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Die Burg Kurmreuth ist eine bis auf wenige Reste abgegangene Hohenburg im Ortsteil Kurmreuth des Oberpfalzer Marktes Konigstein im Landkreis Amberg Sulzbach von Bayern Die Burgreste liegen auf einem nach drei Seiten steil abfallenden Dolomitfelsen unmittelbar neben der Simultankirche St Laurentius Die Reste der Anlage werden als Bodendenkmal unter der Aktennummer D 3 6336 0004 als archaologische Befunde und Funde im Bereich der abgegangenen mittelalterlichen Burg des abgegangenen fruhneuzeitlichen Schlosses sowie der Simultankirche und ehem Burgkapelle St Laurentius in Kurmreuth im Bayernatlas gefuhrt Burg KurmreuthLageplan der Burg Kurmreuth auf dem Urkataster von BayernLageplan der Burg Kurmreuth auf dem Urkataster von BayernStaat DeutschlandOrt Kurmreuth KonigsteinEntstehungszeit MittelalterlichBurgentyp HohenburgErhaltungszustand Burgstall MauerresteStandische Stellung MinisterialenburgBauweise Mauerreste und Bergfried als KirchturmsGeographische Lage 49 37 N 11 41 O 49 62182 11 686319 Koordinaten 49 37 18 6 N 11 41 10 7 OBurg Kurmreuth Bayern p3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baulichkeit 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenKurmreuth Churbenriut wird als Bamberger Ministerialensitz erstmals 1121 erwahnt 1 Die Bamberger Besitzungen auf dem Nordgau kamen im 12 Jahrhundert an die Grafen von Sulzbach und 1305 an die Wittelsbacher 1383 verkaufte Herzog Friedrich von Bayern Sitz und Veste Kurmreuth mit allen Gerechtsamen an den Ritter Erhard den Kurmreuther ausgenommen waren der Blutbann die hohe Jagd und der Landschutz 1490 erhielt Moritz Kurmreuther den Muntschutz uber verschiedene Untertanen von Kurmreuth von Herzog Albrecht IV Im Landshuter Erbfolgekrieg wurde Kurmreuth eingenommen und vermutlich auch zerstort Mit dem Amt Sulzbach kam Kurmreuth 1505 zu dem neu geschaffenen Herzogtum Pfalz Neuburg Im 16 Jahrhundert wurde der Kurmreuther Besitz in zwei Teile aufgeteilt 1543 erschien neben den Kurmreuthern ein Moritz Sandl als Landsasse 1562 waren Christoph von Kurmreuth und Sigmund Furer als Inhaber beglaubigt wobei es heisst dass jeder einen Sitz allda habe Es hat damals also auch ein weiteres Schloss in Kurmreuth sog Unteres Schloss Kurmreuth bestanden dessen Lageplatz nicht mehr eruiert werden kann 1573 leisteten ein Kurmreuther und Hans Muffling die Erbhuldigung Zudem wurde die Witwe des Alexander von Kurmreuth als geborene Muffling bezeichnet In der Folge sind die Besitzverhaltnisse verwirrend da 1573 Jakob Kurmreuther und Hans Muffling als Landsassen erwahnt werden andererseits 1578 Hans Muffling genannt Weiss und Sigmund Furer als Besitzer angegeben sind 1594 hat Hans Jakob von der Grun das eine Gut den Kurmreuthern abgekauft 1623 nannte sich Christoph Peter von Brand nach Kurmreuth 1630 ist Hans Paul von Rupp als Landsasse eingetragen 1649 waren die beiden Sitze Ober und Unterkurmreuth wieder in einer Hand vereinigt Johann von Edelburg vergrosserte seinen Besitz durch den Ankauf mehrerer pfalz sulzbacher Lehen Im nachsten Jahr verkauft er den Sitz Unterkurmreuth den er von Wolf Philipp von Brand gekauft hatte an Rudolf van der Bruggen Der neue Inhaber erhielt 1651 vom Landesherrn die Taferne und den Kirchtagsschutz als Lehen 1686 wurde das obere Schloss besichtigt und es wurden Baumangel am Dach festgestellt 1717 wurde das Schloss durch einen Sturmwind beschadigt 1721 wurde das Schloss durch einen Bestander bewirtschaftet 1799 verkaufte die Witwe Maria Anna Strohlin das Landsassengut an Andreas von Grafenstein 1809 war Maria Theresie Freifrau von Grafenstein die Inhaberin des Patrimonialgerichts in der Hofmark Nach ihrem Tod kam 1814 der Besitz an ihren einzigen Sohn Jakob von Sonnenburg zu Auerbach Am 26 Mai 1821 wurde die Genehmigung zur Errichtung eines Patrimonialgerichts I Klasse erteilt 1822 wurde es in ein Patrimonialgericht II Klasse umgewandelt und 1843 ging die Gerichtsbarkeit an den bayerischen Staat uber 1818 war Kurmreuth eine Gemeinde im Landgericht Sulzbach 1838 wurde das Landgericht Vilseck gebildet dem auch Kurmreuth das zuvor beim Landgericht Sulzbach war zugeschlagen wurde 2 1862 wurden die Landgerichte Vilseck und Amberg zum Bezirksgericht Amberg zusammengeschlossen Baulichkeit BearbeitenIm 19 Jahrhundert wurde die Burg bis auf die noch vorhandenen Reste abgetragen Erhalten ist die Wand eines Gebaudes sowie die Wehrmauern der Kirchenbefestigung vermutlich die fruhere Ringmauer Diese Kirchhofmauer besitzt noch mehrere Schlusselscharten auch ein Rundturm