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Die Burgruine Hauseck ist eine ehemalige spatmittelalterliche Adelsburg uber dem Ort Hauseck ostlich von Hirschbach im oberpfalzischen Landkreis Amberg Sulzbach in Bayern Die Oberburg der Ruine ist frei zuganglich ein grosser Teil der Unterburg ist in Privatbesitz und kann nicht betreten werden Grundmauerreste aus dem 14 Jh und spater sind als Baudenkmal unter der Aktennummer D 3 71 140 9 verzeichnet Archaologische Befunde des Mittelalters und der fruhen Neuzeit im Bereich der Schloss und Burgruine Hauseck werden als Bodendenkmal unter der Aktennummer D 3 6435 0124 gefuhrt Burgruine HauseckAnsicht der Oberburg von der Ruine Hauseck von NordwestenAnsicht der Oberburg von der Ruine Hauseck von NordwestenStaat DeutschlandOrt Etzelwang HauseckEntstehungszeit Vermutlich zwischen 1329 und 1338Burgentyp Hohenburg GipfellageErhaltungszustand Oberburg Vom Abgang gefahrdete Ruine Unterburg In privates landwirtschaftliches Anwesen umgebautStandische Stellung PfalzgrafenBauweise BruchsteinmauerwerkGeographische Lage 49 33 N 11 33 O 49 553456 11 557798 540 Koordinaten 49 33 12 4 N 11 33 28 1 OHohenlage 540 m u NNBurgruine Hauseck Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte der Burg 3 Literatur 4 WeblinksGeografische Lage Bearbeiten nbsp Lageplan von Burgruine Hauseck auf dem Urkataster von BayernDie Burgruine der Gipfelburg befindet sich im Naturpark Frankische Schweiz Veldensteiner Forst unmittelbar nordostlich des Ortes Hauseck auf dem Hausecker Schlossberg in der Gemeinde Etzelwang etwa 1 4 Kilometer ostsudostlich der Kirche in Hirschbach Sie teilt sich in eine Oberburg auf einem Felsriff in 505 Metern Hohe und eine Unterburg die am Westfuss des Riffes stand Man erreicht die ehemalige Burg am besten vom Ort Hauseck aus indem man der Strasse die durch Hauseck fuhrt bis an ihr Ende folgt Dort beginnt das private Anwesen in der Unterburg Um auf das Felsriff der Oberburg zu gelangen folgt man einem Fusspfad an der westlichen Seite des Riffes steil nach oben Sudostlich in der Nahe befinden sich die Burgruine Rupprechtstein mit dem Burgstall Werdenstein und ein weiterer Burgstall genannt Trutziger Kaiser In nordostlicher Richtung bei Eschenfelden liegt der Burgstall Altenburg auf dem Wachtberg und in nordlicher Richtung die Burgruine Hartenstein Geschichte der Burg BearbeitenDie Burg Hauseck wurde 1338 in einem Teilungsvertrag um die Pfalzgrafschaft zwischen den Sohnen von Herzog Rudolph I und ihrem Neffen Ruprecht II zum ersten Mal bezeugt Im Hausvertrag von Pavia vom 4 August 1329 mit dem das Territorialherzogtum Bayern geteilt wurde wurde Hauseck aber noch nicht erwahnt was fur eine relativ spate Erbauung zwischen den Jahren 1329 und 1338 spricht Wahrscheinlich wurde die Burg von Herzog Rudolph I zur Sicherung seiner Machtanspruche gegenuber den Schenken von Reicheneck errichtet Eine fundierte archaologische Untersuchung uber die Entstehung der Burg steht aber Stand 2009 noch aus Die Pfalzgrafen konnten ihre Burg Hauseck nicht lange halten Sie mussten die Anlage und grosse Teile der Oberen Pfalz wegen finanzieller Verpflichtungen gegenuber dem damaligen romisch deutschen und