminationsanlage in Betrieb Das befurchtete Uberlaufen der Schachte an den Turbinengebauden konnte verhindert werden 478 Fur die Reaktoren und Abklingbecken der Blocke 1 bis 3 existieren nun mehr oder weniger geschlossene Kuhlkreislaufe Nur am Abklingbecken von Block 4 ist noch eine Betonpumpe als Wasserpumpe in Betrieb Fur die Arbeiter hat Tepco kuhlende Gel Westen angeschafft und es gibt einen neuen rund um die Uhr besetzten und auf Notfalle eingerichteten medizinischen Behandlungsraum bei Block 5 6 479 Verteilt uber das Gelande wurden elf kontaminationsgeschutzte mit Wasserspendern ausgestattete Rastraume eingerichtet sieben weitere sollen noch hinzukommen 480 Weiterer Verlauf 3 Juli Die Reaktoren 1 bis 3 werden nun vollstandig mit wiederaufbereitetem Wasser gekuhlt 481 Auf diese Weise wird ein Teil des angesammelten Abwassers entsorgt da es in den Reaktoren verdunstet Nach Block 1 und 2 wird auch das Reaktorgebaude von Block 3 mit verschiedenen Massnahmen dekontaminiert um weitere Arbeiten wie das Einleiten von Stickstoff in den Sicherheitsbehalter zu ermoglichen 482 6 Juli Die Wasser Dekontaminierungsanlage wurde in Betrieb genommen rund 15 000 Tonnen Wasser wurden bereits verarbeitet Der Durchfluss liegt jetzt bei 42 Tonnen pro Stunde etwas unter der ursprunglichen Planung von 50 Tonnen pro Stunde 483 Premierminister Kan weist das Wirtschaftsministerium an abgeschaltete Kraftwerke nur unter strengen Sicherheitsauflagen wieder ans Netz gehen zu lassen Das bisherige Verfahren in dem die zum Wirtschaftsministerium gehorige Atomaufsichtsbehorde NISA und die Industrie alleine uber die Wiederinbetriebnahme entscheiden sei nicht mehr haltbar Es sollen Stresstests nach dem Vorbild der Europaischen Union eingefuhrt werden 483 Die Unabhangigkeit der NISA wird seit Jahren von der Internationalen Atomenergie Organisation angezweifelt 1 7 Juli Kyushu Denryoku Betreibergesellschaft des Kernkraftwerks Genkai gibt zu die offentliche Diskussion um die geplante Wiederinbetriebnahme manipuliert zu haben Bei einer am 26 Juni live im Fernsehen ubertragenen Sitzung der zustandigen Behorden kurz vor einem Besuch des Wirtschaftsministers in Genkai konnten die Zuschauer ihre Meinung per E Mail und Fax beisteuern Der Kraftwerksbetreiber liess rund 140 eigene Mitarbeiter und weitere Mitarbeiter von Fremdfirmen E Mails senden die eine Wiederinbetriebnahme unterstutzten Insgesamt gingen 286 E Mails mit Stimmen fur und 163 gegen eine Wiederinbetriebnahme ein 483 484 Der Burgermeister von Genkai zieht seine Zustimmung zur Wiederinbetriebnahme des Kraftwerks zuruck und Wirtschaftsminister Kaieda bietet seinen Rucktritt an 485 8 Juli In Rindfleisch aus Minamisōma werden Caesium Kontaminationen von 1530 bis 3200 Bq kg festgestellt 486 Die Rinder waren mit Heu gefuttert worden das mit bis zu 97000 Bq kg radioaktivem Caesium belastet war dem 73 Fachen des gesetzlichen Grenzwerts 484 10 Juli Die Arbeiter im Kraftwerk erhalten jetzt auch psychologische Betreuung 487 486 14 Juli Beginn der Stickstoffeinleitung in den Sicherheitsbehalter von Reaktor 3 zur Vorbeugung gegen mogliche Knallgasexplosionen 484 Toshiba hat eine weitere Wasser Dekontaminierungsanlage fur Fukushima I entwickelt Sie besteht aus 14 Zeolith Filtereinheiten und soll im August in Betrieb gehen erganzend zu der bereits laufenden Anlage 484 Letztere hat sich als unzuverlassig erwiesen und verarbeitet in der laufenden Woche nur noch durchschnittlich 27 statt der geplanten 50 Tonnen Wasser pro Stunde 488 nbsp Strahlung im Sicherheitsbehalter von Reaktor 3 Marz bis Juli 201122 Juli Erstmals seit den Unfallen im Marz steigt die Strahlung in Reaktor 3 wieder an Grafik Mindestens 1400 Rinder in elf Prafekturen wurden mit uber den Grenzwerten kontaminiertem Heu in einem Einzelfall bis zu 690 000 Bq kg gefuttert Teile des Fleischs wurden bereits an Endkunden verkauft 489 490 29 Juli Knapp 50 000 Tonnen kontaminierten Klarschlammes haben sich in den Klaranlagen verschiedener Prafekturen angesammelt weitere 54 000 Tonnen sollen noch untersucht werden 491 Ein Viertel des Abfalls ist zu radioaktiv um ihn auf den ublichen Wegen zu entsorgen 492 Bei der