www.wikidata.de-de.nina.az
Das Schloss Kummersbruck ist ein Schloss in der oberpfalzischen Gemeinde Kummersbruck im Landkreis Amberg Sulzbach von Bayern 1845 wurde es in eine Gastwirtschaft umgewandelt die bis heute besteht 1 Das ehemalige Landsassengut ist unter der Aktennummer D 3 71 136 1 als Baudenkmal verzeichnet Archaologische Befunde des Mittelalters und der fruhen Neuzeit im Bereich des ehem Schlosses von Kummersbruck darunter die Spuren von Vorgangerbauten bzw alterer Bauphasen werden zudem als Bodendenkmal unter der Aktennummer D 3 6537 0183 gefuhrt Schloss Kummersbruck 2020 Lageplan von Schloss Kummersbruck auf dem Urkataster von Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baulichkeit 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenKummersbruck war seit 1100 Stammsitz des ortsadeligen Geschlechts der Kummersbrucker Damals wird ein Arnold von Chumbrechtsbruke genannt 1189 wird ein Konrad von Chumbrechtsbruke genannt Dieser hatte zwei Bruder Erchenbert und Kunrad Heinrich Gerwick von Chummersbrucke genannt 1214 Ein Konrad von Kummersbruck war 1323 Jagermeister in Oberbayern und wurde anlasslich der Kronung von Kaiser Ludwig der Bayer in Rom auf der Tiberbrucke zum Ritter geschlagen Ein Heinrich der Kummersbrucker war einer der drei Schwiegersohne des 1373 ohne mannliche Erben verstorbenen Hermann von Ammerthal Er musste sich mit seinem Schwager Erhard Eschenbeck wegen des Erbes zu Oberammergau vergleichen Der Letzte des Geschlechts war dieser Heinrich Kummersbrucker der vermutlich 1393 verstorben ist Er vermachte sein Erbe seiner Frau Anna unter der Bedingung dass die ihren Wittibstuhl nit verruckt Diese verruckte ihren Witwenstuhl kurz darauf und heiratete Heinrich den Kemnather Die Kinder der Schwester des Heinrichs Elsbeth der Tedenreuterin erkauften den Besitz um 130 Pfund Seit 1423 sind in Kummersbruck die Eschenbeck nachgewiesen die aus Ammerthal stammten 1442 verkauft Konrad der Eschenbeck seinen Sitz an das Kloster Ensdorf da dieses den Kaufvertrag nicht eingehalten hatte musste der Kauf 1449 ruckabgewickelt werden 1463 ist der Amberger Burger Konrad Heiden als Besitzer nachgewiesen Nach ihm erwarb wieder das Kloster Ensdorf den Sitz verausserte diesen aber 1499 an den Hans Uttelhofer zu Deining Pfleger zu Hohenfels und seine Frau Barbara eine geborene Kemnatherin Von diesen kam Kummersbruck an einen Velhorn aus Amberg dann 1518 an Jorg Kastner im gleichen Jahr ging das Gut an die Nortweiner uber Ruger Nortweiner hatte seinen ererbten Sitz Theuern an die Portner verkauft und dafur Kummersbruck erworben 1526 wurde das Gut zu einem kurfurstlichen Lehen umgewandelt 1564 wurden Endres Kodnit 1578 und seine Bruder Johann protestantischer Pfarrer in Nabburg und Wolf Kodnit damit belehnt seit 1579 war Wolf Kodnit der Alleinbesitzer Uber den protestantischer Pfarrer Johann heisst es er mache das Bild eines vornehmen Kirchendieners den seine Pfunde reichlich nahrt im Examen schneidet er gut ab halt hochstens vier Predigten war lange Zeit im Konkubinat hat dann aber geheiratet Er ist ein Saufer Spieler und Gotteslasterer 1589 verkauften die