bohmischen Konig Karl IV 1353 verpfanden Konig Karl IV verlieh die Burg 1354 als bohmisches Lehen an den Kammermeister der Konigin Konrad von Kemnath und raumte ihm auch das Offnungsrecht ein Wenig spater erbten seine vermutlichen Sohne Johann Conrad und Heinrich Kemnather das Lehen und erneuerten das Offnungsrecht 1358 Heinrich XI von Wildenstein und seine Frau Elsbeth von Henfenfeld erwarben kurz darauf das Lehen und gaben es am 6 Februar 1372 an ihren Verwandten Ulrich von Henfenfeld weiter Er verkaufte Hauseck am 26 Mai 1380 an Stephan von Wolfstein Die Burg Hauseck blieb zwar bohmischen Lehen aber nach dem Vertrag von Furstenwalde in dem der bisherige Kurfurst der Mark Brandenburg Otto V gegen eine Entschadigung von 500 000 Gulden und einigen Burgen und Stadten in der Oberpfalz auf die Herrschaftsrechte uber die Mark Brandenburg zu Gunsten der Luxemburger verzichtete fiel das Offnungsrecht ab 1373 den Bayernherzogen zu Vor 1489 erwarb der Laufer Hammerherr Jorg Petz die Burg von den Wildensteinern verausserte sie aber 1492 an Sebold Peringsdorfer und seinen Schwiegersohn Jobst II Haller Dieser uberliess die Nutzung der Burg um 1500 dem Nurnberger Rat Im Landshuter Erbfolgekrieg in dem es um die Erbfolge der Bayernherzoge ging wurde die Burg Hauseck 1504 von den Pfalzern eingenommen jedoch von Nurnberger Truppen zuruckgewonnen 1507 wurde die Burg dann von Jobst III Haller an die Reichsstadt Nurnberg verkauft und vermutlich von dem Nurnberger Steinmetzmeister Michael Beheim instand gesetzt Sie wurde ein Nurnberger Pflegschloss Das Ende der Burg Hauseck kam im Zweiten Bundesstandigen Krieg in dem Albrecht Alcibiades Markgraf von Brandenburg Kulmbach und Bayreuth zahlreiche Raubzuge und Plunderungen die zur Zerstorung vieler Orte und Burgen im Reich insbesondere in Franken fuhrten unternahm Seine Truppen zogen am 27 Mai 1552 vor die Burg und steckten sie in Brand Die Reichsstadt liess sie anschliessend in Trummern liegen 1774 ist nur noch von einem verfallenen Steinhaufen die Rede Heute steht im Bereich der Unterburg von der fast nichts mehr erhalten ist ein privates Anwesen die Oberburg auf einem Felsriff ist vom volligen Abgang bedroht Literatur BearbeitenRobert Giersch Andreas Schlunk Berthold Frhr von Haller Burgen und Herrensitze in der Nurnberger Landschaft Herausgegeben vom Selbstverlag der Altnurnberger Landschaft e V Lauf an der Pegnitz 2006 ISBN 978 3 00 020677 1 S 178 180 Stefan Helml Burgen und Schlosser im Kreis Amberg Sulzbach Druckhaus Oberpfalz Amberg 1991 S 94 95 Karl Wachter Gunter Moser Auf den Spuren von Rittern und Edelleuten im Landkreis Amberg Sulzbach Buch und Kunstverlag Oberpfalz S 25 Ursula Pfistermeister Burgen der Oberpfalz Verlag Friedrich Pustet Regensburg 1974 ISBN 3 7917 0394 3 S 87 Weblinks BearbeitenEintrag zu Burgrest Hauseck in der privaten Datenbank Alle Burgen Burgruine Hauseck auf der Seite Burgen und Herrensitze in der Nurnberger LandschaftBurgen und Schlosser im Landkreis Amberg Sulzbach Schlosser Schloss Adertshausen abgegangen Schloss Allersburg Schloss Alarasbach Schloss Altenweiher abgegangen Schloss Altneuhaus abgegangen Schloss Ammerthal Schloss Auerbach abgegangen Schloss Axtheid Schloss