Wasser Dekontaminierungsanlage kommt es immer wieder zu Betriebsunterbrechungen und der geplante Durchfluss wird nicht erreicht 493 31 Juli Auch in Block 4 geht nun ein neues geschlossenes Abklingbecken Kuhlsystem in Probe Betrieb 494 August 2011 Bearbeiten1 August Die NISA halt die Zutrittskontrollen zum Kraftwerksgelande fur unzureichend 495 nbsp Rohr zwischen Reaktor und Schornstein hier an Block 5 1999 An der Verbindung des Reaktor Entluftungsrohrs von Block 1 und 2 zum Schornstein misst Tepco eine Ortsdosisleistung von mindestens 10 000 Millisievert pro Stunde mSv h dies ist die Grenze des eingesetzten Messgerats bislang der hochste ausserhalb der Sicherheitsbehalter gemessene Wert In drei Metern Entfernung sind es noch 40 mSv h Ursache der Strahlung sind vermutlich Ablagerungen durch die Druckentlastungen wahrend der ersten Unfallwoche Das Rohr soll mit Bleimatten abgeschirmt werden 496 497 2 August Die Meldung vom 1 August ruft in Deutschland ein grosses Presseecho hervor Die Zeit titelt Erneut todliche Strahlenwerte in Fukushima gemessen und n tv meldet Todesfalle Fukushima Strahlung sprengt Mess Skala Das Handelsblatt schliesst daraus Japans Atomkrise sei keineswegs uberwunden und die Suddeutsche spricht von einem Schock 498 In den japanischen Medien findet die Meldung wenig Beachtung 499 Der Grunen Fraktionsvorsitzende Jurgen Trittin schliesst aus dem Strahlungsmesswert die Lage im Kernkraftwerk Fukushima I sei ausser Kontrolle Er fordert die japanische Regierung zum Handeln auf sie musse auch internationale Unterstutzung heranziehen 500 Die japanische Regierung empfiehlt dringend Kompost mit einer Radioaktivitat uber 400 Bq kg nicht mehr zum Dungen zu verwenden und bei Vieh und Fischfutter Grenzwerte von 300 bzw 100 Bq kg einzuhalten 497 3 August Tepco hat bislang umgerechnet 616 Mio Euro an Entschadigungen gezahlt den Grossteil davon an die Einwohner des Evakuierungsgebiets 501 Nachdem am 13 Juni in weiteren Teilen Minamisōmas zu hohe Strahlenbelastungen festgestellt wurden sollen nun 72 Haushalte evakuiert werden 502 4 August Das japanische Wirtschaftsministerium kundigt die Entlassung des NISA Direktors Katsuo Matsunaga und zweier weiterer fur die Nuklearsicherheit zustandiger Spitzenbeamter an 503 Nach dem Skandal um das Kernkraftwerk Genkai stehen nun auch die Atomaufsichtsbehorde sowie die Kernkraftwerksbetreiber Chubu Denryoku und Shikoku Denryoku im Verdacht offentliche Debatten zugunsten der Betreiber manipuliert zu haben 504 8 August Eine neue Verdampfungsanlage verringert die Menge an kontaminiertem Salzwasser auf dem Kraftwerksgelande Ungefahr 21 000 Tonnen davon sind noch vorhanden Der Dampf wird kondensiert und als Kuhlwasser verwendet 505 10 August Nach den Blocken 2 3 und 4 geht auch in Block 1 ein neues Abklingbeckenkuhlsystem in Betrieb Damit werden nun samtliche Abklingbecken im Kraftwerk wieder uber geschlossene Wasserkreislaufe gekuhlt 506 12 August Neben den Klaranlagen siehe 29 Juli sammelt sich auch in Mullverbrennungsanlagen radioaktiver Abfall an Die Strahlung liegt teils weit uber den zulassigen Grenzwerten fur eine Deponierung die Entsorgung ist ungeklart 507 14 August Laut einer Untersuchung der Japanischen Gesellschaft fur Padiatrie sind bei etwa der Halfte der Kinder in der Prafektur Fukushima geringe 131I Belastungen in der Schilddruse nachweisbar Die hochste gemessene Dosis bei 1149 untersuchten Kindern war 35 Millisievert Werte bis 100 gelten nach Angabe der Gesellschaft als unbedenklich 508 nbsp Kernkraftwerk Tomari Block 3 rechts im Bild17 August Block 3 des Kernkraftwerks Tomari im Norden Japans geht als erster der wahrend des Tōhoku Erdbeben abgeschalteten Kernreaktoren wieder in Betrieb 20 August Das Fleisch eines Wildschweins in Kakuda Prafektur Miyagi ist mit 2 200 Bq kg radioaktivem Caesium kontaminiert bei einem gesetzlichen Grenzwert von 500 Bq kg 509 25 August Bei der laufenden Unfalluntersuchung stellt sich heraus dass Tepco bereits 2008 mit einem uber zehn Meter hohen Tsunami im Fall eines Erdbebens von historischem Ausmass rechnete 510 26 August Seit dem 10 Mai konnen Anwohner der Evakuierungszone sukzessive kurz