Vormunder des Sohnes von Wolf Kodnit Hans Wolf Kummersbruck an Joachim Portner nbsp Schloss Kummersbruck 1905 1598 wurde Kummersbruck ein pfalzisches Erblehen 1606 war Leonhard Muntzer Munzer Schwiegersohn des Hans Joachim Portner der Lehenstrager 2 Juli 1619 Er liess das sich in schlechtem Zustand befindliche Schloss neu aufbauen Auf ihn folgten zwei Sohne zuerst sein Sohn Hans Joachim Munzer und seit 1622 sein Sohn aus erster Ehe Georg Christian Munzer Mantzer Forstmeister zu Waldsassen Dieser verausserte den Sitz 1629 an Hans Thoma von Fronhaim und Malching Dieser verstarb 1634 an der Pest und das Gut fiel bis 1649 an seine Tochter die mit Kaspar Melchior Fuchs verheiratet war 1649 ubernahm die Regierung zu Amberg das uberschuldete Gut und schenkte es 1650 dem Obristen Augustin von Fritsch 1662 Ihm und nachfolgend seinem Sohn Johann Michael von Fritsch Regierungsrat zu Amberg wurde die niedere Gerichtsbarkeit zu Kummersbruck zugestanden Johann Michael von Fritsch verstarb unverheiratet am 27 November 1697 1699 wurde damit der Regierungsadvokat Dr Johann Reinhard Grienagl belehnt Diese Familie behielt das Gut bis 1810 In diesem Jahr verstarb Xaver Grienagel und das Gut ging an seine schon bejahrte Schwester Margarethe verheiratet mit dem Forstmeister Anton Gottlieb von Spitzel uber Die Sohne der Margarethe verkauften das Gut an den judischen Handelsmann Jakob Leistner aus Regensburg Bis zum Marz 1820 war das Landsassengut zertrummert Den Rest erwarb am 14 September 1820 Wolfgang Mauser von Heldmannsberg Ein Teil des hohen Dachstuhls wurde abgetragen und nach Sulzbach verkauft Auf ihn folgte am 22 Februar 1842 sein Sohn Georg 1845 wurde das Schloss in ein Gasthaus umgewandelt und seit diesem Jahr wird hier das Bierschankrecht ausgeubt Baulichkeit BearbeitenDer heutige Baukomplex ist ein zweigeschossiger verputzter Massivbau mit einem Satteldach Auf einer Seite besitzt er eine Aufzugsgaube und ein profiliertes Steinportal Im ersten Stock findet sich die in Stein gemeisselte Jahreszahl 1607 die sich auf die Erbauungszeit des Schlosses unter Leonhard Munzer bezieht Literatur BearbeitenStefan Helml Burgen und Schlosser im Kreis Amberg Sulzbach Druckhaus Oberpfalz Amberg 1991 S 137 140 Karl Wachter Gunter Moser Auf den Spuren von Rittern und Edelleuten im Landkreis Amberg Sulzbach Druckhaus Oberpfalz Amberg 1992 S 853 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Kummersbruck Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Landsassengut Kummersbruck in der privaten Datenbank Alle Burgen Geschichte der Gemeinde Kummersbruck abgerufen am 26 Juni 2020 Kummersbruck auf Luftbild Laumer abgerufen am 25 Juni 2020 Einzelnachweise Bearbeiten Schlosswirtschaft in Kummersbruck abgerufen am 26 Juni 2020 49 422992 11 886664 399 Koordinaten 49 25 22 8 N 11 53 12 O Burgen und Schlosser im Landkreis Amberg Sulzbach Schlosser Schloss Adertshausen abgegangen Schloss Allersburg Schloss Alarasbach Schloss Altenweiher abgegangen Schloss Altneuhaus abgegangen Schloss Ammerthal Schloss Auerbach abgegangen Schloss Axtheid Schloss Boden Schloss Ebermannsdorf Schloss Emhof Schloss Eschenfelden