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Die Burg Ammerthal im Mittelalter Amardela genannt ist eine abgegangene Hohenburg am Rand eines steil nach Sudwesten abfallenden Talhanges in Ammerthal im Landkreis Amberg Sulzbach in Bayern Die Anlage wird als Bodendenkmal unter der Aktennummer D 3 6536 0004 im Bayernatlas als befestigte fruh und hochmittelalterliche Siedlung Amardela gefuhrt Burg AmmerthalAnsicht von Ammerthal mit dem BurgbergAnsicht von Ammerthal mit dem BurgbergAlternativname n AmardelaStaat DeutschlandOrt Ammerthal OberammerthalEntstehungszeit um 800Burgentyp Hohenburg OrtslageErhaltungszustand BurgstallStandische Stellung Grafen MinisterialeGeographische Lage 49 26 N 11 46 O 49 439805555556 11 758638888889 447 Koordinaten 49 26 23 3 N 11 45 31 1 OHohenlage 447 m u NNBurg Ammerthal Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baulichkeit 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Burg wurde um 800 durch die Babenberger erbaut und 1003 durch Konig Heinrich II wahrend der Schweinfurter Fehde mit Heinrich von Schweinfurt zerstort Heinrich von Schweinfurt unterwarf sich 1004 wieder dem Konig und erhielt seine Allodien zuruck und so verblieb die Burg weiter im Besitz der Grafen von Schweinfurt Die Burg Ammerthal wurde wieder aufgebaut von dem Sohn von Heinrich Otto hiess es in der Kastler Reimchronik er habe seinen Sitz in Ammerthal gehabt Er verstarb ohne mannlichem Erben und so erhielt seine Tochter Gisela aus dem reichen Erbe ihres Vaters Ammerthal das sie durch ihre Verheiratung mit Arnold von Diessen dann an die Grafen von Diessen und Andechs gebracht hat Ihr 1112 genannter Sohn Friedrich hat mehrere Guter im Ammerthal an das Kloster Kastl gestiftet Ein Teil von Ammerthal gelangte auf dem Erbweg an Gebhart II von Sulzbach und dann uber seine Erbtochter Sophie durch die Verheiratung mit Gerhard I von Hirschberg an die Grafen von Hirschberg Der letzte Hirschberger vererbte Ammerthal an die bayerischen Herzoge Ludwig und Rudolf Fur die beiden stellt Konig Albrecht 1307 einen Lehenbrief aus in dem u a auch Ammerthal Amertal castra explizit genannt ist Ammerthal scheint um 1200 an das Ortsadelsgeschlecht der Ammerthaler verlehnt gewesen zu sein 1227 wird ein Alhoh Schenk zu Ammerthal als Zeuge genannt Er scheint ein Ministeriale der Grafen von Hirschberg gewesen zu sein Mit seinem Sohn starb dieses altere Geschlecht der Ammerthaler aus denn 1293 konnte Gerhard VII von Hirschberg die Burg wieder verleihen in Ammerthal erscheint nun Heinrich Truchsess von Ammerthal 1308 dann Wolfhart von Ammerthal 1329 und Hermann von Ammerthal der 1373 ohne mannlichen Erben verstarb 1401 verlieh Pfalzgraf Ludwig das Haus Neuen Ammerthal bei Unserer Frauen Kirche das der selige Ammerthaler innegehabt wieder 1 Die Bezeichnung Neuen Ammerthal lasst den Schluss zu dass die bei der Frauenkirche wieder errichtete Burg junger war als die im 12 Jahrhundert errichtete Burg Spitz die auch Altammerthal genannt wurde 2 Der Hauptteil von Oberammerthal fiel nun den Schwiegersohnen des Hermann von Ammerthal zu von denen sich Erhard Eschenbeck mit seinen Schwagern verglich 1582 verstarb der letzte Eschenbeck und der kurpfalzische Teil von Ammerthal fiel heim und wurde dem Hirschauer Pfleger Hans von Schlammersdorf geschenkt Dieser verkaufte seinen Besitz an Wolf Haller von Raitenbuch der 1587 auch weitere Hofe in Ammerthal aus dem Eschenbekschen Erbe erwarb und somit ganz Ammerthal in einer Hand vereinigte Er liess die herabgekommene Burg abreissen und errichtete 1590 das neue Hofmarkschloss