zu ihren Wohnungen zuruckkehren um wichtige Dinge mitzunehmen Nun wird auch den Bewohnern der hoch belasteten Orte Ōkuma und Futaba in direkter Nachbarschaft des Kraftwerks ein kurzer Zutritt zur Sperrzone erlaubt 511 28 August In der Prafektur Fukushima soll ein zentrales Zwischenlager fur radioaktive Abfalle aus der Katastrophe gebaut werden 512 31 August Eine geologische Untersuchung in der Umgebung des Kraftwerks Fukushima I liefert Hinweise auf funf vermutlich aktive Verwerfungen von denen ein Erdbebenrisiko ausgeht 513 33 181 Personen aus 19 683 Haushalten haben bislang ihre Wohnung innerhalb der Sperrzone besucht 3 844 davon haben ihren Pkw mit herausgebracht 24 September 2011 Bearbeiten6 September Tepco plant den Bau einer 800 Meter langen Stahlwand die das Meer vor radioaktivem Untergrundwasser schutzen soll Sie soll bis Ende 2013 fertiggestellt werden und aus tausenden von 22 Meter langen Stahlrohren bestehen die in den Meeresboden unmittelbar vor dem Kraftwerk gerammt werden Das Bauwerk wird fur eine Lebensdauer von 30 Jahren ausgelegt 514 515 11 September Die Temperaturen in den Reaktoren 1 bis 3 sind auf rund 100 C gefallen 516 13 September Kawauchi plant als erster der evakuierten Orte eine Ruckfuhrung seiner Einwohner bis Marz 2012 Zuvor soll das Gemeindegebiet dekontaminiert werden 517 16 September Die japanischen Behorden senken den Grenzwert fur die aussere Kontamination von Personen im Katastrophengebiet von bisher 100 000 auf nun 13 000 Becquerel 518 29 September In Rohren an Reaktor 1 werden hohe Wasserstoffkonzentrationen entdeckt vermutlich Reste aus der Anfangsphase der Unfalle 519 30 September Die bedingte Evakuierungszone in 20 bis 30 km Entfernung vom Kraftwerk sowie die Evakuierungsanordnungen fur Minamisōma Tamura Kawauchi Hirono und Teile von Naraha werden aufgehoben 520 521 Oktober 2011 Bearbeiten7 Oktober Tepco beginnt mit dem Verspruhen von marginal radioaktivem Wasser das aus den Gebauden von Block 5 und 6 gepumpt worden war auf dem Kraftwerksgelande ca 100 Tonnen pro Tag Damit sollen gefallte Baume feucht gehalten werden um Branden vorzubeugen und die zu 90 Prozent gefullten Abwasserlager entlastet werden 522 523 8 Oktober Der am 29 September entdeckte Wasserstoff wird durch Einpumpen von Stickstoff aus den Rohren an Reaktor 1 entfernt 524 9 Oktober Aus den heruntergekuhlten Reaktoren tritt kein sichtbarer Dampf mehr aus 524 Monatelang waren uber den Reaktoren 1 bis 3 Dampfwolken zu sehen gewesen Die Temperatur aller Reaktoren liegt nun permanent unter 100 C Die Verantwortlichen sind zuversichtlich bis Ende des Jahres fur das gesamte Kraftwerk Fukushima I einen sogenannten cold shutdown zu erreichen 525 Dazu muss die Temperatur der Reaktoren stabil unter 100 C liegen 13 Oktober 128 000 Tonnen an kontaminiertem Wasser wurden bislang verarbeitet 526 29 Oktober Die neue Hulle des Reaktorgebaudes 1 ist fertiggestellt Sie war seit Ende Juni im Bau und ist mit einer Luftungs und Filteranlage versehen die uber 90 Prozent der radioaktiven Emissionen zuruckhalt Tepco plant die Installation ahnlicher Abdeckungen fur die Blocke 3 und 4 ab Herbst 2012 wenn der Explosionsschutt abgeraumt ist 527 November 2011 Bearbeiten1 November Tepco entdeckt Hinweise auf Spuren von 133Xe und 135Xe Spaltprodukte von 235U im Sicherheitsbehalter von Block 2 Temperatur Druck und Strahlungsmessungen zeigen jedoch keine Veranderungen an Es sei moglich dass in geringem Umfang Kettenreaktionen stattgefunden haben 528 529 2 November gegen 3 Uhr Der Kraftwerksbetreiber leitet sicherheitshalber eine Stunde lang mit Borsaure versetztes Wasser in Reaktor 2 ein 528 nbsp 0 5 µSv h in Minamisōma 4 November 20113 November Tepco schliesst die Moglichkeit einer Kettenreaktion in Reaktor 2 anhand weiterer Untersuchungen aus Die Xenon Spuren seien durch unkritische und zu erwartende Kernspaltung von radioaktiven Curium Isotopen entstanden 530 Dies wird von der NISA bestatigt 531 6 November Auch das Wasser im Abklingbecken von Reaktor 2 wird jetzt dekontaminiert 532 13 November Erstmals seit den Unfallen erhalten Journalisten Zutritt zum Kraftwerk Sie werden in einem Bus durch die