abgegangen Schloss Franziskaruhe Schloss Freihung abgegangen Schloss Grossalbershof abgegangen Schloss Hannesreuth Schloss Haselmuhl Schloss Haunritz Schloss Heringnohe Pflegschloss Hirschau Hammerschloss Hirschbach Jagdschloss Hirschwald abgegangen Schloss Hogen Schloss Hohenburg Schloss Holnstein Schloss Holzhammer Schloss Kalchsreuth abgegangen Schloss Kirchenreinbach Schloss Konigstein Schloss Kummersbruck Schloss Langenbruck abgegangen Schloss Leidersdorf abgegangen Unteres Schloss Lintach Oberes Schloss Lintach Schloss Mendorferbuch abgegangen Schloss Moos Schloss Neidstein Schloss Penkhof Schloss Pettenhof abgegangen Oberes Schloss Schmidmuhlen Unteres Schloss Schmidmuhlen Schloss Steinling Schloss Sinnleithen Hammerschloss Theuern Schloss Theuern abgegangen Schloss Unterschnaittenbach abgegangen Schloss Ursensollen Schloss Vilseck Hammerschloss Vilsworth Schloss Weissenberg Schloss Winbuch Schloss Wolfsbach Zieglerschloss Schloss Zogenreuth abgegangen Burgen und Ruinen Burg Allersburg abgegangen Burg Ammerthal abgegangen Burgruine Aschach Burgruine Breitenstein Burg Dagestein Burgruine Eberburg Burg Ebermannsdorf Burg Festenberg abgegangen Burg Freudenberg abgegangen Burg Gernotenstein Burg Huwenstein abgegangen Burg Haldenrode Burg Halwenrode abgegangen Burg Hartenfels abgegangen Burgruine Hauseck Burg Heimhof Klosterburg Kastl Burgruine Kurmreuth Oberes Schloss Burgruine Lichtenegg Burg Neidstein Burg Paulsdorf abgegangen Burgruine Pfaffenhofen Schweppermannsburg Burgruine Poppberg Burg Rieden abgegangen Burg Rosenberg abgegangen Burgruine Rossstein Burgruine Rupprechtstein Burg Scharfenberg abgegangen Burg Spitz abgegangen Burgruine Steinamwasser Burg Strebenstein Burg Sulzbach Burg Werdenstein abgegangen Burgruine ZantMotten alle abgegangen Turmhugel Der Turm Schloss Berghausen Turmhugel Hoflas Turmhugel KellerhublHerrensitze Edelsitz Hohenkemnath Hammersitz RannaBurgstalle abgegangene unbekannte Burgen und Befestigungen Burgstall Alte Burg Burgstall Altes Haus Burg Ratzenberg Burg Ammerthal Ringwall Archenleiten Burgstall Barenfall Burg Brennberg Burgstall Breitenthal Turm im Weidenthal Abschnittsbefestigung Burg Ringwall Durrling Ringwall Ensdorf Burgstall Ermhof Ringwall Etsdorf Burgstall Frohnberg Burgstall Grunwald Burgstall Gunzendorf Burgstall Hagfelsen Ringwall Hainsburg Abschnittsbefestigung Hainsburg Burgstall Hausberg Burgstall Im alten Haus Ringwall Johannisberg Abschnittsbefestigung Kalmusfels Ringwall Kleiner Hubberg Abschnittsbefestigung Kuhfels Abschnittsbefestigung Kuhlochberg Burgstall Leherfels Ringwall Leidersdorf Burgstall Neumuhle Burgstall Schlossberg Burgstall Schlossl Burgstall Schmalnohe Abschnittsbefestigung Schweinberg Abschnittsbefestigung Spitziger Berg Abschnittsbefestigung Steinberg Ringwall Steinberg Abschnittsbefestigung Sternsteinberg Burgstall Theuern Burgstall Trutziger Kaiser Burgstall Uschlberg Burgstall Wolfsbach Ringwall ZantWehrkirchen Wehrkirche Ehenfeld St Michael Wehrkirche Gebenbach St Martin Wehrkirche Illschwang St Veit Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Kummersbruck amp oldid 230470723