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Das abgegangene Schloss Unterschnaittenbach bzw das so bezeichnete Hammerwerk Unterschnaittenbach befand sich in der oberpfalzischen Stadt Schnaittenbach im Landkreis Amberg Sulzbach von Bayern In Unterschnaittenbach war ein Hammerwerk das von der Wasserkraft des Ehenbachs betrieben wurde Untertagige Befunde des spatmittelalterlichen und fruhneuzeitlichen Eisenhammers Unterschnaittenbach sowie des zugehorigen Hammerschlosses werden als Bodendenkmal unter der Aktennummer D 2 7643 0002 gefuhrt Lageplan von Schloss Unterschnaittenbach auf dem Urkataster von Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAm 23 April 1271 wird in einer Urkunde in der die Grafen von Ortenburg Murach ihre Rechte und Besitzungen rund um den Buchberg bei Kemnath am Buchberg an den wittelsbachischen Herzog Ludwig II verkauften auch das aus den beiden Teilen Obernsneitenbach und Nidernsneitenbach bestehende Dorf Schnaittenbach erwahnt Das Hammergut Unterschnaittenbach wird 1398 erstmals genannt als Pfalzgraf Rupprecht II dieses an Hans den Kastner von Amberg verkauft Bereits damals wurde ein Freiheitsbrief ausgestellt Die Kastners konnten uber die Hammerleute die niedere Gerichtsbarkeit ausuben Der Besitz ist in der Folge immer ein eigenes Gemeinwesen geblieben Erst 1938 wurde die bis dahin selbstandigen Gemeinde Unterschnaittenbach aufgelost und nach Schnaittenbach eingemeindet Der Hammer Unterschnaittenbach befand sich bis 1620 im Besitz der oberpfalzischen Familie der Kastner die sich haufig von Unterschnaittenbach benennen Die Ahnenreihe der Kastner auf Schnaittenbach beginnt mit Hans 1419 Friedrich 15 Jhd Leonhard 1468 Hans d J 1497 Andreas 1547 und Paul Kastner 1556 1578 erteilte Kurfurst Ludwig dem David Kastner einen Landsassenfreiheitsbrief auf den Hammer Unterschnaittenbach 1 Es folgen David 1541 25 April 1590 Tobias 1605 Paul Sigmund vor 1621 und Hans Wilhelm 1561 1620 Hans Wilhelm d J 1603 1634 und Michael Kastner 17 Jhd Nach 1622 erscheint hier auch ein Georg von Erkenbrechtshausen der die Anna Eva Kastner zur Frau genommen und einen Teil des Gutes gekauft hatte Im Dreissigjahrigen Krieg ging das Hammergut 1625 durch Brand zugrunde Noch 1665 war nichts aufgebaut ausser einer kleinen Muhle mit zwei Mahlgangen Auf die Kastners folgt Claudius Schori 1652 1662 der 1649 die Witwe des Hans Wilhelm Kastners geheiratet hatte 1705 sind wieder die Kastners hiesige Inhaber Jakob Christoph 1700 Christoph Jakob vor 1707 1700 wird auch Johann Wolfgang Franz Steinhauser genannt der eine Tochter des Jakob Christoph Kastners geheiratet hatte 1724 erscheint sein Schwiegersohn Friedrich Josef Munsterer als Hammerherr 1749 erkauft Maria Anna von Eberts von der Witwe des Munsterers Unterschnaittenbach 1759 war ihre Tochter Maria Elisbetha Danielin von Froschheim Herrin des Gutes In der Folge wechselt der Besitz haufig 1767 kauft es Johann Georg Siegert 1791 Jakob Franz von Hotzendorf Pfleger zu Floss und 1797 Maria Barbara von Sutor Professorenwitwe aus Ingolstadt Letztere liess das Gut zertrummern ein Halfteanteil ging an die Josepha Freiin von Fronau auf Metzenhof Oberstleutnantswitwe die 1803 ihren Anteil wieder verkaufte Danach kamen die Besitzteile in burgerliche Hande und die Gerichtsbarkeit wurde entzogen Der Hammer wurde um 1809 abgebrochen 2 heute hat sich von dem Schloss nichts mehr erhalten an seiner Stelle wurden die Hauser Nr 3 und 4 errichtet Zudem wurde auf dem Schlossgrundstuck ein Wirtshaus errichtet und das ehemalige Verwalterhaus wurde zu einem Farbereibetrieb umgestaltet In der Pfarrkirche St Vitus in Schnaittenbach befinden sich mehrere Epitaphe