Anlage gefahren 533 30 November Neue Berechnungen Tepcos bestatigen die Veroffentlichung vom 16 Mai zu den Kernschmelzen in Reaktor 2 und 3 Bei Block 1 geht man nun davon aus dass der Grossteil des geschmolzenen Kerns den Druckbehalter verlassen und sich bis zu 65 Zentimeter tief in den Betonboden des Sicherheitsbehalters eingegraben hat Darunter befinden sich weitere ca neun Meter Beton 534 Dezember 2011 Bearbeiten2 Dezember Neben den Sicherheitsbehaltern wird nun auch in die Druckbehalter von Reaktor 1 bis 3 Stickstoff eingeleitet um Wasserstoffexplosionen vorzubeugen 535 3 Dezember Der Grossteil von insgesamt ca 1 Mrd Euro an Entschadigungen fur Landwirte wurde inzwischen ausgezahlt 536 An einem Warmetauscher der Verdampfungsanlage fur kontaminiertes Salzwasser tritt ein grosseres Leck auf und bleibt zunachst unbemerkt Hoch kontaminiertes Wasser mit einer Konzentration von ca 170 Mio Becquerel pro Liter Bq l radioaktivem Strontium und 4500 Bq l Caesium sammelt sich in dem Gebaude an Teile davon fliessen durch eine undichte Fuge am Boden nach aussen in die Drainage und von dort ins Meer 537 4 Dezember Gegen Mittag werden die Lecks entdeckt und geschlossen Das Gebaude wird leergepumpt Tepco schatzt dass mindestens 45 Tonnen Wasser aus der Anlage ausgetreten und 145 Liter davon in die Drainage gelaufen sind Daraus ergibt sich eine Belastung des Meeres von bis zu 0 026 Terabecquerel 537 538 zum Vergleich siehe Gesamtfreisetzung ins Meer Die japanischen Streitkrafte beginnen mit der Dekontamination von Verwaltungsgebauden in Naraha Tomioka Namie und Iitate Sie verwenden dazu Hochdruckreiniger 536 9 Dezember Tepco erwartet dass die 160 000 m an verfugbaren bzw in Planung befindlichen Abwasser Lagerkapazitaten bis Marz 2012 erschopft sein werden Daher sollen Teile des Wassers bis unter die gesetzlichen Grenzwerte dekontaminiert und ins Meer geleitet werden Fischereiverbande und der inzwischen zum Wirtschaftsminister beforderte Yukio Edano protestieren 539 540 16 Dezember Wie seit Monaten geplant erklart Japans neuer Ministerprasident Yoshihiko Noda das Kraftwerk Fukushima I fur stabil abgeschaltet cold shutdown Kaltabschaltung Dies ist eine der Voraussetzungen fur eine Ruckkehr der evakuierten Anwohner 541 Kritiker und Fachleute bezweifeln dass man bei unklarem Zustand des Reaktorkerns von einer Kaltabschaltung sprechen kann 542 543 21 Dezember Das japanische Umweltministerium gibt bekannt dass es 25 000 neugeborene Kinder in der Prafektur Fukushima fur 13 Jahre uberwachen und auf mogliche Gesundheitsschaden infolge der Strahlungsbelastung ihrer Mutter untersuchen wird 544 26 Dezember Die am 7 Juni eingesetzte Expertenkommission legt einen ersten Bericht vor Darin kritisiert sie das Krisenmanagement der Regierung und des Kraftwerksbetreibers In vielen Fallen seien vorgeschriebene Prozeduren nicht eingehalten worden es habe an Kommunikation und an Kompetenz zur Handhabung der Unfalle und von deren Folgen gemangelt 545 Der japanische Gesetzgeber hat eine zweite Expertenkommission eingesetzt die die Unfalle und deren Handhabung durch Tepco und die Regierung nochmals untersuchen soll Sie muss bis Mitte 2012 einen Bericht vorlegen 546 2012 BearbeitenIn diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch wichtige Informationen Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Im Januar 2012 kam es zu einer einstundigen Storung im Kuhlwasserkreislauf von 3 Abklingbecken 547 Im Juni 2012 unterbrach eine defekte Pumpe die Kuhlwasserzufuhr zu Abklingbecken 4 fur 30 Stunden 547 14 August 2012 In einem zu Block 4 gehorenden Raum wurde radioaktives Wasser gefunden Es war aus einem Rohr ausgetreten das kontaminiertes Wasser von Block 3 zu einer Sammeleinrichtung fuhrt Ausserdem geriet eine zu einem Filtersystem gehorende Pumpe in Brand das Feuer wurde mit einem Feuerloscher geloscht 548 12 Oktober 2012 TEPCOS interne Untersuchungskommission unter Leitung des Firmenprasidenten Naomi Hirose gesteht zum ersten Mal ein dass die Firma es unterlassen habe entschiedenere Massnahmen zur Vermeidung von Katastrophen wie der von Fukushima zu ergreifen da befurchtet wurde das dies indirekt zu 1 