Boden Schloss Ebermannsdorf Schloss Emhof Schloss Eschenfelden abgegangen Schloss Franziskaruhe Schloss Freihung abgegangen Schloss Grossalbershof abgegangen Schloss Hannesreuth Schloss Haselmuhl Schloss Haunritz Schloss Heringnohe Pflegschloss Hirschau Hammerschloss Hirschbach Jagdschloss Hirschwald abgegangen Schloss Hogen Schloss Hohenburg Schloss Holnstein Schloss Holzhammer Schloss Kalchsreuth abgegangen Schloss Kirchenreinbach Schloss Konigstein Schloss Kummersbruck Schloss Langenbruck abgegangen Schloss Leidersdorf abgegangen Unteres Schloss Lintach Oberes Schloss Lintach Schloss Mendorferbuch abgegangen Schloss Moos Schloss Neidstein Schloss Penkhof Schloss Pettenhof abgegangen Oberes Schloss Schmidmuhlen Unteres Schloss Schmidmuhlen Schloss Steinling Schloss Sinnleithen Hammerschloss Theuern Schloss Theuern abgegangen Schloss Unterschnaittenbach abgegangen Schloss Ursensollen Schloss Vilseck Hammerschloss Vilsworth Schloss Weissenberg Schloss Winbuch Schloss Wolfsbach Zieglerschloss Schloss Zogenreuth abgegangen Burgen und Ruinen Burg Allersburg abgegangen Burg Ammerthal abgegangen Burgruine Aschach Burgruine Breitenstein Burg Dagestein Burgruine Eberburg Burg Ebermannsdorf Burg Festenberg abgegangen Burg Freudenberg abgegangen Burg Gernotenstein Burg Huwenstein abgegangen Burg Haldenrode Burg Halwenrode abgegangen Burg Hartenfels abgegangen Burgruine Hauseck Burg Heimhof Klosterburg Kastl Burgruine Kurmreuth Oberes Schloss Burgruine Lichtenegg Burg Neidstein Burg Paulsdorf abgegangen Burgruine Pfaffenhofen Schweppermannsburg Burgruine Poppberg Burg Rieden abgegangen Burg Rosenberg abgegangen Burgruine Rossstein Burgruine Rupprechtstein Burg Scharfenberg abgegangen Burg Spitz abgegangen Burgruine Steinamwasser Burg Strebenstein Burg Sulzbach Burg Werdenstein abgegangen Burgruine ZantMotten alle abgegangen Turmhugel Der Turm Schloss Berghausen Turmhugel Hoflas Turmhugel KellerhublHerrensitze Edelsitz Hohenkemnath Hammersitz RannaBurgstalle abgegangene unbekannte Burgen und Befestigungen Burgstall Alte Burg Burgstall Altes Haus Burg Ratzenberg Burg Ammerthal Ringwall Archenleiten Burgstall Barenfall Burg Brennberg Burgstall Breitenthal Turm im Weidenthal Abschnittsbefestigung Burg Ringwall Durrling Ringwall Ensdorf Burgstall Ermhof Ringwall Etsdorf Burgstall Frohnberg Burgstall Grunwald Burgstall Gunzendorf Burgstall Hagfelsen Ringwall Hainsburg Abschnittsbefestigung Hainsburg Burgstall Hausberg Burgstall Im alten Haus Ringwall Johannisberg Abschnittsbefestigung Kalmusfels Ringwall Kleiner Hubberg Abschnittsbefestigung Kuhfels Abschnittsbefestigung Kuhlochberg Burgstall Leherfels Ringwall Leidersdorf Burgstall Neumuhle Burgstall Schlossberg Burgstall Schlossl Burgstall Schmalnohe Abschnittsbefestigung Schweinberg Abschnittsbefestigung Spitziger Berg Abschnittsbefestigung Steinberg Ringwall Steinberg Abschnittsbefestigung Sternsteinberg Burgstall Theuern Burgstall Trutziger Kaiser Burgstall Uschlberg Burgstall Wolfsbach Ringwall ZantWehrkirchen Wehrkirche Ehenfeld St Michael Wehrkirche Gebenbach St Martin Wehrkirche Illschwang St Veit Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burgruine Hauseck amp oldid 228853131