Ammerthal Dessen Sohn Kaspar verstarb wieder ohne mannliche Erben und so gelangte Ammerthal an Hans Christoph Kronacher der eine der Hallerschen Tochter geheiratet und die Anteile der anderen erkauft hatte Nach seinem Tod 1656 verkaufte sein Sohn Hans Siegmund das alte Schloss Altammerthal an den Burgermeister Johann Miller sodass wieder zwei Hofmarken entstanden 1739 kam ganz Ammerthal an den Regierungsrat Marquard Wilhelm von Merz dann an seine Tochter Christina Sabina dann um 1750 an Regierungsrat Franz Balthasar von Griesenbeck und 1754 an dessen Erben 3 nbsp Lageplan von Burg Ammerthal auf dem Urkataster von BayernBaulichkeit BearbeitenDie Burganlage von der keine Reste erhalten sind umfasste die ganze Ortschaft Oberammerthal sie verfugte uber eine Innenflache von etwa 2 2 Hektar eine Hauptburg von etwa 2000 Quadratmetern und eine Vorburg von etwa 1 9 Hektar 4 Ausgrabungen haben ergeben dass Teile der Mauern der ehemaligen Burgkapelle fur den Bau der Liebfrauenkirche verwendet wurden 5 Literatur BearbeitenSilvia Condreanu Windauer Uta Kirpal Gabriele Rasshofer Hrsg Fuhrer zu archaologischen Denkmalern in Deutschland Band 44 Amberg und das Land an Naab und Vils Konrad Theiss Verlag Stuttgart 2004 ISBN 3 8062 1877 3 S 80 83 Stefan Helml Burgen und Schlosser im Kreis Amberg Sulzbach Druckhaus Oberpfalz Amberg 1991 S 34 36 Sixtus Lampl Oberpfalz Denkmaler in Bayern Ensembles Baudenkmaler Archaologische Gelandedenkmaler Band 3 Oldenbourg Munchen 1986 ISBN 3 486 52394 5 Einzelnachweise Bearbeiten Karl Wachter Gunter Moser Auf den Spuren von Rittern und Edelleuten im Landkreis Amberg Sulzbach Druckhaus Oberpfalz Amberg 1992 S 17 18 Georg Leingartner Landrichteramt Amberg Hrsg Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Historischer Atlas von Bayern Altbayern Heft 24 Munchen 1971 ISBN 3 7696 9800 2 S 90 oben 2Digitalisat abgerufen am 4 August 2020 Georg Leingartner Landrichteramt Amberg Hrsg Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Historischer Atlas von Bayern Altbayern Heft 24 Munchen 1971 ISBN 3 7696 9800 2 S 79 oben 2Digitalisat abgerufen am 4 August 2020 Eintrag zu Burg Ammerthal in der privaten Datenbank Alle Burgen Burg Ammerthal bei burgen und schloesser netBurgen und Schlosser im Landkreis Amberg Sulzbach Schlosser Schloss Adertshausen abgegangen Schloss Allersburg Schloss Alarasbach Schloss Altenweiher abgegangen Schloss Altneuhaus abgegangen Schloss Ammerthal Schloss Auerbach abgegangen Schloss Axtheid Schloss Boden Schloss Ebermannsdorf Schloss Emhof Schloss Eschenfelden abgegangen Schloss Franziskaruhe Schloss Freihung abgegangen Schloss Grossalbershof abgegangen Schloss Hannesreuth Schloss Haselmuhl Schloss Haunritz Schloss Heringnohe Pflegschloss Hirschau Hammerschloss Hirschbach Jagdschloss Hirschwald abgegangen Schloss Hogen Schloss Hohenburg Schloss Holnstein Schloss Holzhammer Schloss Kalchsreuth abgegangen Schloss Kirchenreinbach Schloss Konigstein Schloss Kummersbruck Schloss Langenbruck abgegangen Schloss Leidersdorf abgegangen Unteres Schloss Lintach Oberes Schloss Lintach Schloss Mendorferbuch abgegangen Schloss Moos Schloss Neidstein Schloss Penkhof Schloss Pettenhof abgegangen Oberes Schloss Schmidmuhlen Unteres Schloss Schmidmuhlen Schloss Steinling Schloss Sinnleithen Hammerschloss Theuern Schloss Theuern abgegangen Schloss Unterschnaittenbach abgegangen Schloss Ursensollen Schloss Vilseck Hammerschloss Vilsworth Schloss Weissenberg Schloss Winbuch Schloss Wolfsbach Zieglerschloss Schloss Zogenreuth 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