Protesten bzw gerichtlichen Klagen fuhren 2 Anti Atom Einstellungen in der Bevolkerung Vorschub leisten und 3 negativen Einfluss auf den Kraftwerksbetrieb haben konnte 549 550 551 In dem Kommissionreport stellt TEPCO fest dass man die Folgen des Unglucks hatte mindern konnen wenn die Energieversorgungs und Kuhlsysteme der Anlage redundanter ausgelegt worden waren wie es auch die internationalen Standards vorsehen Daruber hinaus gesteht der Bericht ein das TEPCO es nicht hatte zulassen durfen das die Notfallubungen als obligatorische Formalitat absolviert wurden statt als praktische Ubungen zum Krisenmanagement 551 TEPCO schreibt in dem internen Bericht Es gab Befurchtungen dass sollten neue Massnahmen gegen ernste Unfalle ergriffen werden in den Gastgeber Gemeinden der Reaktoren sich Sorgen uber Sicherheitsprobleme der gegenwartigen Kraftwerke breit machen wurden Weiter schreibt TEPCO dass bereits 2002 Massnahmen gegen schwere Unglucke ergriffen wurden die den Druckablass im Notfall sowie die Verknupfung der Energieversorgungssysteme untereinander betrafen dass aber weitergehende Massnahmen nie umgesetzt wurden da diese zu Verunsicherung der Offentlichkeit fuhren und die Anti Atom Bewegung starken konnten 552 2013 Bearbeiten18 Marz 2013 Ein Stromausfall bewirkte die Unterbrechung der Kuhlsysteme fur die Abklingbecken der Reaktoren 1 3 und 4 sowie fur ein weiteres Abklingbecken Die Kuhlung fur das Abklingbecken von Reaktor 1 konnte laut Betreiber am Nachmittag des folgenden Tages wiederhergestellt werden 553 Die Kuhlsysteme fur die ubrigen Becken konnten laut Tepco bis zur Nacht vom 19 auf den 20 Marz wieder in Betrieb genommen werden ohne dass kritische Werte erreicht wurden 554 Der Kurzschluss soll durch eine Ratte verursacht worden sein 555 5 April 2013 Es fiel fur drei Stunden das Kuhlsystem eines Abklingbeckens neben Reaktor 3 aus Arbeiten an technischen Schutzmechanismen werden dafur verantwortlich gemacht 556 In der Nacht zum 6 April 2013 meldete Tepco dass bis zu 120 Tonnen radioaktiv belastetes Wasser aus einem unterirdischen Kuhlwassertank ausgetreten sind Dies wurde bei Fullstandsmessungen am 4 und 5 April festgestellt 557 Auf dem Gelande werden inzwischen insgesamt 270 000 Tonnen hoch radioaktiv belastetes Wasser in Hunderten Tanks gelagert 558 9 April 2013 Die nationale Atomregulierungsbehorde meldete erneut den Austritt von radioaktiv belastetem Wasser Schadhaft sei das unterirdisch gelegene Becken Nummer 1 in das belastetes Wasser aus dem ebenfalls defekten Becken Nummer 2 geleitet wurde 559 9 Juli 2013 Ein Sprecher von Tepco meldete dass im Grundwasser nahe der Anlage erneut stark erhohte radioaktive Belastung gemessen worden sei Anfang August 2013 wurde bekannt dass seit 2011 taglich etwa 300 Tonnen radioaktiv belastetes Grundwasser ins Meer fliessen 560 20 August 2013 Tepco gab bekannt dass 300 Tonnen mittelradioaktiv belastetes Wasser aus einem Lagertank auf dem Kraftwerksgelande ausgetreten seien Die Ortsdosisleistung wurde zunachst mit etwa 100 Millisievert pro Stunde angegeben wenige Tage darauf jedoch deutlich nach oben korrigiert siehe unten Der Vorfall wurde auf der INES Skala als Storfall der Stufe 3 eingestuft 561 562 26 August 2013 Tepco prasentierte die geplanten Massnahmen gegen das Eindringen von Grundwasser in die Reaktorgebaude und um den Abfluss von kontaminiertem Wasser in das Meer zu stoppen 563 Dazu sind drei Massnahmen vorgesehen Zum einen die Installation einer wasserundurchlassigen Wand im Wasser direkt vor der Kuste Mit der Errichtung wurde bereits im Mai 2012 begonnen die Arbeiten sollen bis September 2014 abgeschlossen werden Als zweite Massnahme soll der Boden rund um die Reaktorgebaude bis tief ins Erdreich eingefroren werden um den Abfluss von kontaminiertem Wasser zu verhindern Die voraussichtlichen Kosten des Eispanzers unter dem Kraftwerk werden auf 360 Millionen Euro geschatzt 564 Schliesslich soll das Grundwasser aus Schachten abgepumpt werden damit es nicht mehr in die Reaktorgebaude eindringen kann 1 September 2013 Es wurde bekannt dass am Vortag bei der taglichen Prufung an mindestens drei Lagertanks auf dem Kraftwerksgelande