der Familie Kastner Literatur BearbeitenHeribert Batzl Geschichte der Stadt Schnaittenbach Stadt Schnaittenbach Hrsg Schnaittenbach 1988 S 132 138 Franz Michael Ress Bauten Denkmaler und Stiftungen deutscher Eisenhuttenleute Verfasst im Auftrage des Vereins Deutscher Eisenhuttenleute Verlag Stahleisen Dusseldorf 1960 DNB 453998070 S 147 Georg Leingartner Landrichteramt Amberg Hrsg Kommission fur bayerische Landesgeschichte Historischer Atlas von Bayern Altbayern Reihe I Heft 24 Verlag Michael Lassleben Munchen 1971 ISBN 3 7696 9800 2 S 103 104 Hans Nikol Die Kastner von Amberg und der Hammer Unterschnaittenbach Die Oberpfalz Band 64 S 289 301 Weblinks BearbeitenGeschichtlicher Ruckblick der Stadt Schnaittenbach Eintrag zu verschwundenes Schloss Unterschnaittenbach in der privaten Datenbank Alle Burgen Einzelnachweise Bearbeiten Hammer Unterschnaitenbach In DIE KUNSTDENKMALER DES KONIGREICHS BAYERN Landesamt fur Denkmalspflege 1908 abgerufen am 1 September 2015 google book auf archive org Eintrag zu Schloss Unterschnaittenbach in der privaten Datenbank Alle Burgen Burgen und Schlosser im Landkreis Amberg Sulzbach Schlosser Schloss Adertshausen abgegangen Schloss Allersburg Schloss Alarasbach Schloss Altenweiher abgegangen Schloss Altneuhaus abgegangen Schloss Ammerthal Schloss Auerbach abgegangen Schloss Axtheid Schloss Boden Schloss Ebermannsdorf Schloss Emhof Schloss Eschenfelden abgegangen Schloss Franziskaruhe Schloss Freihung abgegangen Schloss Grossalbershof abgegangen Schloss Hannesreuth Schloss Haselmuhl Schloss Haunritz Schloss Heringnohe Pflegschloss Hirschau Hammerschloss Hirschbach Jagdschloss Hirschwald abgegangen Schloss Hogen Schloss Hohenburg Schloss Holnstein Schloss Holzhammer Schloss Kalchsreuth abgegangen Schloss Kirchenreinbach Schloss Konigstein Schloss Kummersbruck Schloss Langenbruck abgegangen Schloss Leidersdorf abgegangen Unteres Schloss Lintach Oberes Schloss Lintach Schloss Mendorferbuch abgegangen Schloss Moos Schloss Neidstein Schloss Penkhof Schloss Pettenhof abgegangen Oberes Schloss Schmidmuhlen Unteres Schloss Schmidmuhlen Schloss Steinling Schloss Sinnleithen Hammerschloss Theuern Schloss Theuern abgegangen Schloss Unterschnaittenbach abgegangen Schloss Ursensollen Schloss Vilseck Hammerschloss Vilsworth Schloss Weissenberg Schloss Winbuch Schloss Wolfsbach 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abgegangene unbekannte Burgen und Befestigungen Burgstall Alte Burg Burgstall Altes Haus Burg Ratzenberg Burg Ammerthal Ringwall Archenleiten Burgstall Barenfall Burg Brennberg Burgstall Breitenthal Turm im Weidenthal Abschnittsbefestigung Burg Ringwall Durrling Ringwall Ensdorf Burgstall Ermhof Ringwall Etsdorf Burgstall Frohnberg Burgstall Grunwald Burgstall Gunzendorf Burgstall Hagfelsen Ringwall Hainsburg Abschnittsbefestigung Hainsburg Burgstall Hausberg Burgstall Im alten Haus Ringwall Johannisberg Abschnittsbefestigung Kalmusfels Ringwall Kleiner Hubberg Abschnittsbefestigung Kuhfels Abschnittsbefestigung Kuhlochberg Burgstall Leherfels Ringwall Leidersdorf Burgstall Neumuhle Burgstall Schlossberg Burgstall Schlossl Burgstall Schmalnohe Abschnittsbefestigung Schweinberg Abschnittsbefestigung Spitziger Berg Abschnittsbefestigung Steinberg Ringwall Steinberg Abschnittsbefestigung Sternsteinberg Burgstall Theuern Burgstall Trutziger Kaiser Burgstall Uschlberg Burgstall Wolfsbach Ringwall ZantWehrkirchen Wehrkirche Ehenfeld St Michael Wehrkirche Gebenbach St Martin Wehrkirche Illschwang St Veit 49 54918 12 007249 402 Koordinaten 49 32 57 N 12 0 26 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Unterschnaittenbach amp oldid 237595344