der Befestigung ist noch erhalten Der Turm der Kirche besitzt ebenfalls Wehrcharakter und ist aus dem Bergfried der Burg entstanden Literatur BearbeitenStefan Helml Burgen und Schlosser im Kreis Amberg Sulzbach Druckhaus Oberpfalz Amberg 1991 S 140 143 Max Piendl Herzogtum Sulzbach Landrichteramt Sulzbach Historischer Atlas von Bayern Altbayern Reihe I Heft 10 Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Verlag Michael Lassleben Munchen 1957 S 64f Karl Wachter Gunter Moser Auf den Spuren von Rittern und Edelleuten im Landkreis Amberg Sulzbach Druckhaus Oberpfalz Amberg 1992 S 36 Weblinks BearbeitenEintrag zu verschwundene Burg Kurmreuth in der privaten Datenbank Alle Burgen Burg Kurmreuth auf burgenwelt org abgerufen am 9 Juli 2020 Burg Kurmreuth Fotos abgerufen am 9 Juli 2020 Einzelnachweise Bearbeiten Max Piendl Herzogtum Sulzbach Landrichteramt Sulzbach Hrsg Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Historischer Atlas von Bayern Altbayern Reihe I Heft 10 Munchen 1957 S 24 oben digitale sammlungen de abgerufen am 9 Juli 2020 Georg Leingartner Amberg I Landrichteramt Amberg Hrsg Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Historischer Atlas von Bayern Altbayern Heft 24 Munchen 1971 ISBN 3 7696 9800 2 S 146 oben digitale sammlungen de abgerufen am 9 Juli 2020 Burgen und Schlosser im Landkreis Amberg Sulzbach Schlosser Schloss Adertshausen abgegangen Schloss Allersburg Schloss Alarasbach Schloss Altenweiher abgegangen Schloss Altneuhaus abgegangen Schloss Ammerthal Schloss Auerbach abgegangen Schloss Axtheid Schloss Boden Schloss Ebermannsdorf Schloss Emhof Schloss Eschenfelden abgegangen Schloss Franziskaruhe Schloss Freihung abgegangen Schloss Grossalbershof abgegangen Schloss Hannesreuth Schloss Haselmuhl Schloss Haunritz Schloss Heringnohe Pflegschloss Hirschau Hammerschloss Hirschbach Jagdschloss Hirschwald abgegangen Schloss Hogen Schloss Hohenburg Schloss Holnstein Schloss Holzhammer Schloss Kalchsreuth abgegangen Schloss Kirchenreinbach Schloss Konigstein Schloss Kummersbruck Schloss Langenbruck abgegangen Schloss Leidersdorf abgegangen Unteres Schloss Lintach Oberes Schloss Lintach Schloss Mendorferbuch abgegangen Schloss Moos Schloss Neidstein Schloss Penkhof Schloss Pettenhof abgegangen Oberes Schloss Schmidmuhlen Unteres Schloss Schmidmuhlen Schloss Steinling Schloss Sinnleithen Hammerschloss Theuern Schloss Theuern abgegangen Schloss Unterschnaittenbach abgegangen Schloss Ursensollen Schloss Vilseck Hammerschloss Vilsworth Schloss Weissenberg Schloss Winbuch Schloss Wolfsbach Zieglerschloss Schloss Zogenreuth abgegangen Burgen und Ruinen Burg Allersburg abgegangen Burg Ammerthal abgegangen Burgruine Aschach Burgruine Breitenstein Burg Dagestein Burgruine Eberburg Burg Ebermannsdorf Burg Festenberg abgegangen Burg Freudenberg abgegangen Burg Gernotenstein Burg Huwenstein abgegangen Burg Haldenrode Burg Halwenrode abgegangen Burg Hartenfels abgegangen Burgruine Hauseck Burg Heimhof Klosterburg Kastl Burgruine Kurmreuth Oberes Schloss Burgruine Lichtenegg Burg Neidstein Burg Paulsdorf abgegangen Burgruine Pfaffenhofen Schweppermannsburg Burgruine Poppberg Burg Rieden abgegangen Burg Rosenberg abgegangen Burgruine Rossstein Burgruine Rupprechtstein Burg Scharfenberg abgegangen Burg Spitz abgegangen Burgruine Steinamwasser Burg Strebenstein Burg Sulzbach Burg Werdenstein abgegangen Burgruine ZantMotten alle abgegangen Turmhugel Der Turm Schloss Berghausen Turmhugel Hoflas Turmhugel KellerhublHerrensitze Edelsitz Hohenkemnath Hammersitz RannaBurgstalle abgegangene unbekannte Burgen und Befestigungen Burgstall Alte Burg Burgstall Altes Haus Burg Ratzenberg Burg Ammerthal Ringwall Archenleiten Burgstall Barenfall Burg Brennberg Burgstall Breitenthal Turm im Weidenthal Abschnittsbefestigung Burg Ringwall Durrling Ringwall Ensdorf Burgstall Ermhof Ringwall Etsdorf Burgstall Frohnberg Burgstall Grunwald Burgstall Gunzendorf Burgstall Hagfelsen Ringwall Hainsburg Abschnittsbefestigung Hainsburg Burgstall Hausberg Burgstall Im alten Haus Ringwall Johannisberg Abschnittsbefestigung Kalmusfels Ringwall Kleiner Hubberg Abschnittsbefestigung Kuhfels Abschnittsbefestigung Kuhlochberg Burgstall Leherfels Ringwall Leidersdorf Burgstall Neumuhle Burgstall Schlossberg Burgstall Schlossl Burgstall Schmalnohe Abschnittsbefestigung Schweinberg Abschnittsbefestigung Spitziger Berg Abschnittsbefestigung Steinberg Ringwall Steinberg Abschnittsbefestigung Sternsteinberg Burgstall Theuern Burgstall Trutziger Kaiser 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