todliche Strahlenwerte gemessen worden sind Sie betrugen bis zu 1 8 Sievert pro Stunde 1800 Millisievert pro Stunde Laut Angaben eines Tepco Sprechers sei dies erst jetzt aufgefallen da neue Messgerate verwendet wurden die mehr als 100 Millisievert pro Stunde messen konnen Tepco raumte ein dass es moglicherweise mehr als ein Leck gibt 565 4 September 2013 Es wurde bekannt dass an den Lagertanks auf dem Kraftwerksgelande die Ortsdosisleistung sprunghaft um 20 angestiegen ist Sie betragt zum Messzeitpunk 2 2 Sievert pro Stunde 2200 Millisievert pro Stunde Da Tepco dort eigenen Angaben zufolge bisher nicht regelmassig gemessen hat ist anzunehmen dass einige dieser Lecks bereits seit langerer Zeit bestehen 566 Zur Zeit lagern 335 000 Tonnen stark kontaminiertes Reaktorkuhlwasser in etwa 1000 Lagertanks Aus einigen Tanks tritt immer wieder Wasser aus Eine Ortsdosisleistung von zwei Sv h fuhrt beim Menschen nach etwa vier Stunden in der Regel zum Tod durch Strahlenkrankheit Die Kapazitat der Tanks soll binnen zwei Jahren von uber 300 000 Tonnen auf ca 700 000 Tonnen erhoht werden auch uber eine Verklappung des Kuhlwassers im Pazifik wird nachgedacht 567 1 Oktober 2013 Tepco gab bekannt dass moglicherweise vier Tonnen radioaktiv verseuchtes Wasser ausgetreten seien Der Zwischenfall ereignete sich beim Transfer verseuchter Wassermengen zwischen verschiedenen Auffangtanks 568 3 Oktober 2013 Es wurde bekannt dass am Vorabend ca 430 Liter kontaminiertes Wasser aus einem Tank in den Pazifik gelaufen seien Der Tank steht auf einer Schragflache Beim Befullen sei die Schieflage des Behalters jedoch nicht beachtet worden Nach Angaben des Betreibers befindet sich in den Tanks Wasser welches mit bis 580 000 Becquerel pro Liter kontaminiert sei 569 12 Oktober 2013 Mit Verweis auf die UNO meldeten Medien dass die Arbeiter die bei der Katastrophe eingesetzt wurden vermutlich deutlich starker verstrahlt worden seien als zunachst angegeben Ursachlich hierfur sei dass viele der rund 25 000 Arbeiter erst mit einer Zeitverzogerung untersucht worden seien sodass insbesondere die Strahlenbelastung der nur kurzlebigen Jod Isotope nicht mehr erfasst werden konnten Zudem wurde bekannt dass sich die Verseuchung des Meeres durch Bauarbeiten deutlich erhoht habe Ebenfalls Anfang Oktober durchtrennten Arbeiter ein wasserforderndes Rohr wobei etwa 7 Tonnen belastetes Wasser ausliefen Dabei wurden 6 Arbeiter kontaminiert 570 25 Oktober 2013 Ein Erdbeben der Starke 7 1 erschutterte das Gebiet um das Kernkraftwerk Fukushima Da mit einer Tsunamiwelle von bis zu einem Meter Hohe gerechnet wurde wurden die Arbeiter im Kraftwerk kurzzeitig aufgefordert den Kustenstreifen zu verlassen Schaden durch das Erdbeben an der Anlage wurden nicht festgestellt 571 2014 Bearbeiten3 Januar 2014 Es kommt zu einem unvorhergesehenen Austritt von Wasserdampf im Reaktorblock 3 572 20 Februar 2014 Tepco gibt bekannt dass es durch eine Fehlbedienung eines Ventils an einem Kuhlwasserspeichertank zum Austritt von belastetem Wasser kam und von welchem sie ausgeht dass die komplette Menge im Boden versickert ist Die Strahlenbelastung des ausgetretenen Wassers habe 230 Millionen Becquerel pro Liter erreicht 573 9 April 2014 Beginn des Absenkens des Grundwasserspiegels um 1 Meter um dadurch eine weitere Verseuchung des Meeres zu begrenzen 574 16 Mai 2014 Durch Kameras wird ein Leck am Reaktor 3 entdeckt 575 15 Juli 2014 Es kommt zu einem Brand in einem Generator der Stromversorgung einer Klimaanlage auf der Baustelle verletzt wird niemand 576 27 August 2014 In einer offiziellen Mitteilung von Tepco heisst es dass die Versuche gescheitert seien das hoch radioaktiv belastete Wasser welches in die Verbindungstunnel zwischen den Reaktoren 2 und 3 fliesst zu stoppen Durch Lecks sickere das Wasser nun in den Boden 577 2 September 2014 Es wird bekannt dass mehrere Arbeiter Tepco auf Auszahlung von Gefahrenzulagen verklagen wollen Diese waren zuvor vereinbart worden kommen jedoch nur teilweise bei den Arbeitern an Tepco beschaftigt fur die Aufraumarbeiten rund 6000 Arbeiter die grosstenteils von Subunternehmen gestellt werden wahrend nur wenige Tepco Mitarbeiter auf dem Kraftwerksgelande zum Einsatz kommen 578 21 Oktober 2014 Das Unternehmen informiert dass eine neue Wasseraufbereitungsanlage mit einer Kapazitat von 500 Tonnen Wasser pro Tag installiert wurde und diese nun einsatzbereit ist 579 22 Dezember 2014 Tepco meldet dass nun alle Brennstabe aus Reaktorblock 4 entfernt worden sind 580 2015 Bearbeiten3 Februar 2015 Nach dem Unfalltod von zwei Arbeitern am 19 und 20 Januar jeweils einer auf einer Baustelle der beiden Fukushima Kernkraftwerksanlagen diese Anlage Daiichi und die zweite Anlage Daini wurden die auf diesen beiden Anlagen unterbrochenen Arbeiten nach Verbesserungen der Sicherheit fur die Arbeiter wieder aufgenommen 581 24 Februar 2015 Erhohte Strahlungswerte des Isotops Caesium 137 von 23 000 Becquerel pro Liter werden auf dem Dach vom Reaktor 2 gemessen In die Regenwasser Dranage vom Reaktor 2 wurden Zeolithe eingebaut um das radioaktive Caesium aus dem Wasser zu filtern 582 10 Marz 2015 Etwa 750 Tonnen mit unter anderem durch das Isotop Strontium 90 hochbelastetes Regenwasser ist im Boden versickert Eine damit verbundene Verseuchung des Ozeans konnte nicht festgestellt werden 583 17 April 2015 Zwei ferngesteuerte Roboter liefern erstmals Daten und Bilder vom Reaktorinneren Sie messen Strahlungswerte zwischen 4 und 10 Sievert pro Stunde und die von ihnen gemessenen Temperaturwerte liegen unter der normalen Raumtemperatur was auf eine gut funktionierende Kuhlung hinweist 584 30 Juni 2015 Beginn der Dekontaminierung von hochradioaktiven Abwassern auf dem Gelande 585 2 August 2015 Das grosste Trummerteil wurde aus dem Gebaude des Reaktors 3 entfernt sodass mit der Entfernung der benutzten Brennstabe aus dem Abklingbecken begonnen werden kann 586 2016 Bearbeiten2 Marz 2016 Bauliche Massnahmen am Reaktorgebaude welche das Versickern des kontaminierten Abwassers verhindern sollten sowie das Abpumpen und Reinigen desselben zeigen erste spurbare Verringerung der radioaktiven Belastung des Grundwassers 587 13 September 2016 Beginn der Demontage des Gebaudes und des Reaktors Fukushima I 1 mit Entfernung der Verkleidung und der Brennstabe 588 2017 Bearbeiten30 Januar 2017 Beim Einsatz einer Kamera im Sicherheitsbehalter des Reaktors 2 wurde festgestellt dass das geschmolzene Material aus dem Druckbehalter in den Sicherheitsbehalter durchgebrochen ist und die Dosisleistung in dem Behalter 530 Sievert pro Stunde betragt Diese Strahlung wurde einen Menschen innerhalb einer Minute toten 589 9 Februar 2017 Der Einsatz eines Roboters der einen bis unter den Druckbehalter von Reaktor 2 fuhrenden Zugang fur einen weiteren Erkundungsroboter freiraumen sollte musste nach 2 Stunden abgebrochen werden da die Kamera durch die hohe Strahlung ausgefallen war Anhand des Bildrauschens der Kamera und ihrer Auslegung fur 1000 Sievert wurde die Strahlung auf 650 Sievert pro Stunde bei einer moglichen Ungenauigkeit von 30 geschatzt 590 27 Marz 2017 Wahrend einer mehrtagigen Erkundung des Reaktors 1 werden keine grosseren Schaden an ihm festgestellt 591 19 Juli 2017 Bei einer mehrtagigen Erkundung des Reaktorblocks 3 werden am 19 Juli die geschmolzenen Brennstabe im Sockelbereich des Reaktors gefunden 592 1 November 2017 Fertigstellung des Kuppeldachs und der Montage des Kuhlsystems um Reaktorblock 3 Prufung der Luftungsanlage und Beginn der Vorbereitungen zur Demontage des Blocks 3 593 2018 Bearbeiten9 Februar 2018 Bergung der Brennstabe im Reaktor Fukushima I 3 594 23 April 2018 Massnahmen zur Reduktion des Eindringen von kontaminierten Stoffen ins Grundwasser zeigen erste deutliche Verminderung der Belastung 595 10 August 2018 Beginn des Abbaus des Gebaudekomplexes um Reaktor 2 Installation eines Krans auf dem Gebaude des Reaktorblock 3 596 2019 Bearbeiten28 Marz 2019 Zur Lagerung des kontaminierten Wassers werden nun vollverschweisste anstatt vernietete Tanks verwendet 597 15 April 2019 Beginn der Bergung der Brennstabe des Reaktorblocks 3 598 15 Oktober 2019 Der Taifun Hagibis richtete ausser kleineren Wassereinbruchen an einigen Stellen der Reaktorruine keine zusatzlichen Schaden an 599 2020 Bearbeiten7 April 2020 Am 1 April 2020 wurde erstmals ein Arbeiter von TEPCO positiv auf COVID 19 getestet und dann von den Massnahmen zur Beraumung abgezogen Als Massnahme wird die Gesundheit der Arbeiter jetzt noch scharfer uberwacht um weitere Falle schneller erkennen und isolieren zu konnen 600 25 April 2020 Bis zum 24 April 2020 wurden insgesamt 10 Mitarbeiter positiv auf COVID 19 getestet und ins Homeoffice versetzt 601 2 September 2020 Bis zum 2 September 2020 wurden insgesamt 19 Arbeiter positiv auf COVID 19 getestet und von den Sanierungsmassnahmen abgezogen 602 2021 Bearbeiten8 Januar 2021 Bis zum 8 Januar 2021 wurden 62 COVID 19 Infektionen bei Mitarbeitern festgestellt 603 13 Februar 2021 Ein Erdbeben mit der Magnitude 7 3 wird um 23 08 Uhr registriert Bei anschliessenden Kontrollen des Gelandes werden keine grosseren Schaden registriert 604 16 Juni 2021 Beginn der Dekontamination der Reaktoren und der Gebaude 1 4 605 2022 Bearbeiten21 Februar 2022 Bis zum Februar 2022 wurden 109 COVID 19 Infektionen bei Mitarbeitern festgestellt 606 16 Marz 2022 Auf dem Gelande des Kernkraftwerks wurden keine grossen Schaden durch das Fukushima Erdbeben 2022 vom 16 Marz 2022 festgestellt 607 Siehe auch BearbeitenStrahlungsbelastung durch die Nuklearunfalle von Fukushima Messwerte zu Freisetzung und Eintrag radioaktiver Stoffe Nuklearkatastrophe von Fukushima Systemzustand wahrend der Katastrophe Anlagenparameter des Kraftwerks im Zeitverlauf Chronologie der Katastrophe in Japan von 2011 Gesamtablauf der Ereignisse nach dem ErdbebenWeblinks BearbeitenStatusmeldungen der Gesellschaft fur Anlagen und Reaktorsicherheit Informationen zum Unfallverlauf englisch Archiv Memento vom 13 April 2011 auf WebCite japanische Atomaufsichtsbehorde NISA Ablauf der Unfallserie englisch Archiv Memento vom 27 April 2011 auf WebCite inklusive technischer Erlauterungen Vorlesungsmaterial des California Institute of Technology tagliche Statusberichte und Nachrichtenubersichten englisch Japan Atomic Industrial Forum tagliche Statusberichte englisch der IAEO Zusammenstellungen von Presseberichten von contrAtom geordnet nach Zeitpunkt der Meldungen Archiv Block 1 Memento vom 26 April 2011 auf WebCite Block 2 Memento vom 26 April 2011 auf WebCite Block 3 Memento vom 26 April 2011 auf WebCite Block 4 Memento vom 26 April 2011 auf WebCite Block 5 Memento vom 26 April 2011 auf WebCite Block 6 Memento vom 26 April 2011 auf WebCite Allgemeines Memento vom 26 April 2011 auf WebCite Strahlung Memento vom 26 April 2011 auf WebCite hochauflosende Luftbilder der zerstorten Reaktorblocke 1 bis 4 englische Erlauterungen zu den Fotos von der Union of Concerned Scientists Teil 1 Archiv Memento vom 29 April 2011 auf WebCite Teil 2 Archiv Memento vom 29 April 2011 auf WebCite Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Mission Report The Great East Japan Earthquake Expert Mission Memento vom 26 Juni 2011 auf WebCite englisch pdf IAEO 16 Juni 2011 archiviert vom Original PDF 2 8 MB abgerufen am 25 Juni 2011 a b Result of the investigation on Tsunami at the 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Wasserstands und Druckverlauf auf Seite 11ff weitere Druckmessung auf Seite 17ff automatische Druckentlastungen vom Druck in den Sicherheitsbehalter zu erkennen als Zacken in der grunen Linie Reaktortemperaturen auf Seite 53f NUCLEAR CRISIS HOW IT HAPPENED Hydrogen blasts at plant surprised experts Memento vom 11 Juni 2011 auf WebCite englisch Yomiuri Shimbun 10 Juni 2011 archiviert vom Original abgerufen am 12 Juni 2011 a b c d e f Earthquake Report JAIF No 64 20 00 April 26 Memento vom 27 April 2011 auf WebCite englisch pdf JAIF NHK 26 April 2011 archiviert vom Original Memento vom 27 April 2011 auf WebCite PDF 91 kB am 27 April 2011 abgerufen am 27 April 2011 a b c d e f Seismic Damage Information the 11th Release As of 7 00 March 12 2011 Memento vom 27 April 2011 auf WebCite englisch pdf NISA 12 Marz 2011 archiviert vom Original am 27 April 2011 abgerufen am 27 April 2011 a b c Conditions of Fukushima Dai ichi Nuclear Power Station As of 6 00 May 8 2011 Memento vom 8 Mai 2011 auf 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